Auf was für eine Generation können Sie sich einstellen?

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Transkript:

Nachwuchskräfte 4.0 Auf was für eine Generation können Sie sich einstellen? Berlin, 07.06.2016 Wir verstehen junge Menschen. Und die, die in Unternehmen für sie verantwortlich sind.

Auf einen Blick 1. Megatrends: nicht nur Digitalisierung 2. Wie ticken Jugendliche heute? 3. Ohne Smartphone? Kein schönes Leben 4. War for Talents welche eigentlich?

Megatrend Digitalisierung & Konnektivität Wandel ist nur vordergründig technisch, der wahre Impact liegt im Sozialen Neue Organisation der Menschheit in Netzwerken.

Megatrend Globalisierung Kollaboration und Wertschöpfung über Kontinente hinweg Gleichzeitig: Globalisierung wird zur Glokalisierung Migration und Flucht

Megatrend Demografischer Wandel Weniger Nachwuchs & schlechtere Bildung Die Besten sind nicht immer die Richtigen Unternehmen werden sich beim Nachwuchs bewerben

Megatrend Silver Society Belegschaften werden im Durchschnitt spürbar älter Lebensarbeitszeit verlängert sich signifikant Generationenübergreifendes Zusammenarbeiten wird die Norm

Megatrend Wandel der Geschlechterrollen Rollenbilder, Lebensziele und Karriereerwartungen ändern sich bei jungen Frauen und Männern Traditionelle männliche top-down Kultur trifft auf junge, gut ausgebildete, technik-affine Frauen mit hoher Sozialkompetenz

Megatrend Soziale Ungleichheit Deutschland: Deutlicher Zusammenhang zwischen familiären Lebensverhältnissen, Bildungsbeteiligung und Kompetenzerwerb nachweisbar 18,9 % oder 2,4 Mio. Kinder & Jugendliche gelten als armutsgefährdet

Wie ticken Jugendliche heute?

Bildung niedrig Quelle: SINUS Markt- und Sozialforschung 2016 mittel hoch SINUS-Lebensweltenmodell u18 (2016) Die Lebenswelten der 14- bis 17-Jährigen im Detail (1998 2001 geboren) Sozialökologische Expeditive Konservativ- Bürgerliche Adaptiv- Pragmatische Materialistische Hedonisten Experimentalistische Hedonisten Prekäre Sicherheit & Orientierung Haben & Zeigen Sein & Verändern Machen & Erleben Grenzen überwinden & Sampeln traditionell modern postmodern Normative Grundorientierung

Ich möchte später in einem schönen Haus wohnen, mit meiner Familie und einem guten Job. traditionell modern postmodern

Wichtig ist, sich keine Sorgen machen zu müssen, zum einen wegen der Geldnot. Und sein Leben sicher zu wissen. traditionell modern postmodern

Ich mag schon lieber Markensachen als H&M. traditionell modern postmodern

Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst, also das finde ich schon eigentlich gut. traditionell modern postmodern

Ich finde, man sollte zuerst etwas erreichen. Und danach kann man sich vergnügen. Aber dann auch nicht extrem vergnügen. traditionell modern postmodern

Meine Zukunft sicher zu planen, mag ich gar nicht, weil ich eben total spontan bin und es gerne mag, Entscheidungen sehr kurzfristig zu treffen. traditionell modern postmodern

Jobwahl ist immer schwierig. Ich will auf jeden Fall keinen Bürojob oder so etwas. Ich möchte nur ungern immer das Gleiche machen müssen. traditionell modern postmodern

Jugendliche und die Digitalisierung: Ohne Smartphone? Das wäre kein schönes Leben.

Alle Jugendlichen sind immer online Digitale Ausstattung: Jugendliche fast wunschlos glücklich WLAN = Grundversorgung wie Strom und Wasser Smartphone ist das wichtigste Gerät: Infozentrale, Navi, Entertainment. Zentrale Funktion: Pflege von Freundschaften und Kontakten FOMO fear of missing out

Früher, sagt meine Schwester sie ist zehn Jahre älter als ich, hat man noch in diesen Telefonzellen telefoniert. Überleg mal, wie krass krank das sein muss, dass man Münzen in diesen Automat reinsteckt. Ich weiß nicht, ich kann mir das nicht vorstellen. Ich kann s mir einfach nicht vorstellen, dass man kein Telefon in der Tasche hat. Stell dir vor, es passiert was oder mir ist langweilig auf der Straße. Was mache ich?! (weiblich, 16 Jahre, Adaptiv-Pragmatische)

Jugendliche nehmen die Digitalisierung als fortschreitenden, unaufhaltbaren Prozess wahr. Zukunftsvisionen variieren zwischen positiven Visionen und bedrängenden Ängsten (Datensicherheit). Medienkompetenz = Voraussetzung, um weiter mithalten zu können = learning by doing = abhängig vom Bildungsniveau und Digitalisierungsgrad im Elternhaus

DIVSI Internet-Milieus u25 (2014) Bildung mittel hoch niedrig SINUS 2013 Verantwortungsbedachte 8% Skeptiker 10% Vorsichtige 7% Verunsicherte 3% Pragmatische 28% Unbekümmerte 18% Souveräne 26% Sicherheit & Orientierung Haben & Zeigen Sein & Verändern Machen & Erleben Grenzen überwinden & Sampeln traditionell modern postmodern Normative Grundorientierung

Hippe Geräte, immer das neuste Modell Hohe Affinität für Social Media Schwach ausgeprägte Medienkompetenzen, starke Unsicherheit Digitale Medien hauptsächlich zum Entertainment

Konsumkritisch, begrenzte Ausstattung, kritisch gg. Social Media, Datenkraken etc. Online für Entertainment und Pflichtaufgaben Attraktive Berufe: eher ohne digitale Mediennutzung

Konsumkritisch, begrenzte Ausstattung, kritisch gg. Social Media, Datenkraken etc. Online für Entertainment und Pflichtaufgaben Sehr gute technische Ausstattung, pragmatisch und informiert unterwegs mit allen Medien Attraktive Berufe: eher ohne digitale Mediennutzung

Verschiedene (mobile) Devices, vielfältige Netzzugänge Selbstbewusstes, aktives Erforschen des digitalen Universums Berufswahl selbstverständlich mit (kreativen) digitalen Medien verknüpft

War for Talents wen brauchen Sie wirklich in Ihrem Unternehmen?

Kontakt: Gerhild Vollherbst +49 30 25 76 76 73 +49 173 319 36 61 gerhild.vollherbst@dynalog.de www.dynalog.de