Personalisiertes Lernen praxistauglich machen

Ähnliche Dokumente
Erfahrungen mit einem Kompetenzpass. Fachtagung ZLV 5. Juni 2013

Das kann ich Wurzelstufe 1

Gesprächsleitfaden zur religions- und kultursensiblen Pädagogik

Curriculum Mensch-Natur-Kultur Förderschule - Grundstufe. können sich im Nahraum orientieren. erlernen ein sicheres Verkehrsverhalten

Psychomotorik. Wahrnehmen, bewegen, kommunizieren

Schulen lernen von Schulen: Die Gewinner. Neue Serie. Stop it! Prima-Initiative. Das Interview. Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband.

Ziele E Foliennotizen Trainer

PPP PPP PPP PPP PPP PPP PPP

Der Kompetenzentwicklung Richtung geben Der KOMpetenzPASS der FH Köln

Die Wunderfrage. DSA Wolfgang Zeyringer, MAS Supervisor Coach

Herzlich Willkommen. Lösungsorientierte Gesprächsführung. zum Workshop. Bildungshaus Schloß St. Martin

Eltern wollen immer das Beste für ihr Kind. Fachpersonen wollen immer das Beste für ihre SchülerInnen.

Eltern wollen immer das Beste für ihr Kind. Fachpersonen wollen immer das Beste für ihre SchülerInnen.

Soziales Kompetenztraining

Liebe Schülerin, lieber Schüler,

Mein Power-Book. Entwickelt von Peter Itin,

Was findest Du in diesem Buch?

Aufgabe 5: Meine Sinne kennen

Mein Lerntagebuch 6. Sekundarschule Monheim

Mein Lerntagebuch 5. Wann habe ich Freude am Lernen? Wann habe ich Erfolg und wann weniger? Was beeinflusst, ob ich Erfolg habe?

6 Tipps, wie sie Ihre Ziele erreichen

Anmerkungen zum Leitfaden für Personalentwicklungsgespräche

Erfolgreich lernen! Wie Lernentwicklungsgespräche helfen können?

Was macht Kinder stark?

SCHULE GOSSAU. Elternabend Stufenübertritt 12. März Herzlich willkommen! ; 1

Modul 1 ICS. Individualisierte Potenzialanalyse

Konflikte im Schulteam ansprechen und bearbeiten kann das gelingen?

Mille feuilles Information für Eltern

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Metaprogramme 1

Lösungsorientierte Gesprächsführung

Beurteilungspraxis. N. Bussmann

Online-Anhang. Fragebogen. Beispiel Netzwerkkarten

Das Jahresgespräch Handout 2017

K.E.C.K Kreatives-Erlebnis-Coaching Manuela Klasen Persönlichkeitscoaching und Mentaltraining. Lebe deinen Traum und Von der Leichtigkeit des Seins

Kompetenzorientiert unterrichten

Kooperative Förderplanung STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG MÜNCHEN

SEL 5+6. Trainingsprogramm zum sozial-emotionalen Lernen für die Klassen 5 und 6. Arbeitsblätter für Schülerinnen und Schüler

Wie kann ich mich innerlich auf ein erfolgreiches Gespräch einstellen? Seite 10 Was kann ich tun, damit ich (wieder) gern telefoniere?

1 Erscheint pünktlich und ordnungsgemäss zum Unterricht

Lehrpersonenbefragung zur Schulsozialarbeit

Ziele setzen, aber richtig!

Das lösungs- und ressourcenorientierte Modell als Grundlage zur Führung herausfordender Gespräche mit SchülerInnen und Eltern

1 Ich bin einmalig 7

Begleitinformationen zum Kompetenzpass Stand: 2. August 2014

Dem eigenen Lernen auf der Spur

Erklärung unseres Ansatzes in der Arbeit mit dementen Menschen Aus unserer Sicht ist die Würde eines Menschen dann erhalten, wenn er seine

10 Gebote erfolgreicher FÜHRUNG.

Begleitinformationen zum Kompetenzpass Stand: 4. Januar 2015

Schulleitbild S c h u l e D o p p l e s c h w a n d

Konsultation zum Lehrplan 21 im Kanton Aargau

Konsultation zum Lehrplan 21 im Kanton Aargau

Gesunder Lebensstil wie Sie Ziele richtig setzen

Frageformen im Vergleich

Vom unspezifischem zum SMART-en Ziel

Max Feigenwinter. Achtsam leben dankbar sein

G GOAL (Ziel) Ziele definieren und festlegen Leistungsziele Endziele. R REALITÄTsprüfung zur Klärung der aktuellen Situation

Herzlich willkommen zum Elternabend Stärke statt Macht

DEUTSCH 1. Sprechen und Zuhören Gew.*: BEWERTUNGSBLATT 1. STUFE GEMEINDESCHULEN BÜLLINGEN

Leitfaden für kollegiales Coaching

Freude-Aktivität-Flowchart vom Unbehagen zu Freude und Aktivität

MIRJAM FRISCHKNECHT JÜRG WIDMER. Herzlich Willkommen zum Workshop Projekt ZentrUM Aadorf. Lehrerin Unterstufe Teamleiterin Unterstufe.

Aufgabe 8: Was tönt denn da?

Meine Stärken und Fähigkeiten

Mein 2016 Jahresplanung!

Fragen zur Konfliktbearbeitung

Grundsätze des Miteinanders. an der Grundschule Zetel

SOL Selbstorganisiertes Lernen

Lernlayout NIL. Nachhaltiges Individuelles Lernen. Glarner Brückenangebote Leitung: Elisabeth Brugger ,

Schulinternes idsb Curriculum im Fach Bildende Kunst auf der Basis der Thüringer Lehrpläne 2009

Anforderungen an Lehrerinnen und Lehrer im individualisierten Unterricht. Miriam Hellrung

I Mündlich kommunizieren in Beruf und Alltag Beitrag 11. Ziele definieren, Ideen entwickeln, Probleme lösen wie man im Team kommuniziert.

Fallen in Fallkonferenzen

der Grundschule Downloadmaterialien Hanna Hardeland Lernentwicklungsgespräche in der Grundschule Ein Praxisleitfaden

Teambuilding mal anders

Elterninformation durch die Schule Ebikon

Persönlicher Umgang mit Wandel!

Gesprächsleitfaden für ein SchülerInnengespräch in der Grundschule

Achtsame Kommunikation

Aufgabe 6: «Ich wollte ja nur...» Bedürfnisse erkennen, Konflikte

1. Unsere Werte und Haltungen

Fragebogen zur Vernehmlassung des Lehrplans 21

Herzlich Willkommen an der DKSS Reinheim Thema: SOZIALES LERNEN

Mit der Stimme am Telefon lächeln!

Meiersmatt 1 Kriens. Elterninformation

Ziele klar formulieren - Ziele mental verankern!

Tu, was du liebst - Planer

Schülerworkshop am 26. und

Leitfaden Hausaufgaben Maximilian-Kolbe-Schule, Stand November Hausaufgaben: Leitfaden

Fragestellung: Wie können wir unser gemeinsames Ziel erreichen?

diese Kompetenz habe ich mir angeeignet und beherrsche sie gut diese Kompetenz beherrsche ich noch nicht und muss ich noch verbessern

Die Theorie U. Ein Weg um Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zu verändern. von John O Brien

Vier Wochen, die mir helfen, mein Wohlbefinden zu verbessern.

Achtsamkeit für Menschen mit Autismus

So bin ich und das kann ich schon! Klasse 1c 1.Semster Schuljahr 2015/16

Wie kann eine Schule entwickelt werden, in der es normal ist verschieden zu sein? EINE Schule für ALLE

Persönlichkeitsstörungen. Personen mit sog. Persönlichkeitsstörungen weisen

Altersdurchmischtes Lernen AdL Art.-Nr Auf dem Weg zur Individualisierenden Gemeinschaftsschule. Primarstufe

Rollen und Kompetenzen von Lehrpersonen im Prozess des Selbstorganisierten Lernens (SOL) Manual zum Skript

Vier Wochen, die mir helfen, mein Wohlbefinden zu verbessern.

Arena - Schule Root. Elterninformation

Transkript:

Personalisiertes Lernen praxistauglich machen Workshop: Kompetenzpass Gesamtschule Unterstrass Ablauf 1. Wie das Instrument entstanden ist 2. Aufbau/Struktur 3. Bereiche, die das Instrument abdeckt 4. Wie wir damit arbeiten 5. Beispiele Coachinggespräche 1

Wie das Instrument entstanden ist Gemeinschaftsprojekt Hinwil und GSU Auslöser: Einführung Grundstufe Grundlagen: Lehrplan + Konzepte GSU 3 Büchlein (Gst, Ust, Mst) Übersicht und Planungsgrundlage für Lehrpersonen Baustelle, Schule als lernende Organisation, weiter zu entwickeln Wozu? Prozess: Austausch unter den Stufen Grundlage für Gespräch beim Stufenübertritt systematischen Aufbau der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen zeigen Transparenz für alle Beteiligten Was die Kinder wann können sollten 2

Wozu? Schülerin / Schüler: Was ich schon kann, was ich noch lernen werde Eigenverantwortung, sich selbst Ziele setzen und erreichen Wozu? Eltern: Einblick in Lernprozesse Einsicht in die Entwicklung des Kindes 3

Wozu? Lehrpersonen: Leitfaden für die Planung statt Was nehmen wir durch? > Was sollen die Kinder können? Wozu? nach aussen: alle Stufen bauen aufeinander auf alle sind wichtig überfachliche Kompetenzen sind uns wichtig 4

Beispiel: Struktur Mensch und Umwelt Beispiel: Struktur Mensch und Umwelt 5

Beispiel: Struktur Musik Beispiel: Struktur Bildnerisches Gestalten 6

Aufbau Grundstufe Unterstufe 7

Mittelstufe Überblick 8

Bereiche, die das Instrument bis jetzt abdeckt Arbeitstechniken Bildnerisches Gestalten Deutsch Handarbeit Mathematik Musik Metakognitive Strategien, mich selber führen Natur, Mensch, Gesellschaft (früher Mensch/Umwelt) Schrift Soziale Strategien Wie wir damit arbeiten Mittelstufe noch nie probiert kann ich manchmal kann ich in der Regel kann ich leicht 9

Wie wir damit arbeiten Grundstufe kann ich noch nicht in der 1. GST gelernt in der 2. GST gelernt in der 3. GST gelernt Gesprächsleitfaden Coachinggespräche 1. Yes Set, positive Leistungserwartung 2.a. Was muss geschehen, damit Du zufrieden bist mit diesem Gespräch? 2.b. Wenn Du an Deine Situation denkst, welche drei Monsterkarten (Fische, Photos...) passen zu dem, wie es Dir geht? Erzähle, wie es dem Monster ergeht und was es erlebt hat! Zeige nun drei Karten, die zu dem passen, wie Du Dich fühlen möchtest. Wie kannst Du das, was Du willst, so in eine Form bringen, dass es wahrscheinlicher wird, dass Du es umsetzt? (Mottoziele, Wunschelemente (Tier, Landschaft, Fahrzeug, Musik, Filmfigur, Pflanze...) beschreiben, Bilder suchen; So will ich sein!) 2.c. Was ist Dein Ziel (positiv, in der persönlichen Verantwortung) Evidenz, Kontext, Ökologie: sekundäre Nebeneffekte; SMART (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) 2.d. Rückfragen: Achtung bei man, es, muss, kann, immer, nie, jede, alle... 2.e. Möglichst im Rapport (Körper, Stimme, Atmung, Sprache...; Achtung auf somatische Marker (Ankern)), bei Provokation: Statuswippe 3. Was ist besser seit dem letzten Mal? Skalierung 1 10, damals und jetzt? 4. Was sind Unterschiede? Ausnahmen? 5.a. Was würden andere dazu sagen(zirkulär)? 5.b. Wunderfrage: Stell Dir vor, über Nacht ist Dein Problem gelöst Du weißt es aber nicht. Woran würdest Du es merken? 6. Erste kleine Schritte Richtung Ziel? 7. Vereinbarung oder Aufgabe geben: Prinzip: Mache mehr von dem, was funktioniert, mache etwas anderes, wenn es nicht funktioniert hat! 8. Würdigung und Danksagung 10

Monsterkarten www.gefuehlsmonster.de Mich selber führen Achtsam sein (L. 1. Klasse) einen fremdbestimmten Auftrag ausführen mich auf ein Spiel konzentrieren, auch wenn die übrigen Kinder etwas Anderes tun formulieren, was ich gut kann und was nicht 11

Soziale Strategien Über mich flexibel nachdenken R., 1. Klasse laut denken, wie ich etwas mache sagen, ob mir eine Lernstrategie geholfen hat erkennen, wenn ich etwas nicht verstehe und nachfragen Mich selber führen Achtsam sein Ich kann: S mmungsveränderungen in meiner Umgebung wahrnehmen und darüber sprechen S mmungsveränderungen in meiner Umgebung aktiv positiv beeinflussen verstehen, wie Gefühle ausgedrückt und wahrgenommen werden wenn andere sprechen: präsent sein und Blickkontakt halten echte Mimik einem Gefühl zuordnen und entsprechend reagieren meine Gefühle wahrnehmen und für mich eine passende Lösung finden 12

Soziale Strategien mit Anderen lernen und leben einander Rückmeldungen geben auf dem Pausenplatz Konflikte lösen helfen eine Gruppenak vität planen und leiten Gefühle und Werte von anderen wahrnehmen und darauf angemessen reagieren meinen Körper und meine Gefühle schützen und die Grenzen Anderer respektieren ein Spiel verlieren und als ganzes Team die Verantwortung übernehmen einen falschen Schiedsrichterentscheid in einem Mannschaftsspiel akzeptieren bei Provokationen innehalten, weggehen oder Hilfe holen jemanden direkt ansprechen, wenn ich mich ärgere Wo finden? Herunterladen von SLS Seite www.projekt sls.ch (Projekt Schulen lernen von Schulen ) oder www.quiss.ch (siehe Netzwerk Kompetenzpass, Zaungäste) 13

Fragerunde 14