USIC POLITMONITOR. Sommer SESSIONSVORSCHAU 30. Mai 17. Juni ABSTIMMUNGSEMPFEHLUNGEN 5. Juni Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic

Ähnliche Dokumente
usic Sessionsvorschau Sondersession 2015 (4. 7. Mai)

usic Sessionsvorschau Frühling 2015

usic Sessionsbericht Sondersession 2015 (4. 6. Mai)

usic Sessionsbericht Frühling 2015

Parlamentsdienste 3003 Bern. usic Sessionsvorschau Herbst September. usic Sessionsvorschau Herbst

Politische Strukturen der Schweiz. 03 / Politik

usic Sessionsbericht Herbst 2015

Die Bundesversammlung Das Schweizer Parlament

Die Bundesversammlung Das Schweizer Parlament

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik

Eidgenössische Abstimmung vom 5. Juni 2016

Übungen im öffentlichen Recht I Gruppen A-C und N-P. Fall 11 Rauchverbot. Bachelorstudium Rechtswissenschaft, FS 2016 lic. iur. Arlette Meienberger

Vorschau Herbstsession 2014

Nach der Herbst- ist vor der Wintersession: Status der Umsetzung der Energiestrategie 2050 und Weichenstellung für die Gebäudetechnik

Kleines Glossar der politischen Instrumente und Prozesse

Die 49. Legislatur in Zahlen

Es gelangten die folgenden eidgenössischen Vorlagen zur Abstimmung: 1. Volksinitiative vom 30. Mai 2013 "Pro Service public"

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik

s Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (Abschaffung der Billag-Gebühren). Volksinitiative

Vorschau Sommersession 2014

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik

Gesundheitsberufegesetz Anforderungen an Ausbildung und Berufsausübung

Wer verfügt auf Bundesebene über ein Gesetzesinitiativrecht?

Kernenergie in der Schweiz

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau. Bundesamt für Strassen Abteilung Direktionsgeschäfte 3003 Bern

Ausarbeitung für. durch Stephan Peterhans, FWS. KGTV Plenarversammlung vom , Hotel Glockenhof, Zürich

Volksabstimmung vom 28. November 2010

Obligatorische Abstimmung über die Verankerung des Nationalstrassen und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) in der Bundesverfassung.

Protokoll der eidgenössischen Volksabstimmung vom 05. Juni 2016

s Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung. Änderung

n Für Ernährungssicherheit. Volksinitiative

Einfache Gesellschaft Terravis. Adrian Mühlematter Notar, Geschäftsleitender Grundbuchverwalter. Vorsitzender EGT-Ausschuss ad interim

vom 6. Oktober 2006 (Stand am 1. Januar 2016)

Resultate der Volksabstimmung vom 5. Juni 2016

Vorschau Wintersession 2016

Frühjahrs-Plenarversammlung

s Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung. Änderung

Verordnung der Bundesversammlung über die Pflege der internationalen Beziehungen des Parlamentes

printed by

Abstimmung vom 27. November 2016

Fakten und Zahlen. Dokumentation Documentation Documentazione. Provisorische Bilanz der 49. Legislatur in Zahlen.

PARLAMENTARISCHE INITIATIVEN

ZUS AMM ENFAS SUNG Ausgangslage

Der lange Weg von der Motion zur Gesetzesänderung

Sélection d'article sur la politique suisse

Bundesgesetz über Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung

Wie Gesetze entstehen ein Praxisbericht aus dem Bundeshaus

Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs- Fonds (NAF)

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik

VORSCHAU AUF DIE SOMMERSESSION 2017 DER EIDGENÖSSISCHEN RÄTE. Kontakt. Stellvertreterin Leiter Politik

Windenergie im Licht der Energiestrategie 2050 Stand nach der Debatte im Ständerat / UREK-N

Vorschau Frühjahrssession 2016

n Bauspar-Initiative sowie Eigene vier Wände dank Bausparen. Volksinitiativen

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik

Vernehmlassung: Verfassungsbestimmung über ein Klima- und Energielenkungssystem

Umsetzung der Istanbul-Konvention: Die Rolle des Bundes

Gesetzgebungsverfahren

Parlamentarische Initiative Erneute Verlängerung der kantonalen Zulassung von Arzneimitteln

5 Änderung des Asylgesetzes (AsylG)

Fall 6 «Sicherheitsfirmen»

Strassenfinanzierung im Umbruch folgt nach dem NAF das Road Pricing? 16. November 2016 Referat Hans Koller, strasseschweiz

Fall 6: Private Sicherheitsfirmen

GEBÄUDE ZENTRALES ELEMENT KÜNFTIGER ENERGIE- UND KLIMAPOLITIK

Die Regulierungsfolgenabschätzung (RFA) beim Bund

vom 19. März 1976 (Stand am 2. August 2000)

Der Einfluss der Bundesversammlung auf die Gesetzgebung unter besonderer Berücksichtigung der Parlamentarischen Initiative

Das Verfahren zur Totalrevision der Kantonsverfassung

Das neue Kinder- und Jugendförderungsgesetz

n Pa.Iv. Müller Philipp. Kein Familiennachzug bei Bezug von Ergänzungsleistungen

Art. 18a RPG - Bewilligung von Solaranlagen

Arbeiten im BAG im Bereich Psychische Gesundheit

Anhang I. Analyse von parlamentarischen Vorstössen in den eidgenössischen Räten 2014

s Kt. Iv. BE. Übergang von der Ehepaar- und Familienbesteuerung zur zivilstandsunabhängigen Individualbesteuerung. Änderung

KANTON ZÜRICH Protokoll des WahlbÜTOS /13:38 Eidgenössische Volksabstimmung vom 5. Juni 2016 von

Fall 6 «Sicherheitsfirmen»

Verordnung über die Koordination der Politik des Bundes zugunsten der kleinen und mittleren Unternehmen

Heutige Stunde. Gesetzgebungsverfahren am Beispiel Gentechnikgesetz - Entwicklung Gentechnik - Regelungsbedarf - Ablauf Gesetzgebung 1/17

Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Dringlichkeit von Bundesgesetzen und Rückwirkendes Inkrafttreten. Luzian Odermatt, 24. Februar 2011

n Ja zum Schutz der Privatsphäre. Volksinitiative

Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs in der Schweiz Stand der Arbeiten beim Bund

Die Aktienrechtsrevision

Nachhaltige Stadt Zürich auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft Österreichischer Städtetag Innsbruck 29. Mai 2008

Schutz und Nutzung der Gewässer

Staatssekretariat für Bildung,Forschung und Innovation SBFI Abteilung allgemeine Bildung und Bildungszusammenarbeit Effingerstrasse Bern

Praxisbeispiel aus der Schweiz: Bahninfrastrukturfonds BIF

n Pa.Iv. Lüscher. Bundesgesetz vom 18. Dezember 1987 über das internationale Privatrecht. Änderung von Artikel 7

Alpenkonvention: Plattform Landwirtschaft. Ein Diskussionsbeitrag seitens Schweiz zum Thema. Ernährungssicherung

Reglement über die Aufgaben und Kompetenzen des kantonalen Amts für Gleichstellung und Familie und des Rats für Gleichstellung und Familie

Parlamentarische Initiativen Gleichstellung der eingetragenen Partnerschaft und der Ehe im Einbürgerungsverfahren

Sessionen. Faktenbericht. P a r l a m e n t s d i e n s t e. S e r v i c e s d u P a r l e m e n t. S e r v i z i d e l P a r l a m e n t o

Mitbestimmung im Staat /Aktuelle Politik

sn MEDIA Programm Abkommen mit der Europäischen Gemeinschaft

Die Standpunkte des Nein-Komitees

Chancen und Herausforderungen einer einheitlichen Finanzierung

n Pa.Iv. Müller Philipp. Kein Familiennachzug bei Bezug von Ergänzungsleistungen

Transkript:

USIC POLITMONITOR Sommer 2016 SESSIONSVORSCHAU 30. Mai 17. Juni ABSTIMMUNGSEMPFEHLUNGEN 5. Juni 2016 Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 1

INHALTSVERZEICHNIS Abkürzungen und Legenden 2 Editorial 3 Sessionsvorschau Sommer 2016 4 Eidgenössische Abstimmungen vom 5. Juni 9 Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 1

ABKÜRZUNGEN UND LEGENDEN Abkürzungsverzeichnis Parlamentsgeschäfte BRG Geschäft des Bundesrats Pa.Iv Parlamentarische Initiative Kt.Iv Standesinitiative Mo. Motion Po. Postulat Ip. Interpellation A. Anfrage Pet. Petition Fraktionen BD CE RL G GL S V BDP-Fraktion CVP/EVP-Fraktion FDP-Liberale Fraktion Grüne Fraktion Grünliberale Fraktion Sozialdemokratische Fraktion Fraktion der Schweizerischen Volkspartei ohne Fraktionszugehörigkeit Behandlungskategorien I freie Debatte II organisierte Debatte IIIa Fraktionsdebatte IIIb Verkürzte Fraktionsdebatte IV Kurzdebatte Ip. Interpellation A. Anfrage V schriftliches Verfahren Legenden Dringlicher Handlungsbedarf Handlungsbedarf Aktives Monitoring Zufrieden Neutral Unzufrieden Eidgenössische Organe BR Bundesrat NR Nationalrat SR Ständerat APK Aussenpolitische Kommission FK Finanzkommission GPK Geschäftsprüfungskommission KVF Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen RK Kommission für Rechtsfragen SGK Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit SiK Sicherheitspolitische Kommission SPK Staatspolitische Kommission UREK Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie WAK Kommission für Wirtschaft und Abgaben WBK Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur -N des Nationalrats -S des Ständerats Passives Monitoring Herausgeber Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen usic Effingerstrasse 1, Postfach, 3001 Bern, Tel +41 31 970 08 88, Fax +41 31 970 08 82 usic@usic.ch www.usic.ch www.facebook.com/usic.ch www.twitter.com/usic_ch Rückmeldungen und Auskünfte Laurens Abu-Talib Tel +41 31 970 08 88 laurens.abu-talib@usic.ch Quellen Curia Vista Geschäftsdatenbank Vernehmlassungen Eidgenössische Abstimmungen Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 2

EDITORIAL Der usic-politmonitor der Sommersession 2016 präsentiert sich in neuem Kleid, denn anfangs April hat sich die usic einen neuen Look verpasst. Inhaltlich hat sich nichts verändert ausser, dass wir uns noch engagierter für die Anliegen unserer Ingenieure einsetzen werden! Besonders erfreulich ist, dass Bundesbern den wachsenden Problemdruck bei der Koordination der Raum- und Verkehrsplanung erkannt hat (15.4127). Auch die Idee der Schaffung eines Staatssekretariats für Verkehrspolitik (15.4203) ist auf jeden Fall prüfenswert. Solche Bestrebungen dürfen aber nicht dazu führen, dass die Kompetenzen der Kantone in der Raumplanung eingeschränkt werden oder dass ein neues Bürokratiemonster geschaffen wird! Die Schaffung eines langfristigen Finanzierungsgefässes für die Nationalstrassen unter Miteinbezug des neuen Netzbeschlusses ist uns ein wichtiges Anliegen. Die Milchkuh-Initiative, über welche am 5. Juni abgestimmt wird, gefährdet dieses Ziel und muss deshalb abgelehnt werden! Die Bereitschaft der Kantone sich finanziell am NAF zu beteiligen, ist von grosser Bedeutung, um die Verkehrsfinanzierung zu sichern. Entsprechend soll ihrer Forderung nach einem Reporting über die Verwendung der Unterhalts- und Betriebskosten der NEB- Strecken (16.3349) entsprochen werden. weit und ist ein Auswuchs unnötiger Regulierung (14.3499). Umso mehr, als das Anliegen bereits 2012 vom Nationalrat versenkt wurde. Zudem existiert bereits eine Vollzugshilfe des BAFU. Eine gesetzliche Regelung wäre mit einem unverhältnismässigen Aufwand verbunden, der den Nutzen in keiner Weise rechtfertigen würde. Dr. Mario Marti Geschäftsführer usic Rechtsanwalt Die Idee, dass die Lärmimmissionen von Sportinfrastrukturen mehr Rechtssicherheit brauchen, ist nicht abwegig. Die Schaffung eines eigenen Gesetzesartikels geht aber in Anbetracht der herrschenden Rechtslage zu Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 3

SOMMER 16 / SESSIONSVORSCHAU Bildung Donnerstag, 9. Juni 2016 Nationalrat IIIa/IV 16.025 BRG Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017-2020 Inhalt: Für die Umsetzung der verschiedenen Fördermassnahmen im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) für die Jahre 2017-2020 beantragt der Bundesrat Kredite in der Höhe von rund 26 Milliarden Franken. Gleichzeitig schlägt der Bundesrat die Aktualisierung verschiedener Gesetze im BFI-Bereich vor. Bisher: WBK-N: Eintreten, Erhöhung der Beiträge um 286 Mio. Franken. ANNAHME. Um dem Fachkräftemangel entschieden entgegen zu treten, braucht es griffige Massnahmen. Die Annahme der Zuwanderungsinitiative hat diese Notwendigkeit verstärkt. Energie & Umwelt Dienstag, 31. Mai 2016 Ständerat 13.074 BRG Energiestrategie 2050, erstes Massnahmenpaket. Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie (Atomausstiegsinitiative). Volksinitiative Inhalt: Ziel des ersten Massnahmenpakets ist der etappenweise Umbau der Schweizer Energieversorgung bis 2050, der insbesondere durch die Senkung des Energieverbrauchs und den zeitgerechten und wirtschaftlich tragbaren Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden soll. Das erste Paket ist zudem ein indirekter Gegenvorschlag zur Atomausstiegsinitiative. Bisher: NR: Beschluss abweichend vom Entwurf des Bundesrates. SR: Abweichend vom NR. UREK-N: Änderung des NR-Beschlusses, Streichung der Anforderung an Mindeststandard für Steuerabzug. NR: Festhalten. KVF-S: Ausstehend, Mitbericht der Verwaltungskommission verlangt. Stand der Beratung: Von beiden Räten behandelt. DBG Art. 31a Ziff. 2a: Gemäss Beschluss des Nationalrats. Im Interesse einer raschen Modernisierung des Gebäudeparks sind steuerliche Anreize sowohl für Sanierungen als auch für Ersatzneubauten unumgänglich. Letztere sind je nach Gegebenheit die effizienteste Massnahme und dürfen deshalb steuerlich nicht schlechter gestellt werden. Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 4

SOMMER 16 / SESSIONSVORSCHAU Energie & Umwelt Montag, 13. Juni 2016 Ständerat 14.026 BRG Für eine sichere und wirtschaftliche Stromversorgung (Stromeffizienz-Initiative). Volksinitiative Inhalt: Die Initiative fordert eine Verfassungsgrundlage für substanzielle Verbesserungen der Stromeffizienz. Der Bund soll Stromeffizienzziele vorgeben und zusammen mit den Kantonen die entsprechenden Massnahmen treffen. Als erstes Ziel soll der jährliche Stromendverbrauch bis 2035 auf dem Niveau von 2011 stabilisiert werden. Bisher: BR: Ablehnung (ohne Gegenvorschlag). UREK-N: Ablehnung (15/9). NR & SR: Fristverlängerung (bis 15.11.16); Diskussion verschoben. NR: Ablehnung (106/71/6). Stand der Beratung: Behandelt vom Nationalrat. ABLEHNUNG. Die Initiative schiesst über das Ziel hinaus und bedingt Doppelspurigkeiten bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050. Dienstag, 31. Mai 2016 Ständerat 15.318 Kt.Iv. Neuenburg Anerkennung und Finanzierung der Nationalstrassen Inhalt: Die Fertigstellung des Nationalstrassennetzes soll die qualitative und polyzentrische Entwicklung der Schweiz gewährleisten. Der Neuenburger Grosse Rat fordert die Bundesversammlung im Namen der eidgenössischen Solidarität und der Entwicklung des Landes auf, alles daran zu setzen, dass das Nationalstrassennetz (gemäss Netzbeschluss 2012) im Rahmen der NAF-Vorlage erweitert werden kann. Bisher: KVF-S: Keine Folge geben. KEINE FOLGE GEBEN. Die Integration des Netzbeschlusses in den NAF ist notwendig, um die Kantone finanziell zu entlasten und den strategischen Ausbau des Nationalstrassennetzes zu gewährleisten. Die Integration wurde in der Frühjahressession 16 durch den Ständerat beschlossen. Somit ist das Anliegen hinfällig geworden. Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 5

SOMMER 16 / SESSIONSVORSCHAU Nationalrat 14.3499 Mo. Lohr (CVP/TG) Lärmimmissionen beim Bau und Betrieb von Sportanlagen. Rechtssicherheit Inhalt: In die Lärmschutzverordnung des Bundes sollte ein Anhang aufgenommen werden, welcher die zulässigen Lärmimmissionen bei Bau und Umbau sowie beim Betrieb von Sportanlagen in solcher Weise regelt, dass sowohl die Interessen der in der Nähe von Sportanlagen lebenden Bevölkerung als auch die Bedürfnisse der Sportvereine ausgewogen berücksichtigt werden. Bisher: BR: Ablehnung. ABLEHNUNG. Der Nationalrat hatte eine gleichlautende Motion (12.3479) mit 158 zu 27 Stimmen abgelehnt. Klare Verhältnisse bei der Beurteilung von Lärmimmissionen von Sportanlagen sind zwar zu begrüssen, jedoch ist dies heute bereits durch das Bundesgericht (BGE 133 II 292 ff.) in Verbindung mit der Vollzugshilfe für die Beurteilung der Lärmbelastung bei Sportanlagen des BAFU heute möglich. Nationalrat 15.4203 Po. Regazzi (CVP/TI) Eine Staatssekretärin oder einen Staatssekretär für die schweizerische Verkehrspolitik Inhalt: Der Bundesrat wird gebeten, abzuklären und dem Parlament zu berichten, ob er zur Koordination der nationalen und internationalen Verkehrspolitik auf allen Verkehrsträgern (Schiene, Strasse, Wasser, Luft) eine Staatssekretärin oder einen Staatssekretär ernennen will. Bisher: BR: Annahme. NR: Bekämpft. ANNAHME. Die stetige Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger sowie deren Verknüpfung mit dem Ausland sprechen für eine einheitliche Koordination auf Bundesebene. Die Schaffung eines entsprechenden Staatssekretariats soll geprüft werden unter der Voraussetzung, dass dieses nicht zusätzliche bürokratische Aufwände entstehen lässt. Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 6

SOMMER 16 / SESSIONSVORSCHAU Nationalrat 15.4127 Po. Vogler (CVP/OW) Bessere Koordination zwischen Raum- und Verkehrsplanung Inhalt: Der Bundesrat wird eingeladen, unter Beizug von aussenstehenden Experten und nach Rücksprache mit den zuständigen kantonalen Fachstellen, in einem Bericht aufzuzeigen, wie eine verbesserte Koordination zwischen der Raum- und der Verkehrsplanung erreicht werden kann. Ausgehend von einer Ist-Analyse, sind insbesondere der Handlungsbedarf (Zielbild), Best-Practice-Beispiele, Möglichkeiten einer besseren Abstimmung zwischen Raum- und Verkehrsplanung, Massnahmen und allenfalls anzupassende Kompetenzordnungen aufzuzeigen. Bisher: BR: Annahme. NR: Bekämpft. ANNAHME. Die stetige Verdichtung und die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse machen die Raum- und Verkehrsplanung zu einer Herausforderung. Die usic begrüsst Wege, um eine verbesserte Koordinierung in der Raum- und Verkehrsplanung zu erreichen, unter der Wahrung der kantonalen Kompetenzen. Nationalrat 16.3349 Mo. KVF-SR Reporting zu den Unterhalts- und Betriebskosten der NEB-Strecken Inhalt: Über Kosten für Betrieb und Unterhalt der NEB-Strecken soll ein Reporting erstellt werden. ANNAHME. Eine Beteiligung der Kantone an der Finanzierung der NEB-Strecken ist notwendig, um die Finanzierung des NAF zu sichern. Die Einführung eines Reportings gewährleistet den Kantonen, dass die Mittel effizient eingesetzt werden. Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 7

SOMMER 16 / SESSIONSVORSCHAU Nationalrat IIIa/IV 16.3009 Mo. KVF-SR E-Vignette Inhalt: Der Bundesrat wird beauftragt, dem Parlament bis Ende 2017 eine Vorlage zur Einführung der E-Vignette vorzulegen. Bisher: BR: Annahme. SR: Annahme. Stand der Beratung: Motion an 2. Rat. ANNAHME. Der Wechsel vom bisherigen Klebesystem hin zu einer elektronischen Vignette steigert nicht nur die Effizienz, sondern erleichtert auch die Verhinderung von Missbräuchen. Nationalrat IIIa/IV 15.023 BRG Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF). Schliessung der Finanzierungslücke und Strategisches Entwicklungsprogramm Nationalstrassen Inhalt: Verankerung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds in der Bundesverfassung unter Beibehaltung der Spezialfinanzierung des Strassenverkehrs und Schliessung der Finanzierungslücke (Entwurf 1). Strategisches Entwicklungsprogramm analog zu Bahnprojekten, unbefristete Finanzierung der Bundesbeiträge für Agglomerationsprogramme über den Fonds. Bisher: FK-S: Mitbericht. KVF-S: Eintreten (einstimmig), abweichend. SR: Eintreten und Rückweisung an die Kommission. KVF-S: Integration des NEB, Beteiligung der Kantone mit 60 Mio. Franken pro Jahr, weitere Finanzierungsabklärungen. SR: Erhöhung der Mineralölsteuerbeiträge auf maximal 10 Prozent. NR: Streichung des Teuerungsausgleichs. Stand der Beratung: Behandelt vom Ständerat. ZUSTIMMUNG. Die usic begrüsst grundsätzlich, dass der Netzbeschluss in den NAF integriert und dessen Finanzierung geklärt werden soll. Auch begrüsst die usic, dass mit der Erhöhung des Anteils der Mineralölsteuer dem Anliegen der Milchkuh-Initiative entgegen gekommen wurde. Die Finanzierungsvariante muss aber dringend verbessert werden, um das Grundanliegen - die Schaffung des NAF - an der Urne nicht zu gefährden. Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 8

EIDGENÖSSISCHE ABSTIMMUNGEN 5. JUNI 2016 VORLAGE PAROLE Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» Positionspapier der usic NEIN Volksinitiative «Pro Service public» - Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» - Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung (FMedG) - Änderung des Asylgesetzes (AsylG) - Politmonitor Vorschau Sommer 2016 usic 9