Instrument zur Einschätzung von Barrieren bei der geplanten Rückkehr von fremd untergebrachten Kindern in ihr Familiensystem

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Transkript:

Modellprojekt Rückkehr als geplante Option - Ein Projekt der (Prof. Dr. Wolf) in Kooperation mit dem LWL Dipl. Päd. Andrea Dittmann- Dornauf Instrument zur Einschätzung von Barrieren bei der geplanten Rückkehr von fremd untergebrachten Kindern in ihr Familiensystem Dieses Instrument basiert auf Materialien des Children Research Center aus dem Jahr 2011, in denen aus entsprechenden Untersuchungen 12 potentielle Barrieren für eine Rückkehr abgeleitet wurden. Diese Barrieren wurden konkretisiert durch Beispiele für die einzelnen Kategorien, die von den Fachkräften an den vier Standorten des Modellprojekts entwickelt und auf deren Anregungen überarbeitet wurden. Die Arbeit mit dem Instrument umfasst zwei Arbeitsschritte: 1. Problemanalyse durch begründete Einschätzung der Höhe der jeweiligen Barriere 2. Problembearbeitung: Welche Hilfen sind notwendig und geeignet, um ggf. hohe Barrieren abzubauen? Das Instrument ist idealerweise bereits vor Beginn der stationären Hilfe anzuwenden; es kann aber auch Verwendung finden bei bereits untergebrachten Kindern/Jugendlichen, bei denen eine Rückkehr als Option offen steht. Die Einschätzung der jeweiligen Höhe der Barrieren und die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zum Abbau der Barrieren sind von den zuständigen sozialpädagogischen Fachkräften beim öffentlichen und/oder freien Träger unter Einbeziehung der beteiligten Eltern(teile) vorzunehmen. Eine Rückkopplung der Ergebnisse an die beteiligten Eltern(teile) muss grundsätzlich erfolgen.

Name des Kindes 1 : Name der Eltern 2, zu denen das Kind ggf. zurückkehren soll: Die folgenden Einschätzungen wurden vorgenommen durch: (Name) (Funktion) (Institution) Datum der Einschätzung: Anmerkungen: 1 Ist im Folgenden die Rede von dem Kind, sind gleichzeitig auch fremd untergebrachte Jugendliche gemeint. Die Verkürzung auf das Kind erfolgt lediglich zugunsten einer flüssigeren Lesbarkeit. 2 Mit der Nennung der Eltern sind gleichzeitig auch einzelne Elternteile aller denkbaren Familienkonstellationen gemeint. Auch hier wird die Verkürzung ausschließlich aus den bereits genannten Gründen vorgenommen. Seite 2 von 2

Auf den folgenden Seit werden im Rahmen der Problemanalyse zwölf potentielle Barrieren in den genommen, deren Ausprägung anhand von Beispielen eingeschätzt werden soll. Gleichzeitig soll kenntlich gemacht werden, welcher Bezugsperson (in der Tabelle mit BZ 1 und BZ 2 bezeichnet), sofern mehr als eine Bezugsperson vorhanden ist, das zutreffende Beispiel zuzuordnen ist. Vorschau auf die zwölf einzuschätzenden potentiellen Barrieren: Die Fürsorge- und Erziehungsfähigkeiten der Eltern Die emotionale Stabilität der Eltern Die allgemeinen sozialen Fähigkeiten der Eltern Die Partner- und sonstigen familialen Beziehungen Das soziale Unterstützungssystem Die generellen intellektuellen Fähigkeiten der Eltern Analphabetismus der Eltern Die gesundheitliche Situation der Eltern Der Gebrauch von Suchtmitteln der Eltern Die Wohnsituation der Familie Die Arbeitssituation der Eltern Die finanzielle Situation der Familie Bei der darauf folgenden Problembearbeitung gilt es, für die als hohe Barriere eingeschätzten Problembereiche vorhandene Ressourcen darzustellen, und Hilfen und Maßnahmen zum Abbau der hohen Barrieren aufzuzeigen. Seite 3 von 3

1.Problemanalyse Die Fürsorge- und Erziehungs- fähigkeit der Eltern Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Altersgerechte, am Kind orientierte Versorgung, Betreuung und Förderung Kontinuierliche Gesundheits- fürsorge Wahrnehmung der Bedürfnisse des Kindes Kontinuierliche Tagesstruktur Klare Regel- und Grenzsetzungen und angemessene Sanktionen Eingeschränkte kindgerechte Versorgung, Betreuung und Förderung Nachlässige Gesundheitsfürsorge Eingeschränkt/verzerrte Wahrnehmung der Bedürfnisse des Kindes Unkontinuierliche Tagesstruktur Zeitweise unklare Regel- und Grenzsetzung und unangemessene Sanktionen Fehlende Grundversorgung, Betreuung und Förderung Fehlende Gesundheitsfürsorge Physische Misshandlung Psychische Misshandlung Sexueller Missbrauch Vorrang der eigenen Bedürfnisse - Bedürfnisse des Kindes werden nicht wahrgenommen Keine Tagesstruktur Unberechenbare Regel- und Grenzsetzungen und gewaltvolle Sanktionen Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 4 von 4

Die emotionale Stabilität der Eltern Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft BZ BZ Keine Barriere BZ BZ Barriere BZ BZ Hohe Barriere mittlerer Höhe Ausgeglichen- optimistische Grundstimmung Gute Strategien zur Bewältigung von Schwierigkeiten im Alltag Probleme werden aktiv angegangen Bindungsfähigkeit Depressive Grundstimmung Stimmungsschwankungen Eingeschränkte Strategien zur Bewältigung von Schwierigkeiten im Alltag Probleme werden ignoriert Eigene Bindungsprobleme Gravierende psychische Auffälligkeiten Massive Stimmungs- schwankungen Suizidalität Fehlende Strategien zur Bewältigung von Schwierigkeiten im Alltag Problemlösung durch Gewalt Massive eigene Bindungsprobleme Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 5 von 5

Die allgemeinen sozialen Fähigkeiten der Eltern Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Fähigkeit zu Empathie und Wahrnehmung von Bedürfnissen Anderer Fähigkeiten zur Aufnahme und Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen Situations- angemessene Kommunikations- fähigkeit Kompetenz im Umgang mit Konflikten Kompetenz im Umgang mit Institutionen Eingeschränkte Fähigkeit zu Empathie und Wahrnehmung von Bedürfnissen Anderer Soziale Kontaktvermeidung Eingeschränkte situationsangemessene Kommunikationsfähigkeit Eingeschränkte Konfliktlösungs- kompetenz Eingeschränkte Kompetenz im Umgang mit Institutionen Fehlende Empathie und Wahrnehmung von Bedürfnissen Anderer Isolation und Rückzug Fehlende situationsangemessene Kommunikationsfähigke it Fehlende Kompetenz im Umgang mit Konflikten Fehlende Kompetenz im Umgang mit Institutionen Mangelnde Impulssteuerung Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 6 von 6

Die Partner- und sonstigen familialen Beziehungen Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Intaktes familiales Netzwerk Stabile Partnerschaft - Längerfristige Bindungen Vertrauensvolle, verlässliche, belastbare, gewaltfreie Beziehungen der Familienmitglieder Kompetenzen im Umgang mit Konflikten Eher einge- schränktes/instabiles familiales Netzwerk Keine konstanten Partnerschaften - keine konstanten Bindungen Unzuverlässige Beziehungen Häufige verbale Auseinandersetzungen Eingeschränkte Kompetenz im Umgang mit Konflikten Isolation der Kernfamilie häufige Partnerwechsel - extrem kurzfristige Bindungen häusliche Gewalt Fehlende Kompetenz im Umgang mit Konflikten Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 7 von 7

Das soziale Unter- stützungs- system Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Familie/Freunde/Nac hbarn sind vorhanden und es gibt einen guten Kontakt/ Unterstützung Guter Zugang zu relevanten Institutionen Wenige unstete soziale Kontakte zu Familie/Freunden/Nach- barn Wenige/ unstete soziale Kontakte Wechselnde Beziehungsqualität im Freundeskreis/in der Nachbarschaft Eingeschränkter Zugang zu relevanten Institutionen Isolation es gibt keine sozialen Beziehungen Im engen Umfeld Drogen/ Kriminalität Streit im Umfeld Vorhandene Kontakte sind nicht förderlich Kein Zugang zu relevanten Institutionen Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 8 von 8

Die generellen intellektuellen Fähigkeiten der Eltern Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Realistische Einschätzung der eigenen Lebenssituation und der entsprechenden Aufgabenstellungen Mögliche Hilfebedarfe werden gesehen Reflexionsfähigkeit Einschränkungen bei der realistischen Einschätzung der eigenen Lebenssituation und der entsprechenden Aufgabenstellungen Mögliche Hilfebedarfe werden teilweise nicht gesehen Eingeschränkte Reflexionsfähigkeit Die eigene Lebenssituation und die entsprechenden Aufgabenstellungen werden nicht realistisch eingeschätzt Keine Annahme von Hilfsangeboten Massive Lernbehinderung Fehlende Reflexionsfähigkeit Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 9 von 9

An- alphabetismus der Eltern Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Analphabetismus ist bekannt (z.b. Schwierigkeiten beim Ausfüllen von Formularen oder bei Briefwechseln) und wird angegangen Mit dem Analphabetismus wird offen umgegangen Unterstützungsange bote zur Kompensation werden angenommen Analphabetismus ist bekannt, wird aber nicht angegangen Mit dem Analphabetismus wird nicht offen umgegangen Unterstützungsangebote zur Kompensation werden nur selten angenommen. Verheimlichung des Analphabetismus Leugnen des Analphabetismus Verweigerung möglicher Unterstützungs- angebote zur Kompensation Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 10 von 10

Die gesundheit- liche Situation der Eltern Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Keine chronischen Erkrankungen oder Behinderungen Erkrankungen, welche die Lebensführung nicht gravierend und auf Dauer beeinträchtigen Gelingender Umgang mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen Eingeschränkt gelingender Umgang mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen Unterlassen der Behandlung von Erkrankungen Erkrankungen, die eines hohen Aufwandes bedürfen Erkrankungen, die die Mobilität stark einschränken Trockene Alkoholkrankheit Lebensbedrohliche Erkrankung Umgang mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen gelingt nicht Nicht behandelte dauerhafte Schmerzen massive Mobilitäts- einschränkung Akute Suchterkrankungen Schwerwiegende psychische Erkrankung (z.b. akute Psychose) Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 11 von 11

Der Gebrauch von Suchtmitteln Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft gelegentlicher Konsum von Alkohol in kontrollierten Mengen Abstinenz Der Alkoholkonsum schränkt die Bewältigung des Alltags nicht ein Der Alkoholkonsum schränkt die Versorgung und Wahrnehmung der Bedürfnisse des Kindes nicht ein kein Konsum von Alkohol in Gegenwart des Kindes (un- )regelmäßiger Konsum von Rauschmittel Suchtbedingte Einschränkungen bei der Bewältigung des Alltags Suchtbedingte Einschränkung in der Versorgung/ Wahrnehmung der Bedürfnisse des Kindes Konsum in Gegenwart des Kindes Konsum wird verharmlos Drogenabhängigkeit Massiver Konsum von Suchtmitteln Regelmäßiger Konsum von illegalen Drogen Massive suchtbedingte Einschränkung bei der Bewältigung des Alltags Massive suchtbedingte Einschränkung in der Versorgung/Wahrneh- mung der Bedürfnisse des Kindes Regelmäßiger Kontrollverlust Körperlicher Zerfall Konsum in Gegenwart des Kindes Suchtmittel zugänglich für das Kind Keine Behandlungseinsicht Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 12 von 12

Die Wohnsituation der Familie Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Kindgerechte Ausstattung Keine offensichtlichen Gefahrenquellen Angemessene Schlafplätze für alle Familienmitglieder Genug Platz/ Rückzugmöglichkeit en für die Kinder Gute Anbindung an ÖPNV Angemessene Wohnkosten Fehlende kindgerechte Ausstattung Ungesicherte Gefahrenquellen Unangemessene/nicht ausreichend Schlafplätze für alle Familienmitglieder Große Enge, fehlende Rückzugmöglichkeiten für die Kinder Wohnung im soz. Brennpunkt Schlechte Anbindung an ÖPNV Mietschulden Vermüllung, Geruchsbelästigung Kot, Urin, Tierhaare Schimmel Ungeziefer Durchgängig massive Unordnung in den Räumen Kaputte, fehlende Möbel/Türen Nicht funktionsfähige Küche Notunterkunft Obdachlosigkeit Problematische Tierhaltung Angedrohte Zwangsräumung Schlafplätze nicht vorhanden Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 13 von 13

Die Arbeits- situation der Eltern Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Einer Erwerbstätigkeit wird nachgegangen Arbeitszeiten sind den kindlichen Bedürfnissen angepasst und im Einklang mit öffentlichen Betreuungsmöglichk eiten (Schule, Kita, OGS) Zufriedenheit mit Arbeitssituation Unregelmäßige Erwerbstätigkeit Teilnahme an befristeter Maßnahme zur Integration in den Arbeitsmarkt Kinderbetreuung punktuell nicht abgesichert (z.b. bei Schichtdienst) Hohe Unzufriedenheit mit der Arbeitssituation Langzeitarbeitslosigkeit Arbeitszeiten nicht an kindlichen Bedürfnissen orientiert Hohe Unzufriedenheit mit Arbeitslosigkeit Dauerhafte berufsbedingte Abwesenheit Jugendgefährdende Tätigkeit im Haushalt (Drogenhandel, Prostitution) Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 14 von 14

Die finanzielle Situation der Familie Bitte zutreffende (Beispiele) ankreuzen und auch markieren, auf welche Bezugsperson(en) das Beispiel zutrifft Einkommen durch Berufstätigkeit Geregelte Sozialleistungen Keine bzw. geringe Schulden Mindestens SGB II oder SGB XII- Leistungen Gesicherte Versorgung aller Familienmitglieder mit Nahrungsmitteln Unregelmäßiges Einkommen Kündigung eines Arbeitsverhältnisses Überschuldung Chaos in den Finanzen Privatinsolvenz Hohe finanzielle Belastungen Versorgung aller Familienmitglieder mit Nahrungsmitteln nicht immer ausreichend Fehlende Grundsicherung Massive Überschuldung Strom/Wasser/Schul- materialien fehlen Mangelnde Versorgung aller Familienmitglieder mit Nahrungsmitteln Gesamteinschätzung Es handelt sich hierbei um eine hohe Barriere: ja nein Seite 15 von 15

2. Problembearbeitung Die Fürsorge- und Erziehungs- fähigkeiten der Eltern Die emotionale Stabilität der Eltern Die allgemeinen sozialen Fähigkeiten der Eltern Die Partner- und sonstigen familialen Beziehungen Das soziale Unterstützungssystem Die generellen intellektuellen Fähigkeiten der Eltern Analphabetismus der Eltern Die gesundheitliche Situation der Eltern Der Gebrauch von Suchtmitteln der Eltern Die Wohnsituation der Familie Die Arbeitssituation der Eltern Die finanzielle Situation der Familie hohe Barriere Ressourcen, Hilfen und Maßnahmen zum Abbau hoher Barrieren Seite 16 von 16