Proseminar Supply-Chain-Management SS 2012
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- Bernt Fried
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1 LEHRSTUHL FÜR ALLGEMEINE BETRIEBSWIRTSCHAFTLEHRE, SUPPLY CHAIN MANAGEMENT UND OPERATIONS Prof. Dr. Heinrich Kuhn Proseminar Supply-Chain-Management SS 2012 Entscheidungsmodelle in der Produktion und Logistik Prof. Dr. Heinrich Kuhn & Andreas Popp Terminplan Anmeldung: über ILIAS (KursID: ) unter Angabe von drei Themen- Präferenzen (nutzen Sie dazu die Umfrage in ILIAS). Bei Problemen kann die Anmeldung auch über das Sekretariat erfolgen. Anmeldezeitraum in FlexNow: Besprechung und Themenvergabe Do, Uhr c.t. in NB 207 Einführung in die Literatursuche: N.N. (KW 16) Fakultatives Excel-Propädeutikum: N.N. Kurzpräsentation der Gliederung (Themenblöcke A und B) und (Themenblöcke C und D) jeweils Mi, Uhr c.t. in NB Z01 Abgabe der Ausarbeitungen mit Zusammenfassung: Freitag Vorträge: Themenblock A Mo, Uhr c.t. in NB 207 Einführung Themenblock B Mi, Uhr c.t. in NB Z01 Themenblock C Mo, Uhr c.t. in NB 207 Themenblock D Mi, Uhr c.t. in NB Z01 Planungsprobleme in der Produktion und Logistik sind typischer Weise von Abhängigkeiten und Wirkungsbeziehungen zwischen den einzelnen zu treffenden Entscheidungen gezeichnet. Bei Erreichen einer bestimmten Problemgröße überfordert die Bestimmung einer optimalen oder auch nur zulässigen Lösung schnell die kognitiven Fähigkeiten der menschlichen Entscheidungsträger. Eine Strategie ist es daher, solche Planungsprobleme zu formalisieren und eine Lösung mit computergestützten Methoden zu versuchen. Diese Strategie soll mit den Themenstellungen des Proseminars näher beleuchtet werden. Hierzu widmet sich der erste Themenblock drei wichtigen Teilgebieten des Operations Research, mit denen sich eine Vielzahl an Problemstellungen behandeln lässt. In den folgenden Blöcken werden ausgesuchte Problemstellungen der Produktionsplanung, Transportplanung und Konfiguration von logistischen Systemen betrachtet. Neben der theoretischen Aufbereitung der einzelnen Themenstellungen soll der Umgang mit den beschriebenen Lösungsmethoden einen Schwerpunkt der einzelnen Arbeiten bilden. Zur Lösung der jeweiligen Probleminstanzen in MS Excel bietet es sich an, das Solver-Add-In What s Best! zu verwenden. Nähere Informationen dazu finden sich im Internet unter
2 Themenblock A Grundlagen & Produktionsplanung I 1. Optimierung Literatur: Render, Stair, Hanna, Quantitative Analysis for Management, 8. Aufl., 2003, New Jersey (Prentice Hall) Kap. 7, 8 und 11 Hußmann, Lutz-Westphal (Hrsg.), Kombinatorische Optimierung erleben, Wiesbaden (Vieweg) 2007 Ellinger, Beuermann, Leisten, Operations Research, 5.Aufl. 2001, Berlin (Springer) Einführung in die Grundproblematik, Unterscheidung von linearen, gemischtganzzahligen und nicht-linearen Problemen, exemplarische Darstellung von betriebswirtschaftlichen Problemstellungen und Lösungsmethoden. 2. Stochastische Optimierung Literatur: Birge, Louveaux, Introduction to Stochastic Programming, New York, Springer, 1997, Kap. 1f. Einführung in die Stochastische Optimierung, Beschreibung der Theorie der Zwei-Phasen-Programmierung, Extensive Darstellung von Zwei-Phasen- Problemen, Wahrscheinlichkeitsbeschränkte Programmierung, exemplarische Darstellung an einer ausgewählten Probleminstanz 3. Hauptproduktionsprogrammplanung Literatur: Günther, Tempelmeier, Produktion und Logistik, 9. Aufl., Berlin (Springer), 2012, Kap. 8.3 Einführung in das Problem der Hauptproduktionsprogrammplanug, Einordnen des Problems in die Planungshierachie, Darstellung von Modellen, Darstellung und Lösung ausgewählter Probleminstanzen mittels 2
3 Themenblock B Produktionsplanung II 4. Statische Losgrößen- und Reihenfolgeplanung 2005, Kap Domschke, Scholl, Voss, Produktionsplanung, 2. Aufl., Berlin (Springer), 1997, Kap Einführung in das Problem der statischen Losgrößen- und Reihenfolgeplanung Darstellung von Modellen und heuristischen Lösungsverfahren, Darstellung und Lösung ausgewählter Probleminstanzen mittels Heuristiken und 5. Dynamische Losgrößenplanung mit Kapazitätsbeschränkung Literatur: Tempelmeier, Material-Logistik, 5. Aufl., Berlin (Springer), 2003 Einführung in das Problem der einstufigen dynamischen Losgrößenplanung, Darstellung von Modellen und heuristischen Lösungsverfahren, Darstellung und Lösung ausgewählter Probleminstanzen mittels Heuristiken und 6. Reihenfolgeplanung bei Kapazitätsbeschränkung 2005, Kap Domschke, Drexl, Einführung in Operations Research, 5. Aufl., Berlin (Springer), 2005, Kap. 5 Einführung in die Netzplantechnik, Beschreibung des Grundproblems der Reihenfolgeplanung bei Kapazitätsbeschränkung, sowie möglicher Erweiterungen, Darstellung von Lösungsansätzen mit Prioritätsregeln, Darstellung und Lösung einer ausgewählten Probleminstanz mittels 3
4 Themenblock C - Transportplanung 7. Umladeprobleme Literatur: Suhl, L. und Mellouli, T., Optimierungssysteme, Berlin (Springer) 2007, Kap. 6 Domschke, W., Logistik: Transport, 5. Aufl., München (Oldenbourg) 2007, Kapitel 5 und 6 Darstellung des zugrunde liegenden Planungsproblems, Darstellung des Grundmodells, möglicher Erweiterungen und heuristischer Lösungsverfahren, Bezugnahme auf das Logistikkonzept des Cross-Dockings, Darstellung und Lösung einer ausgewählten Probleminstanz mittels 8. Tourenplanung Das Single-Depot Vehicle Scheduling Problem Literatur: Freling, Wagelmans, Paixão, Models and Algorithms for Single-Depot Vehicle Scheduling, Transportation Science, Vol. 35, No. 2, May 2001 pp Darstellung der Problemstellung, Abgrenzung zur klassischen Tourenplanung, Darstellung und Lösung einer ausgewählten Probleminstanz mittels 9. Packprobleme Literatur: Scheithauer, Zuschnitt- und Packungsoptimierung, Wiesbaden (Vieweg und Teubner) 2008 Übersicht über relevante Packprobleme in der Transportplanung, Darstellung des Bin-Packing-Problems: Grundmodell und mögliche Erweiterungen, Darstellung und Lösung einer ausgewählten Probleminstanz mittels 4
5 Themenblock D Konfiguration von Produktions- und Logistiksystemen 10. Standortproblem 2005, Kap. 4 Darstellung des Planungsproblems der Standortwahl, Abgrenzung von quantifizierbaren und nicht-quantifizierbaren Problembestandteilen, Darstellung des Warehouse Location Problems, Eingehen auf Erweiterungsmöglichkeiten, Darstellung von Lösungsverfahren, Lösung ausgewählter Probleminstanzen mit. 11. Fließbandabstimmung 2005, Kap. 5.3 Domschke, Scholl, Voss, Produktionsplanung, 2. Aufl., Berlin (Springer), 1997, Kap. 4 Darstellung des Problems der Fließbandabstimmung bei getaktetem Materialfluss, Eingehen auf Varianten und Erweiterungsmöglichkeiten, Darstellung und Vergleich von Prioritätsregelverfahren zur heuristischen Lösung, Darstellung und Lösung ausgewählter Probleminstanzen mit Heuristiken und 12. Layoutplanung 2005, Kap.5.2 Darstellung des Planungsproblems, Darstellung der mathematischen Modellierung, Eingehen auf Varianten und Erweiterungsmöglichkeiten, Darstellung und heuristische Lösung ausgewählter Beispielprobleme. 5
6 Hinweise zur Ausarbeitung o Es gelten die formalen Richtlinien der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät für die Ausarbeitung von Proseminararbeiten (Verwenden Sie abweichend hiervon für den Fließtext keine serifenlosen Schriften). o Die Arbeit ist in Zweiergruppen anzufertigen. o Die Arbeit soll einen Umfang von 15 Seiten nicht überschreiten. o Möglichst frühzeitig soll mit dem Betreuer eine inhaltliche Gliederung der Arbeit, sowie ein grober Zeitplan und die geplante Arbeitsteilung abgesprochen werden. o Neben der Ausarbeitung ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte der Arbeit zu erstellen. Diese wird den übrigen Seminarteilnehmern vor der Präsentationssitzung als Einführung in die Thematik zur Verfügung gestellt. Sie soll einen Umfang von zwei Seiten nicht überschreiten. o Die Ausarbeitung ist in gedruckter Form in zwei Exemplaren im Sekretariat oder im Briefkasten des Lehrstuhls abzugeben. Heften Sie Ihre Arbeit, verwenden Sie keine Schnellhefter, Klemmmappen, etc. o Die Zusammenfassungen sowie eine elektronische Kopie der Ausarbeitung sind in ILIAS hochzuladen. 6
7 Hinweise zum Vortrag o Die Seminararbeit wird von der Zweiergruppe gemeinschaftlich präsentiert. Die Aufgabenteilung soll hierbei nach inhaltlichen Gesichtspunkten vorgenommen werden. o Der gemeinschaftliche Vortrag soll eine Länge von 15 Minuten nicht überschreiten. o Im direkten Anschluss an den Vortrag sind 10 Minuten für Fragen und Diskussion vorgesehen. Hierbei ist die aktive und (durch die Lektüre der Thesenpapiere) qualifizierte Beteiligung aller Seminarteilnehmer erwünscht. o Bringen Sie Ihre Präsentation auf einem Memory Stick mit. (Format:.ppt,.odp oder.pdf) o Anregungen zur Form des Vortrags: o Konzentrieren Sie Ihren Vortrag auf die wesentlichen Aspekte/Teile ihrer Arbeit. Der Vortrag muss die Ausarbeitung nicht zwingend vollständig abdecken. o Die Folien sollen klar und übersichtlich sein, vermeiden Sie insbesondere unzweckmäßige Animationen und achten Sie auf eine ausreichende Schriftgröße (mind. 16pt.) o An den Präsentationsterminen werden jeweils drei Themen vorgestellt. Die drei vorstellenden Zweiergruppen sollen sich im Vorfeld inhaltlich abstimmen und eine (kurze) gemeinschaftliche Abschlussdiskussion vorbereiten. Hierzu sind zwei Thesen zur Diskussion vorzubereiten. o Spätestens am Montag vor dem Präsentationstermin sollen die gesammelten Zusammenfassungen des Themenblocks mitsamt der beiden Diskussionsthesen den übrigen Teilnehmern via ILIAS zur Verfügung gestellt werden. Hinweise zur Bewertung o Bewertet werden wissenschaftliches Arbeiten, Präsentations- und Kommunikationstechnik, Projektmanagement und Teamarbeit mit der folgenden Gewichtung: o 50% Ausarbeitung o 40% Vortrag o 10% Mitarbeit in den Seminarsitzungen o Die Ausarbeitung wird mit einer Note bewertet, es wird keine Differenzierung innerhalb der Zweiergruppen vorgenommen. 7
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