Praxisbeispiel FH Deggendorf So machen wir s Wissensmanagement und Wissensbilanz an der Hochschule Deggendorf



Ähnliche Dokumente
Wissensmanagement in der Praxis. Einführung und Anwendung in der Stadtbücherei Würzburg Anja Flicker Leiterin der Stadtbücherei 1/17

Roadshow Wissensbilanz

facebook wie geht das eigentlich? Und was ist überhaupt Social media?

Wissensmanagement in der Praxis. Einführung und Anwendung in der Stadtbücherei Würzburg Anja Flicker Leiterin der Stadtbücherei 1/21

Immaterielle Werte im Unternehmen erfassen, bewerten und steuern Wissensbilanz - Made in Germany GPM Regionalgruppe Hamburg, 11.

Wissensmanagement. in KMU. Beratung und Produkte GmbH

Fragebogen: Abschlussbefragung

Wissen als Ressource nutzen Wissensbilanz und easy knowledge als Erfolgsfaktoren

UNTERNEHMENS-NACHFOLGE PL ANEN. Mit dem St. Galler Nachfolge-Prozess weitsichtig und frühzeitig planen

Unsere Erfahrung für Ihren Erfolg.

Emergency Room für Projektleiter

Qualitätsmanagement an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Treffen der Qualitätsmanagementbeauftragten

Der ProWis-Shop und die Wissensbilanz

P H I U S. Strategieentwicklung in Wissenschaft und Forschung

Checkliste zur qualitativen Nutzenbewertung

Wissensmanagement effiziente Strategie oder Mythos?

Personalcontrolling. in einem mittelständischen und regionalen Unternehmen am Beispiel der KONSUM DRESDEN eg

Fragebogen für eine qualitative/quantitative Befragung zur Mediencommunity 2.0 aus Sicht der Lernenden

Abkommen. zwischen. der Regierung der Bundesrepublik Deutschland. und. der Regierung der Russischen Föderation. über. und

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Studium Generale an der Hochschule Aalen

Herzlich Willkommen Thomas Hellerich, Melanie Lang

Herausforderung Wissen Messen mit der Wissensbilanz eine gelöste Frage?

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

1. DAS PRAKTIKUM IM UNTERNEHMEN: ein Leitfaden.

SMO Services. Mehr Erfolg durch Social Media Optimization (SMO) von dmc Steigerung von Umsatz Erhöhung der Markenbekanntheit

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild

Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse

Nationaler Kodex für das Ausländerstudium an deutschen Hochschulen

Brauchen KMU eine Strategie? Einführung von Balanced Scorecards in Unternehmen des KompNet2011-Verbundes. Thomas Sauer,

Barrierefreie Web Projekte Ein strategischer Ansatz

Erfolgreicher Einsatz von Social Media in Unternehmen

Projekt: Sanfter Tourismus im Schwarzwald

AVISPADOR. Mehrwerte aus SAM-Projekte generieren

Ergebnisse einer Umfrage zur aktuellen

Neu als stellvertretendes Vorstandsmitglied/Verhinderungsvertreter

Auf dem Weg zum ClimaCampus. Dokumentation der Auftaktveranstaltung am

Zwischenbericht der UAG NEGS- Fortschreibung

Mehrwerte aus SAM-Projekte generieren AVISPADOR

Wissensmanagement im Geschäftsalltag: Wie unterstützt es mich in der beruflichen Praxis?

Wissen ist nichts ohne Motivation -

Systematisches Wissensmanagement mittels Workshopkonzept einführen

Einladung zur aws impulse Lecture Service Design...? Hinein in die Schuhe des Kunden!

Grundlagen zur Erstellung und dem Relaunch einer Homepage. Julius Hoyer Osnabrück März 2015

#twittwoch #leipzig #220910

Einsatz von Social Media in der Nachwuchsgewinnung bei der Deutschen Bahn

viventu solutions AG

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG

INTELLEKTUELLES KAPITAL ERFOLGREICH EINSETZEN

Podcasting in Deutschland Bürgerfunk 2.0? Podlove-Workshop, #ppw14b

Marketingcontrolling Intellektuelles Kapital. Kurzbeschreibungen-Inhaltsangaben zu Publikation Autor: Jörg Becker (erschienen im BoD Verlag)

DIGITALKONSULAT DK. Unsere Leistungen

Service CASES. Praxis-Beispiele zur Gestaltung eines echten Kundennutzens. Volume 18

GRUNDLAGEN UND ZIELE DER REVISION

OUTSOURCING ADVISOR. Analyse von SW-Anwendungen und IT-Dienstleistungen auf ihre Global Sourcing Eignung. Bewertung von Dienstleistern und Standorten

SPreaD - Strategic Project Management Toolkit for Creating Digital Literacy Initiatives

IT als Grundlage innovativen Know-how-Transfers (KMU)

Führen mit Zielen und Meßgrößen

Wissensmanagement mit SharePoint. Ein Vortrag von Helmut Reinke MindBusiness GmbH

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG

Zweisprachigkeit im Dokumentationsportal

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Die Zukunft des beruflichen Lernens in Ausbildung und Hochschule

Kunden erfolgreich gewinnen.

Ursula Coester // Social Media Institute / Chancen für den Einsatz von Social Media im Handel

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung

Checkliste zur Vorbereitung für die Führungskraft

Was macht Layer2 eigentlich? Erfahren Sie hier ein wenig mehr über uns.

Social Media bei der Kreissparkasse Ludwigsburg

Unternehmensführung in der Krise

Traditionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO)

EFQM. European Foundation of Quality Management

Förderung des selbstgesteuerten Lernens im Fernstudium durch den Wiki-Instruktionskurs (WIK)

Konsolidierung und Neuimplementierung von VIT. Aufgabenbeschreibung für das Software Engineering Praktikum an der TU Darmstadt

Unternehmenskulturanalyse. Corporate Culture Due Diligence

BOKU CROWD LYNX IDEENPLATTFORM So funktioniert das Ideenmanagement an der BOKU

Hallo! Social Media in der praktischen Anwendung Warum macht man was und vor allem: wie? Osnabrück, den 07. Juli 2014.

ANSPRECHPARTNER. Detailansichten im Labor Thermische Verfahrenstechnik. Infoknöpfe öffnen E-Learning-Materialien zum Thema

SeminareKunstOberstufeG8 Chancen und Strukturen

Benchmark zur Kompetenzbestimmung in der österreichischen SW Industrie. Mag. Robert Kromer NCP / AWS Konferenz Wien,

Open Innovation Plattform: Die Werkstatt-Community von und für Profis

Management Soft Diligence MSD

Das Web 2.0 ermöglicht eine neue Qualität und Quantität der Dokumentation, Kommunikation und Diskussion von Wissen

Hauptseminar Entwicklung von Informationssystemen

Auswertung der Teilnehmerumfrage zum. vom November 2010

KMMM. Knowledge Management Maturity Model. Karsten Ehms Siemens AG / ZT IK 1 Fachzentrum Wissensmanagement

Warum Suche (trotzdem) bedeutend ist

Social Media im Tourismus Oktober 2015

Trainingsplan 21-wöchiger Trainingsplan für einen Langdistanz-Schwimm- Wettkampf

Stadt- und Regionalentwicklung

Online Relations. Kundenkommunikation im sozialen Web. Online Relations 1

Wissensmanagement 2.0.

Leseprobe. Thomas Konert, Achim Schmidt. Design for Six Sigma umsetzen ISBN: Weitere Informationen oder Bestellungen unter

PRODUKTE DER STRATEGIEENTWICKLUNG MITARBEITERBEFRAGUNG

Produktionsplanung und steuerung (SS 2011)

Unsere Produkte. Wir automatisieren Ihren Waren- und Informationsfluss. Wir unterstützen Ihren Verkaufsaußendienst.

Agile Prozessverbesserung. Im Sprint zu besseren Prozessen

Industrie 4.0 Ihre Chance, unsere Herausforderung

4 Ideen zur Verbesserung des -Marketings!

Innovationspreis Deutscher Bildungspreis Akademie. Learnin

Transkript:

Praxisbeispiel FH Deggendorf So machen wir s Wissensmanagement und Wissensbilanz an der Hochschule Deggendorf Vortrag zur Veranstaltung Wissensmanagement am (M. A.), wissenschaftliche Mitarbeiterin für Wissensmanagement Hochschule Deggendorf 1

Agenda Wissensmanagement (WM) an der Hochschule Deggendorf Vorgehensweise Strategische Integration durch Ziele Wissensbilanz Softwaretechnische Umsetzung von WM Faktor Mensch Fazit Gründung eines Industriearbeitskreises 2

Wissensmanagement an der Hochschule Deggendorf Stufe 1: Wissensmanagement für Studenten (entspricht Kunden) Zunächst in der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik Ausweitung auf die gesamte Hochschule Stufe 2: Wissensmanagement für Mitarbeiter 3

Vorgehensweise Strategische Integration durch Ziele 4

Vorgehensweise Ausweitung des Systems auf die gesamte Hochschule Feedback von den Studierenden einholen Wissen gewinnen und Content einpflegen Implementierung des WM- Systems Technische Umsetzung Wissensbilanz aufstellen Pilotbereich auswählen Maßnahmen ableiten (administrativ und IT-basiert ) Zielsystem entwickeln Kulturaudit durchführen Kernprozesse und das benötigte Wissen analysieren 5

Integrierter Ansatz Strategische Ebene Operative Ebene Ausrichtung an der Vision, den Zielen und Strategien Aktivierung des intellektuellen Kapitals Sensibilisierung für die Bedeutung von Wissen Umsetzung der Maßnahmen zur Erreichung der Ziele Wissensmanagement Etablierung einer Kultur des gegenseitigen Austauschs von Wissen Kulturelle Ebene 6

Zielsystem Langfristige Ziele Mittelfristige Ziele z. B. Optimierung der Lehre durch E-Learning, Verbesserung der Studienerfolgsziele Strategische Wissensziele z. B. optimale Versorgung mit Wissen und Informationen die Kernprozesse der Studenten betreffend Operative Wissensziele z. B. Informationen rund ums Praktikum sind vorhanden Maßnahmen z. B. Praktikumsdatenbank mit Evaluation der Stellen Wiki für Erfahrungswissen und austausch der Studierenden Wissensmanagement ist Ziel und gleichzeitig Mittel! 7

Wissensbilanz 8

Wissensbilanz Situationsanalyse Erkennen von Stärken und Schwächen Aufdecken von Handlungsbedarf Nachvollziehbarkeit und Entwicklung des intellektuellen Kapitals Evaluation der Ziele des Wissensmanagements 9

QQS-Bewertung Bewertung von Identifizierten Geschäftsprozessen Determinanten des Geschäftserfolgs Intellektuellem Kapital Schwer zu quantifizieren Soll in der Wissensbilanz messbar gemacht werden Oftmals soft facts bzw. qualitative Daten Bsp: Mitarbeiter- Studenten-Beziehung, Beziehungen zu Unternehmen, zur Öffentlichkeit Humankapital Beziehungskapital Intellektuelles Kapital Bsp: Fachkompetenz Führungskompetenz Sozialkompetenz Strukturkapital Bsp: Kultur Wissenstransfer Informationstechnik 10

QQS-Bewertung Dimensionen sind Quantität, Qualität und Systematik (QQS) Diskussionen in der repräsentativen Gruppe erforderlich, um sich auf eine Einschätzung der Werte zu einigen Unterschiedliche Wahrnehmung innerhalb der Organisation wird deutlich Standortbestimmung Stärken-Schwächen-Analyse 11

Mögliche Ergebnisse der Wissensbilanztoolbox QQS-Balkendiagramm des Humankapitals 12

Mögliche Ergebnisse der Wissensbilanztoolbox Potenzial-Portfolio 13

Softwaretechnische Umsetzung von Wissensmanagement 14

Web 2.0 In bereits vorhandenem Lernmanagementsystem (Moodlesystem namens ilearn) Mit Werkzeugen des Web 2.0 z. B. Blog für die Dokumentation von Vorlesungstagen Podcast von Vorträgen (z. B. zum Auslandsstudium) und Vorlesungen Wikis mit Tipps, wie man eine Klausur besteht Mashup mit Google Maps zum Illustrieren der weltweiten Hochschulpartner Social Software um Partner für Lerngruppen, Freizeitaktivitäten oder Fahrgemeinschaften zu finden (evtl. mit Einbettung von Mahara) Bewertungen von Vorlesungen (Evaluation), Tutorien oder Freizeitaktivitäten (z. B. Restaurants und Bars in Deggendorf) 15

Beispiel: Benutzeroberfläche 16

Beispiel: Mashup 17

Beispiel: Wiki 18

Faktor Mensch 19

Wissen gewinnen Wissensteilung Motivation und Anreize schaffen: Betroffene zu Beteiligten machen Information und Kommunikation Nutzen verdeutlichen Logo- und/oder Namens-Wettbewerb (für Wissensmanagement) Urkunde für Mitarbeit am Wissensmanagement Auszeichnung der besten Wissensarbeiter 20

Wissen gewinnen Richtigkeit der Inhalte Prinzip wie bei Wikipedia d. h. erst die Gemeinschaft der Nutzer kann durch die subjektiven Meinungen Objektivität schaffen Jede Behauptung ist nur solange richtig, bis ihr widersprochen wird Möglichkeiten zum Bearbeiten der Einträge notwendig Kommentarfunktionen integrieren 21

Fazit 22

Der Erfolg von Wissensmanagement wird durch IT ermöglicht, mit der Wissensbilanz greifbar, aber erst durch die Menschen erzielt. 23

Gründung eines Industriearbeitskreises Motto: Step by step zum Wissensmanagement Community mit Workshopcharakter Angebot: Diskussionen rund um aktuelle Themen und Forschungsergebnisse Weiterbildungsveranstaltungen Wissensbilanz-Lab: Experimentieren und Workshops Beratung bzw. Unterstützung bei Expertensuche für Probleme im Zusammenhang mit WM und Wissensbilanz Technologietransfer: Forschung, Abschlussarbeiten, Praktika Terminvorschlag: 08.12., 17:30 Uhr (danach alle 2 Monate) Themenvorschlag: (Wissens-)Kultur 24

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Fragen? 25