Medienseminar Vereinfachung des MWST-Gesetzes

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Transkript:

Medienseminar Vereinfachung des MWST-Gesetzes 26. Juni 2008

Ablauf Rahmen und Ziele der MWST-Reform Botschaft Auswirkungen Fragen Claudio Fischer, Projektleiter MWST- Reform, ESTV Claudio Fischer, Projektleiter MWST- Reform, ESTV Beat Spicher, stv. Projektleiter MWST-Reform, ESTV mit Urs Ursprung, Direktor der ESTV 26. Juni 2008 2

Funktionsweise der Mehrwertsteuer

Wesen der Mehrwertsteuer Allphasensteuer sie wird auf jeder Stufe des Produktions- und Verteilungsprozesses erhoben Allphasen-Nettosteuer Es kommt immer der volle Steuersatz zur Anwendung, aber nur auf dem Nettoumsatz (= Umsatz ohne Steuer) und nur auf der Wertschöpfung Allphasen-Nettosteuer mit Vorsteuerabzug Die Wertschöpfung lässt sich korrekt besteuern, indem die Vorsteuer zum Abzug zugelassen wird. Resultat: Besteuerung des Konsums 26. Juni 2008 4

Wirkungsweise der Mehrwertsteuer Annahme: Normalsatz von 7,6 % Aufwand (exkl. MWST) Umsatz (exkl. MWST) Steuer auf Umsatz./. Vorsteuer Nettosteuer Einfuhr 100 7.60-7.60 Herstellung 100 300 22.80 7.60 15.20 Grosshandel 300 400 30.40 22.80 7.60 Detailhandel 400 600 45.60 30.40 15.20 Total 45.60 26. Juni 2008 5

Echt befreite Leistung Annahme: Normalsatz von 7,6 % Inland Ausland Uhren AG CHF 107.60 CHF 200.-- (0 % MWST) = echt befreit CHF 7.60 CHF 7.60 Vorsteuerabzug ESTV 26. Juni 2008 6

Von MWST ausgenommene Leistung Annahme: Normalsatz von 7,6 % CHF 107.60 CHF 7.60 CHF 0 Vorsteuerabzug CHF 173.-- (0 % MWST) = von der MWST ausgenommen resp. unecht befreit taxe occulte ESTV 26. Juni 2008 7

Überwälzung / taxe occulte Inland Ausland Bank 26. Juni 2008 8 inkl. 7,6 % MWST (+ taxe occulte auf Bankleistung) taxe occulte taxe occulte taxe occulte auf Bankleistung, sonst steuerfrei inkl. 7,6 % MWST taxe occulte Uhren AG taxe occulte taxe occulte auf Bank- + Spitalleistung taxe occulte

Saldosteuersatzmethode Vereinfachte Abrechnungsmethode für KMU Saldosteuersatz ist ein Branchensatz, welcher die gesamte in den Bezügen von Waren, Dienstleistungen, Betriebsmitteln und Investitionsgütern sowie in den Gemeinkosten enthaltene Vorsteuer im Sinne einer Pauschale berücksichtigt. Beispiel: Fotografin Nadine Meyer: Umsatz 1. Halbjahr 2007 (inkl. 7,6 % MWST): CHF 182 000.-- Steuer zum Saldosteuersatz von 4,6 % = CHF 8 372.-- ESTV 26. Juni 2008 9

Einlageentsteuerung (spätere Entstehung des Anspruchs auf Vorsteuerabzug) Wer von MWST ausgenommene Leistungen erbringt, kann keinen Vorsteuerabzug vornehmen. Vorleistungen, Betriebsmittel und Investitionsgüter sind somit mit MWST belastet. Wird eine bisher ausgenommene Leistung neu steuerbar (wie in Teil B der Botschaft z.b. für Heilbehandlungen vorgesehen), so hat der Neu-Steuerpflichtige das Anrecht, auf dem Zeitwert des Warenlagers, der Betriebsmittel und der Anlagegüter den Vorsteuerabzug vorzunehmen. Seine Produktionsfaktoren sind entsteuert Er ist gleichgestellt mit seinen Mitkonkurrenten. 26. Juni 2008 10

MWST-Reform Rahmen Ziele Claudio Fischer

Steuereinnahmen 2006 Steuer Bund (47,0 %) Einkommenssteuer (nat. Personen) Gewinnsteuern (Gesellschaften) Mehrwertsteuer SFr. (in Mio.) % aller Steuern 7 881 7,3 6 349 5,9 19'018 17,6 SFr. (in Steuer Mio.) Kantone und Gemeinden (53,0 %) Einkommenssteuern nat. Personen In % aller Steuern 36 813 34,0 Andere Bundessteuern 17 604 16,2 Gewinnsteuer (Gesellschaften) 8 315 7,7 Vermögenssteuern 4 844 4,5 Kapitalsteuern 1 605 1,5 Andere Steuern 5 849 5,3 Claudio Fischer / 26. Juni 2008 12

Probleme mit der MWST Gesetz zu kompliziert Besteuerungsziel mangelhaft umgesetzt Hoher administrativer Aufwand für die Steuerpflichtigen Rechtsunsicherheit Ungleiche Risikoverteilung zwischen Steuerpflichtigen und Verwaltung Claudio Fischer / 26. Juni 2008 13

Verbesserungsmassnahmen 3. Stufe: Totalrevision des MWST-Gesetzes 2. Stufe: Verordnungsänderung per 1. Juli 2006 1. Stufe: Massnahmen der Verwaltung 2005-2008 Claudio Fischer / 26. Juni 2008 14

Ziel der Reform: Einfach umsetzbare allgemeine Konsumsteuer Teilziele: 1. Klarere Systematik und Sprache des Gesetzes 2. Verbesserung der Rechtssicherheit für die steuerpflichtigen Unternehmen 3. Abbau der taxe occulte, soweit systematisch möglich 4. Einheitssatz 5. Im Verhältnis zum Ausland: Wettbewerbsneutralität zwischen in- und ausländischen Konkurrenten 6. Sicherstellen der richtigen Umsetzung der Steuer und Ahndung von strafbarem Verhalten Claudio Fischer / 26. Juni 2008 15

Rahmenbedingungen Im Einklang mit den anderen Reformen, insbesondere Familienbesteuerung Unternehmensbesteuerung Vermeidung von Doppel- und Nullbesteuerungen bei grenzüberschreitenden Leistungen Aufkommensneutral Keine Vermischung mit IV-Finanzierung Claudio Fischer / 26. Juni 2008 16

MWST-Reform Botschaft Claudio Fischer

Inhalt 1. Massnahmen in Teil A der Botschaft zur Entlastung der Unternehmen 2. Massnahmen in Teil B der Botschaft zur Förderung der Wirtschaft und des Wachstums 3. Problematik der Subventionen Claudio Fischer / 26. Juni 2008 18

Botschaft (1) Grundsatzentscheid des Bundesrates vom Januar 2008: Sammelbotschaft mit zwei unabhängigen Teilen: Teil A Steuergesetz Teil B Einheitssatz Teil A Steuergesetz Politisch (weitgehend) unbestrittene Massnahmen Kein obligatorisches Referendum Keine langen Übergangsfristen Teil B Einheitssatz Politisch eher umstrittene Massnahmen Obligatorisches Verfassungsreferendum Wirtschaft braucht längere Übergangsfristen Claudio Fischer / 26. Juni 2008 19

Botschaft (2) Botschaft zur Vereinfachung der Mehrwertsteuer Teil A Steuergesetz Einheitliche Befreiung von der Steuerpflicht bis 100 000 Franken Freiwillige Steuerpflicht ohne Einschränkung möglich Keine Besteuerung des baugewerblichen Eigenverbrauchs Deutliche Lockerung der Formvorschriften Ausweitung der Saldosteuersatzmethode und des Steuererlasses Verkürzung der Verjährungsfristen Status quo bei: Steuerausnahmen Steuersätzen Teil B Einheitssatz Alle Massnahmen des Teils A Steuergesetz 6 % MWST-Satz generell Spezielle Befreiung für gemeinnützige und ehrenamtlich geführte Institutionen Abbau von zahlreichen Ausnahmen, insbesondere im Gesundheitswesen Finanzierung des einmaligen zusätzlichen Vorsteuerabzugs (Einlageentsteuerung) ohne Steuererhöhung Kompensation der Auswirkungen unbefristet Für 40 % der Haushalte Finanzierung: 0,1 % MWST zusätzlich Claudio Fischer / 26. Juni 2008 20

Massnahmen Teil A (1) Mindestumsatzgrenze für die Steuerpflicht heute: neu: 75 000 Franken 150 000 Franken für Sportvereine und gemeinnützige Institutionen befreit bis 100 000 Franken 250 000 Franken + Steuerzahllast > 4 000 Franken Claudio Fischer / 26. Juni 2008 21

Massnahmen Teil A (2) Ausweitung des Vorsteuerabzugsrechts: Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit besteht grundsätzlich Anspruch auf Abzug der Vorsteuern, d.h.: Auch wenn (noch) keine Umsätze erzielt werden, kann Vorsteuerabzug geltend gemacht werden Vorsteuerabzug ist einzig an den Nachweis der Bezahlung der Steuer an den Leistungserbringer gebunden wichtig z.b. für Start-up-Unternehmen oder bei Nichterreichen der Umsatzgrenze Claudio Fischer / 26. Juni 2008 22

Massnahmen Teil A (3) Vereinfachte Abrechnung mit Saldosteuersätzen (SSS): Vor Reform Nach Reform CHF 3 Mio. Umsatzgrenze CHF 5 Mio. CHF 60 000 Steuerzahllast CHF 100 000 5 Jahre 5 Jahre halbjährlich Wechselfrist SSS effektiv Wechselfrist effektiv SSS Abrechnungszeitraum 1 Jahr 3 Jahre halbjährlich Claudio Fischer / 26. Juni 2008 23

Massnahmen Teil A (4) Ablauf einer Kontrolle: Neu: Gesuch um Durchführung einer Kontrolle Ankündigung der Kontrolle Beginn der Kontrolle 360 Tage Neu: Rechtskraft durch vorbehaltlose Bezahlung Verfügung, wenn keine Bezahlung 2 Jahre Zahlungsfrist Einsprache Abschluss der Kontrolle mittels Einschätzungsmitteilung Claudio Fischer / 26. Juni 2008 24

Massnahmen Teil A (5) Steuerstrafrecht: Strafrecht ist ultima ratio Verschärfung gegenüber heutigem Recht: Erschwerende Umstände führen zu höherer Strafe bei der Hinterziehung Erleichterungen gegenüber heutigem Recht: Einführung der straflosen Selbstanzeige Verkürzung der Verfolgungsverjährung für Übertretungen von 4 auf 3 Jahre und für Vergehen von 10 auf 7 Jahre Claudio Fischer / 26. Juni 2008 25

Massnahmen Teil B (1) Anpassung der Verfassung und Änderung der nötigen Gesetzesartikel: Einheitlicher Steuersatz von 6,1 Prozent für alle steuerbaren Lieferungen und Dienstleistungen Aufhebung der Ausnahmen von der MWST ausser: Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (auch Sozialversicherungskassen untereinander) Umsätze bei Wetten, Lotterien und sonstigen Glücksspielen Verkauf und Vermietung von Immobilien Urproduktion (Landwirtschaft, Forstwirtschaft) Leistungen innerhalb des gleichen Gemeinwesens Claudio Fischer / 26. Juni 2008 26

Massnahmen Teil B (2) Namentlich in den folgenden Bereichen werden die Steuerausnahmen aufgehoben: Gesundheitswesen (z.b. Arzt- und Spitalleistungen) Sozialwesen (z.b. Leistungen in Altersheimen, Kinderund Jugendbetreuung) Bildung und Forschung (z.b. Erziehungs- und Unterrichtsleistungen, Kurse und Vorträge) Kultur (z.b. Theater-, Kino-, Musical- oder Museumseintritte) Sport (z.b. Eintritte zu Sportveranstaltungen und Startgelder) Post (Privilegierung für die reservierten Dienste) Claudio Fischer / 26. Juni 2008 27

Massnahmen Teil B (3) Freiwilligenarbeit und ehrenamtliche Tätigkeit sollen nicht erschwert werden, deshalb: Befreiung von der Steuerpflicht bis CHF 300 000 Umsatz für Vereine, wenn ehrenamtlich geführt kein wirtschaftlicher Zweck keine Buchführungspflicht gemäss Obligationenrecht gemeinnützige Institutionen Anzahl MWST-pflichtige Vereine bleibt praktisch gleich wie heute Claudio Fischer / 26. Juni 2008 28

Massnahmen Teil B (4) Sozialpolitisches Korrektiv: Ablösung des ineffizienten reduzierten Steuersatzes durch zielgerichtetes sozialpolitisches Korrektiv: einkommensschwächste 40% der Haushalte erfahren keine Mehrbelastung Korrektiv ist unbefristet Finanzierung durch Erhöhung des Einheitssatzes von 6,0% auf 6,1% Claudio Fischer / 26. Juni 2008 29

Subventionen Status Quo Subventionen ausgenommen: - keine Besteuerung - aber Kürzung des Vorsteuerabzuges beim Erhalt von Subventionen Kompliziert für Unternehmen Taxe occulte: ca. 1 bis 1,6 Mrd. Franken Claudio Fischer / 26. Juni 2008 30

Subventionen als Nicht-Entgelt Vernehmlassungsergebnis klar für Variante Nicht-Entgelt: keine Besteuerung keine Kürzung des Vorsteuerabzugs Geforderter Systemwechsel bei der Behandlung von Subventionen wünschenswert, aber: Massive Steuermindererträge für den Bund (bis zu CHF 1 300 Mio.) Lastenverschiebung von den Kantonen und Gemeinden zum Bund Ausfälle müssten kompensiert werden: durch Abbau der Subventionen Kantone müssten mittragen Claudio Fischer / 26. Juni 2008 31

Auswirkungen auf Unternehmen, Wachstum und Verteilung Beat Spicher

Inhalt 1. Auswirkungen Teil A Steuergesetz 2. Ineffizienz reduzierter Sätze 3. Kurzfristige Auswirkungen des Teils B Einheitssatz a) auf die steuerpflichtigen Unternehmungen b) auf die privaten Haushalte c) Auswirkungen des Korrektivs 3. Langfristige Auswirkungen des Teils B Einheitssatz a) auf das Wirtschaftswachstum b) auf die Einkommensverteilung 4. Vergleich der kurzfristigen mit den langfristigen Auswirkungen auf die privaten Haushalte Beat Spicher / 26. Juni 2008 33

Auswirkungen Teil A Auswirkungen auf die administrativen Kosten der steuerpflichtigen Unternehmen Kosteneinsparungen Für ein bereits steuerpflichtiges, mit der effektiven Methode abrechnendes Unternehmen Für ein bereits steuerpflichtiges, mit Saldosteuersatz abrechnendes Unternehmen Teil A "Steuergesetz" 10% 16% Einsparungen für das Total aller steuerplichtigen Unternehmen 11% Quelle: Rambøll Management GmbH, Messung der Bürokratiekosten der Mehrwertsteuer-Gesetzgebung auf Basis des Standard-Kosten-Modells, Studie im Auftrag des SECO, September 2007 Beat Spicher / 26. Juni 2008 34

Auswirkungen Teil A Auswirkungen auf die Bundesfinanzen Massnahme Umsatzlimite von 100'000 Franken für die Befreiung von der Steuerpflicht Finanzielle Auswirkung + 10 Mio. Aufhebung baugewerblicher Eigenverbrauch - 30-35 Mio. Ausweitung des Vorsteuerabzugsrechts, u.a. Aufhebung der Vorsteuerabzugskürzung von 50% auf Verpflegung und Getränke - 70-90 Mio. Ausweitung der Saldosteuersatzmethode - 30-50 Mio. Verbesserung des Steuerinkassos (alle Massnahmen) + 100 Mio. Marktübliche Verzugs- und Vergütungszinssätze - 30 Mio. Weitere Massnahmen - 30-35 Mio. Total - 80-130 Mio. Angesichts von rund 20 Mrd. MWST-Einnahmen ungefähr aufkommensneutral Beat Spicher / 26. Juni 2008 35

Ineffizienz reduzierter Sätze Relative Betrachtungsweise 1.0% 0.9% in % des Einkommens 0.8% 0.7% 0.6% 0.5% 0.4% 0.3% 0.2% 0.1% 0.0% Alle Haushalte 0-4'599 4'600-6'699 6'700-8'899 8'900-11'899 11'900 und mehr Einkommensklassen Reduzierter Satz von 2,4% Normalsatz von 7,6% Verteilungsziel auf den ersten Blick erreicht Beat Spicher / 26. Juni 2008 36

Ineffizienz reduzierter Sätze Absolute Betrachtungsweise 70 in Franken pro Monat 60 50 40 30 20 10 Gewinn aus dem reduzierten Steuersatz - Alle Haushalte 0-4'599 4'600-6'699 6'700-8'899 8'900-11'899 11'900 und mehr Einkommensklassen Reduzierter Satz von 2,4% Normalsatz von 7,6% 2 Franken für die Reichsten 1 Franken für die Ärmsten Äusserst ineffiziente Vorgehensweise Beat Spicher / 26. Juni 2008 37

Kurzfristig (Unternehmen) Teil B Einheitssatz Max. 30 000 neue Steuerpflichtige durch Aufhebung eines Grossteils der Ausnahmen Vereinfachung für rund 38 000 bisherige Steuerpflichtige, die heute nebst steuerbaren auch von der Steuer ausgenommene Einnahmen erzielen neu alles zum Einheitssatz abrechnen keine Vorsteuerabzugskürzungen mehr notwendig Vereinfachungen für bis zu 50 000 bisherige Steuerpflichtige, die nur noch einen Steuersatz statt wie heute zwei oder drei Steuersätze anwenden müssen Vereinfachung auf Vorsteuerseite für 210 000 mit der effektiven Methode abrechnende Steuerpflichtige Beat Spicher / 26. Juni 2008 38

Kurzfristig (Branchen) Teil B Einheitssatz Niedrigerer Steuersatz 87% - Bauwirtschaft - Autogewerbe - Gastgewerbe - Dienstleistungsgewerbe - Handel mit Waren zum normalen Satz Höherer Steuersatz 7% - Nahrungsmittelhandel - Medikamentenherstellung Sowohl niedrigerer als auch höherer Steuersatz 6% - Hotellerie - Drogerien Beat Spicher / 26. Juni 2008 39

Kurzfristig (Administrative Kosten) Auswirkungen auf die administrativen Kosten der steuerpflichtigen Unternehmen Status quo Teil A "Steuergesetz" Teil B "Einheitssatz" Kosten ALLER Unternehmen (CHF) 267 Mio. 238 Mio. 209 Mio. Einsparungen ALLE Unternehmen (CHF) -29 Mio. -58 Mio. Einsparungen ALLE Unternehmen in % -11% -22% Effektiv abrechnend Saldosteuersatz abrech. Kosten pro Unternehmen 1'141 1'031 819 Einsparungen pro Unternehmen (CHF) -109-321 Einsparungen pro Unternehmen in % -10% -28% Kosten pro Unternehmen 361 303 245 Einsparungen pro Unternehmen (CHF) -58-116 Einsparungen pro Unternehmen in % -16% -32% Quelle: Rambøll Management GmbH, Messung der Bürokratiekosten der Mehrwertsteuer-Gesetzgebung auf Basis des Standard-Kosten-Modells, Studie im Auftrag des SECO, September 2007 Beat Spicher / 26. Juni 2008 40

Kurzfristig (Administrative Kosten) Auswirkungen auf die administrativen Kosten der steuerpflichtigen Unternehmen Kosteneinsparungen Teil A "Steuergesetz" Teil B "Einheitssatz" (inkl. Teil A) Für ein bereits steuerpflichtiges, mit der effektiven Methode abrechnendes Unternehmen Für ein bereits steuerpflichtiges, mit Saldosteuersatz abrechnendes Unternehmen 10% 28% 16% 32% Einsparungen für das Total aller steuerplichtigen Unternehmen 11% 22% Quelle: Rambøll Management GmbH, Messung der Bürokratiekosten der Mehrwertsteuer-Gesetzgebung auf Basis des Standard-Kosten-Modells, Studie im Auftrag des SECO, September 2007 Beat Spicher / 26. Juni 2008 41

Kurzfristig (Private Haushalte) Teil B, ohne Berücksichtigung des Korrektivs Der von Personen mit Wohnsitz im Ausland getragene Anteil an den MWST-Einnahmen der Schweiz beträgt rund 10% Käufe von steuerbelasteten Waren und Dienstleistungen Taxe occulte auf von MWST ausgenommenen Leistungen Durch den Einheitssatz von 6,1 %, der deutlich unter dem bisherigen Normalsatz von 7,6 % liegt, wird weniger MWST offen oder versteckt (taxe occulte) exportiert Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der CH-Wirtschaft Der Anteil der MWST, die durch die inländischen Haushalte getragen wird, ist um rund CHF 230 Mio. höher als im Status quo = CHF 6 pro Haushalt und Monat Beat Spicher / 26. Juni 2008 42

Kurzfristige Auswirkungen Auswirkungen Teil B auf die privaten Haushalte (absolut) 500 450 400 Betrieb Franken pro Monat 350 300 250 200 150 100 50 - Alle Haushalte 0-4'599 4'600-6'699 6'700-8'899 8'900-11'899 11'900 und mehr Einkommensklassen Status quo Teil B "Einheitssatz" 6,1% Auszahlungen im Rahmen des sozialpolitischen Korrektivs sind NICHT berücksichtigt! Beat Spicher / 26. Juni 2008 43

Kurzfristige Auswirkungen Auswirkungen Teil B auf die privaten Haushalte (prozentual) 5.0% in % des Haushaltseinkommens 4.5% 4.0% 3.5% 3.0% 2.5% 2.0% 1.5% 1.0% 0.5% 0.0% Alle Haushalte 0-4'599 4'600-6'699 6'700-8'899 8'900-11'899 11'900 und mehr Einkommensklassen Status quo Einheitssatz 6,1% Auszahlungen im Rahmen des sozialpolitischen Korrektivs sind NICHT berücksichtigt! Beat Spicher / 26. Juni 2008 44

Kurzfristig (Private Haushalte) Mehr- und Minderbelastung der privaten Haushalte im Teil B mit Einheitssatz von 6,1% (Auszahlungen im Rahmen des sozialpolitischen Korrektivs NICHT berücksichtigt) Einkommensklassen (Fr. pro Monat) 0-4'499 4'500-6'699 6'700-8'699 8'700-11'699 11'700 u. mehr Alle Haushalte 17.43 15.42 14.20 16.60 7.52 Einpersonen-Haushalte (ohne Rentner) 6.78 1.72-7.05-2.65 Paar-Haushalte (ohne Kinder) 14.92 14.67 8.86-4.63 Paar-Haushalte (mit 1 Kind) 19.05 21.64 21.51 10.89 Paar-Haushalte (mit 2 Kindern) 28.08 22.45 22.91 18.37 Rentner-Haushalte 20.66 23.62 24.01 23.46 Werte in Franken pro Monat im Vergleich zum Status quo (2003-2005) Beat Spicher / 26. Juni 2008 45

Kurzfristig (Private Haushalte) Mehr- und Minderbelastung der privaten Haushalte im Teil B mit Einheitssatz von 6,1% 0.70% 0.60% in % des Bruttoeinkommens 0.50% 0.40% 0.30% 0.20% 0.10% 0.00% -0.10% -0.20% 0-4'499 4'500-6'699 6'700-8'699 8'700-11'699 11'700 und mehr Einkommensklassen Alle Haushalte Paar-Haushalte (ohne Kinder) Paar-Haushalte (mit 2 Kindern) Einpersonen-Haushalte (ohne Rentner) Paar-Haushalte (mit 1 Kind) Rentner-Haushalte Auszahlungen im Rahmen des sozialpolitischen Korrektivs sind NICHT berücksichtigt! Beat Spicher / 26. Juni 2008 46

Kurzfristig (Private Haushalte) Mehr- und Minderbelastung der privaten Haushalte im Teil B mit Einheitssatz von 6,1% (Zahlungen im Rahmen des sozialpolitischen Korrektivs berücksichtigt) Einkommensklassen (Fr. pro Monat) 0-4'599 4'600-6'699 6'700-8'899 8'900-11'899 11'900 und mehr Alle Haushalte - - 14.20 16.60 7.52 Einpersonen-Haushalte (ohne Rentner) - - -7.05-2.65 Paar-Haushalte (ohne Kinder) - - 14.67 8.86-4.63 Paar-Haushalte (mit 1 Kind) - - 21.64 21.51 10.89 Paar-Haushalte (mit 2 Kindern) - - 22.45 22.91 18.37 Rentner-Haushalte - - 24.01 23.46 Werte in Franken pro Monat im Vergleich zum Status quo (2003-2005) Beat Spicher / 26. Juni 2008 47

Langfristig (Wachstum + Verteilung) Gutachten Bodmer: Modell und Annahmen berechenbares allgemeines Gleichgewichtsmodell der schweizerischen Volkswirtschaft, das es erlaubt, die systematischen Effekte von Steuerreformen unter isolierten Bedingungen und unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Rückwirkungen auf das individuelle Verhalten zu verfolgen. Nicht berücksichtigt sind die Kosteneinsparungen der Unternehmen aufgrund der administrativen Vereinfachungen Das Modell ist auf Daten für das Jahr 2001 kalibriert Es wird das Modul Einheitssatz mit Steuersatz 6,0% gemäss Vernehmlassungsvorlage untersucht Beat Spicher / 26. Juni 2008 48

Langfristig (Wachstum + Verteilung) Taxe occulte nimmt durch Reform um ein Drittel ab (von 5,4 auf 3,5 Mrd. Fr.) Investitionsgüter werden billiger Nachfrage nach Kapital nimmt zu Längerfristig höheres BIP Gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt nimmt zu kurzfristig steigen die Konsumentenpreise leicht an mittelfristig werden unternehmerische Entscheidungen über den Einsatz der Produktionsfaktoren und -verfahren weniger verzerrt: Effizienzgewinne Vermehrte Investitionen Beat Spicher / 26. Juni 2008 49

Langfristig (Wachstum des BIP) Gutachten Bodmer Auswirkungen des Teils B auf das Bruttoinlandprodukt (BIP) (bei Einheitssatz von 6,0%) BIP-Wachstum (langfristiges Gleichgewicht) + 0.32% bis + 0.80% +1 500 bis 4 000 Mio. Franken (Stand 2007) Durchschnitt : + 0.57% Beat Spicher / 26. Juni 2008 50

Langfristig (Private Haushalte) Gutachten Bodmer Auswirkungen des Teils B auf die real verfügbaren Einkommen der Haushalte (bei Einheitssatz von 6,0%) Reale verfügbare Einkommen (langfristiges Gleichgewicht) + 0.12% bis + 0.70% + 370 Mio. bis 2 200 Mio. Franken (Stand 2001) Durchschnitt : + 0.37% Beat Spicher / 26. Juni 2008 51

Langfristig (Private Haushalte) Gutachten Bodmer Auswirkungen des Teils B auf die real verfügbaren Einkommen der Haushalte (bei Einheitssatz von 6,0%) 4 Szenarien Tiefe Einkommen (bis 7'000 CHF p.m.) Mittlere Einkommen (zwischen 7'000 bis 10'000 CHF p.m.) Hohe Einkommen (über 10'000 CHF p.m.) 0.24% bis 1.11% 0.27% bis 1.25% 0.21% bis 1.07% Rentner - 0.75% bis - 0.17% Beat Spicher / 26. Juni 2008 52

Vergleich kurzfristig - langfristig Teil B Kurzfristige Mehrbelastung der privaten Haushalte (ESTV) langfristige Erhöhung der realen verfügbaren Einkommen (Bodmer) (jeweils bei Einheitssatz von 6,0%) 1'200 1'000 800 Millionen 600 400 200 - -200-400 Kurzfristig Langfristig Bei den langfristigen Auswirkungen wird der Durchschnittswert aus den 4 Szenarien verwendet Beat Spicher / 26. Juni 2008 53

Vergleich kurzfristig - langfristig Teil B Kurzfristige Auswirkungen auf die privaten Haushalte (ESTV) langfristige Entwicklung der realen verfügbaren Einkommen (Bodmer) (jeweils bei Einheitssatz von 6,0%) 0.80% 0.60% In % des Bruttoeinkommens 0.40% 0.20% 0.00% -0.20% -0.40% Kurzfristige Ausw irkungen Langfristige Ausw irkungen -0.60% Tiefe Einkommen Mittlere Einkommen Hohe Einkommen Rentner Die Einteilung der Haushalte in die drei Einkommensklassen stimmt bei den kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen nicht genau überein. Bei den langfristigen Auswirkungen wird der Durchschnittswert aus den 4 Szenarien verwendet Beat Spicher / 26. Juni 2008 54