CAMPUS GROSSHADERN MED. KLINIK UND POLIKLINIK III DIREKTOR: PROF. DR. DR. M. VON BERGWELT LABOR FÜR LEUKÄMIEDIAGNOSTIK

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CAMPUS GROSSHADERN MED. KLINIK UND POLIKLINIK III DIREKTOR: PROF. DR. DR. M. VON BERGWELT LABOR FÜR LEUKÄMIEDIAGNOSTIK FB Version: 6.0 Inkraftsetzung: 27.03.2018 Stand: 06.03.2018 Zytomorphologie Die Zytomorphologie ist die Basisdiagnostik bei dem Verdacht auf eine hämatologische Erkrankung. Sie stellt die Weichen für den sinnvollen Einsatz von speziellen Zusatzuntersuchungen wie Immunphänotypisierung, Zytogenetik und Molekulargenetik. Entsprechend der Fragestellung und Verdachtsdiagnose kommen die folgenden Methoden zum Einsatz: panoptische Färbung nach Pappenheim (Standartfärbung der Hämatologie) Zytochemie o Peroxidase o Esterase o Eisenfärbung o Toluidinblau* Mononukleose-Schnelltest* Krankheitsbilder: Akute Leukämien (ALL/AML) Chronische Leukämien (MPN) Myelodysplastische Syndrome (MDS) Lymphome (M. Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphome, DLBCL, multiples Myelom) Andere hämatologische Erkrankungen (Perniziöse Anämie, Ewing-Sarkom, etc.) Karzinosen/Atypien in Ergüssen/Liquor* Veränderungen der Erythrozyten Untersuchbare Materialien: Knochenmark (EDTA) Peripheres Blut (EDTA) Körperhöhlenergüsse*(nativ): o Ascites o Pleura o Perikard Liquor*(nativ) Erstellung: Prüfung: Freigabe: Zientara, Ewelina 07.03.2018 Konstandin, Nikola 27.03.2018 Schneider, Stephanie Dr. Habben, Elke Schneider, Stephanie Dr. Seite 1 von 11

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 2 von 11 Immunphänotypisierung Die immunphänotypische Diagnostik hat besondere Relevanz bei der Klassifikation und der Verlaufsbeurteilung von Leukämien und Lymphomen. Ein weiterer derzeit noch überwiegend wissenschaftlicher Anwendungsbereich ist die Bestimmung des Leukämieassoziierten-Immunphänotyps (LAIP), der den Nachweis und die Quantifizierung der minimalen Resterkrankung (MRD) bei Patienten mit AML erlaubt. Mittels Multicolor- Durchflusszytometrie kann die Expression mehrerer Antigene auf einzelnen Zellen durch die gleichzeitige Erfassung von bis zu 10 Fluoreszenzsignalen untersucht werden. Typische Indikationen zur Durchführung einer immunphänotypischen Diagnostik sind: Abgrenzung lymphatische/myeloische AL/MPAL Identifikation der Linienzugehörigkeit und Lymphom-Subentität (z.b. CLL vs. MCL vs. FL) Nachweis von malignen Zellen in Liquor, Pleura- sowie Aszites oder Perikarderguss * Identifikation von therapierelevanten Antigenen (z.b. CD20-Expression bei ALL, MM) Identifikation von prognoserelevanten Markern (z.b. ZAP70-Expression bei CLL) TCR-Analyse (TCR Vß-Repertoire Kit) Identifikation von Markern zur Bestimmung einer minimalen Resterkrankung (minimal residual disease, MRD)

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 3 von 11 Klassische und molekulare Zytogenetik* Die klassische und molekulare Zytogenetik (FISH) wird kommisarisch von Frau Dr. Stephanie Schneider in Zusammenarbeit mit dem Institut für Humangenetik (Prof. Dr. O. Steinlein) des KUM betreut. Die Chromosomenanalyse ist heutzutage ein wichtiger Bestandteil der initialen Diagnostik bei allen hämatologischen Krebserkrankungen. Die Identifikation von Veränderungen der Chromosomen ermöglicht eine prognostische Einteilung dieser Erkrankungen. Die klassische Zytogenetik hat bis heute den größten Beitrag zum Verständnis der genetischen Grundlage der Leukämien erbracht und die molekulargenetische Diagnostik und Forschung auf diesem Gebiet bestimmt. Die Untersuchungen der Chromosomen werden bei Bedarf durch FISH-Analysen ergänzt. In unserem Labor steht auch die Methode der Multi-Color FISH zur Verfügung. Diese erlaubt es, jedes Chromosom mit einer eigenen Farbe darzustellen. Klassische Chromosomenanalyse* Eine Chromosomenanalyse kann bei folgenden Erkrankungen durchgeführt werden: akute myeloische Leukamie (AML) akute lymphatische Leukämie (ALL) mixed phenotype acute leukemia (MPAL) Blastenkrise einer CML myelodysplatische Neoplasien (MDS, CMML) myeloproliferative Neoplasien (MPN: CML, OMF, PV) hypereosinophiles Syndrom (HES) chronische lymphatische Leukämie (CLL, nur auf Anfrage) PHA-stimulierte Lymphozytenkulturen bei z.b. V.a. heriditäre hämatologische Erkrankungen

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 4 von 11 Molekulare Zytogenetik (FISH)* Die meisten der unten aufgeführten Sonden werden bei den jeweiligen Erkrankungen standardmäßig eingesetzt, viele andere nur bei Bedarf oder auf Anfrage. Chimärismusbestimmung nach allogener gegengeschlechtlicher Transplantation X/Y FISH MYELOISCHE NEOPLASIEN Akute Myeloische Leukämie (AML) Translokation t(15;17) (PML-RARA) nach der Risikostratifizierung der ELN 2017 favorable Aberrationen: Translokation t(8;21) (RUNX1-RUNX1T1) Inversion inv(16) / t(16;16) (MYH11-CBFB) nach der Risikostratifizierung der ELN 2017 intermedite Aberrationen: 7q31 Deletion Translokation t(9;11) (KMT2A-MLLT3) Trisomie 8 9q Deletion ETV6 Deletion nach der Risikostratifizierung der ELN 2017 adverse Aberrationen: MECOM (EVI1) Rearrangement (3q26) Monosomie 5 5q31 Deletion Monosomie 7 11q23 (KMT2A) Rearrangements Translokation t(6;11) (KMT2A-MLLT4) Translokation t(11;19) (KMT2A-MLLT1) TP53 Deletion (17p13) Translokation t(9;22) (BCR-ABL1) Chronisch Myeloische Leukämie (CML) Translokation t(9;22) (BCR-ABL1)

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 5 von 11 Myelodysplastisches Syndrom (MDS) MECOM (EVI1) Rearrangement (3q26) Monosomie 5 Deletion 5q31 Monosomie 7 Deletion 7q31 Trisomie 8 TP53 Deletion (17p13) Monosomie 20 Deletion 20q Myeloproliferative Neoplasien (MPN) Translokation t(9;22) (BCR-ABL1) Myeloide und lymphoide Neoplasien mit Eosinophilie Deletion 4q (FIP1L1-PDGFRA) PDGFRB Rearrangements (5q33) FGFR1 Rearrangements (8p12)

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 6 von 11 LYMPHATISCHE NEOPLASIEN Akute Lymphatische Leukämie (ALL) B-ALL Translokation t(9;22) (BCR-ABL1) KMT2A (MLL) Rearrangements (11q23) 8q24 (MYC) Rearrangements ETV6 (TEL) Rearrangement (12p13) o ph-like B-ALL CRLF2 Rearrangements (Xp22.33) P2RY8-Deletion (Xp22.33) ABL2 Rearrangemets (1q25.2) PDGFRA Rearrangemets (4q12) PDGFRB Rearrangemets (5q33.2) JAK2 Rearrangemetns (9p24) T-ALL CDKN2A Deletion (p16) (9p21) Translokation t(9;22) (BCR-ABL1) T-Zell Rezeptor Alpha/Delta Rearrangement (14q11) Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) BCL6 Rearrangements (3q27) Deletion 6q21 MYC Rearrangements (8q24) ATM Deletion (11q22.3) Trisomie 12 Deletion 13q (13q14.3) TP53 Deletion (17p13) Plasmozytom/MGUS CKS1B Zugewinn (1q21) CDKN2C Deletion (1p32.3) IGH Rearrangements (14q32) Translokation t(4;14)(fgfr3/mmset-igh) Translokation t(11;14)(ccnd1-igh) Translokation t(14;16)(igh-maf) Deletion 17p13 (TP53-Deletion)

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 7 von 11 Non Hodgkin Lymphome der B-Zell-Reihe (B-NHL) o Follikuläres Lymphom FL Translokation t(14;18) (IGH-BCL2) o Mantelzell Lymphom MCL Translokation t(11;14) (CCND1-IGH) o Diffus großzelliges B-Zell Lymphom DLBCL Translokation t(14;18) (IGH-BCL2) Deletion 17p13 (TP53-Deletion) BCL6 Rearrangements (3q27) o Marginalzonen Lymphom vom MALT-Typ Translokation t(14;18) (IGH-MALT1) o Burkitt und Burkitt-like Lymphome Translokation t(8;14) (MYC-IGH) Translokation t(2;8) (MYC-IGL) Translokation t(8;21) (MYC-IGK) Non Hodgkin Lymphome der T-Zell-Reihe (T-NHL) o T-Zell Rezeptor Alpha/Delta Rearrangement (14q11) o Deletionen 13q14.3

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 8 von 11 Molekulargenetik Die Molekulargenetik ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil in der Diagnostik bösartiger Erkrankungen des blutbildenden Systems. Sie stellt eine wichtige Ergänzung der Chromosomenanalyse dar. Eine ständig zunehmende Anzahl von prognostisch und therapeutisch relevanten genetischen Veränderungen sind ausschließlich mittels molekulargenetischer Methoden identifizierbar. Akute Lymphatische Leukämie (ALL) Translokation t(9;22)(bcr-abl1) ABL-Sequenzierung (bei Tyrosinkinase Hemmer-Resistenz) 11q23 (KMT2A) Rearrangements*: o KMT2A-AFF1 o KMT2A-MLLT4 o KMT2A-MLLT3 o KMT2A-MLLT10 o KMT2A-ELL o KMT2A-MLLT1 Akute Myeloische Leukämie (AML) Translokation t(9;22)(bcr-abl1) 11q23 (KMT2A) Rearrangements*: o KMT2A-AFF1 o KMT2A-MLLT4 o KMT2A-MLLT3 o KMT2A-MLLT10 o KMT2A-ELL o KMT2A-MLLT1 KMT2A (MLL)-partielle Tandemduplikation KMT2A-PTD* Translokation t(8;21)(runx1-runx1t1) Translokation t(15;17)(pml-rara) Inversion inv(16)(myh11-cbfb) NPM1-Mutationen NPM1-Mutation Typ A,B und D quantitativ*

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 9 von 11 C/EBPA-Mutationen FLT3-interne Tandemduplikation (ITD)* FLT3-Thyrosinkinase Domäne (TKD) KIT-Mutation D816V Translokation t(6;9)(dek-nup214)* Translokation t(6;10)(calm-af10)* Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) IgVH Mutationsstatus mit der Möglichkeit zur MRD-Diagnostik (nur auf Anfrage)* TP53 Mutationsanalyse* Chronisch Myeloische Leukämie (CML) Translokation t(9;22)(bcr-abl1) ABL1-Sequenzierung (bei Tyrosinkinase-Resistenz) Myeloproliferative Neoplasien (MPN) Translokation t(9;22)(bcr-abl1) JAK2-Mutation V617F (PV,ET,OMF)* Deletion 4q (FIP1L1-PDGFR) (Hypereosinophilensyndrom)* KIT-Mutation D816V (Mastozytose) Analyse des Calreticulin-Rezeptors mittels Fragmentanalyse W515L, W515K und W515A im Myeloproliferativen-Leukämie-Virus-Onkogen (MPL) (Thrombopoetin Rezeptor) mittels Sequenzanalyse* minimal residual disease (MRD) Bei vielen Erkrankungen kann die Bestimmung der minimalen Resterkrankung (MRD) mit einer hohen Sensitivität ein wichtiger Wegweiser bei der Therapiesteuerung sein. Vor allem bei den akuten Leukämien ist das Monitoring des Verlaufs der Erkrankung bereits Standard. Folgende Marker können bereits jetzt gut monitorisiert werden: Inversion/Translokation 16 (MYH11-CBFB) NPM1-Mutation Typ A, B und D Translokation t(15;17)(pml-rara) Translokation t(6;9)(dek-nup214)* Translokation t(8;21)(runx1-runx1t1) Translokation t(9;22)(bcr-abl1)

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 10 von 11 11q23 (KMT2A) Rearrangements*: o KMT2A-AFF1 o KMT2A-MLLT4 o KMT2A-MLLT3 o KMT2A-MLLT10 o KMT2A-ELL o KMT2A-MLLT1 Angaben zur Messunsicherheit aller Untersuchungen können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden, sofern dies möglich und sinnvoll ist.

KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Seite 11 von 11 Ergänzungsbogen Molekulargenetik Klinisch/prognostisch validierte Marker nach morphol. Befund AML nach WHO 2016/ELN 2017: NPM1, FLT3-ITD*, FLT3-TKD, CEBPA, IDH1/2*, KMT2A-PTD*, RUNX1 1, ASXL1 1, TP53 1 Einzelmarker: MDS 1 nach WHO 2016: ASXL1, DNMT3A, EZH2, IDH1/2, RUNX1, SF3B1, SRSF2, TET2, TP53, U2AF1 Einzelmarker: MPN/CML Stufendiagnostik: BCR-ABL1, JAK2-V617F*, CALR, ggf. MPL*, JAK2exon12* bei klin. Verdacht: SETBP1*, CSF3R*, KIT, FIP1L1-PDGFRA* Einzelmarker: ALL BCR-ABL1 Einzelmarker: Lymphome CLL (bei Therapieentscheidung) TP53 1 HCL BRAF* Morbus Waldenström MYD88* CXCR4* T-LGL, NK-LGL STAT3 1 Einzelmarker: Umfassende Diagnostik mittels Gene Panel # bitte individuelle Rücksprache: Prof. Dr.med. K. Spiekermann, Dr.med. K.H. Metzeler, Dr.rer.nat. N. Konstandin MRD Diagnostik NPM1 PML-RARA BCR-ABL1 (M-bcr) CBFB-MYH11 KMT2A-Translokationen* BCR-ABL1 (m-bcr) RUNX1-RUNX1T1 DEK-NUP214* 1 Diese Analysen erfolgen im Unterauftrag. * Diese Materialien/Methoden sind nicht akkreditiert. Literatur: Arber et al., Blood 2016; Döhner et al., Blood 2016 Version 18