Digitale Medien - Elternabend Referentin: Monique Brütsch & Andreas Kaufmann MS
Ziele des Elternabends Überblick zur Mediennutzungszahlen von Kindern erhalten Chancen und Risiken von Bildschirmmedien kennen Prävention einer Suchtentwicklung kennen Über die Rolle der Eltern in der Medienerziehung austauschen
Wer die Schrift erlernt haben wird, in dessen Seele wird zugleich mit ihr viel Vergesslichkeit kommen, denn er wird das Gedächtnis vernachlässigen. (Platon: Phaidros, ca. 360-370 v. Chr. zit. nach Kassner, 1959)
Zu viel Medienkonsum macht unsere Kinder dick, dumm und gewaltbereit. Manfred Spitzer, Psychiater, Psychologe, Hochschullehrer und Autor
Digitale Medien Was ist damit gemeint? Digitales Medium mit einer visuellen Benutzeroberfläche
Digitale Medien sind nicht an sich schlecht oder schädlich, entscheidend sind Begleitung Umgang Orientierung
Chancen von Digitalen Medien (www.jugendundmedien.ch) Soziale Netzwerke bieten eine Plattform, damit Kinder und Jugendliche ihre Gedanken und Ideen ausprobieren und präsentieren können. Medienkompetenz ist eine ebenso wichtige Kulturtechnik wie Lesen, Rechnen und Schreiben und gilt als Schlüsselqualifikation. Medienkompetenz ist eine bedeutende Voraussetzung, um in der Berufswelt bestehen zu können. Computerspiele können kognitive und soziale Fertigkeiten wie beispielsweise das Denkvermögen, das räumliche Orientierungsvermögen und die Kreativität begünstigen.
Geräteverfügbarkeit im Haushalt (bei 6-13-Jährigen) Waller, G.; & Süss, D. (2017). MIKE Medien, Interaktion, Kinder, Eltern Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zürich.
Geräteverfügbarkeit im Kinderzimmer Waller, G.; & Süss, D. (2017). MIKE Medien, Interaktion, Kinder, Eltern Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zürich.
Freizeitbeschäftigungen Schweizer Kinder Waller, G.; & Süss, D. (2017). MIKE Medien, Interaktion, Kinder, Eltern Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zürich. Wie verbringst du deine Freizeit am liebsten?
Lieblings-App auf dem Smartphone/Tablet Waller, G.; & Süss, D. (2017). MIKE Medien, Interaktion, Kinder, Eltern Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zürich.
Lieblings-Games von Kindern Waller, G.; & Süss, D. (2017). MIKE Medien, Interaktion, Kinder, Eltern Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zürich.
Lieblings-YouTuber von Kindern (4. bis 6. Klasse) Waller, G.; & Süss, D. (2017). MIKE Medien, Interaktion, Kinder, Eltern Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zürich.
Die Anziehungskraft von Onlinespielen Entwicklung und Identifikation mit der Spielfigur Multiplayermodus: Mitglied einer Community Belohnungssystem: Suchtgefahr Das Spiel ist unendlich Missionen erfüllen Phantasiewelt
Das Handy: Zugangsschlüssel zum sozialen Umfeld Waller, G., & Süss, D. (2012:6-12). Handygebrauch der Schweizer Jugend: Zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zürich. Zugehörigkeit Soziale Identifikation psychosoziale Effekte Gruppendruck/ Stress Sicherheit Suchtverhalten
Warum Jugendlichen die Selbst-kontrolle oft schwer fällt - Ein Blick in die Hirnforschung
Sucht & Internet Sucht Schweiz, Suchtmonitoring Noch keine anerkannte Definition von Onlinesucht vorhanden 1 bis 3 % der Schweizer Bevölkerung (ab 15 Jahren) weisen ein problematisches Verhalten auf. Ca. 7 % bei den 15- bis 19-Jährigen Folgen einer problematischen Internetnutzung Depressivität Fehlernährung (Gewichtszu- oder abnahme) Gesellschaftliche Isolation Familiäre Probleme Schulische Probleme
Grundsatz der Suchtprävention: Eine Balance herstellen Fernsehen Chatten Games Internet Social Media Bewegen Lernen Spielen Freunde Familie
Wie umgehen mit Empfehlungen? Fernsehen ab 3 Jahren eigene Spielkonsole ab 6 Jahren Internet ab 9 Jahren eigenes Handy ab 9 Jahren soziale Netzwerke ab 12 Jahren
Problematische Nutzung von Bildschirmmedien Werden Sie hellhörig und aktiv, wenn ihr Kind übermässig viel Zeit am Bildschirm verbringt ihr Kind regelmässig aggressiv reagiert, wenn es am Bildschirm gestört wird ihr Kind in den schulischen Leistungen nachlässt ihr Kind andere Aktivitäten oder Kontakte vernachlässigt
Handeln bei problematischer Nutzung: Was können Sie tun? Ich mache mir Sorgen, dass Präsent und Aufmerksam bleiben Anteil nehmen Widerstand Handeln Gemeinsam oder allein Unterstützung bei einer Fachperson holen Illustrationen nach Renate Alf
Empfehlungen für Eltern Im Gespräch bleiben Nicht beschuldigen Emotionen zeigen und Ich-Botschaften verwenden Ich mache mir Sorgen, dass Fragen stellen / Interesse zeigen Nach den Gründen für den Konsum fragen Problem eingegrenzt halten, nicht generalisieren Unterstützung anbieten allenfalls externe Hilfe beanspruchen
Fragen
Erfahrungsaustausch unter Eltern
Links zu weiteren Informationen Jugend und Medien: www.jugendundmedien.ch feelok: www.feel-ok.ch PEGI (Altersbeschränkung): www.pegi.info