TZI IN THEORIE UND PRAXIS Veranstaltungsreihe , ASZ Neuhausen, Uhr bis Uhr

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Transkript:

RCI München Grabmannstr. 19 81476 München Tel.: 7596122 Email:rci-muenchen.ev@gmx.de Internet:www.tzi-münchen.de TZI IN THEORIE UND PRAXIS Veranstaltungsreihe 2003 13.10.2003, ASZ Neuhausen, 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr Stephanie d Huc-Rudolph TZI als Planungshilfe für Veranstaltungen und Sitzungen Es kamen 16 TeilnehmerInnen, etwa die Hälfte mit TZI vertraut und geübt, die andere Hälfte, die einiges wussten über TZI Begrüßung, Vorstellen der TN unter dem Aspekt: Mein Name und welche Art von Veranstaltungen plane ich? auf Kärtchen schreiben. Hier kamen als Antworten z.b. Teambesprechungen, Erwachsenenbildung, Studierende, Akademiepublikum, Lehrkollegien etc. Übung TZI in Gremien (Friedemann Küppers, Leverkusen)

ruth cohn institute for TCI international Seite 2/6 Diese Übung wurde am Abend vorgestellt und auch gleich durchgeführt. Hier sind die Probleme der TN an ihren Arbeitsstätten benannt und dazu die erarbeiteten Lösungsvorschläge: ICH: geschildertes Problem: Ich komme nicht vor Spagat zwischen Ich und Aufgabe ist wie eine Wippe Ich bin unsicher und unlustig Antworten: Ich in Leitungsfunktion: gemeinsam (z.b. zu zweit) leiten; Anerkennung der Verfasstheit/ Befindlichkeit der TN Am Anfang und am Ende: - aktuelle Runde oder Befindlichkeitsrunde (Vorsicht!) - Metakommunikation zur Sitzung (> Störung des Wir) - persönliche Ansprache an die anderen - Wippe zwischen ICH und Aufgabe als spielerisches Element sehen/verstehen - Möglichkeiten nützen/anbieten, mich in kleinerer Runde (Murmeln) oder non-verbal (z.b. Plakate) auszudrücken. - Einzelgespräche außerhalb der Sitzung WIR: geschildertes Problem: Kein Wir-Gefühl erreichbar: Hemmung durch traditionelle Tabus; Ich muss kämpfen um s WIR; WIR ist eher ein Ort von Rivalität.

ruth cohn institute for TCI international Seite 3/6 Antworten: - zu Teilaufgaben kurze Gespräche in kleinen Gruppen, z.b. zur Meinungsbildung - WIR existiert auch beim kleinen gemeinsamen Nenner - Gemeinsamkeit erzeugen durch offenes Ansprechen von Störungen (z.b. Angst) und durch Runden, die Kennenlernen ermöglichen - die Zeitplanung anpassen z.b. 17.30 Beginn mit Imbiss - 18.00 Beginn der Arbeit - Eigene Wahrnehmung benennen - Mich als Leiter zurücknehmen - Das WIR ab und zu thematisieren ES / AUFGABE geschildertes Problem: Aufgabe frisst Ich; Aufgabe wird nicht verstanden oder individuell interpretiert: Thema als Solitärpflanze Antworten: - Offene Phasen einplanen - Annäherung in mehreren Schritten: erst weit... dann enger fassen - Vorab-Informationen geben - Vielleicht geht s auch ganz anders....> Phantasien ausprobieren, nicht nur A oder B - Geschichte des Themas klären/ darstellen - einen Schritt zurückgehen > andere Perspektiven kennenlernen GLOBE geschildertes Problem: globe kommt als Thema zu kurz; es fehlen Raum und Setting (Bei Kursbeginn Anm. d.r.); wer den globe nicht beachtet, den frisst er Antworten: - selber kümmern: kostet zwar vorher Zeit, die wird dann aber leicht wieder eingespart; oder: an Kümmerer delegieren z.b. während der Veranstaltung. - kleine Aufmerksamkeiten: Kaffee für die Pause, Getränke, Blumen, - um Verständnis für neue/ungewohnte Formen werben - Wille zur Durchsetzung - freundliche Beharrlichkeit - globe prozessual einbinden Input mit Nachfragen: Prozessorientiertes Arbeiten verändert die Form der Planung, ich selber habe die Inhalte, die ich im Kurs realisieren will, als Blöcke im Gepäck und setze sie ein, wenn ich den Zeitpunkt für günstig erachte. 5 Tages- Kurse entwickeln sich langsamer, das ursprüngliche Anliegen der Leiter wird immer mehr von den Anliegen der TN durchdrungen und erweitert: es entsteht ein neues Gebilde, ICH bin in diesem Kontext eine andere, ein WIR entsteht, das es so nie wieder geben wird, das bearbeitete THEMA ist zu unserem Thema, zu unserer Aufgabe geworden, der GLOBE wurde ein Teil dieses neuen Gebildes. Sitzungen und Veranstaltungen sind stärker von der AUFGABE/THEMA, dem Anliegen, den äußeren Umständen/GLOBE und von mir als Leiterin (ICH) geprägt: die zur Verfügung stehende Zeit sind

ruth cohn institute for TCI international Seite 4/6 oft nur einige Stunden, das WIR hat kaum ein Chance und wird traditionell auch nicht als wichtiges Element wahrgenommen. Kurze Verlaufszeiten einer Sitzung oder Veranstaltung verführen dazu, das Thema, das ES in den Vordergrund zu stellen und die TN (das WIR) und mich selber (das ICH) für nicht so wichtig zu erachten. Elemente der Planung, die das WIR der TN sichtbar werden lässt: Bei Teilnehmerzahl bis 20 Personen: Die TN stellen sich kurz vor, auch bei einer Kinobestuhlung. Bei mehr als 20 Personen rücken die TN zu fünft zusammen und stellen sich kurz vor. Immer wieder Phasen einplanen, in denen die TN nach ihrer Meinung gefragt werden und Fragen stellen können. Murmelgruppen zwischendurch Ich zeige mich auch mit meinen Gedanken und Gefühlen Zu Beginn einer Planung frage ich nach Aspekten und Zielen: welche verschiedenen Aspekte hat das angebotene Thema für mich welche könnte es für die erwarteten TN haben? welche Ziele habe ich selber, was möchte ich erreichen? Welche Ziele verfolgt die Institution, für die ich arbeite? was haben die Eingeladenen für Ziele? (meine Intuition ist gefragt)? welches sind die Erfordernisse der Aufgabe, des Themas? Gibt es heimliche (Unter)Themen, die ich mir jetzt schon vorstellen kann? Sie können bei Ihrer Planung Einfluß nehmen auf den Globe (Sitzordnung Pausen) und bei der Art und Weise, wie Sie das Thema auf- und vorbereiten. Der nächste Schritt war die Einladung zur Planung für ein eigenes Projekt, Anliegen...... Dafür wurden Gruppen zu dritt gebildet, die sich auf ein Thema einigten, für das die TN eine kurze Planung entwarfen. Alle erhielten eine TZI- Planungshilfe:

ruth cohn institute for TCI international Die vier Gruppen stellen ihre Planungen vor. Es entsteht unter anderem die neue Struktur unserer Mitgliederversammlung von WILL München, wir dürfen gespannt sein...... Seite 5/6

ruth cohn institute for TCI international Seite 6/6 Die Abschlussrunde markiert manchen Zugewinn an Planungsmöglichkeiten für Sitzungen und Gremien. Das folgende Blatt (entworfen von Gerda Quast) dient als Unterstützung bei der Wahl verschiedener Strukturen: