Fallbeispiel Moesa bei Grono - die Aufweitung Pascoletto

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Transkript:

Fallbeispiel Moesa bei Grono - die Aufweitung Pascoletto Das erste Fallbeispiel ist eine Revitalisierungsmassnahme am Fluss Moesa im Kanton. Der Flussabschnitt zwischen der Gemeindegrenze Leggia und der Mündung des Riale Val Grono (Calancasca) war vor der Durchführung der Aufweitung Pascoletto durchgehend kanalisiert. Diese Kanalisierung wurde hauptsächlich in den Jahren 1896-1912 erstellt, einerseits zur Sicherung der Rhätischen Bahnlinie, hauptsächlich aber zur Gewinnung und Sicherung von landwirtschaftlich genutztem Boden. Damit verbunden war eine Abriegelung eines grösseren Auengebietes von der direkten Einwirkung durch die Moesa. Nachdem das Gebiet Pascoletto als Objekt Nr. 16 im Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung aufgenommen wurde, konnte eine Revitalisierungsmassnahme 1999 ermöglicht und finanziert werden. Der Fluss wurde dort, wo es die Sicherheit der Gewerbe- und Wohngebiete zuliess, von seinen Dämmen befreit - am rechten Ufer auf einer Länge von 6 Metern, am linken Ufer auf 28 Metern Länge. Hier kann der Fluss sich nun aufweiten, verzweigen und seinen Lauf selbst suchen. Folgende Tabelle 1 fasst die notwendigen Modellinputs zusammen: Tabelle: Modellinputs für das Fallbeispiel Pascoletto Modellinput Wert Einheit Quelle Seitliche Begrenzungen* 7-12 m Detailkarte Aufweitung Pascoletto (Amt für Natur und Umwelt ) Massnahmenlänge* 65 m Detailkarte Aufweitung Pascoletto (Amt für Natur und Umwelt ) Höhe der Vorländer*.5-1.5 m Feldbegehung Dammhöhe* 2-4 m Feldbegehung Abstand der Dämme* 1-3 m Detailkarte Aufweitung Pascoletto (Amt für Natur und Umwelt ) Böschungswinkel für gerade Gerinne* Seitliche Begrenzungen des nicht aufgeweiteten Kanals 45-6 Feldbegehung 25-3 m Detailkarte Aufweitung Pascoletto (Amt für Natur und Umwelt ) Talgefälle.6 - Jäggi (1995) Mittlerer jährlicher Hochwasserabfluss G(22, 35) m 3 /s BAFU Abflussdaten und Korrektur nach Jäggi (1995) Mittlerer Abfluss 12.5 m 3 /s BAFU Abflussdaten und Korrektur nach Jäggi (1995) d 5.8 m Jäggi (1995)

d 9.15 m Jäggi (1995) jährlicher N (1, 1) m 3 /Jahr geschätzt Geschiebeeintrag ***** hydraulischer T (.1,.5,.9)** - geschätzt Gradient Druckhöhendifferenz G (2,7)**** m geschätzt zwischen Wasserstand und Grundwasser maximale.2 m/s geschätzt Sohlendurchlässigkeit Porosität der Sohle LN (.25, 1.8) *** - geschätzt Typische Abflussganglinie siehe Abfluss und Schwebstoffdaten m 3 /s BAFU Abflussdaten und Korrektur nach Jäggi (1995) Konzentration an suspendierten Stoffen Mittlere Wassertemperatur Maximale Wassertemperatur Tag mit maximaler Wassertemperatur Moesa Grono.xls siehe Abfluss und Schwebstoffdaten Moesa Grono.xls g/l BAFU Abflussdaten und Naduf Schwebstoffdaten von Ticino- Riazzino 8.2 BAFU Wassertemperaturdaten von Ticino-Riazzino + angepasst für die Moesa nach Hari et al (26) 12 BAFU Wassertemperaturdaten von Ticino-Riazzino + angepasst für die Moesa nach Hari et al (26) 28 (entspricht dem 27.Juli eines Jahres) Julian. Tag BAFU Wassertemperaturdaten von Ticino-Riazzino + angepasst für die Moesa nach Hari et al (26) Brütlingsbesatz* # Fische /ha/jahr Amt für Jagd und Fischerei Sömmerlingsbesatz* 1 # Fische /ha/jahr Amt für Jagd und Fischerei Fischentnahme durch Angler* 35 # Fische /ha/jahr Amt für Jagd und Fischerei Schatten* 1-5% % Feldbegehung Verzahnung des Ufers* mittel / gut - Feldbegehung Wasserqualität.5-1 mgn/l entspricht good mgn/l Naduf Wasserqualitätsdaten (Ticino Riazzino) Fischregion Aeschen/Forellen - Amt für Natur und Umwelt PKD-Vorkommen nein - BAFU

(vgl. Karte PKD 25.pdf) Verlust an landwirtschaftlicher Fläche* Projektkosten Wasserbau* Projektkosten Planung* ha Amt für Natur und Umwelt 27 CHF BWG (24) 54 CHF BWG (24) * Management Optionen ** T = Dreiecksverteilung T(Minimum, Modalwert, Maximum): Sie wird in Analytica mit dem kleinsten, dem häufigsten (Modalwert) und dem grössten Wert definiert *** LN = Lognormalverteilung LN(Median, geometrische Standardabweichung): Sie wird in Analytica mit dem Median und der geometrischer Standardabweichung definiert **** G = Gleichverteilung G(Minimalwert, Maximalwert): Sie wird in Analytica mit dem kleinsten und dem grössten Wert definiert. ***** N = Normalverteilung N(Mittelwert, Standardabweichung): Sie wird in Analytica mit dem Mittelwert und der Standardabweichung angegeben. Bemerkung: Für dieses Fallbeispiel kann das ökonomische Teilmodell nur bedingt angewendet werden, da die wirtschaftliche Verflechtungsmatrix für die Region Thurgau (bei Weinfelden) erstellt wurde. Eine Anpassung (anhand der Betriebszählungen) dieser Verflechtungsmatrix für Grono ist prinzipiell möglich, allerdings fehlen dafür die Daten. Vorhergesagte und gemessene Daten für die Fallstudie Moesa-Grono Die folgenden gemessenen Daten stammen aus durchgeführten Studien des Amts für Jagd und Fischerei sowie des Amts für Natur und Umwelt oder wurden bei einer Feldbegehung im März 27 von Steffen Schweizer bestimmt / abgeschätzt. Hydraulik & Morphologie Flussmorphologie Die Flussmorphologie kann als Zwischenform zwischen einem Fluss mit alternierenden Kiesbänken und einem verzweigten Flusslauf beschrieben werden.

.5.45.4 Probability Mass.35.3.25.2.15.1.5 braided alternating straight insuff.gravel insuff.length sich einstellende Flussmorphologie (-) Modellergebnis des IFRM für die vorhergesagte Morphologie Habitatsverteilung bei Q = 4m 3 /s Habitatsverteilung: gleichmässige Verteilung von Pools, Runs und Riffeln mit einem etwas grösseren Anteil an Riffeln und Runs (Abfluss bei Begehung etwa 4 m 3 /s) Modellergebnis des IFRM für die Habitatsverteilung vorhergesagter Riffle (Riffel) Run Pool (Becken) Morphologietyp verzweigt 47% 39% 14% alternierende 44% 41% 15% Kiesbänke gerade 87% 13% % Überflutungshäufigkeiten: keine Angaben keine Daten vorhanden Sohlenkolmation sehr variabel von schwacher Kolmation bis sehr starker Kolmation Das IFRM prognostiziert für ein gerades Gerinne eine mittlere Sohlenkolmation von 1.5% (wegen der geringen sich einstellenden Flussbreite von geraden Gewässern wird die Sohle sehr häufig bewegt und somit dekolmatiert), für ein Gerinne mit alternierenden Kiesbänken 2.5% und für ein verzweigtes Gerinne 2.4%. Die Sohlenkolmation wird in Gewichtsprozent Feinanteil bezogen auf die Kolmationstiefe der Sohle (in etwa 3*mittlere Korngrösse) angegeben.

Benthos keine gemessen Daten. Vorhergesagte Periphyton Biomasse ( 7 6 5 4 3 2 1 5 1 15 2 25 3 35 4 Time.5.25.5.75.95 Abb.: vorhergesagte Periphytonbiomasse für ein verzweigtes Gerinne Vorhergesagte Periphyton Biomasse ( 45 4 35 3 25 2 15 1 5 5 1 15 2 25 3 35 4 Time Key Probability.5.25.5.75.95 Abb.: vorhergesagte Periphytonbiomasse für ein Gerinne mit alternierenden Kiesbänken

Vorhergesagte Makrozoobenthos Biom 4 35 3 25 2 15 1 5 5 1 15 2 25 3 35 4 Time Key Probability.5.25.5.75.95 Abb.: vorhergesagte Makrozoobenthosbiomasse für ein verzweigtes Gerinne Vorhergesagte Makrozoobenthos Biom 4 35 3 25 2 15 1 5 5 1 15 2 25 3 35 4 Time Key Probability.5.25.5.75.95 Abb.: vorhergesagte Makrozoobenthosbiomasse für ein Gerinne mit alternierenden Kiesbänken

Bachforellen In den Jahren 1991-1999 wurden zwischen 123-192 Bachforellen/ha gefangen (Mittelwert = 155 Bachforellen/ha)..8 Probability Density.6.4.2 5 1 15 2 25 3 Erwachsene Bachforellen (ind/ha) Key sich einstellende Flussmorphologie (-) braided alternating straight insuff.gravel insuff.length Abb.: Verteilung der Modellergebnisse für die Berechnung der Bachforellendichte Arthropoden Tabelle 1: Gemessene Daten (von Simone Langhans und Klement Tockner (beide Eawag) zur Verfügung gestellt worden) Spinnen (Individuen / 1m 2 ) Laufkäfer (Individuen / 1m 2 ) Kurzflügelkäfer (Individuen / 1m 2 ) 3 1 5 4 1 4 4 1 2 5 1 2 Flussmorphologie Spinnen (Individuen / m 2 ) Laufkäfer (Individuen / m 2 ) Kurzflügelkäfer (Individuen / m 2 ) verzweigt 11 12 4 alternierende 11 12 4 Kiesbänke gerade 1 12 4 Die relativ grossen Abweichungen zwischen gemessenen Werten und Modellvorhersagen sind nach Simone Langhans auf die grosse Variabilität der Arthropodendichten zu

erklären - Uferarthropoden reagieren äusserst sensibel auf die klimatischen Bedingungen kurz vor der Probenahme. Ökonomisches Teilmodell Es gibt keine Daten über die Zunahme an Arbeitsplätzen. Allerdings lässt sich aus der Aufteilung der Projektkosten der kurzfristige Zuwachs an Arbeitsplätzen abschätzen: o eine Stelle für rund 2 Monate für die Planung (1%-Anstellung) o 4 Monate für die technische Durchführung der Massnahme (1%- Anstellung). Das IFRM sagt einen Stellenzuwachs von.78 Stellen voraus. Referenzen BWG (Bundesamt für Wasser und Geologie) 24. Grono: Die Rückeroberung eines Auengebietes. BWG-Bericht, Biel. Jäggi M. 1995. Grono - Revitalisierung des Auengebiets Pascoletto. Grundlagen für eine flussbauliche und flussmorphologische Stellungsnahme. Bericht des Ingenieurbüros Jäggi, Ebmatingen (Kanton Zürich). Hari R. E., Livingstone D M, Siber R, Burkhardt-Holm P, Güttinger H. 26. Consequences of climatic change for water temperature and brown trout populations in Alpine rivers and streams. Global Change Biology 12: 1-26.