Fortbildungskalender 2012 -Autismus- -ADHS-
Veranstaltungskalender 2012 Symptomatik des Asperger-Syndroms und Förderung der Flexibilität 1 17.01.2012 Ritterstr. 18 Zielorientierte Gesprächsführung 2 26.01.2012 Ritterstr. 18 Das Asperger-Syndrom wird in der öffentlichen Wahrnehmung, nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden medialen Aufmerksamkeit, zunehmend präsenter. Die Veranstaltung soll einen Überblick über Symptomatik und Erscheinungsformen dieses Störungsbildes geben. Ein zentraler Aspekt autistischer Störungen ist die stark eingeschränkte Flexibilität in Denken und Handeln. In diesem Bereich der Symptomatik sind mit verhaltenstherapeutisch geprägten Trainingsprogrammen zur Förderung der sozialen Kompetenzen häufig nur begrenzte Erfolge erreichbar. Im zweiten Teil der Veranstaltung werden Ansätze zur Förderung der Beziehungsentwicklung dargestellt. Im Vordergrund stehen dabei kontakt- und beziehungsorientierte Fördermöglichkeiten, die auch im Alltag, etwa in der Schule, genutzt werden können. Da sich diese Veranstaltung inhaltlich mit der Veranstaltung zur Symptomatik autistischer Störungen überschneidet, wird empfohlen, nur eine der beiden Veranstaltungen zu besuchen. In der Arbeit mit Menschen spielt Gesprächsführung immer wieder eine zentrale Rolle. Gerade in der Rolle der Integrationshelfer -Innen kommt man dabei häufig in die Position, ein Gespräch in Konfliktsituationen führen zu müssen, ohne dabei Partei für eine Seite ergreifen zu können. Anhand eines Modelles der zielorientierten Gesprächsführung werden grundlegende Gesprächstechniken zu den Bereichen Problemformulierung, aktives Zuhören, Ich-/Du-Botschaften und Umgang mit Emotionen vermittelt und in praktischen Übungen erprobt. Achtung! Die Bereitschaft, an praktischen Übungen teilzunehmen (ggf. auch videogestützt) ist Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Angebot.
Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen 3 22.02.2012 Ritterstr. 18 Die Konfrontation mit aggressiven und selbstverletzenden Verhaltensweisen und anderem grenzüberschreitendem Verhalten gehört zu den schwierigsten Bestandteilen der Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung. Der Supervisionskurs bietet die Möglichkeit, anhand von praktischen Fallbeispielen der Teilnehmer/ -innen Wege zur Reduktion entsprechender Verhaltensweisen zu entwickeln und die eigene Belastung zu thematisieren. Pro Veranstaltung lassen sich i.d.r. zwei bis drei Fallbeispiele ausführlich bearbeiten. Störungen der Aufmerksamkeit: Möglichkeiten zur Verhaltensänderung (Dipl.-Psychologin Yvonne de Haen-Grimberg - max. 20 Teilnehmer) 4 13.03.2012 Ritterstr. 18 Störungen der Aufmerksamkeit spielen eine große Rolle sowohl innerhalb der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung, als auch in der alltäglichen Wahrnehmung sind Hyperaktivität, Zappelphillip-Syndrom und ADHS längst geläufige Schlagworte. Nach einem Überblick über die Symptomatik von Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Hinweisen zu deren Feststellung, aber auch zur Abgrenzung von anderen Störungsbildern, die eine Beeinträchtigung von Konzentrationsund Aufmerksamkeitsleistungen beinhalten können (z.b. Autismus, Traumata, emotionale Störungen), werden Möglichkeiten zur Verhaltensmodifikation (Reduktion herausfordernder und grenzüberschreitendener Verhaltensformen) vorgestellt. Da sich die Veranstaltung inhaltlich mit dem Angebot Störungen der Aufmerksamkeit: Möglichkeiten zur Unterstützung Betroffener überschneidet, wird empfohlen, nur eines der beiden Seminare zu besuchen.
Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Schülern und mit Systemen, die von Autismus betroffen sind - Einführung (Dipl.-Psychologin Beate Nitsche - max. 16 Teilnehmer) 5 25.04.2012 Ritterstr. 18 16:00 20:00 Uhr Zwanghaftes und stereotypes Verhalten 6 15.05.2012 Ritterstr. 18 Wie lernen Menschen mit Autismus? 7 05.06.2012 Ritterstr. 18 Fremd- selbst- und sachaggressives Verhalten in der Schule erfordert von der Integrationskraft schnelles und überlegtes Handeln. Nicht nur das Verhalten des autistischen Schülers, die Erwartungen von Lehrern und Eltern, die Zusammenarbeit mit Therapeuten und dem Jugend- oder Sozialamt im Rahmen eines Helfersystems stellen immer wieder hohe Anforderungen an das eigene Wissen im Umgang mit schwierigem Verhalten und die eigene Belastbarkeit. Ziel ist eine Informationsvermittlung und eine systemisch orientierte Fallarbeit. Zwanghafte und stereotype Verhaltensweisen gehören häufig zu den besonders belastenden Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung. Dies liegt einerseits daran, dass es uns meist schwerfällt, dieses Verhalten nachzuvollziehen. Andererseits scheinen Änderungen nur schwer oder kurzfristig erreichbar. Das Seminar soll einen Überblick über verschiedene Formen zwanghafter und stereotyper Verhaltensweisen geben, mit dem Ziel, deren Einordnung zu erleichtern und Umgangsmöglichkeiten im Alltag zu finden. Anhand von Fallbeispielen werden Hilfsangebote für Betroffene erläutert und deren Übertragbarkeit auf Fallbeispiele der Teilnehmer - Innen erörtert. Aus der Symptomatik autistischer Störungen ergeben sich vielfältige Besonderheiten bezüglich des Lernens, und somit besondere Anforderungen an die Personen, die Betroffenen etwas beibringen oder vermitteln wollen. Die Veranstaltung gibt einen Überblick über Besonderheiten des Lernens und stellt praktische und alltagstaugliche Konzepte vor, die ein erfolgreiches Vermitteln verschiedener Inhalte unterstützen.
Wenn Worte nicht reichen: Möglichkeiten zur Erleichterung der Kommunikation mit Menschen mit Autismus 8 21.06.2012 Ritterstr. 18 Soziale Interaktionen, Normen und Konzepte können für Menschen mit Störungen des autistischen Spektrums oft schwer verständlich und somit kaum angemessen zu berücksichtigen sein. Aber auch ihren Bezugspersonen fällt es schwer, entsprechende Konzepte so zu vermitteln, dass sie trotz der behinderungsbedingten Schwierigkeiten, gut verstanden werden. Anhand der Konzepte der Social Stories und der Comic-Strip- Conversation nach GRAY sowie der Methode des Taping werden Möglichkeiten vorgestellt, abstrakte und komplexe Themen so zu verpacken, dass die Auseinandersetzung damit und damit das Verständnis deutlich erleichtert wird. Die Symptomatik autistischer Störungen 9 13.09.2012 Ritterstr. 18 Förderung der Arbeitsmotivation und Ausdauer 10 04.10.2012 Ritterstr. 18 Zu den Autismus-Spektrum-Störungen zählen frühkindlicher Autismus, Atypischer Autismus und das Asperger Syndrom. Nach einer theoretischen Einführung werden anhand von Videobeispielen typische Verhaltensweisen von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen und beispielhafte Möglichkeiten einer erfolgreichen Kontaktaufnahme, vor allem zu Kindern mit frühkindlichem Autismus, erläutert. Da sich diese Veranstaltung inhaltlich mit der Veranstaltung zur Symptomatik des Asperger Syndroms und Förderung der Flexibilität überschneidet, wird empfohlen, nur eine der beiden Veranstaltungen zu besuchen. Neben dem Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen gehört auch die Unterstützung beim Aufbau und Erhalt einer funktionierenden Arbeitshaltung zu den häufigen Aufgabenstellungen für Integrationshelfer- /Innen. Im Rahmen der Fortbildung werden Möglichkeiten zur Förderung von Arbeitsmotivation und Ausdauer vorgestellt und deren Anwendbarkeit auf eigene Fallbeispiele der Teilnehmer- /Innen erörtert.
Strukturierungshilfen für Raum und Zeit 11 20.11.2012 Ritterstr. 18 Menschen mit autistischen Störungen zeigen häufig Schwierigkeiten im Umgang mit offenen, wenig strukturierten Situationen. Dazu gehören Probleme im Umgang mit Zeiträumen, mit der Orientierung in komplexen räumlichen Situationen und mit der Strukturierung von Arbeitsabläufen. Wirksame und alltagstaugliche Hilfen bietet der TEACCH-Ansatz. Im Rahmen der Fortbildung werden Prinzipien des strukturierten Lernens vorgestellt und das Entwickeln individueller Strukturierungshilfen durch die Teilnehmer- /Innen geübt.
Anmeldung (Bitte leserlich ausfüllen) Fortbildung: Nr.: Name: Vorname: email: Einsatzort: Schüler/ -in: Die inti GmbH weist vorsorglich darauf hin, dass es sich bei dieser Fortbildungsmaßnahme um ein unverbindliches Angebot handelt und Ihnen somit der hierdurch resultierende Zeitaufwand nicht als Arbeitszeit angerechnet werden kann. Mit Ihrer Unterschrift erteilen Sie eine verbindliche Zusage zur Teilnahme an dieser Veranstaltung. Eine Absage muss der inti GmbH spätestens eine Woche vor Beginn der Veranstaltung mitgeteilt werden. Bei Nichteinhaltung dieser Frist wird die inti GmbH 10,00 von Ihrem Gehalt einbehalten. Hiervon ausgenommen sind kurzfristige Ausfälle durch Krankheit. Diese Regelung dient vor allem der Fairness gegenüber Ihren Kollegen, die in der Warteschleife stehen und bei einer Absage nachrücken möchten. Ort / Datum Unterschrift