Dann sind wir alle noch lustiger und helfen alle zusammen, dann schwitzen wir eh wie die Schweine, aber es kommt noch immer etwas.

Ähnliche Dokumente
ARBEITSBEDINGUNGEN IN DER PFLEGE UND BETREUUNG

Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor: Gesundheitsberufe belasten die Gesundheit

Niemand kann die Arbeit von zwei Stunden in nur einer Stunde erledigen, auch wenn noch so scharf kontrolliert wird. 1

Das Modell Buurtzorg in den Niederlanden Was können wir lernen?

Gesundheits- und Krankenpflegegesetz neu: AK fordert Nachbesserungen zum Schutz der Beschäftigten

Arbeitsplätze gestalten, Gesundheit erhalten: Ältere Arbeitnehmer brauchen Perspektiven

DER ZUSAMMENHANG ZWISCHEN ARBEITSZEIT UND ARBEITSZUFRIEDENHEIT

Qualitative Studie. online auf ooe.arbeiterkammer.at/pflege

ARBEITSBEDINGUNGEN IN DER PFLEGE UND BETREUUNG

(Lebens-)Qualität in der Langzeitpflege Zur Diskrepanz zwischen Messung, Darstellung und Erwartungen

Daten & Fakten GESUNDHEIT: ZAHL DER KRANKENSTÄNDE KONSTANT NIEDRIG!

Pflege unter Druck: Auswirkungen der Spitalsreform auf die Arbeitssituation der Gesundheitsbeschäftigten

Der Österreichische Arbeitsklima Index

Spannungsfeld Arbeitsplatz: Der arbeitende Mensch im Kontext von Ressourcen und Anforderungen

Erfolgsrezept Weiterbildung

Personalbedarf im Wandel Aktuelle Personalschlüssel für die Betreuung im Pflegeheim noch zeitgemäß?

Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation

Arbeitsklima Index: Die Krise gut bewältigt, aber Oberösterreichs Beschäftigte zahlen den Preis

WISSEN UND KOMPETENZEN NUTZEN ARBEITSBEDINGUNGEN VERBESSERN. Heidemarie Staflinger Abteilung Arbeitsbedingungen Studientag, 11.

Entlastung durch neue Formen der Arbeitsorganisation

Pflege und Altenbetreuung im ländlichen Raum

Ergebnisse eines umfassenden Dialogs zwischen Pflegenden, Zupflegenden und deren Angehörigen

15 Jahre Arbeitsklima Index

Jahrestagung der bag arbeit am 02. September 2013 in Berlin

Psyche der Beschäftigten unter Druck

DATEN & FAKTEN ÖSTERREICHISCHE ARBEITSBEDINGUNGEN IM EUROPA-VERGLEICH

WISSEN UND KOMPETENZEN NUTZEN ARBEITSBEDINGUNGEN VERBESSERN

24-Stunden-Betreuung in Österreich

Tagespflege. für pflegebedürftige Menschen. für Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen

ZUR PFLEGE ALTER MENSCHEN AUS SICHT DER ANGEHÖRIGEN

Die Österreichische Demenzstrategie und ihre Prognose

PSYCHE DER BESCHÄFTIGTEN UNTER DRUCK. Ursachen, Folgen und Lösungsansätze für betriebliche Akteurinnen und Akteure. ooe.arbeiterkammer.

Macht Arbeit im Tourismus unzufrieden?

die die steirischen Pflegeheime wissen sollten!

Pflege unter Druck. Pressekonferenz am 26. Juni Auswirkungen der Spitalsreform auf die Arbeitssituation der Gesundheitsbeschäftigten

Ohne Job und ohne Zukunft Arbeitslose sehen nur wenig Chancen

Die ehrenamtliche Begleitung von Menschen mit Demenz in der Häuslichkeit

KOMPETENT IM EHRENAMT. Umsetzungsideen und Erfahrungsaustausch zur Ausgestaltung niedrigschwelliger Betreuungs- und Entlastungsangebote.

Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Angehörigenpflege als Herausforderung für die österreichische Pflegevorsorge

Erstmalige Sonderauswertung: So ticken die oberösterreichischen Beschäftigten

Fachprojekt in Bezug auf die Ausbildung zur Praxisanleitung

Auch Pflegende brauchen Pflege

Die besten und die härtesten Jobs Österreichs - Berufe mit geringen bzw. hohen Belastungen

Engpass belastet die Beschäftigten: OÖ. Alten- und Pflegeheime brauchen dringend mehr Personal

(bezieht sich auf Ihr aktuell bestehendes oder letztes Arbeitsverhältnis)

Kandidat/-innen für den Landesvorstand

Angehörige: Unterstützung oder Herausforderung

Demenzstrategie Gut leben mit Demenz

Schwerpunkt Altenbetreuung und -pflege Es braucht neue Ausbildungskonzepte

Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor: 42 Prozent gehen krank arbeiten

Herausforderndes Verhalten Herausforderung für das Management? 1. St.Galler Demenz-Kongress 27. November 2013 Yvonne Blättler-Göldi, MSc

Die Bremer Heimstiftung und der Quartiersgedanke Chancen für die Hauswirtschaft durch neue Wohnformen

Entlastung zu Hause durch Alltagsbegleitung, Kurzzeitpflege, Heilmittel und Hilfsmittel & Aktuelles zum Pflegeregress

Die Beschäftigten im Tourismus 2007

Zeitgemässe Angebote für Menschen mit Demenz

NACHBARSCHAFTSHILFE PLUS MITTELBURGENLAND

ARBEITSSICHERHEIT UND ARBEITNEHMERSCHUTZ. Angebote der AK für Sicherheitsvertrauenspersonen und Betriebsräte/-innen. ooe.arbeiterkammer.

2. Fachtagung der Engagementwerkstatt Berlin Freiwilligendienste und Pflege

Arbeit und Gesundheit in der stationären Altenbetreuung zwei Beiträge aus der aktuellen Forschung der FORBA

Wenn Menschen Care-Arbeit stundenweise anbieten was bedeuten Plattform- Dienste für gute Pflege und Care Arbeit? Mascha Madörin, Ökonomin

selbstbestimmt leben geborgen sein - alles aus einer Hand

Die Alterspolitik in der Region Sursee ist geleitet von der Vision, dass

. wie wäre es mit kommunikativem Deutsch in 6

Entlastung zu Hause, Alltagsbegleitung, Kurzzeitpflege & Pflegeregress. von Mag. Alexander Gratzer Arbeiterkammer Steiermark

Führungskräfte sind trotz hoher Anforderungen zufriedener als ihre Mitarbeiter

Unser Auftrag unser Selbstverständnis

DATEN & FAKTEN LEIHARBEIT MACHT KRANK. Leasingfirmen wälzen Kosten auf Allgemeinheit ab. ooe.arbeiterkammer.at. Stand: Oktober 2013

«Älter werden gemeinsam gestalten» Dienstleistungen und Pflege (zu Hause und in Pflegeeinrichtungen) 3. Tagung Alter

Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor:

Glücklich zu Hause wohnen bis ins hohe Alter

Demenzstrategie Kanton Luzern Edith Lang, Leiterin Dienststelle Soziales und Gesellschaft

Ein Verein FÜR UND MIT pflegenden Angehörigen

zur Lebenssituation von Menschen, die pflegebedürftige Angehörige zuhause betreuen

Die guten Kräfte erneuern

DGB-Index Gute Arbeit

Arbeitsqualität aus Sicht. Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit 2008

Kontaktstelle PflegeEngagement Marzahn-Hellersdorf

Pflege-Weiterentwicklungsgesetz

Alternsmanagement für MA in Gesundheitseinrichtungen durch ARBEITSBEWÄLTIGUNGS-COACHING. Mag. Brigitta Geißler-Gruber

Helfen in Vechigen. Sie begleiten Menschen, die Unterstützung benötigen. Sie pflegen Ihre Angehörigen.

Erhalt und Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit von Pflegekräften

Inhalt. Flyer in Leichter Sprache S Flyer in Standardsprache S. 6-12

Vom Einzelkämpfer zum Teamplayer

Lehrbuch Palliative Care. Click here if your download doesn"t start automatically

Familienplanung/Work-LifeBalance Möglichkeiten und Perspektiven für Beschäftigte im Polizeidienst

Personalsicherung in der Altenpflege. Jörg Reuter-Radatz Diakonisches Werk in Niedersachsen e.v.

E l d e r C a r e S e r v i c e s f ü r U n t e r n e h m e n & V e r e i n e

Arbeiten. Individuell und kompetent

Ihre Gesprächspartner:

«Ambulant vor stationär» greift zu kurz. Wie Gemeinden die Organisation der Alterspflege optimieren können

Zahlen Fakten Prognosen für Bremen und umzu

Selbsthilfe Demenz: Hilfe und Entlastung für Angehörige Ursula Helms, NAKOS, Neuwied,

ooe.arbeiterkammer.at MITHALTEN.FITHALTEN!

Pflegende Angehörige als Adressat_innen einer vorbeugenden Pflegepolitik: eine intersektionale Analyse

Finanzierung der Pflege in Österreich

Soziodemografische Angaben

Gesundheitsorientiert Führen

Wissenstransfer in der Pflege- Methoden to go

Transkript:

ATHEA Wien, 7. Juni 2017

Dann sind wir alle noch lustiger und helfen alle zusammen, dann schwitzen wir eh wie die Schweine, aber es kommt noch immer etwas. (Quelle: Zitat Betriebsrat, Studie AK OÖ, 2016)

negative Indikatoren Positive Indikatoren der Gesundheit Indexpunkte (max. 100) Quelle: Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich; Sonderauswertung 2016; Basis: Pflegeberufe n=236, andere Berufe n=10.006 3

Anteil Belastete in % Quelle: Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich; Sonderauswertung 2016; Basis: Pflegeberufe n=236, andere Berufe n=10.006

+45% Quelle: Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich; Sonderauswertung 2016; Basis: Pflegeberufe n=236, andere Berufe n=10.006 5

+48% Quelle: Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich; Sonderauswertung 2016; Basis: Pflegeberufe n=236, andere Berufe n=10.006 6

Quelle: Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich; Sonderauswertung 2016; Basis: Pflegeberufe n=236, andere Berufe n=10.006 7

Quelle: Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich; Sonderauswertung 2016; Basis: Pflegeberufe n=236, andere Berufe n=10.006 8

Die Arbeit mit Menschen ist wesentlich sinngebender, sinnvoller und das merkt man auch an sich selbst auch. Mit der Zufriedenheit mit sich selbst. Mit dem im Einklang sein mit sich selbst. Ich denke mir schon, dass macht es aus, wenn ich zwischenmenschliche Situationen habe, wo es mir wirklich gut geht. Ich mit einer Bewohnerin über irgendetwas lachen kann. Das ist etwas anderes. Mit einem Stück Papier kann ich nicht lachen. Also selten. (Quelle: Zitat Betriebsrat, Studie AK OÖ, 2016)

Der Bedarf an den Berufen wird steigen Pflegeberufe werden als sinnstiftend beschrieben Chance auf echte Arbeitsverhältnisse vs. 24-h-Betreuung Echte Arbeitsplätze statt Ehrenamt Chance für Wiedereinsteiger/-innen und Arbeitslose mit Erfahrung aus der Pflege von Angehörigen Arbeitsplatz vor Ort Chance zur Weiterqualifizierung

Dann sind wir alle noch lustiger und helfen alle zusammen, dann schwitzen wir eh wie die Schweine, aber es kommt noch immer etwas. (Quelle: Zitat Betriebsrat, Studie AK OÖ, 2016)

Altern in den eigenen vier Wänden wird unterstützt Vermeidung von Isolation und Förderung von Teilhabe Menschen mit viel Lebenserfahrung treffen Menschen mit viel Lebenserfahrung Entlastung von Pflegenden Angehörigen und Möglichkeit zur Teilhabe auch von Angehörigen Teilhabe von Langzeitarbeitslosen am Arbeitsleben wird ermöglicht

Das haben sich unsere alten Menschen nicht verdient, dass wir darüber diskutieren müssen, ob sie das Wert sind, oder nicht. (Quelle: Zitat Betriebsrat, Studie AK OÖ, 2016)

Keine konkurrenzierenden Angebote (vor allem Heimhilfe) Keine Billigjobs auf Dauer Echte Chance zur Höherqualifizierung (ist das wirklich Heimhilfe?) Welche Arbeitslosen sind wirklich tauglich? -> Eignung (siehe Belastungen) Keine Be- und Überlastung von derzeitigen und neuen Beschäftigten

Begleitung und Anleitung miteinander unterwegs Kompetenzentwicklung vor direktem Kontakt mit Nutzern/-innen Sensible Auswahl: wer schafft die Herausforderungen Eine Anerkennung der informellen Kompetenzen Einen klaren Blick auf die Kompetenzbereiche (GuKG bzw. Sozialbetreuungsberufegesetze) eine Koordination der Angebote und Aufgaben

Die Wahrnehmung ist nach wie vor ( ), dass jede und jeder betreuen und pflegen kann, dass es kein eigentlicher Beruf ist. (Leichsenring et al, 2015) Das Besondere de Langzeitpflege muss sichtbar werden Es braucht verstärkt Kompetenzen in diesem Bereich Die Wahrnehmung von Pflege als eigenen Beruf sichtbar machen ein abgestimmtes Miteinander in der Langzeitpflege und Community Nurses Und letztendlich: Pflege kostet und die Ressourcen müssen bereit gestellt werden

AK OÖ: Arbeitsklima Index und Arbeitsgesundheitsmonitor, online auf www.arbeitsklima.at. AK OÖ (2017): Der Wert der Sinnstiftung zur Arbeitsbewältigung, online auf. AK OÖ (2016): Arbeitsbedingungen in der Pflege und Betreuung. AK OÖ (2016): Der oö. Mindestpflegepersonalschlüssel für Alten- und Pflegeheime auf dem Prüfstand. Grundlagen Herausforderungen Entwicklungsbedarf. AK OÖ (2016): Engpass belastet die Beschäftigten: OÖ. Alten- und Pflegeheime brauchen dringend mehr Personal. Arbeiterkammer Steiermark (Hrsg) (2013): Forderungskatalog Personalbedarf in der Pflege. Erarbeitet im Pflegekonsilium, online auf: https://media.arbeiterkammer.at/stmk/2014_forderungskatalog_bedarf_in_pflege_broschuere.pdf. Leichsenring, K.; Schulmann, K; Gasior, K; Fuchs., M. (2015): Gute Pflege aus Sicht der Beschäftigten, im Auftrag der Arbeiterkammer Wien, online auf https://media.arbeiterkammer.at/wien/pdf/studien/gute_pflege_august_2015.pdf. Aktionsnetzwerk alt sein und gut leben 20502 online auf https://alt-sein-und-gut-leben-2050.at/.