Katholische Universität Eichstätt



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Transkript:

Katholische Universität Eichstätt Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät Journalistik ii Medienlehre Rundfunk Dipl.-Journ. Christoph Neuberger Seminararbeit: Die Entstehung und Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nach 1945 vorgelegt von: Peter Mösgen Eichstätt Sommersemester 1991

Inhaltsverzeichnis Einleitung 3 I 1945 bis 1949 4 1 Der Nachkriegsrundfunk 5 1.1 Englische Besatzungszone........................ 5 1.2 Französische Besatzungszone....................... 6 1.3 Amerikanische Besatzungszone...................... 6 1.4 Berlin................................... 6 2 Die Übergabe der Sender in deutsche Hände 7 3 Empfangssituation 10 II 1950 bis 1987 11 4 Gründung der ARD 12 5 Weitere Sender 13 6 Gründung des ZDF 14 7 Die Entwicklung des Rundfunks von 1962 bis 1980 15 7.1 Die ARD vervollständigt sich...................... 15 7.2 Die dritten Rundfunkprogramme.................... 15 7.3 Der NDR-Streit.............................. 16 1

8 Neue Techniken und duales Rundfunksystem 17 8.1 Kabelpilotprojekte............................ 17 8.2 3SAT und Eins Plus........................... 17 8.3 Landesmediengesetze........................... 18 8.4 Regionalisierung des Programmes.................... 18 8.5 Das duale Rundfunksystem....................... 18 Schlußbemerkungen 19 Literaturverzeichnis 20 2

Einleitung Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Geschichte des Rundfunks nach 1945. Rundfunk ist als Oberbegriff für Hörfunk und Fernsehen zu verstehen. Das Thema ist in zwei Blöcke gegliedert. Zunächst wird schwerpunktmäßig die Entwicklung des Rundfunks während der Besatzungszeit bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 betrachtet. Dabei wird die Rundfunkgeschichte im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands sowie im sowjetischen Sektor Berlins ausgeklammert. Auch auf eine theoretische Betrachtung der verschiedenen Rundfunkmodelle wird zugunsten einer Darstellung der historisch wichtigen Daten, Entscheidungen und Prozesse verzichtet. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich insbesondere mit der ARD und dem ZDF. Der Themenstellung entsprechend bleiben der private Rundfunk und die Auseinandersetzung zwischen Rundfunk und Politik unbehandelt. Besprochen werden dagegen die dritten Fernsehprogramme, die Reaktionen der öffentlich-rechtlichen Anstalten auf die private Konkurrenz, der Streit um den NDR (1978 1980) sowie die Entwicklung zum dualen Rundfunksystem. Angerissen werden das erste Rundfunkurteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Streit um das Adenauer-Fernsehen sowie das Urteil von 1987 im Zusammenhang mit dem Verhältnis zwischen öffentlichrechtlichen Rundfunkastalten und privaten Anbietern. Die Arbeit soll aufzeigen, aus welcher Situation und unter welchem Einfluß nach dem Zweiten Weltkrieg das System der öffentlich-rechtlichen Anstalten enstanden ist und wie es sich bis heute weiterentwickelt hat. Die Aspekte der Organisation, des politischen Einflusses auf das Programm, der Rechtssituation und des Verhältnisses zum privaten Rundfunk werden in weiteren Referaten im Seminarkreis betrachtet. 3

Teil I 1945 bis 1949 4

Kapitel 1 Der Nachkriegsrundfunk Ab Anfang 1945 vernichtet die deutsche Wehrmacht einen Großteil der bislang unzerstörten Sendeanlagen, um sie den Alliierten nicht überlasssen zu müssen. Gegen Kriegsende sind nur noch der Reichssender Hamburg und sein Nebensender Flensburg intakt und in deutscher Hand. Von Flensburg wird am 1. Mai 1945 die Meldung aus dem Führerhauptquartier verlesen, nach der Adolf Hitler in Berlin den Heldentod im Kampf gegen die Russen gefunden haben soll. 1 Mit Kriegsende wird den Deutschen jede unbeaufsichtigte Sendetätigkeit verboten. Der Post werden die Sendeanlagen entzogen. Programm und Technik liegen in der Hand der Besatzungsmächte. Von Kontrolloffizieren zensierte Programme werden ausgestrahlt. 2 1.1 Englische Besatzungszone Am 4. Mai 1945 wird eine Rundfunkanstalt in Hamburg. gegründet. Sie erhält am 22. Mai 1945 den Namen NWDR (Nordwestdeutscher Rundfunk). Es kommen Funkhäuser in Köln, Hannover und Berlin hinzu. Generaldirektor wird Hugh Carleton Greene, der während des Krieges Chefkommentator der deutschsprachigen Sendungen des BBC gewesen war. Das Programm wird von emigrierten Deutschen, die als britische Soldaten nach Deutschland zurückgekommen sind, und von deutschen Kriegsgefangenen, die in England auf diese Aufgabe vorbereitet worden waren, erstellt. 3 1 Vgl. Riedel S. 75. 2 Vgl. ebd. S. 78. 3 Vgl. Bausch S. 46 ff.; vgl. auch Riedel S. 76 ff. 5

1.2 Französische Besatzungszone Eine Sendeanstalt wird im Baden-Badener Hotel Kaiserin Elisabeth installiert. Am 31. März 1946 wird die Anstalt SÜDWESTFUNK genannt. Das Programm wird von Franzosen erstellt; erst später werden Deutsche zur Mitarbeit zugelassen. 4 1.3 Amerikanische Besatzungszone Es entsteht ein dezentraler Rundfunk. Selbständige Sender werden errichtet am: 12. Mai 1945 in München, am 1. Juni 1945 in Frankfurt, am 3. Juni 1945 in Stuttgart und am 23. Dezember 1945 in Bremen (mit Bremerhaven). Im Februar 1946 bekommt Radio Bremen mit Walter Geerdes 5 als erste Anstalt einen deutschen Intendanten. Das Programm wird von deutschsprachigen Besatzungsoffizieren erstellt. Später ziehen die Amerikaner entnazifizierte deutsche Fachleute hinzu. 6 1.4 Berlin Die Russen verweigern den Amerikanern, Briten und Franzosen Sendezeit aus dem Haus des Rundfunks an der Masurenallee, das zwar im britischen Sektor liegt, von den Sowjets jedoch nicht geräumt wird. Die Briten errichten eine Zweigstelle des NWDR, das Funkhaus am Heidelberger Platz. Die Amerikaner nutzen kurzfristig die alten Anlagen zur Durchgabe der Luftlagemeldungen über Draht sowie Lautsprecherwagen. Wer einen Telefonanschluß hat, kann vom 7. Februar 1946 an den DIAS (Drahtfunk im amerikanischen Sektor) hören. Ein halbes Jahr später wird der DIAS in RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) umbenannt. Der RIAS erreicht neben Berlin die gesamte russisch besetzte Zone, wird aber von den Russen gestört und überlagert, so daß der Sender nur in Berlin einwandfrei zu empfangen ist. 7 Am 1. Januar 1948 führt der RIAS als erster Nachkriegssender Werbung im Rundfunk ein. 8 4 Vgl. ebd. 5 Vgl. Donsbach S. 335. 6 Vgl. Bausch S. 65 ff.; vgl. auch Riedel S. 76 ff. 7 Vgl. Bausch S. 127 ff. 8 Vgl. Riedel S. 81 ff. 6

Kapitel 2 Die Übergabe der Sender in deutsche Hände Gesendet werden in Musik verpackte Nachrichten. Durch das Programm der Re- Education soll das politische und gesellschaftliche Leben der Deutschen auf demokratischer Basis umgestaltet werden. 1 Die Befehlshaber der Westzonen übergeben die Rundfunkanstalten nach und nach in deutsche Hände. Die Sender werden aufgrund von Landesgesetzen oder durch Verordnungen der Militärregierungen Landes-Sender öffentlichen Rechts unter deutscher Verwaltung. Prägend werden für den deutschen Rundfunk zwei Merkmale: a) die regionale Struktur, bedingt durch die verschiedenen Militärzonen, die Zerstörung der zentralen Machtstellung des nationalsozialistischen Rundfunks, erleichtert durch die vom Alliierten Kontrollrat im Februar 1947 geschaffene Länderstruktur. b) die öffentlich-rechtliche Organisation nach dem Vorbild der BBC. Für ein durch Werbung finanziertes Programm nach amerikanischem Muster fehlen die wirtschaftlichen Voraussetzungen, das französische Modell ist zu zentralistisch und staatsnah. 2 1 Vgl. Kapust S. 36. 2 Vgl. Donsbach S. 336. 7

Die deutschen Politiker (Berater ist Hans Bredow, 1926 bis 1933 Rundfunkkommissar des Reichspostministers 3 ) wünschen sich staatlichen Einfluß nach dem Weimarer Modell, Grundmotiv der Amerikaner ist die Unabhängikeit des Rundfunks vom Staat. General Lucius D. Clay: Es ist die grundlegende Politik der US-Militärregierung, daß der entscheidende Einfluß auf die Mittel der öfffentlichen Meinungsbildung, wie Presse und Rundfunk, diffus verteilt sein soll und von jeder Regierungseinwirkung freigehalten werden muß. 4 Maßgeblich für die Struktur der deutschen Rundfunkanstalten ist der Einfluß des NWDR-Leiters Greene 5. Er setzt durch, daß die Post nicht mehr als Zentralbehörde zur technischen und wirtschaftlichen Kontrolle des Rundfunks eingesetzt wird. Mit der Verordnung 118 vom 1. Januar 1948 bildet er für den NWDR die Grundstruktur der BBC nach: ein starker Generalintendant an der Spitze, ein siebenköpfiger Verwaltungsrat mit Weisungsbefugnis bis tief ins Programm hinein und ein Hauptausschuß mit der Hauptaufgabe, den Verwaltungsrat zu wählen. Der Hauptausschuß besteht hier kommen deutsche Vorstellungen zum Tragen mehrheitlich aus Partei- und Regierungspolitikern. 6 Faustregel: je später eine Anstalt gegründet wird, desto weniger pluralistisch ist ihr Rundfunkrat. 7 Die ersten Rundfunkanstalten: 8 1. Januar 1948 - NWDR in Hamburg. 9 10. August 1948 - Bayerischer Rundfunk (BR) in München. 10 3 Vgl. Halefeldt S. 21; vgl. auch Bausch S. 24 ff. 4 L. H. Eisner; Friedrich Schütte (Hg.), Film-Rundfunk-Fernsehen, Frankfurt 1958, S. 143, zitiert nach Riedel S. 78. 5 Vgl. Donsbach S. 336. 6 Vgl. Halefeldt S. 22, vgl. auch Kapust S. 36 f. 7 Vgl. zum pluralistischen und staatlich-pluralistischen Modell der Organisationstruktur Kapust S. 37 f.; vgl. auch Donsbach S. 336 f. 8 Detaillierte Chronik bei Fischer S. 37 ff.; vgl. auch Bausch S. 158 f. 9 Vgl. Bausch S. 46 ff. 10 Vgl. ebd. S. 106 ff. 8

30. Oktober 1948 - SÜDWESTFUNK in Baden-Baden (sendet für Rheinland- Pfalz, Baden und Württemberg-Hohenzollern, Rechtsgrundlage erst durch Staatsvertrag der Länder 1951). 11 28. Januar 1949 - Hessischer Rundfunk (HR) in Frankfurt. 12 5. April 1949 - Radio Bremen in Bremen. 13 22. Juli 1949 - Süddeutscher Rundfunk (SDR) in Stuttgart. 14 Eine Ausnahme bildet der RIAS, der weiterhin unter amerikanischer Aufsicht, jedoch mit deutschem Personal, ein deutsches Programm produziert. 15 Die in den Westzonen vorgesehene Unabhängigkeit der Rundfunkanstalten vom Staat wird in Artikel 5 des Grundgesetzes festgeschrieben. Die Funkhoheit bleibt bis zum Deutschlandvertrag vom 5. Mai 1955, in Berlin bis 1958, bei den Siegermächten. 16 11 Vgl. ebd. S. 134 ff. 12 Vgl. ebd. S. 77 ff. 13 Vgl. ebd. S. 119 ff. 14 Vgl. ebd. S. 93 ff. 15 Vgl. Riedel S. 84. 16 Vgl. ebd. 9

Kapitel 3 Empfangssituation Bei Kriegsende verfügen weniger als 10 Prozent der 16,5 Millionen Hörer von 1944 über Empfangsgeräte. Die Rundfunkindustrie in den Westzonen ist kaum betriebsfähig. 80 Prozent der Vorkriegsproduktion waren in Ost-Berlin oder im östlichen Deutschland hergestellt worden. Nach der Währungsreform vom 20./21. Juli 1948 steigt die Anzahl der Empfangsgeräte rapide auf sieben Millionen. 1955 sind es 12,8 Millionen, 1960 ist mit 15,9 Millionen fast der Stand von 1944 erreicht. 1 Im Sommer 1948 findet in Kopenhagen eine Lang- und Mittelwellenkonferenz statt. Deutschland soll ab 1950 nur über sieben Frequenzen verfügen; die früheren deutschen Rundfunkwellen mit günstigen Ausbreitungsbedingungen erhalten andere Länder. Dadurch kann beispielsweise der Bayerische Rundfunk abends nur weniger als ein Drittel seiner Hörer über Mittelwelle erreichen. In der Bundesrepublik wird im Gegenzug ein neuer Wellenbereich erschlossen: die Ultrakurzwelle (UKW). Der Bayerische Rundfunk beginnt am 28. Februar 1949 über UKW zu senden, der NWDR folgt am 1. März mit einem UKW-Sender in Hannover. 2 1 Vgl. ebd. S. 85 ff. 2 Vgl. ebd. S. 86 f. 10

Teil II 1950 bis 1987 11

Kapitel 4 Gründung der ARD Nach einer kurzen Zeit nicht organisierter Zusammenarbeit beschließen die Intendanten der Sender im Juni 1950 die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD), konstituiert am 5. August 1950. Zweck sind Austausch und gemeinsame Erstellung von Hörfunkprogrammen. 1 Seit 1952 entsteht in Frankfurt das Deutsche Rundfunkarchiv der ARD-Anstalten als historisches Archiv zur Rundfunkgeschichte und als Zentralkartei zum Nachweis von Hörfunk- und Fernsehsendungen. 2 Am 25. Dezember 1952 läuft die erste Fernsehsendung (NWDR). 1953 vereinbaren die ARD-Anstalten in einem Fernsehvertrag ein gemeinsames Fernsehprogramm mit dem Namen Deutsches Fernsehen, das am 1. November 1954 eröffnet wird. Die staatsrechtliche Absicherung erfolgt 1959 durch den Staatsvertrag der Länder über die Koordinierung des Ersten Fernsehprogrammes. 3 Zwischen 1955 und 1964 steigt die Zahl der registrierten Fernsehgeräte von 84 000 auf 8,5 Millionen. 1 Vgl. Bausch S. 239 ff.; vgl. auch Kapust S. 41; vgl. auch Riedel S. 88. 2 Vgl. Bausch S. 298 f. 3 Vgl. ebd. S. 266 ff.; vgl. bes. Übersicht ebd. S. 282 f.; vgl. auch Donsbach S. 337 f. 12

Kapitel 5 Weitere Sender Im Mai 1953 wird im Auftrag der ARD ein Kurzwellenauslandsdienst gegründet, die Deutsche Welle (DW). Betreiber ist der NWDR-Köln. 1 1954 wird in Hamburg der Deutschlandfunk (DLF) gegründet. 1960 werden DW und DLF Bundesanstalten mit Sitz in Köln. Am 1. Juni 1954 löst der Sender Freies Berlin (SFB) die Berliner Außenstelle des NWDR ab. 2 Am 30. August 1963 führt der SFB als erster Sender die Stereophonie ein. 3 1956 wird der NWDR, der bis dahin die Hälfte aller Hörfunkteilnehmer in wirtschaftlich und kulturell verschiedenen Gebieten versorgt hatte, aufgeteilt in den NDR (Norddeutschen Rundfunk) mit Sitz in Hamburg und den WDR (Westdeutschen Rundfunk) mit Sitz in Köln. 4 Zwei Jahre nach dem Anschluß des Saarlandes an die Bundesrepublik tritt 1959 der Saarländische Rundfunk (SR) der ARD bei. Er war 1956 als öffentlichrechtliche Anstalt gegründet worden. 5 1 Vgl. Riedel S. 89. 2 Vgl. Bausch S. 187 ff. 3 Vgl. Riedel S. 90. 4 Vgl. zu Auflösung des NWDR Bausch S. 204 ff.; zum WDR ebd. S. 213 ff.; zum NDR ebd. S. 225 ff.; vgl. auch Riedel S. 91 f; vgl. auch Donsbach S. 337. 5 Vgl. Bausch S. 234 ff.; vgl. auch Riedel S. 92. 13

Kapitel 6 Gründung des ZDF Die Bundesregierung favorisiert eine privatrechtliche Fernseh-Gesellschaft, mit 51 Bundes- und 49 Länderanteilen. Konrad Adenauer und Finanzminister Fritz Schäffer unterzeichnen im Juli 1960 Gesellschaftsvertag und Satzung einer Deutschland- Fernsehen GmbH 1. Schäffer fungiert als unbeauftragter Treuhänder der Länder. Da die Länder ihre Anteile nicht übernehmen, überträgt Schäffer sie an den Bund, der dadurch Alleingesellschafter wird. Das Bundesverfassungsgericht bestätigt am 28. Februar 1961 die Autonomie der Länder in Rundfunkfragen. Das bedeutet das Ende der Deutschland-Fernsehen GmbH. 2 Am 6. Juni wird durch einen Staatsvertrag der Länder das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) gegründet. Am 1. April 1963 nimmt das ZDF als Anstalt des öffentlichen Rechts den Sendebetrieb auf. 3 Die Erstausstattung wird von der Freies Fernsehen GmbH übernommen, einer privaten Programmgesellschaft, die 1959 mit der Produktion eines Fernsehprogramms von der Bundesregierung beauftragt worden war. ARD und ZDF sollen Programme abstimmen, damit zwei inhaltlich verschiedene Programme entstehen (Koordinierungsabkommen: Ausschuß, dessen Vorsitz je ein halbes Jahr beim ARD- ein halbes Jahr beim ZDF-Intendanten liegt; Errichtung von Schutzzonen: während politische Magazine auf dem einen Programm laufen, soll ein attraktives Konkurrenzprogramm vermieden werden). 4 1 Vgl. Bausch S. 415 ff. 2 Vgl. ebd. S. 430 ff.; vgl. auch Schatz S. 397; vgl. auch Riedel S. 94. 3 Vgl. Kapust S. 45. 4 Vgl. Donsbach S. 339 f. 14

Kapitel 7 Die Entwicklung des Rundfunks von 1962 bis 1980 7.1 Die ARD vervollständigt sich Am 1. Januar 1962 lösen DW (Sendungen für das Ausland) und DLF (Sendungen für Gesamt-Deutschland und das deutschsprachige Ausland) die entsprechenden Kurzund Langwellendienste von WDR und NDR ab. 1 Im Juni 1962 treten die beiden Bundesanstalten der ARD bei, die nun 11 Mitglieder hat. Hinzu kommt der RIAS als beratendes Mitglied. 2 7.2 Die dritten Rundfunkprogramme Seit 22. September 1964 sendet der BR ein drittes Fernsehprogramm, es folgen der HR, 1965 der WDR und 1969 SDR, SR und SWF, aus Kostengründen gemeinsam, mit Südwest 3. Das Programm setzt sich vornehmlich aus Bildungs-, Kultur- und Schulfunksendungen zusammen. Zu Beginn der 70er Jahre werden ein bis zwei Prozent Zuschauer gezählt. Seitdem werden verstärkt Spielfilme, Sport- und Regionalsendungen ausgestrahlt. 3 1970 beginnt der SWF mit einem dritten Hörfunkprogramm, der BR folgt 1971, die übrigen Anstalten schließen sich an. Seit Mitte der 80er Jahre bieten BR, WDR, HR und RB jeweils ein viertes Programm an. 4 1 Vgl. Kapust S. 43. 2 Vgl. Riedel S. 95; vgl. auch Bausch S. 482 ff. 3 Vgl. Schatz S. 395. 4 Vgl. Donsbach S. 340. 15

7.3 Der NDR-Streit Im Juni 1978 kündigt der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Stoltenberg den Staatsvertrag über den NDR zum 31. Dezember 1980. Anlaß sind die angeblich einseitige Berichterstattung über den Bau des Kernkraftwerkes Brokdorf und die Verschuldung des Senders. Niedersachsen schließt sich im Juli 1978 der Kündigung an. 5 Das Bundesverfassungsgericht erklärt im Mai 1980 die Anschlußkündigung Niedersachsens für ungültig und interpretiert die Kündigung Schleswig-Holsteins als Rücktritt vom Vertrag, nicht als dessen Auflösung. Im Juli 1980 wird ein neuer Staatsvertrag abgeschlossen. Wesentliche Vereinbarungen sind die Regionalisierung des Programmes, die bessere Beachtung journalistischer Regeln, die Einführung der Hörfunkwerbung zur finanziellen Konsolidierung des Senders und die von Parteieinflüssen unabhängigere Gestaltung des Rundfunkrates, dessen Rechte außerdem erweitert werden. 6 5 Vgl. Bausch S. 940 ff. 6 Vgl. Donsbach S. 342 f. 16

Kapitel 8 Neue Techniken und duales Rundfunksystem 8.1 Kabelpilotprojekte Im November 1973 beruft die Bundesregierung eine Kommission für den Ausbau des technischen Kommunikationssystems (KtK). Sie soll Bedarf, Möglichkeiten und Finanzierung neuer Techniken prüfen. 1978 beschließen die Ministerpräsidenten vier Kabelpilotprojekte in Berlin, Mannheim-Ludwigshafen, München und Dortmund. Im Juni 1982 wird die öffentlichrechtliche Anstalt für Kabelkommunikation (AKK) in Ludwigshafen zur Koordination und Kontrolle der ins Kabelnetz eingespeisten Programme gegründet. Am 1. Januar 1984 startet der Pilotversuch. Das ZDF speist das Sparten-Programm ZDF-Musikkanal ein. 1 8.2 3SAT und Eins Plus Seit Dezember 1984 bietet das ZDF zusammmen mit dem Österreichischen Rundfunk (ORF) und der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) das Fernsehprogramm 3SAT. Seit März 1986 strahlt die ARD ein deutschsprachiges Kulturprogramm für Europa, Eins Plus, aus. Die SRG ist mit 18 Sendetagen pro Jahr an Eins Plus beteiligt. 2 1 Vgl. Bausch S. 895 ff.; vgl. auch Donsbach S. 343. 2 Vgl. ebd. S. 344. 17

8.3 Landesmediengesetze Die Zulassung privater Anbieter im Rundfunk wird von den Bundesländern in Landesrundfunk- oder Landesmediengesetzen geregelt, die seit 1984 entstehen. Eine Besonderheit findet sich in Bayern: nach Artikel 111a der Verfassung darf Rundfunk nur in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft veranstaltet werden. In der Folge besitzt die Bayerische Landeszentrale eine starke Stellung bei der Erteilung von Sendegenehmigungen an private Veranstalter sowie bei Vorkehrungen zur Sicherung der Finanzierung und der Meinungsvielfalt. 3 8.4 Regionalisierung des Programmes Aufgrund der privaten Konkurrenz verstärken die öffentlich-rechtlichen Anstalten die Regionalisierung ihres Programmes. Den Anfang macht der Süddeutsche Rundfunk 1978 mit dem Kurpfalz-Radio; die Citywelle München des Bayerischen Rundfunks folgt 1979. Der NDR produziert für Schleswig-Holstein die Welle Nord, darüber hinaus eine Hamburger Welle sowie einige Sendungen speziell für Niedersachsen. Am weitesten ist die Regionalisierung des Programmes beim HR und beim WDR fortgeschritten. 4 8.5 Das duale Rundfunksystem Im November 1986 spricht sich das Bundesverfassungsgericht im vierten Rundfunkurteil für das duale Rundfunksystem aus und weist den öffentlich-rechtlichen Anstalten die Aufgabe zu, eine inhaltlich umfassende Grundversorgung des Rundfunks zu gewährleisten. Am 1. Dezember 1987 tritt der Rundfunkstaatsvertrag in Kraft, der den öffentlichrechtlichen Anstalten Bestand und Entwicklung garantiert und gleichzeitig die Förderung privater Anbieter festschreibt. 5 3 Vgl. ebd. S. 345 f. 4 Vgl. ebd. S. 347. 5 Vgl. ebd. S. 348. 18

Schlußbemerkungen Zwei Einflüsse waren nach dem Zweiten Weltkrieg für die Entstehung eines neuen Rundfunksystems maßgeblich. Entscheidend waren zunächst äußere Zwänge. Ein zentralistisch gelenkter Rundfunk nach nationalsozialistischem Vorbild war undenkbar. Ein durch Werbung finanzierter Rundfunk nach amerikanischem Vorbild war aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht realisierbar. Übrig blieb das britische Vorbild der BBC, das Vorbild des öffentlich-rechtlich organisierten Rundfunks. Durch die Dezentralisierungspolitik der westlichen Alliierten, die Aufteilung in Besatungszonen und die künftige Länderstruktur der Bundesrepublik entstanden mehrere unabhängige Rundfunkanstalten, die sich später vor allem aus organisatorischen Gründen zur ARD zusammenschlossen. Soweit ergab sich die Entwicklung mehr oder weniger zwangsläufig aus der historischen Situation. Der zweite maßgebliche Punkt für die heutige Rundfunkstruktur waren die Verhandlungen der Alliierten, hier besonders des NWDR-Leiter Hugh Carleton Greene, mit den deutschen Politikern. Die Deutschen wünschten sich ein Rundfunksystem nach Weimarer Vorbild. Der Staat sollte allen Einfluß behalten: solange die Politiker demokratisch gewählt werden, sei das legitim. Greene setzte seine Vorstellungen gegen die Deutschen nur halbherzig durch. Theoretisch ist das öffentlich-rechtliche System pluralistisch und staatsunabhängig. Durch die staatlichen Einflußmöglichkeiten auf die Zusammensetzung des Verwaltungsrates der Rundfunkansalten wird die politische Unabhängigkeit praktisch umgangen. Damit war der Grund für die andauernden Streitigkeiten um den politischen Einfluß in den Rundfunkanstalten gelegt. Ein neues Problem entstand, als durch neue Übertragungstechniken Konkurrenz durch privater Rundfunkanbieter sowohl im Hinblick auf das Programmangebot als auch aus wirtschaftlicher Sicht aufkam. Die Frage nach dem Sinn, der Aufgabe und den Zielen der öffentlich-rechtlichen Anstalten stellt sich neu. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes und der Rundfunkstaatsvertrag von 1987 zeigen einen Rahmen für ein Nebeneinander von privaten und öffentlich-rechtichen Sendern auf. So hat sich in der Rundfunkgeschichte von 1945 bis heute eine Doppelproblematik herausgeschält: die Frage nach dem politischen Einfluß auf das Medium Rundfunk sowie die Frage nach den Kräfteverhältnissen im dualen Rundfunksystem. 19

Literatur Bausch, Hans: Rundfunkpolitik nach 1945, Erster Teil: 1945 1962; Zweiter Teil: 1963 1980, München 1980. Donsbach, Wolfgang; Mathes, Rainer: Art. Rundfunk, in: Fischer Lexikon. Publizistik. Massenkommunikation, hg. von Elisabeth Noelle-Neumann, Winfried Schulz und Jürgen Wilke, Frankfurt am Main 1989, S. 335 348. Fischer, E. Kurt: Dokumente zur Geschichte des deutschen Rundfunks und Fernsehens, Göttingen 1957, S. 37 67. Halefeldt, Horst O.: Eckpfeiler der Demokratie. Die Errichtung öffentlichrechtlicher Rundfunkanstalten vor 40 Jahren, in: ARD-Jahrbuch 89, hg. von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD), 21 Jahrgang, Hamburg 1989, S. 19 24. Kapust, Wolfgang: Entwicklung des Rundfunks nach 1945, in: Fernsehen und Hörfunk für die Demokratie. Ein Handbuch über den Rundfunk in der Bundesrepublik Deutschland, hg. von Jörg Aufermann, Wilfried Scharf und Otto Schlie, Opladen, 2. Auflage, 1981, S. 34 51. Riedel, Heide: 60 Jahre Radio. Von der Rarität zum Massenmedium, Berlin 1983, S. 76 113. Schatz, Heribert: Massenmedien in der Bundesrepublik Deutschland, in: Deutschland-Handbuch. Eine doppelte Bilanz 1949 1989, hg. von Werner Weidenfeld und Hartmut Zimmermann, Bonn 1989, S. 389 401. Westdeutscher Rundfunk Köln, Bibliothek (Hg.): Rundfunkgeschichte. Ein Literaturverzeichnis, bearb. von Rudolf Lang, Supplement, Köln 1989. 20