Typen der digitalen Gesellschaft im Überblick Wer beeinflusst wen und wie? Die Initiative D21 hat untersucht, inwieweit die deutsche Gesellschaft souverän, kompetent und selbstbestimmt im Umgang mit digitalen Medien ist. Dieser Untersuchungsansatz erweitert die» klassische «soziodemografische Betrachtung. Die Studie teilt die Bevölkerung in sechs unterschiedliche Nutzertypen ein: Typ 1 ist der außenstehende Skeptiker, Typ 2 die häuslichen Gelegenheitsnutzer und Typ 3 der vorsichtige Pragmatiker. Die für die Startup-Phase eines neuen Produktes relevanten Usertypen sind der reflektierte Profi, die passionierten Onliner sowie der Smarte Mobilist. Für Werbetreibenden kann diese Studie interessante Einblicke liefern, welche Usergruppe andere beeinflusst. 3 Nutzertypen sind besonders einflussreich: Reflektierter Profi Passionierter Onliner Smarter Mobilist Quelle: D21-Digital -Index Auf dem Weg in ein digitales Deutschland, Initiative D21
Die 6 Nutzertypen der digitalen Gesellschafft Es gibt drei vergleichsweise kleine Nutzergruppen, die offen für neue Technologien sind und über das Geld verfügen, solche auch zu kaufen: die reflektierten Profis, die passionierten Onliner und die smarten Mobilisten. Diese Nutzergruppen sind überwiegend männlich, berufstätig und überdurchschnittlich gut gebildet. Das Internet ist ein selbstverständlicher Bestandteil ihres Alltags. Einsteiger 28,9% Außenstehender Skeptiker 27,9% Häuslicher Gelegenheitsnutzer 9,5% Vorsichtiger Pragmatiker Mit durchschnittlich 63 Jahren der älteste Nutzertyp. Geringes Einkommen und schlecht ausgestattet, was die Endgeräte angeht. Ein Vorteil der Internetnutzung wird nicht gesehen. Durchschnittlich 44 Jahre alt, überwiegend weiblich, niedrige formale Bildung. Nur jeder Zweite dieser Gruppe geht einer bezahlten Tätigkeit nach. 98% nutzen das Internet, sind aber nur wenig mit neuen Technologien vertraut. Durchschnittlich 43 Jahre alt und weiblich, zu 80% berufstätig. Ist sehr vorsichtig im Umgang mit dem Internet und darauf bedacht, die persönlichen Daten zu schützen. Klassische Medien werden als Informationsquelle bevorzugt. Profis 15,4% Reflektierter Profi 15% Passionierter Onliner 3,2 % Smarter Mobilist Überwiegend männlich, 41 Jahre, berufstätig mit hohem monatlichen Nettoeinkommen. Das Internet wird meist über ein Notebook genutzt und 100% dieser Gruppe nutzen das Internet auch beruflich. Durchschnittlich 37 Jahre alt, überwiegend männlich, hohe formale Bildung, ist beruflich engagiert und sehr an Internetund Technologiethemen interessiert. Mobile Medienprodukte z. B. Tablets stoßen hier auf hohe Resonanz. Zum größten Teil männliche Nutzerschaft, durchschnittlich 32 Jahre alt und zu 79% berufstätig. Auch die Gruppe der Schüler ist hier am größten. Jeder in dieser Gruppe besitzt ein Smartphone und nutzt es 16 Stunden am Tag.
Digitale Offenheit der Gesellschaft: Wenige* User mit großem Einfluss In Bezug auf das Nutzungsverhalten und die digitale Offenheit gibt es zwei wesentliche Unterschiede zwischen den Einsteiger-Zielgruppen und den professionellen Internetnutzern. Auf die Frage, ob vorrangig das Internet genutzt wird, wenn Informationen benötigt werden, antworten nur rund 13% der Skeptiker und Gelegenheitsnutzer mit ja. Von den passionierten Onlinern und smarten Mobilisten nutzen 89,3% bzw. 80,6% das Internet. Diese Nutzergruppe hat zugleich großen Einfluss auf ihr Umfeld: Rund 60% geben an, von Familie und Bekanntenkreis oft um Rat gefragt zu werden, wenn es um Computer, Internet und Technik-Themen geht. *Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung Digitale Offenheit der unterschiedlichen Nutzertypen. FAZIT: Die relativ kleine Nutzergruppe, die das Internet intensiv für die Beschaffung von Informationen nutzt, hat starken Einfluss auf die Masse der Nutzer mit weniger Onlinexpertise und Wissen zum Thema Technik.
Online sind Testberichte die wichtigste Infoquelle für Kaufentscheidungen Beim Ranking der Online-Infoquellen im Kaufprozess liegen Testberichte klar an der Spitze. Die Leser schätzen die hohe Aktualität und zum Teil enorme Detailtiefe der Daten im Internet. Deshalb bringt Werbung auf Sites mit Tests und Produktberichten die besten Ergebnisse. An zweiter Stelle im Ranking der Infoquellen stehen die die Produktbewertungen anderer User gefolgt von den Empfehlungen von Freunden, Bekannten und Verwandten, die sich sehr gut mit neuen Technikprodukten auskennen. Diese Ratgeber, Profis und Early Adopter wiederum, informieren sich meist besonders intensiv und hauptsächlich online. Informationsverhalten vor dem letzten Online-Einkauf Quelle: 33. W3B FAZIT: Werbung auf Test-, Produktbericht und Ratgebersites ist am effektivsten und bringt die besten Ergebnisse.
Wenige User haben einen großen Einfluss auf den Rest der Bevölkerung vertical techmedia Leser sind Kaufinteressenten, die über die Suchmaschinen zum wertvollen Inhalt der Sites im Netzwerk geführt werden. Die meisten Stammnutzer gehören zu den Ersten, die neue Produkte kaufen. Gleichzeitig werden sie oft um Rat gefragt, wenn es im beruflichen oder privaten Umfeld um die Anschaffung neuer Produkte geht. vertical techmedia Leser sind Kaufinteressenten, die sich selber auf die Suche machen, es sind Meinungsbildner und Early Adopter, die großen Einfluss auf Kaufentscheidungen anderer haben. Umso wichtiger ist es, die Käufer in der passenden Situation anzusprechen. Die Masse kauft nicht regelmäßig neue Technikprodukte, sondern nur gelegentlich. FAZIT: Wenige User haben einen großen Einfluss auf den Rest der Bevölkerung und Käufer wollen passende Infos: Right Time - Right Place! 11 Mio. Unique User 30 Mio. Käufer IT-Manager Männer Käufer Technologie- und Gadget- Enterprise IT- Professionals Enthusiasten