Dissertation zur Erlangung der Würde eines Doktors der Staatswissenschaften der Universität Basel Provisioning Shortfall und Excess Analyse des Wertberichtigungsabgleiches als Integrationsproblem von Basel II und IFRS ZBWKie! 24. JULI 2008 DissB 8205 vorgelegt der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel von Michael Nähr von Straubing/Deutschland Druckerei Keck-Noe und Halbach Lörrach/Deutschland 2007 C 256276
Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 Erster Teil: Grundlagen zum Provisioning Shortfall und Excess 5 A. Eigenmittelunterlegung von Forderungen in den IRB-Ansätzen 5 I. Genereller Aufbau der Eigenmittelvorschriften 5 1. Veranlassung von Basel II 5 2. Drei-Säulen-Konzept von Basel II 8 3. Nationale Umsetzung und Gesetzesanpassungen durch Basel II 10 II. Forderungsklassenbildung 13 1. Überblick über die Forderungsklassen 13 2. Abgrenzung der Forderungsklassen 15 a) Zentralregierungen 15 b) Institute 16 c) Mengengeschäft 16 d) Beteiligungen 17 e) Verbriefungen 17 f) Sonstige kreditunabhängige Aktiva 20 g) Unternehmen 21 III. IRB-Ansätze als Kalkulationsbasis 21 1. Abgrenzung und Spezifikation der IRB-Ansätze in den Forderungsklassen 21 2. Quantifizierung der Eigenmittelanforderungen 27 a) Quantifizierung der Eigenmittelanforderungen in den parametergestützten Ansätzen 27 b) Quantifizierung der Eigenmittelanforderungen anhand der Methode des einfachen Risikogewichtes 31 c) Quantifizierung der Eigenmittelanforderungen für Beteiligungen anhand der direkten Risikoquantifizierung und für Verbriefungen 33 B. Bewertung von Forderungen nach IFRS 40 I. Anwendungsvorschriften der internationalen Rechnungslegung im Kontext der Bankenaufsicht 40 j 1. Der befreiende Konzernabschluss 41 2. IFRS-Abschlüsse als Herausforderung für die Bankenaufsicht 45. II. Finanzinstrumente nach IFRS 47 1. Grundlagen, 47 a) Überblick über die rechtlichen Regelungen zu den Finanzinstrumenten 47 b) Relevante Definitionen und Abgrenzungen von Finanzinstrumenten 48 2. Finanzinstrumente nach IAS 39 51
a) Wertmaßstäbe der Finanzinstrumente 52 b) Kategorisierung von Finanzinstrumenten 53 (1) At fair value through profit or loss 54 (2) Loans and receivables 58 (3) Held to maturity 58 (4) Available for sale ; 60 c) Bestimmung der Kategorienzugehörigkeit 60 3. Kreditzusagen nach IAS 37 und IAS 39 62 III. Bewertung von Finanzinstrumenten 63 1. Bewertung der kategorisierten Finanzinstrumente 63 a) Zugangsbewertung 63 b) Folgebewertung 63 (1) Ermittlung der fortgeführten Anschaffungskosten 64 (2) Ermittlung des fair value 66 (3) Wertaufholung 69 2. Bewertung von Kreditzusagen 71 3. Überblick über die Bewertungsvorschriften 72 C. Das Provisioning Shortfall und Excess-Problem 74 I. Berührungsfelder von Basel II/SolvV und IFRS 74 1. Eigenmittel 75 a) Struktur der aufsichtlichen Eigenmittel 75 b) Konflikt der aufsichtlichen Eigenmitteldefinition mit dem fair value-konzept 76 c) Aufsichtliche Lösungsansätze 77 2. Offenlegung und Reporting.78 a) Eigenkapital- bzw. Eigenmittelstruktur 79 b) Angemessenheit des Eigenkapitals bzw. der Eigenmittel 79 c) Eingegangene Risiken 80 3. Behandlung der finanziellen Vermögenswerte 82 a) Darstellung der Klassenbildung und der Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte in den beiden Rahmenwerken 82 b) Vergleich der aufsichtlichen Forderungsklassen und der Kategorisierung der internationalen Rechnungslegung 85 c) Wertberichtigungsabgleich als zentrale Schnittstelle in Bezug auf die finanziellen Vermögenswerte von Instituten 88 - II. Aufsichtliche Notwendigkeit eines Wertberichtigungsabgleiches 88 III. Allgemeine Konsequenzen aus Provisioning Shortfall und Excess 93 1. Generelles Vorgehen zur Ermittlung des Provisioning Shortfall und Excess auf Gesamtbankebene 93 2. Einfluss von Provisioning Shortfall und Excess auf die Solvabilität von IRB-Instituten 94
3. Überblick über die Interdependenzen von bilanziellem Eigenkapital, aufsichtlichen Eigenmitteln, ökonomischem Kapital und Wertberichtigungsab gleich 98 Zweiter Teil: Quantifizierung von Provisioning Shortfall und Excess 101 A. Ökonomische, aufsichtliche und bilanzielle Risikovorsorgebildung 101 I. Ökonomische Expected Loss-Messung 101 1. Barwertiges Kreditäquivalent 103 2. Grenzausfallwahrscheinlichkeiten 103 3. Jährliche Verlustquote 106 4. Berechnung des ökonomischen Expected Loss 108 II. Aufsichtliche Expected Loss-Messung 109 1. Überblick über die verschiedenen aufsichtlichen Expected Loss- Ansätze 109 2. Verlustdefinition nach SolvV/Basel II 112 3. Ermittlung der aufsichtlichen Parameter 114 a) Probabilityof Default 114 (1) Anforderungen der Aufsicht 114 (2) Marktgängige Modelle zur Bonitätsbeurteilung 117 b) Exposure at Default 121 (1) Aufsichtliche EAD 122 (2) Institutsintern geschätzte EAD 123 c) Loss Given Default 126 (1) Aufsichtlicher LGD 127 (2) Institutsintern geschätzter LGD 132 III. Die Risikovorsorge nach IFRS 139 1. Incurred Loss Model 139 2. Risikovorsorge auf Basis der fair value-bewertung 141 3. Risikovorsorge auf Basis der Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten 143 a) Einzel- versus Portfoliobetrachtung 143 b) Wertberichtigungen auf Ebene des Einzelengagements 145 c) Wertberichtigungen auf Ebene des Portfolios 147 B. Berechnungskonzept zum Provisioning Shortfall und Excess 150 I. Überblick über mögliche Provisioning Shortfall und Excess-Szenarien im Kontext der IFRS-Kategorisierung 150 1. Aufsichtliche Vorschriften 150 2. Das achtstufige Berechnungsschema des Provisioning Shortfall und Excess 151
3. Provisioning Shortfall und Excess-Szenarien in Abhängigkeit von Forderungsklassen und Designationsmöglichkeiten 153 II. Provisioning Shortfall und Excess-Szenarien im ausgefallenen Portfolio 155 1. Beispielhafte Berechnung von Provisioning Shortfall und Excess im fortgeschrittenen IRB-Ansatz und Retail-Ansatz 155 2. Beispielhafte Berechnung von Provisioning Shortfall und Excess im IRB-Basisansatz 175 3. Beispielhafte Berechnung von Provisioning Shortfall und Excess anhand der einfachen Risikogewichtung 177 4. Gegenüberstellung und Vergleich der Ergebnisse 179 III. Provisioning Shortfall und Excess-Szenarien im gesunden Portfolio 180 1. Beispielhafte Berechnung von Provisioning Shortfall und Excess im Retail-Ansatz 180 a) Betrachtung von bilanziellen Positionen 182 b) Effekte von außerbilanziellen Positionen auf den Provisioning Shortfall und Excess : 191 2. Beispielhafte Berechnung von Provisioning Shortfall und Excess im fortgeschrittenen IRB-Ansatz. 193 3. Beispielhafte Berechnung von Provisioning Shortfall und Excess für den IRB-Basisansatz 199 4. Beispielhafte Berechnung von Provisioning Shortfall und Excess anhand der einfachen Risikogewichtung 201 5. Gegenüberstellung und Vergleich der Ergebnisse 202 C. Ursachen eines Provisioning Shortfall und Excess 204 I. Methodische Ursachen 204 1. Analyse des ausgefallenen Portfolios 204 a) Retail-Ansatz und fortgeschrittener IRB-Ansatz 204 (1) Designation zu "held to maturity" und "loans and receivables" 204 (2) Designation zu "at fair value through profit or loss" und "available for sale" 207 b) IRB-Basisansatz und die Methode der einfachen Risikogewichtung...210 2. Analyse des gesunden Portfolios 212 a) Retail-Ansatz 212 (1) Designation zu "held to maturity" und "loans and receivables" 212 (2) Designation zu "at fair value through profit or loss" und "available for sale" 217 b) Fortgeschrittener IRB-Ansatz 220 (1) Designation zu "held to maturity" und "loans and receivables" 220
(2) Designation zu "at fair value through profit or loss" und "available for sale" 223 c) IRB-Basisansatz und die Methode der einfachen Risikogewichtung...224 3. Zusammenfassung der analytischen Ergebnisse und praktische Konsequenzen für die Institute ; 226 II. Zeitbedingte Ursachen 230 III. Ausfallbedingte Ursachen 231 Dritter Teil: Analyse der Effekte aus Provisioning Shortfall und Excess 234 A. Innerer Zusammenhang zwischen den Berechnungssystemen 234 I. Konzeption einer zentralen Datenbasis 234 II. Gegenüberstellung der aufsichtlichen Ansätze und der Designationsmöglichkeiten nach IFRS zur Generierung einer gemeinsamen Datenbasis 236 III. Möglichkeiten zur Nutzung aufsichtlicher Parameter für die Zwecke der Risikovorsorge 239 1. Anpassung der Ausfallwahrscheinlichkeit 240 2. Überführung des EAD in die Kalkulationsbasis der Risikovorsorge 243 3. Überführung des LGD in Cashflows der Risikovorsorge 244 4. Nutzung der CCF für die Bildung von Rückstellungen 248 B. Das Wirkungsdreieck des Provisioning Shortfall und Excess 249 I. Überblick über die Eigenkapitalbegriffe 250 1. Bilanzielles Eigenkapital gemäß IFRS 250 a) Abgrenzung Eigen- und Fremdkapital gemäß IAS 32 250 b) Bestandteile des Eigenkapitals 253 2. Aufsichtliches Eigenkapital 255 3. Ökonomisches Eigenkapital 258 II. Rahmenbedingungen zur Simulation von Provisioning Shortfall und Excess- Szenarien 261 1. Einfluss des Expected Loss und der Risikovorsorge auf das Wirkungsdreieck 261 2. Darstellung des Wirkungsdreiecks einer Beispielbank 262 a) Ausgestaltung einer Beispielbank 262 b) Beispielhafte Berechnung des Wirkungsdreiecks bei einem Provisioning Shortfall und Excess von null 265 III. Auswirkungen von verschiedenen Shortfall und Excess-Szenarien auf das Wirkungsdreieck des Provisioning Shortfall und Excess 270 1. Durch Shortfall-Szenarien erzeugte Effekte auf das Wirkungsdreieck 270 a) Effekte aus erhöhtem Expected Loss bei konstanter Risikovorsorge...270 b) Effekte aus reduzierter Risikovorsorge bei konstantem Expected Loss 275