Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen:

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Transkript:

Bayerisches Staatsministerium für Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen: Chancen für die Hauswirtschaft und Konsequenzen für die Berufsbildung Gisela Miethaner, Ministerialrätin StMELF Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 in Triesdorf 1 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Gliederung Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen: Zahlen und Fakten Chancen für die Hauswirtschaft - Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Dienstleistungen - rechtliche Rahmenbedingungen Konsequenzen für die Berufsbildung 2 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Bevölkerungsveränderungen in Bayern im Jahr 2034 gegenüber 2014: - insgesamt + 5,0 % - 18- bis unter 40-Jährige - 4,9 % - 40- bis unter 65-Jährige - 4,0 % - 65-Jährige oder Ältere + 37,9 % Altersquotient (Anzahl 65-Jährige oder Ältere je 100 Personen von 20-64 Jahren) 2014: 32,6 2034: 46,9 Quelle: Statistisches Landesamt Bayern 3 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Prognosen zum Anstieg der Zahl der demenziell erkrankten Personen in Deutschland: von 1,6 Mio. bis zum Jahr 2050 auf 3 Mio. in Bayern: 2016: über 230.000 2020: über 270.000 2032: über 340.000 sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt. Quelle: Statistisches Landesamt Bayern 4 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Krippen von 2002 bis 2015 Quelle: Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration 5 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Häuser für Kinder von 2002 bis 2015: Quelle: Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration 6 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Quelle: Bayer. Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst 7 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Nachhaltigkeit - Regeln aus der nationalen Strategie der Bundesregierung: Jede Generation muss ihre Aufgaben selbst lösen und darf sie nicht den kommenden Generationen aufbürden. Zugleich muss sie Vorsorge für absehbare zukünftige Belastungen treffen... Um den sozialen Zusammenhalt zu stärken, sollen.. - notwendige Anpassungen an den demografischen Wandel frühzeitig in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfolgen, 8 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Ausbildungszahlen Hauswirtschaft 400 367 350 331 330 300 250 200 206 211 207 193 206 150 156 100 50 103 107 74 63 42 46 40 57 52 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Hauswirtschaft, Beruf der Landwirtschaft Hauswirtschaft, Beruf der Hauswirtschaft 9 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Abschlussprüfungen in der Hauswirtschaft 1400 1200 1169 1000 1014 931 888 800 600 559 667 560 556 530 616 624 629 603 600 Azubi 45.2 BFS 400 221 205 204 188 200 132 133 105 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Gesamt: 1949 Gesamt: 1886 Gesamt: 1695 Gesamt: 1632 Gesamt: 1278 Gesamt: 1386 Gesamt: 1308 10 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen Meisterprüfung in der Hauswirtschaft 160 162 140 134 120 100 80 111 122 99 104 83 60 40 20 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 11 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Chancen für die Hauswirtschaft Steigende Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Leistungen, vor allem in Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern in neuen Wohnformen für Senioren in Kindertagesstätten und Ganztagsschulen in Seniorenhaushalten in Familienhaushalten 12 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Chancen für die Hauswirtschaft - durch geänderte rechtliche Rahmenbedingungen Regelungen des PSG II ab 2017: 45a SGB XI: Angebote zur Unterstützung im Alltag: Haushaltsnahe Dienstleistungen zählen zu den Angeboten zur Entlastung im Alltag 45b SGB XI: Pflegebedürftige in häuslicher Pflege haben Anspruch auf Entlastungsbetrag von 125 monatlich für qualitätsgesicherte Leistungen zur - Entlastung pflegender Angehöriger sowie zur - Förderung der Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit der Pflegebedürftigen bei der Gestaltung ihres Alltags 13 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Chancen für die Hauswirtschaft Versorgungsleistungen und hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen, d.h. Leistungsangebot für und mit verschiedenen Personengruppen (Kinder, alte Menschen) zum Erwerb von Alltagskompetenz (Kinder) zum Erhalt von Alltagskompetenz und somit der Selbständigkeit (alte Menschen) 14 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Beispiele für Hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen Einbeziehen beim Kochen und Backen Tischdecken, Servietten falten Wäsche legen, einfache Wäscheteile bügeln Zimmer kehren, Staub wischen gemeinsame Speiseplanung, Einkaufsplanung Gestaltung von Tischschmuck, jahreszeitlicher Dekoration (z.b. Weihnachtsschmuck) Blumenpflege einfache Gartenarbeiten, z.b. am Hochbeet 15 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Chancen für die Hauswirtschaft Förderung der Selbständigkeit durch hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen (Ziel im PSG) Hauswirtschaft in einem oder mehreren der vier Module in der MAKS-Therapie (nach Prof. Gräßel) bei Demenz Motorische Aktivierung (v.a. sensomotorisch) Alltagspraktische Aktivierung (anknüpfen an die Biografie der Person) Kognitive Aktivierung Spirituelle Einstimmung (od. soziale) 16 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Konsequenzen für die Berufsbildung Hauswirtschaft Wichtige Inhalte in der Aus- und Fortbildung Qualitätsmanagement (siehe Gesetzestext: qualitätsgesicherte Angebote) Biografiearbeit und hauswirtschaftliche Betreuung Umgang mit pflegebedürftigen und demenziell erkrankten Menschen (siehe ISB Handreichung) 17 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

18 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Konsequenzen für die Berufsbildung Anpassung der Bildungsinhalte an bisher genannte Anforderungen Novellierung der bestehenden Ausbildungsverordnung Ausbildungsverordnung Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin vom 30.Juni 1999 derzeit Grundlage für alle hauswirtschaftlichen Berufe Aktuelle Situation: - Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Leistungen am Arbeitsmarkt kann derzeit nicht gedeckt werden - blühender Schwarzmarkt - keine Qualitätssicherung gleichzeitig - sinkende Aus- und Fortbildungszahlen 19 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Konsequenzen für die Berufsbildung Bundesstudie: Hauswirtschaft als Spiegel gesellschaftlicher Herausforderungen zeigt Arbeitsfelder der hauswirtschaftlichen Hilfs- Fach- und Führungskräfte auf Ziel: Junge Auszubildende für hauswirtschaftliche Berufe zu gewinnen Maßnahmen: - Berufsnachwuchswerbung - Novellierung der bestehenden Ausbildungsverordnung, um für AG, wie auch für potenzielle Azubis die Attraktivität des Aufgabenfeldes HW darzustellen Aktueller Sachstand 20 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

21 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

22 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Eckdaten für eine Neuordnung Berufsbezeichnung Fachmann/-frau für Ernährungs- und Dienstleistung (Arbeitstitel) Alternativen Ausbildungsdauer Fachmann/-frau für hauswirtschaftliche Dienstleistungen Hauswirtschafter/in (bisherige Berufsbezeichnung) drei Jahre Ausbildungsstruktur Beruf mit Differenzierung nach Schwerpunkten Zeitliche Gliederung Zeitrichtwerte in Wochen vor / nach der Zwischenprüfung und in der Differenzierungsphase Umweltschutz Über die Standardberufsbildpositionen hinausgehende berufsspezifische Inhalte sind in den entsprechenden fachlichen Handlungsfeldern zu integrieren (z. B. Nachhaltigkeit, Verbraucherschutz) Berufsgruppenbildung nicht möglich Prüfung Konventionelle Prüfung mit Zwischen- und Abschlussprüfung 23 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Qualifikationskatalog A Schwerpunktübergreifende berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten 1. Hauswirtschaftliche Kernkompetenzen Personen- und situationsorientierte Betreuungsbedarfe ermitteln Personenunterstützende und -fördernde Maßnahmen (in Bezug auf Betreuung) entwickeln und umsetzen Personen- und situationsorientierte Versorgungsbedarfe ermitteln Wohnumfeld und Räume reinigen, pflegen und gestalten Verpflegung planen, herstellen und bereitstellen Textilien reinigen und pflegen Hauswirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen kalkulieren, herstellen, anbieten und vermarkten 24 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Qualifikationskatalog A Schwerpunktübergreifende berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten Übergreifende Kompetenzen Arbeitsorganisation, betriebliche Abläufe, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge Arbeitsabläufe planen, durchführen, kontrollieren, bewerten und optimieren (inkl. Nachhaltigkeit, Nutzung von Informationstechnik und Medien, Berücksichtigung individueller Besonderheiten ) Ressourcen, Maschinen, Geräte und Gebrauchsgüter bereitstellen und einsetzen (inkl. Beschaffung und Dokumentation) Mit angrenzenden Zuständigkeitsbereichen kommunizieren und kooperieren Personaleinsatz planen und Personen anleiten, im Team arbeiten Hygienemaßnahmen planen, durchführen, kontrollieren und dokumentieren Qualitätssichernde Maßnahmen ergreifen, kontrollieren und dokumentieren 25 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Qualifikationskatalog Qualifikationskatalog B Differenzierungsphase neu: Schwerpunkte Qualifikationskatalog C Standardberufsbildpositionen integrativ zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten 26 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Konsequenzen für die Berufsbildung Zusammenfassend: - Novelle der Ausbildungsverordnung mit Verstärkter Berücksichtigung der Betreuung mit verstärktem Schnitt/Nahtstellenmanagement Personaleinsatzplanung Qualitätssichernden Maßnahmen - Weiterentwicklung der Weiter- und Fortbildungsverordnungen - Berufsnachwuchswerbung - Auswertung der Modellkommunen - Verstärkte Kooperation mit der Pflege 27 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für

Viele Rädchen aber sie müssen ineinander greifen! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 28 Lebenslanges Lernen in der beruflichen Bildung 23.11.2016 Bayerisches Staatsministerium für