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Transkript:

Technischer Betriebswirt VIII die Lehre von Methoden zum Umgang mit quantitativen Informationen (Daten). Möglichkeit, eine systematische Verbindung zwischen Erfahrung (Empirie) und Theorie herzustellen. [1] ist damit unter anderem die Zusammenfassung bestimmter Methoden, um empirische Daten zu analysieren. 1 Rinne, Horst (2008), Taschenbuch der (4. Auflage), Harri Deutsch Verlag, Frankfurt am Main, S. 1

GRUNDBEGRIFFE Statistische Einheit Einzelobjekt, Informationsträger z. B. Personen bei der Volkszählung sachlich, räumlich, zeitlich eindeutig identifizierbar Statistische Masse Menge stat. Einheiten mit übereinstimmenden Identifikationsmerkmalen, z. B. Wahlbürger bei Wahlstatistik Bestandsmasse Menge von Einheiten mit zeitlichem Bestand (Lebensdauer), z. B. Einwohner von Mainz am 31.12.2011 Ereignismasse Korrespond. Masse Ereignisse, die in einem Zeitraum eintreten, z. B. Geburten 2011 in Mainz, Arbeitslose im 1. Quartal Ereignismassen beschreiben Zu- /Abgänge der Bestandsmasse; z. B. Einwohner MZ korrespondieren mit Geburten u. Todesfällen Fortschreibung Kontinuierliche Ergänzung s. o. Merkmal Eigenschaft einer stat. Einheit (Merkmalsträger), z. B. Studenten

ERFASSUNG Primäre: Ersterhebung Sekundäre: aus vorliegenden Daten Befragungen Interview (Marktforschung), Fragebögen Risiko: falsche Antworten Beobachtung In-Augenscheinnahme (Kundenzählungen) oder gerätegestützt (messen, wiegen) Risiko: Zähl- oder Messfehler Experimente Zur Überprüfung der technischen Nutzbarkeit, z. B. Produkt-Test; in BWL / Soziologie nicht nutzbar Vollerhebung Alle Einheiten einer statistischen Masse, z. B. alle Einwohner von Mainz Teilerhebung Stichprobe Nicht alle Einheiten einer statistischen Masse, z. B. Bewohner zwischen 18 u. 25 Nicht kontinuierlich erhobene Daten, die hochgerechnet werden können, z. B. Qualitätskontrolle Risiko: unvollständig

Vorher festzulegen: annehmbare Qualitätsgrenzlage (AQL) Erfüllt, wenn Los nach Stichprobenvorschrift n-c geprüft wird Stichprobe Ergebnis entscheidet, ob z. B. Produktionslos abgenommen wird Muss ausreichend groß sein und Auswahl muss zufällig erfolgen (Chancengleichheit) = repräsentativ Stichprobenvorschrift n-c: Bestimmtes (festzulegendes) Verhältnis von Stichprobenumfang (n) und Fehlerzahl (c) Eine Grundgesamtheit ist die Menge aller möglichen Objekte über die man im Zuge einer statistischen Erhebung eine Aussage machen möchte. Die Größe der Grundgesamtheit kann begrenzt oder unbegrenzt sein. Eine Stichprobe ist eine Teilmenge der Grundgesamtheit; ihre Größe ist immer begrenzt. Schachtel mit 500 Kugeln in drei verschiedenen Farben (rot, grün, blau) Grundgesamtheit (engl. population) = Menge an Kugeln Parameter = Maße der beschreibenden, z.b. Mittelwert oder Standardabweichung oder hier Zahl der roten, grünen und blauen Kugeln Stichprobe = bestimmte Anzahl ausgewählter Kugeln, also Teilmenge der Grundgesamtheit Schätzwert (engl. estimate, oder statistic) = hier die Zahl der roten Kugeln aus der Stichprobe von 50 Kugeln, hochgerechnet auf die Grundgesamtheit Parameter werden durch griechische Buchstaben dargestellt, Schätzer durch lateinische. http://www.statistics4u.info/fundstat_germ

mit dem Kunden (RQL und Fehler 2. Art) und der Produktion (AQL und Fehler 1. Art) festgelegt Operationscharakteristik-Funktion (OC-Kurve oder OC-Funktion) muss diese Punkte unter- (Konsumentenpunkt) bzw. überschreiten (Produzentenpunkt). Operationscharakteristik-Funktion kann dabei über die Annahmezahl c und den Stichprobenumfang n beeinflusst werden, bestimmen die Parameter für das Prüflos IQL (Indifferente Qualitätslage) die Annahmewahrscheinlichkeit beträgt 50 %; in der Praxis von geringer Bedeutung. AQL (acceptance quality limit, dt. annehmbare Qualitätsgrenzlage), gibt an, wie hoch der Ausschussanteil ist, bei dem das Los mit der Wahrscheinlichkeit Fehler 1. Art ( - Fehler) irrtümlich abgelehnt wird (Produzentrisiko). Beispiel: Bei einer Liefermenge von 10.000 Stück sei die Größe des Prüfloses 2 Stück. Beide Proben erfüllen die Prüfbedingungen. Trotzdem kann das Los mit der Wahrscheinlichkeit Fehler 1. Art ( -Fehler) den Anforderungen nicht entsprechen. LQ ist die Abkürzung für rückzuweisende Qualitätsgrenzlage. Ein Zahlenwert, der sofern zwischen Kunden und Lieferanten vereinbart angibt, wie hoch der Ausschussanteil ist, bei dem das Los mit der Wahrscheinlichkeit Fehler 2. Art ( -Fehler) irrtümlich angenommen wird (Konsumentenrisiko). Beispiel: Bei einer Liefermenge von 10.000 Stück sei die Größe des Prüfloses 2 Stück. Beide Proben erfüllen die Prüfbedingungen nicht. Die gesamte Lieferung wird zurückgewiesen. Mit der Wahrscheinlichkeit Fehler 2. Art ( -Fehler) kann das Los den Anforderungen trotzdem entsprechen.

GRAFISCHE DARSTELLUNG SÄULENDIAGRAMME Bruttoinlandsprodukt

GRAFISCHE DARSTELLUNG SÄULENDIAGRAMME BALKENDIAGRAMME KURVENDIAGRAMM vertikal vertikal TORTEN-/KREISDIAGRAMM horizontal horizontal