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Transkript:

Nr. 25-26 München, 28. Juni 2018 Unsere Themen Deutscher Bauerntag in Wiesbaden geht zu Ende Mehr als 70 bayerische Delegierte diskutierten über Zukunft der Landwirtschaft 2 Für mehr Artenvielfalt in der Agrarlandschaft Exkursionstagung zum Schutz der Ackerwildkräuter 5 Feiern im Freien Bäuerinnen-Services sorgen für eine gelungene Party 3 Terminhinweis für die Medien: Ernte-Pressefahrt am 5. Juli 2018 im Landkreis Freising 6 Von Alpakas bis Aroniabeeren Auch im Sommer noch offene Höfe in Bayern besuchen 4 Herausgeber: Bayerischer Bauernverband Generalsekretariat Max-Joseph-Straße 9 80333 München Telefon 089 55873-209/370 Telefax 089 55873-511 Kommunikation@BayerischerBauernVerband.de www.bayerischerbauernverband.de Verantwortlicher Redakteur: Markus Peters, Nachdruck honorarfrei, Beleg erbeten

bbv-pressedienst Nr. 25-26 vom 28. Juni 2018 Seite 2 Deutscher Bauerntag in Wiesbaden geht zu Ende Mehr als 70 bayerische Delegierte diskutierten über Zukunft der Landwirtschaft München (bbv) Zukunft wächst auf dem Land so lautete das Motto des diesjährigen Deutschen Bauerntages, der am 27. und 28. Juni in Wiesbaden stattgefunden hat. Auf der Tagesordnung unter anderem: die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik, die Diskussionen um die Nutztierhaltung und die Folgen des Klimawandels. Der Bayerische Bauernverband hat mit insgesamt 71 Delegierten am Deutschen Bauerntag teilgenommen, um bei den Diskussionen die Anliegen der bayerischen Bauernfamilien einzubringen. - Bauernpräsident Walter Heidl leitete das Forum zur Zukunft der EU-Agrarpolitik. Der Klimawandel, die Digitalisierung oder die Macht der großen Handelskonzerne die Liste der Herausforderungen für uns Landwirte ist lang. Um unsere Bauernhöfe zu erhalten und weiterhin regionale Lebensmittel erzeugen zu können, wollen wir deshalb gemeinsam anpacken und unsere Arbeit weiterentwickeln, sagte Heidl. Um diese Herausforderungen zu meistern, brauchen wir Bauernfamilien aber gleichzeitig auch die Unterstützung der Verbraucher und verlässliche politische Rahmenbedingungen. Wiesbadener Erklärung verabschiedet Gemeinsam mit den insgesamt rund 700 Delegierten aus ganz Deutschland hat Heidl deshalb über die Wiesbadener Erklärung beraten. Mit Blick auf die wichtigen Beratungen zur Agrarpolitik, die in den kommenden Monaten in Brüssel und Berlin stattfinden, wird darin ein stabiles Budget für die gemeinsame EU-Agrarpolitik gefordert. Deutliche Kritik hagelte es für die Vorschläge von EU-Agrarkommissar Phil Hogan, der die Auflagen für den Erhalt von Direktzahlungen durch das Super Cross Compliance nochmals erhöhen will. Statt den vollmundig angekündigten Vereinfachungen plant die EU-Kommission nun doch wieder nur zusätzliche Vorgaben für uns Bauern, kritisierte Heidl. Immer höhere Anforderungen und gleichzeitig weniger Geld? Das passt nicht zusammen! Die Delegierten lehnen die geplanten Kürzungen bei den Direktzahlungen deshalb entschieden ab und sprechen sich gegen zusätzliche Umschichtungen von der ersten in die zweite Säule der EU-Agrarpolitik aus. Außerdem muss die EU verhindern, dass es durch nationale Alleingänge oder gekoppelte Direktzahlungen zu Wettbewerbsnachteilen für die bayerischen Bauern kommt, sagte Heidl. Neuer DBV-Vizepräsident gewählt Außerdem haben die Delegierten in Wiesbaden auch einen neuen Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbandes gewählt: Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes, wird die Nachfolge des Niedersachsen Werner Hilse antreten. Schmal bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb im Landkreis Waldeck-Frankenberg.

bbv-pressedienst Nr. 25-26 vom 28. Juni 2018 Seite 3 Feiern im Freien Bäuerinnen-Services sorgen für eine gelungene Party München (bbv) Man soll die Feste feiern wie sie fallen und im Sommer macht das Feiern im Freien so richtig Spaß. Passende Rezepte gibt es viele, aber was, wenn die Vorbereitungszeit zu knapp oder die Küche zu klein ist, um ein Festmahl zuzubereiten? Da weiß der Verband Hauswirtschaftlicher Fachservice-Organisationen in Bayern e.v. Rat, denn bei ihm sind auch die regionalen Partyservices aus ganz Bayern organisiert. Zahlreiche Fachservices in ganz Bayern organisieren Familien- oder Firmenfeiern. Vom Catering oder Flying Buffet bis hin zu klassischen Kuchen, Torten oder Gebäck wird von den Fachfrauen alles nach Hausfrauenart zubereitet und termingerecht geliefert. Es schmeckt nicht nur wie hausgemacht, sondern es ist auch hausgemacht, versichert Maria Neumair, 1. Vorsitzende des Verbandes Hauswirtschaftlicher Fachservice-Organisationen in Bayern e.v. Dabei dreht sich alles um die Qualität. Die bayerischen Fachfrauen mit dem Qualitätsprofil in der Hauswirtschaft kennen sich aus mit den hochwertigen frischen Erzeugnissen aus der Region. Und sie arbeiten eng mit Direktvermarktern aus der Umgebung zusammen, für frische bayerische Qualität auf Tisch und Tafel. Selbstverständlich kümmern sich die Fachfrauen auch um die passende Dekoration und den kompletten Service, wenn dies gewünscht wird. Das Erfolgsrezept der bäuerlichen Schmankerlservices ist die maßgeschneiderte Dienstleistung. Die Fachfrauen wie Hauswirtschafterinnen oder Hauswirtschaftsmeisterinnen haben den geschulten Blick fürs Ganze. Alle im Verband organisierten Fachservices finden Sie unter: https://www.hwfbayern.de/bezirke Erdbeer-Tiramisu Rezept von Maria Neumair, 1. Vorsitzende des Verbandes Hauswirtschaftlicher Fachservice-Organisationen in Bayern e.v. Zutaten für eine große Auflaufform: 500 g Mascarpone 300 g Naturjoghurt 2 Becher Sahne 1 kg Erdbeeren 2 P. Vanillezucker 2 P. Löffelbiskuits 3 EL Puderzucker 1 Tafel weiße Schokolade Mascarpone mit Joghurt und Vanillezucker mischen, Sahne steif schlagen und unterheben.

bbv-pressedienst Nr. 25-26 vom 28. Juni 2018 Seite 4 Ein Viertel der Erdbeeren klein schneiden und in der Auflaufform oder ähnliches verteilen. Die Erdbeeren mit der Hälfe der Mascarponemasse bedecken und Löffelbiskuits darauf verteilen. Die übrigen Erdbeeren mit dem Puderzucker pürieren und die Hälfte über die Biskuits gießen. Dann wieder eine Schicht Mascarpone, Löffelbiskuits und Erdbeersoße. Zum Schluss geriebene Schokolade darüber geben. Tipp: Löffelbiskuits mit Erdbeerlimes tränken! Von Alpakas bis Aroniabeeren Auch im Sommer noch offene Höfe in Bayern besuchen München (bbv) Im Frühjahr und Frühsommer haben schon viele Tausend Besucher beim Tag des offenen Hofes Stallluft geschnuppert oder bei Feldführungen heimische Ackerpflanzen kennengelernt. Bei der vom Bayerischen Bauernverband organisierten Aktion gibt es aber auch im Sommer noch offene Bauernhöfe als lohnende Ausflugsziele für Jung und Alt. Zu einer Tour de Flur laden Landwirte aus dem Landkreis Wunsiedel die Bevölkerung am 1. Juli ein. Zur Radtour treffen sich die Radler um 13 Uhr an vier Ausgangspunkten in Marktleuthen, Schirnding, Selb und Marktredwitz. Entlang landwirtschaftlicher Kulturen geht es in rund zwei Stunden mit fachkundiger Führung zum gemeinsamen Treffpunkt nach Kleehof und wieder zurück. Nähere Infos erhalten Sie unter Tel. 09232 918170. Ebenfalls in Oberfranken, aber am 8. Juli öffnet Familie Krämer in Gräfenberg, Landkreis Forchheim, die Tore ihres modernen Lohnunternehmens und informiert über Dienstleistungsangebote für landwirtschaftliche Unternehmen und Kommunen. Beim Programm mit Verpflegung und Unterhaltung ist Groß und Klein angesprochen. Familien sind auch beim Hoffest von Familie Schwarz im oberfränkischen Bruggrub bei Stockheim, Landkreis Kronach, am 8. Juli willkommen. Hier öffnet die Familie die Tore ihres Milchviehstalles und zeigt den Besuchern die moderne und nachhaltige Landwirtschaft auf ihrem Betrieb. Ab ins Feld heißt es bei Familie Horrer im mittelfränkischen Pleinfeld- Mischelbach, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen am 8. Juli bis circa 13.30 Uhr. Bei Hof- und Feldführungen und verschiedenen Aktivitäten für Kinder steht das Getreide, vor allem der Weizen im Mittelpunkt. Am 29. Juli laden die Familien Kübler und Volkert auf ihren Betrieb in Leipersloh bei Windsbach, Landkreis Ansbach, ein. Besucher lernen bei Führungen einen Familienbetrieb kennen, der sich auf Landschaftspflege spezialisiert hat und zusätzlich noch Getreide und Kartoffeln anbaut.

bbv-pressedienst Nr. 25-26 vom 28. Juni 2018 Seite 5 Das Apfel- und Aronia-Paradies Winklhof im niederbayerischen Winkl bei Wurmsham, Landkreis Landshut, öffnet am 15. Juli seine Tore. Familie Huber, zu deren Betrieb auch eine Herde mit Alpakas und Lamas gehört, informiert über den Anbau, die Verarbeitung und Veredelung der Früchte. Ein Maislabyrinth ist der besondere Hingucker beim Hoffest auf dem Obermoarhof von Georg Mayerhofer am 29. Juli. Der Landwirt des Jahres 2017 aus Parschalling bei Ortenburg, Landkreis Passau, bietet den Besuchern gemeinsam mit mehreren Ausstellern umfangreichen Einblick in moderne Landwirtschaft. Nutzen Sie die Gelegenheit, Landwirtschaft in ihren verschieden Facetten zu erleben: Der Tag des offenen Bauernhofes bietet immer wieder Neues und Überraschendes. Nähere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen im Jahr finden Sie unter www.tag-des-offenen-bauernhofes.de. Für mehr Artenvielfalt in der Agrarlandschaft Exkursionstagung zum Schutz der Ackerwildkräuter München (bbv) Wie lässt sich die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft erhalten und weiter fördern? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Exkursionstagung zum Schutz der Ackerwildkräuter im Kloster Plankstetten, zu der Teilnehmer aus ganz Deutschland angereist sind. Auch aus Bayern kamen wichtige Impulse. Ackerwildkräuter sind ein wichtiger Bestandteil im Ökosystem Acker, z.b. als Nahrungsquelle für Insekten und Feldvögel. Bayernweit ist rund ein Drittel der Ackerwildkräuter gefährdet oder bereits ausgestorben. Auf der bundesweiten Exkursionstagung zum Schutz der Ackerwildkräuter im Kloster Plankstetten kamen vom 14. bis 16. Juni 2018 zahlreiche Akteure aus Naturschutz und Landwirtschaft, von Behörden, Universitäten, Verbänden und Ehrenamt zusammen, um sich über aktuelle Aktivitäten im Ackerwildkrautschutz zu informieren. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft Produktionsintegrierte Förderung seltener und gefährdeter Ackerwildkräuter statt, das durch den Bayerischen Naturschutzfonds und die Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert wird. Rund 100 Teilnehmer waren dabei. Neben der Gefährdung der Ackerwildkrautflora sowohl in Bayern als auch in ganz Europa wurden verschiedene Schutzbemühungen vorgestellt, um dem Artenverlust entgegenzuwirken. Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass zwar schon viel Arbeit von Vereinen, Universitäten und einzelnen Landkreisen v.a. im Rahmen von Drittmittelprojekten geleistet werde, Ackerwildkrautschutz in der Eingriffsregelung und im Vertragsnaturschutz jedoch noch unterbesetzt sei. Un-

bbv-pressedienst Nr. 25-26 vom 28. Juni 2018 Seite 6 ter anderem stellte Marion Lang von der Bayerischen KulturLandStiftung und Technischen Universität München ihr Projekt zur Förderung und Wiederansiedlung gefährdeter Arten vor. Arten wie der Acker-Rittersporn oder der Lämmersalat bereicherten damals das Ökosystem bewirtschafteter Äcker, fehlen heutzutage jedoch vielerorts und sind teilweise aus der Samenbank verschwunden. In einem weiteren Projekt untersucht der Lehrstuhl für Renaturierungsökologie nun, wie gefährdete Ackerwildkräuter zur funktionellen Biodiversität beitragen und welche Vorteile dies gegenüber den klassischen Blühmischungen bieten könnte, sagt Lang. Auf die Vorträge folgten zwei Exkursionstage zu artenreichen Kalkscherbenäckern im südlichen Frankenjura und zu Sandäckern im Mittelfränkischen Becken. Dabei konnten die Teilnehmer Seltenheiten wie das Sommer-Adonisröschen und die vom Aussterben bedrohte Kopfbinse bewundern. Einblicke in die Produktion von regionalem Ackerwildkrautsaatgut lieferte Landwirt Tobias Volkert aus Rittersbach (Landkreis Roth). Wie das erzeugte Saatgut zur produktionsintegrierten Kompensation genutzt werden kann und welche Rahmenbedingungen dabei gelten müssen, wurde bei der Besichtigung mehrerer Ausgleichsflächen diskutiert. Eindruck hinterließ auch das freiwillige Engagement vieler Landwirte, wie zum Beispiel der Familie Ehemann aus Freystadt (Landkreis Neumarkt i. d. Opf.) die auf ihren Erdbeerfeldern den gefährdeten Acker-Rittersporn aktiv fördert. In einem waren sich alle einig. Der Ackerwildkrautschutz muss dringend gestärkt werden, um die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft zu erhalten und zu fördern. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft erforderlich. Terminhinweis für die Medien: Ernte- Pressefahrt am 5. Juli 2018 im Landkreis Freising München (bbv) Jedes Jahr lädt die Pressestelle des Bayerischen Bauernverbandes Journalisten aus ganz Bayern zur Ernte-Pressefahrt ein. Die Rundfahrt findet heuer am 5. Juli 2018 ab 10 Uhr im Landkreis Freising statt. Wenn Sie für unseren Einladungsverteiler angemeldet sind, haben Sie die Einladung bereits erhalten. Wer sich darüber hinaus für den Termin interessiert, meldet sich bitte für weitere Details unter: Kommunikation@BayerischerBauernVerband.de