Kunstdidaktisches Seminar im Sommersemester 2017 Prof. Dr. Georg Peez Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität
Interdisziplinarität Frage: Wie können Motivation Lernerfolge und Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern gesteigert werden und zwar durch die Vernetzung von Wissenselementen aus den Studien- und späteren Schulfächern kombiniert mit dem Einsatz digitaler mobiler Medien? Theorie- und Praxisorientierung
Annahme: Die multisensuell geprägte Medienkonvergenz des digitalen mobilen Endgeräts (u.a. Kamera, Lichtquelle, Bewegungssensoren, Audio-Funktionen, GPS-Ortung, vielfältige Optionen der Kommunikation und Interaktion mittels Bild und Text) unterstützt vielfältig interdisziplinäres Lernen. Didaktische Methoden im Rahmen des 'Mobile-Learning' und 'Blended-Learning' werden von den Lehramtsstudierenden erkundet und gezielt in der Planung von Unterrichtseinheiten eingesetzt.
Verlauf in drei Phasen plus einer Abschlussreflexion Einführungs- und Erkundungsphase (4 Termine) u.a. Begriffsklärungen und Unterrichtsbeispiele Phase der Planung von Unterrichtseinheiten in Kleingruppen mit gleichen Fächerkombinationen (5 Termine) Präsentationsphase (3 Termine) Kurzpräsentationen mit Handson-Elemente
Kleingruppen Kunst und Deutsch Kunst und Mathematik Kunst und Fremdsprache Kunst und Politik und Wirtschaft Kunst und Sachkunde Kunst und Religion/Ethik
Exemplarische Unterrichtskonzeption der Studierenden Kunst und Fremdsprache Phasen Einführung Film-Rezeption inhaltliche und formale Analyse Film- und Aufnahmetechniken eigene Film-Praxis Präsentation und Kritik
Methode Tischgalerie
Evaluation der Lehrveranstaltung, Befragung der Studierenden mittels des Systems EvaSys Fragebögen von Jana Niemeyer und Dr. Alexander Tillmann studiumdigitale - Mediendidaktik/ Evaluation/ eprüfungen entwickelt und ausgewertet; u.a. hohe Motivation, hohes Kompetenzerleben, kaum (externer) Druck, selbstgesteuerte Anwendung
Rückmeldung einer Studierenden (Lehramt Grundschule) Zunächst möchte ich anmerken, dass das Seminar Kunstunterricht fächerverbindend mit Smartphone und Tablet eine große Bereicherung für meine zukünftige Lehrertätigkeit darstellt. Ich bin absolut kein Technikfreak, weswegen ich vor dem Besuch des Seminars keine Ahnung von den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten des Smartphones oder des Tablets im schulischen Kontext hatte. Die geschilderte Ausgangslage war auch der Anlass, weshalb ich mich für genau diese Seminarveranstaltung entschieden habe.
Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht die verschiedenen Apps kennenzulernen, auszuprobieren und Ergebnisse aus Schulprojekten zu begutachten. Ebenso positiv zu bewerten ist die gemeinsame Betrachtung der (bildnerischen) Ergebnisse am Ende jeder Seminarsitzung, somit konnte ich mich von weiteren Gestaltungsmöglichkeiten inspirieren lassen. Begeistert war ich auch von der Kombination aus theoretischem Input und angewandter Praxis sowie dem ausgeglichenen Verhältnis zwischen beiden Polen. Die Theorie war stets praxisbezogen und hat wichtige Faktoren für die Anwendung von technischen Geräten im Schulalltag dargelegt. Mir ist bewusst, dass der Schutz von Daten in einer zunehmend digitalisierten Welt besonders wichtig ist, dennoch hätte ich keineswegs daran gedacht, das Thema Datenschutz vor Beginn einer medialen Unterrichtseinheit zu thematisieren und im besten Fall eine Datenschutzerklärung von den Schülerinnen und Schülern ausfüllen und unterzeichnen zu lassen. Das Seminar hat mich eines Besseren belehrt. Ich würde die Seminarveranstaltung jederzeit wieder wählen, besuchen und jedem Lehramtsstudenten und jeder Lehramtsstudentin weiterempfehlen.