FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT

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Transkript:

FERNUNIVERSITÄT IN HAGEN FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT MATRIKELNUMMER: NAME: VORNAME: UNTERSCHRIFT: KLAUSUR: TERMIN: PRÜFER: Marktversagen 21. 09. 2009 9-11 Uhr Prof. Dr. A. Endres Aufgabe A B Summe maximale Punktzahl 50 50 100 erreichte Punktzahl Note: Datum: Unterschrift des Prüfers:

Marktversagen Hinweise zur Klausur - bitte unbedingt beachten! 1. Die Klausurunterlagen, die verteilt worden sind, bestehen aus 20 Seiten (Deckblatt, 4 Seiten mit Hinweisen und Aufgabentext und 15 Lösungsbögen). Bitte kontrollieren Sie sofort, ob Sie ein vollständiges Klausurexemplar erhalten haben und tragen Sie auf dem Deckblatt Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer ein und unterschreiben Sie. 2. Es empfiehlt sich, dass Sie auf jeden Lösungsbogen Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer schreiben. Wenn Sie dies nicht tun, tragen Sie das Risiko, dass Seiten sich aus der Heftung lösen und hinterher nicht mehr Ihrer Klausur zugeordnet werden können. 3. Sie dürfen diese Seite mit den Hinweisen und die Seiten mit dem Aufgabentext aus dem Klausurheft heraustrennen (nicht jedoch das Deckblatt). 4. Außer Schreibgeräten (Kugelschreiber, Füllhalter, Zeichendreieck u. ä.) und einem nicht-programmierbaren Taschenrechner sind keine Hilfsmittel zugelassen. 5. Formulieren Sie Ihre Lösungen auf den Lösungsbögen Nr. 1 bis 15. Wenn Sie mehr Platz benötigen oder wenn Sie für Grafiken unliniertes Papier benutzen wollen, können Sie auch die Rückseiten der 15 Lösungsbögen verwenden. 6. Nur Ihre Ausführungen auf den Vorder- und Rückseiten der Lösungsbögen Nr. 1 bis 15 werden bewertet. Für Notizen, Berechnungen, Skizzen u. ä., die nicht bewertet werden sollen, benutzen Sie bitte die Rückseiten des Deckblatts und der Seiten mit Hinweisen und Aufgabentext (der ersten fünf Seiten dieser Klausurunterlagen). 7. Sie haben für diese Klausur 120 Minuten Zeit. 8. Die Klausur besteht aus zwei Aufgaben. Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten! Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt somit 100. Die Klausur ist bestanden, wenn Sie mindestens 50 Punkte erzielen. 9. Der Rechenweg, mit dem Sie auf Ergebnisse kommen, muss nachvollziehbar sein. Ist dies nicht der Fall, werden sie nicht oder nur mit Punktabzug gewertet. 10. Definieren Sie kurz von Ihnen verwendete Symbole, die nicht in der Aufgabenstellung genannt wurden, z. B. G = Gewinn.

Marktversagen 11. Anträge auf Einsichtnahme in die Klausur oder Nachkorrektur der Klausur müssen innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse gestellt werden! Spätere Anträge können nicht mehr berücksichtigt werden. Bitte stellen Sie Ihren Antrag an: FernUniversität in Hagen Lehrstuhl für VWL, insb. Wirtschaftstheorie MA Int. Econ. Anke Becker Profilstr. 8 D-58084 Hagen oder per E-Mail an: Anke.Becker@FernUni-Hagen.de Geben Sie bitte Ihre Telefonnummer und möglichst auch Ihre E-Mail-Adresse an. Es wird Ihnen dann ein Termin mitgeteilt, zu dem Sie Ihre Klausur in Hagen einsehen können. Über das Ergebnis einer Nachkorrektur werden Sie schriftlich unterrichtet. Viel Erfolg!

Marktversagen Aufgabe 1 (50 Punkte) Ein Monopolist bietet das Gut x auf zwei unterschiedlichen Teilmärkten an. Die beiden Märkte weisen folgende spezifische Preis-Absatz-Funktionen auf: Teilmarkt 1: x1( p 1 1) p1 500 5 Teilmarkt 2: x2( p 1 2) p2 1000 2 Die Grenzkosten der Produktion betragen GK( x) 1000. A) Stellen Sie die Entscheidungssituation des Monopolisten in einer geeigneten Abbildung graphisch dar und berechnen Sie die gewinnmaximalen Preise und Mengen. Interpretieren Sie Ihr Ergebnis. (15 Punkte) (Hinweis: Schließen Sie Arbitragemöglichkeiten zwischen den Teilmärkten aus.) B) Ermitteln Sie den Preisaufschlag auf die Grenzkosten, den der Monopolist auf dem jeweiligen Teilmarkt erhebt. (7 Punkte) C) Gehen Sie nun davon aus, dass die beiden Teilmärkten zu einem Gesamtmarkt fusionieren. Bilden Sie diese neue Situation in einer Graphik ab. Welche Menge bietet der Monopolist nun insgesamt an und wie hoch ist sein gewinnmaximaler Preis? Welchen Gewinn erzielt der Monopolist? (15 Punkte) D) Welche Situation ist für den Monopolisten vorteilhafter? Begründen Sie. (5 Punkte) E) Welche Situation ist aus volkswirtschaftlicher Sicht vorteilhafter? Begründen Sie. (8 Punkte) Aufgabe 2 (50 Punkte) A) Definieren Sie Such-, Erfahrungs- und Vertrauensgüter und geben Sie jeweils ein Beispiel. Beschreiben Sie Lösungsmechanismen, damit die Gefahr einer suboptimalen Auswahl von Vertragspartnern und eine Fehlallokation verhindert werden können. (20 Punkte) B) Betrachten Sie nun die folgende Situation: Auf einer internationalen Modemesse bietet ein Designer seine neuste T-Shirt-Collection an. Diese beinhaltet sowohl A-Ware (gute Qualität) als auch B-Ware (schlechte Qualität). Die T- Shirt-Collection ist limitiert auf jeweils 200 Stück mit guter und schlechter Qualität. Die Nachfragefunktion weist annahmegemäß einen horizontaler Verlauf auf. Die Zahlungsbereitschaft der Kunden für ein T-Shirt guter Qualität (A-Ware) beträgt 160 Euro pro Stück und für schlechte Qualität (B-Ware) 30 Euro pro Stück. Der Reservationspreis des Designers für T- Shirts guter Qualität liegt bei 80 Euro und der für T-Shirts schlechter Qualität bei 20 Euro.

Marktversagen Ba) Stellen Sie die Angebots- und Nachfragekurven für gute und schlechte T-Shirts in geeigneten Abbildungen graphisch dar und berechnen Sie die gleichgewichtigen Preise und Mengen. (9 Punkte) (Hinweis: Die Qualität ist ohne Weiteres erkennbar.) Bb) Gehen Sie nun davon aus, dass die Käufer beim Erwerb die Qualität eines T-Shirts nicht erkennen können. Erst nach dem ersten Waschen zeigt sich, ob man ein T-Shirt von hoher oder ein T-Shirt von schlechter Qualität gekauft hat (die B-Ware läuft ein). Alle Käufer verhalten sich risikoneutral. Ermitteln Sie den Erwartungswert und zeichnen Sie diesen in Ihr Diagramm ein. Markieren Sie die neuen gleichgewichtigen Preise und Mengen. (9 Punkte) (Hinweis: Die Käufer wissen, dass der Anteil guter und schlechter Qualität jeweils 0,5 beträgt.) Bc) Der Designer erhöht seinen Reservationspreis für T-Shirts guter Qualität auf 100 Euro. Zeichnen Sie den neuen Reservationspreis in Ihr Diagramm ein und erläutern Sie verbal die Konsequenzen. (12 Punkte)

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 1

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 2

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 3

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 4

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 5

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 6

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 7

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 8

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 9

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 10

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 11

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 12

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 13

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 14

Marktversagen Lösungsbogen Nr. 15