KWS Sorten für den ökologischen Landbau 2017 / 2018

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Transkript:

KWS Sorten für den ökologischen Landbau 207 / 208

Inhaltsverzeichnis Einleitung 05 Vorwort Getreide Sortenüberblick Winterweizen Sommerroggen 3 ARANTES Körnererbse 52 Sortenüberblick Körnererbse Zuckerrübe Sortenüberblick Zuckerrübe 08 Aussaatempfehlung 32 Fachartikel: Vorteile des Roggens 53 ALVESTA 80 Anbauempfehlung 0 Anbauempfehlung in der Schweinefütterung 8 ANNAROSA KWS RZ#NT#CR 2 TOBIAS (E) 54 Ihre KWS Berater vor Ort 82 DANICIA KWS RZ 4 KWS MONTANA (E) 6 KWS LIVIUS (B) Sortenüberblick Wintergerste (Getreide und Körnererbse) 84 FINOLA KWS RZ#NT#CR 85 Fachartikel: Zuckerrüben 36 Aussaatempfehlung ökologisch anbauen Sortenüberblick Sommer-/Wechselweizen 9 Aussaat- und Anbauempfehlung 38 Anbauempfehlung 40 KWS MERIDIAN 4 SEMPER Mais Sortenüberblick Mais 89 Ihre KWS Berater vor Ort (Zuckerrübe) 20 KWS SHARKI (E) 58 Anbauempfehlung 22 KWS MISTRAL (A) Sortenüberblick Sommergerste 60 KWS STABIL 62 KWS KEOPS Ökologischer Landbau bei KWS Sortenüberblick Winterroggen 42 Aussaat- und Anbauempfehlung 44 KWS FANTEX 64 COLISEE 66 CAROLINIO KWS 92 Klostergut Wiebrechtshausen 98 Öko-Zertifikate 24 Aussaat- und Anbauempfehlung 46 CATAMARAN 68 BENEDICTIO KWS 26 KWS BINNTTO 70 KWS FIGARO 00 Ihre Ansprechpartner 28 KWS GATANO 30 KWS BONO Sortenüberblick Wintertriticale 72 Fachgespräch: Öko-Saatgutproduktion: eine Aufgabe für Spezialisten (für den ökologischen Landbau) 48 Aussaat- und Anbauempfehlung 49 RHENIO 76 Ihre KWS Berater vor Ort 50 COSINUS (Mais) 02 Inhalt Inhalt 03

Auf ein Wort Liebe Landwirte und Landwirtinnen, mit diesem Katalog informieren wir Sie über KWS Neuzulassungen und über unser aktuelles Sortiment für den ökologischen Landbau. Mit den Empfehlungen zu Aussaat und Anbau möchten wir Ihnen die Auswahl erleichtern. Zusätzlich geben Ihnen die Abbildungen einen schnellen Überblick über die Eigenschaften und Stärken unserer Sorten. Die Beschreibung der Sorten basiert auf offiziellen Prüfergebnissen. Das Getreide- und Erbsensaatgut erhalten Sie über die Vermehrungspartner der KWS, das Maisund Rapssaatgut über den Fachhandel. Wenn Sie Zuckerrübensaatgut bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte direkt an das Zuckerunternehmen. Bei Fragen nehmen Sie gerne Kontakt auf zu Ihrem Berater vor Ort oder zu Ihrem Ansprechpartner für den Öko-Landbau. Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Anbaujahr. Ihr Team vom KWS Öko-Landbau www.kws.de/organic Aussaat auf den Flächen des Klostergutes Wiebrechtshausen 04 Auf ein Wort Auf ein Wort 05

Getreide Sortenüberblick Winterweizen Sortenüberblick Sommer-/Wechselweizen Sommerroggen 3 ARANTES Sortenüberblick Sommergerste 08 Aussaatempfehlung 9 Aussaat- und Anbauempfehlung 42 Aussaat- und Anbauempfehlung 0 Anbauempfehlung 20 KWS SHARKI (E) 32 Fachartikel: Vorteile des Roggens 44 KWS FANTEX 2 TOBIAS (E) 22 KWS MISTRAL (A) in der Schweinefütterung 46 CATAMARAN 4 KWS MONTANA (E) 6 KWS LIVIUS (B) Sortenüberblick Winterroggen Sortenüberblick Wintergerste Sortenüberblick Wintertriticale 24 Aussaat- und Anbauempfehlung 36 Aussaatempfehlung 48 Aussaat- und Anbauempfehlung 26 KWS BINNTTO 38 Anbauempfehlung 49 RHENIO 28 KWS GATANO 40 KWS MERIDIAN 50 COSINUS 30 KWS BONO 4 SEMPER 06 Getreide Getreide 07

Sortenüberblick Aussaatempfehlung Winterweizen TOBIAS ** KWS MILANECO KWS MONTANA JULIUS KWS LIVIUS *** KWS SALIX ROCKEFELLER ualität Gruppe 8 (E) E E A B B C Nutzung Backweizen Backweizen Backweizen (Back- und) Futterweizen Kurzbeschreibung Grannenweizen aus ökologischem Zuchtprogramm; exzellente Feuchtklebergehalte; gutes Unkrautunterdrückungsvermögen ertragsbetonter E-Weizen aus Öko-Selektion; ausgesprochen langstrohig bei guter Standfestigkeit; sehr ährengesund sehr ertragreicher E-Weizen mit sehr hoher Fallzahl und sehr hohem Sedimentationswert; gute, solide Blattgesundheit sehr winterharte Sorte mit zuverlässig hohen Erträgen im Ökolandbau; solides Gesundheitsprofil mit ausgezeichneter Toleranz gegenüber Gelbrost Futterweizen Futterweizen Futterweizen standfester, langer Futterweizen mit sehr hohem Ertragspotenzial im Ökolandbau; hervoragende Blattgesundheit: sehr gute Gelbrosttoleranz ertragreicher und frohwüchsiger Futterweizen im Ökolandbau; hervorragendes Resistenzniveau gegenüber Gelbrost; keine Empfehlung für stark Kahlfrost gefährdete Standorte gesunder und ertragsstarker C-Weizen; sehr gute Abwehrkraft gegen Braun-, Gelbrost und Blattseptoria Saatzeiteignung** Früh- bis Normalsaaten Normalsaaten Spätsaaten Saatstärke* (keimf. Kö./m 2 ) Früh- bis Normalsaaten 350 380 (380) 350 380 350 380 350 380 (350 380) 260 300 Normalsaaten 380 400 380 400 380 400 380 400 380 400 380 400 300 340 Spätsaaten (400 450) (420 450) (400 450) (400 450) 400 450 (400 450) (380 420) Neigung zur Auswinterung gering stark gering gering gering ** stark Eignung für Grenzstandorte** * Zu den Saatstärkeempfehlungen örtliche Erfahrungen und Bodenzustand berücksichtigen. (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207; *** in der EU zugelassene Sorte) = nicht empfohlen = bedingt geeignet = gut geeignet = sehr gut geeignet 08 Weizen Weizen 09

Sortenüberblick Anbauempfehlung Winterweizen TOBIAS ** KWS MILANECO KWS MONTANA JULIUS KWS LIVIUS *** KWS SALIX ROCKEFELLER ualität Gruppe 8 (E) E E A B B C Ertragsaufbau Bestandesdichte hoch niedrig hoch Kornzahl/Ähre niedrig hoch hoch hoch hoch hoch hoch sehr hoch TKM niedrig hoch niedrig hoch hoch hoch niedrig Kornertrag Stufe / niedrig hoch hoch sehr hoch sehr hoch sehr hoch Kornertrag ökologisch niedrig hoch sehr hoch* hoch sehr hoch sehr hoch* / ualität Fallzahl hoch* hoch sehr hoch hoch sehr hoch / hoch Fallzahlstabilität * Rohproteingehalt hoch sehr hoch* hoch sehr hoch hoch niedrig hoch sehr niedrig niederig sehr niedrig Sedimentationswert hoch sehr hoch* sehr hoch sehr hoch hoch / niedrig niedrig Volumenausbeute hoch sehr hoch* sehr hoch hoch sehr hoch hoch / hoch niedrig Wachstum Jugendentwicklung* schnell sehr schnell sehr schnell bis Schossen langsam ab Schossen schnell / schnell schnell Reife spät spät spät spät spät Pfanzenlänge lang sehr lang lang lang lang kurz Neigung zu Lager gering stark gering gering stark Anfälligkeit für Braunrost gering gering gering gering stark gering Gelbrost gering gering sehr gering gering sehr gering gering sehr gering gering sehr gering gering gering Blattseptoria gering gering gering gering gering Ährenfusarium gering gering gering gering Kornertrag Stufe = ohne Fungizidbehandlung (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; *Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207; ** in der EU zugelassene Sorte; *** in der EU zugelassene Sorte, Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) 0 Weizen Weizen

TOBIAS* Winterweizen E-ualität TOBIAS* sicher hohe Feuchtklebergehalte und hohe Fallzahlen Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche 203/204-206 Fallzahl Sec. Feuchtkleber % 32 450 400 30 Der Grannenweizen aus ökologischer Züchtung. 28 300 250 26 200 24 Fallzahl (s) Feuchtkleber (%) 350 50 00 Exzellente Feuchtklebergehalte bei gutem Ertragspotenzial Zügige Jugendentwicklung: dadurch sehr gutes Unkrautunterdrückungsvermögen Gesundheit: gute bis sehr gute Resistenzausstattung gegenüber Braunrost, Gelbrost und Ährenfusarium Begrannter, langer Winterweizen: mittlere Reife 22 50 20 0 Region: Bayern BadenWürttemberg Löß MittelOstdeutschland Lehm West + Marsch Sand Nord-West Ertrag: 49,8 dt/ha 39,4 dt/ha 57,7 dt/ha 46,5 dt/ha 40,4 dt/ha (Versuchsberichte der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller 204-206, Auszug) * in der EU zugelassene Sorte Gesundheitsprofil Pflanzenbau Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Blattseptoria 2 3 4 5 6 7 8 9 DTR** 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Gelbrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Ährenfusarium** 2 3 4 5 6 7 8 9 Anfälligkeit geringer Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) * in der EU zugelassene Sorte stärker Blattfarbe** Wuchstyp / Blattstellung** hell dunkel flach aufrecht langsam schnell langsam schnell kurz lang gering stark Jugendentwicklung** bis zum Schossen Jugendentwicklung** ab Schossen Pflanzenlänge Lager (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) 2 Weizen Weizen 3

KWS MONTANA Winterweizen E-ualität Im Zeichen von ualität und Ertrag. Ertragsstark: starkes Niveau bei entsprechender ualität Solides Resistenzprofil: gut bei Mehltau, Rosten und Ährenfusarium Gute Winterhärte: bewiesen in 202 Top Eliteweizen: sehr hohe Fallzahl und sehr hoher Sedimentationswert kombiniert mit hohem Proteingehalt KWS MONTANA der ertragsstarke E-Winterweizen Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche 205-206 4,5 Butaro 4 TOBIAS Lukullus Axioma ABG 2 ABG 3 3,5 Xerxes Gesundheitsprofil Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Blattseptoria 2 3 4 5 6 7 8 9 DTR 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Gelbrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Rohproteingehalt (%) 3 2,5 2,5 0,5 Butaro Bernstein KWS MILANECO KWS MONTANA TOBIAS Gourmet Axioma Lukullus KWS MILANECO KWS MONTANA Xerxes Bernstein Gourmet Ährenfusarium 2 3 4 5 6 7 8 9 0 Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug) Anfälligkeit geringer stärker 9,5 80 85 90 95 00 05 0 Kornertrag (rel.) ABG = Anbaugebiet ABG 2 = Sandstandort Nord-West ABG 3 = Lehmiger Standort West; Kornertrag relativ, zum Versuchs über alle mehrjährig geprüften E-Winterweizensorten (Berichte der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller 206, Auszug) 4 Weizen Weizen 5

KWS LIVIUS * Winterweizen B-ualität KWS LIVIUS * liefert überzeugende Erträge Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche 206, bundesweit Kornertrag Kornertrag dt/ha Ertragsstark im Ökolandbau. Langer Extensivtyp: mit sehr hohem Ertragspotenzial im ökologischen Landbau Hervorragende Blattgesundheit: sehr gute Gelbrostresistenz, gutes Resistenzniveau bei Blattseptoria und Braunrost Konkurrenzstark gegenüber Unkräutern: durch zügige Jugendentwicklung in Kombination mit Blatthaltung und Pflanzenlänge Hohe Stickstoffeffizienz Exklusive EU-Sorte für eine erfolgreiche Futterweizenproduktion im Ökolandbau Kornertrag (rel.) 30 80 25 20 5 0 05 00 0 Bayern Löß Mittel- Ostdeutschland Lehmige Standorte West + Marsch Sandstandorte Nord-West Relativer Kornertrag zur regionalen Bezugsbasis: Bayern rel. 00 = 56,6 dt/ha; Lößstandorte Mittel-Ostdeutschland rel. 00 = 64, dt/ha; Lehmige Standorte West + Marsch rel. 00= 49,2 dt/ha; Sandstandorte Nord-West rel. 00= 42,4 dt/ha (Versuchsberichte der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller, 206, Auszug) 70 60 50 40 30 20 0 Kornertrag (dt/ha) Gesundheitsprofil Pflanzenbau Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Blattseptoria 2 3 4 5 6 7 8 9 Blattfarbe** hell dunkel DTR 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Gelbrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Ährenfusarium 2 3 4 5 6 7 8 9 Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) Anfälligkeit geringer stärker Wuchstyp / Blattstellung** flach aufrecht Jugendentwicklung** bis zum Schossen langsam schnell Jugendentwicklung** ab Schossen langsam schnell Pflanzenlänge kurz lang * in der EU zugelassene Sorte Lager gering stark (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) * in der EU zugelassene Sorte 6 Weizen Weizen 7

Mein Weizen im Fokus. Sortenüberblick Aussaat- und Anbauempfehlung Sommer-/Wechselweizen KWS MISTRAL KWS SHARKI ualität A E Nutzung Kurzbeschreibung Saatstärke* (keimf. Kö./m 2 ) Ertragsaufbau ertragreicher Sommerweizen; frühes Ährenschieben und eine mittlere Reife ermöglichen eine längere Kornfüllungsphase 400 450 400 450 Bestandesdichte niedrig Kornzahl/Ähre hoch niedrig TKM hoch hoch früher Sommerweizen mit E-ualität; großes TKG; gute Resistenz gegen Gelbrost; sehr starker Rohproteingehalt und Sedimentationswert Kornertrag Stufe hoch sehr hoch hoch sehr hoch Kornertrag ökologisch** hoch hoch ualität Fallzahl hoch hoch Rohproteingehalt hoch hoch sehr hoch Sedimentationswert sehr hoch sehr hoch Volumenausbeute hoch hoch sehr hoch Wachstum Jugendentwicklung** schnell schnell Reife Pfl anzenlänge Neigung zu Lager stark Anfälligkeit für Braunrost gering stark Gelbrost gering gering Blattseptoria stark gering Ährenfusarium Wechselweizeneignung bei guten eigenen Erfahrungen Kornertrag Stufe = ohne Fungizidbehandlung * Zu den Saatstärkeempfehlungen örtliche Erfahrungen und Bodenzustand berücksichtigen. (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; Bundessortenamt, 206, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) 8 Weizen Weizen 9

KWS SHARKI Sommer-/Wechselweizen E-ualität KWS SHARKI - neue Ertragsliga in der E-ualität zweijährige Ergebnisse der Öko-Sortenprüfung, Niedersachsen 8 7 Prosa Rohprotein (%) 6 5 Lennox Sonett KWS SHARKI Das Hai-Light. 4 Anabel Heliaro Astrid Sommerweizen mit E-ualität: früher Typ mit großem TKM Neue Ertragsliga in der E-ualität im Sommerweizen Neuzulassung 206 Gute Blattgesundheit: gute Resistenz gegen Gelbrost Hervorragende E-ualität: sehr starker Rohproteingehalt und Sedimentationswert, gute Wasseraufnahme und Mehlausbeute 3 80 90 00 0 Kornertrag (rel.) Bezugsbasis 205: rel. 00 = 5,9 dt/ha; 206: 42,4 dt/ha; Standort Wiebrechtshausen (Eigene Versuche 205 und 206; eigene Berechnungen nach amtlichen Versuchsbericht der LWK Niedersachsen 206, Auszug) Gesundheitsprofil Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Blattseptoria 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Gelbrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Ährenfusarium 2 3 4 5 6 7 8 9 Anfälligkeit geringer stärker Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Bundessortenamt, 206, Auszug) 20 Weizen Weizen 2

KWS MISTRAL Sommerweizen A-ualität KWS MISTRAL überzeugt im Rohprotein und Feuchtkleber mehrjährige Ergebnisse der Öko-Sortenprüfungen, Niedersachsen Feuchtkleber [3; 27,2 %] Rohprotein [3; 4,4 %] Ertrag [3; 43,8 dt/ha] Frischer Aufwind in ualität und Ertrag. Ertragreicher Sommerweizen: frühes Ährenschieben und eine mittlere Reife ermöglichen eine längere Kornfüllungsphase Durchschnittliche Blattgesundheit: gute Abwehrkraft gegen Mehltau 96 98 00 02 04 06 08 [n; BB] = Anzahl Umwelten; Versuchs der Bezugsbasis; Standort Wiebrechtshausen (eigene Versuche 204-205; eigene Berechnungen nach amtlichen Versuchsbericht der LWK Niedersachsen 206, Auszug) Hervorragende A-ualität: einzigartige und erstmalige Kombination von hoher Mehlausbeute und hoher Wasseraufnahme Neuzulassung 205 Gesundheitsprofil Pflanzenbau Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Blattseptoria 2 3 4 5 6 7 8 9 DTR* 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Gelbrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Ährenfusarium 2 3 4 5 6 7 8 9 Anfälligkeit geringer Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; * Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) stärker Blattfarbe* Wuchstyp / Blattstellung* hell dunkel flach aufrecht langsam schnell langsam schnell kurz lang gering stark Jugendentwicklung* bis zum Schossen Jugendentwicklung* ab Schossen Pflanzenlänge Lager (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; * Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) 22 Weizen Weizen 23

Sortenüberblick Aussaat- und Anbauempfehlung Winterroggen KWS BINNTTO KWS GATANO KWS BONO PALAZZO CONDUCT Sortentyp Hybridroggen Hybridroggen Hybridroggen Hybridroggen Populationsroggen Kurzbeschreibung sehr starkes Ertragspotenzial und gute Standfestigkeit; geeignet als Doppelnutzungstyp für Körner- oder GPS Roggen starker Ertrag und gute Mutterkornabwehr für eine breite Nutzung verbessertes Kornertragspotenzial auch bei Trockenstress bewährte Praxissorte im Ökolandbau; variable Nutzung auch für die Biogasanlage geeignet bewährte Sorte im Ökolandbau mit stabilen, mittleren Erträgen; lang und standfest Mutterkorn-Abwehr POLLENPLUS POLLENPLUS POLLENPLUS POLLENPLUS Mutterkorn-Anfälligkeit gering gering gering gering gering Saatstärke* (keimf. Kö./m 2 ) Früh- bis Normalsaaten 80 75 80 80 280 Normalsaaten 200 90 200 200 300 Spätsaaten 250 240 250 250 350 Eignung für leichteste Standorte Ertragsaufbau Bestandesdichte hoch sehr hoch hoch sehr hoch hoch Kornzahl/Ähre hoch hoch niedrig TKM hoch niedrig niedrig hoch hoch Kornertrag Stufe sehr hoch hoch sehr hoch hoch hoch niedrig Kornertrag ökologisch** sehr hoch sehr hoch hoch sehr hoch hoch sehr hoch ualität Fallzahl hoch hoch hoch hoch hoch Amylogramm (Temperatur) hoch hoch hoch hoch Rohproteingehalt niedrig niedrig niedrig hoch Wachstum Pflanzenlänge kurz kurz kurz lang Neigung zu Lager gering gering Anfälligkeit für Braunrost sehr gering gering gering stark gering Rhynchosporium gering gering Kornertrag Stufe = ohne Fungizidbehandlung * Zu den Saatstärkeempfehlungen örtliche Empfehlungen und Bodenzustand berücksichtigen. (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; Bundessortenamt, 207, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) = nicht empfohlen = gut geeignet = bedingt geeignet = sehr gut geeignet 24 Roggen Roggen 25

KWS BINNTTO Hybridroggen POLLENPLUS KWS BINNTTO - Ergebnisse der Öko-Leistungsprüfung 205-206 205 Kornertrag 206 Kornertrag 205 Kornertrag (dt/ha) 206 Kornertrag (dt/ha) 80 60 90 80 40 20 70 60 Stabiler Halm, sportlicher Ertrag. Sehr starkes Ertragspotenzial: deutlicher Ertragssprung im Vergleich zu aktuellen Sorten Halmstabilität: geringe Neigung zu Lager und Halmknicken (APS 3)* für abgesicherte Erträge auch bei Lagerdruck Doppelnutzungshybride: geeignet als Körner- oder GPS-Roggen Stärkere Pollenbildung: durch POLLENPLUS verbesserte und robuste Widerstandsfähigkeit gegen Mutterkorn 00 % Hybridsaatgut: keine Einmischung von Populationsroggen notwendig * Bundessortenamt, 207 Kornertrag (rel.) 00 80 60 40 20 0 0 Wiebrechtshausen Ergebnisse zum Kornertrag aus eigenen Öko-Leistungsprüfungen 205 und 206 Wiebrechtshausen, Bezugsbasis 205: rel.00 = 38,8 dt/ha; 206: rel. 00 = 36,5 dt/ha Kürnach, Bezugsbasis 205: rel. 00 = 26,4 dt/ha; 206: rel. 00 = 60,6 dt/ha Petkus, Bezugsbasis 205: rel. 00 = 42,7 dt/ha; 206: rel. 00 = 39,7 dt/ha Bezugsbasis: Conduct (KWS, 206) Kürnach Petkus 3-ortiges Mittel 50 40 30 20 0 Kornertrag (dt/ha) Gesundheitsprofil Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Rhynchosporium 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Halmstabilität Pflanzenlänge 2 3 4 5 6 7 8 9 Halmknicken 2 3 4 5 6 7 8 9 Lager 2 3 4 5 6 7 8 9 Mutterkorn 2 3 4 5 6 7 8 9 Ausprägung kürzer/geringer länger/stärker Anfälligkeit geringer stärker Ausprägungsstufe: = sehr kurz/sehr gering bis 9 = sehr lang/sehr stark (Bundessortenamt, 207, Auszug) Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Bundessortenamt, 207, Auszug) 26 Roggen Roggen 27

KWS GATANO Hybridroggen POLLENPLUS KWS GATANO niedrigste Mutterkorngehalte in der Wertprüfung 2,5 Keine Diskussion bei Mutterkorn. Mutterkorn (%-Gewichtsanteil) 2,0,5,0 0,5 0,0 0,40 0,47 0,60 0,84,2,30 2,29 Starker Ertrag und gute Mutterkornabwehr: optimale Kombination für eine breite Nutzung Hervorragende Krankheitsabwehr: geringe Anfälligkeit gegenüber den Blattkrankheiten und Mutterkorn (APS 3)* * Beschreibende Sortenliste 206 Stärkere Pollenbildung: durch POLLENPLUS verbesserte und robuste Widerstandsfähigkeit gegen Mutterkorn 00 % Hybridsaatgut: keine Einmischung von Populationsroggen notwendig Neuzulassung 206 KWS GATANO CONDUCT (P) Inspector (P) KWS DANIELLO BRASETTO SU Cossani SU Mephisto (P) = Populationssorte, Ergebnisse der Resistenzprüfung Mutterkorn 204 205 (Bundessortenamt, 206) KWS GATANO - überzeugende Ergebnisse der Öko-Leistungsprüfung 205-206 60 Kornertrag 205 Kornertrag 206 Kornertrag 205 (dt/ha) Kornertrag 206 (dt/ha) 40 70 Gesundheitsprofil Rhynchosporium 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Mutterkorn 2 3 4 5 6 7 8 9 Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug) Anfälligkeit geringer stärker Kornertrag (rel.) 65 20 60 55 00 50 80 45 40 60 35 30 40 25 20 20 Kornertrag (dt/ha) Wiebrechtshausen Kürnach Petkus 3-ortiges Mittel Ergebnisse zum Kornertrag aus eigenen Öko-Leistungsprüfungen 205 und 206 Wiebrechtshausen, Bezugsbasis 205: rel.00 = 38,8 dt/ha; 206: rel. 00 = 36,5 dt/ha Kürnach, Bezugsbasis 205: rel. 00 = 26,4 dt/ha; 206: rel. 00 = 60,6 dt/ha Petkus, Bezugsbasis 205: rel. 00 = 42,7 dt/ha; 206: rel. 00 = 39,7 dt/ha Bezugsbasis: Conduct (KWS, 206) 28 Roggen Roggen 29

KWS BONO ARANTES Hybridroggen POLLENPLUS Sommerroggen Der Trockentolerante. Erste Liga beim Ertrag. Trockentolerant: Hybridroggen von KWS mit hohem Kornertragspotenzial auch bei Trockenstress 00 % Hybridsaatgut: keine Einmischung von Populationsroggen notwendig Starker Kornertrag: verbunden mit hoher Tausendkornmasse Variabler Einsatz: der bewährte Sommerroggen zur Körnernutzung und als Zwischenfrucht Stärkere Pollenbildung: durch POLLENPLUS verbesserte und robuste Widerstandsfähigkeit gegen Mutterkorn KWS BONO mehrjährig überzeugende Erträge Bundesweite Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche 20-206 Lößstandorte Ost [8; 5 dt/ha] Bayern [2; 49, dt/ha] Lehmige Standorte West [8; 52,8 dt/ha] Sandstandorte Nord-West [8; 46,7 dt/ha] Sandstandorte Nord-Ost [; 38,5 dt/ha] 00 05 0 5 20 25 30 Kornertrag (rel.) [n; BB] = Anzahl Umwelten und Mittel der orthogonalen Populationssorten der jeweiligen Versuchsansteller (eigene Berechnungen nach Versuchsberichten der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller 206, Auszug) Gesundheitsprofil Mehltau* 2 3 4 5 6 7 8 9 Rhynchosporium* 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Anfälligkeit geringer stärker Ertrag Bestandesdichte 2 3 4 5 6 7 8 9 Kornzahl/Ähre 2 3 4 5 6 7 8 9 TKM 2 3 4 5 6 7 8 9 Kornertrag 2 3 4 5 6 7 8 9 Aufbau niedriger höher Ausprägungsstufe: = sehr gering/sehr niedrig bis 9 = sehr stark/sehr hoch (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; *Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) 30 Roggen Roggen 3

Fachartikel Vorteile des Roggens in der Schweinefütterung In Europa wird Roggen gewöhnlich in Form von Vollkorn- und Mischbrot konsumiert. Beliebt ist Roggenbrot häufi g, da der Ballaststoffgehalt des Roggenvollkornmehls sehr hoch ist, was die positive physiologische Wirkung auf viele Funktionen im Körper unterstützt, beispielsweise bei der Darmperistaltik bzw. bei der Senkung des Blut-Cholesterins und/ oder Blut-Zuckers (Auswirkungen auf Diabetes mellitus und Hypertonie; AACC report 200). Der Großteil des deutschen Roggens fl ießt mit mehr als 2 Mio. Tonnen pro Jahr allerdings ins Mischfutter und auch dort wird vermehrt im Zusammenhang mit der Ausrichtung auf Tiergesundheit und Tierwohl, besonders für das Schwein, auf die speziellen Fasereigenschaften geschaut. Im Wesentlichen besteht die heutige Anforderung an gesunde Futter neben der Unbedenklichkeit in den Merkmalen Fusarium und Mutterkorn, was durch die Hybridzüchtung s erhöhter Pollenschüttung dank des POLLENPLUS - Systems der KWS Züchtung sehr stark verbessert ist, in der Bereitstellung von faserreichem Material, das im hinteren Verdauungstrakt des Tieres noch verwertet werden kann (Fermentation). Ein bloßes Füttern von Rohfasern als Analyseparameter der Weender Analyse kann dies nicht leisten und messtechnisch wäre hiermit auch Lignozellulose (= Holz) angesprochen. Das ist nicht zielführend. Abbildung : Mikroskopie eines Roggenkornes, die Fasern des Roggens sind im ganzen Korn verteilt (blaue Färbung) Mechanische Futterzerkleinerung chemische & enzymatische Verdauung fermentative Verdauung Aufnahme mit einem Epifl uoreszenzmikroskop der eingebetteten Kornabschnitte, die mit Fuchsinsäure und Calcofl uor gefärbt wurden. Die Endosperm-Zellwände scheinen blau auf, Proteine rot und Stärke schwarz. Die anderen äußeren verholzten Perikarp-Schichten sind gelb markiert. (Aufnahme aus: http://virtual.vtt.fi / virtual/rye/chapter3.htm) Abbildung 2: schematische Darstellung der Verdauungsabläufe beim Schwein 32 Vorteile des Roggens in der Schweinefütterung Vorteile des Roggens in der Schweinefütterung 33

Warum ist das so entscheidend? Neben der Füllung des Dickdarmes, welche auch zur Sättigung und damit zur Beruhigung der Tiere führt, werden dort über die bakterielle Fermentation von verdaulichen Fasern und Zuckern, die die Magenpassage überstehen, wesentliche Verbesserungen der Darmgesundheit ausgelöst. Stärkereiche Komponenten führen dabei zu Essigsäuresynthese, die lediglich Energie liefert. Ist jedoch Fruktan in den Futtern enthalten (Kette aus Fruchtzuckern), so bilden die Darmbakterien daraus sogenannte Buttersäure (Butyrat). Diese ist maßgeblich verantwortlich für die Regeneration der Darmschleimhautzellen und deren Langlebigkeit. Fehlt Fruktan in der Fütterung so kann dies zu Entzündungen der Darmschleimhäute mit all deren negativen Konsequenzen führen. Zusätzlich wirkt dieser Stoff auch als Sedativum (Beruhigungs) für das Tier. Die Gehalte an Fruktanen in Futtern und speziell im Getreide sind sehr verschieden und Roggen hat mit deutlichem Abstand die höchsten natürlichen Anteile hier: Wollen wir also die Schweine gesund ernähren und halten, so müssen wir verstärkt auf die Gesunderhaltung des Verdauungstraktes achten und können dieses mit einem heimischen Futter, wie dem Roggen, sehr gut tun. Auch Futtergerste leistet in diesem Kontext mit ihren vorteilhaften Struktureigenschaften einen wichtigen Beitrag (mechanischer Effekt nicht fermentativ). Um auch in der Umweltwirkung der Tierhaltung mit möglichst niedrigen Emissionswerten auszukommen, werden zukünftig die Gehaltsstufen an Rohprotein in den Futtern deutlich zu senken sein. Der bisherige Nachteil des Roggens, dank seiner geringeren Proteinausstattung als der Weizen oder Triticale, schwindet somit zusehends in der Praxis. Die weiteren Herausforderungen liegen nun in der Festlegung der geeigneten Bestimmungsmethoden für weitere, förderliche Faserbestandteile des Getreides, welche in der Humanernährung seit langem bekannt sind und nun in der Fütterung Einzug halten sollen. Die Forschung auf diesem Gebiet muss also weiter forciert werden und KWS kann hier wesentlichen Input leisten. 60,0 50,0 58,5 55, 40,0 30,0 28,2 20,0 2,5 8,4 0,0,0 0,0 6,0 Roggenkleie Roggen Weizenkleie Triticale Weizenkleie Gerste Weizen Abbildung 3: Fruktangehalte verschiedener Getreideerzeugnisse (KWS, 207; Methode AgroLab Kiel bei 88% TS) 34 Vorteile des Roggens in der Schweinefütterung Vorteile des Roggens in der Schweinefütterung 35

Sortenüberblick Aussaatempfehlung Wintergerste Versuchsflächen des Klostergut Wiebrechtshausen KWS KEEPER KWS MERIDIAN SEMPER LOMERIT Zeiligkeit mehrzeilig mehrzeilig mehrzeilig mehrzeilig Nutzung Futter Futter Futter Futter GelbmosaikvirusResistenz Typ + 2 Typ Typ Typ sehr ertrags- und qualitätsstarke Sorte; sehr gute Winterhärte ertragreiche Sorte mit guter Winterhärte und gleichmäßiger Abreife bewährte Praxissorte im mehrjährig überzeugende Ökolandbau; herrausragende Ertragsleistung in der Praxis und in den Öko-LSV; auffallend Jugendentwicklung gute Jugendentwicklung; sehr gute Standfestigkeit Kurzbeschreibung Saatstärke* (keimf. Kö./m2) Früh- bis Normalsaaten 30 320 30 320 30 320 300 Normalsaaten 350 370 350 370 350 370 350 Spätsaaten 400 400 400 400 Eignung für Grenzstandorte (Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) * Zu den Saatstärkeempfehlungen örtliche Erfahrungen und Bodenzustand berücksichtigen. 36 Gerste = nicht empfohlen = bedingt geeignet = gut geeignet = sehr gut geeignet Gerste 37

Sortenüberblick Anbauempfehlung Wintergerste KWS KEEPER KWS MERIDIAN SEMPER LOMERIT Zeiligkeit mehrzeilig mehrzeilig mehrzeilig mehrzeilig Nutzung Futter Futter Futter Futter Ertragsaufbau Bestandesdichte niedrig niedrig niedrig niedrig Kornzahl/Ähre hoch hoch TKM hoch hoch hoch Kornertrag Stufe hoch hoch hoch hoch Kornertrag ökologisch* hoch sehr hoch sehr hoch sehr hoch hoch sehr hoch ualität Hektolitergewicht hoch hoch hoch Marktwareanteil hoch hoch hoch hoch Wachstum Jugendentwicklung* schnell sehr schnell sehr schnell Pflanzenlänge lang lang lang Neigung zu Lager gering gering stark Neigung zu Ährenknicken gering Neigung zu Halmknicken stark gering stark Reife spät stark Anfälligkeit für Zwergrost gering gering Rhynchosporium gering gering gering stark Netzflecken gering stark Mehltau gering gering gering gering gering gering Neigung zu Auswinterung Kornertrag Stufe = ohne Fungizidbehandlung (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; * Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) 38 Gerste Gerste 39

KWS MERIDIAN Wintergerste mehrzeilig SEMPER Wintergerste mehrzeilig Die ausgewogene Hochertragssorte. Standfest und ertragsstark. Sehr starkes Ertragspotenzial: mehrjährig überzeugend in offiziellen Versuchen und in der Praxis Gute Sortierung: hohe Marktware- und Vollgersteerträge sowie ein gutes Hektolitergewicht Sehr gute Winterhärte: geeignet für auswinterungsgefährdete Standorte Spätsaat geeignet: belegt durch offizielle und eigene Versuche Stark gegen Ramularia: für mehr Anbausicherheit in Befallslagen Ertragstyp: starke Kornerträge in den offiziellen Öko-Versuchen und in der Praxis Sehr gute Standfestigkeit: gute Eignung für Standorte mit hohem Lagerdruck Herausragende Jugendentwicklung: Wüchsigkeit und sehr gute Massenbildung ermöglichen ein sehr hohes Potenzial zur Unkrautunterdrückung Starkes Hektolitergewicht: bessere ualität auch auf Grenzstandorten oder in Trockenregionen KWS MERIDIAN mehrjährig überzeugende Ergebnisse in den Öko-Landessortenversuchen 203 206 SEMPER mehrjährig starke Erträge in den Öko-Landessortenversuchen 203 206 Lehmige Standorte West Hessen [3; 5,2 dt/ha] Niedersachsen [3; 59,3 dt/ha] Sandstandorte Nord-West Schleswig-Holstein [0; 53,3 dt/ha] Niedersachsen [3; 45,8 dt/ha] Nordrhein-Westfalen [6; 59,7 dt/ha] Sandstandorte Nord-Ost Mecklenburg-Vorpommern [2; 42,2 dt/ha] Tertiäres Hügelland/ Ackerbaugebiete Süd Bayern [6; 39,4 dt/ha] Tertiäres Hügelland/ Ackerbaugebiete Süd Bayern [6; 39,4 dt/ha] Sandstandorte Nord-West Schleswig-Holstein [0; 53,3 dt/ha] Niedersachsen [3; 45,8 dt/ha] Lehmige Standorte West Hessen [3; 5,2 dt/ha] Nordrhein-Westfalen [6; 59,7 dt/ha] Sandstandorte Nord-Ost Mecklenburg-Vorpommern [2; 42,2 dt/ha] Niedersachsen [3; 59,3 dt/ha] 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 Kornertrag (rel.) Kornertrag (rel.) [n;b] = Anzahl Umwelten und Bezugsbasis (eigene Berechnungen nach Versuchsberichten der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller, 206, Auszug) [n;b] = Anzahl Umwelten und Bezugsbasis (eigene Berechnungen nach Versuchsberichten der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller, 206, Auszug) 40 Gerste Gerste 4

Sortenüberblick Aussaat- und Anbauempfehlung Sommergerste CATAMARAN KWS FANTEX Nutzung Braugerste Futtergerste Kurzbeschreibung Saatstärke* (keimf. Kö./m 2 ) Ertragsaufbau langjährig stabile und überzeugende Erträge in den bundesweiten Öko-LSV; gute Resistenzen gegenüber Zwergrost und Mehltau; sehr gute Brauqualität 350 400 350 400 Bestandesdichte hoch sehr hoch hoch Kornzahl/Ähre hoch TKM hoch Kornertrag Stufe hoch hoch ertragsstarke Sommergerste mit ausgezeichneter Standfestigkeit; ausgeglichene Blattgesundheit Kornertrag ökologisch** hoch z. Zt. keine Einstufung ualität Vollgerstenanteil hoch hoch Hektolitergewicht hoch Eiweißgehalt sehr niedrig sehr niedrig Friabilimeterwert hoch sehr hoch Malzextraktgehalt sehr hoch Wachstum Jugendentwicklung** schnell Pflanzenlänge kurz kurz Neigung zu Lager stark gering Neigung zu Halmknicken stark gering Neigung zu Ährenknicken gering Reife spät Anfälligkeit für Zwergrost gering Rhynchosporium Netzflecken gering Mehltau gering sehr gering - gering Kornertrag Stufe = ohne Fungizidbehandlung * Zu den Saatstärkeempfehlungen örtliche Erfahrungen und Bodenzustand berücksichtigen. (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; Bundessortenamt, 206, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) 42 Gerste Gerste 43

KWS FANTEX Regionale Kornerträge Stufe der Wertprüfung Sommergerste 204-206 Sommerfuttergerste 04 % [4] 06% [2] % [6] 02 % [2] Standfest und ertragreich. % [3] 06 % [2] 09 % [] 07 % [5] 09 % [4] 09 % [2] E rtragsstarke Sommerbraugerste mit ausgezeichneter Standfestigkeit Gutes Gesundheitsprofil: sehr gute Resistenz gegen Mehltau 08 % [3] 07 % [] Sehr gute Kornausbildung: gute Sortierung Neuzulassung 206 Stufe = ohne Fungizidbehandlung Ergebnisse der Wertprüfung (konventionell) Sommergerste 204-206, Stufe, KWS FANTEX im Vergleich zum Mittel von Marthe, uench und Grace [n] = Anzahl Umwelten (Bundessortenamt, 206) Gesundheitsprofil Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Netzflecken 2 3 4 5 6 7 8 9 Rhynchosporium 2 3 4 5 6 7 8 9 Halmstabilität Pflanzenlänge 2 3 4 5 6 7 8 9 Halmknicken 2 3 4 5 6 7 8 9 Lager 2 3 4 5 6 7 8 9 Zwergrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Ausprägung kürzer/geringer länger/stärker Anfälligkeit geringer stärker Ausprägungsstufe: = sehr kurz/sehr gering bis 9 = sehr lang/sehr stark (Bundessortenamt, 206, Auszug) Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Bundessortenamt, 206, Auszug) 44 Gerste Gerste 45

CATAMARAN Sommerbraugerste Auf Kurs zu mehr Ertrag. Ausgeglichene Blattgesundheit : gute Resistenzen gegen Mehltau und Zwergrost sowie praxisgerechte Strohstabilität Langjährig vorne im Ertrag: CATAMARAN zeigt langjährig stabile und überzeugende Erträge in den bundesweiten Öko-LSV CATAMARAN bundesweit gute Ergebnisse in den Öko-Landessortenversuchen 20 206 Sehr gute Brauqualität: moderate Lösungseigenschaften, sehr niedriger Eiweißgehalt 9 Sandstandorte Nord-Ost 2 2 Sandstandorte Nord-West 3 Lehmige Standorte West 3 4 8 4 Lößstandorte Mittel-Deutschland 5 Mittellagen Süd-West 6 Ackerbaugebiete Süd / Höhenlagen Süd-West 7 Tertiäres Hügelland / Bayerischer Gäu Gesundheitsprofil 5 6 8 Verwitterungsstandorte Süd-Ost Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Netzflecken 2 3 4 5 6 7 8 9 7 9 Marsch Rhynchosporium 2 3 4 5 6 7 8 9 Zwergrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug) Anfälligkeit geringer stärker Anbaugebiete Anzahl Umwelten rel. 00 = Mittelwert der jeweiligen Bezugsbasis in dt/ha Kornertrag (rel.) Sandstandorte Nord-Ost 20 206 0 40,5 03 Sandstandorte Nord-West 204 206 3 42,4 0 Lehmige Standorte West 204 206 2 49,5 00 Lößstandorte Mittel-Ostdeutschland 204 206 2 63 99 Tertiäres Hügelland / Bayerischer Gäu 204 206 2 47,7 0 Verwitterungsstandorte Süd-Ost 204 206 2 62 99 (Versuchsberichte der jeweiligen amtlichen Versuchansteller, 206, Auszug; Anbaugebiete des ökologischen Landbaus, Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen) 46 Gerste Gerste 47

Sortenüberblick Aussaat- und Anbauempfehlung Wintertriticale RHENIO Wintertriticale RHENIO COSINUS Kurzbeschreibung Saatstärke* (keimf. Kö./m 2 ) frühzeitige Sorte mit hohem bis sehr hohem Ertragspotenzial; ausgezeichnete Winterhärte und ausgewogene Gesundheit bewährte, blattgesunde Praxissorte im Ökolandbau mit gutem Ertragsniveau; gutes Beikrautunterdrückungsvermögen Der frühzeitige Ertragsvorsprung. Früh- bis Normalsaaten 300 320 300 320 Normalsaaten 280 320 280 320 Spätsaaten 380 420 380 420 Ertragsaufbau Bestandesdichte niedrig Hervorragende Winterhärte, ausgewogene Gesundheit: gute Resistenzen gegen Mehltau und Braunrost Gesundheitsprofil Starke Kornerträge: frühzeitiger Typ mit sehr guten Ergebnissen in den offiziellen Prüfungen Kornzahl/Ähre sehr hoch TKM niedrig hoch Kornertrag Stufe hoch sehr hoch hoch Kornertrag ökologisch** / hoch Wachstum Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Blattseptoria 2 3 4 5 6 7 8 9 Gelbrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Jugendentwicklung** schnell sehr schnell Anfälligkeit geringer stärker Reife früh Pflanzenlänge kurz lang Neigung zu Lager Anfälligkeit für Braunrost gering gering Gelbrost gering Blattseptoria gering Mehltau sehr gering gering gering Kornertrag Stufe = ohne Fungizidbehandlung * Zu den Saatstärkeempfehlungen örtliche Erfahrungen und Bodenzustand berücksichtigen! (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug) RHENIO Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche 205 206 Bayern [6; 5,5 dt/ha] Lehmige Standorte West [6; 58 dt/ha] Sandstandorte Nord-West [3; 45 dt/ha] Sandstandorte Nord-Ost [5; 39,4 dt/ha] Lößstandorte Ost [4; 74,3 dt/ha] 0 20 40 60 80 00 20 40 Kornertrag (rel.) [n; BB] = Anzahl Umwelten und Bezugsbasis (eigene Verrechnung Versuchsberichten der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller, 205 206, Auszug) 48 Triticale Triticale 49

COSINUS Wintertriticale Körnererbse Steht für Ertrag. Die bewährte Praxissorte im Ökolandbau Ausgeglichene Gesundheit: gute Resistenzen gegen alle Blattkrankheiten Gutes Beikrautunterdrückungsvermögen: zügige Jugendentwicklung und sehr gute Massenbildung 52 Sortenüberblick Körnererbse 53 ALVESTA Frühe bis mittlere Reife: besondere Eignung für Trockenregionen Gesundheitsprofil Gelbrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Braunrost 2 3 4 5 6 7 8 9 Mehltau 2 3 4 5 6 7 8 9 Blattseptoria 2 3 4 5 6 7 8 9 geringer Anfälligkeit stärker Ausprägungsstufe: = sehr gering bis 9 = sehr stark (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug) Pflanzenbau Pflanzenlänge 2 3 4 5 6 7 8 9 Lager 2 3 4 5 6 7 8 9 Ährenschieben 2 3 4 5 6 7 8 9 Bestandesdichte 2 3 4 5 6 7 8 9 Ausprägung kürzer/geringer/früher/niedriger länger/stärker/später/höher Ausprägungsstufe: = sehr kurz/sehr stark/sehr früh/sehr niedrig bis 9 = sehr lang/sehr stark/sehr spät/sehr hoch 50 Triticale Körnererbse 5

Sortenüberblick Körnererbse ALVESTA Körnererbse ALVESTA Sortentyp Schalenfarbe Kurzbeschreibung Aussaat Saatstärke* (keimf. Kö./m 2 ) TKM Saatgutbedarf** Wachstum Massenbildung in der Jugendentwicklung** Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Neigung zu Lager Ertrag Kornertrag Rohproteingehalt Rohproteinertrag Anfälligkeit für Ascochyta** Botrytis** Futtererbse halbblattlos gelb eine der ertragsstärksten Sorten im Ökolandbau; exzellente Leistung durch stabile und hohe Erträge in den bundesweiten Öko-LSV 75 95 hoch gering hoch früh früh lang gering hoch sehr hoch hoch gering gering Starke Kornerträge, günstige Tausendkornmasse. Erträge auf Spitzenniveau: eine der ertragsstärksten Körnererbsen in Deutschland Gute Standfestigkeit: einfacherer Drusch ALVESTA mehrjährig stabile und starke Erträge Bundesweite Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche Baden-Württemberg 204 206 rel. 00 = 34 dt/ha Bayern 204 206 rel. 00 = 4,2 dt/ha Lößstandorte Ost 204 206 rel. 00 = 58,2 dt/ha Nordrhein-Westfalen (ABG 3) 204 206 rel. 00 = 39,7 dt/ha Niedersachsen (ABG 3) 205 206 rel. 00 = 42,5 dt/ha Niedersachsen (ABG 2) 204 206 rel. 00 = 4,2 dt/ha Schleswig-Holstein (ABG 2) 204 206 rel. 00 = 50,8 dt/ha Vergleichsweise kleine TKM: für geringere Aussaatkosten * Zu den Saatstärkeempfehlungen örtliche Empfehlungen und Bodenzustand berücksichtigen. (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; ** Züchtereinstufung KWS LOCHOW, 207) Sandstandorte Nordost 20 206 rel. 00 = 40 dt/ha 96 98 00 02 04 06 08 0 2 Bezugsbasis rel. 00 = Bezugsbasis der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller (Versuchsberichte der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller, 206, Auszug) 52 Körnererbse Körnererbse 53

Berater für Getreide und Körnererbse Sie möchten mehr wissen? Ihre KWS Berater vor Ort helfen Ihnen gerne weiter. Region Nordwest Regionale Vertriebsleiterin Katja Haberland Mobil 073 68802 katja.haberland@kws.com Vertriebsberaterin Melanie Beyer Mobil 05 8855430 melanie.beyer@kws.com 2 Vertriebsberater Axel Siebert Mobil 073 239465 axel.siebert@kws.com Region Ost Regionaler Vertriebsleiter Sebastian Rott Mobil 073 2397780 sebastian.rott@kws.com 9 Vertriebsberatung Sebastian Rott Mobil 073 2397780 sebastian.rott@kws.com 0 Vertriebsberaterin Iris Rößler Mobil 073 598448 iris.roessler@kws.com 3 Vertriebsberater Gerd Schulte-Landwehr Mobil 05 885543 gerd.schulte-landwehr@kws.com Vertriebsberater André Schmidt Mobil 05 8855392 andre.schmidt@kws.com 4 4 Vertriebsberaterin Annika Roos Mobil 05 8855432 annika.roos@kws.com 3 Nordwest 2 Nordost 3 2 Region Süd Regionaler Vertriebsleiter Winfried Baur Mobil 073 2397782 winfried.baur@kws.com Region Nordost Regionaler Vertriebsleiter Andreas Heinze Mobil 073 239462 andreas.heinze@kws.com 4 9 Ost 0 5 Vertriebsberater Daniel Hagedorn Mobil 073 239467 daniel.hagedorn@kws.com 2 Vertriebsberaterin Anna Belaya Mobil 073 593323 anna.belaya@kws.com 5 Süd 8 6 Vertriebsberater Martin Fahrion Mobil 073 239468 martin.fahrion@kws.com 3 Vertriebsberater Andreas Daedelow Mobil 073 2382644 andreas.daedelow@kws.com 6 7 7 Vertriebsberater Josef Zellner Mobil 05 8855433 josef.zellner@kws.com 4 Vertriebsberaterin Inga Rust Mobil 073 68790 inga.rust@kws.com 8 Vertriebsberater Edgar Mark Mobil 073 596050 edgar.mark@kws.com Stand: 05 / 207 54 Berater für Getreide und Körnererbse Berater für Getreide und Körnererbse 55

Mais Sortenüberblick Mais 58 Anbauempfehlung 60 KWS STABIL 62 KWS KEOPS 64 COLISEE 66 CAROLINIO KWS 68 BENEDICTIO KWS 70 KWS FIGARO 72 Fachartikel: Öko-Saatgutproduktion: eine Aufgabe für Spezialisten 76 Ihre KWS Berater vor Ort (Mais) Mais 57

Sortenüberblick Anbauempfehlung Mais KWS STABIL KWS KEOPS COLISEE CAROLINIO KWS BENEDICTIO KWS PADRINO RONALDINIO KWS FIGARO Reifegruppe S 200 / K 200 S 20 S 220 / K 220 S 230 / ca. K 230 S 230 / K 230 S 230 / K 20 S 240 / ca. K 240 S 250 / K 250 Nutzung Kurzbeschreibung Wachstum Silo- und Körnermais hohes GTMund Kornertragspotenzial; sehr frühe Reife ideal für Grenzlagen des Maisanbaus; gute Standfestigkeit Silomais frühreifer, ertragsstarker Silomais ideal für kühle Lagen; auffallende Jugendentwicklung; kombiniert mittlere Stärkegehalte und Verdaulichkeiten mit hohen Silomaiserträgen Silo- und Körnermais; Grießherstellung Doppelnutzungssorte mit hohen Stärke- und hohen bis sehr hohen Kornerträgen; auffallende Jugendentwicklung Silo- und Biogasmais Jugendentwicklung** schnell schnell schnell schnell Kälteempfindlichkeit i.d. Jugendentwicklung hervorragende Ertragsleistung am Beginn des frühen Sortiments; auffallende Jugendentwicklung Silo- und Körnermais hohe bis sehr hohe Erträge; kompakter Doppelnutzungstyp für alle Anbaugebiete; konkurrenzstark gegen Unkräuter; ideal für die Rinderfütterung schnell sehr schnell Silo-, Körner- und Biogasmais auffallende Jugendentwicklung; frühe Körnereife; Ernteflexibilität durch länger grün bleibende Restpflanze sehr schnell Silo-, Körner- und Biogasmais; Grießherstellung hohe Flexibilität in der Nutzung und Standorteignung; robust und stresstolerant; der Öko-Standard schnell Silo- und Körnermais höchste Ertragsleistungen im Körner- und Silomais; hervorragende Pflanzengesundheit; beste Standfestigkeit als Körnermais; stabile Erträge auf allen Standorten schnell sehr schnell gering gering gering gering gering gering Pflanzenlänge lang sehr lang lang sehr lang lang lang sehr lang lang lang lang lang sehr lang Ertrag Kornertrag hoch sehr hoch hoch hoch** hoch sehr hoch hoch hoch** sehr hoch Gesamttrockenmasseertrag hoch hoch sehr hoch hoch hoch hoch sehr hoch hoch hoch sehr hoch ualität Stärkegehalt hoch hoch gering Verdaulichkeit hoch hoch hoch Nährstoffeffizienz** gut gut gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut gut sehr gut gut Toleranz gegenüber Unkräutern** Standorteignung** kühle Standorte, langsame Bodenerwärmung normale Anbaulagen (ausreichend Wasser, Wärme) trockenheitsgefährdete Standorte gut gut gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut gut sehr gut sehr gut Neigung zu Lager gering gering gering gering gering gering gering gering *Letzte Einstufung 202 (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; Sortenspiegel Deutsches Maiskomite, Stand 05/206; **Züchtereinstufung KWS SAAT SE, 206) 58 Mais Mais 59

KWS STABIL S 200 / K 200 KWS STABIL Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche Silomais 204 206 Reifegruppe früh 06 P7500 04 Milkstar Kwinns Der massige frühe Ertragsmais. Hohes GTM- und Kornertragspotenzial Doppelnutzungssorte: für alle Saattermine und Standorte Stärkeertrag rel. (rel. 00 = 59,6 dt/ha) 02 99 98 96 94 Farmezzo* Cathy* Movanna Amaverde* Pirro Colisee KWS STABIL* Saludo Sehr frühe Reife: ideal für Grenzlagen des Maisanbaus Gute Standfestigkeit und hervorragende Blattgesundheit in der Reifegruppe Verbindet eine zeitige Reife mit dem Ertragspotenzial früher Maissorten 92 90 32,5 33 33,5 34 34,5 35 35,5 36 36,5 TS-Gehalt (%) Reifegruppe früh; * Sorten mit einjährigen Ergebnissen (Versuchsberichte der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller Niedersachsen, Schleswig-Holstein, 206, Auszug) KWS STABIL Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche Körnermais 206 Reifegruppe früh Anbauempfehlung Pfl anzen/m2 0 Pfl anzen/m2 bei Wassermangel Standorteignung Schwerer Boden (langsame Erwärmung) Mittlerer Boden (ausreichend Wasser, Wärme, Nährstoffe) Leichter Boden (trockenheitsgefährdet) Kornertrag rel. (rel. 00 = 03,4 dt/ha) 06 04 02 00 98 96 94 Cathy* Farmezzo* Kwinns COLISEE KWS STABIL* PADRINO LIPRIMUS P 7500 92 Coditank* 90 95 96 97 98 99 00 0 02 03 04 TS-Gehalt im Korn rel. (rel. 00 = 65 %) Reifegruppe früh; * Sorten mit einjährigen Ergebnissen (Versuchsbericht der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller, Niedersachsen 206, Auszug) 60 Mais Mais 6

KWS KEOPS S 20 Einstufung von KWS KEOPS durch das Bundessortenamt Allgemein Neigung zur Bestockung Kälteempfindlichkeit Bereich vergebener BSA-Noten BSA-Noten KWS KEOPS Silonutzung Abreifegrad der Blätter Gesamttrockenmasse Stärkegehalt Verdaulichkeit (ElosT) Das Erfolgsrezept für ualität und Ertrag. Lagerneigung Silonutzung 2 3 4 5 6 7 8 9 BSA-Note kombiniert mittlere Stärkegehalte und Verdaulichkeiten mit hohen bis sehr hohen Silomaiserträgen ideal auch für späte Aussaattermine geeignet für den Zweitfruchtanbau Bedeutung der BSA-Note: Erräge, Anteile, Gehalte,TKM, Verdaulichkeit, = sehr niedrig bis 9 = sehr hoch Abreifegrad, Kälteempfindlichkeit, Lagerneigung, Anfälligkeit für Krankheiten: = fehlend oder sehr gering bis 9 = sehr stark Bereich vergebender BSA-Noten: Spanne zwischen bester und schlechtester Benotung aller Maissorten durch das Bundesamt (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug) auffallende Jugendentwicklung KWS KEOPS einjährige Ergebnisse aus den Landessortenversuchen Niedersachsen 206 Reifegruppe früh - Region NORD 08 LG 30248 Babexx KWS KEOPS KWS STABIL 06 CAROLINIO KWS VGL Susetta Anbauempfehlung 0 Pflanzen/m2 9 0 Pflanzen/m2 bei Wassermangel Standorteignung Schwerer Boden (langsame Erwärmung) Mittlerer Boden (ausreichend Wasser, Wärme, Nährstoffe) Leichter Boden (trockenheitsgefährdet) Gesamttrockenmasseertrag rel. rel. 00 = 26,0 dt/ha 04 02 00 LG 3027 98 96 94 Mallory Rianni CS SY Amboss Smoothi CS Cranberri CS CALANGO KWS SY Talisman SY Pracht P 7524 LG 30223 VRS Agro Fides Messango Sumatra DS398A Farmfink LG 3022 Farmezzo Cathy VRS COLISEE P 7500 Stacey Zoey VRS Ridley Sunshinos Mixxture Tokala VRS SY Werena VRS Davos Laurinio Schobbi CS Absalon 92 90 34 35 SY Nordicstar Amagrano 36 37 38 39 40 TS-Gehalt (%) VRS = Verrechnungssorte VGL = Vergleichssorte (Versuchsbericht der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller, Niedersachsen 206, Auszug) 62 Mais Mais 63

COLISEE S 220 / K 220 COLISEE Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche Silomais 204 206 Reifegruppe früh 06 P7500 Milkstar Kwinns 04 Doppelt stark und standfest. Hohes Ertragspotenzial in Korn und Silo Sehr gute Toleranz gegen Helminthosporium** Stärkeertrag rel. (rel. 00 = 59,6 dt/ha) 02 99 98 96 94 Farmezzo* Cathy* Movanna Amaverde* Pirro COLISEE KWS STABIL* Saludo Hohe Stärkeerträge Gute Standfestigkeit 92 Auffallende Jugendentwicklung und Kältetoleranz (**Züchtereinstufung KWS SAAT SE, 205) 90 32,5 33 33,5 34 34,5 35 35,5 36 36,5 TS-Gehalt (%) Reifegruppe früh; * Sorten mit einjährigen Ergebnissen (Versuchsberichte der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller Niedersachsen, Schleswig-Holstein, 206, Auszug) Anbauempfehlung Pflanzen/m2 9 0 Pflanzen/m2 bei Wassermangel Standorteignung Schwerer Boden (langsame Erwärmung) COLISEE Bundesweite Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche Körnermais 203 206 Reifegruppe früh 4 2 Mittlerer Boden (ausreichend Wasser, Wärme, Nährstoffe) Leichter Boden (trockenheitsgefährdet) Kornertrag rel. 0 08 06 04 02 00 203 204 205 206 203 206 Bezugsbasis = Versuchs der frühen Sorten rel. 00 = 06,8 dt/ha (203-205) (eigene Berechnungen nach Versuchsberichten der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller 203-206, Auszug) 64 Mais Mais 65

CAROLINIO KWS S 230 / ca. K 230 CAROLINIO KWS Zweijährige Ergebnisse des Öko-Landessortenversuches Bayern Silomais Reifegruppe früh 40 20 Schneller am Ziel mit mehr Ertrag. Hervorragende Ertragsleistung am Beginn Gute Standfestigkeit des frühen Sortiments Hohe Ertragsleistung bei sicherer Abreife Stärkeertrag rel. (rel. 00 = 96,6 dt/ha) 00 90 80 70 Amamonte RONALDINO CAROLINIO KWS Geoxx Mittelfrüher Ertragstyp für die Biogaserzeugung Sankt Michaelis und Rinderfütterung in kühlen Lagen 60 25 27 29 3 33 35 37 39 4 TS-Gehalt (%) Bezugsbasis: orthogonal geprüftes Sortiment (eigene Berechnungen nach Versuchsberichten der LfL Bayern 204, 206, Auszug) Anbauempfehlung 0,5 Pflanzen/m2 9 0 Pflanzen/m2 bei Wassermangel Standorteignung Schwerer Boden (langsame Erwärmung) CAROLINIO KWS Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche Silomais 204 206 Reifegruppe früh Schleswig-Holstein [3; 62,5 dt/ha] Mittlerer Boden (ausreichend Wasser, Wärme, Nährstoffe) Leichter Boden (trockenheitsgefährdet) Niedersachsen [3; 94,4 dt/ha] Hessen [3; 94,6 dt/ha] Bayern [3; 234,5 dt/ha] 97 98 99 00 0 02 03 04 05 06 Gesamttrockenmasseertrag (rel.) [n; BB] = Anzahl Umwelten und Bezugsbasis des orthogonalen Sortiments (eigene Berechnungen nach Versuchsberichten der jeweiligen amtlichen Versuchansteller 204, 206, Auszug) 66 Mais Mais 67

BENEDICTIO KWS Einstufung von BENEDICTIO KWS durch das Bundessortenamt Bereich vergebener BSA-Noten BSA-Noten KWS BENEDICTIO S 230 / K 230 Allgemein Neigung zur Bestockung Kälteempfindlichkeit Abreifegrad der Blätter Silonutzung Gesamttrockenmasse Stärkegehalt Verdaulichkeit (ElosT) Lagerneigung Silonutzung Schlag für Schlag zu mehr Ertrag. Körnernutzung Kornertrag Lagerneigung Körnernutzung Anfälligkeit für Stängelfäule Tausendkornmasse 2 3 4 5 6 7 8 9 BSA-Note Hohe bis sehr hohe Erträge im Silo- und Körnermais Kompakter Doppelnutzungstyp für alle Anbaugebiete Gute Standfestigkeit und geringe Anfälligkeit gegen Stängelfäule Konkurrenzstark gegen Unkräuter Ideal für die Fütterung von Hochleistungsherden: für Rationen mit vorzüglicher Verdaulichkeit bei mittleren Stärkegehalten Neuzulassung 206 Bedeutung der BSA-Note: Erräge, Anteile, Gehalte,TKM, Verdaulichkeit, = sehr niedrig bis 9 = sehr hoch Abreifegrad, Kälteempfindlichkeit, Lagerneigung, Anfälligkeit für Krankheiten: = fehlend oder sehr gering bis 9 = sehr stark Bereich vergebender BSA-Noten: Spanne zwischen bester und schlechtester Benotung aller Maissorten durch das Bundesamt (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug) BENEDICTIO KWS einjährige Ergebnisse der Öko-Landessortenversuche Silomais 206 Reifegruppe früh 20 5 Anbauempfehlung 0 Pflanzen/m2 9 0 Pflanzen/m2 bei Wassermangel Standorteignung Schwerer Boden (langsame Erwärmung) Mittlerer Boden (ausreichend Wasser, Wärme, Nährstoffe) Leichter Boden (trockenheitsgefährdet) Gesamttorckenmasseertrag dt/ha 0 05 00 95 Saludo Kwinns COLISEE Geoxx Movanna KWS STABIL CAROLINIO KWS Farmezzo BENEDICTIO KWS 90 92 Liprimus 94 96 98 00 02 04 06 08 0 2 4 Energieertrag GJ NEL/ha Sortiment frühe Sorten, Bezugsbasis nach orthogonalen Sortiments Bezugsbasis Gesamttorockenmasseertrag rel. 00 = 07,5 dt/ha; Energieertrag rel.00= 05,2 GJ NEL/ha (eigene Berechnungen nach Versuchsberichten der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller Niedersachsen, Bayern 206, Auszug) 68 Mais Mais 69

KWS FIGARO S 250 / K 250 Die stimmige Hochertragssorte. höchste Ertragsleistungen im Körner- im Körnermais: sehr gute bis gute Standfestigkeit und Silomais frühe Sorte für alle Nutzungsrichtungen stabile Erträge auf allen Standorten im Silomais: hohe Kolbenanteile hervorragende Pflanzengesundheit Einstufung von KWS FIGARO durch das Bundessortenamt Allgemein Silonutzung Körnernutzung Neigung zur Bestockung Kälteempfindlichkeit Abreifegrad der Blätter Gesamttrockenmasse Stärkegehalt Verdaulichkeit (ElosT) Lagerneigung Silonutzung Kornertrag Lagerneigung Körnernutzung Anfälligkeit für Stängelfäule Tausendkornmasse 2 3 4 5 6 7 8 9 BSA-Note Bedeutung der BSA-Note: Erräge, Anteile, Gehalte,TKM, Verdaulichkeit, = sehr niedrig bis 9 = sehr hoch Abreifegrad, Kälteempfindlichkeit, Lagerneigung, Anfälligkeit für Krankheiten: = fehlend oder sehr gering bis 9 = sehr stark Bereich vergebender BSA-Noten: Spanne zwischen bester und schlechtester Benotung aller Maissorten durch das Bundesamt (Beschreibende Sortenliste 206, Auszug) Bereich vergebener BSA-Noten BSA-Noten KWS FIGARO KWS FIGARO Landessortenversuche Bayern Silomais 206 Reifegruppe früh 08 Anbauempfehlung 0,5 Pflanzen/m2 8,5 9 Pflanzen/m2 bei Wassermangel Standorteignung Schwerer Boden (langsame Erwärmung) Mittlerer Boden (ausreichend Wasser, Wärme, Nährstoffe) Leichter Boden (trockenheitsgefährdet) Gesamttrockenmasseertrag rel. rel. 00 = 223,0 dt/ha 06 04 02 00 98 96 Charleen SIMPATICO KWS KWS FIGARO Amaroc GROSSO Petroschka P 8372 ES Metronom Janus BENEDICTIO KWS Agro Agro Polis SY Welas ES Crossman SY Kardona Farmicus LG 30254 Perley Sunstar P 820 LG 30258 Farmfire Prosper KWS KALIDEAS Farmgigant LG 3025 Volumixx FREDERICO KWS Surterra Farmfex Geoxx 94 TORRES 92 35 36 37 38 39 40 TS-Gehalt (%) MIttel von 2 Standorten, nur Hauptsortiment (eigene Berechnungen nach Versuchsberichten der jeweiligen amtlichen Versuchsansteller LfL Bayern 206, Auszug) 70 Mais Mais 7

Fachgespräch Öko-Saatgutproduktion: eine Aufgabe für Spezialisten Unterschiedliche Reihenweiten im Vermehrungsbestand Im Interview: Florian Gahre, stellvertretender Leiter KWS Maissaatgutproduktion Seit 204 ist es für Öko-Betriebe verpflichtend Maissaatgut aus ökologischer Produktion zu verwenden. Mit der Einführung der Kategorie I kam auf die Saatgutproduktion eine große Umstellung zu, wie verlief dieser Prozess? Es lief gut. Mittlerweile produzieren wir, bis auf das Versuchssaatgut für ganz neue Sorten, fast 00 % Öko-Maissaatgut für den deutschen Markt. Die strikte Umsetzung der Kategorie I hat uns ausreichend Planungssicherheit für die benötigten Vermehrungsfl ächen gegeben. Nach welchen Kriterien suchen Sie die Öko-Vermehrungsflächen aus? Das ideale Klima für die Maissaatgutproduktion ist dort, wo auch Wein gut wächst. Für die zügige Entwicklung und Abreife muss es schön warm sein. Außerdem sollte das Risiko von frühzeitigem Frost sehr gering sein. Frost ist extrem schädlich für Maissaatgut. Alle ausgesuchten Flächen müssen bewässerungsfähig sein. Das ist besonders wichtig, denn nur so kann in Zeiten von Niederschlagsmangel sichergestellt werden, dass der Mais nicht leidet. Dies gilt vor allem in den kritischen Entwicklungsphasen. Und dann ist da noch der Faktor der Faktor Produktion: Die saatgutproduzierenden Betriebe müssen sich natürlich mit dem Ökolandbau gut auskennen und entsprechend anerkannt sein und sie sollen gleichermaßen vertraut sein mit der Produktion von Saatmais. Diese Kombination fi ndet man nicht wie Sand am Meer. Wo liegen diese Flächen? Schwerpunktmäßig in Österreich. Hier produzieren wir traditionell den Großteil des Saatgutbedarfes für den ökologischen Markt seit bereits vielen Jahren und mit langjährigen Partnern. Aber auch in Frankreich und der Schweiz wird heute ökologisches Maissaatgut produziert. Dann verläuft die Öko-Vermehrung vergleichbar wie die konventionelle? Nein, nicht ganz. Nicht alle Sorten, genauer gesagt ihre Elternkomponenten, eignen sich für die Vermehrung unter ökologischen Bedingungen. Die Elternkomponenten müssen ein gutes Entwicklungsvermögen mitbringen, um sich gegen Unkräuter durchsetzen zu können. Weiterhin spielt beispielsweise die Pollenspender-Eignung der Vaterpfl anzen eine besondere Rolle. Die genaue Kenntnis der Elternkomponenten sowie ihre Stärken und Schwächen im Anbau sind daher Grundstein für eine erfolgreiche Saatgutproduktion. Außerdem kommen zusätzliche Risiken, wie Insektenbefall, hinzu. Wie sieht eine Maisvermehrungsfläche aus? Wie ist der Bestand zusammengesetzt? Eine klassische Maisvermehrung ist grundsätzlich aufgebaut aus mehreren Mutterreihen (Saatgutelter), die im Wechsel mit den Vaterpfl anzen (Pollenspender) stehen. Die Vaterreihen werden zeitlich versetzt ausgesät, um die Zeit der Pollenschüttung zu verlängern und optimal auf die Blüte der Mutterpfl anzen zu synchronisieren. Damit erreichen wir eine gute Befruchtung sowie eine hohe genetische Reinheit. Die Vaterreihen können auch abweichend von der klassischen 75 cm-reihe in engeren Abständen angebaut werden. 72 Mechanische Unkrautregulierung Mechanische Unkrautregulierung 73

Das heißt, am Ende gibt es unterschiedliche Reihenabstände zu managen? Ich denke da an die Unkrautkontrolle. Ja, genau dazu gab es gerade in den vergangenen Jahren große Fortschritte. Unsere Vermehrungspartner vor Ort geben den Produktionsbetrieben Hilfestellung bei der Unkrautkontrolle und immer mehr kommen GPS- und kamerageführte Systeme beim Striegeln und Hacken zum Einsatz mit großem Erfolg. Wenn dann noch das Wetter mitspielt, machen die Öko-Maisvermehrungen richtig Freude im Anblick. Welches Knowhow ist zusätzlich notwendig? Besonders wichtig ist die Kenntnis über die Vermehrungseigenschaften einer Sorte, also genauer das Wachstums-, Blüh- und Bestäubungsverhalten der Elternkomponenten. Die Informationen hierzu werden durch unsere Produktionsforschung erarbeitet und laufend durch Erfahrungen aus der praktischen Produktion ergänzt. Damit wird sichergestellt, dass unsere Vermehrungspartner stets die beste Gebrauchsanweisung, maßgeschneidert auf ihre Anbauregion, für die Produktion einer Sorte zur Verfügung haben. Ein weiterer kritischer Arbeitsschritt ist die Entfahnung, also Kastration, der Mutterpflanzen. Dieser Schritt ist notwendig für eine gelenkte Bestäubung durch die Vaterpflanzen. Blühende Mütter im Bestand sind unbedingt zu vermeiden. Die Entfahnung kann maschinell und/oder händisch erfolgen immer abgestimmt auf die zu produzierende Sorte und die jeweiligen Anbaubedingen. Im letzten Punkt ließe sich doch züchterisch eingreifen, mit männlich sterilen Müttern? In der konventionellen Saatgutvermehrung kommt dieses Verfahren kurz CMS, cytoplasmatische männliche Sterilität auch mehr und mehr zum Einsatz. Der Öko-Markt schließt CMS-Hybridsaatgut aus. Dem kommen wir in der Produktion natürlich nach. Deshalb verwenden wir keine CMS-Technik in der Vermehrung von Öko-Maissaatgut. 4-reihige Anlage der Saateltern (Mutter) Unterscheidet sich die Ernte von Öko-Maissaatgut von der konventionellen Saatguternte? Nein, alle Saatgutbestände werden mit Maispflückern geerntet. Das erste Ernteprodukt ist also der Kolben, mit noch recht hohen Kornfeuchten. Der ganze Kolben wird dann zügig in die Saatgutanlage gebracht, dort erfolgt die Trocknung. Es wird sehr schonend, mit Temperaturen nicht über 40 Grad, getrocknet. Erst danach wird der Kolben gerebelt und das Saatgut ist lagerfähig. Unsere Partnerbetriebe sind entsprechend zertifiziert für die Aufbereitung von ökologischem Maissaatgut. Wie sieht aus Ihrer Sicht das ideale Maissaatgut aus? Unser Ziel ist es, homogenes Saatgut zu produzieren, verbunden mit ausgezeichneten ualitätswerten. Dazu zählen die Keimfähigkeit des Saatgutes, seine technische und genetische Reinheit. Das heiß genau? Es ist genetisch rein, also genau die Hybride aus den ausgesuchten Eltern, wie sie unsere Züchter entwickelt haben. Homogen in Sortierung, kalibriert nach Größe und Kornform. Der Maisanbau, ob ökologisch oder konventionell, ist technisch sehr weit ausgereift, da muss alles passen: Die überbetriebliche Aussaat durch den Lohnunternehmer und die Bestandsführung mit sich gleichmäßig entwickelnden Pflanzen. Vielen Dank für das Gespräch. Ellen Mühlhausen, KWS Öko-Produktmanagement Nur der Pollenspender (Vater) trägt Farne 74 Mechanische Unkrautregulierung Mechanische Unkrautregulierung 75

Berater für Mais Sie möchten mehr wissen? Ihre KWS Berater vor Ort helfen Ihnen gerne weiter. Axel von Schrader 2463 Aukrug Mobil 062 4 28 43 25 axel.vonschrader@kws.com 7 Ernst-Arthur Bommer 89349 Burtenbach Mobil 072 5 67 50 64 ernst-arthur.bommer@kws.com 2 Arno Schröder 27432 Bremervörde Mobil 073 5 25 0 0 arno.schroeder@kws.com 8 Dr. Holger Frießleben 07426 Königsee-Rottenbach Mobil 072 2 3 28 98 holger.friessleben@kws.com 3 Carsten Lüttmann 2660 Bad Zwischenahn Mobil 05 8 85 55 34 carsten.luettmann@kws.com 9 Marion Walter 06406 Bernburg Mobil 072 5 2 58 marion.walter@kws.com 3 2 9 0 4 Fabian Böke 37555 Einbeck Mobil 05 8 85 59 99 fabian.boeke@kws.com 0 Martin Brückner 069 Dresden Mobil 05 8 85 55 85 martin.brueckner@kws.com 5 6 4 8 5 Michael Wessel-Terharn 4835 Everswinkel Mobil 05 8 85 55 39 michael.wessel-terharn@kws.com 6 Olav Behrens 6759 Friedelsheim Mobil 05 8 85 50 78 olav.behrens@kws.com Claudia Wilke 856 Süderholz Mobil 05 8 85 55 95 claudia.wilke@kws.com 7 Stand: 05 / 207 Bei Fragen zur Sortenwahl für den ökoloigischen Landbau steht Ihnen das Produktmanagement Öko-Saatgut gerne zur Verfügung. 76 Berater für Mais Berater für Mais 77

Zuckerrübe Sortenüberblick Zuckerrübe 80 Anbauempfehlung 8 ANNAROSA KWS RZ#NT#CR 82 DANICIA KWS RZ 84 FINOLA KWS RZ#NT#CR 85 Fachartikel: Zuckerrüben ökologisch anbauen 89 Ihre KWS Berater vor Ort (Zuckerrübe) Zuckerrübe 79

Sortenüberblick Anbauempfehlung Zuckerrübe ANNAROSA KWS RZ#NT#CR DANICIA KWS RZ ANNAROSA KWS RZ#NT#CR FINOLA KWS RZ#NT#CR Kurzbeschreibung Wachstum* Jugendentwicklung Ertrag die Nr. im Bereinigten Zuckerertrag auf Flächen ohne Nematoden-Befall; Spitze im Rübenertrag zügige Jugendentwicklung höchster Bereinigter Zuckerertrag auf Flächen mit und ohne Nematoden-Befall; gute Blattgesundheit; sehr geringe Ertragsreaktion bei Befall mit Blattkrankheiten; höchstes Ertragspotenzial bereits zu Beginn der Kampagne schnelle Entwicklung des Blattapparates und zügiger Reihenschluss hoher Zuckergehalt ab dem ersten Rodetag; umfassende Blattgesundheit; hohes Leistungspotenzial auf Flächen mit und ohne Nematoden; bewährt zügige Jugendentwicklung und schneller Reihenschluss Rübenertrag sehr hoch hoch hoch Bereinigter Zuckerertrag hoch sehr hoch hoch hoch ualität Zuckergehalt hoch hoch Kalium + Natrium niedrig niedrig niedrig Aminostickstoff niedrig niedrig niedrig Anfälligkeit für Cercospora gering gering gering Maximale Leistung. Ohne Kompromisse. Die Pille macht s! Sortengruppe: Rizomania-tolerant Nematoden-tolerant blattgesund Leistungen: Ideale Kombination für die besonderen Anforderungen des ökologischen Anbaus: höchster Bereinigter Zuckerertrag (BZ ) auf Flächen mit und ohne Nematoden-Befall hohes Ertragspotenzial in Verbindung mit gutem Zuckergehalt geringe Ertragsreaktion beim Befall mit Blattkrankheiten hervorragende Blattgesundheit Saatgut-Technologie: Neuzulassung 207 Mehltau gering gering gering Toleranz Rizomania Nematoden Cercospora* Saatgutverfügbarkeit aus ökologischer Produktion Aussaat 208 Aussaat 208 Aussaat 208 Bundessortenamt 207, Auszug; Beschreibende Sortenliste 206, Auszug; *eigne Einstufung, eigene Erfahrungen BZE = Bereinigter Zuckerertrag = Stufe = kein Fungizideinsatz 80 Zuckerrübe Zuckerrübe 8

DANICIA KWS RZ Der BZ ruft! Die Pille macht s! Sortengruppe: Rizomania-tolerant Saatgut-Technologie: DANICIA KWS RZ Die Nr. im BZ! ANNELAURA KWS BTS 440 BTS 770 LISANNA KWS RZ#NT ohne Fungizid DANICIA KWS Leistungen: mit deutlichem Vorsprung: die Nr. im Bereinigten Zuckerertrag (BZ ) Spitze im Rübenertrag Robuster und gesunder Blattapparat Leistungskonstanz auf höchstem Niveau Besondere Stärken / Anbaueignung: höchste Erträge bereits zu Beginn der Kampagne höchste Flächenproduktivität durch höchsten Bereinigten Zuckerertrag (BZ ) FINOLA KWS RZ#NT#CR Armesa RZ plus ISABELLA KWS BTS 940 Artus Varios Julius RASHIDA KWS ANNEMARIA KWS Strauss Hannibal ANNIKA KWS Alcedo Daphna Erscheinungsbild: Blattfarbe Vasco Brix Kopernikus BERETTA Kleist Größe Einzelblatt Stiellänge 94 95 96 97 98 99 00 0 02 03 04 05 BereinigterZucker rtrag Blattstellung ohne KRISTALLINA KWS (99,6), ANNIKA KWS (00) SV 204-206 ohne Fungizid; IfZ Göttingen, 22..206; Verrechnungssorten (relativ) BERETTA, ANNIKA KWS, BTS 770 Blattansatz (Nach eigenen Bonituren) 82 Zuckerrübe Zuckerrübe 83

FINOLA KWS RZ#NT#CR Fachartikel Zuckerrüben ökologisch anbauen Dreifachschutz mit Sicherheit. Die Pille macht s! Sortengruppe: Rizomania-tolerant Nematoden-tolerant blattgesund Rodeempfehlung: für alle Rodetermine, besonders für früheste Rodung FINOLA KWS RZ#NT#CR Höchste Blattgesundheit! zunehmende Blattgesundheit 4 3 2 0 9 8 7 6 5 4 3 2 FINOLA KWS BTS BTS 770 770 Varios Varios ISABELLA KWS BTS BTS 440 440 ANNIKA KWS KWS ANNELAURA KWS DANICIA KWS LISANNA KWS Armesa Armesa ANNEMARIA KWS BERETTA BERETTA BTS BTS 940 940 Daphna Daphna RASHIDA KWS ohne KRISTALLINA KWS (3,;2,3;3), SV 204-206 ohne Fungizid; IfZ Göttingen, 22..206; Verrechnungssorten (relativ) BERETTA, ANNIKA KWS, BTS 770 84 ohne Fungizid ohne Nematoden-Befall Julius Julius Hannibal Hannibal Saatgut-Technologie: Leistungen: höchster Zuckergehalt unter den Nematoden-toleranten Sorten hervorragende Blattgesundheit hohes Leistungspotenzial auf Flächen Artus Artus mit und ohne Nematoden Kopernikus Kopernikus Alcedo Alcedo Brix Ramularia Mehltau Cercospora Kleist Kleist Vasco Strauss Strauss Durch die verstärkte Nachfrage der Zuckerindustrie nach Bio-Zucker gewinnt der Anbau von ökologisch angebauten Zuckerrüben immer mehr an Bedeutung. Vergleichsweise hohe Deckungsbeiträge machen die Zuckerrübe interessant. Die Aussetzung der uote macht es jetzt leichter, neu in den Anbau einzusteigen bzw. die Fläche weiter auszudehnen. Wichtige Aspekte des Zuckerrübenanbaus im ökologischen Landbau sind nachfolgend dargestellt. Ansprüche an Klima und Boden Für einen erfolgreichen Rübenanbau eignen sich neben tiefgründigen, strukturstabilen Lössböden auch andere Bodenarten. Die Böden sollten jedoch steinfrei und nicht staunass sein. Wenn die Wasserund Nährstoffversorgung gesichert ist, können Rüben auch auf anmoorigen und sandigen Böden angebaut werden. Die Zuckerrübe wird vorwiegend in den gemäßigten Klimazonen angebaut. Zu einer optimalen Ertragsbildung sollte den Rüben eine Vegetationsdauer von 80-220 Tagen zur Verfügung stehen. Optimale Keimbedingungen bestehen ab 5 C. In der Auflaufphase sowie in der frühen Jugendentwicklung sind Zuckerrüben empfindlich gegenüber Spätfrösten. Im August/September fördern sonnige Tage und kühle Nächte die Einlagerung von Zucker. Fruchtfolge Rüben können in 3 bis 4-jährigen Fruchtfolgen angebaut werden. Engere Fruchtfolgen sind aufgrund der Entwicklung von Pflanzenkrankheiten und dem Auftreten von Schädlingen (z.b. Rübenzystennematoden) nicht abzustreben. Durch eine intensive Durchwurzelung des Bodens und eine gute Nährstoffeffizienz haben Zuckerrüben einen hohen Vorfruchtwert. Klassisch stehen sie in einer Fruchtfolge mit Winter- oder Sommergetreide. Aber auch Kombinationen mit anderen Hackfrüchten oder Leguminosen sind unter gewissen Voraussetzungen möglich. Sprechen Sie Ihren KWS Berater an. Bodenbearbeitung Beim Anbau von Rüben muss eine standortangepasste Grundbodenbearbeitung erfolgen. Es gibt hierfür mehrere gängige Verfahren, wie bspw. s Pflug oder in Mulchsaat. Letztere spielt im ökologischen Anbau allerdings nur eine untergeordnete Rolle, da die spätere Unkrautregulierung unter diesen Bedingungen erschwert ist. Nach der Ernte der Vorfurcht ist zunächst auf eine gleichmäßige Verteilung der Erntereste zu achten, um Strohmatten zu vermeiden sowie eine rasche Zersetzung und gute Humusbildung zu fördern. Die Grundbodenbearbeitung sollte einmal im Jahr auf Krumentiefe erfolgen, um das Wurzelwachstum der Rübe zu fördern. Zudem sollte ein ebenes und tragfähiges Saatbett geschaffen werden. Es ist darauf zu achten, dass die Grundbodenbearbeitung unter optimalen Bedingungen durchgeführt wird, damit Verdichtungen vermieden werden. Zuckerrübe Zuckerrübe 85

Rüben reagieren auf eine verdichtete Bodenstruktur mit Beinigkeit, d.h. sie bilden keine Pfahlwurzel, sondern mehrere Seitenwurzeln, was bei der Ernte zu höheren Rodeverlusten und höheren Erdanhängen führt. Insgesamt hat eine schlechte Bodenstruktur Mindererträge zur Folge. Saatbettbereitung und Aussaat Eine optimale Saatbettbereitung ist die Grundlage für einen hohen Feldaufgang, eine zügige Jugendentwicklung und maximale Erträge. Das Saatbett sollte gut rückverfestigt sein, um den Kapillaranschluss zu gewährleisten. Zudem sollte es mit möglichst wenigen Arbeitsgängen geschaffen werden, da zusätzliche Überfahrten die Bodenstruktur negativ beeinflussen. Strukturreserven sind wichtig, um eventuellen Verschlämmungen in Folge von starken Niederschlägen vorzubeugen. Unter den Praktikern gilt für die Saatbettbereitung und die Aussaat: Lieber einen Tag länger warten, als die Bodenstruktur bei zu nasser Bearbeitung zu zerstören und somit schon bei der Aussaat Ertrag zu verschenken. Der optimale Aussaatzeitpunkt liegt je nach Region, Bodenzustand und der Bodentemperatur zwischen Mitte März und Mitte April. Die Pille muss auf dem rückverfestigten Saathorizont in 2-3 cm Tiefe abgelegt und in den feinkrümeligen Oberboden eingebettet werden. Die Rübenpille sollte je nach angestrebter Bestandesdichte 86 Zuckerrübe auf einen Endabstand von 7-2 cm gelegt werden. Bei erhöhtem Schädlingsdruck kann es sinnvoll sein auf halben Endabstand mit anschließender Vereinzelung zu säen, um optimale Bestandesdichten zu erreichen. Hier ist ein späteres Vereinzeln mit zu berücksichtigen. Der Reihenabstand beträgt je nach Rode- und Hacktechnik entweder 45 oder 50 cm. Achtung: Bei der Wahl der Reihenweite ist darauf zu achten, dass diese auf Hackmaschinen und den Rübenroder abgestimmt ist. Für optimale Erträge sind Bestandesdichten von 80.000 bis 00.000 Pflanzen/ha anzustreben, was eine Aussaatstärke von ca. 0.000 Pflanzen/ha bedeutet. Unter den besonderen Voraussetzungen des ökologischen Zuckerrübenanbaus sollte die Bestandesdichte nicht niedriger ausfallen, um eine bessere Unkrautunterdrückung zu erzielen und einen frühen Bestandesschluss zu gewährleisten. Öko-Zuckerrübensaatgut Äußerlich unterscheidet sich Öko-Saatgut nicht von konventionellem. Es ist pilliert, orange gefärbt und mit der EPD Technologie ausgestattet. Dieses sogenannte Early Plant Development unterstützt die für den Ökolandbau besonders wichtige, zügige Jugendentwicklung. Das KWS Öko-Saatgut ist nach den Vorgaben der EU-Öko Verordnung hergestellt. Das Saatgut wird auf ökologisch zertifizierten Betrieben vermehrt und die geerntete Rohware wird in der Saatgutproduktion in Einbeck gesondert aufbereitet, pilliert und abgepackt. Das Zuckerrübensaatgut wird in Einheiten, sogenannten Units (U), vertrieben. Eine U beinhaltet dabei 00.000 keimfähige Rübenpillen. Bei der Planung der Saatgutmenge ist ein technischer Rest zu berücksichtigen. Reste sollen nach der Saat unverzüglich aus der Drillmaschine entnommen, in die KWS Saatgutbox zurückgeschüttet und an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Aufgrund der vielerorts frühen Kampagne für Öko-Zuckerrüben empfiehlt sich bei der Sortenwahl auf eine gute Balance zwischen hoher Ertragsbildung und guten Zuckergehalten zu Beginn zu achten. Daneben ist auf eine gute Blattgesundheit Wert zu legen. Der Anbau von blattgesunden Sorten ist ein entscheidendes Kriterium für den erfolgreichen ökologischen Zuckerrübenanbau. Alle für den ökologischen Anbau angebotenen KWS Zuckerrübensorten verfügen über eine sehr gute Blattgesundheit bzw. Befallstoleranz. Auf Standorten mit bekanntem NematodenBesatz sind nematodentolerante Sorten anzubauen, um Ertragsverlusten von bis zu 40 % entgegenzuwirken. Die modernen nematodentoleranten KWS Sorten erzielen dabei, sowohl unter Befall mit Nematoden als auch unter Nichtbefall, höchste Leistungen. Nematodentolerante Sorten können auch auf Flächen mit Nematodenverdacht den Ertrag absichern. Mechanische Unkrautregulierung im Öko-Zuckerrübenanbau Eines der wesentlichen Erfolgsfaktoren im Öko-Zuckerrübenanbau ist die Unkrautregulierung. Stark verunkrautete Bestände führen nicht nur zu extrem hohen Kosten durch die manuelle Beseitigung, sie führen auch zu erheblichen Ertragsverlusten bis hin zum Totalausfall. Der Fokus der Beikrautregulierung liegt im Jugendstadium der Rüben bis zum Reihenschluss. Einen kurzen Überblick über die mechanischen Hacktechniken im Zuckerrübenanbau zeigt die folgende Auflistung. Auf eine manuelle Unkrautbekämpfung kann trotz des Einsatzes von Technik nicht verzichtet werden. Jedoch lassen sich der Umfang und somit die Kosten hierfür durch einen effektiven Technikeinsatz erheblich reduzieren. Zuckerrübe 87

Blindstriegeln als Präventionsmaßnahme Beim Blindstriegeln handelt es sich um eine Maßnahme, die nach der Aussaat, aber vor dem Auflaufen der Pflanzen durchgeführt wird. In Abhängigkeit von Bodenfeuchte und Temperatur können somit bereits eine Vielzahl an Unkräutern vor dem Auflaufen der Zuckerrüben bekämpft werden. Insbesondere auf Flächen mit zu erwartendem sehr hohen Unkrautdruck ist diese Maßnahme sehr effektiv. Mit Hilfe eines Zinkenstriegels können vor den Zuckerrüben keimende Unkräuter bekämpft werden. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Zuckerrübenpillen bei geringer Ablagetiefe durch den Striegeleinsatz verrollen. Aus diesem Grund sollte der Striegeleinsatz mit großer Sorgfalt im Vorauflaufstadium der Zuckerrüben stattfinden. Dabei ist neben den ebenen und schüttfähigen Flächen, auf eine exakte Tiefenführung des Striegels sowie eine angepasste Arbeitsgeschwindigkeit zu achten. Die Rüben tiefer abzulegen bietet keine Lösung, da so die kritische Feldaufgangsphase deutlich verlängert wird. Striegeln im Nachauflauf Im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium verträgt die Zuckerrübe den Striegeleinsatz wesentlich besser, da sie stärker im Boden verwurzelt ist. Um eine erfolgsversprechende maschinelle Unkrautbekämpfung zu gewährleisten, muss der Boden schüttfähig sein. Nur unter diesen Umständen kann der Striegel seine volle Wirkung entfalten. Das Unkraut sollte sich im Fädchenstadium befinden, Mechanische Unkrautregulierung mit Rollhacke damit es effektiv vom Striegel erfasst werden kann. Trockene und warme Witterung während und nach der Maßnahme führen zum schnellen Austrocknen der erfassten Unkrautkeimlinge an der Bodenoberfläche. Befindet sich das Unkraut bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, so erzielt der Striegel i.d.r. nur noch eine zufriedenstellende Wirkung. Generell kann die Wirkung des Striegeleinsatzes durch ein Arbeiten quer oder diagonal zur Drillrichtung erhöht werden. Einsatz von Abflammgeräten zur Unkrautregulierung Eine weitere Alternative der Unkrautbeseitigung ist die Methode des Abflammens. Das Anwendungsfenster für dieses Verfahren ist jedoch eng und beschränkt sich großflächig auf den Zeitraum bis zum Auflaufen der Zuckerrüben. Die geringe Flächenleistung und der hohe Energiebedarf machen dieses Verfahren jedoch sehr teuer. Einsatz von Maschinenhacken zur Unkrautregulierung Sobald die jungen Rübenpflanzen in der Reihe sichtbar werden (BBCH 0), können Hackmaschinen zur Unkrautregulierung eingesetzt werden. Der Einsatz von Schutzblechen an der jeweiligen Hackmaschine soll die jungen Rübenpflanzen schützen. Roll- und Scharhacken haben eine effektive Wirkungsweise und kommen vielfach zum Einsatz. Die Rollhacke lockert den Boden und häufelt gleichzeitig das lockere Material in die Reihen. Dies ist allerdings erst ab dem zweiten Arbeitsgang empfehlenswert. Dieser erfolgt in der Regel ab BBCH 2 bis BBCH 4. Der Einsatz einer Fingerhacke kann ab BBCH 4 vorteilhaft sein. Ein dritter Arbeitsgang erfolgt dann in Abhängigkeit der Neuverunkrautung zu einem geeigneten Zeitpunkt. Die Anzahl der Arbeitsgänge variiert jährlich je nach Unkrautdruck und Witterungsbedingungen. Erfahrungsgemäß sind jedoch drei bis vier Arbeitsgänge bis zum endgültigen Bestandesschluss notwendig. Moderne Hackmaschinen sind mittlerweile mit Kamerasystemen ausgestattet, die ein manuelles Nachlenken bei gezogenen Hacken überflüssig machen. Berater für Zuckerrübe Sie möchten mehr wissen? Ihre KWS Berater vor Ort helfen Ihnen gerne weiter. Steffen Ernst Mobil 0 73 / 5 37 00 0 steffen.ernst@kws.com 2 Fritz-Jürgen Lutterloh Mobil 0 73 / 5 37 00 03 fritz-juergen.lutterloh@kws.com 3 Dr. Götz Neshau Mobil 0 73 / 5 37 00 02 goetz.neshau@kws.com 4 Andreas Krieg Mobil 0 5 / 8 85 52 82 andreas.krieg@kws.com 5 6 7 2 8 3 4 Stand: 05 / 207 5 Christina Rothkranz Mobil 0 73 / 5 37 00 06 christina.rothkranz@kws.com 6 Hans-Wilhelm Roth Mobil 0 72 / 2 36 37 4 hans-wilhelm.roth@kws.com 7 Jürgen Wagner Mobil 0 73 / 5 37 00 07 juergen.wagner@kws.com 8 Dr. Werner Linzmeier Mobil 0 72 / 5 62 94 0 werner.linzmeier@kws.com WWW.KWS.DE/ ZUCKERRUEBE 88 Berater für Zuckerrübe Berater für Zuckerrübe 89

Ökologischer Landbau 92 Klostergut Wiebrechtshausen 98 Öko-Zertifikate 00 Ihre Ansprechpartner (für den ökologischen Landbau) Ökologischer Landbau 9

Klostergut Wiebrechtshausen, erstmals 05 genannt, war über viele Jahre Zisterzienserinnen-Kloster. Die ältesten Gebäude stammen aus dem 2. Jahrhundert, sind denkmalgeschützt und z. T. für die heutige landwirtschaftliche Nutzung umgebaut. Ökologischer Landbau Klostergut Wiebrechtshausen Kulturen und Anbauverhältnisse 207/208 Getreide Die KWS Klostergut Wiebrechtshausen GmbH, eine Tochtergesellschaft der KWS SAAT SE, bewirtschaftet seit 2002 das Gut der Klosterkammer Hannover als Pächter. Gesellschaften der KWS Gruppe sowie Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG vermarktet. Zudem werden Kartoffeln, Möhren und verschiedene regionale Speiseölsorten direkt ab Hof verkauft. Winterweizen Winterroggen Sommergerste Wintergerste Sommerhafer 58 ha 7 ha 25 ha 0 ha 7 ha Leguminosen Seit Anbeginn arbeiten wir nach den strengen Richtlinien des Anbauverbandes Naturland. Die Einhaltung der Öko-Richtlinie wird durch die unabhängige Kontrollstelle Lacon überprüft. Ziel unseres Betriebes ist die Erzeugung von ökologischem Saatgut. Auf den langjährig ökologisch bewirtschafteten Flächen werden eine Vielzahl von Sorten- und Leistungsprüfungen durchgeführt. So erhalten wir genaue Ergebnisse zur Eignung unserer Sorten und Neuzüchtungen unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus. Ergänzt wird dies durch anbautechnische Versuche beispielsweise zu Düngung und Unkrautregulierung. Besonders im Sommer, vor der Getreideernte, werden die Versuchsund Praxisflächen von interessiertem Fachpublikum, vielen Landwirten und Auszubildenden besucht. Neben den eigenen Versuchen ist Wiebrechtshausen auch offizieller Prüfstandort für die Öko-Landessortenversuche der LWK Niedersachsen und über einen Ringversuch mit weiteren ÖkoZüchtern im stetigen Austausch. Das Klostergut wird mit 0,8 Arbeitskräften pro 00 ha bewirtschaftet. Das erzeugte Saatgut wird über die Standort Bodenart: sl-it, 28 78 BP Flurstückgröße: Ø 2 ha Hof-Feld-Entfernung: 0,3,8 km Jahresniederschlag: Ø 680 mm Höhenlage: 46 246 ü. NN Fruchtfolgen Es wird mit zwei Fruchtfolgen gearbeitet. Etwa 60 ha gutes Ackerland können beregnet werden. Hier erfolgt eine Konzentration auf die Hackfrüchte. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr Kleegras Kartoffeln Möhren Zuckerrüben, Buschbohnen, Rote Bete etc. Getreide mit Kleegras-Untersaat Der größere Teil der Flächen ist jedoch zu steil, steinig oder zu tonig, um Hackfrüchte anzubauen. Hier rotiert eine Mähdrusch-Fruchtfolge. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr Kleegras Kleegras Weizen oder Hybridroggen-Vermehrung Tritikale oder Gerste Ackerbohne Hafer oder Sommergerste mit Kleegras-Untersaat Kleegras Ackerbohnen Buschbohnen 08 ha 24 ha 2 ha Hackfrüchte Möhren Kartoffeln Rote Bete Pastinake Wurzelpetersilie 26 ha 53 ha 5 ha ha 5 ha Versuchsfläche 7 ha Ackerfläche 42 ha Sonstige Flächen Grünland Unland, Wege, Raine Hecken, Blühstreifen Summe Betriebsfläche 32 ha 4 ha 9 ha 466 ha Klostergut Wiebrechtshausen 93

Versuchsfeld Subuk B 248 A 7 K 409 Horst K 409 K 408 Lindenbreite Bergkampweide Wiebrechtshausen K 404 Schwarzpforten Breite B 248 Denkershausen 94 Versuchsfeld Versuchsfeld 95

LP Mais Sortendemo Mais Düngungsversuch Mais uerweg Anbauversuch Mais X Stangenbohne Sortendemo Zuckerrüben Beizversuch Streifenversuche Unkrautregulierung Vorgewende Richtung Rote Scheune Feldweg Richtung WBH Richtung NOM Richtung Echte WP Sommergerste WP Sommerweizen Betriebsfläche Zuckerrüben Vorfrucht Kleegras LSV Wintrgerste Vorgewende LSV Winterweizen Sortenmischungen WW Ringversuch WW Vorgewende Beiversuch Hybridgroogen Vorgewende LSV Sommergerste LP Körnererbsen Beobachtungsanbau Sommerhafer Vorfrucht Kartoffel LSV Winterroggen LP Winterroggen LSV Wintertriticale Gemenge Körnererbse x Getreide LSV Körnererbsen Demoparzellen zur Unkrautregulierung WW Saatzeit uerweg LP Futterweizen LSV Sommerweizen 96 Felddaten Subuk Felddaten Lindenbreite Schlagname: Subuk Größe: 29 ha Vorfrucht: Weizen Bodentyp: ul Vorvorfrucht: Kleegras Ackerzahl: 70 Schlagname: Lindenbreite Größe: 8,5 ha Vorfrucht: Kartoffel/Kleegras Bodenart: ul Vorvorfrucht: Weizen Ackerzahl: 80 Streifenversuche Unkrautregulierung Mais WBH Bodenuntersuchung ph-wert: 6,6 Nmin (0-60cm) 5 kg/ha P: C (5,2 mg/00g) K: C (3,5 mg/00g) Mg: C (6 mg/00g) Bodenuntersuchung ph-wert: 7 Nmin (0-60cm) 28 kg/ha P: C (6 mg/00g) K: C (5 mg/00g) Mg: B-C (5-6 mg/00g) Felddaten Felddaten 97

98 Öko-Zertifi kat Öko-Zertifi kat 99

Für ackerbauliche Fragen, Betriebsbesichtigungen und Besuchergruppen Fragen zum Sortenangebot, Sortenvertrieb, Versuchswesen, zur Anbauberatung und zu Feldtagen Axel Altenweger Bettina Jorek KWS Klostergut Wiebrechtshausen GmbH Wiebrechtshausen 3754 Northeim Tel. +49 (0) 55 5 / 99 55 49 Fax +49 (0) 55 5 / 90 86 8 KWS SAAT SE axel.altenweger@kws.com bettina.jorek@kws.com Wiebrechtshausen 3754 Northeim Mobil. +49 5 / 5 35 68 Fax +49 (0) 55 6 / 3 95 008 Fragen zu Forschungskooperationen, Kommunikation und Sonstigem Ihre Ansprechpartner Lisa Bosch Der ökologische Landbau hält viele Fragen bereit. Wir bieten Ihnen unsere langjährigen Erfahrungen und die damit verbundenen Chancen an. Axel Altenweger Betriebsleiter und Geschäftsführer KWS SAAT SE Wiebrechtshausen 3754 Northeim Tel. +49 (0) 55 5 / 908 32 22 Fax +49 (0) 55 6 / 3 95 963 lisa.bosch@kws.com 00 Ansprechpartner Ansprechpartner 0

Wir freuen uns über Ihren Besuch bei einem unserer Feldtage: 5. Juni 207 Zuckerrübenfeldtag Klostergut Wiebrechtshausen 3754 Northeim 5. Juni 207 Getreidefeldtag Klostergut Wiebrechtshausen 3754 Northeim 2. 22. Juni 207 Öko-Feldtage in Frankenhausen, Stand A 5 Lehr- und Versuchsbetrieb Hessische Staatsdomäne Frankenhausen 34393 Grebenstein 20. September 207 Maisfeldtag Klostergut Wiebrechtshausen 3754 Northeim Feldtage 207 Weitere Informationen zu diesen und weiteren Feldtagen erhalten Sie unter: www.kws.de/organic oder bei Ihrem Ansprechpartner für den Öko-Landbau 02 Feldtage 207 03