Projektskizze (vers.3.0, März 2013)

Ähnliche Dokumente
Neues Leben für die Kastanienhaine am Vierwaldstättersee

Haine Vorder- und Hinterbirchi: Detailplanung

Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Hain 13 Chilenwald: Detailplanung

Generhaltungsgebiete Schweiz (ETHZ/BAFU)

Hain Rotschuo Paradieshotel: Detailplanung

Informationsveranstaltung

Weiterentwicklung der Landwirtschaftlichen Planung zur Stärkung der sektor- und gemeindeübergreifenden Planung

Pärke von nationaler Bedeutung Präsentation Plattform Naturwissenschaften und Region

A4 Massnahmenspezifikation

Atragene. Jahresbericht Porta Romana. Aufwertung der Kulturlandschaft. Fachgemeinschaft für Standortskunde und Ökologie.

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft

Schutz- und Förderprojekt Mispel ( ) Schlussbericht

Kathrin Hasler, Vorstandsmitglied Fricktal Regio Planungsverband. Fricktalkonferenz. 22. Januar 2016

Försterwelt. Eine Schulklasse pflegt ihr eigenes Stück Wald mit dem/der Gemeindeförster/in

Waldbau mit der Fichte in Zeiten des Klimawandels

Landwirtschaft und Wald. Nachhaltiger Schutzwald entlang von Fliessgewässern im Kanton Luzern (NASEF)

Waldvision 2030 Eine neue Sicht für den Wald der Bürgerinnen und Bürger

Workshop 1 Ein neues Gesundheitsförderungsgesetz. für Österreich

Aufgabenbeschreibung Definition der Produktgruppen

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Nachhaltiges Landmanagement: Fördermaßnahmen für maßgeschneiderte Lösungen. Martin Scheele

Den Landschaftswandel gestalten!

FRAGEBOGEN ZUR ANHÖRUNG

Kantonale Strategie für die Schwyzer Landwirtschaft Kurz-Präsentation Teil 1

Klimafreundliches Handeln etablieren. Förderaufruf Klimaschutz im Alltag

Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Hohe Priorität Hohe Priorität Hohe Priorität Querschnitt

national und international tätig persönlich und individuell

MEN-D JAHRESVERANSTALTUNG 2017

Betriebsbesuch Markus Klug Greisdorf, Obergrail (Steiermark A) 7 ha Reben (blaue Wildbacher Rebe)

Ackerbaustellen-Tagung

Steigerung des Unternehmenswertes Strategieentwicklung und operative Exzellenz aus eigener Kraft

Pilotprojekt Kastanienplantage «Gwand» Aufbau einer Kastanienertragsanlage in einem «nicht traditionellen» Gebiet

Nachhaltigkeit aus der Sicht eines Forstbetriebes

Praxisbeispiele aus Rheinland-Pfalz

Hilfestellung zur Auswahl der Wahlpflichtmodule. BSc BWL - Folie 1

Die Gründung sozialer Unternehmen am Beispiel der Graefewirtschaft / Berlin-Kreuzberg

Moderne Heimatkunde. Naturpark-Schule im Südschwarzwald. Sebastian Schröder-Esch

Hirtenunterkünfte auf Schafalpen

Quell-Lebensräume: Bedeutung aus nationaler Sicht und aktuelle Projekte des Bundes

Diagnostik und Forschung im Pflanzenschutzlabor

Ausbildung für kirchliche Jugendarbeit entwickeln eines modularen Konzeptes Schlussbericht zur Projektphase 2 Juni 2004

Projektskizze: Bündnis Inklusiv-Lokal-Aktiv (BILA) 3 J Laufzeit mit einem Zuschussvolumen von max

Bewirtschaftungs- und Nutzungsreglement der Ortsgemeinde Vättis

Chiemgauer Alpen ERLEBNIS-SPIELPLATZ Schmelz WALD-FORST und BERG-Erlebnis Gemeinde Inzell Rathausplatz Inzell

Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt

Pflanzen- und Gesundheitsschutz unter einen Hut bringen - Der Brandenburger Weg

Von der Idee bis zur Umsetzung: Vorgehensmodell für kommunale NGA-Vorhaben. 3. Hessischer Breitbandgipfel 06. Juni 2012

Überwachung der Fliessgewässer im Kanton Schwyz

WALDPFLEGEVERTRAG der FORSTBETRIEBSGEMEINSCHAFT MEMMINGEN E.V.

Naturschutz in der Gemeinde Pflicht und Kür!

Ausgleichsmaßnahmen und Bodenverbrauch

Angebots- und Strukturüberprüfung (ASP 2014)

GUT GEPLANT IST HALB GEWONNEN

Berner Pflanzenschutzprojekt

Stiftung Naturlandschaften Brandenburg 1

Nationale Strategie Palliative Care

Ein starkes Team für die Verwaltung Ihrer Immobilie.

Dr. Matthias Schrödter

Weihenstephaner Erklärung zu Wald und Forstwirtschaft im Klimawandel

Möglichkeiten einer Flurneuordnung in Albstadt. Informationsveranstaltung

Sozio-Controlling im Unternehmen

Interreg-Projekt Museen und Tourismus - Graubünden / Südtirol

GDA-ORGAcheck. Arbeitsschutz mit Methode - zahlt sich aus. Der. Abstimmungsgespräch mit Kooperationspartnern. am 2. Juni 2014 in Frankfurt a.m.

Gelebte Nachhaltigkeit

Evaluierung der Maßnahme zur Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes (M 323)

Kommt jetzt die dritte Juragewässerkorrektion?

Kurzumtriebsplantagen (KUP) Nachhaltig erzeugte Biomasse zur langfristigen Absicherung des Brennstoffbedarfs

3. Veranstaltung des MLU zur Beteiligung der Partner am Programmierungsprozess der EU-Förderperiode 2014 bis 2020

Wir übernehmen Verantwortung.

Regionale Innovationssysteme (RIS) - Eine Förderpriorität der Neuen Regionalpolitik (NRP) 2016+

Fördermittelberatung & Antragsmanagement für die innovative Kommune

Jungwaldpflege. Erfahrungssaustausch, 21. April Dokumentation Pierrafortscha

LANDSCHAFTSQUALITÄTSBEITRÄGE

Natura 2000: Umsetzungsstand in Deutschland und Rahmenbedingungen für den Wald

Suchtmittelkonsum Risiken früh erkennen und handeln! Frühintervention in den Gemeinden Informationen für EntscheidungsträgerInnen

Johannes Christian Panitz

Regionaler Naturpark Schaffhausen Grenzüberschreitende Bürgerbeteiligung. Christoph Müller Geschäftsführer

Richtlinien für die Abgabe von Pachtland

Kooperativ planen. Örtliche Teilhabeplanung als Herausforderung für f Anbieter von Diensten für f r behinderte Menschen.

Wildnis und nachhaltige Nutzungskonzepte Ein Blick über den Tellerrand

Erfahrungsbericht Greifensee - Praxis-Bericht zum Umgang mit Kreuzkra utern und Neophyten

Forschungsplattform «Blühende Lebensräume»

CHE-Jahresprogramm Basis III: Erfahrungen aus den Quality Audits von evalag und Hinweise zur Systemakkreditierung

Consulting. projob Personal- und Unternehmensberatung GmbH. - Zielführend beraten -

Landesgartenschauen und Gartenschauen Natur in der Stadt/Gemeinde

Angebot für Kleingemeinden Berater ERFA Energie-Region

Beiträge der Flurbereinigung zum Klima- und Naturschutz

Rothirschbesiedlung des nördlichen Jurabogens mit Hilfe von Übersiedlungen an der A1

Regionales Netzwerk - Jugendpilot (RNJ)

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Landwirtschaft BLW. Ökologische Vernetzung in der Landwirtschaft

Verabschiedet vom Projektteam Aufgabenteilung am 26. August 2016

Mehr als gewohnt. Betreuung von Stockwerkeigentums-Gemeinschaften

Vorlesung «Binnengewässer Konzepte und Methoden für ein nachhaltiges Management» Das Gewässerschutzgesetz der Schweiz. 29.

Neuregelung von Prävention und Gesundheitsförderung

Landratsamt Rastatt und Stadt Baden-Baden

Leitung: Betreuung: Sven Erik. Zürich, 1. Juli

Mit Vielfalt punkten. Bauern beleben die Natur. Medienorientierung 19. Mai Sperrfrist: Uhr

Ergebnisorientierte Umsetzung der Ländlichen Entwicklungspolitik

ANGEBOTE SUCHTTHERAPIE. Infos für Sucht- Betroffene

Transkript:

Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Seite 1/7 Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Projektskizze 2012-15 (vers.3.0, März 2013) Kennziffern Gegenstand Einrichtung von Hainen: Planung und Umsetzung 3-5 neuer Hainmodule (2-3 ha) Organisation Konsolidierung von 14 eingerichteten Hainen (Nachhaltigkeit): Unterstützung und Etablierung des langfristigen Unterhalts Begleitung Kantone und Eigentümer in Rechtsfragen Koordination der Bekämpfung Kastanienrindenkrebs/Kastaniengallwespe Ergänzende Revitalisierung/Kronenschnitt: 40 wertvolle Einzelbäume Ergänzende waldbauliche Förderung: Kurse für Forstpraktiker Trägerschaft: Interessengemeinschaft Pro Kastanie Zentralschweiz Projektleitung: Andreas Rudow + Patricio Borter Fachausschuss: Kantonsvertreter Wald, Landwirtschaft, Natur&Landschaft sowie Vertreter Fonds Landschaft Schweiz und weiterer Hauptsponsor Laufzeit 1.1.2012-31.12.2015 Kosten CHF 355 000

Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Seite 2/7 1 Einleitung 1.1 Ausgangslage In der Kastanienregion Zentralschweiz gibt es viele Einzelbäume und örtlich sogar flächige Kastanienvorkommen. Diese können durchaus als Relikte einer ehemaligen Zentralschweizer Kastanienkultur gewertet werden. Die Edelkastanie wurde hier, in den milden Lagen rund um die Zentralschweizer Seen, seit dem Mittelalter und bis zur so genannten kleinen Eiszeit im 16./17. Jhd. im grossen Stil als wichtiges Grundnahrungsmittel kultiviert. Danach verlor die Kastanienkultur an Bedeutung und geriet im 20. Jhd. auf der Alpennordseite fast völlig in Vergessenheit. In den letzten 300 Jahren sind die einstigen Kastanienhaine bis auf wenige Relikte erloschen. Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten lancierten IG Pro Kastanie Zentralschweiz, Fonds Landschaft Schweiz und Kantone das Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz 2008-11. Die gewählte Methodik hat sich bewährt (Rationalisierung durch Verbund, breite Abstützung durch Mitwirkungsorientierung) und die gesetzten Ziele konnten erreicht werden. Folgende Kennziffern geben einen Überblick über die geleisteten Umsetzungsarbeiten. Hainmodule 14 Kastanienhaine restauriert oder wieder begründet 16.09 ha Kernzone und 3.28 ha Umgebungszone vertraglich gesichert 295 bestehende Altbäume freigestellt 138 bestehende Altbäume durch Kronenschnitt stabilisiert + revitalisiert 631 veredelte Jungbäume gepflanzt und geschützt (je nach Beweidungsart) 10 bestehende Jungbäume in situ veredelt und geschützt Einzelbaummodul 60 Kastanienaltbäume (ausserhalb Hainperimeter) freigestellt und durch Kronenschnitt stabilisiert + revitalisiert 138 veredelte Jungbäume an interessierte Private gegen Erlaubnis zur Reiserernte an ausgewählten Altbäumen (Lokalsorten) oder zum Selbstkostenpreis abgegeben Kosten CHF 812 195.90 Gelungene Restauration nach Räumung des Altbestandes, Pflanzung, Schutz (Typ Kuhweide) und Wiesensaat. (H30 Chesteneweid TF30E, Weggis)

Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Seite 3/7 1.2 Zielsetzung Ganz generell wurde vom Fachausschuss und verschiedenster Seite geäussert, dass der durch das Verbundprojekt erzeugte Schwung in einem Folgeprojekt weiter genutzt werden sollte (bestehende Objekte/Warteliste für Hainrestaurationen). Die 2010 in Walchwil ZG eingeschleppte Kastaniengallwespe (Drycosmus kuriphilus) und die damit einhergehende Sperre für Verschiebung von Pflanzenmaterial im Umkreis von 15 km erlauben nun aber in den nächsten Jahren keine Einfuhr von Kastanienjungbäumen in die Region und auch keine Verschiebung von Bäumen aus unserer Projekbaumschule Toni Sidler, Küssnacht a.r.. Wir können aber trotzdem neue Haine restaurieren und auch pflanzen, indem wir Pflanzmaterial aus Naturverjüngung in der Umgebungszone der Hainfläche verpflanzen oder auch die Jungbäume durch Direktsaat in der Hainfläche ziehen. Diese können wir dann nach Aufhebung der Sperre in situ veredeln. Auf diese Art sollen in der Projektphase 2012-15 3-5 neue Haine mit einer Gesamtfläche von 2-3 ha entstehen. Einen weiterenschwerpunkt der Projektphase 2012-15 bildet die Konsolidierung und nachhaltige Sicherung des Erreichten. Dies erfordert eine Unterstützung der örtlichen Teilprojektleitungen und Bewirtschafter beim Hainunterhalt durch zentrale Dienste wie Bereitstellung von Knowhow, Beratung, Standardtools und allg. Kommunikation sowie eine Begleitung von Kantonen und Eigentümern in Rechtsfragen (Status/Flächenzugehörigkeit, Verträge, landwirtschaftliche Direktzahlungen) und im Bereich phytosanitärer Massnahmen (Rindenkrebs, Gallwespe). Die ergänzenden Umsetzungsmodule werden weiter geführt, damit die Sensibilisierung wichtiger Akteure im Bereich Wald- und Baumpflege erhalten bleibt. Das Einzelbaummodul hat sich gut bewährt und erlaubt die flexible punktuelle Förderung wertvoller, gefährdeter Altbäume in der Zentralschweiz (bestehende Objekte, Warteliste). Das in der Phase 2008-11 aus Kapazitätsgründen zurückgestellte Waldbaumodul zur Sensibilisierung und Ausbildung der Forstleute im Umgang mit der Edelkastanie als Waldbaum und zur Wertholzproduktion soll nun ebenfalls umgesetzt werden. Kronenschnitt sichert den Erhalt wertvoller Einzelbäume, dieser in der ganzen Region zerstreuten letzten Relikte der einstigen Kastanienkultur. (EB Volgisried, Küssnacht a.r.) Die Freistellung und Revitalisierung durch

Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Seite 4/7 2 Vorgehen 2.1 Organisation Die bisherige modulare Struktur als Verbundprojekt, die Trägerschaft durch die IG Pro Kastanie Zentralschweiz und der beratende Fachausschuss mit Vertretern der Kantonsbehörden für Wald, Landwirtschaft, Natur-/Landschaftsschutz sowie des Fonds Landschaft Schweiz und ggf. weiterer Hauptsponsoren werden beibehalten. Das Verbundprojekt betreibt die Planung und Umsetzung von 3-5 neuen Hainmodulen mit einer Gesamtfläche von 2-3 ha. Aufgrund der Vorabklärungen zu Eignung und Finanzierbarkeit potentieller Hainmodule werden diese in den Kantonen LU und SZ entstehen. Die bisherigen Hainmodule werden wie geplant in die Selbständigkeit entlassen, d.h. sie werden neu als eigenständige Projekte durch die jeweiligen örtlichen Teilprojektleiter geführt. Das Verbundprojekt unterstützt die Teilprojektleitungen und Bewirtschafter mittels zentraler Dienste und durch die zentrale Auslösung von Beiträgen an Umsetzungsarbeiten wie Einrichtungsnachträge und ausserordentliche Unterhaltsarbeiten (NFA u.a.). 2.2 Module Verbundprojekt 2012-15 Sicherung Hainmodule 2008-11 ZENTRALE DIENSTE 1. Gesamtprojektleitung 2. Knowhow+Kommunikation 3. Beratung bisherige Haine 4. Begleitung in Rechtsfragen 5. Phytosanitäre Koordination HAINMODULE (3-5 neue Haine, 2-3 ha) 1. Detailplanung, Teilprojektleitung 2. Einrichtung EINZELBAUM Erhalt/Förderung wertvoller Altbäume HAIN x 1. Teilprojektleitung 2. Einrichtungsnachtrag/Bewirtschaftung HAIN y 1. Teilprojektleitung 2. Einrichtungsnachtrag/Bewirtschaftung HAIN z 1. Teilprojektleitung 2. Einrichtungsnachtrag/Bewirtschaftung etc. WALDBAU Sensibilisierung/Ausbildung Waldfachleute

Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Seite 5/7 3 Leistungen und Kosten Leistungsbeschrieb und Kostenschätzung MODUL Bereich Leistungen Kosten 2012-15 VEBUNDPROJEKT 56 000/J 232 000 ZENTRALE DIENSTE 70 000 Gesamtprojektleitung Knowhow + Kommunikation Beratung Haine (bisher) Begleitung in Rechtsfragen Phytosanitäre Koordination Projektmanagement - Projektentwicklung, -steuerung - Finanzierung, Sponsoring - Buchhaltung, Abrechnung, Bericht Aufarbeitung notwendiges Knowhow, - 3 neue Merkblätter: Unterhalt, Haine + Naturschutz, Ernte + Konservierung Zentrale Kommunikation - Infostelle - Dokumentation und Webseite Begleitung/Beratung Teilprojektleitung - Standardtools, spezifische Fragen - Beitragsauslösung (NFA, ) Begleitung/Beratung Bewirtschaftung - spezifische Fragen Situative Beratung Kantone und Eigentümer - Handhabung Flächenzugehörigkeit, Status, Verträge - landwirtschafltiche Direktzahlungen Kastanienrindenkrebs-Bekämpfung - Koordination Sanierung und Hypovirulenzimpfung (WSL) Kastaniengallwespe - Befallsmonitoring zwecks schnellstmöglicher Aufhebung der Pflanzsperre 4 000/J 16 000 6 000 2 000/J 2 000/J 2 000/J 14 000 16 000 8 000 8 000 4 000/J 16 000 HAIN neu (H28 etc.) 110 000 Einrichtung neue Hainmodule 3-5 neue Hainmodule (2-3 ha) - Evaluation, Detailplanung - Holzerei: Freistellung/Räumung - Kronenschnitt: 40-50 Altbäume - Pflanzung/Schutz zurückgestellt - Dokumentation, Infotafel 44 000/ha 110 000 EINZELBAUM 40 000 Erhalt+Förderung wertvoller Altbäume 40 bestehende Altbäume (Baumdenkmal, Sorte) - Freistellung und Kronenschnitt (Stabilisierung, Revitalisierung) - ggf. Bekämpfung Kastanienrindenkrebs (Baum/Umgebung, vc-check, Hypovirul.) 10 000/J 40 000 WALDBAU 12 000 Sensibilisierung+Ausbildung Waldfachleute Dokumentation Edelkastanienwaldbau - Dokumentation Edelkastanienwaldbau - Kurse für Forst- und Naturschutzpraxis 12 000 12 000

Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Seite 6/7 MODUL Bereich Leistungen Kosten 2012-15 HAINPROJEKTE bisher (Nachtragsarbeiten) 22 000/J 88 000 HAIN Hx (etc.) 88 000 Teilprojektleitung Einrichtung + Bewirtschaftung Projektmanagement - Begleitung Umsetzungsarbeiten - Controlling Arbeiten + phytosanitär - Abrechnung, Bericht Ergänzende Umsetzungsarbeiten - Einrichtungsnachträge - ausserordentliche Unterhaltsleistungen - Kastanienförderung Umgebungszonen 8 000/J 32 000 14 000/J 56 000 UNVORHERGESEHENES 10% 35 000 VERBUNDPROJEKT GESAMT 90 000/J 355 000 Die Kosten der eigenständigen Hainprojekte erscheinen im Rahmen des Verbundprojektes nur soweit sie über das Verbundprojekt abgerechnet werden, z.b. aufgrund zentraler Auslösung von Beiträgen durch das Verbundprojekt (z.b. NFA, FLS). Damit wird trotz weiterer Unterstützung des Verbundprojektes der Ablöseprozess und die Selbständigkeit der Hainprojekte in der Übergangsphase 2012-15 unterstützt (Nachhaltigkeit). Die ergänzenden Beiträge an die bereits eingerichteten Haine entlasten die Eigentümer/Bewirtschafter von ausserordentlichem Mehraufwand zur Erreichung des durch Direktzahlungen abgedeckten regulären Unterhalts. Dabei geht es insbesondere um notwendige Folgeentbuschungen oder einen zweifachen jährlichen Säuberungsschnitt, um den hohen Druck von Adlerfarn, Brombeere, Gehölze in den ersten Jahren nach der Einrichtung zu regulieren. Zudem werden die Umgebungszonen durch Auflichtung und Kastanienförderung aufgewertet. Die Konsolidierung des Erreichten erfordert in den ersten Jahren nebst regulärem Unterhalt ausserordentliche Unterhaltsarbeiten (hoher Verbuschungsdruck in den ersten Jahren) sowie punktuell einzelne Nachtragsarbeiten für strukturelle Verbesserungen und um Ausfälle zu ersetzen. (H30, Chesteneweid TF30B, Weggis)

Verbundprojekt Kastanienhaine Zentralschweiz Seite 7/7 4 Finanzierung Angestrebtes Finanzierungmodell BEITRÄGE 355 000 Bund + Kantone Fonds, Stiftungen div. Beiträge div. Einnahmen NFA, PZ08-2, LI 2.4d, Einrichtung ggf. situativ Umlagerung auf NFA, PZ08-2, LI 2.2, ausserordentlicher Unterhalt möglich ggf. situativ ergänzende Kantonsbeiträge an ausserordentlichen Unterhalt möglich FLS (Fonds Landschaft Schweiz) Ernst Göhner Stiftung Sophie und Karl Binding Stiftung offen Gemeinden Eigentümer NGO Spenden, Baumpatenschaften Dienstleistungen für Dritte (Synergien) Einnahmen aus Kursen Holzerlös in Hainmodulen (3ha) 150 000 150 000 100 000 40'000 20 000 10 000 10 000 10 000 2 000 5 000 3 000 2 000 3 000 170 000 27 000 8 000 VERBUNDPROJEKT GESAMT 355 000 Viele Hürden konnten im Rahmen des Verbundprojektes ausgeräumt werden einige Probleme wie Rechtsstatus und Pathogene-Management müssen noch weiter bearbeitet werden, um den Weg für Nachahmung durch Private vollständig zu ebnen und so die Zentralschweizer Kastanienkultur nachhaltig wieder zu beleben. (H31 Mätzli, Vitznau + EB Langegg, Küssnacht a.r.)