Gruber Rüßler Hochqualifiziert und arbeitslos
Sabine Gruber Harald Rüßler Hochqualifiziert und arbeitslos Jüdische Kontingentflüchtlinge in N ordrhein-westfalen Problemaspekte ihrer beruflichen Integration. Eine empirische Studie Leske + Budrich, Opladen 2002
Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für die Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich ISBN 978-3-8100-3451-9 ISBN 978-3-663-01246-7 (ebook) DOI 10.1007/978-3-663-01246-7 2002 Leske + Budrich, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Berthold Druck und Direktwerbung, Offenbach
Inhalt Danksagung... 7 1. Einleitung......... 9 2. Deutschland: ein Einwanderungsland für,russische' Juden... 13 2.1 Emigrationsmotive im Spiegel bisheriger Forschung... 13 2.2 Einwanderungsmodalitäten... 17 2.3 Rechtsstellung und staatliche Integrationshilfen... 19 2.4 Kleiner Exkurs zum,gebildeten Juden' und zur,jüdischen Identität'... 21 3. Jüdische Kontingentflüchtlinge in Nordrhein-Westfalen... 27 3.1 Weiterleitung in die Kommunen... 29 3.2 Regionale Schwerpunktsetzung... 31 3.3 Strukturmerkmale der Zuwanderergruppe... 33 3.4 Die Beschäftigungssituation... 38 3.5 Förderung durch das Land... 41 3.6 Jüdische Gemeinden... 42 3.7 Selbstorganisationen... 45 4. Zielgruppenrelevante Förderinstanzen und berufliche Qualifizierungsmaßnahmen... 49 4.1 Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit...... 50 4.1.1 Deutsch-Sprachlehrgänge... 51 4.1.2 Trainingsmaßnahmen... 52 4.1.3 Berufliche Weiterbildung... 52 4.2.4 ESF-BA-Programm... 56 4.2 Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen des Bundes, der Landesregierung, der Europäischen Gemeinschaft und der Kommunen... 57 4.2.1 Akademikerprogramm... 57 4.2.2 Berufsorientierte Sprachkurse in Nordrhein-Westfalen... 59 4.2.3 Sonderprogramme für berufliche Qualifizierung und Beschäftigung...... 61 4.3 Integrationsmaßnahmen der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland...... 67 5
4.4 Berufliche Qualifizierungsmaßnahmen, an denen,russische' Zuwanderer teilnahmen/teilnehmen: ein Überblick... 68 4.4. I,Traditionell' technische Berufe und Ingenieurberufe... 69 4.4.2 Neue IT-/DV-Berufe... 70 4.4.3 Kaufmännische Berufe... 72 4.4.4 Verkehrs- und Transportberufe... 74 4.4.5 Personenbezogene Dienstleistungen: helfende, erzieherische und pflegende Berufe... 75 5. Problemaspekte beruflicher Integration... 77 5. I Vorstellung der Interviewpartner und methodisches Vorgehen 79 5.2 Berufsbezogene (lntegrations-)wege im Aufnahmeland am Beispiel einzelner Berufsbiographien... 89 5.2. I Unselbständig Erwerbstätige... 90 5.2.2 Teilnehmer beruflicher Weiterbildungsmaßnahmen... 100 5.2.3 Teilnehmer an Vorbereitungs-/Orientierungsmaßnahmen 106 5.2.4 Erwerbsarbeitslose...... 108 5.2.5 Selbständige Erwerbstätigkeit... I 13 5.2.6 Zusammenfassung... 116 5.3 Das Profil fachlicher und sozialer Kompetenzen der hochqualifizierten Zuwanderer... I 17 5.3. I In Ausbildung und Beruf erworbene fachliche Qualifikationen... I 17 5.3.2 Soziale Kompetenzen... 124 5.3.3 Alter der Zuwanderer als Integrationshindernis... 142 5.4 Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen auf dem Prüfstand... 143 5.4.1 Deutschlehrgänge der Arbeitsverwaltung... 144 5.4.2 Exkurs: Reflektionen zum Thema Deutsch lernen... 153 5.4.3 Berufsorientierte Sprachkurse des Landes und andere Vorbereitungs- bzw. Orientierungsmaßnahmen... 164 5.4.4 Berufliche Weiterbildungsmaßnahmen... l71 5.5 Institutionelles Handeln in der Kritik... 187 5.5.1 Berufliche Integration ohne Planung, Koordination und Beratung?... 187 5.5.2 Sozialamtshandeln: am Beispiel von Fällen... 195 6. Schlussfolgerungen: Verbesserung der beruflichen Integration von Zuwanderern... 207 6.1 Sprach kurse... 210 6.2 Berufliche Vorbereitungs- und Orientierungsmaßnahmen... 212 6.3 Berufliche Weiterbildung... 213 6.4 Praktika... 215 6.5 Qualifizierungs- und Integrationsberatung... 216 Literatur... 219 Anhang... 227 6
Danksagung An aller erster Stelle möchten wir unseren Interviewpartnerinnen und -partnern aus dem Kreis der jüdischen Kontingentflüchtlinge ganz herzlich unseren Dank dafür aussprechen, dass sie weder den zeitlichen Aufwand noch Anfahrt und Kosten scheuten, um zur Realisierung der Interviews beizutragen. Durch ihre Bereitschaft, auf unsere Fragen offen einzugehen, trugen sie wesentlich zum Gelingen der vorliegenden Studie bei. Ermöglicht wurde unsere Forschungsarbeit insbesondere dadurch, dass der Minister für Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie NRW die Projektförderung übernommen hat. Die Universität Dortmund trug durch ihre Kofinanzierung dazu bei, dass wir mit guter Ausstattung unserer Arbeit nachgehen konnten. Der Verein zur Förderung der Weiterbildung in Dortmund e.v. unterstützte als Kooperationspartner der Universität Dortmund die Projektarbeit. Ihnen allen sei dafür herzlich gedankt. Ganz besonders möchten wir unserem Projektleiter, Herrn Professor Dr. Peter Kühne, herzliehst für seine Unterstützung danken, er stand uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, gab uns wissenschaftlichen Rückhalt und trug insbesondere während der Endberichtserstellung zum Gelingen der Arbeit bei. Alle Experten, die wir über die Situation der beruflichen Weiterbildung und Integration von jüdischen Kontingentflüchtlingen befragten, stellten uns in großzügiger Weise ihre Zeit zur Verfügung. Sowohl die Leiter und Lehrkräfte von Bildungsinstitutionen, als auch Unternehmens- und Behördenvertreter scheuten die Mühe nicht, uns ihre Kenntnisse und Einschätzungen mitzuteilen, auch für weitere Nachfragen standen sie jederzeit zur Verfügung. Besonderer Dank sei der Landesstelle Unna-Massen, insbesondere aber der dort tätigen Mitarbeiterin Frau Pistelok ausgesprochen, die nicht nur einmal unsere Arbeit unterstützte. Auch die Jüdischen Kultusgemeinden in Dortmund und Düsseldorf standen uns zur Seite, sowohl durch ihre Geschäftsführer, Herrn Polack und Herrn Szentei-Heise, wie auch durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialabteilungen, insbesondere Frau Dieck und Frau Steyvers. 7
Aus den immer freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiterinnen von Geschäftsführung und Sekretariat des Zentrums für Weiterbildung möchten wir namentlich Frau Rewinkel hervorheben, die uns durch ihren sachkundigen Rat viel Unbill ersparte und das Wissenschaftlerleben erleichterte, indem sie uns Verwaltungsarbeiten abnahm. Durch seine hilfsbereite und kenntnisreiche Mitarbeit trug unsere studentische Hilfskraft Illya Tkachuk zum Gelingen des Berichtes bei. 8