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Transkript:

Vorsitz Allgemeiner Studierendenausschuss der Universität Bielefeld Postfach 100131 33501 Bielefeld Lisa Brockerhoff Max Schneider Universitätsstr. 25 33615 Bielefeld Fon: 0521/106-3423 Fax: 0521/106-6477 e-mail:vorsitz@astabielefeld.de www.asta-bielefeld.de Raum: C1-154 AStA-Postfach: 1644 Sekretariat Carola Kayser Ilka Jannasch Fon: 0521/106-3436 Raum: C2 120 Bielefeld, den 16/08/2011 Liebe Leser_innen, in Ihren Händen halten Sie eine Stellungnahme von Allgemeinen Studierendenauschüssen (ASten) mehrer nordrhein-westfälischer Hochschulen zu den Arbeitsbedingungen von studentischen Hilfskräften. Mit dieser Stellungnahme bringen wir uns in die Diskussion ein, die durch die kürzliche Novellierung des Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG) in Nordrhein-Westfalen erneut angestoßen wurde. In einer Pressemitteilung des Wissenschaftsministeriums vom 7. Juli verkündete Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, die Einführung "eine adäquate Interessensvertretung für die zahlreichen studentischen Hilfskräfte an Hochschulen" angehen zu wollen. Auch wenn damit noch keine inhaltlichen Aussagen getroffen sind, nehmen wir diese Willenserklärung ernst und unterstreichen die Notwendigkeit einer Personalvertretung für die studentischen Hilfskräfte in unserer Stellungnahme. Doch so wichtig eine Personalvertretung bei der Durchsetzung bereits bestehender Arbeitsrechte ist, beginnt die eigentliche Auseinandersetzung um die Arbeitsbedingungen von studentischen Hilfskräften erst bei der Frage nach einem Tarifvertrag. Bisher haben Hilfskräfte wenig mitzureden bei den Rahmenbedingungen ihrer Arbeitsverhältnisse. Sie werden stattdessen einseitig von den Arbeitgeber_innen entsprechend ihrer Interessen und auf nicht mehr unterschreitbare arbeitsrechtliche Mindeststandards festgelegt.

Diesen Missstand aufgreifend kritisiert unsere Stellungnahme die bestehende Beschäftigungspraxis an zahlreichen Stellen. Ihr stellen wir Mindestforderungen für einen Tarifvertrag der studentischen Hilfskräfte an Hochschulen entgegen. Rückfragen, Diskussionen und Anregungen sind sehr willkommen. Mit freundlichen Grüßen AStA der Universität Bielefeld

Stellungnahme und Diskussionsbeitrag des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Universität Bielefeld zur Personalvertretung von studentischen Hilfskräften Für Hilfskräfte ist ein Personalrat ebenso unerlässlich, wie für das nichtwissenschaftliche und wissenschaftliche Personal. Er überwacht, ob die bestehenden Rechte auch tatsächlich zur Anwendung kommen, und vertritt im Konfliktfall die Interessen der studentischen Beschäftigen gegenüber der Dienststelle. Einem studentischen Personalrat müssen dabei alle Kompetenzen nach dem Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG) zugebilligt werden. Als ein erster Schritt muss der explizite Ausschluss der studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte aus den Vertretungsstrukturen der bestehenden Personalräte (nach 4a, 5 LPVG) beendet werden. Tarifvertrag Für studentische Hilfskräfte legen die Arbeitgeber_innen derzeit einseitig die Arbeitsbedingungen fest. Dabei orientieren sie sich in den meisten Fällen an einer Richtlinie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über die Arbeitsbedingungen der wissenschaftlichen und studentischen Hilfskräfte, die Obergrenzen (!) für die Vergütungen regelt und die Arbeitsbedingungen auf die arbeitsrechtlichen Minimalstandards festschreibt. Um diese Arbeitgeber_innenwillkür zu brechen und endlich angemessen gestaltete Arbeitsverhältnisse zu schaffen, fordert der AStA der Uni Bielefeld einen landesweiten Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte, der sich am Berliner Vorbild orientiert. Vergütung Ein solcher Tarifvertrag muss die unterschiedliche Entlohnung von Hilfskräften an Universität und an Fachhochschulen beenden, indem ein einheitlicher Stundenlohn von mindestens 10 für studentische Beschäftigte im Bachelorstudium und von mindestens 15 für studentische Beschäftigte im Masterstudium oder mit Vordiplom festgeschrieben wird. Weil viele Studierende auf eine Erwerbstätigkeit neben dem Studium angewiesen sind, muss eine Beschäftigung als studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft eine ausreichende Finanzierung des Studiums und des Lebensunterhalts gewährleisten. Die im Studium bisher erworbenen Qualifikation muss sich auch vor dem Hochschulabschluss in der Entlohnung niederschlagen.

Der Stundenlohn muss einem jährlichen Inflationsausgleich unterliegen und an die Vergütungsentwicklung im übrigen öffentlichen Dienst gekoppelt werden. Es sollte selbstverständlich und tatsächliche Praxis sein, dass Vor- und Nachbereitungszeiten als Arbeitszeit gelten und die im öffentlichen Dienst üblichen Zuschläge (bspw. für angeordnete Überstunden, Nacht- oder Wochenendarbeit) gewährt werden. Ebenso muss ein Anspruch auf Weihnachtsgeld tariflich verankert werden. Vertragslaufzeit und -umfang Die Verträge für Hilfskräfte müssen eine Mindestlaufzeit von vier Semestern, d.h. einem Zeitraum von zwei vollständigen Jahren, haben. Auf diese Weise wird Planungssicherheit möglich. Der Druck und die Abhängigkeit, die von aneinandergereihten Verträgen mit kurzen Laufzeiten und immer wieder in Frage gestellten Verlängerungen ausgehen, werden entschärft. Sollte es Fälle geben, in denen die Ausschreibung einer Stelle mit kürzerer Be - fristung notwendig ist, darf diese nur begründet und nach der Zustimmung des Personalrats erfolgen. Damit für Hilfskräfte ein Einkommen gewährleistet ist, das Studium und Lebensunterhalt sichern kann, muss die mindestens vergütete Arbeitszeit 40 Stunden pro Monat betragen. Derzeit übliche Arbeitsverträge, die allein eine maximale Arbeitszeit festlegen, bieten immer die Möglichkeit, die Beschäftigung faktisch einzustellen, ohne das eine Kündigung nötig wäre. Weil es sich um eine befristete Anstellung handelt, muss ein umfassender Kündigungsschutz im Tarifvertrag festgeschrieben sein. Die Kündigungsfrist muss bei der Mindestvertragslauftzeit von 4 Semestern 2 Monate zum Quartalsende betragen und sich bei längerfristigen Beschäftigungsverhältnissen entsprechend verlängern. Ein Arbeitsvertrag kann selbstverständlich im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst werden. In den Verträgen müssen feste Wochentage ausgehandelt werden, an denen die Hilfskraft arbeitet. Auf diese Weise kann erschwert werden, dass Studierende Stunden nacharbeiten sollen, die wegen Feiertagen oder Krankheit nicht abgeleistet werden konnten. Der rechtliche Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kann, wenn in diesem Punkt Klarheit herrscht, leichter durchgesetzt werden. Des weiteren ist die klare Festlegung der Arbeitstage Voraussetzung für eine eindeutige Bestimmung des Urlaubsanspruchs.

Urlaub Der für Hilfskräfte nach arbeitsrechtlichem Minimum geltende Urlaubsanspruch von anteilig vier Wochen muss durch einen angemesseneren Anspruch von anteilig 31 Werktagen ersetzt werden. Für die übrigen Urlaubsregelungen fordert der AStA der Uni Bielefeld eine Gleichstellung der Angestellten und Hilfskräfte. Die Urlaubsregelungen aus dem "Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder" (TV-L) müssen auch für Hilfskräfte gelten und auf die besondere Situation der studentischen Hilfskräfte angepasst werden. Insbesondere muss die Teilnahme an Hochschulprüfungen als Grund für eine "Arbeitsbefreiung" ( 29 TV-L) gelten. Haushaltsrechtlicher Status und Stellenvergabe Weil Hilfskräfte haushaltsrechtlich als Sachmittel (!) gelten, muss bisher keine Ausschreibung der Stellen erfolgen, so dass oftmals persönliche Bekanntschaft über den Zugang zu einer Stelle entscheidet. Die Deklassierung als Sachmittel, die auch in Bezug auf Absicherung (z.b. Rente) eine ungerechtfertigte Schlechterstellung bedeutet, muss ein Ende haben. Hilfskräfte müssen auch haushaltsrechtlich als Personal gelten. Für die Problematik der oftmals intransparenten Stellenvergabe gibt es überdies eine kurzfristige Lösung: Über die Auswahl der Bewerber_innen sollte nicht allein der/die spätere Vorgesetzte befinden, sondern eine aus Mitarbeiter_innen und Professor_innen besetze Kommission unter Beteiligung des Personalrats entscheiden.