Optionen und Zertifikate



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Transkript:

Börsenführerschein Teil III Dat Tran

Ziel der Veranstaltungsreihe Informationen rund um das Thema Börsen mit den Schwerpunkten: 23.10.2012 Börse, Kapitalmarkt und Handel 30.10.2012 Aktien, Renten und Fonds 06.11.2012 13.11.2012 Anlagestrategien und Börsenpsychologie Ziel für Heute? Grundwissen über derivate Finanzinstrumente Abschluss mit einem Zertifikat bei Teilnahme an allen Veranstaltungen Exklusive Informationen zu Praktika in der Finanzbranche und deren Vermittlung

1.Termingeschäfte 2. Optionen 3. Optionen vs. Optionenscheine 4. Zertifikate Literatur Abschnitt 1: Einführung: Termingeschäfte

Was ist das eigentlich? Mit einem Termingeschäft kauft man sich Morgen - schon Heute. Es ist ein zukünftiges Geschäft auf Termin (Derivat). Unbedingte und bedingte Termingeschäfte Future: Börsengehandeltes, unbedingtes Termingeschäft Forward : Außerbörsliches, unbedingtes Termingeschäft Optionen : Bedingtes Termingeschäft Unterscheidung zwischen börsengehandelten und außerbörslichen Geschäften OTC (Over the Counter)

Geschichte Ursprünglich Warentermingeschäfte an den Warenterminbörsen Erste organisierte Warenterminbörse 1848 in Chicago Chicago Board of Trade CBoT Heute sind die Kontrakte standardisiert. Es gibt Kontrakte auf oder für fast alles. Wichtigste Terminbörsen : CBoT, CME, NYMEX, EUREX

Übersicht

Klassische Beispiele Devisentermingeschäft klassischer Hedge Um das Wechselkursrisiko abzusichern, kauft ein in Deutschland ansässiger Automobilhersteller einen Millionenkontrakt auf die Währung EUR. Er sichert damit seine zukünftigen Gewinne im Ausland gegen mögliche Wechselkursschwankungen ab. Index Future - klassischer Trade Ein Investmentfonds geht long in den DJ Index und kauft den Index Future. Der Fond setzt auf steigende Kurse. Der Verkäufer geht short. Spekulation?

Abschnitt 2: Optionen 1. Termingeschäfte 2. Optionen 3. Optionen vs. Optionenscheine 4. Zertifikate Literatur

Optionen Inhaber und Stillhalter Der Käufer (Inhaber) einer Option erwirbt gegen Zahlung einer Prämie (Optionspreis) das Recht, den Basiswert (Underlying) in einer bestimmten Menge (Kontraktgröße) zu einem im Voraus vereinbarten Preis (Basispreis) zu kaufen (Kaufoption, Call) oder zu verkaufen (Verkaufsoption, Put). Der Käufer ist jedoch nicht zur Ausübung der Option verpflichtet. Der Verkäufer (Stillhalter) verpflichtet sich gegen Empfang der Prämie (Optionsprämie), auf Anforderung des Käufers den vereinbarten Basiswert in einer bestimmten Menge (Kontraktgröße) zu einem im Voraus vereinbarten Preis (Basispreis) zu liefern (Kaufoption, Call) oder zu beziehen (Verkaufsoption, Put).

Call Optionen aus Käufersicht Aktueller Kurs des Underlying / Strikepreis der Option : 100 Für z.b. 5 Prämie kann ein Underlying zu garantiert 100 gekauft werden. (Versicherungsvertrag) a.) Wenn der Kurs am Fälligkeitstag bei 150 notiert, kann ein Gewinn von 45 (50 abzüglich der Prämie) realisiert werden. b.) Wenn der Kurs am Fälligkeitstag bei 50 notiert, verfällt die Option wertlos.

Funktionsweise Profil eines Calls Verlust/Gewinn Verlust Basispreis Long Call Gewinn Kurs des Basiswert Break Even Point

Put Optionen aus Käufersicht Aktueller Kurs des Underlying/ Strikepreisder Option : 150 Für z.b. 5 Prämie kann ein Underlying zu garantiert 150 verkauft werden. (Versicherungsvertrag) a.) Wenn der Kurs am Fälligkeitstag bei 200 notiert, verfällt die Option wertlos, weil am Markt ein deutlich höherer Gewinn realisiert werden kann. b.) Wenn der Kurs am Fälligkeitstag bei 100 notiert, kann ein Gewinn von 45 (50 abzüglich der Prämie) realisiert werden.

Funktionsweise Profil eines Puts Long Put Verlust/Gewinn Gewinn Basispreis Verlust Break Even Point

Wo steht eine Option? In the money Die Option steht im Geld! Bei einem Call liegt der aktuelle Kurs des Basiswerts über dem Basispreis. Gleiches gilt für einen Put, dessen Basispreis über dem aktuellen Kurs des Underlyingliegt. Es gibt einen inneren Wert. Out of the money Die Option steht aus dem Geld! Der Basiswert notiert unter, bzw. bei einem Putüber, dem Basispreis. Die Option hat keinen inneren Wert. At the money Die Option steht am Geld! Der Basispreis entspricht dem aktuellen Kurs des Basiswerts.

Innerer Wert und Zeitwert Der Wert einer Option setzt sich aus: Option = Innerer Wert + Zeitwert Innerer Wert : Wert, der bei sofortiger Ausübung der Option erzielt werden würde Zeitwert: Differenz zwischen dem Preis des Scheins und dem Inneren Wert. ( Zeitwert = Preis Innerer Wert )

Funktionsweise Profil eines Calls Fortsetzung Maximaler Zeitwert Wert des Calls Zeitwert Basispreis Innerer Wert Kurs des Basiswert

Kennziffern / Die Griechen! Delta: Das Delta zeigt an, wie sich die Option in Abhängigkeit von Kursänderungen des Underlyings verändert. Ein Delta von 0,5 bedeutet z.b., dass der Wert der Option bei einer Kurssteigerung des Underlyings von 1 um 0,5 steigt Omega: Relative Änderung des Deltas - Hebel x Delta Theta: Eine Kennzahl zur Veränderung des Wert einer Option in Abhängigkeit von seiner Restlaufzeit ist das Thetha. Ein wöchentliches Theta von beispielweise -0,02 gibt an, dass ein Option pro Woche 0,02 an Wert verliert Weitere Kennzahlen: Vega, Rho und Gamma

Optionen vs. Future / Forward Optionen sind eine bezahlte Möglichkeit, keine Verpflichtung. Es sei denn... Der Verkauf einer Option Zwei zeitliche Arten der Ausübung europäisch : Die Ausübung ist nur am Ende der Laufzeit möglich amerikanisch : Die Ausübung ist jederzeit möglich Die Option verursacht Kosten in Höhe der Optionsprämie. Fairer Wert wird durch Optionspreismodelle wie Black-Scholes-Modell, Cox-Ross-Rubinstein und MC Simulationen Weitere Optionspreismodelle: Heston, CEV und noch vieles mehr...

Exotische Optionen Können nicht mit den normalen Bewertungsmethoden bewertet werden Zwei Klassen unterteilbar: pfadunabhängig oder pfadabhängig single-asset oder multi-asset Beispiele: pfadunabhängige Single-asset-Optionen: Binäroptionen pfadabhängige Single-asset-Optionen: Barrieroption Multi-asset-Optionen: Rainbow option

1. Termingeschäfte 2. Optionen 3. Optionen vs. Optionsscheine 4. Zertifikate Literatur Abschnitt 3: Optionen vs. Optionsscheine

Verbriefte Optionen Optionsscheine, auch Warrants genannt, verbriefen das Recht einer Option. Sie werden als Wertpapiere, z.b. an der EUWAX - der Börse für solche Papiere, oder bei einer Bank DB X-Markets oder HSBC etc. - gehandelt. Die Banken waren bis jetzt immer recht erfolgreich beim Erfinden neuer Konstruktionen. Es gibt daher ein unüberschaubares Angebot an Produkten. Genau hinschauen! Transparenz ist das oberste Gebot!!! Verstehen was ich mir kaufe!!!

Kurzer Überblick Plain Vanilla Warrants Covered Warrants Naked Warrants Exotische Optionsscheine Power Optionsscheine Barrier Optionsscheine Range Optionsscheine Basket Optionsscheine Rainbow Optionsscheine Quanto Optionsscheine

Verlustrisiken Allgemeines Kursrisiko Verlustrisiko durch Kursveränderungen des Basiswerts Verlustrisiko durch Veränderungen der Volatilität des Basiswerts Verlustrisiko durch Zeitwertverfall Risiko der Hebelwirkung Risiko der Wertminderung und des Totalverlusts Risiko der fehlenden Möglichkeiten der Verlustbegrenzung Risiko infolge der Komplexität exotischer Optionsprodukte Emittentenrisiko Währungsrisiko

Fachbegriffe Worauf man achten muss! Bezugsverhältnis : Gibt an, wie viele Optionsscheine zum Bezug einer Einheit des Underlyings nötig sind. Aufgeld : Ist der Betrag, um den es heute teurer ist, das Underlying über den Optionsschein, als direkt zu erwerben. Hebel / Leverage-Effekt

Der Leverage-Effekt Der Hebeleffekt!!! Der aktuelle Preis des Optionsscheins steht in enger Beziehung zu dem des Underlyings, wobei allerdings der Preis des Optionsscheins im Verhältnis (Bezugsverhältnis) zu dem des Basiswerts in der Regel sehr gering ist. Als Konsequenz daraus löst jede Preisveränderung beim Basiswert in der Regel eine prozentual stärkere Veränderung im Preis des Optionsscheins aus. Achtung! Der Hebel wirkt immer in beide Richtungen

Abschnitt 4: Zertifikate - Allgemeines 4.1 Allgemeines 4.2 Indexzertikate 4.3 Discountzertifikate 4.4 Bonuszertifikate

Allgemeines Strukturiert werden diese Produkte bezeichnet, da sie aus verschiedenen Instrumenten zusammengesetzt werden und neue, gezielt erzeugte Eigenschaften aufweisen. Strukturierte Produkte werden meist als Zertifikate emittiert. Rechtlich handelt es sich um Schuldverschreibungen. Emittentenrisiko

Arten von Zertifikaten Partizipationszertifikate Der Wert des Zertifikats folgt dem Wert des Basiswerts Zertifikate mit definiertem Rückzahlungsprofil Das Zertifikat nimmt zur Fälligkeit einen von vorab festgelegten Bedingungen abhängigen Wert an. Beispiele Aktien-, Index-, Basket- Zertifikate Discount-, Bonus-, Outperformance-Zertifikat Laufzeit oft Endlos bei Emission definiert

Abschnitt 4: Zertifikate - Indexzertifikate 4.1 Allgemeines 4.2 Indexzertikate 4.3 Discountzertifikate 4.4 Bonuszertifikate

Partizipationszertifikate Partizipationszertifikate bieten dem Anleger die Möglichkeit an der Kursentwicklung eines Basiswertes teilzuhaben. 1:1 an einem Kurs zu partizipieren Partizipationszertifikate auf Aktienindizes eignen sich sehr gut, um ein stark diversifiziertes Aktien-Portfolio aufzubauen Mit vergleichsweise günstigen Anlagebeträgen kann aufgrund des Bezugsverhältnisses eine Diversifikation des Portfolios erreicht werden. Fondscharakter ETFs Gefahr? Weitere Zertifikate: Basket

4.1 Allgemeines 4.2 Indexzertikate 4.3 Discountzertifikate 4.4 Bonuszertifikate Abschnitt 4: Zertifikate - Discountzertifikate

Discountzertifikate Zertifikate werden zu einem Discount gehandelt, sind aber in ihren Ertragsmöglichkeiten begrenzt (Cap)

Konstruktion eines Discountzertifikates Mit dem Kauf erwerben Anleger den von ihnen gewünschten Basiswert, zum Beispiel eine Aktie, und verkaufen auf diesen gleichzeitig eine Call- Option. Basiskurs und Ausübungstag der Option entsprechen dabei dem Festbetrag und Ausübungstag des Zertifikats.

Beispiel: Anleger erwirbt bei einem Aktienkurs von 100 ein Discountzertifikat, das ihm einen Discount von 10% auf die Aktiegewährt. Die Rückzahlungsobergrenze (=Cap) beträgt 105.

Aktienkurs Gewinn / Verlust der Aktie Gewinn / Verlust des Discountzertifikates 80-20% -11,11% 90-10% 0% 95-5% 5,56% 100 0% 11,11% 105 5% 16,67% 110 10% 16,67% 115 15% 16,67% 120 20% 16,67%

Aktienkurs am Ausübungstag Rückzahlung beim Discountzertifikat Gekaufte Aktie Verkaufter Call Rückzahlung 80 80 80 0 80 90 90 90 0 90 95 95 95 0 95 100 100 100 0 100 105 105 105 0 105 110 105 110-5 105 115 105 115-10 105 120 105 120-15 105

Abschnitt 4: Zertifikate - Bonuszertifikate 4.1 Allgemeines 4.2 Indexzertikate 4.3 Discountzertifikate 4.4 Bonuszertifikate

Das Investment in ein Bonuszertifikat Der Anleger spekuliert auf stagnierende bzw. steigende Kurse Merkmale: Partizipation an einem Basiswert Renditesicherheit in seitwärts bzw. abwärts tendierenden Märkten

Beispiel Im März 2006 bei einem Indexstand von 3.825 Punkten wird ein Bonuszertifikat auf den Index gekauft, mit einem: Bonus-Level: 5.500 Punkte Barriere (Sicherheitslevel): 3.100 Punkte Briefkurs (angepasst um das Bezugsverhältnis): 3.815 Euro Laufzeitende: 07.08.2009

Literatur John C. Hull - Options, Futures, and Other Derivatives Michael Günther, Michael Günther - Finanzderivate mit MATLAB Robert L. McDonald - Derivatives Markets Tomas Bjoerk - Arbitrage Theory in Continuous Time Bernd Rudolph - Derivate Finanzmarktinstrumente Wolfgang Härdle et al. - Statistics of Financial Markets HSBC Zertifikate und Optionenscheine

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Nächste Woche (13.11.12): Abschlußveranstaltung mit der LBB Referent: Michael Schubert