Outsourcing von Problemkreditbereichen Rechtssichere Auslagerung von notleidenden Kreditengagements Bearbeitet von Frank Arretz, Patrick Beier, Dr. Cathrin Christoph, Sebastian Hanke, Thomas Hentze, Jana Koers, Dr. Josef Kokert, Thorsten Kuhndt, Martin Madsen, Dr. Michael Schäfer, Stephanie Siepmann, Kai Sudmann, Kolwja Zimmer 1. Auflage 2011. Buch. XIV, 334 S. Hardcover ISBN 978 3 940976 58 1 Format (B x L): 148,5 x 21 cm Wirtschaft > Finanzsektor & Finanzdienstleistungen: Allgemeines > Bankwirtschaft schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.
Inhaltsverzeichnis A. Entscheidungsfindung über den Verkauf oder die externe Bearbeitung notleidender Forderungen 3 I. Wirtschaftliches Umfeld und Einfluss auf die Entwicklung der Non-Performing Loans in Deutschland (Hanke) 3 1. Einleitung 3 2. Historische Entwicklung 4 a) Internationaler Markt 4 b) Deutscher Markt 5 3. Wirtschaftliches Umfeld 6 a) Konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft 6 b) Konjunkturelle Entwicklung in Europa 7 c) Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland 7 d) Entwicklung der Finanzwirtschaft 8 4. Einfluss auf die Entwicklung der Non-Performing Loans 8 a) Charakteristik des NPL-Marktes 8 b) Marktteilnehmer in Deutschland 9 c) Motivation der Marktteilnehmer 10 d) Außenwahrnehmung des Marktes 11 e) Markteinflüsse 12 f) Marktpotential 15 5. Ausblick 17 a) Gegenwärtige Marktentwicklung 17 b) Erwartete Marktentwicklung 17 c) Erwartete Marktqualität 18 d) Fazit 19 II. Notleidende Kredite in den drei Säulen von Basel II (Kokert) 20 1. Einleitung 20 2. Eigenkapitalunterlegung für notleidende Kredite (Säule I) 24 a) Angemessene Eigenmittel 24 b) Notleidende Kredite im Kreditrisiko- Standardansatz 25 VII
c) Notleidende Kredite im IRBA 30 3. Risikodeckungspotential für notleidende Kredite (Säule II) 38 a) Einleitung 38 b) Risikoklassifizierungsverfahren für Kredite 39 c) Verfahren zur Früherkennung von Risiken 40 d) Intensivbetreuung 41 e) Problemkreditbehandlung 41 f) Risikovorsorge 42 g) Zusammenfassung 42 4. Offenlegung von notleidenden Krediten (Säule III) 43 5. Bearbeitung notleidender Kredite durch Dritte 45 a) Einleitung 45 b) Einbindung in die Geschäfts- und Risikostrategie 46 c) Outsourcingspezifische Anforderungen 47 III. Rechtliche Fragestellungen und Haftungsrisiken (Arretz) 51 1. Einleitung 51 2. Materiell-rechtliche Wirksamkeit der Abtretung 52 a) Die Ausgangsentscheidung des Bundesgerichtshofs vom 27. Februar 2007 52 b) Der Nicht-Annahmebeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Juli 2007 56 c) Abtretung durch Sparkassen und Landesbanken 57 d) Reaktion des Gesetzgebers: Das Risikobegrenzungsgesetz 64 3. Kernelemente der vertraglichen Gestaltung 67 4. Die vollstreckungsrechtliche Ebene 70 a) Rechnungslegungspflicht und Vollstreckung 70 b) Das Landgericht Hamburg: Die unangemessene Unterwerfungserklärung 72 c) Bundesgerichtshof vom 30. März 2010: Der Eintritt als Rechtsfrage 79 5. Zusammenfassung 87 VIII
B. Outsourcing durch Servicingvereinbarungen 91 I. Auslagerung des Forderungsmanagements für unbesicherte Forderungen auf Inkasso-Servicedienstleister (Schäfer) II. 1. Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen 92 2. Wer kommt als Outsourcingpartner für den Forderungseinzug in Frage? 95 3. Die Auswahl des Outsourcingpartners 97 a) Anforderungen an Leistungsqualität und Seriösität des externen Partners 98 b) Angebotener Leistungsumfang 100 c) Vergütung der Inkassoleistung 109 4. Der Inkassovertrag 116 5. Service Center Beitreibung (SCB) ein besonderes Outsourcingmodell 118 a) Stellenabbau ohne Arbeitsplatzverlust 119 b) Win-win Situation 119 Auslagerung der Bearbeitung besicherter gekündigter Forderungen auf Servicedienstleister 121 1. Einleitung (Hentze) 121 2. Der Einfluss des Work Out auf das Kreditneugeschäft (Zimmer) 123 a) Notleidende Kredite Sell or Make or Buy? 123 b) Herausforderungen für Banken steigen 123 c) Die Bestände notleidender Kredite bei Banken werden weiter steigen 130 d) Wettbewerbsvorteil im Kredit-Neugeschäft 133 e) Risikotransfer von NPLs Folgen für das Kreditinstitut 136 f) Fazit 141 3. Rechtliche Aspekte der Auslagerung der Bearbeitung von NPL (Hentze) 141 a) Aufsichtsrechtliche Anforderungen an das Outsourcing 141 91 IX
III. b) Wesentlichkeit der Auslagerung und daraus resultierende organisatorische Anforderungen 143 c) Mindestanforderungen an einen Auslagerungsvertrag 144 d) Spezifizierung der zu erbringenden Leistung 145 4. Leistung Schuldnerkontakt (Beier) 147 a) Konsensorientierte Fallbearbeitung 148 b) Aktive Datenanreicherung zur Strategieentscheidung 149 c) Gradueller Aufbau der Abwicklung nach Bonitätsklasse 150 d) Elektronische Abwicklungsplattformen 152 e) Einsatz von Außendienstmitarbeitern 153 5. Flexibler und transaktionskostengünstiger Zugang zum Kapitalmarkt als optionale Leistung im Auslagerungsvertrag (Hentze) 154 6. Kreditrisiken abbauen und Reputation wahren (Sudmann) 155 a) Einleitung: Image-Schonende Abwicklung im Namen des Kreditinstituts in Kombination mit einem Risikotransfer im Treuhandmodell 155 b) Risikotransfer ohne Forderungsabtretung 156 c) Zukünftige Bearbeitung der notleidenden Kreditengagements 157 d) Das Outsourcing der Abwicklungsarbeit optimiert den Risiko-Transfer 158 e) Special Servicer agiert als Intermediär beim Risiko-Transfers 159 f) Fazit 161 Auslagerung von Terminsvertretungen im Zwangsversteigerungsverfahren an Rechtsanwälte (Madsen) 162 1. Tendenz zur Zentralisierung und Straffung der Bearbeitung von NPL bei überregionalen Banken 162 2. Praktische Durchsetzung des rechtlichen Vertretungsmonopols für Rechtsanwälte seit dem 1.7.2008 164 X
IV. 3. Fachliche und persönliche Anforderungen an den Terminsvertreter 168 4. Anforderungen an die beauftragte Kanzlei 170 5. Erwartungen an beauftragende Kreditinstitute 170 6. Form der Auftragserteilung; Weisungserteilung 172 a) Schriftlicher Auftrag 172 b) Elektronischer Auftrag 175 7. Vollmacht; Inhalt und Form 176 8. Bericht über den Termin 178 a) Schriftlicher Bericht 178 b) Elektronischer Bericht 183 c) Zusatzinformationen 183 9. Zusammenarbeit und Aufgabenteilung mit beauftragten Maklern 184 10. Honorarfragen 185 11. Zusammenarbeit mit Servicern bzw. Inkassogesellschaften 188 12. Zusammenfassung 191 Auslagerung von Vermarktungsaktivitäten notleidender Immobilien von Banken auf Makler (Koers) 191 1. Einleitung 191 2. Definition»notleidende Immobilie«192 a) Wirtschaftliche Transaktionshemmnisse 192 b) Juristische Transaktionshemmnisse 192 3. Ziele der Auslagerung 193 4. Handlungsabläufe bei der Auslagerung 194 a) Makro-/Mikromarktanalyse anhand empirischer Daten 195 b) Konzept, Revitalisierungsmaßnahmen 197 c) Analyse und Beseitigung der juristischen Vermarktungshemmnisse 199 d) Verkehrswert der Sicherheit und Verhältnis zur Forderungshöhe 200 XI
5. Rechtliche Rahmenbedingungen und Haftung 201 a) Rechtsgrundlagen des Maklers 202 b) Haftungsrisiken des Maklers 203 6. Resümee 205 C. Ablauf des Outsourcings bei Forderungsverkauf (Siepmann) 209 I. Forderungsverkauf als Strategievariante zur Bearbeitung notleidender Kreditforderungen II. III. 209 Nähere Erörterung des Forderungsverkaufes im Kontext seines Marktumfeldes 209 1. Entwicklung des Marktes für Forderungsverkäufe 209 2. Klassifizierung unterschiedlicher Forderungsarten 211 3. Marktteilnehmer auf dem Markt für den Verkauf von Kreditforderungen 213 a) Verkäufer 213 b) Käufer 214 c) Servicer 214 d) Sonstige Marktteilnehmer 217 4. Arten des Forderungsverkaufs 217 5. Entscheidungsparameter für die Strategievariante des Forderungsverkaufs 219 a) Vorteile und Nutzen 219 b) Risiken des Forderungsvekaufs 220 Vorbetrachtung diverser Einflussfaktoren auf den Verkaufsprozess 221 1. Beteiligte an einem Bewertungsprozess 221 2. Zielsetzungen der Beteiligten 222 a) Zielsystem des Verkäufers 222 b) Ziele des Käufers 224 3. Kosten und Aufwendungen im Verkaufsprozess 226 4. Mindestgröße und Break-Even-Point 227 5. Der ideale Forderungsverkauf 234 a) Vorstellungen des Verkäufers 234 XII
IV. b) Die Sicht des Käufers 235 c) Divergierende Erwartungen und Fazit 235 Ablauf des Forderungsverkaufs von der Vorbereitung bis zum Portfoliotransfer 237 1. Generelle Hinweise 237 2. Forderungsverkauf als Projekt 238 3. Ablauf eines Bewertungs- und Verkaufsprozesses 238 a) Vor dem Start der Bewertung (Phase I) 240 b) Information und Ansprache der Bieter (Phase II) 265 c) Die Bewertungsphase (Phase III) 266 V. Vertragsabschluss und Portfoliotransfer (Phase IV) 289 1. Vertragsverhandlung und Unterzeichnung des Kaufvertrages 289 2. Interimistisches Servicing durch den Verkäufer 289 3. Übertragungsphase 290 a) Vollzug und Aktenübernahme 290 b) Gestaltungs- und Entscheidungshinweise 291 c) Servicetransfer 291 d) Gestaltungs- und Entscheidungshinweise 294 VI. Der Forderungskaufvertrag 295 1. Gestaltungs- und Entscheidungshinweise 297 2. Hinweis zur umsatzsteuerlichen Behandlung von Forderungsverkäufern 299 VII. Zusammenfassung 300 VIII. Fazit und Ausblick 301 D. Mögliche weitere Aufgaben nach dem Outsourcing-Prozess 307 I. Umgang mit Kundenbeschwerden (Kuhndt) 307 1. Kundenbeschwerden was genau ist das? 307 2. Beschwerdemanagement 310 3. Beschwerdemanagement im Umfeld leistungsgestörter Kredite 311 XIII
II. Anhang a) Externer Servicer Schuldner 311 b) Externer Servicer Gläubiger 312 c) Externer Servicer Investor 312 4. Kommunikationswege zur Verbalisierung von Kundenbeschwerden 312 5. Beschwerdemanagement: Prozess, Auswertung und Analyse 313 6. Proaktivität Kundenfeedback einfordern 315 7. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es 316 Augen auf und durch! Der Umgang mit schlechter Presse (Christoph) 317 1. Was ist»schlechte Presse«? 318 2. Vorsicht ist besser als Nachsicht 319 3. Im Ernstfall 321 4. Krisenkommunikation 323 5. Krisen-PR beginnt in Friedenszeiten 324 6. Antizipieren statt dementieren 325 327 Proceed Kanzlei BRP Renaud & Partner Pro Totum 329 331 333 XIV