EINFÜHRUNG: Vorstellung der Inhalte aus der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zum Thema Fläche Marie Halbach, Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Agenda 21 NRW e.v. (LAG 21 NRW) RENN.west RENN.west ARENA 2017, Dortmund, 07.09.2017
Inhalte Direkte und indirekte Bezüge zum Thema Fläche in der DNHS Konkrete Ziele & Indikatoren zur Reduzierung der Inanspruchnahme zusätzlicher Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke und ihre Entwicklung in der DNHS Beschriebene Maßnahmen der Bundesregierung zur Reduzierung von Flächenverbrauch in der DNHS
Direkte & indirekte Bezüge: Thema Fläche in der DNHS Eutrophierung der Ökosysteme (15.2.) Artenvielfalt und Landschaftsqualität (15.1.) Stickstoffüberschuss (2.1.a) Ökologischer Landbau (2.1.b) Gewässerqualität (6.1) Zahlungen an Entwicklungsländer für nachgewiesenen Erhalt, Wiederaufbau von Wäldern unter dem REDD+- Regelwerk (15.3.) Nährstoffeinträge in Küsten und Meeresgewässer Stickstoffeintrag über Nord- und Ostsee (14.1) Fläche Endenergieproduktivität & Primärenergieverbrauch Anteil erneuerbarer Energien am Brutto- Endenergieverbrauch und am Stromverbrauch Internationale Klimafinanzierung zur Reduktion von Treibhausgasen und zur Anpassung an den Klimawandel (13.1.b) Marktanteil von Produkten mit staatlichen Umweltzeichen (12.1.a) Energieverbrauch /CO2-Emissionen aus dem Konsum privater Haushalte (12.1.b) Umweltmanagement EMAS (12.2) Siedlungs- und Verkehrsfläche (11.1.a) Freiraumverlust (11.1.b) Siedlungsdichte (11.1.c) Gesamtrohstoffproduktivität
Direkte & indirekte Bezüge: Thema Fläche in der DNHS Eutrophierung der Ökosysteme (15.2.) Artenvielfalt und Landschaftsqualität (15.1.) Stickstoffüberschuss (2.1.a) Ökologischer Landbau (2.1.b) Gewässerqualität (6.1) Zahlungen an Entwicklungsländer für nachgewiesenen Erhalt Wiederaufbau von Wäldern unter dem REDD+- Regelwerk (15.3.) Nährstoffeinträge in Küsten und Meeresgewässer Stickstoffeintrag über Nord- und Ostsee (14.1) Fläche Endenergieproduktivität & Primärenergieverbrauch Anteil erneuerbarer Energien am Brutto- Endenergieverbrauch und am Stromverbrauch Internationale Klimafinanzierung zur Reduktion von Treibhausgasen und zur Anpassung an den Klimawandel (13.1.b) Marktanteil von Produkten mit staatlichen Umweltzeichen (12.1.a) Energieverbrauch /CO2-Emissionen aus dem Konsum privater Haushalte (12.1.b) Umweltmanagement EMAS (12.2) Siedlungs- und Verkehrsfläche (11.1.a) Freiraumverlust (11.1.b) Siedlungsdichte (11.1.c) Gesamtrohstoffproduktivität
Oberziel mit explizitem Flächen-Bezug in der DNHS Nachhaltige Städte und Siedlungen (SDG 11) Die Bundesregierung benennt Konkurrenz um Ressource Fläche: Fläche ist eine begrenzte Ressource. Um ihre Nutzung konkurrieren beispielsweise Land- und Forstwirtschaft, Siedlung und Verkehr, Naturschutz, Rohstoffabbau und Energieerzeugung. (S. 159) will die Inanspruchnahme zusätzlicher Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke reduzieren ergänzt den bestehenden Indikator (von 2002) um zwei neue schätzt Einfluss des Bundes als eher gering ein: Das Erreichen des 30-Hektar-Ziels vor allem in der städtebaulichen Praxis ist in erster Linie eine Aufgabe der Länder und Kommunen. Maßnahmen der Bundesregierung mit Ausnahme der Bundesverkehrswegeplanung tragen überwiegend nur mittelbar zur Zielerreichung bei. (S. 159)
Indikatoren mit explizitem Flächen-Bezug in der DNHS Nachhaltige Städte und Siedlungen (SDG 11) Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen Indikatoren-Bereich: Flächeninanspruchnahme Postulat: Nachhaltige Flächennutzung Indikator: Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche Ziel: Senkung auf 30 ha (minus x pro Tag) bis 2030 Indikator: Freiraumverlust in m²/je Einwohner (NEU!) Ziel: Verringerung des einwohnerbezogenen Freiflächenverlustes Indikator: Einwohner je Siedlungs- und Verkehrsfläche (Siedlungsdichte) (NEU!) Ziel: Keine Verringerung der Siedlungsdichte
Auszug aus dem Indikatorenbericht 2016 Siedlungs- und Verkehrsfläche Auszug Indikatorenbericht 2014: Auszug aus Indikatorenbericht 2016
Auszug aus dem Indikatorenbericht 2016 Freiraumverlust Freiraumverlust hält an, auch wenn sich die Entwicklung verlangsamt Freiraumverlust in ländlichen Regionen stärker ausgeprägt
Auszug aus dem Indikatorenbericht 2016 Siedlungsdichte Siedlungsdichte nimmt bundesweit ab Trend auf dem Land stärker ausgeprägt Leichte Zunahme in nicht ländlichen Gebieten seit 2012
Aktuelle Maßnahmen der Bundesregierung zur Umsetzung der o.g. Ziele Gesetz zur Stärkung der Innenentwicklung und weiteren Fortentwicklung des Städtebaurechts (2013) Gesetz adressiert ausdrücklich den Vorrang von Maßnahmen der Innenentwicklung bei der städtebaulichen Entwicklung Bund-Länder-Programme der Städtebauförderung und Dorfentwicklung zur Unterstützung der Kommunen bei der Nutzung ihrer Brachflächen, Baulücken sowie die Nach- und Umnutzung leerstehender Bausubstanz in Innenstädten und Dorfkernen Im Bundesverkehrswegeplan gilt das Prinzip Erhalt vor Aus- und Neubau (Verweis SDG 9) Im Zeitraum von 2016-2030 werden insgesamt rund 69 % der Gesamtmittel in den Erhalt bestehender Infrastrukturen fließen
Geplante weitere Maßnahmen der Bundesregierung Zur Reduzierung der Inanspruchnahme zusätzlicher Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke sowie zur Vermeidung des weiteren Verlustes an Freiflächen und Unterstützung einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung gilt es, künftig die oben genannten Ansätze fortzuentwickeln.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Marie Halbach Projektbüro RENN.west Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.v.