Anna Krämer, Mareike Lammert, Madeleine Thon, Odette Wiese Regionale Einbindung I Die Grundidee 1. Lagepotenzial nutzen Moers als aktives Verbindungsglied zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet gestalten Da Moers den beiden Regionen Niederrhein und Ruhrgebiet zugeordnet werden kann, sollte diese Lage besser genutzt werden. Dies kann vor allem im Bereich des Marketings geschehen. Beide Regionen stellen sich über die Medien, z.b. durch repräsentative Internetseiten, als starke touristische Destinationen in NRW dar. Hier bietet sich die Chance für Moers, sich über beide Regionen als attraktives und aktives Urlaubsziel zu präsentieren. 2. Historische Strukturen aktiv erleben Aufenthaltsqualität punktuell in historischem Stadtkern aufwerten und Schlossbereich durch touristische Anziehungspunkte ausbauen Das räumliche Leitbild repräsentiert zum einen die deutliche Form einer Brosche, die die historische Wallanlage geschaffen hat. Gut zu erkennen auf Karten und Luftbildern, stellt diese Form zum einen die erste historische Struktur dar, die es in Moers zu entdecken gibt, zum anderen fasst sie alle anderen bedeutenden Denkmäler ein. Die Analysen der Aufenthaltsqualität und der touristischen Einrichtungen zeigen auf, dass für eine Etablierung Moers als aktives Urlaubsreiseziel die Aufenthaltsqualität im Stadtkern, trotz des bereits hohen Niveaus, weiter gestärkt werden muss sowie die Schlossbereich durch weitere touristische Anziehungspunkte ausgebaut werden sollte. Regionale Einbindung II Leitbild Konzept
3. Verbindungen schaffen Leitfunktionen und Verbindungen zum Schloss und Schlosspark durch Fuß- und Radwege stärken Obwohl der von der Wallanlage umgebene Stadtkern als besonderer Bereich im Moers hervorgehoben wird und sich auch von anderen Gebieten der Stadt abheben und unterscheiden soll, sind doch erkennbare Eingangsbereiche als Verbindungen zwischen Innenstadt und restlichem Stadtgebiet von großer Bedeutung. Durch diese Eingänge sowie auch durch den Schlossbereich führen die Rad- und Wanderwege. Der Stadtkern und vor allem die Umgebung rund um das Schloss sollen zu Fuß und per Rad gut zu erreichen sein. Alle Wege stellen außerdem eine Leitfunktion zum zentralen Punkt der Stadt dar. Detailplanung Fußgängerzone Durch die Analyse des Stadtkerns wird deutlich, dass die Aufenthaltsqualität der östlich von Neumarkt und ev. Kirche gelegene Altstadt deutlich höher einzustufen ist, als die der östlichen Neustadt. Dies wird bedingt durch kleine Gassen und Plätze, einheitlich historischer Straßenbeleuchtung und Pflasterung, als auch die kleinteilige aber dichte Baustruktur. Da trotz gleicher Gestaltungssatzung kaum Ähnlichkeiten zu finden sind, soll die Altstadt entlang des Neumarkts gespiegelt werden und ihre hohe Aufenthaltsqualität auf die Neustadt übertragen werden. Dies bedeutet Schaffung einer ähnlichen Gassen- und Platzstruktur. Durch den Rückbau einiger Gebäude an der Kreuzung Neustraße/Fieselstraße kann ein Platz mit Gastronomie und Aufenthaltsmöglichkeiten ähnlich Beispiel Wasserlauf Entwurf Beispiel Tor zum Park Moers- Aktives Reiseziel zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet
Neubau am Kastellplatz Neubau Gemeinde Wasserbecken am Schlossplatz dem des Altmarkts geschaffen werden. Durch Fassadenerneuerungen, Grünbepflanzungen und einheitliche historische Gestaltungen wie Straßenbeleuchtung und Pflasterung kann das historische Flair der Altstadt auch im Bereich der Neustadt hergestellt werden. Verbunden werden sollen beide Stadtbereiche durch einige weitere Gestaltungselemente. Zum einen soll der historische Gedanke des Walls mit seinem Wassergraben erneut entlang Neu- und Steinstraße aufgegriffen werden. Ein kleiner Wasserlauf entlang beider gesamter Straßenzüge soll die beiden Innenstadthälften optisch miteinander verbinden. Ein weiteres gemeinsames Element stellt die Lichtuntermalung dar, mit der die sehenswerten Denkmäler der Stadt Moers deutlicher in das Augenmerk der Passanten gerückt werden sollen. Diese Maßnahmen sollen beide Hälften der Innenstadt zusammenbringen und ihnen ein gemeinsames, identisches historisches Flair geben. Detailplanung Schlossbereich Der Schlossbereich stellt durch seine zentrale Lage zwischen Altstadt und Schlosspark sowie seiner kulturellen Bedeutung den wichtigsten Anziehungspunkt in der gesamten Stadt Moers dar. Dieses Potenzial, im Besonderen für den Tourismus, soll besonders durch für den Aktivtourismus interessante Angebote erweitert werden. Da sämtlich Wander- und Radwege in Moers durch den Schlossbereich führen, ist dieser besonders touristisch geeignet. So stellt das alte Hafthaus einen ideellen Standort für ein Rad- und Wanderhotel in alten Gemäuern dar. Das Gebäude kann somit zur dringend benötigten Erweiterung des Gästezimmerangebotes in Moers beitragen. Durch den Rückbau des neuen Rathauses und des Finanzamtes, welches in den Gebäuden der Bibliothek untergebracht werden kann, entstehen zum einen Flächen für die Neubebauung, andererseits wird mehr Freiraum geschaffen, in dem das Grün des Stadtparks sich weiter ausbreiten kann. Detailplanung Neubebauung Durch den Abriss des neuen Rathauses wird Baufläche in attraktiver Lage am Schlosspark geschaffen. Ein gewisser Teil der Fläche soll zukünftig für eine Neubebauung genutzt werden. Innerhalb dieser Neubebauung stehen der evangelischen Gemeinde ausreichend Räumlichkeiten zur Verfügung, zusätzlich können Wohnungen mit angeschlossenem Service-Angebot integriert werden. Eine kleinteilige und zugleich dichte Bauweise, schmale Gassen und denkmalgestützte Fassaden führen vor allem im östlichen Teil der Innenstadt (Altstadt) zu einer hohen Aufenthaltsqualität. Diese Baustruktur wird auch bei der geplanten Neubebauung am Kastellplatz aufgegriffen. Dort sollen hochwertige Eigenheime entstehen, die modernen Charakter haben, jedoch dem kleinteiligen Stil der Altstadt angepasst sind. Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe sollen ergänzend zu den Wohngebäuden angesiedelt werden. Weitere neue Gebäude sind auf der Fläche der ehemaligen Arbeitsagentur geplant. In diesen Gebäuden soll eine neue attraktive Wohnlage in Mehrfamilienhäuser geschaffen werden. Gestaltung Kastellplatz
Beispiel Neubau am Kastellplatz Moers - Aktives Reiseziel zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet Vertiefung