Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 4/1999

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Transkript:

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 4/1999 Parameter: Zink Arsen Bor Calcium Magnesium Antimon Nitrit AQS Baden-Württemberg am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart Bandtäle 2, 70569 Stuttgart Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Verkehr und des Ministeriums Ländlicher Raum Baden-Württemberg

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 1 Verteilung der akzeptablen (mit * versehenen) Werte Übersicht 100 80 60 40 20 Abb. 1: 0 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 Labors aufsteigend geordnet Verteilung des prozentualen Anteils der akzeptablen Analysenwerte über die beteiligten Laboratorien (aufsteigend geordnet). 256 Laboratorien haben teilgenommen; von diesen haben 254 Laboratorien Ergebnisse mit 6477 Einzelwerten eingesandt, von denen 5433 (entspr. 83,9 %) als akzeptabel bewertet werden konnten. Bei 55 Laboratorien lagen alle gültigen, abgegebenen Werte im akzeptablen Bereich.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 2 Zur Bedeutung des Normierungsfaktors Für jeden Einzelparameter wird aus den Ringversuchsergebnissen ein Normierungsfaktor abgeleitet. Dieser beschreibt die Art der Konzentrationsabhängigkeit der Streuung der Einzelwerte. Er bewegt sich im allgemeinen zwischen den Grenzen 0 und 1 mit der folgenden Bedeutung (s.a. Wagner, R.J.: Ringversuche im Rahmen der Analytischen Qualitätssicherung, tm - Techn. Messen 59, 167-172 (1992)): 0: im vorliegenden Arbeitsbereich ist der Variationskoeffizient (die relative Standardabweichung) konstant, d.h. unabhängig vom jeweiligen Konzentrationsniveau. 1: im vorliegenden Arbeitsbereich ist die absolute Standardabweichung unabhängig vom Konzentrationsniveau. Zahlenwerte zwischen diesen Grenzen charakterisieren entsprechend dazwischen liegende Sachverhalte. Negative Werte für den Normierungsfaktor werden gelegentlich dann beobachtet, wenn die Proben zur Bestimmung stark verdünnt werden müssen und der dabei sich ergebende Fehler den methodisch bedingten überwiegt oder die Bestimmung aus anderen Gründen bei höheren Konzentrationen ungenauer wird. Qualitätsprüfung der Datensätze Zur Bewertung der Qualität der mit mindestens 3 Messwerten besetzten Datensätze der einzelnen Parameter lassen sich durch Ausgleichsrechnung (unter Minimierung der Summe der Quadrate der - entsprechend dem Normierungsfaktor - gewichteten relativen Abweichungen von den Vorgabewerten) unter Zugrundelegung einer Ursprungsgeraden die jeweiligen Proportionalitätsfaktoren und die zugehörigen Korrelationskoeffizienten berechnen. Diese Ergebnisse sind - einschließlich der ermittelten Vertrauensgrenzen - bei den einzelnen Parametern jeweils in einem Standarddiagramm wiedergegeben (Korrelationskoeffizient aufgetragen über dem Proportionalitätsfaktor). Diese Standarddiagramme ermöglichen auch einen Vergleich der Leistungsfähigkeit der analytischen Praxis in den vorliegenden Arbeitsbereichen untereinander: je kleiner das durch die Vertrauensgrenzen gebildete Rechteck, desto besser "bestimmbar" ist der betreffende Parameter. Ein gegebener Datensatz ist nun um so "besser", je näher der Proportionalitätsfaktor und der Korrelationskoeffizient, die neben den Vorgabewerten auch auf den Ergebnisblättern individuell ausgewiesen sind, beim Wert 1 liegen. Ein Proportionalitätsfaktor, der bei einem "guten" Korrelationskoeffizienten außerhalb des Vertrauensbereiches liegt, kann einen Kalibrierfehler signalisieren. Ein Korrelationskoeffizient, der die Vertrauensgrenze nicht erreicht, deutet auf stärkere

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 3 und unsystematische Schwankungen der Einzelergebnisse hin. In den Ergebnisbewertungsblättern, die jedem Labor gesondert zugehen, sind Werte, die innerhalb des Rechtecks liegen, durch ein + markiert. Methodenbezogene Bewertung der Ergebnisse Bei der methodenbezogenen Bewertung der Ergebnisse der einzelnen Parameter bedeutet "zu wenig" und "zu viel", dass diese Werte außerhalb der Ausschlussgrenzen liegen und daher nicht akzeptabel sind. Unter "richtig" sind die Werte erfasst, die innerhalb des Vertrauensbandes der einfachen relativen Standardabweichung liegen. Werte zwischen diesem Band und der unteren bzw. oberen Ausschlussgrenze finden sich in den Spalten "wenig" bzw. "viel". In der graphischen Darstellung sind von den Methoden mit einem Anteil $ 5% die prozentualen Anteile in diesen Bereichen als Balken dargestellt. Berechnung der Matrix-Grundgehalte Zur Berechnung der Vorgabewerte für aufgestockte Proben ist es notwendig, den Gehalt der zugrundegelegten Matrix zu kennen. Da dieser Wert zunächst prinzipiell unbekannt ist, muss er durch Analysen ermittelt werden. Dazu wurde wie folgt vorgegangen: Zunächst wurde ein Schätzwert der Matrixgehalte auf der Basis der Mediane der Laborergebnisse festgelegt. Mit diesen Schätzwerten wurde eine erste komplette Auswertung der Ringversuchsdaten vorgenommen. Dabei ergab sich bei der Qualitätsprüfung der Datensätze eine Auswahl guter Laboratorien (Proportionalitätsfaktor und Korrelationskoeffizient innerhalb der Vertrauensgrenzen). Für jeden Parameter wurde aus den Ergebnissen dieser ausgewählten Laboratorien der Median berechnet. Trägt man für die verschiedenen Konzentrationsniveaus diese Mediane gegen die Einwaagen der Aufstockungen auf, so erhält man eine lineare Abhängigkeit. Eine Ausgleichsgerade durch diese Punkte ergibt ähnlich wie bei dem Verfahren der Standardaddition mit ihrem Achsenabschnitt den Matrixgehalt und mit der Steigung die Wiederfindung. Die so ermittelten Matrixgehalte wurden verwendet, um erneut vorläufige Sollwerte aus Matrixgehalt plus Aufstockung zu berechnen. Mit diesen wurde eine zweite komplette Auswertung durchgeführt und, wie oben beschrieben, aus den Medianen der guten Laboratorien über lineare Regression nochmals Matrixgehalte ermittelt. Dieses Verfahren wurde solange wiederholt, bis sich keine Änderungen bei den Sollwerten mehr ergaben.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 4 Zink Matrix: Zink 1200 Mediane GL [µg/l] 1000 800 600 400 200 y = 0,9944x + 62,48 R 2 = 1 0 0 200 400 600 800 1000 Einwaagen [µg/l] Abb. 2: Berechnung von Matrixgehalt und Wiederfindung aus den Medianen der Ergebnisse der guten Laboratorien. Die Wiederfindung liegt mit 99,4 % sehr gut, der Matrixgehalt wurde zu 62,8 µg/l berechnet. Vorgabewerte und Ausschlussgrenzen: (alle Angaben in µg/l) Niveau Vorgabewert untere Ausschlussgrenze obere Ausschlussgrenze 1 149,75 129,62 172,72 2 182,82 158,35 210,74 3 215,08 186,40 247,81 4 291,88 253,22 336,00 5 470,56 408,88 540,95 6 618,40 537,83 710,34 7 965,34 840,80 1107,47

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 5 Qualitätsprüfung der einzelnen Datensätze Qualität der Datensätze, Zink, RV4/99, b=0,022 Zink Proportionalitätsfaktor (4 außerhalb) Abb. 3: Proportionalitätsfaktoren und Korrelationskoeffizienten der mit mehr als 2 Werten belegten Datensätze (Normierungsfaktor: 0,022). Als Vertrauensgrenzen für diese Größen haben sich aus der statistischen Auswertung der vorhandenen Datensätze ergeben: Proportionalitätsfaktor: 0,8655 # Fp # 1,1133 Korrelationskoeffizient: r $ 0,99950 Der Median der Ergebnisse weicht mit -0,49 % nur sehr wenig vom Vorgabewert ab.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 6 Streuung (Standardabweichung) und Ausschlussgrenzen Ausschlussgrenzen Zink, RV 4/99, b=0,022 Zink Abb. 4: Konzentration [µg/l] Ausschlussgrenzen (dicke Kurve) und relative Standardabweichung (dünne Kurve) der Analysenwerte in Abhängigkeit vom Konzentrationsniveau (Normierungsfaktor: 0,022). Ausgeschlossene Werte: 106 von 972, entspr. 10,9 % davon 73 zu niedrig und 33 zu hoch.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 7 Methodenbezogene Bewertung der Ergebnisse 1 Zink Zink zu wenig wenig richtig viel zu viel Methoden- Anteil [%] ICP-OES 37 76 285 53 13 E22 % 8,0 16,4 61,4 11,4 2,8 47,7 ICP-MS 0 7 30 8 7 % 0,0 13,5 57,7 15,4 13,5 5,3 AAS-Flamme 24 73 277 45 13 E8-1 % 5,6 16,9 64,1 10,4 3,0 44,4 AAS-GR 12 0 12 0 0 % 50,0 0,0 50,0 0,0 0,0 2,5 Summe 73 156 604 106 33 % 7,5 16,0 62,1 10,9 3,4 1 Die obere Zahl gibt die entsprechende Anzahl, die Zahl darunter den zugehörigen prozentualen Anteil wieder.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 8 Zink Methode 70 ICP-OES ICP-MS AAS-Fl 60 50 40 30 20 10 0 zu wenig wenig richtig viel zu viel Abb. 5: Graphische Darstellung der methodenbezogenen Auswertung für alle Methoden mit einem Anteil $ 5%. Bemerkungen: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 9 Matrix: Arsen Arsen Mediane GL [µg/l] 12 10 8 6 4 2 0 y = 0,993x + 0,7505 R 2 = 0,9999 0 2 4 6 8 10 Einwaagen [µg/l] Abb. 6: Berechnung von Matrixgehalt und Wiederfindung aus den Medianen der Ergebnisse der guten Laboratorien. Die Wiederfindung liegt mit 99,3 % sehr gut, der Matrixgehalt wurde zu 0,756 µg/l berechnet. Vorgabewerte und Ausschlussgrenzen: (alle Angaben in µg/l) Niveau Vorgabewert untere Ausschlussgrenze obere Ausschlussgrenze 1 0,756 0,337 1,259 2 1,297 0,712 2,000 3 2,074 1,291 3,014 4 3,550 2,457 4,862 5 4,694 3,395 6,255 6 8,400 6,536 10,639 7 10,729 8,560 13,334

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 10 Qualitätsprüfung der einzelnen Datensätze Qualität der Datensätze, Arsen, RV4/99, b=0,380 Arsen Proportionalitätsfaktor (12 außerhalb) Abb. 7: Proportionalitätsfaktoren und Korrelationskoeffizienten der mit mehr als 2 Werten belegten Datensätze (Normierungsfaktor: 0,380). Als Vertrauensgrenzen für diese Größen haben sich aus der statistischen Auswertung der vorhandenen Datensätze ergeben: Proportionalitätsfaktor: 0,6995 # Fp # 1,4256 Korrelationskoeffizient: r $ 0,99467 Der Median der Ergebnisse weicht mit -0,37 % nur sehr wenig vom Vorgabewert ab.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 11 Streuung (Standardabweichung) und Ausschlussgrenzen Ausschlussgrenzen Arsen, RV 4/99, b=0,380 Arsen Abb. 8: Konzentration [µg/l] Ausschlussgrenzen (dicke Kurve) und relative Standardabweichung (dünne Kurve) der Analysenwerte in Abhängigkeit vom Konzentrationsniveau (Normierungsfaktor: 0,380). Ausgeschlossene Werte: 191 von 884, entspr. 21,6 % davon 78 zu niedrig und 113 zu hoch.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 12 Methodenbezogene Bewertung der Ergebnisse 2 Arsen Arsen zu wenig wenig richtig viel zu viel Methoden- Anteil [%] Andere Methode 0 2 14 0 4 % 0,0 10,0 70,0 0,0 20,0 2,3 Keine Angabe 0 1 3 0 0 % 0,0 25,0 75,0 0,0 0,0 0,5 ICP-OES 9 13 17 7 26 E22 % 12,5 18,1 23,6 9,7 36,1 8,1 ICP-MS 0 1 24 27 20 % 0,0 1,4 33,3 37,5 27,8 8,1 Photometrie 4 1 2 0 1 D12 % 50,0 12,5 25,0 0,0 12,5 0,9 AAS Hydrid 52 77 325 51 33 D18 % 9,7 14,3 60,4 9,5 6,1 60,9 AAS GR 13 22 84 22 29 % 7,6 12,9 49,4 12,9 17,1 19,2 Summe 78 117 469 107 113 % 8,8 13,2 53,1 12,1 12,8 2 Die obere Zahl gibt die entsprechende Anzahl, die Zahl darunter den zugehörigen prozentualen Anteil wieder.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 13 Arsen Methode 70 60 ICP-OES ICP-MS AAS Hydridt. AAS GR 50 40 30 20 10 0 zu wenig wenig richtig viel zu viel Abb. 9: Graphische Darstellung der methodenbezogenen Auswertung für alle Methoden mit einem Anteil $ 5%. Bemerkungen: Die Werte der Bestimmungen mit ICP-OES und ICP-MS zeigen eine deutliche Tendenz zu Überbefunden.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 14 Matrix: Bor Bor Mediane GL [mg/l] 8 7 6 5 4 3 2 1 0 y = 0,9793x + 0,03 R 2 = 1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Einwaagen [mg/l] Abb. 10: Berechnung von Matrixgehalt und Wiederfindung aus den Medianen der Ergebnisse der guten Laboratorien. Die mittlere Wiederfindung liegt bei 97,9%, der Matrixgehalt wurde zu 0,031 mg/l berechnet. Vorgabewerte und Ausschlussgrenzen: (alle Angaben in mg/l) Niveau Vorgabewert untere Ausschlussgrenze obere Ausschlussgrenze 1 0,156 0,129 0,186 2 0,289 0,242 0,341 3 0,399 0,336 0,468 4 0,948 0,813 1,097 5 1,789 1,552 2,050 6 3,422 3,000 3,886 7 7,852 6,970 8,823

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 15 Qualitätsprüfung der einzelnen Datensätze Qualität der Datensätze, Bor, RV4/99, b=0,112 Bor Proportionalitätsfaktor (2 außerhalb) Abb. 11: Proportionalitätsfaktoren und Korrelationskoeffizienten der mit mehr als 2 Werten belegten Datensätze (Normierungsfaktor: 0,112). Als Vertrauensgrenzen für diese Größen haben sich aus der statistischen Auswertung der vorhandenen Datensätze ergeben: Proportionalitätsfaktor: 0,8448 # Fp # 1,1271 Korrelationskoeffizient: r $ 0,99858 Der Median der Ergebnisse weicht mit -1,91 % statistisch hoch signifikant vom Vorgabewert ab. Dies entspricht auch der geringeren mittleren Wiederfindungsrate.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 16 Streuung (Standardabweichung) und Ausschlussgrenzen Ausschlussgrenzen Bor, RV 4/99, b=0,112 Bor Abb. 12: Konzentration [mg/l] Ausschlussgrenzen (dicke Kurve) und relative Standardabweichung (dünne Kurve) der Analysenwerte in Abhängigkeit vom Konzentrationsniveau (Normierungsfaktor: 0,112). Ausgeschlossene Werte: 122 von 954, entspr. 13,6 % davon 76 zu niedrig und 46 zu hoch.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 17 Methodenbezogene Bewertung der Ergebnisse 3 Bor Bor zu wenig wenig richtig viel zu viel Methoden- Anteil [%] Keine Angabe 0 1 3 0 0 % 0,0 25,0 75,0 0,0 0,0 0,4 ICP-OES 41 114 208 38 34 E22 % 9,4 26,2 47,8 8,7 7,8 48,4 ICP-MS 3 6 28 3 4 % 6,8 13,6 63,6 6,8 9,1 4,9 Photometrie 31 83 255 36 7 D17 % 7,5 20,1 61,9 8,7 1,7 45,8 AAS GR 1 0 2 0 1 % 25,0 0,0 50,0 0,0 25,0 0,4 Summe 76 204 496 77 46 % 8,5 22,7 55,2 8,6 5,1 3 Die obere Zahl gibt die entsprechende Anzahl, die Zahl darunter den zugehörigen prozentualen Anteil wieder.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 18 Bor Methode 70 ICP-OES Photometrie 60 50 40 30 20 10 0 zu wenig wenig richtig viel zu viel Abb. 13: Graphische Darstellung der methodenbezogenen Auswertung für alle Methoden mit einem Anteil $ 5%. Bemerkungen: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 19 Matrix: Calcium Calcium Mediane GL [mg/l] 160 140 120 100 80 60 40 20 0 y = 1,006x + 49,735 R 2 = 1 0 20 40 60 80 100 Einwaagen [mg/l] Abb. 14: Berechnung von Matrixgehalt und Wiederfindung aus den Medianen der Ergebnisse der guten Laboratorien. Die mittlere Wiederfindung liegt bei 100,6%, der Matrixgehalt wurde zu 49,44 mg/l berechnet. Vorgabewerte und Ausschlussgrenzen: (alle Angaben in mg/l) Niveau Vorgabewert untere Ausschlussgrenze obere Ausschlussgrenze 1 49,44 45,44 53,79 2 56,62 52,05 61,61 3 73,83 67,87 80,33 4 84,92 78,07 92,39 5 106,76 98,15 116,14 6 126,17 116,00 137,25 7 139,73 128,47 152,00

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 20 Qualitätsprüfung der einzelnen Datensätze Qualität der Datensätze, Calcium, RV4/99, b=0,003 Calcium Proportionalitätsfaktor (1 außerhalb) Abb. 15: Proportionalitätsfaktoren und Korrelationskoeffizienten der mit mehr als 2 Werten belegten Datensätze (Normierungsfaktor: 0,003) Als Vertrauensgrenzen für diese Größen haben sich aus der statistischen Auswertung der vorhandenen Datensätze ergeben: Proportionalitätsfaktor: 0,9287 # Fp # 1,0778 Korrelationskoeffizient: r $ 0,99987 Der Median der Ergebnisse weicht mit +0,53 % sehr wenig, jedoch statistisch hoch signifikant vom Vorgabewert ab.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 21 Streuung (Standardabweichung) und Ausschlussgrenzen Calcium Ausschlussgrenzen Calcium, RV 4/99, b=0,003 Abb. 16: Konzentration [mg/l] Ausschlussgrenzen (dicke Kurve) und relative Standardabweichung (dünne Kurve) der Analysenwerte in Abhängigkeit vom Konzentrationsniveau (Normierungsfaktor: 0,003). Ausgeschlossene Werte: 121 von 1004, entspr. 12,1 % davon 47 zu niedrig und 74 zu hoch.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 22 Methodenbezogene Bewertung der Ergebnisse 4 Calcium Calcium zu wenig wenig richtig viel zu viel Methoden- Anteil [%] Andere Methode 0 0 2 2 0 % 0,0 0,0 50,0 50,0 0,0 0,4 Keine Angabe 0 1 3 4 0 % 0,0 12,5 37,5 50,0 0,0 0,8 ICP-OES 19 36 241 108 28 E22 % 4,4 8,3 55,8 25,0 6,5 43,0 ICP-MS 0 3 18 4 3 % 0,0 10,7 64,3 14,3 10,7 2,8 AAS-Flamme 22 60 211 35 40 E3-1 % 6,0 16,3 57,3 9,5 10,9 36,7 Komplexometrie 4 3 77 11 1 E3-2 % 4,2 3,1 80,2 11,5 1,0 9,6 IC 2 13 47 4 2 % 2,9 19,1 69,1 5,9 2,9 6,8 Summe 47 116 599 168 74 % 4,7 11,6 59,7 16,7 7,4 4 Die obere Zahl gibt die entsprechende Anzahl, die Zahl darunter den zugehörigen prozentualen Anteil wieder.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 23 Calcium Methode 100 ICP-OES AAS Flamme Komplexom. IC 80 60 40 20 0 zu wenig wenig richtig viel zu viel Abb. 17: Graphische Darstellung der methodenbezogenen Auswertung für alle Methoden mit einem Anteil $ 5%. Bemerkungen: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 24 Magnesium Matrix: Magnesium Mediane GL [mg/l] 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 y = 0,9678x + 7,9488 R 2 = 1 0 10 20 30 40 Einwaagen [mg/l] Abb. 18: Berechnung von Matrixgehalt und Wiederfindung aus den Medianen der Ergebnisse der guten Laboratorien. Die mittlere Wiederfindung liegt bei nur 96,8%, der Matrixgehalt wurde zu 8,213 mg/l berechnet. Vorgabewerte und Ausschlussgrenzen: (alle Angaben in mg/l) Niveau Vorgabewert untere Ausschlussgrenze obere Ausschlussgrenze 1 8,213 7,429 9,000 2 10,952 9,917 11,991 3 13,660 12,379 14,947 4 19,713 17,887 21,547 5 26,314 23,900 28,738 6 30,630 27,835 33,437 7 45,426 41,335 49,533

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 25 Qualitätsprüfung der einzelnen Datensätze Magnesium Qualität der Datensätze, Magnesium, RV4/99, b=0,034 Proportionalitätsfaktor (1 außerhalb) Abb. 19: Proportionalitätsfaktoren und Korrelationskoeffizienten der mit mehr als 2 Werten belegten Datensätze (Normierungsfaktor: 0,034). Als Vertrauensgrenzen für diese Größen haben sich aus der statistischen Auswertung der vorhandenen Datensätze ergeben: Proportionalitätsfaktor: 0,8902 # Fp # 1,0694 Korrelationskoeffizient: r $ 0,99979 Der Median der Ergebnisse weicht mit -2,77 % statistisch hoch signifikant vom Vorgabewert ab. Dies entspricht auch der geringen mittleren Wiederfindung.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 26 Streuung (Standardabweichung) und Ausschlussgrenzen Magnesium Ausschlussgrenzen Magnesium, RV 4/99, b=0,034 Konzentration [mg/l] Abb. 20: Ausschlussgrenzen (dicke Kurve) und relative Standardabweichung (dünne Kurve) der Analysenwerte in Abhängigkeit vom Konzentrationsniveau (Normierungsfaktor: 0,034). Ausgeschlossene Werte: 135 von 1004, entspr. 13,4 % davon 102 zu niedrig und 33 zu hoch.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 27 Methodenbezogene Bewertung der Ergebnisse 5 Magnesium Magnesium zu wenig wenig richtig viel zu viel Methoden- Anteil [%] Keine Angabe 0 4 0 4 0 % 0,0 50,0 0,0 50,0 0,0 0,8 ICP-OES 31 143 213 27 18 E22 % 7,2 33,1 49,3 6,3 4,2 43 ICP-MS 3 14 11 0 0 % 10,7 50,0 39,3 0,0 0,0 2,8 AAS-Flamme 53 153 151 24 7 % 13,7 39,4 38,9 6,2 1,8 38,6 Komplexometrie 6 22 36 9 7 E3-2/3 % 7,5 27,5 45,0 11,3 8,8 8,0 IC 9 29 29 0 1 % 13,2 42,6 42,6 0,0 1,5 6,8 Summe 102 365 440 64 33 % 10,2 36,4 43,8 6,4 3,3 5 Die obere Zahl gibt die entsprechende Anzahl, die Zahl darunter den zugehörigen prozentualen Anteil wieder.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 28 Magnesium Methode 50 40 ICP-OES AAS Flamme Komplexom. IC 30 20 10 0 zu wenig wenig richtig viel zu viel Abb. 21: Graphische Darstellung der methodenbezogenen Auswertung für alle Methoden mit einem Anteil $ 5%. Bemerkungen: Mit Ausnahme der Komplexometrie zeigen alle Verfahren gleichermaßen deutlich die Tendenz zu Minderbefunden.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 29 Antimon Matrix: Antimon 12 Mediane GL [µg/l] 10 8 6 4 2 0 y = 1,0647x + 0,1214 R 2 = 0,9997 0 2 4 6 8 10 12 Einwaagen [µg/l] Abb. 22: Berechnung von Matrixgehalt und Wiederfindung aus den Medianen der Ergebnisse der guten Laboratorien. Die mittlere Wiederfindung liegt bei 106,5%, der Matrixgehalt wurde zu 0,114 µg/l berechnet. Vorgabewerte und Ausschlussgrenzen: (alle Angaben in µg/l) Niveau Vorgabewert untere Ausschlussgrenze obere Ausschlussgrenze 1 1,048 0,660 1,646 2 1,506 0,956 2,353 3 2,639 1,696 4,093 4 3,254 2,100 5,032 5 5,468 3,567 8,398 6 7,990 5,252 12,210 7 10,583 6,994 16,113

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 30 Qualitätsprüfung der einzelnen Datensätze Antimon Qualität der Datensätze, Antimon, RV4/99, b=0,038 Proportionalitätsfaktor (24 außerhalb) Abb. 23: Proportionalitätsfaktoren und Korrelationskoeffizienten der mit mehr als 2 Werten belegten Datensätze (Normierungsfaktor: 0,038) Als Vertrauensgrenzen für diese Größen haben sich aus der statistischen Auswertung der vorhandenen Datensätze ergeben: Proportionalitätsfaktor: 0,7165 # Fp # 1,5790 Korrelationskoeffizient: r $ 0,99517 Der Median der Ergebnisse weicht mit +6,7 % statistisch hoch signifikant vom Vorgabewert ab. Dies entspricht auch der überhöhten mittleren Wiederfindung.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 31 Streuung (Standardabweichung) und Ausschlussgrenzen Ausschlussgrenzen Antimon, RV 4/99, b=0,038 Antimon Abb. 24: Konzentration [µg/l] Ausschlussgrenzen (dicke Kurve) und relative Standardabweichung (dünne Kurve) der Analysenwerte in Abhängigkeit vom Konzentrationsniveau (Normierungsfaktor: 0,038). Ausgeschlossene Werte: 166 von 747 entspr. 22,2 % davon 69 zu niedrig und 97 zu hoch

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 32 Methodenbezogene Bewertung der Ergebnisse 6 Antimon Antimon zu wenig wenig richtig viel zu viel Methoden- Anteil [%] Andere Methode 0 0 8 0 0 % 0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 1,1 Keine Angabe 0 0 0 0 4 % 0,0 0,0 0,0 0,0 100,0 0,5 ICP-OES 14 8 22 6 24 E22 % 18,9 10,8 29,7 8,1 32,4 9,9 ICP-MS 0 0 66 36 6 % 0,0 0,0 61,1 33,3 5,6 14,4 AAS GR 10 10 56 53 44 % 5,8 5,8 32,4 30,6 25,4 23,2 AAS Hydrid 45 39 223 54 19 % 11,8 10,3 58,7 14,2 5,0 50,9 Summe 69 57 375 149 97 % 9,2 7,6 50,2 19,9 13,0 6 Die obere Zahl gibt die entsprechende Anzahl, die Zahl darunter den zugehörigen prozentualen Anteil wieder.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 33 Antimon Methode 70 60 ICP-OES ICP-MS AAS GR AAS Hydrid 50 40 30 20 10 0 zu wenig wenig richtig viel zu viel Abb. 25: Graphische Darstellung der methodenbezogenen Auswertung für alle Methoden mit einem Anteil $ 5%. Bemerkungen: Die Werte, die mit ICP-OES, ICP-MS oder Graphitrohr-AAS ermittelt wurden zeigen eine (bei AAS GR sehr ausgeprägte) Tendenz zu Überbefunden. Die Verteilung der ICP-OES- Werte ist sehr breit mit einer hohen Ausreißerquote (51,3%).

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 34 Nitrit Matrix: Nitrit Mediane GL [µg/l] 800 700 600 500 400 300 200 100 0 y = 0,9919x - 1,4095 R 2 = 0,9999 0 200 400 600 800 Einwaagen [µg/l] Abb. 26: Berechnung von Matrixgehalt und Wiederfindung aus den Medianen der Ergebnisse der guten Laboratorien. Die mittlere Wiederfindung liegt bei 99,2%, der berechnete Matrixgehalt ist praktisch gleich Null. Vorgabewerte und Ausschlussgrenzen: (alle Angaben in µg/l) Niveau Vorgabewert untere Ausschlussgrenze obere Ausschlussgrenze 1 51,06 40,48 63,36 2 80,88 65,29 99,00 3 122,21 100,14 147,86 4 188,75 156,93 225,74 5 332,22 281,00 391,76 6 475,32 406,07 555,82 7 759,74 656,96 879,21

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 35 Qualitätsprüfung der einzelnen Datensätze Nitrit Qualität der Datensätze, Nitrit, RV4/99, b=0,158 Proportionalitätsfaktor (23 außerhalb) Abb. 27: Proportionalitätsfaktoren und Korrelationskoeffizienten der mit mehr als 2 Werten belegten Datensätze (Normierungsfaktor: 0,158). Als Vertrauensgrenzen für diese Größen haben sich aus der statistischen Auswertung der vorhandenen Datensätze ergeben: Proportionalitätsfaktor: 0,8296 # Fp # 1,1169 Korrelationskoeffizient: r $ 0,99845 Der Median der Ergebnisse weicht mit -1,0 % sehr wenig, jedoch statistisch hoch signifikant vom Vorgabewert ab.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 36 Streuung (Standardabweichung) und Ausschlussgrenzen Ausschlussgrenzen Nitrit, RV 4/99, b=0,158 Nitrit Abb. 28: Konzentration [µg/l] Ausschlussgrenzen (dicke Kurve) und relative Standardabweichung (dünne Kurve) der Analysenwerte in Abhängigkeit vom Konzentrationsniveau (Normierungsfaktor: 0,158). Ausgeschlossene Werte: 203 von 967 entspr. 21,0 % davon 161 zu niedrig und 42 zu hoch.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 37 Methodenbezogene Bewertung der Ergebnisse 7 Nitrit Nitrit zu wenig wenig richtig viel zu viel Methoden- Anteil [%] Andere Methode 5 1 8 1 1 % 31,3 6,3 50,0 6,3 6,3 1,7 Keine Angabe 3 0 5 0 0 % 37,5 0,0 62,5 0,0 0,0 0,8 IC 19 9 63 20 17 D19 % 14,8 7,0 49,2 15,6 13,3 13,2 Photometrie 134 167 428 62 24 D10 % 16,4 20,5 52,5 7,6 2,9 84,3 Summe 161 177 504 83 42 % 16,6 18,3 52,1 8,6 4,3 7 Die obere Zahl gibt die entsprechende Anzahl, die Zahl darunter den zugehörigen prozentualen Anteil wieder.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 38 Nitrit Methode 60 IC Photometrie 50 40 30 20 10 0 zu wenig wenig richtig viel zu viel Abb. 29: Graphische Darstellung der methodenbezogenen Auswertung für alle Methoden mit einem Anteil $ 5%. Bemerkungen: Die photometrisch ermittelten Werte zeigten eine leichte Tendenz zu Minderbefunden.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 39 Parameterübergreifende Bewertung Normierungskoeffizienten Für die in diesem Ringversuch zu untersuchenden Parameter wurden folgende Normierungskoeffizienten auf die übliche Weise empirisch ermittelt: Parameter Normierungskoeffizient Zink 0,022 Arsen 0,380 Bor 0,112 Calcium 0,003 Magnesium 0,034 Antimon 0,038 Nitrit 0,158 Eine deutliche Konzentrationsabhängigkeit der Variationskoeffizienten und der Ausschlussgrenzen zeigt sich bei der Bestimmung von Nitrit, Bor und vor allem Arsen.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 40 Proportionalitätsfaktoren 1,6 Grenzen des Proportionalitätsfaktors RV 4/99 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1 0,9 0,8 0,7 0,6 Zink Arsen Bor Calcium Magnesium Antimon Nitrit Abb. 30: Grenzen der Proportionalitätsfaktoren im Ringversuch 4/1999. Die aus den Ringversuchsdaten ermittelten Grenzen für die Proportionalitätsfaktoren, die zur Auswahl der guten Laboratorien herangezogen wurden, spiegeln die Schwankungen der Richtigkeit der Analysenergebnisse der guten Labors wider. Je größer die Spanne dieser Grenzen ist, desto mehr streut die mittlere Wiederfindung der zu analysierenden Parameter zwischen den Laboratorien. Bei diesem Ringversuch ergaben sich die in Abb. 30 in einer Übersicht dargestellten Werte. Bei den Parametern Zink, Bor, Calcium, Magnesium und Nitrit zeigten sich deutlich geringere Schwankungen als bei den Parametern Arsen und Antimon.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 41 Korrelationskoeffizienten Abb. 31: Grenzen des Korrellationskoeffizienten im Ringversuch 4/1999. Die im Ringversuch ermittelten Grenzen für die Korrelationskoeffizienten spiegeln die Präzision wider, mit der die guten Laboratorien in der Lage waren, den entsprechenden Parameter zu bestimmen. In Abb. 31 sind diese Grenzen für den vorliegenden Ringversuch dargestellt. Aus der Darstellung ist ersichtlich, dass wiederum die Parameter Zink, Bor, Calcium, Magnesium und Nitrit mit einer deutlich höheren Präzision bestimmbar waren als die Parameter Arsen und Antimon.

AQS BADEN-WÜRTTEMBERG RV4/1999 - SEITE 42 Ausreißerquoten Abb. 32: Ausreißerquoten im Ringversuch 4/1999 im Vergleich In Abb. 32 sind die Ausreißerquoten bei den verschiedenen Parametern dargestellt. Die hellen Balken repräsentieren Ausreißer durch Überbefunde, die dunklen die durch Minderbefunde. Auffällig sind hier wieder besonders die Parameter Arsen und Antimon mit ihren großen Ausreißerquote durch Überbefunde sowie die Minderbefunde beim Nitrit.