Anlage B1 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau

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1 Anlage B1 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ergebnisbericht zur 1. Befragungswelle in den am Projekt beteiligten Mittelschulen, Gymnasien und Berufsbildenden Schulen

2 2 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Impressum Herausgeber Organisationsberatungsinstitut Thüringen e. V. Arvid-Harnack-Straße Jena Telefon: ( + 49) / Fax: ( + 49) / Verantwortlich Ines Morgenstern (Dipl. Soz.päd. FH) Kerstin Fieber-Martin (M. A.) Britta Raudies (M. A.) Christian Köpke (B. A.) unter Mitwirkung von Jonas Koßmann (im Studium) Michelle Lorenz (B. A.) Lynn Räppold (B. A.) Anna Schwalbe (B. A.) Judith Seyffarth (im Studium) Redaktionsschluss November 2012

3 Erhebungsdesign und Stichprobe 3 I N H A L T 1 Erhebungsdesign und Stichprobe Repräsentativität Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Sozialstatistische Angaben Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Politische Selbstkategorisierung Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Soziale Integration Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Psychosoziale Befindlichkeiten Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Freizeitverhalten Freizeitverhalten der Schüler/innen Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Bildungs- und Erziehungsverständnis Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Vergleich der beiden Gebietskörperschaften... 64

4 4 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 6 Problemlagen der Schüler/innen Schul- und Klassenklima Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Leistungsprobleme Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Schulschwänzen Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Mobbing Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Gewalt Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Drogen- und Alkoholkonsum Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Familiäre Probleme Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Ernährung Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Häufigkeit einzelner Problemlagen bei Schülern/innen Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Erwartungen an die Schulsozialarbeit Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau

5 Erhebungsdesign und Stichprobe Vergleich der Gebietskörperschaften Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Bekanntheit des/der Schulsozialarbeiters/in Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Kontakthäufigkeit Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Vergleich der Gebietskörperschaften Nutzung der Schulsozialarbeit Häufigkeit der Nutzung Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Nutzung von Beratungsangeboten Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Nutzung von Gruppen-/Klassenprojekten Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Nutzung von Freizeitangeboten Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Gründe für fehlenden Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Unterstützung von Schülern/innen mit besonderen Ämtern Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Vergleich der beiden Gebietskörperschaften

6 6 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 10 Einschätzungen der Schulsozialarbeit Annahme der Schulsozialarbeit Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Zielerreichung der Schulsozialarbeit Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Reduzierung von Problemlagen Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Nutzen der Zusammenarbeit Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Allgemeines Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Aussagen zur Arbeitssituation Arbeitssituation der Schulsozialarbeit aus Sicht der Schulsozialarbeiter/innen Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Arbeitssituation der Schulsozialarbeit aus Sicht der Träger Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Kooperation Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeitern/innen und Schule Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeitern/innen und internen/externen Partnern Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau

7 Erhebungsdesign und Stichprobe Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeitern/innen und Trägern Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Wünsche und Erwartungen Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Wünsche und Erwartungen Wünsche nach mehr Angeboten Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau Allgemeine Erwartungen an Schulsozialarbeit Stadt Chemnitz Stadt Chemnitz Vergleich der Gebietskörperschaften weitere Veränderungspotentiale Stadt Chemnitz Landkreis Zwickau

8 8 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 1 E R H E B U N G S D E S I G N U N D S T I C H P R O B E Im Auftrag der Stadt Chemnitz und des Landkreises Zwickau führt ORBIT in Kooperation mit dem Landesjugendamt Sachsen ein Modellprojekt zur Evaluation der Schulsozialarbeit in den Schulen der beiden Gebietskörperschaften durch. Ziel dieser Evaluation ist es, einen Überblick über die Arbeitsweise und die Wirkung von Schulsozialarbeit in den beiden teilnehmenden Gebietskörperschaften zu erlangen. ORBIT wählt dazu in Absprache mit dem Auftraggeber einen mehrdimensionalen methodischen Ansatz (schriftliche Befragungen unterschiedlicher Zielgruppen an zwei Zeitpunkten, Expertengespräche, Workshops). Der gesamte Projektzeitraum erstreckt sich von September 2011 bis August Im Rahmen des vorliegenden Ergebnisberichtes werden zunächst die Erkenntnisse aus der ersten schriftlichen Befragung der teilnehmenden Schulen beider Gebietskörperschaften vorgestellt. Dazu entwickelte ORBIT im Vorfeld drei Fragebogeninstrumente für die Schüler/innen: einen dreiseitigen Fragebogen (für die Grund- und Förderschulen), einen sechsseitigen (für Klassenstufen) und einen siebenseitigen Bogen (ab der 8. Klassenstufe). Daneben wurde jeweils ein Fragebogeninstrument für die Schulsozialarbeiter/innen, die Schulvertreter/innen, die Träger und die Elternräte entwickelt. Die Fragebögen enthielten größtenteils geschlossene Fragestellungen. Teilweise konnten zusätzlich in offenen Antwortformaten Aussagen getroffen werden. Die Beantwortung der Fragen erfolgte in den meisten Fällen anhand einer 5er-Skala. 1 Um den Fragebogen verständlich und eindeutig zu gestalten, enthielt der Fragebogen der Schülern/innen der Grund- und Förderschulen zur Beantwortung der geschlossenen Fragen nur 3 Antwortkategorien. Die Fragebögen umfassten folgende Themenschwerpunkte: Lebenslagen, Freizeitverhalten, Bildungs- und Erziehungsverständnis, Rahmenbedingungen und Erwartungen an die Schulsozialarbeit, Nutzung der Schulsozialarbeit, Problemlagen der Schüler/innen, Kooperation zwischen den einzelnen Akteuren. Die Befragung wurde durch die Jugendämter der Stadt Chemnitz und des Landkreises Zwickau organisiert und durch die Schulsozialarbeiter/innen vor Ort vorgenommen. Angelegt wurde die Befragung in zwei Wellen. Alle ausgefüllten Fragebögen wurden durch die Schulsozialarbeiter/innen eingesammelt und an ORBIT versendet. 1 Im vorliegenden Bericht wurden die 5er-Skalen in einigen Darstellungen auf nur 3 Kategorien reduziert.

9 Erhebungsdesign und Stichprobe 9 Die Daten der vorliegenden Evaluation wurden mithilfe verschiedener statistischer Verfahren wie Häufigkeitsauswertungen, Kreuztabellen, Signifikanzprüfungen, Mittelwertvergleiche, Varianzen, Standardabweichungen, Cluster- und Faktorenanalysen überprüft. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt überwiegend angaben. Teilweise ist diese Darstellungsform aufgrund zu geringer Fallzahlen aber nicht möglich. Konkret heißt das, ab einer Teilnehmeranzahl von unter 10 Personen muss auf die Darstellung von Prozentangaben verzichtet werden. Als Folge davon kann der Vergleich verschiedener Befragtengruppen für den Leser teilweise erschwert werden. Signifikante Ergebnisse wurden in den Grafiken mit Sternchen markiert. 2 Die Befragung wurde an verschiedenen Grund-, Förder- und Mittelschulen durchgeführt. Im Landkreis Zwickau nahmen auch einige Berufsschulen an der Erhebung teil, in Chemnitz ein Gymnasium. An den beteiligten 28 Schulen lernten im Erhebungszeitraum in allen Klassen Schüler/innen (Grundgesamtheit). Stichprobenhaft erhielten Schüler/innen einen Fragebogen (entspricht ca. 97% der Grundgesamtheit). Ausgehend von allen Schüler/innen konnten verwertbare Fragebögen in die Auswertung der Befragung einfließen. Dies entspricht einem Rücklauf ausgehend von der Stichprobe in Höhe von 44,8%. In den nachfolgenden Tabellen sind die Stichprobe sowie der Rücklauf für die Stadt Chemnitz detailliert dargestellt. Hier bekamen alle Schüler/innen an den teilnehmenden Schulen einen Fragebogen ausgehändigt. Die Grundgesamtheit der Schüler/innen beträgt Personen und entspricht somit der Stichprobe. Bei den Erwachsenen erhielten Personen einen Fragebogen. Die detaillierte Zusammensetzung ist der Tabelle 1 zu entnehmen. Zielgruppe FB ausgegeben absolut FB Rücklauf GS/FS ,2% ab Klasse ,8% ab Klasse ,9% Elternräte ,9% Schule (Lehrer/innen, Leiter/innen) ,4% Schulsozialarbeiter/innen ,7% Träger ,4% Gesamt ,6% Tab. 1 Stichprobe und Rücklauf Stadt Chemnitz 2 Im gesamten Bericht wurde geprüft, ob beispielsweise das Alter, das Geschlecht, der Migrationshintergrund, die Familiensituation usw. einen Einfluss auf das Antwortverhalten der Kinder und Jugendlichen hat. Ist dies der Fall, dann wird innerhalb des Berichtes von einem signifikanten Zusammenhang oder von einer Signifikanz gesprochen. Dies bedeutet, dass mittels statistischer Testverfahren errechnet wurde, dass es einen Einfluss zwischen diesen Variablen gibt, der auf die Grundgesamtheit übertragbar ist.

10 10 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau In Tabelle 2 sind die Stichprobe und der Rücklauf für den Landkreis Zwickau aufgeführt. Die Gesamtheit der verteilten Fragebögen an die Schüler/innen beträgt 1.872, die Stichprobe umfasst Personen. Insgesamt bekamen 575 Erwachsene einen Fragebogen ausgehändigt. Zielgruppe FB ausgegeben absolut FB Rücklauf GS/FS ,7% ab Klasse ,2% ab Klasse ,6% Elternräte ,6% Schule (Lehrer/innen, Leiter/innen) ,9% Schulsozialarbeiter/innen ,7% Träger ,7% Gesamt ,5% Tab. 2 Stichprobe und Rücklauf Landkreis Zwickau Wir möchten uns an dieser Stelle vor allem bei den Schulsozialarbeitern/innen, den Schulleitungen und dem Lehrpersonal, sowie allen beteiligten Kindern und Jugendlichen, den Eltern und den Trägern bedanken, die diese Untersuchung in der vorliegenden Form erst möglich gemacht haben.

11 Repräsentativität 11 2 R E P R Ä S E N T A T I V I T Ä T Ziel einer jeden Befragung ist es, dass die gewonnenen Daten Rückschlüsse und Aussagen (also ein repräsentatives Abbild) der zugrundeliegenden Menge an Schülern/innen gewährleisten. Somit muss die Repräsentativität anhand der eingehenden Antworten kontrolliert werden. Dazu wurde die Verteilung der Fragebögen anhand der Klassenstufen überprüft. 2.1 Stadt Chemnitz Die Verteilung der Grundgesamtheit in Chemnitz verhält sich wie folgt. Ausgehend von allen Schülern/innen gehen etwas mehr Schüler/innen in die Klassenstufen 5 bis 7, im Vergleich zu denen ab der 8. Klasse. Beim Rücklauf der Fragebögen verhält es sich ähnlich. Hier haben die jüngeren Befragten etwas mehr geantwortet. Somit ergibt sich eine leichte Überrepräsentierung der Befragten von Klasse 5 bis 7. ab 5. Klasse ab 8. Klasse Grundgesamtheit (54%) (46%) Rücklauf (62%) 707 (38%) Tab. 3 Repräsentativität Chemnitz 2.2 Landkreis Zwickau In der Grundgesamtheit sind etwas mehr Schüler/innen ab der 8. Klassenstufe vertreten. Der Rücklauf zeigt dagegen ein umgekehrtes Verhältnis. Hier haben sich die jüngeren Befragten etwas mehr beteiligt. Somit ergibt sich wie auch in Chemnitz eine leichte Überrepräsentierung der Befragten von Klasse 5 bis 7. ab 5. Klasse ab 8. Klasse Grundgesamtheit 794 (48%) 857 (52%) Rücklauf 327 (58%) 234 (42%) Tab. 4 Repräsentativität Landkreis Zwickau

12 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 3 S O Z I A L S T A T I S T I S C H E A N G A B E N Innerhalb der Befragung sollten die Teilnehmer/innen einige sozialstatistische Angaben wie: Alter und Geschlecht, Wohnverhältnisse, Erwerbssituation der Eltern, Migration und Schulkontext angeben. Im Folgenden werden die Ergebnisse dazu für die beiden Gebietskörperschaften getrennt dargestellt. 3.1 Stadt Chemnitz Alter und Geschlecht Die Altersverteilung der befragten Teilnehmer/innen in Chemnitz gestaltet sich folgendermaßen: die 12-Jährigen sind mit 21,5% am stärksten innerhalb der Stichprobe vertreten, gefolgt von den 13-Jährigen mit 19,2%. Damit sind die jüngeren Befragten leicht überrepräsentiert. Der Mittelwert beträgt 13,0 Jahre ,300 21,500 19,200 16,200 13, ,800 7,700,900,400 0 Abb. 1 Altersverteilung (n= 1.810) Der Anteil der Mädchen in der vorliegenden Studie beträgt 47,2%, der Anteil der Jungen 52,8%. Damit liegt ein relativ ausgeglichenes Geschlechterverhältnis vor.

13 nicht alleinerziehend alleinerziehend andere Sozialstatistische Angaben 13 Wohnverhältnisse Um herauszufinden, wie die Wohnverhältnisse der Kinder und Jugendlichen sind, wurden sie gebeten anzugeben, mit welchen Personen sie in einem Haushalt leben. Dabei konnten sie entscheiden, ob sie mit ihrer Mutter, dem Vater, den Geschwistern, dem/der Lebensgefährte/n der Mutter/des Vaters, den Großeltern oder Freunden zusammen wohnen. Ab der 8. Klassenstufe gab es auch die Möglichkeit, den/die eigene/n Partner/in oder eigene Kinder anzugeben. Die meisten Befragten geben an mit der Mutter zusammen zu wohnen (83,7%). Der Vater wohnt bei 57,8% der Teilnehmer/innen mit in der Wohnung. Am seltensten geben die Schüler/innen an, mit dem eigenen Kind (1,1%) oder dem/der eigenen Partner/in in einer gemeinsamen Wohnung zu leben. In der Antwortkategorie andere wurden weitere Personen, wie Verwandte (Tante, Onkel, Cousin/e, Neffe/Nichte) (12 Nennungen), Stiefeltern und/oder -geschwister (11 Nennungen), Partner/in und/oder Kinder von Geschwistern (8 Nennungen), Mitglieder von Wohngruppen (5 Nennungen) und Untermieter (4 Nennungen) genannt Welche Personen leben außer dir in deiner Wohnung? Angabe in % Mutter 83,7 Geschwister 57,9 Vater 57,8 Lebensgefährte/in der Mutter/des Vaters 14,5 niemand 5,8 Oma/Opa 5,4 andere 2,7 Freunde 1,4 eigenes Kind 1,1 mein/e Partner/in 0,9 Tab. 5 Wohnsituation (n= ) ,800 32,900 9,300 Differenziert nach Familienform zeigt sich, dass 57,8% der Befragten mit Mutter und Vater zusammenleben ( nicht alleinerziehend ). 32,9% leben mit nur einem Elternteil zusammen ( alleinerziehend ) und 9,3% in anderen Wohn- bzw. Familien- Abb. 2 Familiensituation (n=1.793) formen, z.b. mit dem/der

14 14 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau eigenen Partner/in, Kind oder den Großeltern. Erwerbssituation der Eltern Weiterhin interessierte die Erwerbstätigkeit der Eltern der befragten Schüler/innen. Aus diesem Grund sollten sie angeben, ob ihre Eltern Arbeit haben. Die möglichen Antwortkategorien lauteten Ja, beide haben Arbeit, Nur mein Vater hat Arbeit, Nur meine Mutter hat Arbeit und Keiner hat Arbeit. Bei 74,8% der befragten Schüler/innen sind beide Eltern erwerbstätig, bei 14,7% der Kinder und Jugendlichen geht nur der Vater einer Erwerbsarbeit nach. 7,2% der Befragten gaben an, dass nur die Mutter eine Arbeit hat. Bei 3,3% der Befragten ist kein Elternteil erwerbstätig. Ja, beide haben Arbeit. 74,800 Nur mein Vater hat eine Arbeit. Nur meine Mutter hat eine Arbeit. Keiner hat Arbeit. 7,200 3,300 14,700 Abb. 3 Erwerbstätigkeit der Eltern (n=1.797) Die vier Antwortkategorien wurden in den nachfolgenden Auswertungen auf drei Möglichkeiten der Erwerbssituation reduziert (beide erwerbstätig, einer erwerbstätig, keiner erwerbstätig). Dabei werden die Alleinerziehenden, die einer Erwerbsarbeit nachgehen und somit als vollerwerbstätiger Haushalt zählen, in die Kategorie beide erwerbstätig eingeordnet. Migration 96,2% der befragten Kinder und Jugendlichen sind in Deutschland geboren, 3,8% außerhalb von Deutschland. Im Durchschnitt leben die Befragten seit 8 Jahren in diesem Land (n=1.799). Die Spannweite der Angaben reichen von 2 bis zu 14 Jahren. Gefragt danach, wo die Eltern der Kinder und Jugendlichen geboren wurden, geben 8,5% an, dass die Mutter im Ausland geboren wurde (Vater: 12,4%).

15 Sozialstatistische Angaben 15 15,100% 84,900% mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Bei der Berechnung des Anteils der Befragten mit Migrationshintergrund fanden sowohl all diejenigen Berücksichtigung, die selbst außerhalb Deutschlands zur Welt kamen als auch die Befragten, bei denen mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren wurde. Somit ergibt sich für die vorliegende Befragung ein Anteil von Schülern/innen mit Migrationshintergrund von 15,1%. Abb. 4 Migrationshintergrund (n=1.731) Schulkontext Befragt nach dem angestrebten Schulabschluss zeigen die Daten der Klassenstufen 5 bis 7 und ab der 8. Klassen sehr ähnliche Ergebnisse. So streben die Befragten sowohl in den Klassenstufen 5 bis 7 als auch ab der Klassenstufe 8 am häufigsten den Realschulabschluss an (57,4%; 57,9%). Geringfügige Unterschiede ergeben sich beim Hauptschulabschluss (7,9% vs. 6,8%) und beim Abitur/Fachabitur (34,6% vs. 35,3%). 3 Von den Befragten der Klassen streben 0,1% den Abschluss einer Lehre an. (hier nicht dargestellt) 4 Klasse 5-7 7,900 57,400 34,600 ab 8. Klasse 6,800 57,900 35, Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abitur (Fachabitur) Abb. 5 Angestrebter Schulabschluss nach Klassenstufe (n=1.817) Differenziert nach Schultyp wird sichtbar, dass Schüler/innen in den Mittelschulen überwiegend den Realschulabschluss anstreben (78,3%). 11,6% streben das Abitur/Fachabitur an und nur 10,1% den Hauptschulabschluss. Bei den Gymnasiasten/innen möchten nur 0,2% den Hauptschulabschluss und 1,0% den Realschulab- 3 Anzumerken sei an dieser Stelle nochmals, dass in Chemnitz nur ein Gymnasium an der Befragung teilnahm. 4 Die Ergebnisse der Schüler/innen die den Abschluss der Lehre anstreben, können aufgrund zu geringer Fallzahlen in den überwiegenden Berechnungen nicht gesondert dargestellt werden.

16 16 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau schluss ablegen, die Mehrheit (98,6%) hat das Ziel, die Schule mit dem Abitur/Fachabitur zu verlassen. (hier nicht dargestellt) Der Großteil der Schüler/innen verlässt die Schule täglich zwischen 14:00 und 15:00 Uhr. Die Spannweite ist am Donnerstag besonders groß. Die ersten Schüler/innen verlassen hier die Schule bereits gegen 11:00, die letzten um 19:00 Uhr. In Tab. 6 sind die Häufigkeiten noch einmal als Prozentwerte dargestellt. Die blauen Markierungen zeigen die jeweils größte Ausprägung an. Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag bis 11: ,1 0,3 bis 12:00 2,4 2,6 0,5 1,9 3,9 bis 13:00 10,2 4,6 12,9 6,6 23,1 bis 14:00 32,4 35,2 34,4 34,4 37,8 bis 15:00 39,9 43,8 44,2 45,1 30,6 bis 16:00 14,1 12,4 6,5 10,3 4,0 bis 17:00 0,9 1,2 1,2 1,3 0,2 bis 18:00 0,1 0,2 0,3 0,2 0,1 bis 19: ,1 - Tab. 6 Bis wann bist du normalerweise in der Schule? (n= ) 27,00% 64,700% 8,300% zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Befragt nach dem schulischen Leistungsstand verortet sich die Mehrheit der befragten Schüler/innen selbst im mittleren Leistungsdrittel (64,7%). Rund ein Viertel der Teilnehmer/innen sieht sich selbst im vorderen Leistungsdrittel (27,0%). 8,3% der Befragten sind der Meinung, zum hinteren Leistungsdrittel zu gehören. Abb. 6 Schätze bitte deinen Leistungsstand innerhalb der Klasse ein. Wo würdest du dich zuordnen? (n=1.855) Nur ein Teil der Schüler/innen übernimmt neben den normalen schulischen Verpflichtungen auch Schülerämter, beispielsweise als Schülersprecher/in (5,4%) oder Streitschlichter/in (3,0%). 55,4% der befragten Kinder und Jugendlichen übernehmen gar kein Schüleramt. In der folgenden Tabelle sind die Verteilungen dargestellt:

17 Sozialstatistische Angaben 17 Schüleramt Angabe in % Keine 55,4 Schülersprecher/in 5,4 Mitglied im Schülerrat 4,3 Mitglied im Klassenrat 4,0 Pate/Patin für andere Schüler/innen 3,4 Streitschlichter/in 3,0 Pausenhelfer/in 2,0 Lernhilfepate/in Schüler helfen Schülern 1,4 Mitarbeiter/in der Schülerzeitung 1,3 Tab. 7 Übernahme von Schülerämtern (n= ) 3.2 Landkreis Zwickau Alter und Geschlecht Bezüglich der Altersverteilung zeigt sich im Landkreis Zwickau folgendes Bild: Am stärksten innerhalb der Stichprobe vertreten sind die 12-Jährigen mit 21,6%, gefolgt von den 11-Jährigen mit 16,6%. Damit sind die jüngeren Befragten leicht überrepräsentiert. Das Durchschnittsalter beträgt 13,4 Jahre. Die Spannweite der Schüler/innen im Landkreis Zwickau reicht von 10 bis 25 Jahre , ,600 14,40013,80014,400 9,700 3,500 4,300,900,400,400,200,200, Abb. 7 Altersverteilung (n=536) Die Geschlechterverteilung der teilnehmenden Schüler/innen an dieser Erhebung ist relativ ausgeglichen. So beteiligten sich 47,0% der Jungen bzw. jungen Männer und 53,0% der Mädchen bzw. jungen Frauen an der Befragung.

18 nicht alleinerziehend alleinerziehend andere 18 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Wohnsituation Die Teilnehmer/innen wurden danach befragt, mit welchen Personen sie in einer Wohnung leben. 83,6% der Kinder und Jugendlichen leben mit der Mutter zusammen und 58,3%. mit dem Vater bzw. den Geschwistern. Mit dem eigenen Kind leben 2,6% der Befragten zusammen, mit dem/der eigenen Partner/in 2,1%. In Tab. 8 sind alle Antwortkategorien mit den prozentualen Häufigkeiten dargestellt. Welche Personen leben außer dir in deiner Wohnung? Angabe in % Mutter 83,6 Geschwister 58,3 Vater 58,3 Lebensgefährte/in der Mutter/des Vaters 12,1 niemand 2,1 Oma/Opa 5,9 andere 2,5 Freunde 1,8 eigenes Kind 2,6 mein/e Partner/in 2,1 Tab. 8 Wohnsituation (n= ) Differenziert nach Familienform zeigt sich, dass 57,3% der Befragten mit Mutter und Vater zusammenleben ( nicht alleinerziehend ). 35,9% leben mit nur einem Elternteil zusammen ( nicht alleinerziehend ) und 6,8% in anderen Wohn- bzw. Familienformen, z.b. mit dem/der eigenen Partner/in, Kind oder den Großeltern ,300 35,900 6,800 Abb. 8 Familiensituation (n=529)

19 Ja, beide haben Arbeit. Nur mein Vater hat eine Arbeit. Nur meine Mutter hat eine Arbeit. Keiner hat Arbeit. Sozialstatistische Angaben 19 Erwerbssituation der Eltern Befragt nach der Erwerbsituation der Eltern, antworteten 69,4% der Teilnehmer/innen, dass beide Eltern erwerbstätig sind. Bei 14,7% der Kinder und Jugendlichen geht nur der Vater einer Erwerbsarbeit nach. 8,4% der Kinder und Jugendlichen geben an, dass nur die Mutter eine Arbeit hat. Bei 7,5% der Befragten ist kein Elternteil erwerbstätig ,400 14,700 8,400 7,500 Abb. 9 Erwerbstätigkeit der Eltern (n=536) Die vier Antwortkategorien wurden in den nachfolgenden Auswertungen auf drei Möglichkeiten der Erwerbssituation reduziert (beide erwerbstätig, einer erwerbstätig, keiner erwerbstätig). Dabei werden die Alleinerziehenden, die einer Erwerbsarbeit nachgehen und somit als vollerwerbstätiger Haushalt zählen, in die Kategorie beide erwerbstätig eingeordnet. Migration 97,8% der befragten Kinder und Jugendlichen sind in Deutschland geboren, 2,2% außerhalb von Deutschland. Im Durchschnitt leben die Befragten seit 7,25 Jahren in diesem Land. Die Spannweite der Angaben reicht von 1,5 bis zu 11 Jahren. Die Mütter von 4,0% der befragten Schüler/innen wurden im Ausland geboren. Bei 7,1% der Mädchen/jungen Frauen und Jungen/jungen Männern liegt der Geburtsort des Vaters im Ausland. Bei der Berechnung des Anteils der Befragten mit Migrationshintergrund fanden sowohl all diejenigen Berücksichtigung, die selbst außerhalb Deutschlands zur Welt kamen als auch Befragte, bei denen mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren wurde.

20 20 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 9,100% 90,900% Somit ergibt sich für die vorliegende Befragung ein Anteil von Schülern/innen mit Migrationshintergrund von 9,1% (n=526). mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Abb. 10 Migrationshintergrund (n=526) Schulkontext Differenziert nach Klassenstufen zeigen sich zum Teil große Unterschiede hinsichtlich des angestrebten Schulabschlusses. So streben 25,9% der Schüler/innen ab der 8. Klasse den Hauptschulabschluss an. Bei den Schülern/innen der Klassen sind dies noch 5,5%. Den Realschulabschluss wollen in der Klasse 5 bis 7 75,3% ablegen, ab der 8. Klassenstufe verringert sich dieser Anteil leicht auf 72,4%. Während 19,2% der Befragten der 5. bis 7. Klasse das Abitur bzw. das Fachabitur anstreben, möchte ab der Klassenstufe 8 niemand diesen Abschluss erreichen 5. 0,9% der Schüler/innen ab der 8. Klasse streben den Abschluss der Lehre an (n=2). (hier nicht dargestellt) Klasse 5-7 5,500 75,300 19,200 ab Klasse 8 25,900 72,400 Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abitur (Fachabitur) Abb. 11 Angestrebter Schulabschluss nach Fragebogenart (n=544) 5 An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass im Landkreis Zwickau keine Gymnasien an der Erhebung teilgenommen haben.

21 Sozialstatistische Angaben 21 29,400% 5,8% 64,800% vorderes Leistungsdrittel mittleres Leistungsdrittel hinteres Leistungsdrittel Die Mehrheit der Schüler/innen stuft die eigenen schulischen Leistungen im mittleren Leistungsdrittel ein (64,8%). Knapp ein Drittel der Befragten sieht die eigenen Leistungen im vorderen Leistungsdrittel (29, 4%), wohingegen sich nur 5,8% im hinteren Leistungsdrittel verorten. Abb. 12 Schätze bitte deinen Leistungsstand innerhalb der Klasse ein. Wo würdest du dich zuordnen? (n=551) Der Großteil der Schüler/innen verlässt die Schule täglich zwischen 13:00 und 15:00 Uhr. Besonders am Mittwoch zeigt sich eine große Spannweite, da die ersten Schüler/innen die Schule bereits vor 11:00 Uhr verlassen, die letzten erst gegen 19:00 Uhr. In Tab. 9 sind die Häufigkeiten noch einmal als Prozentwerte dargestellt. Die blauen Markierungen zeigen die jeweils größten Ausprägungen an. Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag bis 11:00 0,2-0,4-0,2 bis 12:00 1,9 1,9 2,1 4,6 4,6 bis 13:00 13,7 15,8 13,9 23,3 42,3 bis 14:00 38,6 35,8 44,5 33,1 36,2 bis 15:00 40,9 42,7 32,6 35,9 15,6 bis 16:00 4,5 3,2 5,3 2,7 0,5 bis 17:00 0,2 0,4 0,4 0,2 0,2 bis 18:00-0,2 0,6 0,2 0,4 bis 19: ,2 - - Tab. 9 Bis wann bist du normalerweise in der Schule? (n= ) Nur ein Teil der Schüler/innen übernimmt neben den normalen schulischen Verpflichtungen auch Schülerämter, beispielsweise als Schülersprecher/in (8,2%), Streitschlichter/in (4,6%) oder Pausenhelfer/in (1,8%). 51,0% der befragten Kinder und Jugendlichen übernehmen gar kein Schüleramt. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Verteilung der Ämter:

22 links eher links weder noch eher rechts rechts 22 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Schüleramt Angabe in % Keine 51,0 Schülersprecher/in 8,2 Streitschlichter/in 4,6 Pate/Patin für andere Schüler/innen 3,0 Mitglied im Schülerrat 2,5 Mitglied im Klassenrat 2,1 Pausenhelfer/in 1,8 Mitarbeiter/in der Schülerzeitung 1,3 Lernhilfepate/in Schüler helfen Schülern 0,5 Tab. 10 Welche besonderen Aufgaben übernimmst du in deiner Schule? (n=7-290) 3.3 Politische Selbstkategorisierung Neben den sozialstatistischen Angaben wurden die Schüler/innen ab der 8. Klasse ebenfalls nach ihrer politischen Selbstkategorisierung ( Wie würdest du dich politisch eher einordnen? ) gefragt. Diese Frage ließ sich anhand einer 5er-Skala mit den Abstufungen links, eher links, weder noch, eher rechts und rechts beantworten Stadt Chemnitz Die Mehrheit der Befragten verfolgt keine spezielle politische Gesinnung (75,5%). Im linken Spektrum ( links / eher links ) verorten sich 17,9% der Befragten, im rechten Spektrum ( rechts / eher rechts ) 6,6% , ,600 11,300 5,300 1,300 0 Abb. 13 Wie würdest du dich politisch eher einordnen? (n=639)

23 links eher links weder noch eher rechts rechts links eher links weder noch eher rechts rechts Sozialstatistische Angaben 23 Differenziert nach angestrebtem Schulabschluss zeigen sich folgende signifikante Ergebnisse: Der größte Anteil der Schüler/innen verortet sich unabhängig vom angestrebten Schulabschluss in der Antwortkategorie weder noch. Befragte die das Abitur/Fachabitur anstreben, befinden sich tendenziell eher im linken Spektrum. 25,1% dieser Schüler/innen gaben links bzw. eher links an, nur 5,1% dagegen rechts bzw. eher rechts. Diese Tendenz ist auch bei den Realschülern/innen zu finden, wenn auch in abgeschwächter Form ( links / eher links : 14,7%, rechts / eher rechts : 7,5%). Bei den Schülern/innen die den Hauptschulabschluss anstreben, gibt es nur geringe Unterschiede in den politischen Ansichten. Dennoch lässt sich hier eine leichte Tendenz zum rechten Spektrum erkennen ( links / eher links : 2,6%, rechts / eher rechts : 7,9%) ,500 77,800 69, ,800 7,200 7,500 2,600 6,300,00 7,9006,100 3,800,00 1,4001,300 Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abitur (Fachabitur) Abb. 14 Politische Selbstkategorisierung nach angestrebtem Schulabschluss (n=638)* Landkreis Zwickau Gefragt nach der politischen Selbstkategorisierung wählten 74,7% der Befragten als Antwortkategorie weder noch. Bei den anderen Schülern/innen lässt sich eine leichte Tendenz ins rechte Spektrum ausmachen. So gaben 11,1% der Befragten an, sich links bzw. eher links einzuordnen, 14,2% verorteten sich rechts bzw. eher rechts ,100 6,00 74,700 9,600 4,600 Abb. 15 Wie würdest du dich politisch eher einordnen? (n=218)

24 links eher links weder noch eher rechts rechts 24 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Differenziert nach angestrebtem Schulabschluss zeigt sich die größte Zustimmung bei der Antwortkategorie weder noch. Allerdings gibt es hier mit knapp 30% eine große Diskrepanz zwischen Befragten, die den Haupt- oder den Realschulabschluss anstreben (53,7% vs. 82,4%). Es ist zu erkennen, dass sich eher Hauptschüler/innen in beiden politischen Spektren positionieren. So geben nur 8,8% der Realschüler/innen an, links bzw. eher links eingestellt zu sein, wohingegen dies 18,6% der Hauptschüler/innen ankreuzten. Im rechten Spektrum verorten sich knapp ein Viertel der Schüler/innen, die den Hauptschulabschluss anstreben (27,8%), aber nur 8,8% der Schüler/innen mit dem Wunsch nach einem Realschulabschluss. Die politische Selbstverortung der angehenden Abiturienten kann hier nicht dargestellt werden, da diese Frage erst ab der Klassenstufe 8 Bestandteil des Fragebogens war. Der Wunsch, das Abitur abzulegen, wurde jedoch nur in den Klassenstufen 5 bis 7 geäußert ,704 82, ,963 5,5565,031 3,774 16,667 6,918 11,111 1,887 0 Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abb. 16 Politische Selbstkategorisierung nach angestrebtem Schulabschluss (n=216)* 3.4 Soziale Integration Des Weiteren wurde mit einigen Fragen auch auf die Erfassung der sozialen Integration der Schüler/innen abgezielt. Hierfür sollten die Teilnehmer/innen einige Aussagen auf einer Skala von trifft zu bis trifft gar nicht zu beurteilen. Die konkreten Aussagen lauteten: Ich komme sehr leicht in Kontakt mit Gleichaltrigen., Ich treffe mich selten mit Freunden/innen., In meiner Freizeit besuche ich oft andere Einrichtungen (z.b. Vereine, Jugendclubs)., Meine Freizeit verbringe ich gerne alleine.,

25 Sozialstatistische Angaben 25 Ich habe Probleme fremde Menschen anzusprechen Stadt Chemnitz Für die Mehrzahl der Befragten ist es kein Problem, mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen. 65,1% finden dieser Aussage voll bzw. eher zutreffend. Nur 5,0% finden dies gar nicht zutreffend. Die Aussage Meine Freizeit verbringe ich lieber allein. findet nur ein geringer Teil der Kinder und Jugendlichen voll bzw. eher zutreffend (13,4%), wohingegen fast zwei Drittel diese Aussage eher bzw. ganz ablehnen (63,2%). Ich komme sehr leicht in Kontakt zu Gleichaltrigen. 36,100 29,00 21,600 8,3005,00 In meiner Freizeit besuche ich oft andere Einrichtungen. 22,800 13,800 17,800 17,500 28,100 Ich habe Probleme fremde Menschen anzusprechen. 8,900 16,800 27,00 20,600 26,700 Ich treffe mich selten mit Freunden/innen. 6,2007,900 17,100 24,200 44,600 Meine Freizeit verbringe ich gerne allein. 5,6007,800 23,400 24,300 38,900 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 17 Soziale Integration (n= ) Differenziert nach Leistungsdritteln zeigt sich, dass es Unterschiede beim Kontakte knüpfen mit Gleichaltrigen gibt. Schüler/innen, die sich selbst ins hintere Leistungsdrittel einordnen, geben an, dass es ihnen schwerer fällt mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu : 19,3% vs. 13,6% vs. 10,4%). Diese Unterschiede zeigen sich auch in der Häufigkeit des Besuchs von Freizeiteinrichtungen. Betrachtet man die Antwortkategorien trifft voll zu bzw. trifft eher zu, besuchen 43,2% der Schüler/innen im vorderen Leistungsdrittel Freizeiteinrichtungen, aber nur 32,2% der Schüler/innen des hinteren Leistungsdrittels.

26 Ich habe Probleme fremde Menschen anzusprechen. In meiner Freizeit besuche ich oft andere Einrichtungen (z.b. Vereine, Jugendclubs).* Ich komme sehr leicht in Kontakt zu Gleichaltrigen.* 26 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau zum vorderen Leistungsdrittel 70,100 19,500 10,400 zum mittleren Leistungsdrittel 63,700 22,700 13,600 zum hinteren Leistungsdrittel 61,300 19,400 19,300 zum vorderen Leistungsdrittel 43,200 15,500 41,300 zum mittleren Leistungsdrittel 34,500 18,700 46,800 zum hinteren Leistungsdrittel 32,200 17,800 50,00 zum vorderen Leistungsdrittel 26,100 23,900 50,00 zum mittleren Leistungsdrittel 25,100 28,100 46,800 zum hinteren Leistungsdrittel 28,600 28,600 42,800 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 18 Soziale Integration nach Leistungsstand (n= ) Landkreis Zwickau Unter den Befragten ist eine große Zustimmung zur Aussage Ich komme leicht mit Gleichaltrigen in Kontakt. auszumachen. So stimmen 65,5% dieser Aussage voll bzw. eher zu, nur 5,6% lehnen sie ab. Die Aussage Ich treffe mich selten mit Freunden/innen. finden nur 13,2% der Befragten voll bzw. eher zutreffend. 69,5% finden dies hingegen gar nicht oder eher nicht zutreffend.

27 Sozialstatistische Angaben 27 Ich komme sehr leicht in Kontakt zu Gleichaltrigen. 34,173 31,295 21,223 7,734 5,576 In meiner Freizeit besuche ich oft andere Einrichtungen (z.b. Vereine, Jugendclub). 17,658 10,450 15,495 16,036 40,360 Ich habe Probleme fremde Menschen anzusprechen. 10,606 14,773 28,977 16,856 28,788 Ich treffe mich selten mit Freunden/innen. 6,667 6,486 17,297 22,523 47,027 Meine Freizeit verbringe ich gerne allein. 3,95711,151 24,281 22,122 38,489 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 19 Soziale Integration (n= ) Differenziert nach Leistungsdritteln zeigt sich, dass es deutliche Unterschiede beim Kontakte knüpfen mit Gleichaltrigen je nach selbst eingeschätztem Leistungsstand gibt. Schüler/innen, die sich selbst ins hintere Leistungsdrittel einordnen, geben an, dass es ihnen etwas schwerer fällt mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu : 29,0%). Diese Werte liegen bei Schülern/innen im mittleren (12,5%) oder vorderen Leistungsdrittel (12,3%) deutlich darunter.

28 Ich habe Probleme fremde Menschen anzusprechen.* In meiner Freizeit besuche ich oft andere Einrichtungen (z.b. Vereine, Jugendclub).* Ich komme sehr leicht in Kontakt zu Gleichaltrigen. 28 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau zum vorderen Leistungsdrittel 66,049 21,605 12,346 zum mittleren Leistungsdrittel 67,139 20,397 12,465 zum hinteren Leistungsdrittel 51,613 19,355 29,032 zum vorderen Leistungsdrittel 36,420 19,136 44,444 zum mittleren Leistungsdrittel 23,647 14,245 62,108 zum hinteren Leistungsdrittel 31,250 9,375 59,375 zum vorderen Leistungsdrittel 21,795 25,641 52,564 zum mittleren Leistungsdrittel 27,164 30,746 42,090 zum hinteren Leistungsdrittel 29,630 25,926 44,444 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 20 Soziale Integration nach Leistungsstand (n= ) 3.5 Psychosoziale Befindlichkeiten Auch die Erfassung der psychosozialen Befindlichkeit der Schüler/innen war ein Bestandteil des Fragebogens. Zur Beurteilung verschiedener Aussagen wurde ebenfalls eine 5er-Skala von trifft voll zu bis trifft gar nicht zu vorgegeben. Die Aussagen waren: Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin., Ich finde das Leben langweilig und eintönig., Ich bin manchmal unglücklich., Ich werde schnell wütend., Ich kann meine Wut gut kontrollieren..

29 Sozialstatistische Angaben Stadt Chemnitz Der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen kann seine Wut gut kontrollieren ( stimme voll zu / stimme eher zu : 67,6%). Des Weiteren stimmen nur 6,5% der Befragten der Aussage Ich werde schnell wütend. sehr zu. Auch die Aussage Ich finde das Leben langweilig und eintönig. wird von den meisten Schülern/innen eher bzw. ganz abgelehnt (75,0%). Ich kann meine Wut gut kontrollieren. 40,100 27,500 20,200 6,7005,500 Ich bin manchmal unglücklich. 14,700 14,900 29,900 26,00 14,500 Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin. 9,500 13,600 30,700 25,400 20,800 Ich werde schnell wütend. 6,50010,900 25,400 30,300 26,900 Ich finde das Leben langweilig und eintönig. 4,400 5,40015,200 24,00 51,00 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 21 Psychosoziale Befindlichkeit (n= ) Differenziert nach dem Erwerbsstatus der Eltern zeigt sich, dass die Aussage Ich werde schnell wütend. bei Kindern und Jugendlichen mit einem bzw. keinem erwerbstätigen Elternteil höhere Zustimmungswerte erreicht, als bei Befragten mit zwei erwerbstätigen Elternteilen (keiner: 27,1% vs. einer: 23,5% vs. beide: 15,4%). Auch die Kontrolle der eigenen Wut schätzen Schüler/innen mit keinem erwerbstätigen Elternteil schlechter ein. So gaben 21,5% dieser Schüler/innen an, die Aussage Ich kann meine Wut gut kontrollieren. als gar nicht bzw. eher nicht zutreffend zu empfinden. Dies sehen nur 13,0% der Befragten mit nur einem erwerbsfähigen Elternteil und nur 12,0% der Befragten mit zwei erwerbstätigen Elternteilen genauso.

30 Ich kann meine Wut gut kontrollieren.* Ich werde schnell wütend.* Ich finde das Leben langweilig und eintönig.* 30 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau keiner erwerbstätig 14,00 22,100 63,900 einer erwerbstätig 11,700 19,00 69,300 beide erwerbstätig 9,300 13,600 77,100 keiner erwerbstätig 27,100 23,700 49,200 einer erwerbstätig 23,500 22,900 53,600 beide erwerbstätig 15,400 25,600 59,00 keiner erwerbstätig 60,300 18,200 21,500 einer erwerbstätig 69,500 17,500 13,00 beide erwerbstätig 68,00 20,00 12,00 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 22 Psychosoziale Befindlichkeit nach Erwerbssituation der Eltern (n= ) Am höchsten wurde die tägliche Belastung von angehenden Abiturienten/innen eingeschätzt ( trifft voll zu / trifft eher zu : 26,3% vs. 21,9% vs. 15,6%). Es zeigen sich große Unterschiede in der Bewertung der Aussage Ich kann meine Wut gut kontrollieren.. So finden 72,9% der angehenden Abiturienten/innen diese Aussage eher oder voll zutreffend, aber nur 65,8% der Schüler/innen die den Realschulabschluss anstreben und 55,1% der Hauptschüler/innen.

31 Ich kann meine Wut gut kontrollieren.* Ich werde schnell wütend.* Ich finde das Leben langweilig und eintönig.* Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin.* Sozialstatistische Angaben 31 Hauptschulabschluss 15,600 38,300 46,100 Realschulabschluss 21,900 29,600 48,500 Abitur (Fachabitur) 26,300 31,600 42,100 Hauptschulabschluss 9,300 21,700 69,00 Realschulabschluss 11,300 16,400 72,300 Abitur (Fachabitur) 7,50011,600 80,900 Hauptschulabschluss 30,200 25,600 44,200 Realschulabschluss 17,200 23,700 59,100 Abitur (Fachabitur) 14,500 28,400 57,100 Hauptschulabschluss 55,100 26,800 18,100 Realschulabschluss 65,800 20,600 13,600 Abitur (Fachabitur) 72,900 18,00 9,100 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 23 Psychosoziale Befindlichkeit nach angestrebtem Schulabschluss (n= ) Betrachtet man die Daten nach selbst eingestuftem Leistungsstand zeigen sich ebenfalls signifikante und teilweise deutliche Unterschiede zwischen den Befragtengruppen. So stimmen 24,4% der Schüler/innen aus dem vorderen Leistungsdrittel der Aussage Ich bin manchmal unglücklich. zu, 30,2% aus dem mittleren und 44,4% aus dem hinteren Leistungsdrittel. Auch die Kontrolle der eigenen Wut und das Empfinden von Wut variiert stark zwischen den einzelnen Leistungsdritteln. So geben nur 12,7% der Schüler/innen aus dem vorderen Leistungsdrittel an, schnell wütend zu werden, im Gegensatz dazu finden 31,1% der Befragten aus dem hinteren Leistungsdrittel diese Aussage zutreffend.

32 Ich kann meine Wut gut kontrollieren.* Ich werde schnell wütend.* Ich bin manchmal unglücklich.* Ich finde das Leben langweilig und eintönig.* Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin.* 32 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau zum vorderen Leistungsdrittel 21,200 26,100 52,700 zum mittleren Leistungsdrittel 22,500 32,100 45,400 zum hinteren Leistungsdrittel 34,300 37,600 28,100 zum vorderen Leistungsdrittel 7,80011,300 80,900 zum mittleren Leistungsdrittel 10,00 16,300 73,700 zum hinteren Leistungsdrittel 16,100 20,300 63,600 zum vorderen Leistungsdrittel 24,400 27,300 48,300 zum mittleren Leistungsdrittel 30,200 30,500 39,300 zum hinteren Leistungsdrittel 44,400 33,100 22,500 zum vorderen Leistungsdrittel 12,700 21,200 66,100 zum mittleren Leistungsdrittel 17,500 27,100 55,400 zum hinteren Leistungsdrittel 31,100 27,700 41,200 zum vorderen Leistungsdrittel 74,900 13,50011,600 zum mittleren Leistungsdrittel 65,400 22,600 12,00 zum hinteren Leistungsdrittel 58,500 24,500 17,00 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 24 Psychosoziale Befindlichkeit nach Leistungsstand (n= )

33 Sozialstatistische Angaben Landkreis Zwickau Der überwiegende Teil der Mädchen/jungen Frauen und Jungen/jungen Männer kann seine Wut gut kontrollieren ( stimme voll zu / stimme eher zu : 64,7%). Des Weiteren stimmen nur 7,5% der Befragten der Aussage Ich werde schnell wütend. zu. Auch die Aussage Ich finde das Leben langweilig und eintönig. wird von den meisten Schülern/innen eher bzw. ganz abgelehnt (78,7%). Ich kann meine Wut gut kontrollieren. 39,700 25,00 22,500 8,200 4,600 Ich bin manchmal unglücklich. 13,500 13,500 31,600 25,600 15,800 Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin. 8,400 16,100 26,700 26,100 22,700 Ich werde schnell wütend. 7,5008,900 26,200 27,00 30,400 Ich finde das Leben langweilig und eintönig. 4,400 5,100 11,800 26,00 52,700 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 25 Psychosoziale Befindlichkeit (n= ) Differenziert nach dem Erwerbsstatus der Eltern zeigt sich, dass die Aussage Ich werde schnell wütend. bei Kindern und Jugendlichen mit einem bzw. keinem erwerbstätigen Elternteil höhere Zustimmungswerte erreicht, als bei Befragten mit zwei erwerbstätigen Elternteilen (keiner: 25,0% vs. einer: 18,6% vs. beide: 13,9%). Schüler/innen mit keinem erwerbstätigen Elternteil haben ebenfalls die höchsten Zustimmungswerte bei der Aussage Ich finde das Leben langweilig und eintönig. (16,4% vs. 11,9% vs. 7,7%).

34 Ich kann meine Wut gut kontrollieren.* Ich werde schnell wütend.* Ich finde das Leben langweilig und eintönig.* Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin.* 34 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Hauptschulabschluss 40,00 21,400 38,600 Realschulabschluss 24,400 26,800 48,800 Abitur (Fachabitur) 8,600 29,300 62,100 Hauptschulabschluss 12,700 23,900 63,400 Realschulabschluss 9,60010,100 80,300 Abitur (Fachabitur) 5,200 5,200 89,600 Hauptschulabschluss 28,600 37,100 34,300 Realschulabschluss 14,900 25,100 60,00 Abitur (Fachabitur) 12,100 22,400 65,500 Hauptschulabschluss 39,100 34,800 26,100 Realschulabschluss 66,900 22,100 11,00 Abitur (Fachabitur) 77,600 13,800 8,600 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 26 Psychosoziale Befindlichkeit nach Erwerbssituation der Eltern (n= ) Am höchsten wurde die tägliche Belastung von Schülern/innen eingeschätzt, die den Hauptschulabschluss anstreben ( trifft voll zu / trifft eher zu : 40,0% vs. 24,4% vs. 8,6%). Es zeigen sich große Unterschiede in der Bewertung der Aussage Ich kann meine Wut gut kontrollieren.. So finden 77,6% der angehenden Abiturienten/innen diese Aussage eher oder voll zutreffend, aber nur 66,9% der Schüler/innen, die den Realschulabschluss anstreben und 39,1% der Hauptschüler/innen.

35 Ich kann meine Wut gut kontrollieren.* Ich werde schnell wütend.* Ich finde das Leben langweilig und eintönig.* Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin.* Sozialstatistische Angaben 35 Realschulabschluss 24,400 26,800 48,800 Hauptschulabschluss 40,00 21,400 38,600 Abitur (Fachabitur) 8,600 29,300 62,100 Realschulabschluss 9,60010,100 80,300 Hauptschulabschluss 12,700 23,900 63,400 Abitur (Fachabitur) 5,200 5,200 89,600 Realschulabschluss 14,900 25,100 60,00 Hauptschulabschluss 28,600 37,100 34,300 Abitur (Fachabitur) 12,100 22,400 65,500 Realschulabschluss 66,900 22,100 11,00 Hauptschulabschluss 39,100 34,800 26,100 Abitur (Fachabitur) 77,600 13,800 8,600 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 27 Psychosoziale Befindlichkeit nach angestrebtem Schulabschluss (n= ) Betrachtet man die Daten nach selbst eingestuftem Leistungsstand zeigen sich ebenfalls deutliche und signifikante Unterschiede zwischen den Befragtengruppen. So stimmen 5,2% der Schüler/innen aus dem vorderen Leistungsdrittel der Aussage Ich finde das Leben langweilig und eintönig. zu, aber 10,8% aus dem mittleren und 18,5% aus dem hinteren Leistungsdrittel. Auch die Kontrolle der eigenen Wut und das Empfinden von Wut variiert stark zwischen den einzelnen Leistungsdritteln. So geben 77,2% der Schüler/innen aus dem vorderen Leistungsdrittel an die eigene Wut gut kontrollieren zu können, im Gegensatz dazu empfinden dies nur 50,0% der Befragten aus dem hinteren Leistungsdrittel so.

36 Ich werde schnell wütend.* Ich kann meine Wut gut kontrollieren.* Ich bin manchmal unglücklich.* Ich finde das Leben langweilig und eintönig.* Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin.* 36 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau zum vorderen Leistungsdrittel 21,700 24,800 53,500 zum mittleren Leistungsdrittel 24,500 26,300 49,300 zum hinteren Leistungsdrittel 40,700 40,700 18,500 zum vorderen Leistungsdrittel 5,20012,900 81,900 zum mittleren Leistungsdrittel 10,80011,400 77,800 zum hinteren Leistungsdrittel 18,500 14,800 66,700 zum vorderen Leistungsdrittel 18,600 34,00 47,400 zum mittleren Leistungsdrittel 29,400 30,00 40,500 zum hinteren Leistungsdrittel 48,200 37,00 14,800 zum vorderen Leistungsdrittel 77,200 16,5006,300 zum mittleren Leistungsdrittel 60,400 24,600 15,00 zum hinteren Leistungsdrittel 50,00 38,500 11,500 zum vorderen Leistungsdrittel 13,400 22,300 64,300 zum mittleren Leistungsdrittel 17,900 26,800 55,400 zum hinteren Leistungsdrittel 14,800 40,700 44,400 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 28 Psychosoziale Befindlichkeit nach Leistungsstand (n= )

37 Sozialstatistische Angaben Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Die Angaben zur sozialen Integration im Landkreis Zwickau und der Stadt Chemnitz unterscheiden sich nur sehr geringfügig in den prozentualen Angaben. Die prozentualen Unterschiede zwischen den Befragtengruppen sind in beiden Gebietskörperschaften gleich. Beim Vergleich der Angaben zur psychosozialen Befindlichkeit zeigten sich drei wesentliche Unterschiede. So stimmten im Landkreis Zwickau vermehrt die Schüler/innen, welche den Hauptschulabschluss anstreben der Aussage Die täglichen Belastungen sind so groß, dass ich davon oft müde und erschöpft bin. zu. In der Stadt Chemnitz sind es die angehenden Abiturienten/innen. Die Aussage Ich werde schnell wütend betrachtet nach Leistungsdritteln erhielt im Landkreis Zwickau wesentlich höhere Zustimmungswerte. Die Aussage Ich kann meine Wut gut kontrollieren. wurde von Chemnitzer Schülern/innen in allen drei Leistungsdritteln stärker befürwortet als von den Schülern/innen im Landkreis Zwickau.

38 38 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 4 F R E I Z E I T V E R H A L T E N Der folgende Abschnitt untersucht das Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen. Zum einen wurde erhoben, wie die befragten Jugendlichen ihre Freizeit verbringen, zum anderen sollten sie die Zufriedenheit mit ihrem Freizeitverhalten bewerten. 4.1 Freizeitverhalten der Schüler/innen Mit Hilfe des folgenden Fragenkomplexes sollte herausgefunden werden, wie die Jungen und Mädchen ihre Freizeit verbringen. Hierzu wurden ihnen neun Aussagen vorgelegt, die sie anhand einer 5er-Skala von trifft voll zu bis trifft gar nicht zu bewerten konnten Stadt Chemnitz Am häufigsten stimmen die Befragten den folgenden zwei Aussagen zu: Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). (25,8%) sowie Ich verbringe meine Freizeit mit Freunden, die nicht meine Mitschüler/innen sind. (23,8%). Die wenigste Zustimmung findet sich bei der Aussage Ohne die schulischen Freizeitangebote (z.b. AGs, Sport) wüsste ich nicht, wie ich meine Freizeit gestalten soll. (2,5%). Titel Ich verbringe meine Freizeit mit Freunden, die nicht meine Mitschüler/innen sind. 23,750 20,620 32,00 12,10011,500 Ich verbringe meine Freizeit meistens allein. 6,520 8,750 18,120 25,810 40,750 Ich gehe in meiner Freizeit in Jugendeinrichtungen. 6,240 5,56013,00 18,100 57,090 Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). 25,810 14,220 14,670 12,710 32,590 Ich verbringe viel Freizeit am Computer. 10,53015,240 29,750 26,110 18,320 Ich nutze oft die Nachmittagsangebote in der Schule. 4,400 6,32013,320 18,850 2,470 Ohne die schulischen Freizeitangebote (z.b. AGs, Sport) wüsste ich nicht, wie ich meine Freizeit 2,810 8,82011,010 In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. Ich verbringe meine Freizeit meistens mit meinen Mitschülern/innen. 18,050 12,510 14,050 23,080 26,960 35,360 74,890 57,110 15,530 26,960 15,680 11,800 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 29 Freizeitgestaltung (n= )

39 In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). In meiner Freizeit ist mir nie langweilig. Freizeitverhalten 39 Hinsichtlich des Geschlechts ergeben sich bei einigen Aussagen signifikante Unterschiede. In einem Verein verbringen mehr die Jungen als die Mädchen ihre Freizeit (28,5% vs. 23,8%). Der Aussage, dass Schule ausschließlich zum Lernen da ist, stimmen ebenfalls deutlich mehr Jungen als Mädchen zu (21,4% vs. 14,8%). männlich 28,900 31,00 24,300 12,5003,300 weiblich 23,700 28,00 30,00 13,700 4,600 männlich 28,520 15,410 14,440 12,620 29,010 weiblich 23,840 13,540 14,300 12,680 35,650 männlich 21,360 12,220 26,050 13,700 26,670 weiblich 14,810 12,930 28,070 16,800 27,400 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 30 Freizeitgestaltung nach Geschlecht (n= ) Neben dem Geschlecht der Befragten zeigen sich auch bezogen auf den angestrebten Schulabschluss signifikante Unterschiede hinsichtlich des Freizeitverhaltens. Die Hauptschüler/innen verbringen ihre Zeit eher mit Freunden, die nicht ihre Mitschüler/innen sind (HS: 33,1% vs. RS: 21,8 vs. Gym: 24,9%). Es sind auch die Hauptschüler/innen, die ihre Freizeit meistens alleine verbringen (HS: 13,1% vs.rs: 6,7% vs. Gym: 4,6%). Jugendeinrichtungen besuchen in ihrer Freizeit ebenfalls am häufigsten die Hauptschüler/innen (HS: 13,5% vs. RS: 5,8% vs. Gym: 4,8%). Die Schüler/innen, welche das Abitur anstreben, verbringen ihre Freizeit deutlich häufiger in Vereinen als diejenigen Schüler/innen, die den Hauptschulabschluss bzw. den Realschulabschluss anstreben (Gym: 31,4% vs. RS: 24,0% vs. HS: 14,3%). Der Meinung, dass in der Schule ausschließlich gelernt wird, stimmen am häufigsten die Hauptschüler/innen zu (HS: 20,5% vs. Gym: 18,0% vs. RS: 17,4%).

40 Ich verbringe meine Freizeit meistens mit meinen Mitschülern/innen. In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. Ich nutze oft die Nachmittagsangebot e in der Schule. Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). Ich gehe in meiner Freizeit in Jugendeinrichtungen. Ich verbringe meine Freizeit meistens allein. Ich verbringe meine Freizeit mit Freunden, die nicht meine Mitschüler/innen sind. 40 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Hauptschulabschluss 33,100 15,4 25,4 8,5 17,7 Realschulabschluss 21,800 21,2 33,1 11,7 12,2 Abitur (Fachabitur) 24,900 21,5 31,9 13 8,8 Hauptschulabschluss 13,1 9,2 15,4 16,2 46,2 Realschulabschluss 6,7 8,1 18,3 24,4 42,5 Abitur (Fachabitur) 4,6 10,1 18, ,9 Hauptschulabschluss 13,5 10,3 15,1 12,7 48,4 Realschulabschluss 5,8 5, ,8 56 Abitur (Fachabitur) 4,84, ,7 60,6 Hauptschulabschluss 14,3 11,1 12,7 15,9 46 Realschulabschluss 24 12,4 15,1 11,9 36,6 Abitur (Fachabitur) 31,4 18,5 14,2 13,4 22,6 Hauptschulabschluss 3,2 7,2 7, ,4 Realschulabschluss 4,1 6 14,7 17,1 58,1 Abitur (Fachabitur) 4 6, ,9 53,4 Hauptschulabschluss 20,5 8, ,7 25,2 Realschulabschluss 17, ,5 14,1 28 Abitur (Fachabitur) 18 16,5 22, ,8 Hauptschulabschluss 7,1 16, ,7 28,6 Realschulabschluss 15, ,9 18,2 10,9 Abitur (Fachabitur) 13,4 30, ,7 10,5 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 31 Freizeitgestaltung nach angestrebtem Schulabschluss (n= )

41 In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. Ohne die schulischen Freizeitangebote (z.b. AGs, Sport) wüsste ich nicht, wie ich meine Freizeit gestalten soll. Ich nutze oft die Nachmittagsangebot e in der Schule. Ich verbringe viel Freizeit am Computer. Ich gehe in meiner Freizeit in Jugendeinrichtungen. Ich verbringe meine Freizeit mit Freunden, die nicht meine Mitschüler/innen sind. Freizeitverhalten 41 Unterschiede im Freizeitverhalten zeigen sich auch je nach Alter der Befragten. So verbringen die Befragten ab 14 Jahren mehr Zeit am Computer als die 10 bis 13- Jährigen ( trifft voll zu : 11,0% vs. 10,0%). Die jüngeren Befragten nutzen hingegen die Nachmittagsangebote der Schule öfter als die Älteren ( trifft voll zu : 6,0% vs. 2,0%). Einen differenzierten Überblick bietet die nachfolgende Grafik: Jahre 24,00 19,00 33,00 13,00 12,00 ab 14 Jahre 24,00 25,00 30,00 11,00 10, Jahre 7,00 6,00 14,00 17,00 55,00 ab 14 Jahre 5,00 5,00 11,00 20,00 60, Jahre 10,00 12,00 28,00 28,00 22,00 ab 14 Jahre 11,00 21,00 32,00 24,00 12, Jahre 6,00 8,00 16,00 21,00 50,00 2,00 ab 14 Jahre 4,00 10,00 16,00 68, Jahre 4,00 4,00 10,00 12,00 71,00 ab 14 Jahre 1,00 6,00 10,00 83, Jahre 16,00 11,00 30,00 15,00 27,00 ab 14 Jahre 20,00 15,00 23,00 16,00 27,00 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 32 Freizeitgestaltung nach Altersgruppen (n= )*

42 Ich verbringe viel Freizeit am Computer. Ich verbringe meine Freizeit meistens mit meinen Mitschülern/innen. Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). 42 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Die Kreuzung mit der Erwerbstätigkeit der Eltern der Befragten bringt bei zwei Aussagen signifikante Unterschiede. Die Kinder und Jugendlichen, deren Eltern beide erwerbstätig sind, verbringen mehr Freizeit im Verein, als die Befragten mit nur einem bzw. keinem erwerbstätigen Elternteil ( trifft voll zu : 27,2% vs. 22,5% vs. 14,1%). Die Befragten mit nur einem erwerbstätigen Elternteil verbringen die meiste Freizeit mit ihren Mitschülern/innen ( trifft voll zu : 28,3% vs. 12,5% vs. 10,2%). beide erwerbstätig 27,220 15,320 15,160 11,730 30,570 einer erwerbstätig 22,540 11,560 12,720 16,190 36,990 keiner erwerbstätig 14,050 5,790 12,400 16,530 51,240 beide erwerbstätig 12,530 22,200 37,360 17,360 10,550 einer erwerbstätig 28,300 20,760 26,420 9,430 15,090 keiner erwerbstätig 10,200 32,650 26,530 12,250 18,400 Abb. 33 Freizeitgestaltung nach Erwerbstätig der Eltern (n= )* trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Achsentitel Der Migrationshintergrund hat einen signifikanten Einfluss auf die Aussage Ich verbringe viel Freizeit am Computer.. Insgesamt verbringen Befragte mit Migrationshintergrund ihre Freizeit häufiger am Computer als Befragte ohne Migrationshintergrund ( trifft voll zu / trifft eher zu : 31,9% vs. 24,6%). mit Migrationshintergrund 9,840 22,050 27,560 25,980 14,570 ohne Migrationshintergrund 10,210 14,370 30,070 26,550 18,800 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 34 Freizeitgestaltung nach Migrationshintergrund (n=1.674)

43 Freizeitverhalten Landkreis Zwickau Auch die Jugendlichen im Landkreis Zwickau wurden zu ihrem Freizeitverhalten befragt. Die höchste Zustimmung unter den Befragten findet die Aussage Ich verbringe meine Freizeit mit Freunden, die nicht meine Mitschüler/innen sind. ( trifft voll zu : 25,4%) und Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). ( trifft voll zu : 21,4%). Am wenigsten Zustimmung erhielt die Aussage Ohne die schulischen Freizeitangebote (z.b. AGs, Sport) wüsste ich nicht, wie ich meine Freizeit gestalten soll. ( trifft voll zu : 2,1%). Ich verbringe meine Freizeit mit Freunden, die nicht meine Mitschüler/innen sind. 25,380 16,990 27,670 14,700 15,270 Ich verbringe meine Freizeit meistens allein. 6,300 8,780 19,660 24,810 40,460 Ich gehe in meiner Freizeit in Jugendeinrichtungen. 4,030 4,610 12,670 14,970 63,720 Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). 21,400 11,93013,45011,360 41,860 Ich verbringe viel Freizeit am Computer. 10,10016,950 33,910 18,860 20,190 Ich nutze oft die Nachmittagsangebote in der Schule. 4,220 2,30010,940 17,080 65,450 Ohne die schulischen Freizeitangebote (z.b. AGs, Sport) wüsste ich nicht, wie ich meine Freizeit gestalten soll. 2,290 2,100 6,86012,570 76,190 In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. 18,460 11,150 26,920 16,730 26,730 Ich verbringe meine Freizeit meistens mit meinen Mitschülern/innen. 15,770 18,920 35,590 14,410 15,300 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 35 Freizeitgestaltung (n= )

44 Ich verbringe meine Freizeit meistens mit meinen Mitschülern/innen. In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. 44 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Die männlichen Befragten verbringen ihre Freizeit häufiger am Computer als die weiblichen Befragten ( trifft voll zu / trifft eher zu : 32,4% vs. 23,2%). Die Mädchen/jungen Frauen verbringen ihre Freizeit dahingegen häufiger mit ihren Mitschülern/innen als die Jungen bzw. jungen Männer ( trifft voll zu / trifft eher zu : 40,2% vs. 29,4%). Signifikante Unterschiede ergibt die Differenzierung nach Geschlecht allerdings nicht. Der Aussage, dass in der Schule ausschließlich gelernt wird, stimmen die Realschüler/innen häufiger sehr zu als Schüler/innen, die andere Schulabschlüsse anstreben (RS: 20,2% vs. HS: 16,7% vs. Gym: 10,5%). Die Realschüler/innen verbringen ihre Freizeit am häufigsten mit ihren Mitschülern/innen, ganz im Gegensatz zu den Hauptschüler/innen ( trifft voll zu : 17,2% vs. 11,3%). Kein/e Schüler/in, der/die das Abitur/Fachabitur anstrebt, hat die letztgenannte Aussage bewertet. Deshalb können Ergebnisse dieser Befragtengruppe in der nachfolgenden Grafik nicht dargestellt werden. Titel Hauptschulabschluss 16,700 4,600 27,300 18,200 33,300 Realschulabschluss 20,200 13,800 24,400 16,200 25,500 Abitur (Fachabitur) 10,500 3,500 40,400 15,800 29,800 Hauptschulabschluss 11,3005,700 26,400 22,600 34,00 Realschulabschluss 17,200 22,700 38,700 12,300 9,200 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 36 Freizeitgestaltung nach angestrebtem Schulabschluss (n= ) Signifikante Unterschiede zeigen sich auch hinsichtlich des Alters der Befragten. Die Jugendlichen ab 14 Jahren verbringen ihre Freizeit öfter mit Freunden, die nicht ihre Mitschüler/innen sind ( trifft voll zu : 27,4% vs. 23,9%) und häufiger am Computer als die jüngeren Befragten ( trifft voll zu : 12,2% vs. 8,7%).

45 In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. Ich nutze oft die Nachmittagsangebote in der Schule. Ich verbringe viel Freizeit am Computer. Ich verbringe meine Freizeit mit Freunden, die nicht meine Mitschüler/innen sind. Freizeitverhalten 45 Die jüngeren Schüler/innen nutzen die Nachmittagsangebote der Schule häufiger als die Älteren ( trifft voll zu : 3,9% vs. 0,4%). Die älteren Befragten stimmen der Aussage, dass in der Schule gelernt wird und für die Freizeit andere Orte und Einrichtungen zuständig sind, deutlich häufiger zu als die jüngeren Befragten ( trifft voll zu : 21,9% vs. 14,8%) Jahre 23,900 13,00 28,500 16,500 18,100 ab 14 Jahre 27,400 22,200 26,500 12,600 11, Jahre 8,700 15,00 31,500 22,400 22,400 ab 14 Jahre 12,200 20,100 37,600 14,400 15, Jahre 3,900 6,300 15,500 17,300 57,00 1,800 ab 14 Jahre,400 5,700 16,700 75, Jahre 14,800 8,100 31,800 17,300 28,00 ab 14 Jahre 21,900 14,900 21,500 16,700 25,00 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 37 Freizeitgestaltung nach Altersgruppen (n= ) Folgende Grafik zeigt Unterschiede im Freizeitverhalten in Verbindung mit dem Erwerbsstatus der Eltern. So verbringen beispielsweise die Befragten, deren Eltern bei-

46 Ich verbringe meine Freizeit mit Freunden, die nicht meine Mitschüler/innen sind.* Ich gehe in meiner Freizeit in Jugendeinrichtungen.* Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst).* Ich verbringe viel Freizeit am Computer. Ich verbringe meine Freizeit meistens mit meinen Mitschülern/innen.* 46 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau de nicht erwerbstätig sind, die meiste Zeit am Computer ( trifft voll zu / trifft eher zu : 37,7% vs. 27,6%. vs. 26,9%). keiner erwerbstätig 10,7103,570 42,860 3,570 39,290 einer erwerbstätig 26,670 20,00 33,330 16,670 3,300 beide erwerbstätig 16,030 21,370 36,640 15,270 10,690 keiner erwerbstätig 15,090 22,640 30,190 3,770 28,300 einer erwerbstätig 13,790 13,790 37,930 15,520 18,970 beide erwerbstätig 8,760 18,080 32,490 21,750 18,930 keiner erwerbstätig 9,2605,560 16,670 11,110 57,410 einer erwerbstätig 12,070 6,900 15,520 13,790 51,720 beide erwerbstätig 25,00 14,050 11,800 10,960 38,200 keiner erwerbstätig 1,850 11,110 9,260 18,520 59,260 einer erwerbstätig 8,620 20,690 10,350 60,350 beide erwerbstätig 3,140 4,0011,140 15,710 66,00 keiner erwerbstätig 29,630 22,220 24,070 1,850 22,220 einer erwerbstätig 32,140 10,710 28,570 19,640 8,930 beide erwerbstätig 22,540 16,900 28,730 15,780 16,060 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 38 Freizeitgestaltung nach Erwerbstätigkeit (n= )

47 Ich verbringe meine Freizeit meistens mit meinen Mitschülern/innen.* Ohne die schulischen Freizeitangebote (z.b. AGs, Sport) wüsste ich nicht, wie ich meine Freizeit gestalten soll. Ich nutze oft die Nachmittagsangebo te in der Schule.* Ich verbringe viel Freizeit am Computer. Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). Ich gehe in meiner Freizeit in Jugendeinrichtunge n. Freizeitverhalten 47 Auch die Familiensituation hat Einfluss auf die Freizeitgestaltung der Befragten. Jugendeinrichtungen besuchen eher die Kinder und Jugendlichen, die mit nur einem Elternteil zusammen leben ( trifft voll zu / trifft eher zu : 11,5% vs. 6,3%). Kinder und Jugendliche, welche mit beiden Elternteilen zusammen in einem Haushalt leben, verbringen ihre Freizeit häufiger im Verein als diejenigen, die nur mit einem Elternteil zusammenleben ( trifft voll zu : 25,3% vs. 15,8%). Die Befragten, die mit einem alleinerziehenden Elternteil zusammenleben, verbringen mehr Freizeit am Computer als die anderen Teilnehmer/innen( trifft voll zu : 13,1% vs. 8,4%). alleinerziehend 4,370 7,100 13,120 16,940 58,470 nicht alleinerziehend 3,870 2,470 11,270 14,440 67,960 alleinerziehend 15,760 13,590 15,760 10,330 44,570 nicht alleinerziehend 25,260 11,420 10,730 11,770 40,830 alleinerziehend 13,120 21,310 31,690 17,490 16,390 nicht alleinerziehend 8,360 15,680 33,800 19,510 22,650 alleinerziehend 4,400 7,69010,440 14,290 63,190 nicht alleinerziehend 1,060 2,470 11,270 17,610 67,610 alleinerziehend 4,350 1,630 8,150 13,040 72,830 nicht alleinerziehend,700 2,450 5,59011,890 79,370 alleinerziehend 13,040 14,490 33,330 14,490 24,640 nicht alleinerziehend 19,010 20,660 38,840 13,220 8,300 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 39 Freizeitgestaltung nach Familiensituation (n= )

48 Ich verbringe meine Freizeit meistens mit meinen Mitschülern/innen. In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. Ohne die schulischen Freizeitangebote (z.b. AGs, Sport) wüsste ich nicht, wie ich meine Freizeit gestalten soll.* Ich verbringe viel Freizeit am Computer. Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). Ich gehe in meiner Freizeit in Jugendeinrichtungen. 48 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Der Migrationshintergrund hat ebenfalls Einfluss auf die Gestaltung der Freizeit der Teilnehmer/innen der Befragung. Auch hier sind die signifikanten Unterschiede im nachfolgenden Diagramm gekennzeichnet. Beispielsweise besuchen die Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in ihrer Freizeit häufiger Jugendeinrichtungen als Kinder und Jugendliche ohne Migrationshintergrund ( trifft voll zu / trifft eher zu : 15,6% vs. 7,5%). Befragte ohne Migrationshintergrund verbringen hingegen ihre Freizeit öfter im Verein ( trifft voll zu : 22,6% vs. 11,1%). mit Migrationshintergrund 6,7008,9008,90011,100 64,400 ohne Migrationshintergrund 4,00 3,50013,00 14,800 64,800 mit Migrationshintergrund 11,1006,700 15,600 13,300 53,300 ohne Migrationshintergrund 22,600 12,200 13,200 11,300 40,800 mit Migrationshintergrund 17,800 17,800 31,100 22,200 11,100 ohne Migrationshintergrund 9,400 17,00 33,300 19,00 21,400 mit Migrationshintergrund 6,70013,3006,700 73,300 ohne Migrationshintergrund 1,800 2,200 6,60013,100 76,400 mit Migrationshintergrund 20,00 6,700 31,100 15,600 26,700 ohne Migrationshintergrund 18,800 11,00 26,100 17,200 26,900 mit Migrationshintergrund 33,300 14,300 23,800 4,800 23,800 ohne Migrationshintergrund 14,900 20,200 36,700 15,400 12,800 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 40 Freizeitgestaltung nach Migrationshintergrund (n= )

49 Freizeitverhalten Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung Im Folgenden war die Bewertung von sechs Aussagen zum Thema Freizeitverhalten von Interesse. Jede Aussage konnte mithilfe einer 5er Skala Titel von trifft voll zu bis trifft gar nicht zu bewerten werden Stadt Chemnitz Mit ihrer Freizeitgestaltung zufrieden sind 52,3% der Kinder und Jugendlichen. 11,1% wissen häufig nichts mit ihrer Freizeit anzufangen ( trifft voll zu : 4,1%; trifft eher zu : 7,0%). Die Aussage Ich habe zu wenig Freizeit finden 20,2% der Befragten voll bzw. eher zutreffend. Des Weiteren verbringen 55,2% der Schüler/innen ihre Freizeit selten in der Schule. Dennoch bewerten 33,0% der Schüler/innen diese Freizeitangebote als voll bzw. eher wichtig 6. Ich bin mit meiner Freizeitgestaltung zufrieden. 52,270 27,420 14,7503,630 1,920 Ich weiß häufig nichts mit meiner Freizeit anzufangen. 4,130 7,03014,120 27,810 46,910 Ich habe zu wenig Freizeit. 9,82010,360 20,880 22,220 36,720 Meine Freizeit verbringe ich selten in der Schule. 55,180 19,700 11,9906,350 6,780 Die Freizeitangebote der Schule (z.b. AGs, Sport, Schulclub) finde ich wichtig. 17,280 15,720 25,570 18,620 22,820 In meiner Freizeit ist mir nie langweilig. 26,350 29,350 27,490 12,820 3,990 Abb. 41 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung (n= ) trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Differenziert nach Geschlecht ergeben sich signifikante Unterschiede. Die Jungen/jungen Männer stimmen allen Aussagen häufiger voll zu als die Mädchen/jungen Frauen. Die männlichen Befragten sind deutlich zufriedener mit ihrer Freizeit ( trifft voll zu : 56,0% vs. 48,6%). Darüber hinaus geben sie an, in der Freizeit weniger Langeweile zu empfinden ( trifft voll zu : 28,9% vs. 23,7%). Die männlichen Teilnehmer verbringen mehr Zeit im Verein (28,5% vs. 23,8%), in Jugendeinrichtungen (8,2% vs. 4,7%) und am Computer (14,0% vs. 7,3%). 6 Die Aussage In meiner Freizeit ist mir nie langweilig. war nicht Gegenstand der Befragtengruppe ab der Klassenstufe 8.

50 Ich gehe in meiner Freizeit in Jugendeinrichtungen. Ich verbringe viel Freizeit am Computer. In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig. Ich verbringe meine Freizeit oft im Verein (z.b. Sport, Musik, Kunst). In meiner Freizeit ist mir nie langweilig. Ich bin mit meiner Freizeitgestaltung zufrieden. 50 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau männlich 56,00 27,900 11,3003,300 1,500 weiblich 48,600 27,300 17,500 4,200 2,400 männlich 28,900 31,00 24,300 12,5003,300 weiblich 23,700 28,00 30,00 13,700 4,600 männlich 28,520 15,410 14,440 12,620 29,010 weiblich 23,840 13,540 14,300 12,680 35,650 männlich 21,360 12,220 26,050 13,700 26,670 weiblich 14,810 12,930 28,070 16,800 27,400 männlich 13,960 20,390 31,070 22,690 11,890 weiblich 7,260 10,620 28,600 29,690 23,840 männlich 8,2006,00 14,080 17,140 54,590 weiblich 4,730 5,170 12,090 19,230 58,790 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 42 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung nach Geschlecht (n= ) Die Kreuzung mit dem angestrebten Schulabschluss bringt folgende signifikante Ergebnisse: Die Schüler/innen, die einen Realschulabschluss anstreben, verbringen ihre Freizeit etwas seltener in der Schule, im Gegensatz zu den Schüler/innen der anderen angestrebten Schulabschlüsse (RS: 55,8% vs. Gym: 55,6% vs. HS: 50,8%). Im Gegensatz dazu, empfinden die angehenden Gymnasiasten/innen jedoch die Freizeitangebote in der Schule deutlich wichtiger, als die anderen beiden Befragtengruppen (Gym:

51 Ich weiß häufig nichts mit meiner Freizeit anzufangen. Ich habe zu wenig Freizeit. Die Freizeitangebote der Schule (z.b. AGs, Sport, Schulclub) finde ich wichtig. Meine Freizeit verbringe ich selten in der Schule. Freizeitverhalten 51 19,3% vs. RS: 16,0% vs. HS: 14,9%). Die Schüler/innen, die den Realschulabschluss anstreben, stimmen am wenigsten der Aussage zu, zu wenig Freizeit zu haben (RS: 8,2% vs. HS: 12,7% vs. Gym: 12,0%). Im Vergleich zu den anderen Schülern/innen wissen die Hauptschüler/innen am häufigsten nichts mit ihrer Freizeit (HS: 6,0% vs. RS: 4,5% vs. Gym: 2,7%). Realschulabschluss 55,800 18,100 12,500 6,5007,200 Hauptschulabschluss 50,800 11,200 14,200 6,00 17,900 Abitur (Fachabitur) 55,600 23,700 10,9006,300 3,500 Realschulabschluss 16,00 14,400 28,00 19,00 22,600 Hauptschulabschluss 14,900 11,900 24,600 18,700 29,900 Abitur (Fachabitur) 19,300 18,600 22,00 18,600 21,500 Realschulabschluss 8,200 9,800 20,900 23,700 37,400 Hauptschulabschluss 12,700 11,200 14,900 18,700 42,500 Abitur (Fachabitur) 12,00 11,800 23,00 20,600 32,500 Realschulabschluss 4,500 6,400 14,500 28,300 46,300 Hauptschulabschluss 6,008,300 16,500 21,100 48,100 Abitur (Fachabitur) 2,700 7,800 12,900 28,600 47,900 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 43 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung nach Geschlecht (n= ) Auch die Differenzierung nach den Altersgruppen bringt signifikante Resultate. Die jüngeren Befragten sind mit ihrer Freizeitgestaltung zufriedener als die älteren Befragten ( trifft voll zu : 56,2% vs.44,9%). Es sind ebenfalls die jüngeren Befragten, welche etwas häufiger nichts mit ihrer Freizeit anzufangen wissen, als die Älteren ( trifft voll zu : 5,0% vs. 3,0%). Die über 14-Jährigen stimmen der Aussage, zu wenig Freizeit zu haben, häufiger voll zu als die 10 bis 13-Jährigen (10,8% vs. 8,9%). Die älte-

52 Die Freizeitangebote der Schule (z.b. AGs, Sport, Schulclub) finde ich wichtig. Meine Freizeit verbringe ich selten in der Schule. Ich habe zu wenig Freizeit. Ich weiß häufig nichts mit meiner Freizeit anzufangen. Ich bin mit meiner Freizeitgestaltung zufrieden. 52 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau ren Befragten verbringen ihre Freizeit seltener in der Schule ( trifft voll zu : 52,2% vs. 59,8%) Jahre 56,230 24,660 13,3603,320 2,420 ab 14 Jahre 44,930 32,750 16,520 4,490 1, Jahre 5,00 8,00 14,00 25,00 48,00 abr 14 Jahre 3,00 5,00 15,00 33,00 44, Jahre 8,920 8,920 17,390 20,270 44,510 ab 14 Jahre 10,760 13,080 27,040 24,860 24, Jahre 52,186 19,490 13,206 7,377 7,741 ab 14 Jahre 59,765 20,411 9,3984,993 5, Jahre 21,050 17,980 27,010 16,440 17,530 ab 14 Jahre 11,210 12,230 22,850 23,290 30,400 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 44 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung nach Geschlecht (n= ) Die Kreuzung mit der Erwerbstätigkeit der Eltern hat keinen signifikanten Einfluss auf die Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung der Befragten, im Gegensatz zur Familiensituation. Diese bringt deutliche signifikante Zusammenhänge hervor. Diejenigen Kinder und Jugendlichen, die mit beiden Elternteilen in einem gemeinsamen Haushalt leben, sind mit ihrer Freizeitgestaltung am zufriedensten ( trifft voll zu : 55,8% vs. 47,0%). Die Befragten, welche mit nur einem Elternteil in einem gemeinsamen Haushalt leben, stimmen am meisten der Aussage Ich habe zu wenig Freizeit. voll bzw. eher zu (22,2% vs. 18,2%).

53 Ich weiß häufig nichts mit meiner Freizeit anzufangen. Ich bin mit meiner Freizeitgestalt ung zufrieden. Ich habe zu wenig Freizeit. Ich weiß häufig nichts mit meiner Freizeit anzufangen. Ich bin mit meiner Freizeitgestaltung zufrieden. Freizeitverhalten 53 alleinerziehend 47,020 28,960 17,380 4,430 2,220 nicht alleinerziehend 55,750 26,860 12,6602,900 1,840 alleinerziehend 4,1009,060 14,020 29,740 43,080 nicht alleinerziehend 4,460 5,240 13,090 27,450 49,760 alleinerziehend 9,730 12,460 19,450 23,550 34,810 nicht alleinerziehend 9,620 8,550 22,940 20,800 38,100 Titel trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 45 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung nach Familiensituation (n= ) Die Befragten ohne Migrationshintergrund sind mit ihrer Freizeitgestaltung zufriedener als jene mit Migrationshintergrund ( trifft voll zu : 53,0% vs. 47,0%). Des Weiteren wissen die Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern/innen ohne Migrationshintergrund etwas häufiger nichts mit ihrer Freizeit anzufangen ( trifft voll zu : 5,0% vs. 4,0%). mit Migrationshintergrund 47,00 26,00 18,00 5,00 4,00 ohne Migrationshintergrund 53,00 28,00 2,00 14,003,00 mit Migrationshintergrund 5,020 9,650 21,240 25,480 38,610 ohne Migrationshintergrund 4,040 6,23012,940 28,270 48,500 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 46 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung nach Migrationshintergrund (n= )

54 54 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Von den Schülern/innen, die die Aussage Mir macht der Unterricht Spaß (n=163) mit trifft voll und ganz zu bewertet haben, stimmen 79,1% der Aussage voll zu, dass sie sich an ihrer Schule wohlfühlen. (hier nicht dargestellt) Von den Befragten, denen der Unterreicht eher keinen Spaß macht (n=187), stimmen 67,4% der Aussage Meine Freizeit verbringe ich selten in der Schule voll zu. (hier nicht dargestellt) Landkreis Zwickau Im Folgenden sind die Ergebnisse der sechs Aussagen zum Thema Freizeitverhalten aus dem Landkreis Zwickau dargestellt. Aufgrund zu geringer Fallzahlen konnten nur wenige Kreuzungen in diesem Teil der Auswertung vorgenommen werden. Mit ihrer Freizeitgestaltung zufrieden sind 52,5% der Befragten. 13,6% ( trifft voll zu / trifft eher zu ) wissen häufig nichts mit ihrer Freizeit anzufangen. Zu wenig Freizeit haben 17,9% ( trifft voll zu / trifft eher zu ) der Befragten. 61,1% verbringen ihre Freizeit selten in der Schule. Die Wichtigkeit der Freizeitangebote in der Schule bestätigen 15,1% der Befragten voll bzw. 16,2% eher. Titel Ich bin mit meiner Freizeitgestaltung zufrieden. 52,520 28,780 13,490 3,060 2,160 Ich weiß häufig nichts mit meiner Freizeit anzufangen. 4,870 8,65016,400 25,410 44,690 Ich habe zu wenig Freizeit. 7,760 10,110 18,230 22,020 41,880 Meine Freizeit verbringe ich selten in der Schule. 61,090 13,09011,090 4,550 10,180 Die Freizeitangebote der Schule (z.b. AGs, Sport, Schulclub) finde ich wichtig. 15,140 16,220 26,490 13,870 28,290 In meiner Freizeit ist mir nie langweilig. 24,570 21,120 38,360 13,360 2,600 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 47 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung (n= ) Differenziert nach dem Geschlecht ergeben sich für die Aussage Ich bin mit meiner Freizeitgestaltung zufrieden. signifikante Unterschiede. Hier sind die Jungen und jungen Männer zufriedener als die Mädchen bzw. jungen Frauen (86,0% trifft voll zu / trifft eher zu vs. 79,0% trifft voll zu / trifft eher zu ). (hier nicht dargestellt)

55 Die Freizeitangebote der Schule (z.b. AGs, Sport, Schulclub) finde ich wichtig. Freizeitverhalten 55 Der angestrebte Schulabschluss hat einen signifikanten Einfluss auf die Aussage Die Freizeitangebote der Schule finde ich wichtig.. Die Befragten, die das Abitur anstreben, stimmen dieser Aussage mit 43,4% häufiger voll bzw. eher zu als die restlichen Schüler/innen (HS: 14,9% vs. RS: 32,3% vs. Gym: 43,4%). Hauptschulabschluss 9,4605,410 22,970 8,110 54,050 Realschulabschluss 16,250 16,00 27,250 15,250 25,250 Abitur (Fachabitur) 16,670 26,670 26,670 11,670 18,300 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 48 Freizeitgestaltung nach angestrebtem Schulabschluss (n=538)* 4.3 Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Die Aussagen zum Thema Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung sind in beiden Gebietskörperschaften ähnlich. Unterschiede ergeben sich bei der Aussage In der Schule wird gelernt, für Freizeit sind andere Orte und Einrichtungen zuständig.. In der Stadt Chemnitz stimmen dieser Aussage vermehrt die angehenden Abiturienten/innen zu, im Landkreis Zwickau eher diejenigen Schüler/innen, die einen Realschulabschluss anstreben. In der Stadt Chemnitz geben die Kinder und Jugendlichen, welche mit beiden Elternteilen zusammenleben, eher an viel Freizeit am Computer zu verbringen. Im Landkreis Zwickau sind es eher die Kinder und Jugendlichen, die mit nur einem Elternteil in einem gemeinsamen Haushalt leben.

56 56 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 5 B I L D U N G S - U N D E R Z I E H U N G S V E R S T Ä N D N I S Im Folgenden soll gezeigt werden, welche Aspekte die erwachsenen Befragten (Vertreter/innen der Schule, Elternräte, Schulsozialarbeiter/innen und Träger) dem Aufgabenbereich der Lehrer/innen zuordnen und wie das Zusammenwirken von Eltern und Schule ihrer Meinung nach charakterisiert sein sollte. Dabei konnten die Befragten auf einer Skala von 1= trifft voll zu bis 5= trifft gar nicht zu eintragen, inwieweit die jeweiligen Aussagen zutreffen Die Erwachsenen sollten für 14 vorgegebene Aspekte entscheiden, ob und inwiefern diese zum Aufgabenbereich von Lehrern/innen gehören. Die Aspekte beziehen sich auf die Themengebiete: Bildung, Probleme des Schulalltags, berufliche Orientierung und Verhalten der Schüler/innen. Im Folgenden sind die Ergebnisse der gesamten Befragtengruppe zu jedem Themengebiet dargestellt. Wenn es zwischen den einzelnen Erwachsenengruppen wesentliche Unterschiede gibt, sind diese im Text beschrieben oder in weiteren Grafiken abgebildet. 5.1 Stadt Chemnitz Im Bereich der Bildung gab es breite Zustimmung unter den Befragten. Der Aussage Lehrer/innen sollten den Schülern Wissen vermitteln stimmen alle Befragten voll zu (100%). Demnach waren auch keine Unterschiede zwischen den vier Gruppen (Elternräte, Schulvertreter/innen, Schulsozialarbeiter/innen und Träger) festzustellen. den Schülern/innen Wissen vermitteln 100 die Schüler/innen zu einem erfolgreichen Abschluss bringen 96,7 3,3 trifft voll zu/ trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht /trifft gar nicht zu Abb. 49 Bildungsaspekte (Erwachsene gesamt) (n= )

57 Bildungs- und Erziehungsverständnis 57 Den Aussagen, welche die Unterstützung der Schüler/innen im schulischen Alltag durch Lehrer/innen thematisieren, stimmen jeweils über 90% der Befragten voll bzw. eher zu (Abb. 50). Sich gezielt um Problemschüler/innen kümmern, ist für etwa drei Viertel (77,4%) der Teilnehmer/innen voll bzw. eher Aufgabe der Lehrer/innen. den Schüler/innen Kompetenzen zur Bewältigung des schulischen Alltags vermitteln 95,7 4,3 die Schüler/innen bei Problemen im schulischen Alltag unterstützen 94,1 5,9 Konflikte die im Schulalltag auftauchen, gemeinsam bearbeiten 92 7,5 0,5 sich gezielt um "Problemschüler/innen kümmern 77,4 17,2 5,4 trifft voll zu/ trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht /trifft gar nicht zu Abb. 50 Aspekte des Schulalltags (Erwachsene gesamt) (n= ) Die Entwicklung beruflicher Perspektiven zusammen mit den Schülern/innen und eine gute Vorbereitung auf deren späteres Arbeitsleben, liegen laut dem größten Teil der Befragtengruppe ebenfalls im Arbeitsbereich der Lehrer/innen ( trifft voll zu / trifft eher zu : 75,5% bzw. 69,7%). Etwa ein Viertel (Abb. 51) hat die Auffassung, dies zähle nur teilweise bis gar nicht zur Aufgabe des Lehrkörpers. Den Schülern/innen konkrete Hilfestellung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer Studienrichtung zu geben, ordnet über die Hälfte ( trifft voll zu / trifft eher zu : 51,4%) der befragten Erwachsenen den Lehrenden zu. berufliche Perspektiven mit den Schüler/innen entwickeln 75,5 21,7 2,7 die Schüler/innen gut auf das Arbeitsleben vorbereiten 69,7 24,9 5,4 die Schüler/innen bei der Suche nach einem für sie geeigneten Ausbildungsplatz/Studienrichtung unterstützen 51,4 37,2 11,4 trifft voll zu/ trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht /trifft gar nicht zu Abb. 51 Aspekte der Vorbereitung auf die berufliche Zukunft (Erwachsene gesamt) (n= )

58 58 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Im letzten Themenbereich finden vor allem die Aussagen die Schüler/innen zur Eigenverantwortung anleiten und gesellschaftliche Grundwerte vermitteln breite Zustimmung ( trifft voll zu / trifft eher zu : 95,2% bzw. 94,6%). Zwischen den letzten Aussagen gingen die Meinungen der Befragten stärker auseinander. Dass den Drogenkonsum bei den Schülern/innen eindämmen zum Aufgabenbereich von Lehrern/innen gehört, meint die Hälfte ( trifft voll zu / trifft eher zu : 55,0%) der Befragten. 28,3% kreuzten teils/teils an und 16,7% wählten nicht zustimmenden Kategorien aus. Der Aussage die Schüler/innen bei der Lösung familiärer Probleme unterstützen stimmen 44,3% voll bzw. eher zu. 41,6% stimmen nur teilweise zu und 14,1% lehnen dies als Lehreraufgabe eher bzw. voll ab. die Schüler/innen zur Eigenverantwortung anleiten 95,2 4,3 0,5 gesellschaftliche Grundwerte vermitteln 94,6 4,90,5 die gewalttätigen Handlungen der Schüler/innen reduzieren 77,3 21,1 1,6 den Drogenkonsum bei den Schüler/innen eindämmen 55 28,3 16,7 die Schüler/innen bei der Lösung familiärer Probleme unterstützen 44,3 41,6 14,1 trifft voll zu/ trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht /trifft gar nicht zu Abb. 52 Aspekte des (Sozial)verhaltens (Erwachsene gesamt) (n= ) Es gab größere Differenzen innerhalb von und zwischen den Befragtengruppen. Gewalttätige Handlungen der Schüler/innen zu reduzieren, sehen Schulvertreter/innen und Elternräte im Durchschnitt eindeutiger als Aufgabe der Lehrer/innen an als die Schulsozialarbeiter/innen (hier nicht dargestellt). Zur Aufgabe, den Drogenkonsum der Schüler/innen einzudämmen, gibt es vor allem zwischen Elternräten und Schulvertretern/innen einerseits und Schulsozialarbeitern/innen andererseits unterschiedliche Meinungen. So stimmten Elternräte mit 61,8% und Schulvertreter/innen mit 53,1% der Aussage Schulsozialarbeiter sollten den Drogenkonsum bei Schülern/innen eindämmen voll bzw. eher zu. Dahingegen sieht dies nur eine/r von 8 Schulsozialarbeitern/innen genauso (hier nicht dargestellt). Die Unterstützung von Schülern/innen bei

59 Bildungs- und Erziehungsverständnis 59 familiären Problemen, zeigt eher kontroverse Einstellungen innerhalb der Gruppen der Schulvertreter/innen und der Elternräte. Weiterhin sollten Aussagen zu den Eltern von allen Befragtengruppen bewertet werden. Für die Forderung, Eltern sollten sich in der Schule engagieren, findet sich viel Zuspruch unter den Teilnehmern/innen der Befragung ( trifft voll zu / trifft eher zu : 84,0%). Dasselbe gilt für die Bedeutung der Schule bzw. des/der Schulsozialarbeiters/in im Erziehungskontext. Für 82,4% der Befragten ist die Aussage Für die umfassende Erziehung der Kinder ist die Hilfe seitens der Schule und des/der Schulsozialarbeiters/in unverzichtbar. voll bzw. eher zutreffend. Eltern sollten sich in der Schule engagieren. 83,957 14,973 1,070 Für die umfassende Erziehung der Kinder ist die Hilfe seitens der Schule und des/der Schulsozialarbeiters/in unverzichtbar. Eltern sollten bei Kommunikationsschwierigkeiten mit ihren Kindern stets auf die Hilfe von externen Fachleuten zurückgreifen können. 82,353 78,075 12,834,813 19,7862,139 Die Eltern können sich darauf verlassen, dass die Schule bei der Erziehung der Kinder mitwirkt. 67,742 22,581 9,677 Die Erziehung der Kinder liegt allein in der Hand ihrer Eltern. 29,412 26,203 44,385 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/ trifft gar nicht zu Abb. 53 Aussagen über Eltern (gesamte Erwachsene) (n= ) Allerdings sticht in diesem Fall die Gruppe der Elternräte mit einer negativeren Haltung gegenüber der Aussage heraus. Von den neun Personen, die trifft eher nicht zu oder trifft gar nicht zu ankreuzten, sind acht Teilnehmer/innen Mitglieder der Elternräte (hier nicht dargestellt). Dass Eltern bei Kommunikationsschwierigkeiten jederzeit auf fachliche Hilfe zurückgreifen können, finden mehr als drei Viertel (78,1%) der Befragten wichtig. U.a. stimmen sieben von acht Schulsozialarbeitern/innen dieser Aussage zu. Unter den Elternräten wählten bei dieser Aussage zwei Drittel (68,2%) die zustimmenden Kategorien trifft voll zu und trifft eher zu aus (hier nicht dargestellt). Die Auffassung, Eltern könnten sich auf die Mitwirkung der Schule bei der Kindererziehung verlassen, teilen insgesamt zwei Drittel ( trifft voll zu / trifft eher zu : 67,7%)

60 Die Erziehung der Kinder liegt allein in der Hand ihrer Eltern.* Die Eltern können sich darauf verlassen, dass die Schule bei der Erziehung der Kinder mitwirkt.* 60 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau der Befragten (hier nicht dargestellt). Bei dieser Aussage treten zwischen den Vertretern/innen der Schule und der Gruppe der Elternräte Differenzen auf. Der größte Teil der Schulvertreter/innen (86,5%), aber nur die Hälfte der Elternräte stimmt dieser Aussage voll bzw. eher zu (50,5%). Dass die Erziehung der Kinder allein in der Hand der Eltern liegt, halten weniger als ein Drittel (29,4%) der befragten Erwachsenen für zutreffend. Der größte Teil (44,4%) schätzt diese Aussage als falsch ein. Bei Betrachtung der einzelnen Gruppen fällt auf, dass unter den Elternräten die Zustimmung am größten ist. Etwa ein Viertel der Lehrer/innen wählte trifft voll zu / trifft eher zu, unter den Trägern und Schulsozialarbeitern/innen niemand (hier nicht dargestellt). Schule 86,500 11,002,400 Elternräte 50,500 33,00 16,500 Schule 25,300 28,900 45,800 Elternräte 37,400 26,300 36,300 trifft voll zu/ trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/ trifft gar nicht zu Abb. 54 Die Eltern können sich darauf verlassen, dass die Schule bei der Erziehung der Kinder mitwirkt nach Befragtengruppe (n=186) 5.2 Landkreis Zwickau Fast alle Erwachsenen sind der Meinung, dass die Vermittlung von Wissen an die Schüler/innen und die erfolgreiche Führung zu einem Schulabschluss die wesentlichen Aufgaben des Lehrkörpers seien. Nur jeweils eine Person stimmt den Bildungsaspekten nicht zu. Fünf Personen kreuzten bei der Aussage Die Lehrer sollten die Schüler zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. teils/teils an. Die meisten befragten Erwachsenen stimmen zu, dass Hilfe im Schulalltag zur Lehreraufgabe zählt. Die Lehrer/innen sollten den Schüler/innen Kompetenzen zur Bewältigung des schulischen Alltags vermitteln., bekommt die meiste Zustimmung ( trifft voll zu / trifft eher zu : 91,3%). Dass Lehrer/innen sich gezielt um Problemschüler/innen kümmern sollten, bestätigen 70,6% der Erwachsenen voll bzw. eher. 5,9% sind der Meinung, dass das nicht zum Aufgabenbereich von Lehrern/innen gehöre.

61 Bildungs- und Erziehungsverständnis 61 den Schülern/innen Kompetenzen zur Bewältigung des schulischen Alltags vermitteln. 91,304 6,5222,174 Konflikte, die im Schulalltag auftauchen, gemeinsam bearbeiten. 90,511 8,759,730 die Schüler/innen bei Problemen im schulischen Alltag unterstützen. 87,681 9,420 2,899 sich gezielt um "Problemschüler/innen" kümmern. 70,588 23,529 5,882 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 55 Aspekte des Schulalltages (Erwachsene gesamt) (n= ) Die Vorbereitung auf die berufliche Zukunft sieht ebenfalls ein großer Teil der erwachsenen Befragungsteilnehmer/innen als Aufgabe von Lehrern/innen. Dabei wird besonders der Entwicklung beruflicher Perspektiven mit den Schülern/innen zugestimmt ( trifft voll zu / trifft eher zu : 82,6%). Dass Lehrer, die Schüler/innen bei der Suche nach einem für sie geeigneten Ausbildungsplatz/Studienrichtung unterstützen sollen, finden nur 52,9% der Befragten voll bzw. eher zutreffend. 9,6% finden diesen Aspekt als Lehreraufgabe eher oder gar nicht zutreffend. berufliche Perspektiven mit den Schülern/innen entwickeln. 82,609 17,391,00 die Schüler/innen gut auf das Arbeitsleben vorbereiten. 79,710 17,3912,899 die Schüler/innen bei der Suche nach einem für sie geeigneten Ausbildungsplatz/Studienrichtung unterstützen. 52,941 37,500 9,559 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 56 Aspekte der Vorbereitung auf die berufliche Zukunft (Erwachsene gesamt) (n= ) Weitere Aspekte, die als Aufgaben von Lehrern/innen gesehen werden, sind unter (Sozial)verhalten zusammengefasst dargestellt. Besonders hohe Zustimmung wird der Aussage Die Lehrer sollten die Schüler/innen zur Eigenverantwortung anleiten. zuteil ( trifft voll zu / trifft eher zu : 95,6%). Das Reduzieren gewalttätiger Handlun-

62 62 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau gen unter den Schülern/innen wird von über drei Viertel der Erwachsenen (78,0%) voll bzw. eher bestätigt. Von jeweils etwa der Hälfte der Befragten wird das Eindämmen des Drogen- und Alkoholkonsums bei Schülern/innen ( trifft voll zu / trifft eher zu : 53,0%) bzw. die Unterstützung der Schüler/innen bei der Lösung familiärer Probleme ( trifft voll zu / trifft eher zu : 47,7%), als Aufgabe der Lehrer/innen empfunden. Als eher bzw. gar nicht zutreffend sehen 14,9% die Eindämmung des Drogenkonsums. Betrachtet man innerhalb dieser Aussage die einzelnen Erwachsenengruppen separat, erkennt man, dass unter den Schulsozialarbeitern/innen über die Hälfte (5 von 9) die Kategorie trifft nicht zu ankreuzten. Fast die Hälfte der Schulvertreter/innen (45,2%) und 65,0% der Elternräte sind hingegen der Meinung, es sei Teil der Lehreraufgaben, Drogen- und Alkoholkonsum von Schülern/innen zu verringern (hier nicht dargestellt). die Schüler/innen zur Eigenverantwortung anleiten. 95,620 4,380 gesellschaftliche Grundwerte vermitteln. 88,406 9,420 2,174 die gewalttätigen Handlungen der Schüler/innen reduzieren. 77,951 17,6474,412 den Drogen- und Alkoholkonsum bei den Schülern/innen eindämmen. 52,985 32,090 14,925 die Schüler/innen bei der Lösung familiärer Probleme unterstützen. 47,741 36,567 15,672 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 57 Aspekte des (Sozial)verhaltens (Erwachsene insgesamt) (n=138) Im Folgenden sind Aussagen zu Eltern und Erziehung danach dargestellt, wie die Befragten sie bewerteten. Die größten Zustimmungen gibt es bei den Aussagen Eltern sollten bei Kommunikationsschwierigkeiten mit ihren Kindern stets auf die Hilfe von externen Fachleuten zurückgreifen können. ( trifft voll zu / trifft eher zu : 85,4%) und Für die umfassende Erziehung der Kinder ist die Hilfe seitens der Schule und des/der Schulsozialarbeiters/in unverzichtbar. ( trifft voll zu / trifft eher zu : 82,5%). Dass Eltern sich in der Schule engagieren sollten, sehen 77,5% so. Bei der Aussage Die Erziehung liegt allein in der Hand der Eltern. sind sich die Erwachsenen sehr uneinig. Jeweils 30,1% wählten trifft voll zu/ trifft eher zu und teils/teils. 39,8% der Männer und Frauen kreuzten trifft eher nicht/gar nicht zu an.

63 Die Erziehung der Kinder liegt allein in der Hand ihrer Eltern.* Die Eltern können sich darauf verlassen, dass die Schule bei der Erziehung der Kinder mitwirkt.* Bildungs- und Erziehungsverständnis 63 Eltern sollten bei Kommunikationsschwierigkeiten mit ihren Kindern stets auf die Hilfe von externen Fachleuten zurückgreifen können. 85,401 10,959 3,650 Für die umfassende Erziehung der Kinder ist die Hilfe seitens der Schule und des/der Schulsozialarbeiters/in unverzichtbar. 82,482 13,869 3,650 Eltern sollten sich in der Schule engagieren. 77,536 21,0141,453 Die Eltern können sich darauf verlassen, dass die Schule bei der Erziehung der Kinder mitwirkt. 75,00 17,647 7,353 Die Erziehung der Kinder liegt allein in der Hand ihrer Eltern. 30,147 30,147 39,756 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 58 Aussagen über Eltern (Erwachsene insgesamt) (n= ) Bei zwei Aspekten gibt es zwischen den Gruppen der Schulvertreter/innen und der Elternräte besonders große Unterschiede. Dass Eltern sich auf die Mitwirkung der Schule bei der Erziehung ihrer Kinder verlassen können, bestätigen 83,9% der Vertreter/innen der Schule voll bzw. eher. Allerdings stimmen nur zwei Drittel (66,1%) der Elternräte voll oder eher zu, ein Viertel (25,8%) nur teilweise und 8,1% nicht bzw. gar nicht zu. Unter den Schulvertretern/innen gibt es nur 3,2%, die nicht zustimmen und 12,9%, welche teils/teils angeben. Doppelt so viele Elternräte wie Schulvertreter/innen bewerten die Aussage Die Erziehung der Kinder liegt allein in der Hand der Eltern. zustimmend (41,9% vs. 21,0%). Die ablehnenden Stimmen nehmen ähnliche Anteile in den Gruppen der Elternräte (37,1%) und Schulvertreter (38,7%) ein. Elternräte 66,129 25,806 8,065 Schule 83,871 12,903,226 Elternräte 41,935 20,968 37,097 Schule 20,968 40,323 38,710 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 59 Aspekte zu Erziehung nach Befragtengruppen (Elternräte und Schule) (n=136)

64 64 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 5.3 Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Im Großen und Ganzen ähnelten sich die Befragten untereinander in ihrer Sicht auf den Aufgabenbereich der Lehrer/innen. Alle genannten Aspekte wurden von der Mehrheit als zumindest teilweise den Aufgaben eines/r Lehrers/in zugehörig eingestuft. Die schulbildungsnahen Aussagen traten als besonders bedeutsam hervor. Aspekte die mit der Bewältigung des Schulalltags verbunden sind, werden ebenfalls der Verantwortung der Lehrer/innen zugesprochen, Unterstützung für die berufliche Zukunft dagegen nur teilweise. Das Verhalten, welches in der Schule relevant ist (Eigenverantwortung, gesellschaftliche Grundwerte), wird auch in den Bereich der Lehreraufgaben eingeordnet, wohingegen die Beeinflussung der häuslichen Situation oder der Freizeit (familiäre Probleme, Drogenkonsum) unterschiedlich bewertet wird.

65 Problemlagen der Schüler/innen 65 6 P R O B L E M L A G E N D E R S C H Ü L E R / I N N E N 6.1 Schul- und Klassenklima Verschiedene Fragen des Erhebungsinstrumentes zielen darauf ab, mehr über das Schul-und Klassenklima zu erfahren. So wurden sowohl die Erwachsenen als auch die Schüler/innen zu unterschiedlichen Aspekten befragt. Im Fragebogen der Erwachsenen sollten die Teilnehmer/innen zehn unterschiedliche Aussagen über die jeweilige Schule bewerten. Dazu konnten sie auf einer Skala mit fünf Ausprägungen von trifft voll zu bis trifft gar nicht zu eine Beurteilung vornehmen. Wenn es sich als sinnvoll erwies, wurden die fünf Ausprägungen zu drei Ausprägungen zusammengefasst, um die Grafik übersichtlicher zu gestalten. Die Schüler/innen sollten verschiedene Aussagen über ihre Schule, ihre Lehrer/innen und ihre Mitschüler/innen bewerten. Genau wie im Erwachsenen Fragebogen stand ihnen dafür die entsprechende 5er-Skala von trifft voll zu bis trifft gar nicht zu zur Verfügung Stadt Chemnitz Erwachsene Der Großteil (81,7%) der Erwachsenen aus Chemnitz vertritt die Meinung, die Schüler/innen fühlen sich an ihrer Schule wohl. Knapp zwei Drittel stimmen jeweils den Aspekten gutes Schulklima (65,9%), Einbindung der Schüler/innen in Projektplanungen (64,4%), sowie Stärkung der Lebensbewältigungskompetenz (63,1%) und gutes Lehrer-Schüler-Verhältnis (63,1%) voll oder eher zu. Am wenigsten wird der Aussage: Die Schule verfolgt den Bildungsplan. Für Erziehung sind die Eltern zuständig. mit nur 11,5% zugestimmt.

66 66 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Im Allgemeinen fühlen sich die Schüler/innen an der Schule wohl. 21,714 60,00 17,153 1,143 Die Schüler/innen werden in die Planung von Projekten etc. eingebunden. 16,875 47,500 33,125 2,500 Nach dem Unterricht gehen die meisten Schüler/innen sofort nach Hause. 13,669 31,655 41,007 12,230 1,439 Es herrscht ein sehr gutes Schulklima. 11,176 54,706 30,588 3,529 Die Schule ist ein Ort, an dem die Lebensbewältigungskompetenz der Schüler/innen gestärkt 9,827 56,657 28,324 5,202 Die Schule erfüllt ihren Bildungsauftrag. Für Freizeit sind andere Orte und Institutionen zuständig. 9,195 27,586 32,749 21,264 9,195 Viele Lehrer/innen sind mit den psychischen Belastungen des Schulalltags überfordert. 7,746 30,986 35,915 21,851 3,521 An der Schule gibt es verhältnismäßig viele verhaltensauffällige Schüler/innen. 7,639 18,056 37,500 27,778 9,028 Das Schüler-Lehrer-Verhältnis ist insgesamt sehr gut und respektvoll. 7,386 55,682 33,523 3,409 Die Schule verfolgt ausschließlich den Bildungsauftrag. Für die Erziehung sind die Eltern zuständig. 4,046 7,514 34,682 26,012 27,756 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 60 Aussagen über die Schule (Erwachsene gesamt) (n= ) Betrachtet man zu den verschiedenen Aspekten die Gruppen (Elternräte, Schulvertreter/innen) separat, erkennt man unter anderem bei der Aussage zum guten Schulklima unter den Schulvertretern/innen eine höhere Zustimmungsquote (79,0%) als unter den Elternräten (51,9%). Drei Viertel (76,5%) der Vertreter/innen der Schule und die Hälfte der Elternräte (51,8%) stimmen der Aussage Das Schüler-Lehrer-Verhältnis ist insgesamt sehr gut und respektvoll. voll oder eher zu. Dass die Schule ein Ort sei, an dem die Lebensbewältigungskompetenz der Schüler/innen gestärkt wird, meinen 82,7% der Schulvertreter/innen, aber nur die Hälfte (49,4%) der Elternräte. Die Aussage, Schule wäre für Bildung, andere Institutionen für Freizeit zuständig, wird auch von beinahe der Hälfte der Elternräte (47,1%) bestätigt. Unter den Schulvertretern/innen hingegen stimmt nur etwa ein Viertel (27,6%) der Aussage zu, knapp die Hälfte lehnt sie ab (47,4%). Dass nicht die Schule, sondern allein die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich sind, meint nur ein kleiner Teil der Befragten. Dazu zählen mehr Elternvertreter/innen (14 Personen) als Schulvertreter/innen (6 Personen). Über zwei Drittel (69,7%) der Vertreter/innen der Schule halten diese Aussage für nicht zutreffend.

67 An der Schule gibt es verhältnismäßig viele verhaltensauffällige Schüler/innen.* Die Schule verfolgt ihren Bildungsauftrag. Für die Erziehung sind die Eltern zuständig.* Die Schule erfüllt ihren Bildunbgsauftrag. Für Freizeit sind andere Institutionen zuständig.* Die Schule ist ein Ort, an dem die Lebensbewältigungskompetenz der Schüler/innen gestärkt wird.* Das Schüler- Lehrer-Verhältnis ist insgesamt sehr gut und respektvoll*. Es herrscht ein sehr gutes Schulklima.* Problemlagen der Schüler/innen 67 Schule 79,012 18,519 2,469 Elternräte 51,899 43,038 5,063 Schule 76,543 22,222 1,255 Elternräte 51,765 42,343 5,882 Schule 82,700 16,1001,200 Elternräte 49,400 40,700 9,900 Schule 27,600 25,00 47,400 Elternräte 47,200 35,600 17,200 Schule 7,900 22,400 69,700 Elternräte 16,300 43,00 40,700 Schule 26,582 39,241 34,177 Elternräte 16,667 35,185 48,148 trifft voll zu /trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/ trifft gar nicht zu Abb. 61 Aussagen zum Schulklima nach Befragtengruppe (n= ) Schüler/innen Die Schüler/innen beantworteten ebenfalls verschiedene Fragen, die das Schulklima betreffen. Damit ergibt sich ein besonders differenziertes Bild über die Meinungen der Schüler/innen. Drei Viertel (75,0%) der Befragten geben an, sich an ihrer Schule wohlzufühlen ( trifft voll zu / trifft eher zu ). Ich verstehe mich mit den meisten Lehrern/innen gut. bestätigen zwei Drittel (65,5%) eher oder ganz und gar. Die geringste

68 68 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Zustimmung bekommt die Aussage Ich habe Angst in die Schule zu gehen. 0,9% kreuzten trifft voll zu an, 2,5% trifft eher zu und 2,8% teils/teils. Ich fühle mich an meiner Schule wohl. 33,956 40,950 20,6092,936 1,548 Mir gefällt unser Schulgebäude. 30,225 29,904 26,849 8,574 4,458 Ich verstehe mich mit den meisten Lehrer/innen gut. 28,663 36,845 25,187 7,380 1,925 Meine Lehrer/innen sind stets bemüht, mir zusätzliches Wissen (z.b. durch Projekte) zu 20,324 28,811 31,730 14,2704,865 Bei Problemen wende ich mich an eine/n Lehrer/in. 15,837 24,612 30,498 17,764 11,289 Ich denke, dass mich einige Lehrer/innen nicht mögen. 9,19414,765 22,120 28,123 25,798 Mir macht der Unterricht Spaß. 8,707 37,019 41,720 10,160 2,404 Ich habe Angst in die Schule zu gehen. 2,825 2,452 8,742 85,075 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 62 Aussagen über das Schulklima nach Einschätzung der Schüler (n= ) Zwischen den Geschlechtern lassen sich bei keiner der Aussagen grundlegende Unterschiede feststellen. Jungen und Mädchen geben dieselben Auskünfte über Aspekte des Schulklimas. Zwischen den Altersgruppen 10 bis 13 Jahre und ab 14 Jahre gibt es bei manchen Aussagen geringe Unterschiede (Abb. 65). Auffällig ist bei fast jeder Aussage zum Schulklima der Einfluss der Selbsteinschätzung des Leistungsstandes. Erkennbar ist, dass der Anteil derjenigen Schüler/innen, welcher der Aussage Ich fühle mich an meiner Schule wohl. mit trifft voll zu zustimmt, bei denen im selbsteingeschätzten vorderen Leistungsdrittel doppelt so groß ist, wie bei jenen, die sich in das hintere Leistungsdrittel einstufen (44,0% vs. 21,7%). Der Anteil derer, die sich nicht wohlfühlen ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu ), ist dagegen bei den Schülern/innen im selbsteingeschätzten hinteren Leistungsdrittel wesentlich höher, als bei den Schülern/innen, die sich selbst in das vordere Leistungsdrittel einordnen (9,2% vs. 2,2%).

69 Ich denke, dass mich einige Lehrer/innen nicht mögen.* Ich verstehe mich mit den meisten Lehrern/innen gut.* Bei Problemen wende ich mich an eine/n Lehrer/in.* Mir macht der Unterricht Spaß.* Ich fühle mich an meiner Schule wohl.* Problemlagen der Schüler/innen 69 Betrachtet man die Bewertungen der Schüler/innen über Spaß am Unterricht in Abhängigkeit vom Leistungsdrittel, in welchem sie sich selbst sehen, findet man trifft voll zu und trifft eher zu am häufigsten im vorderen Leistungsdrittel (60,9%). Im Hinteren ist diese Zustimmung wesentlich seltener (19,1%). Dagegen gibt über ein Viertel (27,6%) der Schüler/innen des hinteren Leistungsdrittels an, keinen Spaß am Unterricht zu haben ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu ). vorderes Leistungsdrittel 44,00 40,400 13,400 1,200 1,00 mittleres Leistungsdrittel 31,438 41,806 21,990 3,094 1,672 hinteres Leistungsdrittel 21,711 35,526 33,553 6,579 2,632 vorderes Leistungsdrittel 11,222 49,699 32,866 5,010 1,202 mittleres Leistungsdrittel 8,445 34,365 44,064 10,870 2,258 hinteres Leistungsdrittel 3,28915,789 53,289 20,395 7,237 vorderes Leistungsdrittel 20,040 30,060 28,457 12,625 8,818 mittleres Lesitungsdrittel 14,681 23,993 31,544 19,295 10,487 hinteres Leistungsdrittel 11,111 14,379 29,412 20,915 24,183 vorderes Leistungsdrittel 40,00 40,2 16,6 2,4 0,8 mittleres Leistungsdrittel 24,979 36,714 27,913 8,550 1,844 hinteres Leistungsdrittel 21,053 29,605 29,605 13,816 5,921 hinteres Leistungsdrittel 15,132 20,395 22,368 23,684 18,421 mittleres Leistungsdrittel 9,261 15,293 23,195 27,358 24,894 vorderes Leistungsdrittel 7,05611,895 18,952 31,250 30,847 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 63 Aussagen zum Schulklima (Schüler) nach Leistungsdrittel (n= ) Das gleiche Ergebnis ist bei der Aussage Ich verstehe mich mit den meisten Lehrer/innen gut. zu sehen. Die Schüler/innen, die ihre Leistung als überdurchschnittlich einschätzen, beschreiben ihr Verhältnis zu den Lehrern/innen häufiger als positiv ( trifft voll zu / trifft eher zu : 80,2%). Verneint ( trifft eher zu / trifft gar nicht zu ) wird der Satz von 19,7% derjenigen, die sich selbst im hinteren Leistungsdrittel sehen.

70 70 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Die Verneinung dieser Aussage findet von Schülern/innen des mittleren Leistungsdrittels von 10,3% und von der Gruppe vorderes Leistungsdrittel nur 3,2% statt. In der Bewertung der Aussage Bei Problemen wende ich mich an eine/n Lehrer/in. erkennt man vor allem einen Unterschied im Anteil derer, die dieser Aussage nicht zustimmen. Von den Schülern/innen des hinteren Leistungsdrittels sind das beinahe die Hälfte ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu : 45,1%). Im Vergleich dazu, ist der nicht zustimmende Anteil unter den Schülern/innen vom vorderen Leistungsdrittel nur etwa ein Fünftel ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu : 21,4%). Über ein Drittel der Schüler/innen, die sich selbst in das hintere Leistungsdrittel einordnen, denken, dass einige Lehrer/innen sie nicht mögen ( trifft voll zu / trifft eher zu : 35,6%). Aus der Gruppe des vorderen Leistungsdrittels denken so nur 19% ,200 2,755 1,600,600,835 vorderes Leistungsdrittel 3,005 mittleres Leistungsdrittel 6,536 3,268 2,614 hinteres Leistungsdrittel trifft voll zu trifft eher zu teils/teils Nur sehr wenige Schüler/innen geben an, Angst davor zu haben, in die Schule zu gehen. Insgesamt wählen 3,4% die Kategorien trifft voll zu oder trifft eher zu aus. Für teils/teils entscheiden sich 2,8% der Schüler/innen. Dennoch sieht man zwischen den Gruppen nach selbsteingeschätztem Leistungsdrittel Unterschiede. Schüler/innen, welche sich selbst im hinteren Leistungsdrittel ansiedeln, haben tendenziell eher Angst davor in die Schule zu gehen, als diejenigen des mittleren oder vorderen Leistungsdrittels ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu : 5,9% vs. 3,6% vs. 2,2%). (Abb. 64) Abb. 64 Ich habe Angst in die Schule zu gehen. nach Leistungsdrittel (n= ) Meine Lehrer/innen sind stets bemüht, mir zusätzliches Wissen durch z.b. Projekte, Infoveranstaltungen und Exkursionen zu vermitteln. Diese Aussage wird von den jüngeren Schülern/innen doppelt so häufig mit trifft voll zu bewertet, wie von den Schülern/innen ab 14 Jahren (25,3% vs. 12,2%).

71 Problemlagen der Schüler/innen bis 13 Jahre 25,320 30,165 27,788 12,157 4,570 ab 14 Jahre 12,227 26,929 37,700 17,758 5,386 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 65 Meine Lehrer/innen sind stets bemüht, mir zusätzliches Wissen durch z.b. Projekte, Infoveranstaltungen und Exkursionen zu vermitteln. nach Alter (n= ) Sich bei Problemen an den/die Lehrer/in wenden, ist laut den vorliegenden Daten bei den 10 bis 13-Jährigen verbreiteter, als bei den älteren Schülern/innen. Während fast die Hälfte der Jüngeren (45,1%) zustimmende Kategorien für: Bei Problemen wende ich mich an eine/n Lehrer/in. ankreuzt, sind es unter den Älteren ein Drittel (32,2%). Unzutreffend ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu ) ist die Aussage für ein Viertel (25,1%) der unter 14-Jährigen und für über ein Drittel (35,3%) der älteren Schüler/innen (hier nicht dargestellt). Zum Klassenklima gab es weitere Aussagen zu bewerten. Am häufigsten wird Ich habe viele Freunde in meiner Klasse. mit voll zutreffend (40,2%) bewertet. Etwa die Hälfte meint, ihre Klasse wäre im Unterricht sehr laut ( trifft voll zu / trifft eher zu : 52,8%). Dass Beleidigungen und Beschimpfungen selten sind, gibt etwa ein Drittel der Befragten an ( trifft voll zu / trifft eher zu : 31,7%). Auch etwa ein Drittel (35,6%) meint, die Schüler/innen akzeptieren die Schwächen des anderen. Insgesamt betrachtet, gehen die Meinungen zum Klassenklima weit auseinander.

72 72 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ich habe viele Freunde in meiner Klasse. 40,214 33,298 17,373 6,810 2,306 Im Unterricht ist meine Klasse oft sehr laut. 25,161 27,575 28,487 14,5394,238 Die Schüler/innen in meiner Klasse mögen mich. 20,930 41,698 27,474 6,977 2,920 Die Schüler/innen halten gut zusammen. 12,092 36,116 36,276 11,343 4,173 Beleidigungen und Beschimpfungen sind in meiner Klasse selten. 11,667 20,00 28,011 23,226 17,097 Die Schüler/innen akzeptieren die Schwächen des anderen. 10,535 25,122 37,169 19,287 7,888 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 66 Aussagen über das Klassenklima (Schüler/innen) (n= ) Zwischen den Alters- und Geschlechtsgruppen finden sich bei diesen Aussagen keine großen Einschätzungsunterschiede. In den unterschiedlichen Leistungsstufen sind allerdings Tendenzen sichtbar, zumeist in der Form: Je geringerer das selbsteingeschätzte Leistungsniveau, desto weniger zustimmend sind die Einschätzungen. So meinen Schüler/innen des vorderen Leistungsdrittels häufiger als solche des hinteren Leistungsdrittels, sie hätten viele Freunde in ihrer Klasse (78,9% vs. 66,7%), sie werden in der Klasse gemocht (71,0% vs. 49,3%), die Schüler/innen hielten gut zusammen (56,3% vs. 32,3%) und Beleidigungen wären selten (37,5% vs. 21,7%). Eine ähnliche Tendenz findet sich bei den gleichen Aussagen zwischen Schülern/innen, die mit beiden Elternteilen zusammen leben und Kindern Alleinerziehender. Letztere bewerten die Aussagen über das Klassenklima im Durchschnitt negativer (hier nicht dargestellt).

73 Die Schüler/innen akzeptieren die Schwächen des anderen.* Beleidigungen und Beschimpfungen sind in meiner Klasse selten.* Die Schüler/innen halten gut zusammen.* Die Schüler/innen in meiner Klasse mögen mich.* Ich habe viele Freunde in meiner Klasse.* Problemlagen der Schüler/innen 73 vorderes Leistungsdrittel 47,500 31,400 13,700 5,00 2,400 mittleres Leistungsdrittel 38,400 33,800 18,500 7,00 2,300 hinteres Leistungsdrittel 32,700 34,00 20,00 11,3002,00 vorderes Leistungsdrittel 25,911 45,142 20,850 4,858 3,239 mittleres Leistungsdrittel 19,729 41,321 28,620 7,367 2,964 hinteres Leistungsdrittel 16,00 33,333 37,333 11,3532,00 vorderes Leistungsdrittel 14,629 41,683 29,459 9,6194,609 mittleres Leistungsdrittel 11,567 35,876 38,474 10,448 3,604 hinteres Leistungsdrittel 9,868 22,368 38,148 23,026 6,579 vorderes Leistungsdrittel 12,955 24,494 26,316 20,445 15,789 mittleres Leistungsdrittel 11,261 19,328 28,541 24,790 16,050 hinteres Leistungsdrittel 10,526 11,184 27,632 23,026 27,652 vorderes Leistungsdrittel 11,100 29,500 34,300 17,4 7,7 mittleres Leistungsdrittel 9,800 24,600 39,200 19,600 6,900 hinteres Leistungsdrittel 12,700 18,00 28,00 24,00 17,300 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 67 verschiedene Aussagen zum Klassenklima nach selbsteingeschätztem Leistungsrang (n= ) Der Beitrag der Lehrer/innen zum Klassenklima, wurde ebenfalls erfasst. Dass die Lehrer/innen der Klasse die Möglichkeit geben Probleme zu besprechen, trifft für fast zwei Drittel (63,8%) der Schüler/innen voll oder eher zu. Die Möglichkeit die Stunde aktiv mitzugestalten, bekommen nach eigener Einschätzung 56,6% der befragten Schüler/innen. 12,2% erfahren das eher nicht bzw. gar nicht. Zwischen den einzelnen Befragtengruppen, gibt es bei diesen Aussagen keine auffälligen Unterschiede.

74 74 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Die Lehrer/innen geben uns als Klasse die Möglichkeit, gemeinsam Probleme zu besprechen. 34,962 28,840 22,073 10,204 3,921 Die Lehrer/innen geben mir die Möglichkeit mich aktiv an der Stundengestaltung zu beteiligen. 23,698 32,863 31,291 9,056 3,091 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 68 Aussagen zum Klassenklima (n= ) Landkreis Zwickau Erwachsene Die befragten Erwachsenen sollten zehn Aussagen zum Schulklima ihrer Schule bewerten. Die folgende Grafik stellt ihre Antworten zusammengefasst dar. 90,8% der Erwachsenen meinen, die Schüler/innen fühlen sich an der Schule wohl und drei Viertel (73,3%) geben an, es herrsche ein gutes Schulklima. Die größten Uneinigkeiten bestehen bei den Aussagen Die Schule erfüllt ihren Bildungsauftrag. Für Freizeit sind andere Orte und Institutionen zuständig.. Dazu wählten 39,5% trifft voll zu / trifft eher zu und 29,4% trifft nicht zu. Viele Lehrer/innen sind mit den psychischen Belastungen des Schulalltages überfordert. halten 29,0% für zutreffend und 30,8% für nicht zutreffend. Mit 14,5% erhält die Aussage, die Schule sei nicht verantwortlich für die Erziehung, die geringste Zustimmung.

75 Problemlagen der Schüler/innen 75 Im Allgemeinen fühlen sich die Schüler/innen an der Schule wohl. 30,833 60,00 9,167 Die Schüler/innen werden in die Planung von Projekten etc. eingebunden. 20,690 48,276 27,586 3,448 Es herrscht ein sehr gutes Schulklima. 18,333 55,00 24,167 2,500 Die Schule ist ein Ort, an dem die Lebensbewältigungskompetenz der Schüler/innen gestärkt wird. 15,966 54,622 27,731 1,681 Die Schule erfüllt ihren Bildungsauftrag. Für Freizeit sind andere Orte und Institutionen zuständig. 14,286 25,210 31,092 20,168 9,244 Nach dem Unterricht gehen die meisten Schüler/innen sofort nach Hause. 13,761 39,450 35,780 11,009 Das Schüler-Lehrer-Verhältnis ist insgesamt sehr gut und respektvoll. 11,864 57,627 24,576 5,932 Viele Lehrer/innen sind mit den psychischen Belastungen des Schulalltags überfordert. 11,215 17,757 40,187 24,299 6,542 An der Schule gibt es verhältnismäßig viele verhaltensauffällige Schüler/innen. 7,547 24,528 44,360 14,1519,434 Die Schule verfolgt ausschließlich den Bildungsauftrag. Für die Erziehung sind die Eltern zuständig. 3,419 11,111 24,786 26,496 34,188 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 69 Aussagen zum Schulklima (Erwachsene gesamt) (n= ) Betrachtet man die Elternräte und Vertreter/innen der Schulen getrennt voneinander, erkennt man deutliche Unterschiede in der Bewertung einiger Aussagen. So meint ein Viertel (24,5%) der Elternräte, Erziehung sei Angelegenheit der Eltern, nicht der Schule ( trifft voll zu / trifft eher zu ). Dem stimmen nur 9,4% der Schulvertreter/innen zu. Dass die Schüler/innen nach dem Unterricht direkt nach Hause gehen, denken drei Viertel (75,0%) der Elternräte, aber nur 35,6% der Vertreter/innen der Schule ( trifft voll zu / trifft eher zu ).

76 Nach dem Unterricht gehen die meisten Schüler/innen sofort nach Hause.* Die Schule verfolgt ausschließlich den Bildungsauftrag. Für die Erziehung sind die Eltern zuständig.* Die Schule ist ein Ort, an dem die Lebensbewältigungskompetenz der Schüler/innen gestärkt wird.* Es herrscht ein sehr gutes Schulklima.* 76 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Elternräte 70,833 27,083 2,083 Schule 82,258 14,5163,226 Elternräte 65,217 32,609 2,174 Schule 75,410 24,590,00 Elternräte 24,454 24,454 51,011 Schule 9,677 20,968 69,345 Elternräte 75,00 17,500 7,500 Schule 35,593 49,143 15,254 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 70 Aussagen zum Schulklima nach Befragtengruppe (n=96-110) Ein gutes, respektvolles Schüler-Lehrer-Verhältnis befinden 75,8% der Schulvertreter/innen an ihrer Schule. Von den acht Schulsozialarbeitern/innen, die auf diesen Aspekt antworteten, stimmte je eine Person mit trifft voll zu oder trifft eher zu und trifft eher nicht zu oder trifft gar nicht zu. Sechs wählten die Kategorie teils/teils (hier nicht dargestellt). An der Schule gibt es verhältnismäßig viele verhaltensauffällige Schüler sagt über die Hälfte der Schulsozialarbeiter/innen (5 von 9), aber nur 32,8% der Schulvertreter/innen. 16,4% der Schulvertreter/innen schätzen diese Aussage als nicht zutreffend ein (hier nicht dargestellt). Schüler/innen Um die Unterschiede in der Wahrnehmung des Schulklimas zwischen Erwachsenen und Schülern/innen herauszufinden, wurden auch im Schülerfragebogen Fragen zu diesem Thema gestellt. Die meisten Schüler/innen stimmen der Aussage Ich fühle mich an meiner Schule wohl. voll und ganz bzw. eher zu (76,4%). 21,5% finden diese Aussage teils/teils zutreffend. Somit stimmen nur 2,1% der Befragten dieser Aussage eher nicht bzw. gar nicht zu. Auch das Verhältnis von Schülern/innen und Leh-

77 Problemlagen der Schüler/innen 77 rern/innen wird überwiegend positiv bewertet. 68,9% der Befragten geben an, ein sehr gutes bzw. eher gutes Verhältnis zu den Lehrern/innen ihrer Schule zu haben. Nur 8,5% der Mädchen und Jungen lehnten diese Aussage eher bzw. ganz ab. Es bleibt auch festzuhalten, das knapp ein Viertel (22,1%) der Schüler/innen die Aussage Ich denke, dass mich einige Lehrer/innen nicht mögen. voll bzw. eher zutreffend einstufen. Sehr wenige Schüler/innen haben Angst davor, in die Schule zu gehen. Trifft voll zu kreuzten 0,5% der Befragten an, trifft eher zu 1,6%. In der folgenden Grafik, sind alle weiteren Ergebnishäufigkeiten dargestellt. Mir gefällt unser Schulgebäude. 36,266 29,803 21,903 8,977 3,042 Ich verstehe mich mit den meisten Lehrer/innen gut. 32,316 36,625 22,621 7,181 1,257 Meine Lehrer/innen sind stets bemüht, mir zusätzliches Wissen (durch Projekte etc.) zu 27,076 31,227 28,881 10,650 2,166 Bei Problemen wende ich mich an eine/n Lehrer/in. 19,569 24,237 30,880 13,82411,490 Mir macht der Unterricht Spaß. 9,286 40,347 40,179 8,393 1,786 Ich denke, dass mich einige Lehrer/innen nicht mögen. 7,42814,674 20,290 27,345 30,254 Ich habe Angst in die Schule zu gehen. 2,867 8,423 86,559 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 71 Aussagen zum Schulklima nach Einschätzung der Schüler (n= ) Differenziert nach verschiedenen Kriterien zeigen sich zum Teil große Unterschiede in der Bewertung der Aussagen zum Schulklima. Bei der Aussage Ich fühle mich an meiner Schule wohl. lassen sich die größten Unterschiede bei der Einschätzung des Leistungsstandes feststellen. Trifft voll zu wählten 38,2% der Schüler/innen des vorderen Leistungsdrittels, dagegen nur 9,4% des hinteren Leistungsdrittels. Teils/teils gaben 13,0% aus dem vorderen, aber über die Hälfte (56,2%) der Schüler/innen aus dem hinteren Leistungsdrittel an. Die folgende Grafik stellt die Ergebnisse dar.

78 Leistungsdrittel* Alter* Leistungsdrittel* Familienkonstellation* Migrationshint ergrund* Alter* 78 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau ab 14 Jahre 29,958 43,882 22,343 3,376, bis 13 Jahre 42,00 37,333 19,667,667,333 ohne Migrationshintergrund 37,317 39,623 21,174 1,887,00 mit Migrationshintergrund 34,043 36,170 25,532,00 4,255 nicht alleinerziehend 38,206 42,525 17,2761,993,00 alleinerziehend 35,789 33,148 27,895 2,105 1,053 vorderes Leistungsdrittel 38,272 45,679 12,963 2,449,617 mittleres Leistungsdrittel 38,028 38,028 22,555 1,127,282 hinteres Leistungsdrittel 9,375 28,125 56,240 6,250,00 trifft voll zu trifft zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 72 Ich fühle mich an meiner Schule wohl. nach soziokulturellen Faktoren (n=559) Mir macht der Unterricht Spaß. wird von jüngeren Befragten etwas häufiger bestätigt als von den Älteren. Für 56,7% der Schüler/innen von 10 bis 13 Jahre ist diese Aussage voll bzw. eher zutreffend. Auch bei der Differenzierung nach Leistungsstand lassen sich signifikante Unterschiede finden. Wie die nachfolgende Grafik verdeutlicht, steigt der Spaß am Unterricht mit höherem Leistungsstand. 10 bis 13 Jahre 12,00 44,667 35,647 5,00 2,667 ab 14 Jahre 6,723 36,555 43,697 12,185,840 vorderes Leistungsdrittel 14,198 51,852 28,395 4,321 1,235 mittleres Leistungsdrittel 7,865 36,517 46,348 7,584 1,685 hinteres Lesitungsdrittel,00 25,00 34,375 34,375 6,240 trifft voll zu trifft zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 73 Mir macht der Unterricht Spaß. nach Leistungsdrittel und Alter (n=560)

79 Leistungsdrittel* Familienkonstellation* Migrationshintergrund* Alter* Problemlagen der Schüler/innen 79 Dass sie sich mit den meisten Lehrern/innen gut verstehen, meinen die jüngeren Schüler/innen eher als die Älteren (trifft voll zu= 40,4% vs. 23,0%), die Befragten ohne Migrationshintergrund häufiger, als die mit Migrationshintergrund (trifft voll zu= 34,2% vs. 18,8%), ein etwas größerer Teil der Kinder gemeinsam Erziehender, als Kinder von Alleinerziehenden (trifft voll zu= 34,9% vs. 29,1%), sowie eher die Schüler/innen, die sich in das vordere oder mittlere Leistungsdrittel einordnen, im Vergleich zu denen, die sich dem hinteren Leistungsdrittel zuordnen (trifft voll zu= 40,3% vs. 30,9% vs. 15,6%). 10 bis 13 Jahre 40,353 33,333 21,667 4,333,333 ab 14 Jahre 22,979 40,00 24,255 10,638 2,128 ohne Migrationshintergrund 34,177 36,498 21,097 7,384,844 mit Migrationshintergrund 18,750 31,240 39,583 6,240 4,167 nicht-alleinerziehend 34,884 37,552 21,927 5,316,332 alleinerziehend 29,101 35,979 22,741 8,995 3,175 vorderes Leistungsdrittel 40,252 42,138 14,4652,516,629 mittleres Leistungsdrittel 30,899 34,270 24,438 8,708 1,685 hinteres Leistungsdrittel 15,625 28,155 40,625 15,625 trifft voll zu trifft zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 74 Ich verstehe mich mit den meisten Lehrern/innen gut. nach Alter, Migrationshintergrund, Familienkonstellation und Leistungsdrittel (n=557) Bei Problemen suchen die jüngeren Befragten und jene, die ihre Leistung als eher gut einschätzen etwas häufiger den Rat eines/einer Lehrers/in. So stufen 49,6% der 10 bis 13-Jährigen die Aussage Bei Problemen wende ich mich an eine/n Lehrer/in. als zutreffend ein, aber nur 37,1% der Älteren. Von den Schülern/innen des vorderen Leistungsdrittels wählten 53,7% zustimmende Kategorien aus, dagegen nur 15,5% des hinteren Leistungsdrittels.

80 Leistungsdrittel* Alter* Leistungsdrittel* Alter* 80 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 10 bis 13 jahre 23,826 25,839 28,859 11,07410,403 ab 14 Jahre 15,612 21,519 32,489 18,153 12,236 vorderes Leistungsdrittel 23,125 30,625 31,240 8,7506,250 mittleres Leistungsdrittel 19,437 22,817 29,296 15,493 12,958 hinteres Leistungsdrittel 6,2409,345 43,750 18,750 21,875 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 75 Bei Problemen wende ich mich an eine/n Lehrer/in. nach Alter und Leistungsstand (n=557) Von den älteren Schülern/innen und denen, mit selbsteingeschätzten schwächeren Leistungen fühlt sich ein größerer Anteil im Vergleich zu den jüngeren bzw. leistungsstärkeren Kindern, von einigen Lehrern/innen nicht gemocht. 26,5% der älteren Schüler/innen meinen, dass Ich denke, dass einige Lehrer/innen mich nicht mögen. auf sie zutrifft. Dagegen glauben das nur 18,8% der Jüngeren. Im vorderen Leistungsdrittel denken nur 20,1%, dass einige Lehrer/innen sie nicht mögen würden, während dem 43,7% der Schüler/innen aus dem hinteren Leistungsdrittel zustimmen. ab 14 Jahre 10,684 15,812 23,932 29,060 20, bis 13 Jahre 5,03413,758 17,785 26,510 36,913 vorderes Leistungsdrittel 8,17611,950 14,465 31,447 33,962 mittleres Leistungsdrittel 6,54314,530 21,652 26,496 30,769 hinteres Leistungsdrittel 12,500 31,200 31,250 15,625 9,375 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 76 Ich denke, dass mich einige Lehrer/innen nicht mögen nach Alter und Leistungsdrittel (n=552)

81 Problemlagen der Schüler/innen 81 Die Schüler/innen wurden außerdem gefragt, ob sie Angst hätten in die Schule zu gehen. Von allen Schülern/innen gaben 86,6% an, keine Angst davor zu haben in die Schule zu gehen (hier nicht dargestellt). Bei den Berechnungen konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Migrationshintergrund und der Angst vor der Schule festgestellt werden. Die Überprüfung mit anderen soziokulturellen Faktoren, lieferte keine signifikanten Ergebnisse. mit Migrationshintergrund 6,250 6,250 6,250 81,100 ohne Migrationshintergrund 1,261 2,521 9,034 87,200 trifft voll zu/trifft eher zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 77 Ich habe Angst in die Schule zu gehen. nach Migrationshintergrund (n=524) Im Fragebogen waren auch einige Aussagen zum Thema Klassenklima zu bewerten. Der Großteil der Schüler/innen (73,2%) aus dem Zwickauer Landkreis gab an, viele Freunde in der eigenen Klasse zu haben. Die Aussagen Beleidigungen und Beschimpfungen sind in meiner Klasse selten. und Die Schüler/innen akzeptieren die Schwächen des anderen. werden eher negativ bewertet.

82 82 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ich habe viele Freunde in meiner Klasse. 43,165 30,036 20,154 5,036 1,619 Im Unterricht ist meine Klasse oft sehr laut. 27,449 25,673 29,084 14,183,591 Die Schüler/innen in meiner Klasse mögen mich. 22,426 42,647 24,265 8,088 2,574 Die Schüler/innen halten gut zusammen. 14,516 33,333 36,559 11,828 3,763 Beleidigungen und Beschimpfungen sind in meiner Klasse selten. 11,496 16,241 34,124 24,453 13,686 Die Schüler/innen akzeptieren die Schwächen des anderen. 11,413 23,913 35,688 20,833 8,152 Abb. 78 Aussagen zum Klassenklima (n= ) trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Die Differenzierung der Befragtengruppen nach verschiedenen soziokulturellen Faktoren zeigt auch in Zwickau teilweise starke Unterschiede zwischen den Befragten. Dass Beleidigungen und Beschimpfungen in ihrer Klasse selten sind, meint ein größerer Teil der Befragten ohne Migrationshintergrund, als mit Migrationshintergrund ( trifft voll zu = 12,7% vs. 4,2%) und eher jüngere, als ältere Schüler/innen ( trifft voll zu = 15,3% vs. 6,8%) (hier nicht dargestellt). Allerdings sind diese signifikanten Zusammenhänge sehr schwach. Zwischen dem Geschlecht und der Familienkonstellationen sieht man keine nennenswerten Unterschiede. Allerdings scheint die Einschätzung des Leistungsdrittels einen Einfluss auf die Bewertung der Aussagen zu haben. Im folgenden Diagramm sind die Antworten der Schüler/innen nach ihrem selbsteingeschätzten Leistungsdrittel dargestellt. Besonders bei den Aussagen Im Unterricht ist meine Klasse oft laut., Die Schüler/innen in meiner Klasse mögen mich. und Ich habe viele Freunde in meiner Klasse. erkennt man Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen.

83 Ich habe viele Freunde in meiner Klasse.* Die Schüler/innen in meiner Klasse mögen mich.* Die Schüler/innen halten gut zusammen. Im Unterricht ist meine Klasse oft laut. Beleidigungen und Beschimpfungen sind in meiner Klasse eher selten. Problemlagen der Schüler/innen 83 vorderes Leistungsdrittel 8,125 18,125 31,250 31,875 10,625 mittleres Leistungsdrittel 13,295 15,607 35,549 21,387 14,162 hinteres Leistungsdrittel 9,375 15,625 31,250 18,750 25,00 vorderes Leistungsdrittel 30,00 21,875 27,500 15,625 5,00 mittleres Leistungsdrittel 25,070 26,761 30,423 14,3663,380 hinteres Leistungsdrittel 40,625 28,125 25,00 6,250 vorderes Leistungsdrittel 14,286 34,783 35,404 12,4223,106 mittleres Leistungsdrittel 14,658 33,521 36,901 10,704,225 hinteres Leistungsdrittel 9,375 25,00 40,625 21,875 3,125 vorderes Leistungsdrittel 27,848 46,203 17,089 7,595 1,266 mittleres Leistungsdrittel 21,542 42,241 25,575 7,471 3,161 hinteres Leistungsdrittel 6,897 27,586 44,828 17,251 3,448 vorderes Leistungsdrittel 51,750 30,625 15,001,250 1,250 mittleres Leistungsdrittel 40,563 31,268 20,845 5,915 1,408 hinteres Leistungsdrittel 25,806 16,129 38,710 12,9036,452 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 79 Aussagen zum Klassenklima nach Leistungsdrittel (n= ) Die Beiträge der Lehrer/innen zu einem guten Klassenklima, werden größtenteils positiv bewertet. Zeit für Problembesprechungen und für aktive Mitgestaltung der Stunde durch die Schüler/innen geben die Lehrer/innen, laut dem Großteil der Befragten (71,0% und 61,2%), ausreichend. Zwischen den einzelnen Gruppen von Schülern/innen gab es keine auffälligen Unterschiede bei der Bewertung dieser Aussagen.

84 84 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Die Lehrer/innen geben uns als Klasse die Möglichkeit, gemeinsam Probleme zu besprechen. 41,547 29,496 19,9646,115 2,878 Die Lehrer/innen geben mir die Möglichkeit mich aktiv an der Stundengestaltung zu beteiligen. 26,679 34,483 28,131 7,985 2,722 Abb. 80 Aussagen zum Klassenklima (Schüler/innen) (n= ) 6.2 Leistungsprobleme Alle Schüler/innen sollten drei Aussagen darüber, wie gut oder schlecht sie ihren Schulalltag meistern, im Fragebogen bewerten. Dabei wurden die Aspekte Anforderungen, Überforderung, und Belastung durch Druck beachtet. Die Schüler/innen konnten sich selbst auf einer Skala mit fünf Ausprägungen von stimme voll zu bis stimme gar nicht zu einordnen. Im Folgenden sind die Ergebnisse in Abhängigkeit von verschiedenen soziokulturellen Faktoren dargestellt Stadt Chemnitz trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Ich komme mit den Anforderungen des Schulalltages nicht zurecht wird von 22,1% der Befragten voll zugestimmt und von einem Drittel (33.6%) eher zugestimmt. 12,2% stimmen gar nicht oder eher nicht zu. Vor lauter Zeitdruck und Aufgaben durcheinander zu sein, kennen 32,8% der befragten Schüler/innen ( stimme voll zu / stimme eher zu ) gut. 13,4% haben gar nicht das Gefühl, wegen Schulangelegenheiten durcheinander zu sein. Häufige Überforderung im Unterricht verspüren 8,6% der Schüler/innen( stimme voll zu / stimme eher zu ). 30,7% der Befragten stimmen der Aussage Ich fühle mich im Unterricht häufig überfordert. gar nicht zu und 39,1% stimmen eher nicht zu.

85 Problemlagen der Schüler/innen 85 Ich komme mit den Anforderungen des Schulalltags sehr gut zurecht. 22,117 33,593 32,089 8,412 3,788 Vor lauter Aufgaben und Zeitdruck bin ich manchmal ganz durcheinander. 12,391 20,408 27,843 25,958 13,411 Ich fühle mich im Unterricht oft überfordert. 2,028 6,617 21,612 39,114 30,660 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 81 Aussagen zum Schulalltag (Schüler/innen) (n= ) Ich komme mit den Anforderungen des Schulalltages sehr gut zurecht. wird unter den Geschlechtern nicht sehr unterschiedlich bewertet. Bei den Altersgruppen, kreuzten die Jüngeren etwas häufiger (25,3% vs. 16,8%) stimme voll zu an. Unterschiede ähnlicher Größenordnung finden sich auch zwischen Kindern, die mit beiden Elternteilen zusammen leben und den Kindern Alleinerziehender. Der Migrationshintergrund hat keinen Einfluss, dafür aber das selbsteingeschätzte Leistungsdrittel. Die Personen im vorderen Leistungsdrittel stimmen siebenmal häufiger voll zu als diejenigen, die sich in das letzte Leistungsdrittel einordnen (43,2% vs. 6,3%).

86 Leistungsrang* Migrationshintergrund* Familienkonstellation Alter* Geschlecht 86 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau männlich 23,529 34,574 31,212 7,923 2,761 weiblich 20,806 33,007 32,462 9,041 4, bis 13 Jahre 25,341 31,151 30,589 9,0743,835 ab 14 Jahre 16,789 38,292 33,873 7,6483,387 Kinder gemeinsam Erziehender 24,504 34,425 30,159 7,738 3,175 Kinder Alleinerziehnder 18,728 33,039 34,276 9,1874,770 ohne Migrationshintergrund 22,331 33,989 31,671 8,146 3,862 mit Migrationshintergrund 19,851 32,143 36,905 9,524 1,587 vorderes Leistungsdrittel 43,210 36,420 15,4321,852 3,086 mittleres Leistungsdrittel 14,886 35,201 37,128 9,2823,503 hinteres Leistungsdrittel 6,25011,806 49,306 23,611 9,028 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 82 Ich komme mit den Anforderungen des Schulalltages sehr gut zurecht. nach soziokulturellen Faktoren (n=1795) Bei der Aussage Vor lauter Aufgaben und Zeitdruck bin ich manchmal ganz durcheinander. erkennt man geringe Unterschiede zwischen Kindern, die mit einem Elternteil und Kindern, die mit beiden Eltern zusammen leben, sowie zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund und zwischen den Schülern/innen der verschiedenen Leistungsdrittel. Dabei zeigt sich die Verteilungen zwischen den Gruppen nach Migrationshintergrund und Leistungsrang signifikant und ist damit auch in der Grundgesamtheit so zu erwarten.

87 Leistungsrang * Migrationshintergrund* Familienkonstellation Alter Geschlecht Problemlagen der Schüler/innen 87 männlich 12,923 19,077 26,769 27,077 14,144 weiblich 11,628 21,802 29,360 24,419 12, bis 13 Jahre 13,208 22,642 22,642 28,352 13,208 ab 14 Jahre 12,072 20,045 28,711 25,775 13,377 Kinder gemeinsam Erziehender 12,097 20,430 29,032 24,751 13,710 Kinder Alleinerziehnder 8,00 19,500 27,00 32,00 13,500 mit Migrationshintergrund 17,391 29,348 28,261 18,478 6,522 ohne Migrationshintergrund 11,775 19,384 28,623 26,087 14,130 hinteres Leistungsdrittel 20,00 30,00 30,00 14,00 6,00 mittleres Leistungsdrittel 12,821 21,911 29,604 25,175 10,490 vorderes Leistungsdrittel 9,350 14,778 23,153 31,034 21,675 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 83 Vor lauter Aufgaben und Zeitdruck bin ich manchmal ganz durcheinander nach soziokulturellen Faktoren (n=686) Häufige Überforderung im Unterricht verspürt laut der Umfrage eher ein kleiner Teil der Schüler/innen. Unterschiede erkennt man vor allem zwischen den verschiedenen Leistungsgruppen. 1,2% der Befragten aus dem vorderen Leistungsdrittel stimmen der Aussage Ich fühle mich im Unterricht oft überfordert. voll zu, 2,0% stimmen e- her zu. Aus dem hinteren Leistungsdrittel stimmen 5,2% voll und 15,7% eher zu. Damit ist der Anteil der sich überfordert fühlenden Schüler/innen des hinteren Leistungsdrittels mehr als sechsmal so groß wie im vorderen Leistungsdrittel.

88 88 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau vorderes Leistungsdrittel 1,202 2,0048,818 36,673 51,303 mittleres Leistungsdrittel 2,005 7,519 24,311 41,855 24,311 hinteres Leistungsdrittel 5,229 15,686 41,830 22,876 14,379 Abb. 84 Ich fühle mich im Unterricht oft überfordert. nach Leistungsdrittel (n=1.874) Landkreis Zwickau trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Auch für Zwickau sollte herausgefunden werden, wie es um die Kompetenz der Schüler/innen im Unterricht und im Schulalltag allgemein steht. Ich komme mit den Anforderungen des Schulalltags sehr gut zurecht. 26,955 32,827 31,120 5,503 3,605 Vor lauter Aufgaben und Zeitdruck bin ich manchmal ganz durcheinander. 12,044 22,768 27,679 22,768 14,732 Ich fühle mich im Unterricht oft überfordert. 2,338 9,353 20,863 33,813 33,633 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 85 Aussagen über das Bewältigen des Schulalltages (n= ) Bei der Bewältigung der Anforderungen des Schulalltags lässt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Altersgruppen wie auch dem selbsteingeschätzten Leistungsstand feststellen. Ältere Schüler/innen wählen seltener stimme voll zu (23,0%) bei der Aussage Ich komme mit den Anforderungen des Schulalltages sehr gut zurecht. als Jüngere (30,1%) (hier nicht dargestellt). Zwischen den einzelnen Leistungsdritteln finden sich noch größere Unterschiede. So meinen 41,7% der Befragten, die sich in das vordere Leistungsdrittel einordnen, sie kommen mit den Anforderungen des Schulalltags sehr gut zurecht, während nur 15,4% aus dem hinteren Leistungsdrittel dieser Aussage voll zustimmen.

89 Problemlagen der Schüler/innen 89 vorderes Leistungsdrittel 41,667 39,103 14,7442,564 1,923 mittleres Leistungsdrittel 20,299 31,642 37,910 5,970 4,179 hinteres Lesitungsdrittel 15,385 15,385 42,308 19,231 7,692 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 86 Ich komme mit den Anforderungen des Schulalltages sehr gut zurecht. nach Leistungsdrittel* (n=527) Ein signifikanter Zusammenhang ergibt sich zwischen den Geschlechtern und der Aussage Vor lauter Zeitdruck und Aufgaben bin ich manchmal ganz durcheinander.. Die Mädchen geben häufiger stimme voll zu an (18,7% vs. 4,0%). In der Grafik sieht man auch Unterschiede zwischen den Gruppen nach Migrationshintergrund, Alter und Familienkonstellation. Die Hälfte (52,4%) der Schüler/innen mit Migrationshintergrund geben an, vor lauter Zeitdruck und Aufgaben manchmal durcheinander zu sein, während nur ein Drittel (32,6%) der Befragten ohne Migrationshintergrund davon betroffen ist. Von den jüngeren Schülern/innen stimmt ein doppelt so großer Anteil dieser Aussage zu ( stimme voll zu / stimme eher zu =69,2%), als von den Älteren (31,9%). Kinder Alleinerziehender kreuzten bei dieser Aussage häufiger stimme voll zu bzw. stimme eher zu (44,9%) an, als Kinder, die mit beiden Elternteilen gemeinsam aufwachsen (29,0%).

90 Leistungsrang Migrationshintergrund Familienkonstellation Alter Geschlecht* 90 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau weiblich 18,654 23,729 26,271 22,034 9,322 männlich 3,960 20,792 30,693 24,742 19, bis 13 Jahre 23,077 46,144 7,692 23,077,00 ab 14 Jahre 11,111 20,773 29,449 23,188 15,459 Kinder Alleinerziehender 14,493 30,435 26,087 17,391 11,594 Kinder gemeinsam Erziehender 11,570 17,355 26,446 28,099 16,529 mit Migrationshintergrund 19,058 33,333 23,810 14,286 9,524 ohne Migrationshintergrund 10,695 21,925 27,807 24,064 15,508 vorderes Leistungsdrittel 12,857 20,00 24,286 27,143 15,714 mittleres Leistungsdrittel 12,857 25,00 28,541 19,286 14,286 hinteres Leistungsdrittel,00 18,142 36,364 36,364 9,091 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 87 Vor lauter Aufgaben und Zeitdruck bin ich manchmal ganz durcheinander. nach soziokulturellen Faktoren (n=224) Die Aussage Ich fühle mich im Unterricht oft überfordert. zeigt keine besonderen Zusammenhänge mit anderen Faktoren, wie Geschlecht, Alter und so weiter. Die Ausnahme bildet ein signifikanter Zusammenhang, der sich zwischen der Selbsteinschätzung des Leistungsstandes und der wahrgenommenen Überforderung im Unterricht zeigt. Personen, die ihre Leistungen in das hintere Drittel einordnen, fühlen sich auch eher im Unterricht überfordert ( stimme voll zu / stimme eher zu =35,4%).Von den Schülern/innen, die sich dem vorderen Leistungsdrittel zuordnen, fühlen sich nur 5,0% überfordert.

91 Problemlagen der Schüler/innen 91 vorderes Leistungsdrittel 3,106 1,863 8,075 36,646 50,311 mittleres Leistungsdrittel 1,977 11,017 24,011 34,756 28,249 hinteres Leistungsdrittel 3,226 32,248 48,387 9,6776, trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 88 Ich fühle mich im Unterricht oft überfordert. nach Leistungsdrittel (n=556) 6.3 Schulschwänzen Zum Thema Schulschwänzen haben die Schüler/innen ihr eigenes Verhalten und das Schulschwänzen in ihrer Klasse insgesamt beurteilt. Zu diesem Zweck stand wiederum eine Skala mit fünf Ausprägungen von trifft voll zu bis trifft gar nicht zu zur Verfügung Stadt Chemnitz 56,719 2,213 4,479 10,955 25,634 1,072,643 1,340 4,984 91,961 trifft voll zu teils/teils trifft gar nicht zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft voll zu teils/teils trifft gar nicht zu trifft eher zu trifft eher nicht zu Abb. 89 Es gibt viele Schulschwänzer/innen in meiner Klasse (n=1.853) Abb. 90 Ich gehe häufig nicht zur Schule (n=1.866) Über die Hälfte der befragten Chemnitzer Schüler/innen (56,7%) bewerten die Aussage In meiner Klasse gibt es viele Schulschwänzer/innen. als vollkommen unzutreffend. Ein Viertel (25,6%) meint, es trifft eher nicht zu. Zustimmende Kategorien werden nur von 6,7% der Schüler/innen ausgewählt. Von sich selber behaupten nur 1,7%,

92 92 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau dass sie häufig bzw. eher häufig nicht zur Schule gehen. 92,0% meinen Ich gehe häufig nicht zur Schule. trifft gar nicht auf sie zu (hier nicht dargestellt). Zwischen den Gruppen der Schüler/innen mit bzw. ohne Migrationshintergrund, sowie den unterschiedlichen Leistungsdritteln sind bei der Bewertung der Aussage Häufig gehe ich nicht zur Schule Unterschiede zu verzeichnen. Befragte mit Migrationshintergrund wählten zwar nie trifft voll zu aus, stimmten dafür aber insgesamt öfter zu (3,4% vs. 1,5%) und sprechen sich insgesamt weniger deutlich für trifft gar nicht zu aus (85,5% vs. 93,3%) (hier nicht dargestellt). Die Schüler/innen des hinteren Leistungsdrittels haben mit 2,6% einen höheren Anteil an Personen die häufig oder eher häufig nicht zur Schule gehen, im Gegensatz zu 1,0% des vorderen Leistungsdrittels. Die Kategorie trifft gar nicht zu wird von 83,6% der zum hinteren Leistungsdrittel gehörigen und zu 95,8% der Schüler/innen angekreuzt, die sich in das vordere Leistungsdrittel einordnen (=der in der Grafik nicht dargestellte Teil mit dem sich 100% ergeben) ,397 10, ,113 2,672 4,452 3,289 3,226 1,593 3,435,894 1,316,688,403 1,341,757,605,503 1,316 mit ohne vorderes mittleres hinteres Migrationshintergrund* Leistungsdrittel* trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 91 Häufig gehe ich nicht zur Schule. von trifft voll zu bis trifft eher nicht zu nach Migrationshintergrund und Leistungsdrittel (n= ) Die Schüler/innen sollten im Fragebogen auch den Satz Ich werde von Mitschülern/innen schlecht behandelt. bewerten. Der Zusammenhang mit diesen Antworten und der Häufigkeit des Schulschwänzens ist in der folgenden Grafik dargestellt. 25,0% der Befragten, die Häufig gehe ich nicht zur Schule. als voll zutreffend für sich bewerten, fühlen sich von ihren Mitschülern/innen schlecht behandelt. Von den Kindern und Jugendlichen die trifft gar nicht zu oder trifft eher nicht zu ankreuzten, sind

93 Problemlagen der Schüler/innen 93 bloß 7,4% bzw. 6,5% von schlechter Behandlung durch ihre Mitschüler/innen betroffen. Die Gruppe derer, die Häufig gehe ich nicht zur Schule. mit teils/teils beantwortet, hat im Vergleich den geringsten Anteil an Schülern/innen, die von schlechter Behandlung durch Mitschüler/innen nicht betroffen sind (52,0%). trifft voll zu 25,00 8,333 66,667 trifft eher zu 10,00 25,00 65,00 teils/teils 20,00 28,00 52,00 trifft gar nicht 6,452 20,430 73,118 trifft gar nicht zu 7,353 9,706 82,941 Abb. 92 Häufig gehe ich nicht zur Schule. nach Beurteilungen von Ich werde von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt. (n=1.850) Landkreis Zwickau von Mitschülern/innen schlecht behandelt von Mitschülern/innen nicht schlecht behandelt von Mitschülern/innen teilweise schlecht behandelt Drei Viertel (75,7%) der Schüler/innen bewertet die Aussage Es gibt viele Schulschwänzer/innen in meiner Klasse. mit trifft eher nicht zu bzw. trifft gar nicht zu. Nur 10,8% der Befragten sind der Meinung, in ihre Klasse gäbe es viele Schulschwänzer/innen ( trifft voll zu / trifft eher zu ). Fragt man die Schüler/innen ob sie selber häufig nicht in die Schule gehen, antworten die meisten mit trifft gar nicht zu (87,2%). 1,2% meinen, es trifft voll bzw. eher auf sie zu. 48,756 2,708 8,123 13,538 26,895 87,200 1,261 2,521 9,034 trifft voll zu teils/teils trifft gar nicht zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft voll zu teils/teils trifft gar nicht zu trifft eher zu trifft eher nicht zu Abb. 94 Es gibt viele Schulschwänzer/innen in meiner Klasse. (n=1.853) Abb. 93 Häufig gehe ich nicht zur Schule (n=1.866) In der untenstehenden Grafik sind, die Anteile der Fälle dargestellt, die nicht mit trifft gar nicht zu geantwortet haben. Die Stimmen sind anteilig in Leistungsdrittel, Al-

94 hinteres Leistungsdrittel mittleres Leistungsdrittel vorderes Leistungsdrittel ab 14 Jahre 10 bis 13 Jahre alleinerziehend nicht alleinerziehend 94 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau tersgruppe und Art der Familienkonstellation dargestellt. Man kann erkennen, dass unter den Kindern Alleinerziehender, das Schulschwänzen weniger als zutreffend bewertet wird, als unter den anderen Kindern (1,0% vs. 3,6%). Bei den Altersgruppen ist ein signifikanter Zusammenhang zu verzeichnen. 10 bis 13-Jährige scheinen weniger oft zu schwänzen, als ältere Schüler/innen (1,7% vs. 3,4%). Unter den Leistungsdrittelgruppen gibt es besonders große Unterschiede. 18,8% der zum hinteren Leistungsdrittel gehörigen Teilnehmer/innen kreuzten zutreffende Kategorien an, aus dem vorderen und mittleren Leistungsdrittel wählten diese nur 1,8% bzw. 1,4% ,125 3, ,655 3,125 5,932 5,634 4,305 5,085 3,158 1,325 3,954 1,852 2,558 3,684,617,845,617 2,552,997 2,318,664,563 1,235,847,997 1,043 1,325 Leistungsdrittel* Alter* Familien-konstellation trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 95 Häufig gehe ich nicht in die Schule. - von trifft voll zu bis trifft eher nicht zu - nach soziokulturellen Faktoren (n=492) Die Schüler/innen sollten unter anderem auch den Satz Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. bewerten. Diese Beurteilung ist gemeinsam mit der Antwort auf Häufig gehe ich nicht zur Schule. in der untenstehenden Grafik dargestellt. Von den Schülern/innen, welche von sich sagen, häufiges Schulschwänzen trifft voll auf sie zu, fühlen sich 75,0% nicht als Außenseiter, 25,0% geben teils/teils an. Innerhalb der Gruppe derer, die angeben nie die Schule zu schwänzen, fühlen sich 15,4% als Außenseiter/in und 72,1% nicht als Außenseiter/in. Es lässt sich kein eindeu-

95 Problemlagen der Schüler/innen 95 tiges Muster erkennen. Das heißt, ob jemand sich als Außenseiter/in fühlt oder nicht, lässt nicht darauf schließen wie häufig er/sie die Schule schwänzt. trifft voll zu 25,00 75,00 trifft eher zu 62,500 37,500 teils/teils 7,692 23,077 69,231 trifft eher nicht zu 21,739 21,739 56,522 trifft gar nicht zu 15,417 12,500 72,083 Außenseiter teils/teils kein Außenseiter Abb. 96 Häufig gehe ich nicht in die Schule. nach der Beurteilung von Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. (n=528) 6.4 Mobbing Um mehr über das Thema Mobbing zu erfahren, sollten die Schüler/innen diesbezüglich Sätze zu Mobbing an sich, schlechte Behandlung durch Mitschüler/innen und Außenseitergefühl bewerten. Die Beurteilungsskala ist in fünf Kategorien von trifft voll zu bis trifft gar nicht zu eingeteilt Stadt Chemnitz 15,0% der befragten Schüler/innen geben an ( trifft voll zu / trifft eher zu ), sich manchmal in ihrer Klasse als Außenseiter zu fühlen. Über zwei Drittel (69,5%) sagen, dass das auf sie eher nicht oder gar nicht zutrifft. Mobbing passiert für 16,8% zu viel oder eher zu viel in der eigenen Klasse. 64,1% finden nicht oder eher nicht, dass es zu viel Mobbing in ihrer Klasse gibt. Von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt fühlen sich 7,8% ( trifft zu / trifft eher zu ). Über drei Viertel der Schüler/innen (81,6%) erleben dies gar nicht oder eher nicht.

96 96 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. 7,035 8,040 15,466 23,953 45,505 Es gibt zu viel Mobbing in meiner Klasse. 5,7711,047 19,094 31,661 32,416 Ich werde von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt. 2,952 4,777 10,628 25,067 56,545 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 97 Aussagen über das Mobbingverhalten (n= ) Betrachtet man die Aspekte zu Mobbing in Abhängigkeit zu den Leistungsdritteln, ergeben sich zu jeder Aussage signifikante Ergebnisse. Dass es zu viel Mobbing in der Klasse gibt, bewerten im Vergleich zu den Schülern/innen aus dem hinteren Leistungsdrittel diejenigen Schüler/innen aus dem vorderen Leistungsdrittel weniger mit voll zutreffend (5,8% vs. 11,3%). Die Gegenstimmen, trifft gar nicht zu oder trifft eher nicht zu nehmen 67,3% der Gruppe des vorderen Leistungsdrittels ein, im Gegensatz zu der Hälfte (53,3%) des hinteren Leistungsdrittels. Ich fühle mich in meiner Klasse oft als Außenseiter. wird vor allem von den leistungsschwächeren Schülern/innen bestätigt, von denen ein Viertel (24,9%) zustimmende Kategorien wählen. Im Gegensatz dazu fühlen sich nur 13,6% der Schüler/innen, die sich in das vordere Leistungsdrittel einstufen und 14,5% des mittleren Leistungsdrittels manchmal als Außenseiter. Jeweils knapp die Hälfte der vorderen (48,6%) und mittleren (45,9%) Leistungsgruppe kreuzen trifft gar nicht zu an. Ich werde von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt. geben 13,8 % des hinteren, 7,6% des mittleren und 5,8% des vorderen Leistungsdrittels als zutreffend an. Es sind auch mehr Schüler/innen mit guten Leistungen, die die Aussage mit trifft gar nicht zu bewerten (64,4% vs. 40,1%).

97 Ich werde von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt.* Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter.* Es gibt zu viel Mobbing in meiner Klasse.* Problemlagen der Schüler/innen 97 vorderes Leistungsdrittel 5,8239,639 17,269 29,719 37,550 mittleres Leistungsdrittel 5,1611,242 19,374 33,080 31,134 hinteres Leistungsdrittel 11,258 13,245 21,843 28,477 25,166 vorderes Leistungsdrittel 6,4057,231 12,603 25,207 48,554 mittleres Leistungsdrittel 6,4917,982 16,316 23,333 45,877 hinteres Leistungsdrittel 14,543 10,417 18,750 25,00 31,250 vorderes Leistungsdrittel 2,834 3,036 6,275 23,482 64,372 mittleres Leistungsdrittel 2,347 5,2811,567 25,231 55,574 hinteres Leistungsdrittel 7,2376,579 16,457 29,605 40,132 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 98 Aussagen über das Mobbingverhalten nach Leistungsstand (n= ) Landkreis Zwickau Für 16,4% der Befragten des Zwickauer Landkreises gibt es zu viel oder eher zu viel Mobbing in der eigenen Klasse. 59,6% sind der Meinung das trifft auf ihre Klasse eher nicht oder gar nicht zu. 16,2% der befragten Schüler/innen geben zustimmende Bewertungen bei der Aussage Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. ab. Über zwei Drittel (70,8%) wählten dabei trifft eher nicht zu bzw. trifft gar nicht zu. Von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt fühlen sich 7,8% ( trifft zu / trifft eher zu ). Über drei Viertel der Schüler/innen (79,6%) erleben so etwas gar nicht oder eher nicht.

98 98 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Es gibt zu viel Mobbing in meiner Klasse. 7,4019,025 24,007 30,325 29,252 Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. 5,84910,37713,019 19,057 51,698 Ich werde von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt. 2,166 5,596 12,635 21,300 58,303 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 99 Aussagen über das Mobbingverhalten (n= ) Betrachtet man die Aspekte zu Mobbing in Abhängigkeit zu den selbsteingeschätzten Leistungsdritteln, ergeben sich zu jeder Aussage signifikante Ergebnisse. Dass es zu viel Mobbing in der Klasse gibt, bewerten mehr Schüler/innen aus dem vorderen Leistungsdrittel, als aus dem hinteren Leistungsdrittel mit trifft voll zu (9,3% vs. 6,4%). Allerdings sind die zustimmenden Kategorien insgesamt bei den Befragten des hinteren Leistungsdrittels stärker vertreten (25,8% vs. 20,6%) und die Gegenstimmen, trifft gar nicht zu oder trifft eher nicht zu nehmen 58,8% der Gruppe des vorderen Leistungsdrittel ein, im Gegensatz zu 32,3% des hinteren Leistungsdrittels. Im mittleren Leistungsdrittel gibt es den kleinsten Anteil an zustimmenden Bewertungen (13,6%) und die meisten Gegenstimmen (62,6%). Ich fühle mich in meiner Klasse oft als Außenseiter. wird vor allem von den leistungsschwächeren Schülern/innen bestätigt, die zu 40,8% zustimmende Kategorien wählen. Im Gegensatz dazu fühlen sich nur 10,8% der Schüler/innen, die sich in das vordere Leistungsdrittel einstufen und 16,7% des mittleren Leistungsdrittels manchmal als Außenseiter/in. Jeweils über die Hälfte der vorderen (51,6%) und mittleren (54,5%) Leistungsgruppe kreuzen trifft gar nicht zu an. Ich werde von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt. gibt je ein kleiner Teil des vorderen (2,6%) und mittleren Leistungsdrittels (2,3%) als voll zutreffend an. Betrachtet man die zustimmenden Kategorien insgesamt, gibt es einen größeren Anteil von Befragten aus dem hinteren Leistungsdrittel, die sich schlecht behandelt fühlen (12,5% vs. 7,7%). Es sind auch mehr Schüler/innen mit guten und mittleren eingeschätzten Leistungen, die diese Aussage mit trifft gar nicht zu bewerten (61,1% /59,7% vs. 34,4%).

99 Ich werde von Mitschülern/innen oft schlecht behandelt.* Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter.* Es gibt zu viel Mobbing in meiner Klasse.* Problemlagen der Schüler/innen 99 vorderes Leistungsdrittel 9,345 11,250 20,625 28,750 30,00 mittleres Leistungsdrittel 6,5167,082 23,796 31,445 31,161 hinteres Leistungsdrittel 6,442 19,355 41,935 25,806 6,452 vorderes Leistungsdrittel 4,459 6,34911,465 26,115 51,592 mittleres Leistungsdrittel 5,95210,714 13,095 15,744 54,464 hinteres Leistungsdrittel 11,111 29,660 22,222 22,222 14,815 vorderes Leistungsdrittel 2,558 5,096 7,006 24,204 61,146 mittleres Leistungsdrittel 2,254 5,352 13,551 19,155 59,718 hinteres Leistungsdrittel 12,500 28,125 25,00 34,375 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 100 Aussagen zu Mobbing nach Leistungsstand (n= ) 6.5 Gewalt Die Aspekte zu Gewalt, können aufgeteilt werden in: allgemeine Einschätzungen zur Gewalt an der Schule, Viktimisierung und Delinquenz. Zu jedem Teilbereich passen verschiedene Aussagen des Schülerfragebogens. Auf einer Skala mit fünf Antwortfeldern von trifft voll zu bis trifft gar nicht konnten die Befragten ihre Meinung bzw. ihre Situation einordnen Stadt Chemnitz 37,0% der Schüler/innen geben an, dass Ich komme selten mit Gewalt in Kontakt. voll auf sie zutrifft. Auf etwa ein Viertel (22,2%) der Befragten trifft diese Aussage gar nicht oder eher nicht zu. 19,3% der Teieilnehmer/innen aus Chemnitz meinen Es gibt einige Schüler/innen, die häufig jemanden schlagen. trifft voll oder eher zu. Es gibt zu viel Gewalt in meiner Klasse. bestätigen 11,5%. Knapp die Hälfte der Befragten (46,3%) stimmt dieser Aussage gar nicht zu

100 100 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ich komme selten mit Gewalt in Kontakt. 36,963 22,222 18,593 13,1219,101 Es gibt einige Schüler/innen, die häufig jemanden schlagen. 7,292 11,957 17,319 27,540 35,871 Es gibt zu viel Gewalt in meiner Klasse. 4,528 6,95416,065 26,092 46,341 Es gibt zu viel Gewalt an meiner Schule. 3,357 7,90518,408 35,679 34,641 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 101 Aussagen über Gewalt (Einschätzung der Schüler/innen) (n= ) Kinder Alleinerziehender neigen eher dazu, die Aussage Es gibt zu viel Gewalt an meiner Schule. als zutreffend einzustufen. Trifft voll zu oder trifft eher zu wird von 22,6% dieser Gruppe angekreuzt, während nur 17,8% der Schüler/innen, die mit beiden Elternteilen aufwachsen, diese Angaben machten. Etwa doppelt so viele Jungen wie Mädchen (15,2% vs. 7,9%) bestätigen die Aussage mit trifft eher zu oder trifft voll zu. Auch zwischen Leistungsstand und der Wahrnehmung von Gewalt an der Schule besteht ein Zusammenhang. Im vorderen Leistungsdrittel ist der Anteil der Zustimmungen mit 10% geringer als im hinteren Leistungsdrittel (16,8%). Die größten Unterschiede sind in den verschiedenen Altersgruppen zu erkennen. 15% der 10 bis 13-Jährigen bestätigen die Aussage, während von den älteren Schülern/innen nur 5,3% trifft voll zu oder trifft eher zu auswählen. Es gibt zu viel Gewalt in meiner Klasse. wird ebenso von den jüngeren Schülern/innen häufiger als zutreffend bewertet (15,9% vs. 4,2%) (hier nicht dargestellt). Die Kategorie trifft gar nicht zu wird von 37,1% der unter 14-Jährigen und von 60,8% der über 14-Jährigen angekreuzt.

101 Alter* Geschlecht* Alter* Leistungsstand* Geschlecht* Familienkonstellation* Problemlagen der Schüler/innen 101 alleinerziehend 7,547 15,094 19,039 26,072 32,257 nicht alleinerziehend 6,51111,273 17,007 28,474 36,735 männlich 4,72810,520 19,385 36,407 28,960 weiblich 2,248 5,675 17,559 35,118 39,400 vorderes Leistungsdrittel 3,651 6,288 14,807 23,327 51,927 mittleres Leistungsdrittel 4,626 6,728 16,064 27,334 45,258 hinteres Leistungsdrittel 7,3839,396 22,148 23,490 37, bis 13 Jahre 4,93610,055 20,567 33,729 30,713 ab 14 Jahre 1,025 4,256 15,227 39,092 40,410 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 102 An meiner Schule gibt es zu viel Gewalt. nach soziokulturellen Faktoren und Leistungsstand (n= ) Es gibt einige Schüler/innen, die häufig jemanden schlagen. wird von den Jungen eher mit zutreffend bewertet als von den Mädchen (25% vs. 13%). Im Altersgruppenvergleich ist zu erkennen, dass 10 bis 13-Jährige trifft eher zu oder trifft voll zu häufiger ankreuzen, als die älteren Schüler/innen (25,5% vs. 9,4%). männlich 10,012 14,959 20,612 26,737 27,680 weiblich 4,9479,368 14,652 28,526 42, bis 13 Jahre 9,844 15,656 19,729 27,783 26,968 ab 14 Jahre 3,184 6,223 13,893 27,641 49,059 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 103 Es gibt einige Schüler/innen, die häufig jemanden schlagen. nach Alter und Geschlecht (n= )

102 102 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Viktimisierung Drei Viertel (74,3%) der Schüler/innen meinen, die Aussage Ich bin häufig Opfer von körperlicher Gewalt. trifft auf sie gar nicht zu (hier nicht dargestellt). Trifft eher nicht zu wählen 13,9% aus. 2,1% geben an, es trifft voll zu, dass sie häufig körperliche Gewalt erfahren. 2,7% kreuzten trifft eher zu an. Von Beschimpfungen sind mehr Personen betroffen: 5,8% halten Ich bin häufig Opfer von Beschimpfungen. für voll zutreffend. Ein ähnlich großer Anteil (5,7%) wählt trifft eher zu. Fast ein Viertel der Befragten (23,6%) meint die Aussage trifft auf sie eher nicht zu , ,914 6,486 2,716 2,106 Ich bin häufig Opfer von körperlicher Gewalt. 13,426 5,738 5,850 Ich bin häufig Opfer von Beschimpfungen. trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 104 Aussagen zu Viktimisierung (n= ) Ich bin häufig Opfer von Gewalt. wird zwischen den Gruppen der Geschlechter, der Leistungsdrittel, verschiedener Familienformen, Altersgruppen und vor allem zwischen Außenseitern und Nicht-Außenseitern unterschiedlich beantwortet. Von den Personen, welche Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. bejahen, sagen 20,4% sie wären häufig Opfer von Gewalt. Von den Schülern/innen, welche sich selbst gar nicht oder eher nicht als Außenseiter fühlen, finden 1,4% Ich bin häufig Opfer von Gewalt. zutreffend. 83,9% von ihnen stimmen gar nicht zu. Bei den Außenseitern/innen wählte nur die Hälfte (48,1%) trifft gar nicht zu. (hier nicht dargestellt). Die leistungsschwächeren Schüler/innen sind, im Vergleich zu den leistungsstarken, nach eigenen Angaben häufiger Opfer von Gewalt ( trifft voll / trifft eher zu = 10,3% vs. 4,4%). Söhne und Töchter alleinerziehender Eltern kreuzten etwas öfter zustimmende Kategorien an, als die Kinder von nicht alleinerziehenden Eltern (5,2% vs. 4,3%). Sie sind mit 70,1% auch seltener der Meinung, von Gewalt gar nicht betroffen zu sein, als Schüler/innen die mit beiden Eltern zusammen leben (77,1%). Zwischen den Altersgruppen gibt es auch größere Unterschiede im Anteil an Gewaltopfern. 6,4% der jüngeren Schüler/innen wählten hierbei zutreffende Kategorien,

103 trifft voll/eher zu teils/teils trifft gar/eher nicht zu vorderes Drittel mittleres Drittel hinteres Drittel alleinerziehend nicht alleinerziehend 10 bis 13 Jahre ab 14 Jahre männlich weiblich Problemlagen der Schüler/innen 103 während bei den Älteren nur 2,0% von sich sagen, sie wären häufig oder eher häufig Opfer von Gewalt. Die Stimmen für trifft gar nicht zu nehmen 70,8% der 10 bis 13- Jährigen und 80,1% der Gruppe über 13-Jähriger ein. Zwischen Jungen und Mädchen gibt es Unterschiede in der Art, dass Jungen, mit 7,8%, häufiger angeben Opfer von Gewalt zu werden, als Mädchen (mit nur 2,1%). Zwei Drittel (64,9%) der männlichen Schüler sagen, sie würden gar nicht häufig Opfer von Gewalt werden. Wesentlich mehr Schülerinnen (83,3%) behaupten dasselbe , ,015 19,273 19,178 18, ,848 10,606 14,909 11,870 2,909 2,846 1,818 1,057,325 14,532 10,722 7,739 3,093 2,268 2,609 2,062 1,739 7,534 4,795 5,479 16,667 15,264 13,121 7,986 7,586 5,467 2,778 3,423 2,386 2,431 1,889 2,960 12,252 4,720 1,327,737 9,014 4,207 3,606 10,215 4,409 1,290,753 Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter* Leistungsstand* Familienkonstellation* Alter* Geschlecht* trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 105 Ich bin häufig Opfer von Gewalt - von trifft voll zu bis trifft eher nicht zu - nach Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter, Leistungsstand und soziokulturellen Faktoren (n= ) Schaut man sich den Anteil von Beschimpfungsopfern in bestimmten Gruppen der Schülerschaft an, wird deutlich, dass zwischen den Geschlechtern, Altersgruppen, unterschiedlichen Familienkonstellationen, Leistungsständen und Positionen in der Klasse Unterschiede bestehen. Jungen sind tendenziell stärker betroffen als Mädchen. Sie wählen zu 13,2% zustimmende Kategorien aus, die Schülerinnen zu 10,1%. Bei der

104 104 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau ablehnenden Kategorie trifft gar nicht zu verhält es sich umgekehrt. 46,2% der männlichen und 56,0% der weiblichen Befragten kreuzten diese an. Zwischen den Altersgruppen sind größere Unterschiede zu erkennen. Die volle Zustimmung geben 7,5% der unter 14-Jährigen und nur 3,0% der älteren Schüler/innen. Von Beschimpfungen überhaupt nicht oder eher nicht betroffen, sind 71,6% der 10 bis 13-Jährigen und 80,8% der über 13-Jährigen. Auch zwischen Kindern alleinerziehender und nicht alleinerziehender Eltern gibt es auffällige Unterschiede. Kinder Alleinerziehender geben beinahe doppelt so häufig trifft voll zu an als die anderen Schüler/innen. Dass sie gar nicht oder eher nicht häufig Opfer von Beschimpfungen sind, meinen 79,1% der Befragten, die mit beiden Elternteilen leben, aber nur zwei Drittel (67,7%) derer, die alleinerziehend aufwachsen. Diejenigen Schüler/innen, die sich in das hintere Leistungsdrittel einordnen, geben doppelt so oft an, häufig Opfer von Beschimpfungen zu werden, als Befragte des vorderen Leistungsdrittels ( trifft voll zu / trifft eher zu = 19,9% vs. 9,5%). 26,5% derjenigen Personen, welche Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. bejahen, geben ebenfalls an, häufig Opfer von Beschimpfungen zu werden. Im Gegensatz dazu sind es bei denen, die sich gar nicht oder eher nicht als Außenseiter fühlen nur 1,2%.

105 Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter.* Leistungsstand* Familienkonstellation* Alter* Geschlecht* Problemlagen der Schüler/innen 105 männlich 6,996,15213,631 27,021 46,200 weiblich 4,654 5,41113,420 20,563 55, bis 13 Jahre 7,542 5,680 15,177 22,812 48,790 ab 14 Jahre 2,959 5,47310,799 25,592 55,178 alleinerziehend 8,028 6,108 18,150 22,688 45,026 nicht alleinerziehend 4,491 5,68910,679 23,852 55,249 zum vorderen Leistungsdrittel 6,017 3,527 9,544 21,162 59,751 zum mittleren Leistungsdrittel 5,157 6,20613,724 25,00 49,913 zum hinteren Leistungsdrittel 10,2749,589 23,288 21,918 34,932 trifft voll/eher zu 26,515 19,697 18,182 14,773 20,833 teils/teils 6,2738,118 26,199 32,103 27,306 trifft eher nicht/gar nicht zu 1,222 2,119 9,454 23,879 63,325 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 106 Ich bin häufig Opfer von Beschimpfungen nach Geschlecht, Alter, Familienkonstellation, Leistungsstand und Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter (n= ) Delinquenz Im Fragebogen waren einige Aspekte zur Gewaltbereitschaft anzugeben. Beschimpfungen zur Verteidigung gegen Mitschüler/innen nutzen 10,3% der Befragten. Körperliche Gewalt wenden 6,7% gelegentlich an. 2,0% der Schüler/innen richten ihre Gewalt häufig gegen fremde Menschen. Die Aussage Ich beschimpfe häufig meine Lehrer/innen. wird von 3,7% bestätigt. Die höchste Ablehnung findet sich bei Ich wende häufig Gewalt an gegen Menschen die mir fremd sind. ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu =94,5%).

106 Lesitungsstand* Geschlecht* 106 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ich verteidige mich gegen meine Mitschüler/innen indem ich sie beschimpfe. 4,341 6,01017,084 28,492 44,073 Es kommt vor, dass ich körperliche Gewalt anwende. 2,500 4,167 9,944 21,056 62,333 Ich wende häufig Gewalt an gegen Menschen, die mir fremd sind. 1,615 3,524 9,985 84,455 Ich beschimpfe häufig meine Lehrer/innen. 1,390 2,279 6,61513,563 76,143 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 107 Aussagen zu Delinquenz (Schüler) (n= ) Zwischen den Geschlechtern gibt es Unterschiede in der Bewertung der Aussage Ich verteidige mich gegen meine Mitschüler/innen indem ich sie beschimpfe.. Männliche Kinder und Jugendliche bejahen den Satz häufiger, als Weibliche (13,6% vs. 7,0%). Wenn man die Antworten abhängig vom eingeschätzten Leistungsstand betrachtet, wird ersichtlich, dass Schüler/innen aus dem hinteren Leistungsdrittel viermal häufiger angeben, sich durch Beschimpfung zu verteidigen, als Befragte des vorderen Leistungsdrittels (25,1% vs. 6,4%). Über die Hälfte der Gruppe vorderes Leistungsdrittel (52,4%) wählte trifft gar nicht zu als Antwortangabe, im hinteren Leistungsdrittel waren es nur 27,9%. männlich 5,3088,323 21,230 31,604 33,534 weiblich 3,024 3,99613,499 26,026 53,456 vorderes Leistungsdrittel 3,093 3,29910,928 30,309 52,371 mittleres Leistungsdrittel 3,762 6,037 18,985 28,609 42,607 hinteres Leistungsdrittel 12,245 12,925 23,129 23,810 27,891 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 108 Ich verteidige mich gegen meine Mitschüler/innen, indem ich sie beschimpfe. nach Geschlecht und Leistungsstand (n= )

107 Leistungsstand* Geschlecht* Bei Gewaltanwendung gegen fremde Menschen sind die Ergebnisse ähnlich verteilt. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund geben häufiger zustimmende Kategorien an, als Befragte ohne Migrationshintergrund (6,4% vs. 1,3%). Auch gegen fremde Menschen wenden Jungen eher Gewalt an, als Mädchen. Mit 2,8% ist der Anteil bei den Jungen fast doppelt so groß wie bei den Mädchen (1,5%). Unter den verschiedenen Leistungsgruppen sind interessante Ergebnisse zu verzeichnen. Der Anteil an Stimmen für trifft voll zu ist im vorderen Leistungsdrittel (3,0%) höher als im mittleren (1,2%). Kein/e Schüler/in aus dem hinteren Leistungsdrittel hat diese Kategorie gewählt. Allerdings gibt es unter den Schülern/innen des vorderen Leistungsdrit- Migrationshintergrund* Problemlagen der Schüler/innen 107 Im Vergleich zu Befragten ohne Migrationshintergrund, geben die Schüler/innen mit Migrationshintergrund mehr an, Gewalt anzuwenden (14,5% vs. 5,2%). Nur etwa die Hälfte (52,4%) der Befragten, die einen Migrationshintergrund haben, gibt an, Gewalt gar nicht anzuwenden. Bei den anderen Schülern/innen sind es 64,0%. Die Jungen geben zu 11,1% an, gelegentlich gewalttätig zu werden, während bei den Mädchen nur 2,8% zustimmen. Über drei Viertel der weiblichen Befragten (77,6%), geben an, gar keine Gewalt zu benutzen. Nur 45,2% der Jungen sagen dasselbe von sich. Auch zwischen den Leistungsdritteln sind Unterschiede erkennbar. Nur 4,2% der Schüler/innen beantworten die Aussage Es kommt vor, dass ich Gewalt anwende. mit zustimmenden Kategorien. Von den leistungsschwachen Schülern/innen stimmen hingegen 15,0% zu. mit Migrationshintergrund 5,1189,449 11,811 21,260 52,362 ohne Migrationshintergrund 2,101 3,081 9,384 21,429 64,006 männlich 4,227 6,884 14,614 29,106 45,169 weiblich 1,074 1,719 5,693 13,856 77,648 vorderes Leistungsdrittel 1,656 3,106 5,797 18,427 71,014 mittleres Leistungsdrittel 2,180 4,18510,636 22,493 60,506 hinteres Leistungsdrittel 8,1636,803 18,367 18,367 48,249 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 109 Es kommt vor, dass ich Gewalt anwende. nach Migrationshintergrund, Geschlecht und Leistungsstand (n= )

108 Leistungsstand* Geschlecht* Migrationshintergrund* 108 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau tels auch mehr Personen, die gar keine Gewalt gegen fremde Menschen anwenden (91,5%), als bei Schüler/innen mit schlechterem Leistungsstand (83,3% und 67,3%). mit Migrationshintergrund 5,3191,0645,319 14,894 ohne Migrationshintergrund,919,368 2,390 9,375 männlich 2,194,627 4,389 13,793 weiblich 1,163,291 1,744 6,686 vorderes Leistungsdrittel 2,985,4984,975 mittleres Leistungsdrittel 1,179,472 4,245 10,849 hinteres Leistungsdrittel 1,923 9,615 21, trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 110 Ich wende häufig Gewalt an, gegen Menschen, die mir fremd sind. nach Migrationshintergrund, Geschlecht und Leistungsstand (n= ) Ich beschimpfe häufig meine Lehrer/innen wird von Schüler/innen mit Migrationshintergrund eher bestätigt, als von den anderen Schülern/innen (6,0% vs. 3,2%). Die Jungen beschimpfen Lehrer/innen häufiger als es die Mädchen tun. 4,7% der männlichen Befragten stimmen der Aussage voll oder eher zu. Unter den Mädchen gibt es nur 2,7% Zustimmungen. Das Beschimpfen von Lehrern/innen wird eher von Schülern/innen des hinteren Leistungsdrittels eingesetzt. Diese wählen trifft voll zu oder trifft eher zu zu 11,5% im Vergleich zu 3,1% der Befragten des vorderen Leistungsdrittels. Während 83,3% der leistungsstarken Schüler/innen angeben, sie würden Lehrer/innen gar nicht beschimpfen, sagen dies nur 60,8% der Befragten aus dem hinteren Leistungsdrittel von sich (hier nicht dargestellt).

109 Lesitungsstand* Geschlecht* Migrationshintergrund* Problemlagen der Schüler/innen 109 mit Migrationshintergrund 1,976 3,953 9,486 12,648 ohne Migrationshintergrund 1,263 1,8955,754 13,544 männlich 1,930 2,774 6,876 15,802 weiblich,969 1,7226,566 11,087 vorderes Leistungsdrittel 1,240 1,860 3,926 9,711 mittleres Leistungsdrittel,874 2,098 7,430 14,423 hinteres Leistungsdrittel 6,081 5,405 9,459 18, trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 111 Ich beschimpfe häufig meine Lehrer/innen. Migrationshintergrund, Geschlecht und Leistungsstand (n= ) Landkreis Zwickau Im Fragebogen waren einige Items zu Gewalt im schulischen Alltag zu bewerten. 61,7% der befragten Schüler/innen wählten zustimmende Kategorien für Ich komme selten mit Gewalt in Kontakt, 23,7% stimmen eher oder gar nicht zu. Dass es einige Schüler/innen gibt, die häufig jemanden schlagen, bestätigen 18,6% der Befragten. 60,9% kreuzten trifft eher nicht zu oder trifft gar nicht zu an. Von einem Zuviel an Gewalt in ihrer Klasse fühlen sich 8,0% betroffen ( trifft voll zu / trifft eher zu ). Drei Viertel der Befragten (74,4%) finden eher oder gar nicht, dass es in ihrer Klasse zu viel Gewalt gibt. Die Gewalt an der Schule wird im Vergleich zur Gewalt in der Klasse etwas häufiger als zu viel wahrgenommen. 10,8% der Mädchen und Jungen finden die Aussage Es gibt zu viel Gewalt an meiner Schule. zutreffend. Dagegen sprechen 69,5% der befragten Schüler/innen.

110 Leistungsstand Alter* 110 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ich komme selten mit Gewalt in Kontakt. 39,858 21,822 14,61112,52411,195 Es gibt einige Schüler/innen, die häufig jemanden schlagen. 6,475 12,050 20,504 26,799 34,143 Es gibt zu viel Gewalt in meiner Klasse. 2,899 5,07217,572 26,268 48,148 Es gibt zu viel Gewalt an meiner Schule. 2,368 8,379 19,672 31,330 38,241 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 112 Aussagen über Gewalt im schulischen Alltag (n= ) Es gibt zu viel Gewalt an meiner Schule. wird von den 10 bis 13-Jährigen häufiger mit zutreffenden Kategorien bewertet, als von den älteren Befragten (14,4% vs. 6,1%). Über zu viel Gewalt an ihrer Schule beklagen sich die leistungsschwächeren Schüler/innen stärker. 9,7% von ihnen kreuzten trifft voll zu an, während aus dem mittleren und vorderen Leistungsdrittel nur 2,0% bzw. 1,9% voll zustimmen. Im vorderen Leistungsdrittel wählen 70,4% eine der nicht zutreffenden Kategorien, im hinteren nur 61,3%. Die Einschätzung der Gewalt in der eigenen Klasse, ist diesen Ergebnissen ähnlich (hier nicht dargestellt). 10 bis 13 Jahre 2,35712,121 21,212 29,966 34,343 ab 14 Jahre 2,597 3,463 16,883 33,333 43,723 vorderes Leistungsdrittel 1,875 8,750 18,750 35,425 35,00 mittleres Leistungsdrittel 2,006 8,023 20,630 28,960 40,401 hinteres Leistungsdrittel 9,677 12,903 16,129 38,710 22,581 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 113 Es gibt zu viel Gewalt an meiner Schule. nach Alter und Leistungsstand (n= )

111 Alter* Geschlecht Problemlagen der Schüler/innen 111 Dass es einige Schüler/innen gibt, die häufig jemanden schlagen, bewerten mehr Jungen als Mädchen mit voll zutreffend (8,7% vs. 4,9%). 37,8% der Schülerinnen und 31,1% der Schüler meinen, der Satz trifft gar nicht zu. Zwischen den Altersgruppen gibt es dahingehend größere Unterschiede. Ein Viertel der 10 bis 13-Jährigen (25,4%) bestätigt die Aussage. Im Vergleich dazu sind es bei den Älteren nur 10,1%. Etwa die Hälfte der jüngeren Schüler/innen (51,5%) kreuzte bei Es gibt einige Schüler/innen, die häufig jemanden schlagen ablehnende Kategorien an. Bei den über 13-Jährigen ist der Anteil mit 72,6% noch größer. männlich 8,661 12,205 21,654 26,348 31,102 weiblich 4,947 11,661 19,081 26,502 37, bis 13 Jahre 9,030 16,388 23,077 24,415 27,090 ab 14 Jahre 3,797 6,329 17,300 28,270 44,304 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 114 Es gibt einige Schüler/innen, die häufig jemanden schlagen. nach Geschlecht und Alter (n= ) Viktimisierung Drei Viertel (74,7%) der Befragten, geben an Ich bin häufig Opfer körperlicher Gewalt. trifft auf sie gar nicht zu (hier wegen Übersichtlichkeit nicht dargestellt). 2,3% sagen, es trifft auf sie voll zu und 1,9% kreuzten trifft eher zu an. 16,3% meinen, sie würden eher nicht häufig Opfer von körperlicher Gewalt. 53,8% der Schüler/innen geben an, gar nicht häufig Opfer von Beschimpfungen zu werden. Trifft eher nicht zu wählten 21,0% aus. 5,9% bestätigen dagegen vollkommen, 7,6% eher Ich bin häufig Opfer von Beschimpfungen..

112 112 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau , ,257 4,915 1,890 2,268 Ich bin häufig Opfer von körperlicher Gewalt. 11,641 7,634 5,916 Ich bin häufig Opfer von Beschimpfungen. trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 115 Aussagen zu Viktimisierung (n= ) Zwischen den Geschlechtern, verschiedenen Altersgruppen und Familienformen konnten in Zwickau keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der Beantwortung der Aussagen zum Thema Opfer verbaler und körperlicher Gewalt festgestellt werden. Auch unterschiedliche Leistungsstärke zeigte keinen Einfluss. Nur bei der Aussage Ich bin häufig Opfer körperlicher Gewalt fand sich ein Effekt zwischen den Geschlechtern. 3,3% der Jungen sind demnach betroffen ( trifft voll zu ), aber nur halb so viele Mädchen (1,5%). Im gleichen Verhältnis steht die Antwortmöglichkeit trifft eher nicht zu (22,0% vs. 11,3%). 82,4% der Schülerinnen geben an, gar nicht betroffen zu sein. Bei den Jungen meinen das nur etwa zwei Drittel (65,4%). Ein weiteres signifikantes Ergebnis konnte durch Einbeziehen der Bewertung von Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. dargestellt werden. Von den Schüler/innen, die sich in ihrer Klasse manchmal als Außenseiter/in fühlen, geben 13,0% an, häufig Opfer von Gewalt zu sein. Bei den Kindern und Jugendlichen, die sich nicht als Außenseiter/in fühlen, sind das dagegen nur 1,6%.

113 Geschlecht* Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter.* Problemlagen der Schüler/innen 113 trifft voll/eher zu 5,882 7,059 12,941 28,235 teils/teils 6,061,515 10,606 28,788 trifft eher nicht/gar nicht zu,804 1,877 11,528 männlich 3,252 1,6267,724 21,951 weiblich 1,465 2,198 2,564 11, Prozent trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 116 Ich bin häufig Opfer körperlicher Gewalt. trifft voll zu bis trifft eher nicht zu - nach Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. und Geschlecht (n= ) Noch eindeutigere Unterschiede finden sich, wenn man Ich bin häufig Opfer von Beschimpfungen., in Abhängigkeit von der Außenseitereinschätzung betrachtet. 44,6% der Schüler/innen, die sich selbst manchmal als Außenseiter/in in ihrer Klasse sehen, sind auch häufig Opfer von Beschimpfungen. Von denjenigen, die sich nicht als Außenseiter/in sehen, sind nur 5,5% häufig von Beschimpfungen betroffen, zwei Drittel (67,3%) dagegen gar nicht. Außenseiter 19,277 25,301 22,842 13,253 19,277 teils/teils 10,448 10,448 25,373 29,851 23,881 kein Außenseiter 2,174 3,261 5,978 21,196 67,341 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 117 Ich bin häufig Opfer von Beschimpfungen. nach Ich fühle mich in meiner Klasse manchmal als Außenseiter. (n=518)

114 114 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Delinquenz Einige Aspekte zur Gewaltbereitschaft waren im Fragebogen zu bewerten. Beschimpfungen gegen Mitschüler/innen nutzen 9,7% der Befragten als Verteidigung. Körperliche Gewalt wenden 6,4% gelegentlich an. Häufig Gewalt gegen fremde Menschen zu richten, geben 4,6% an. Die geringste Zustimmung in diesem Komplex erhielt die Aussage Ich beschimpfe häufig meine Lehrer/innen., mit nur 3,9%. Die höchste Ablehnung findet sich bei Ich wende häufig Gewalt an gegen Menschen die mir fremd sind. ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu =89,5%). Ich verteidige mich gegen meine Mitschüler/innen indem ich sie beschimpfe. 3,633 6,11919,312 27,533 43,453 Es kommt vor, dass ich körperliche Gewalt anwende. 3,396 3,019 11,321 18,868 63,396 Ich wende häufig Gewalt an gegen Menschen, die mir fremd sind. 2,262 5,882 12,650 76,923 Ich beschimpfe häufig meine Lehrer/innen.,940 3,008 10,15017,293 68,609 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 118 Aussagen zu Delinquenz (n= ) Ich verteidige mich gegen meine Mitschüler/innen, indem ich sie beschimpfe. wird von 8,5% der Mädchen und 11,1% der Jungen bestätigt, für die Ablehnung mit trifft eher nicht zu oder trifft gar nicht zu, entscheiden sich mit 76,7% mehr Schülerinnen, als Schüler (63,9%). Die 10 bis 13-jährigen und über 13-jährigen Befragten geben zu ähnlichen Teilen zutreffende Kategorien an (10,6% und 9,1%). Bei den ablehnenden Haltungen gibt es mit 73,1% einen etwas höheren Anteil bei den jüngeren, als bei den älteren Schülern/innen (67,1%).

115 Alter* Geschlecht* Problemlagen der Schüler/innen 115 weiblich 3,690 4,797 14,760 29,889 46,843 männlich 3,2797,787 25,00 25,00 38, bis 13 Jahre 4,947 5,654 16,254 25,795 47,350 ab 14 Jahre 2,165 6,926 23,810 30,303 36,797 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 119 Ich verteidige mich gegen meine Mitschüler/innen, indem ich sie beschimpfe. nach Alter und Geschlecht (n= ) Wenn man bei den Aussagen über Gewaltbereitschaft, die Bewertungen von Jungen und Mädchen getrennt betrachtet, fällt auf, dass die absolute Ablehnung bei den Schülerinnen einen wesentlich größeren Anteil ausmacht. Es kommt vor, dass ich körperliche Gewalt anwende. beantworten 73,3% der weiblichen Befragten mit trifft gar nicht zu, aber nur die Hälfte (52,4%) der männlichen Teilnehmer (nicht dargestellt). 4,3% der Mädchen stimmen der Aussage eher oder voll zu. Bei den Jungen spricht sich ein doppelt so großer Teil dafür aus (8,2%). Ich wende häufig Gewalt an gegen Menschen, die mir fremd sind. wird von 88,0% der weiblichen und 63,3% der männlichen Befragten mit trifft gar nicht zu abgelehnt (hier nicht dargestellt). Die volle Zustimmung wird aber von etwas mehr Mädchen (2,6%) als Jungen (2,0%) erteilt. Betrachtet man die zustimmenden Kategorien insgesamt, ist es mit 7,0% (vs. 2,6%), wieder ein größerer Anteil an männlichen Befragten, die häufig Gewalt gegen fremde Menschen anwenden.

116 Ich wende häufig Gewalt an, gegen Menschen, die mir fremd sind.* Es kommt vor, dass ich körperliche Gewalt anwende.* 116 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau weiblich 2,920 1,4606,204 16,058 männlich 3,659 4,472 17,450 21,951 weiblich 2,564 1,709 7,692 männlich 1,9804,950 10,891 18, trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 120 Aussagen zu Gewaltbereitschaft nach Geschlecht (n= ) Das Beschimpfen von Lehrern/innen wird den vorliegenden Daten zufolge eher von Schülern/innen des mittleren und hinteren Leistungsdrittels durchgeführt. Diese wählen trifft voll zu oder trifft eher zu zu 4,8% (mittleres Drittel) bzw. 7,7% (hinteres Drittel) im Vergleich zu 1,9% des vorderen Leistungsdrittels. Während drei Viertel (75,5%) der leistungsstarken Schüler/innen angeben, sie würden Lehrer/innen gar nicht beschimpfen, sind nur 61,5% der Befragten aus dem hinteren Leistungsdrittel derselben Meinung. Ich beschimpfe häufig meine Lehrer/innen wird von Schülern/innen mit Migrationshintergrund eher voll und ganz bestätigt, als von den anderen Schülern/innen (2,2% vs. 0,6%). Betrachtet man beide zustimmenden Kategorien in der Summe, gibt es aber unter den Schülern/innen ohne Migrationshintergrund einen höheren Anteil an Personen, die häufig Lehrer/innen beschimpfen (3,8% vs. 2,2%). Nur 55,6% der Schüler/innen mit Migrationshintergrund, kreuzten trifft gar nicht zu an. Von den Schülern/innen ohne Migrationshintergrund sind es 69,9%. 6,0% der über 13-jährigen Befragten stimmen der Aussage voll oder eher zu. Unter den jüngeren Schülern/innen gibt es nur von 2,0% Zustimmung. 81,0% der unter 14- Jährigen beschimpfen Lehrer/innen gar nicht. Bei den Älteren ist der Anteil der trifft gar nicht zu - Angaben geringer (52,8%).

117 Alter* Migrationshintergrund* Leistungsstand* Problemlagen der Schüler/innen 117 vorderes Leistungsdrittel 1,887 5,031 17,610 mittleres Leistungsdrittel 1,484 3,264 11,573 18,101 hinteres Leistungsdrittel 7,692 23,077 7,692 mit Migrationshintergrund 2,222 20,00 22,222 ohne Migrationshintergrund,649 3,247 8,874 17, bis 13 Jahre 1,0427,292 9,722 ab 14 Jahre,4295,579 14,163 27, trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu Abb. 121 Ich beschimpfe häufig meine Lehrer/innen. nach Leistungsstand, Migrationshintergrund und Alter (n= ) 6.6 Drogen- und Alkoholkonsum Die Schüler/innen ab der 8.Klasse wurden nach der Art und Häufigkeit ihres Drogenkonsums gefragt. Die Aussagen bezogen sich auf das Rauchen sowie den Konsum von Alkohol und illegalen Drogen. Die Schüler/innen konnten sich jeweils in die Antwortmöglichkeiten täglich, 2-3mal pro Woche, 1-2mal im Monat, seltener, nie und nicht mehr einstufen. Außerdem konnten sie zusätzliches in eine freie Kategorie sonstiges eintragen und hatten die Möglichkeit ein Feld Ich habe keine Erfahrungen damit gemacht anzukreuzen Stadt Chemnitz Es zeigt sich, dass 49,4% der befragten Schüler/innen Alkohol konsumieren und 50,6% nicht oder nicht mehr. 19,7% der Befragten Rauchen, 80,6% sind Nichtraucher. Illegale Drogen konsumieren eigenen Angaben nach 5,0% der Schüler/innen. Der Großteil (95,0%) hat mit illegalen Drogen keinen Kontakt, davon geben 3,1% an, früher einmal damit in Kontakt gewesen zu sein. 36,2% der Schüler/innen, denen die Frage Wie häufig kommst du mit Drogen in Kontakt? gestellt wurde, geben an, noch keine Erfahrung mit Drogen gemacht zu haben.

118 118 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Somit sind 73,8% der Jugendlichen bereits mit Drogen vertraut. In der folgenden Grafik sind nur die Jugendlichen dargestellt, die bereits Erfahrung mit Drogen gemacht haben. Diese Gruppe bildet in der Grafik 100% ab. Das Rauchen ist der Drogenkontakt, der am häufigsten täglich passiert. 13,3% der Schüler/innen geben an, jeden Tag zu rauchen. Zwei bis drei Mal die Woche rauchen 5,4% der hier einbezogenen Befragten. Fast zwei Drittel geben an, nie zu rauchen (64,3%) und 7,4% haben damit aufgehört. Nur ein sehr kleiner Teil, nämlich 2,2% der hier dargestellten Schüler/innen, trinken täglich Alkohol. Der Großteil (61,3%) trinkt zwei bis dreimal im Monat oder seltener. 29,4% der einbezogenen Schüler/innen geben an, nie Alkohol zu sich zu nehmen. Nur ein sehr geringer Teil der befragten Schüler/innen hat Erfahrung mit illegalen Drogen. Von den hier dargestellten sind es 11,3%. Davon geben 1,5% an, täglich illegale Drogen zu konsumieren und 0,7% der Befragten kreuzten 2-3mal pro Woche an. Weitere 1,5% sagen, sie würden ein bis zweimal im Monat illegale Drogen nehmen. Von den Schüler/innen, die hier dargestellt sind, geben 4,3% an, illegale Drogen nicht mehr zu konsumieren. Ich rauche. 13,3005,419 4,926 4,680 64,286 7,389 Ich trinke Alkohol. 2,190 5,353 26,521 34,793 29,440 1,703 Ich nehme illegale Drogen. 1,500 1,500 3,250 88,740 4,250 täglich 2-3 mal pro Woche 1-2 mal im Monat seltener nie nicht mehr Abb. 122 Art des Drogenkonsums nach Häufigkeit (Schüler/innen ab Klasse 8) die bereits Erfahrung mit Drogen gemacht haben) (n= ) In der folgenden Grafik sind wieder alle Schüler/innen, die Wie häufig kommst du mit Drogen in Kontakt? bearbeiten sollten, eingeschlossen. Es ist das Rauch-und Alkoholkonsumverhalten der Befragten nach Migrationshintergrund und Leistungsstand dargestellt. Deutlich erkennbar ist, dass Schüler/innen des hinteren Leistungsdrittels öfter Rauchen und Alkohol konsumieren als Schüler/innen der vorderen und mittleren Leistungsgruppe. Täglich oder mehrmals pro Woche trinken 4,9% der Personen aus dem mittleren und 5,4% aus dem vorderen Leistungsdrittel. Von den leistungsschwachen Schüler/innen sind es hingegen 13,7%. Während im vorderen Leistungsdrittel

119 Ich rauche. Ich trinke Alkohol. Migrationshintergrund* Leistungsstand* Migrationshintergrund* Leistungsstand* Problemlagen der Schüler/innen 119 über die Hälfte (53,5%) nie Kontakt mit Alkohol haben, können das nur 29,4% der Befragten des hinteren Leistungsdrittels von sich behaupten. 12,0% der Jugendlichen mit Migrationshintergrund trinken täglich oder mehrmals wöchentlich alkoholische Getränke. Von den Schülern/innen ohne Migrationshintergrund konsumieren nur 4,5% so oft Alkohol. Beim Rauchen verhält es sich ähnlich. Allerdings wird Nikotin öfter täglich konsumiert als Alkohol. Aus dem vorderen Leistungsdrittel rauchen 5,0% täglich. Im mittleren Drittel rauchen 9,0% und aus der hinteren Leistungsgruppe über ein Viertel (25,5%) der Schüler/innen täglich. Dazu kommt, dass 9,8% der leistungsschwachen Schüler/innen bereits geraucht haben, und damit wieder aufgehört haben. Unter den leistungsstarken Schülern/innen gilt das nur für 2,2%. Ein doppelt so großer Anteil an Befragten mit Migrationshintergrund gibt an täglich zu rauchen (16,0%) im Vergleich zu denen ohne Migrationshintergrund (7,7%). Von den Schülern/innen mit Migrationshintergrund rauchen 65,3% nie, von den anderen geben drei Viertel (76,9%) an, gar nicht zu rauchen. vorderes Leistungsdrittel 1,639 3,279 17,486 22,951 53,542 1,093 mittleres Leistungsdrittel,831 3,601 18,283 26,316 49,584 1,385 hinteres Leistungsdrittel 7,843 5,882 23,529 31,373 29,412 1,961 mit Migrationshintergrund 5,333 6,66710,667 22,667 53,333 1,333 ohne Migrationshintergrund 1,025 3,484 19,877 26,844 47,551 1,230 vorderes Leistungsdrittel 5,00 1,111 2,222 87,252 2,222 mittleres Leistungsdrittel 8,964,202 4,482 3,641 72,269 6,443 hinteres Leistungsdrittel 25,490 5,882 3,922 5,882 49,020 9,804 mit Migrationshintergrund 16,00 2,667 9,333 65,333 4,00 ohne Migrationshintergrund 7,724 3,967 3,132 2,714 76,857 5,637 täglich 2-3 mal pro Woche 1-2 mal im Monat seltener nie nicht mehr Abb. 123 Häufigkeit von Nikotin-und Alkoholkonsum nach Leistungsstand und Migrationshintergrund (n= )

120 120 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Landkreis Zwickau Aus den Daten wird ersichtlich, dass 65,3% der befragten Schüler/innen Alkohol konsumieren und 34,7% nicht oder nicht mehr. 34,4% der Befragten Rauchen, 65,6% sind Nichtraucher. Illegale Drogen konsumieren eigenen Angaben nach 5,9% der Schüler/innen. Der Großteil (94,1%) hat mit illegalen Drogen keinen Kontakt, davon geben 9,0% an, früher einmal damit in Kontakt gewesen zu sein.22,6% der Schüler/innen, die auf die Frage Wie häufig kommst du mit Drogen in Kontakt? antworten sollten, geben an, noch keine Erfahrung mit Drogen gemacht zu haben. Die restlichen 77,4% sind in der nachfolgenden Grafik dargestellt. Das Rauchen ist der Drogenkontakt, der am häufigsten täglich stattfindet. 25,9% der einbezogenen Schüler/innen geben an, jeden Tag zu rauchen. Zwei bis drei Mal in der Woche rauchen 2,5% der Befragten. Über die Hälfte der Jugendlichen geben an, nie zu rauchen (53,1%) und 6,8% haben damit aufgehört. Nur ein sehr kleiner Teil, nämlich 1,9% der hier dargestellten Schüler/innen trinken täglich Alkohol. der Großteil (59,2%) trinkt zwei bis dreimal im Monat oder seltener. 22,8% der einbezogenen Schüler/innen geben an, nie Alkohol zu sich zu nehmen. 7,0% der befragten Schülerinnen konsumiert mehr oder weniger regelmäßig illegalen Drogen. 10,3% haben damit aufgehört. Es geben je 0,6% an, täglich bzw. mehrmals wöchentlich illegale Drogen zu nehmen. Weitere 2,6% sagen, sie würden ein bis zweimal im Monat illegale Drogen nehmen. Von den Schüler/innen, die hier dargestellt sind, geben 82,7% an, illegale Drogen gar nicht zu konsumieren oder konsumiert zu haben. Ich rauche. 25,926 2,469 3,086 8,642 53,086 6,790 Ich trinke Alkohol. 1,85213,580 24,044 35,185 22,840 2,469 Ich nehme illegale Drogen. 2,564 3,205 82,692 10,256 täglich 2-3 mal pro Woche 1-2 mal im Monat seltener nie nicht mehr Abb. 124 Drogenkonsum nach Häufigkeit (Schüler/innen die bereits Erfahrung mit Drogen gemacht haben) (n= )

121 Problemlagen der Schüler/innen 121 Da wesentlich weniger Daten im Landkreis Zwickau erhoben wurden, als in der Stadt Chemnitz, können nicht so viele differenzierte Ergebnisse dargestellt werden. Ein signifikanter Zusammenhang ließ sich allerdings zwischen Leistungsstand und Rauchverhalten feststellen. Über die Hälfte der Schüler/innen, die sich im hinteren Leistungsdrittel einordnen (54,5%) rauchen täglich. weitere 9,1% rauchen zwei bis dreimal pro Woche. Im Vergleich dazu gibt es im vorderen Leistungsdrittel 7,9% tägliche Raucher/innen und 1,6%, die mehrmals pro Woche rauchen. Zwei Drittel der Befragten aus dem vorderen Leistungsdrittel rauchen gar nicht. Im hinteren Leistungsdrittel ist dieser Anteil mit 27,3% wesentlich geringer. vorderes Leistungsdrittel 7,937 1,587 6,3497,937 68,254 7,937 mittleres Leistungsdrittel 26,050 2,521,840 8,403 58,824 3,361 hinteres Leistungsdrittel 54,545 9,091 27,273 9,091 täglich 2-3 mal pro Woche 1-2 mal im Monat seltener nie nicht mehr Abb. 125 Häufigkeit von Rauchen nach Leistungsstand* (n=193) 6.7 Familiäre Probleme Unter dem Aspekt der Problemlagen war auch der familiäre Kontext von Interesse. Hierzu gehörte die Bewertung 6 verschiedener Aussagen zum Familienklima, u.a. Mit meiner Familie verstehe ich mich gut. oder Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe. Darüber hinaus hatten alle Teilnehmer/innen die Möglichkeit anzugeben, wie oft sie in ihrer Familie loben, schimpfen und schreien und in den Arm nehmen erleben. Abschließend wurde erfragt, in welchen Bereichen die Befragten durch ihre Familien finanziell besonders unterstützt werden Stadt Chemnitz Die Bewertung der allgemeinen Aussagen zum Familienklima lässt ein recht positives Bild erkennen. So gaben 60,2% der Befragten an, sich gut mit ihren Familien zu verstehen ( trifft voll zu ). 52,2% der Schüler/innen gaben an, voll auf die Unterstützung ihrer Eltern setzen zu können wenn sie Probleme in der Schule haben. 50,5% werden bei Problemen mit den Hausaufgaben voll unterstützt. Lediglich 5,4% der Schü-

122 122 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau ler/innen bewerteten die Aussage Ich bin oft auf mich allein gestellt. mit trifft voll zu. Mit meiner Familie verstehe ich mich gut. 60,200 24,200 11,9001,200 2,500 Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei. 52,200 21,700 15,700 6,500 3,900 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe. 50,500 21,00 16,300 7,3004,900 Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit. 20,600 22,800 32,300 15,600 8,700 Ich bin oft auf mich allein gestellt. 5,40011,200 19,200 28,200 36,00 Ich muss mich oft um meine Geschwister kümmern. 5,1008,00 13,800 15,400 57,700 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 126 Bewerte bitte folgende Aussagen zu deiner Familie. (n= ) Bei den erhobenen Daten lässt sich erkennen, dass Teilnehmer/innen, die mit beiden Elternteilen zusammenleben, häufiger bei schulischen Problemen unterstützt werden. So gaben bei der Aussage Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei. 46,7% der Kinder und Jugendlichen mit alleinerziehendem Elternteil trifft voll zu an. Befragte in nicht alleinerziehenden Haushalten fanden diese Aussage hingegen zu 56,1% voll zutreffend. Unterstützung bei den Hausaufgaben erfahren 44,0% der Kinder von alleinerziehenden Elternteilen und 55,5% der Kinder von nicht alleinerziehenden Eltern.

123 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Ich muss mich oft um meine Geschwister kümmern.* Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Ich bin oft auf mich allein gestellt.* Mit meiner Familie verstehe ich mich gut.* Problemlagen der Schüler/innen 123 alleinerziehend 51,700 25,00 17,300 1,800 4,200 nicht alleinerziehend 65,600 23,500 8,500 1,500,900 alleinerziehend 6,70012,00 21,300 29,800 30,200 nicht alleinerziehend 3,800 10,00 18,800 27,600 39,800 alleinerziehend 46,700 22,300 16,00 10,600 4,400 nicht alleinerziehend 56,100 21,700 14,7004,300 3,200 alleinerziehend 5,30010,800 14,00 14,700 55,200 nicht alleinerziehend 4,500 6,60012,300 16,400 60,200 alleinerziehend 15,200 20,300 34,900 19,100 10,500 nicht alleinerziehend 23,400 24,400 32,200 13,3006,700 alleinerziehend 44,00 24,00 16,600 9,8005,600 nicht alleinerziehend 55,500 19,500 15,700 5,200 4,100 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 127 Aussagen zum Familienklima nach Familienstand (n= ) Auch bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund ist die Unterstützung der Eltern bei schulischen Problemen unterschiedlich ausgeprägt. So sind bei der Aussage Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei. geringere Zustimmungswerte bei Befragten mit Migrationshintergrund zu verzeichnen (42,5% vs. 54,7%). Signifikant sind auch die Unterschiede in der Freizeitgestaltung. Befragte mit Migrationshintergrund finden die Aussage Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit. mit 13,9% voll zutreffend. Im Vergleich hierzu bestätigen 21,8% der Teilnehmer/innen ohne Migrationshintergrund diese Aussage voll.

124 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Ich muss mich oft um meine Geschwister kümmern.* Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Ich bin oft auf mich allein gestellt. Mit meiner Familie verstehe ich mich gut. 124 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau mit Migrationshintergrund 54,500 27,500 2,00 13,200 2,800 ohne Migrationshintergrund 61,300 23,600 2,200 12,00,900 mit Migrationshintergrund 7,50012,200 23,200 26,400 30,700 ohne Migrationshintergrund 4,70011,00 19,100 28,100 37,100 mit Migrationshintergrund 42,500 19,600 21,300 9,1007,500 ohne Migrationshintergrund 54,700 22,100 14,2006,003,00 mit Migrationshintergrund 7,5009,500 18,300 19,100 45,600 ohne Migrationshintergrund 4,700 7,80012,800 15,100 59,600 mit Migrationshintergrund 13,900 17,500 36,500 23,800 8,300 ohne Migrationshintergrund 21,800 24,200 31,400 14,3008,300 mit Migrationshintergrund 36,500 22,200 19,100 11,100 11,100 ohne Migrationshintergrund 53,600 21,00 15,6006,300 3,500 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 128 Aussagen zum Familienklima nach Migrationshintergrund (n= ) Insbesondere bei der Befragtengruppe 10 bis 13 Jahre ist eine große Zustimmung bei den Aussagen zur Unterstützung durch die Eltern bei schulischen Problemen festzustellen. So zeigen die Aussagen Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei. und Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe. einen prozentualen Unterschied von jeweils rund 20% innerhalb der Altersgruppen.

125 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Ich bin oft auf mich allein gestellt.* Mit meiner Familie verstehe ich mich gut.* Problemlagen der Schüler/innen bis 13 Jahre 63,300 22,500 1,00 11,200 2,00 ab 14 Jahre 54,800 27,300 13,1003,300 1, bis 13 Jahre 5,1009,500 17,600 27,900 39,900 ab 14 Jahre 5,400 13,800 22,100 28,800 29, bis 13 Jahre 59,300 18,700 13,500 5,900 2,600 ab 14 Jahre 41,200 26,600 18,800 7,6005, bis 13 Jahre 26,400 23,600 29,600 14,100 6,300 ab 14 Jahre 11,500 21,700 35,900 18,500 12, bis 13 Jahre 59,700 20,100 12,4005,200 2,600 ab 14 Jahre 35,900 22,700 22,200 10,800 8,400 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 129 Aussagen zum Familienklima nach Altersgruppen (n= ) Signifikante Unterschiede zeigt ebenfalls die Analyse der Daten nach der Erwerbssituation der Eltern. So finden u.a. Mädchen bzw. junge Frauen und Jungen bzw. junge Männer mit einem bzw. zwei erwerbstätigen Elternteilen die Aussage Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit. im Vergleich zu Befragten mit keinem erwerbstätigen Elternteil fast doppelt so häufig voll zutreffend (beide: 21,4% vs. einer: 21,6% vs. keiner: 9,8%).

126 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Ich muss mich oft um meine Geschwister kümmern.* Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Mit meiner Familie verstehe ich mich gut.* 126 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau keiner erwerbstätig 48,00 22,800 18,600 5,700 4,900 einer erwerbstätig 59,300 23,700 13,6002,800,600 beide erwerbstätig 62,00 24,300 10,600 2,200,900 keiner erwerbstätig 36,100 23,800 22,100 8,2009,800 einer erwerbstätig 49,200 21,500 16,800 5,100 7,400 beide erwerbstätig 54,700 21,900 14,300 6,700 2,400 keiner erwerbstätig 8,100 13,00 21,100 16,300 41,500 einer erwerbstätig 5,70011,400 13,600 19,300 50,00 beide erwerbstätig 4,400 7,100 12,00 15,200 61,300 keiner erwerbstätig 9,800 18,00 33,700 25,400 13,100 einer erwerbstätig 21,600 18,700 35,200 16,500 8,00 beide erwerbstätig 21,400 23,900 32,800 14,300 7,600 keiner erwerbstätig 34,400 27,100 18,900 9,800 9,800 einer erwerbstätig 53,700 19,400 16,00 3,500 7,400 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 130 Aussagen zum Familienklima nach Erwerbssituation der Eltern (n= ) Bei Schüler/innen, die sich selbst im vorderen Leistungsdrittel verorten, finden die Aussagen zur Unterstützung der Eltern bei schulischen Problemen sowie der gemeinsamen Freizeitgestaltung durchgängig höhere Zustimmungswerte. So zeigen sich u.a. signifikante Unterschiede in der Häufigkeit der Zustimmung zur Aussage Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei. nach Leistungsdritteln (vorderes Drittel: 59,5% vs. mittleres Drittel: 50,9% vs. hinteres Drittel: 39,3%).

127 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Ich bin oft auf mich allein gestellt.* Mit meiner Familie verstehe ich mich gut.* Problemlagen der Schüler/innen 127 zum vorderen Leistungsdrittel 68,500 22,400 1,300 6,5001,300 zum mittleren Leistungsdrittel 57,800 25,100 13,400 2,600 1,100 zum hinteren Leistungsdrittel 50,400 22,400 19,500 5,600 2,100 zum vorderen Leistungsdrittel 4,800 10,60014,800 29,00 40,800 zum mittleren Leistungsdrittel 5,300 10,900 20,00 28,600 35,200 zum hinteren Leistungsdrittel 7,70014,600 28,00 21,700 28,00 zum vorderen Leistungsdrittel 59,500 20,500 12,100 4,200 3,700 zum mittleren Leistungsdrittel 50,900 21,800 16,400 7,00 3,900 zum hinteren Leistungsdrittel 39,300 23,500 22,100 10,300 4,800 zum vorderen Leistungsdrittel 26,500 24,600 30,600 12,9005,400 zum mittleren Leistungsdrittel 19,400 22,700 32,800 16,100 9,00 zum hinteren Leistungsdrittel 11,900 18,200 32,200 19,500 18,200 zum vorderen Leistungsdrittel 57,300 17,800 12,6007,300 5,00 zum mittleren Leistungsdrittel 49,500 22,500 16,700 7,00 4,300 zum hinteren Leistungsdrittel 35,400 20,200 23,600 11,1009,700 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 131 Aussagen zum Familienklima nach Leistungsstand (n= ) Die Antworten auf die Frage Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? verteilen sich so: Der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen gab an, sehr häufig bzw. oft in den Arm genommen (61,8%) und gelobt (63,7%) zu werden. Dennoch gaben auch 15,9% der Befragten an, sehr häufig bzw. oft Beschimpfungen und Schreien in der Familie zu erleben. In Abb. 132 sind die entsprechenden Antworten grafisch dargestellt.

128 128 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau In den Arm nehmen 35,900 25,900 19,900 10,400 7,900 Loben 23,400 40,300 26,200 8,3001,800 Schimpfen und schreien 5,10010,800 22,600 38,600 22,900 sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 132 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? (n= ) Neben den vorgegebenen Antwortkategorien hatten die Schüler/innen auch die Möglichkeit, eigene Angaben zu machen. Diese eigenen Aussagen konnten durch eine Häufigkeitsangabe von sehr häufig bis nie ergänzt werden. Diese sind in nachfolgender Tabelle aufgelistet. In den Klammern befinden sich die Nennungen in absteigender Häufigkeit. Bei Zellen ohne Klammer handelt es sich um Einzelnennungen.

129 Problemlagen der Schüler/innen 129 sehr häufig oft teils/teils selten nie Liebe/Fürsorge (57) Spiel & Spaß (Freude) (15) Streit (10) Liebe (5) Gewalt (29) Spiel & Spaß (Freude) (50) Hilfe/gegenseitige Unterstützung (30) Freizeitunternehmungen (23) miteinander sprechen (z.b. über Probleme oder den Alltag) (16) Liebe (15) Freizeitaktivitäten (10) Streit (14) Liebe (6) Freizeitunternehmungen (10) Belohnungen (10) Spiel & Spaß (Freude) (3) Unterstützung (Hilfe bei Problemen) (3) Gewalt (4) Gewalt (3) Spiel & Spaß (Freude) (4) Freizeitunternehmungen (3) gegenseitige Hilfe (2) Strafen (z.b. Hausarrest) (2) Streit (2) Streit (2) Ärger/Streit (14) Unterstützung (9) Unterstützung (4) Bestrafung (2) Beschimpfungen Gewalt (5) Strafen/Verbote (6) Belohnungen (3) Freundlichkeit Bitten Belohnungen (4) unfreundlicher Umgang miteinander (5) Beleidigungen (2) Alkoholmissbrauch nerven Pflichten (z.b. Zimmer aufräumen) (4) Gewalt (4) zusammen entspannen (2) Trauer nicht reden Beschimpfungen (3) miteinander sprechen (3) Gemeinsamkeiten Urlaub Betreuung Tab. 11 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? - Top 10 weitere Nennungen (n=1.883) Loben und in den Arm nehmen erleben Schüler/innen die sich selbst im hinteren Leistungsdrittel verorten, signifikant seltener als Befragte aus dem vorderen oder mittleren Leistungsdrittel. In der Antwortkategorie sehr häufig verzeichnen sie die geringsten Zustimmungswerte ( Loben : 13,8% vs. 31,4% vs. 21,1%) ( In den Arm nehmen. : 23,2% vs. 42,3% vs. 34,5%). Dahingegen erleben 14,0% dieser Kinder und Ju-

130 In den Arm nehmen* Schimpfen und schreien* Loben* 130 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau gendlichen sehr häufig Schreien und Beschimpfungen in ihren Familien (14,0% vs. 4,0% vs. 4,6%). zum vorderen Leistungsdrittel 31,400 45,700 1,900 17,300 3,700 zum mittleren Leistungsdrittel 21,100 39,100 29,100 9,1001,600 zum hinteren Leistungsdrittel 13,800 31,00 34,500 17,200 3,500 zum vorderen Leistungsdrittel 4,008,00 20,200 41,200 26,600 zum mittleren Leistungsdrittel 4,60011,100 23,500 38,700 22,100 zum hinteren Leistungsdrittel 14,00 16,100 25,800 27,300 16,800 zum vorderen Leistungsdrittel 42,300 27,100 16,100 7,7006,800 zum mittleren Leistungsdrittel 34,500 25,400 20,500 12,1007,500 zum hinteren Leistungsdrittel 23,200 25,400 27,400 7,800 16,200 sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 133 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? nach Leistungsstand (n= ) Die Altersgruppe 10 bis 13 Jahre gab signifikant häufiger an, Loben und In den Arm nehmen in der Familie zu erleben. So variierte die Angabe sehr häufig bei der Antwortkategorie Loben zwischen 27,3% bei den 10- bis 13-Jährigen und 17,2% bei den Schülern/innen ab 14 Jahre, in der Antwortkategorie In den Arm nehmen zwischen 42,1% bei den 10- bis 13-Jährigen und 25,9% bei den Befragten ab 14 Jahren.

131 In den Arm nehmen* Schimpfen und schreien Loben* Problemlagen der Schüler/innen bis 13 Jahre 27,300 38,700 25,800 1,300 6,900 ab 14 Jahre 17,200 43,00 26,400 10,800 2, bis 13 Jahre 5,200 10,00 22,700 38,900 23,200 ab 14 Jahre 4,800 11,900 22,400 38,600 22, bis 13 Jahre 42,100 25,400 18,100 7,8006,600 ab 14 Jahre 25,900 27,300 22,400 14,500 9,900 sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 134 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? nach Altersgruppen (n= ) Die meiste finanzielle Unterstützung erfahren Kinder und Jugendliche beim Thema Körperliche Gesundheit (53,4%). Bei 50,6% der Befragten werden schulische Belange bzw. Bildung allgemein sehr stark finanziell unterstützt. Am wenigsten Geld geben Familien für Freundschaften bzw. soziale Beziehungen aus (19,2%). Körperliche Gesundheit (z.b. Ernährung, Sport) 53,400 26,400 2,300 13,9004,00 Schule/Bildung 50,600 28,100 16,700 2,500 2,100 Seelische Gesundheit (z.b. Wohlbefinden) 46,500 27,300 16,400 4,6005,200 Freizeitgestaltung/Hobbys 35,200 29,900 23,500 6,500 4,900 Familienklima 31,900 27,800 25,900 7,400 7,00 Freundschaft/soziale Beziehungen 19,200 26,900 31,600 12,400 9,900 sehr stark eher stark teils/teils eher nicht überhaupt nicht Abb. 135 In welchen Bereichen wirst du durch deine Familie besonders finanzielle unterstützt? (n= )

132 Seelische Gesundheit (z.b. Wohlbefinden)* Körperliche Gesundheit (z.b. Ernährung, Sport)* Familienklima* Freundschaft/soziale Beziehungen* 132 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Differenziert nach Altersgruppen zeigen sich viele signifikante Unterschiede zwischen den Befragtengruppen. So werden die 10- bis 13-Jährigen in allen abgefragten Themenbereichen finanziell mehr unterstützt als die Altersgruppe ab 14 Jahren. Besonders ausgeprägt ist dieser Unterschied bei dem Thema Familienklima, also Ausflüge etc. Hier gaben 36,5% der 10- bis 13-Jährigen an, sehr stark von ihren Familien unterstützt zu werden, aber nur 24,6% der Befragten ab 14 Jahren. 10 bis 13 Jahre 21,200 28,00 29,400 11,7009,700 ab 14 Jahre 16,300 24,700 35,300 13,700 10,00 10 bis 13 Jahre 36,500 27,00 23,500 6,2006,800 ab 14 Jahre 24,600 29,200 30,100 8,700 7, bis 13 Jahre 57,600 24,200 12,4003,800 2,00 ab 14 Jahre 47,500 29,600 16,100 4,00 2, bis 13 Jahre 51,100 26,800 14,400 4,00 3,700 ab 14 Jahre 39,900 27,600 19,200 5,9007,400 sehr stark eher stark teils/teils eher nicht überhaupt nicht Abb. 136 Finanzielle Unterstützung nach Altersgruppen (n= ) 56,8% der Befragten mit dem Wunsch das Abitur/Fachabitur abzulegen gaben an, im Bereich Schule/Bildung besonders von ihren Familien unterstützt zu werden. Dies meinten auch 48,5% der Realschüler/innen und 37,5% der Hauptschüler/innen. Auch bei dem Thema Körperliche Gesundheit gibt es große Unterschiede in den finanziellen Zuweisungen der Eltern ( sehr stark : 37,9% vs. 51,3% vs. 60,6%).

133 Körperliche Gesundheit (z.b. Ernährung, Sport)* Freizeitgestaltung/Hobbys * Schule/Bildung* Problemlagen der Schüler/innen 133 Hauptschulabschluss 37,500 27,500 26,700 2,500 5,800 Realschulabschluss 48,500 27,800 18,900 2,400 Abitur (Fachabitur) 56,800 28,900 10,500 2,8001,00 Hauptschulabschluss 35,500 25,600 28,100 5,8005,00 Realschulabschluss 31,800 30,600 25,00 6,400 6,200 Abitur (Fachabitur) 41,300 30,400 19,500 6,600 2,200 Hauptschulabschluss 37,900 32,800 17,200 8,6003,500 Realschulabschluss 51,300 26,100 15,800 3,800 3,00 Abitur (Fachabitur) 60,600 25,600 9,800 3,00 1,00 sehr stark eher stark teils/teils eher nicht überhaupt nicht Abb. 137 Finanzielle Unterstützung nach angestrebtem Schulabschluss (n= ) In allen abgefragten Bereichen gaben die Befragten die sich selbst im ersten Leistungsdrittel verorten signifikant häufiger an, sehr stark finanziell unterstützt zu werden. Besonders groß sind die Unterschiede beim Thema Schule/Bildung (vorderes Drittel: 58,7% vs. mittleres Drittel: 49,1% vs. hinteres Drittel: 36,7%) und seelische Gesundheit (vorderes Drittel: 49,8% vs. mittleres Drittel: 45,7% vs. hinteres Drittel: 39,6%).

134 Seelische Gesundheit (z.b. Wohlbefinden)* Familienklima* Freizeitgestaltung/Hobbys* Schule/Bildung* 134 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau zum vorderen Leistungsdrittel 58,700 26,600 1,900 10,700 2,100 zum mittleren Leistungsdrittel 49,100 28,500 2,400 18,100 1,900 zum hinteren Leistungsdrittel 36,700 30,200 24,500 4,300 4,300 zum vorderen Leistungsdrittel 39,700 31,600 19,100 6,400 3,200 zum mittleren Leistungsdrittel 33,900 29,800 24,600 6,400 5,300 zum hinteren Leistungsdrittel 30,900 23,700 30,900 7,3007,200 zum vorderen Leistungsdrittel 36,900 26,300 21,800 6,700 8,300 zum mittleren Leistungsdrittel 30,400 29,100 26,900 7,3006,300 zum hinteren Leistungsdrittel 28,200 20,700 33,300 9,600 8,200 zum vorderen Leistungsdrittel 49,800 26,300 13,800 4,00 6,100 zum mittleren Leistungsdrittel 45,700 28,500 16,500 4,600 4,700 zum hinteren Leistungsdrittel 39,600 23,00 23,00 8,6005,800 sehr stark eher stark teils/teils eher nicht überhaupt nicht Abb. 138 Finanzielle Unterstützung nach Leistungsstand (n= )

135 Problemlagen der Schüler/innen Landkreis Zwickau Die Auswertung der allgemeinen Angaben zum Familienklima zeigt ein recht positives Bild. So fanden 62,6% der Befragten die Aussage Mit meiner Familie verstehe ich mich gut. voll zutreffend. 73,9% der Befragten bewerteten die Aussage Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern. als voll (54,5%) bzw. eher zutreffend (19,4%). 4,2% der Kinder und Jugendlichen gab an, in diesem Bereich keine Unterstützung zu bekommen. Mit meiner Familie verstehe ich mich gut. 62,642 23,019 2,642 10,943,755 Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei. 54,528 19,434 16,4155,472 4,151 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe. 50,189 21,780 14,3946,439 7,197 Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit. 19,886 23,485 31,061 16,477 9,091 Ich bin oft auf mich allein gestellt. 5,849 12,075 22,830 23,019 36,226 Ich muss mich oft um meine Geschwister kümmern. 3,053 6,48914,88512,595 62,977 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 139 Bewerte bitte folgende Aussagen zu deiner Familie. (n= ) Differenziert nach Familienstand lassen sich 2 signifikante Unterschiede feststellen. So finden 71,5% der Kinder und Jugendlichen mit alleinerziehendem Elternteil und 77,4% der Befragten mit zwei Elternteilen die Aussage Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei. voll bzw. eher zutreffend ( trifft voll zu / trifft eher zu ). Negativ ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu ) bewerten diese Aussage 11,3% der Teilnehmer/innen mit alleinerziehendem Elternteil und 6,2% der Befragten, die mit zwei Elternteilen zusammen leben. Die Aussage Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe. finden 68,8% ( trifft voll zu / trifft eher zu ) der Teilnehmer/innen von Alleinerziehenden und

136 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit. Ich muss mich oft um meine Geschwister kümmern. Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Ich bin oft auf mich allein gestellt. Mit meiner Familie verstehe ich mich gut. 136 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 77,4% ( trifft voll zu / trifft eher zu ) der Befragten von nicht Alleinerziehenden zutreffend. alleinerziehend 58,602 23,118 3,763 13,441 1,075 nicht alleinerziehend 65,625 23,611 9,0281,736 alleinerziehend 5,91413,441 23,118 25,269 32,258 nicht alleinerziehend 5,208 10,069 22,569 21,181 40,972 alleinerziehend 53,763 17,742 17,204 7,5273,763 nicht alleinerziehend 56,597 20,833 16,3193,125 3,125 alleinerziehend 5,464 6,01114,754 13,115 60,656 1,748 nicht alleinerziehend 5,24515,035 12,937 65,035 alleinerziehend 22,043 20,430 26,344 21,505 9,677 nicht alleinerziehend 18,467 26,481 32,753 13,937 8,362 alleinerziehend 45,699 23,118 16,129 7,527 7,527 nicht alleinerziehend 55,903 21,528 11,4584,861 6,250 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 140 Aussagen zum Familienklima nach Familienstand (n= ) Der Vergleich der Aussagen zum Familienklima betrachtet nach Migrationshintergrund bringt einige signifikante Ergebnisse. So zeigt sich in der Antwortkategorie trifft voll zu bei der Aussage Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe. ein Unterschied von über 30% (20,0% vs. 54,1%).

137 Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Ich muss mich oft um meine Geschwister kümmern.* Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Ich bin oft auf mich allein gestellt. Mit meiner Familie verstehe ich mich gut.* Problemlagen der Schüler/innen 137 mit Migrationshintergrund 53,333 15,556 26,667 2,222 2,222 ohne Migrationshintergrund 63,636 23,593 2,814 9,307,649 mit Migrationshintergrund 11,111 11,111 26,667 24,444 26,667 ohne Migrationshintergrund 5,411 12,121 21,861 22,511 38,095 mit Migrationshintergrund 40,00 17,778 24,444 6,667 11,111 ohne Migrationshintergrund 56,710 18,831 5,411 15,368 3,680 mit Migrationshintergrund 17,778 24,444 8,889 48,889 ohne Migrationshintergrund 3,509 5,263 13,81613,158 64,254 mit Migrationshintergrund 20,00 24,444 24,444 20,00 11,111 ohne Migrationshintergrund 54,130 21,304 5,00 12,826 6,739 mit Migrationshintergrund 13,333 13,333 35,556 24,444 13,333 ohne Migrationshintergrund 21,041 23,861 30,369 15,8358,894 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 141 Aussagen zum Familienklima nach Migrationshintergrund (n= ) Die Aussage Mit meiner Familie verstehe ich mich gut. zeigt höhere Zustimmungswerte in der Altersgruppe ( trifft voll zu / trifft eher zu : 89,6% vs. 80,6%). Die Ablehnung dieser Aussage ist in beiden Befragtengruppen mit unter 1,0% als sehr gering einzustufen (0,7% vs. 0,9%). Insgesamt ist festzustellen, dass die jüngeren Befragten häufiger Unterstützung bei schulischen Problemen ( trifft voll zu : 63,8% vs. 42,5%) erhalten und häufiger Freizeitaktivitäten gemeinsam mit den Eltern nachgehen (28,2% vs. 9,9%).

138 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Ich bin oft auf mich allein gestellt.* Mit meiner Familie verstehe ich mich gut.* 138 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 10 bis 13 Jahre 69,686 19,861 2,091 7,666,697 ab 14 Jahre 53,648 27,039 3,433 15,021, bis 13 Jahre 4,878,711 20,906 23,693 41,812 ab 14 Jahre 6,867 16,309 25,322 23,176 28, bis 13 Jahre 63,763 20,557 2,787 10,801 2,091 ab 14 Jahre 42,489 18,455 23,176 9,0136, bis 13 Jahre 28,223 26,132 29,268 11,8474,530 ab 14 Jahre 9,871 19,742 33,047 22,747 14, bis 13 Jahre 65,854 19,164 8,362 3,833 2,787 ab 14 Jahre 30,303 25,541 21,645 9,524 12,987 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 142 Aussagen zum Familienklima nach Altersgruppen (n= ) Kinder und Jugendliche mit nur einem oder keinem erwerbstätigen Elternteil gaben seltener an, Unterstützung bei den Hausaufgaben zu erhalten ( trifft gar nicht zu : keiner: 14,3% vs. einer: 13,6% vs. beide: 4,0%). Auch die Zustimmungswerte bei der Aussage Mit meiner Familie verstehe ich mich gut. weisen eine Differenz von bis zu 20,0% auf ( trifft voll zu : keiner: 46,4% vs. einer: 52,5% vs. beide: 66,7%).

139 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Ich muss mich oft um meine Geschwister kümmern. Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Mit meiner Familie verstehe ich mich gut.* Problemlagen der Schüler/innen 139 keiner erwerbstätig 46,429 32,143 16,071 5,357 einer erwerbstätig 52,542 27,119 1,695 18,644 beide erwerbstätig 66,667 21,751 8,757 2,260 keiner erwerbstätig 46,429 17,857 19,643 8,9297,143 einer erwerbstätig 42,373 16,949 23,729 5,085 11,864 beide erwerbstätig 59,040 20,056 15,254 4,237 1,412 keiner erwerbstätig 3,571 3,571 19,643 10,714 62,500 einer erwerbstätig 5,172 10,345 18,966 13,793 51,724 beide erwerbstätig 2,857 5,143 13,714 13,143 65,143 keiner erwerbstätig 17,857 17,857 16,071 28,571 19,643 einer erwerbstätig 13,559 16,949 38,983 10,169 20,339 beide erwerbstätig 21,246 26,346 31,161 16,147 5,099 keiner erwerbstätig 37,500 19,643 16,071 12,500 14,286 einer erwerbstätig 35,593 20,339 22,034 8,475 13,559 beide erwerbstätig 57,062 22,881 11,5824,520 3,955 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 143 Aussagen zum Familienklima nach Erwerbssituation der Eltern (n= ) Die Aussagen zum Familienklima gekreuzt mit den Leistungsdritteln zeigen bis auf eine Ausnahme starke und signifikante Zusammenhänge. So lässt sich eine größere Unterstützung der Kinder und Jugendlichen im ersten Leistungsdrittel in 4 von 5 abgefragten Aussagen nachweisen, beispielsweise der Unterstützung bei schulischen Problemen ( trifft voll zu : vorderes Drittel: 63,1% vs. mittleres Drittel 51,5% vs. hinteres Drittel: 34,6%).

140 Meine Eltern unterstützen mich, wenn ich Probleme bei meinen Hausaufgaben habe.* Meine Eltern unternehmen mit mir viel in der Freizeit.* Wenn ich Probleme in der Schule habe, dann helfen mir meine Eltern dabei.* Ich bin oft auf mich allein gestellt.* Mit meiner Familie verstehe ich mich gut.* 140 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel 70,625 59,880,625 18,750 9,375,625 3,293 25,449 10,778,599 zum hinteren Leistungsdrittel 46,154 19,231 26,923 3,846 3,846 zum vorderen Leistungsdrittel 5,009,375 19,375 26,250 40,00 zum mittleren Leistungsdrittel 6,28713,473 23,353 20,958 35,928 zum hinteren Leistungsdrittel 3,84615,385 30,769 30,769 19,231 zum vorderen Leistungsdrittel 63,125 20,625 3,750 10,00 2,500 zum mittleren Leistungsdrittel 51,497 18,862 19,162 5,988 4,491 zum hinteren Leistungsdrittel 34,615 19,231 26,923 7,69211,538 zum vorderen Leistungsdrittel 23,899 28,302 25,786 15,7236,289 zum mittleren Leistungsdrittel 18,919 21,321 33,333 16,517 9,910 zum hinteren Leistungsdrittel 11,538 15,385 34,615 23,077 15,385 zum vorderen Leistungsdrittel 56,329 22,785 10,127 5,6965,063 zum mittleren Leistungsdrittel 48,802 21,257 15,8686,5877,485 zum hinteren Leistungsdrittel 30,769 26,923 23,077 3,84615,385 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 144 Aussagen zum Familienklima nach Leistungsstand (n= ) Mit 37,3% erleben es die meisten Befragten zu Hause, häufig in den Arm genommen zu werden. An zweiter Stelle der Häufigkeiten steht mit 25,5% Schreien und Schimpfen. Nur 5,0% der Befragten werden häufig gelobt, wohingegen 21,1% nie gelobt werden.

141 Problemlagen der Schüler/innen 141 In den Arm nehmen 37 24,3 18,5 10,8 9,1 Schimpfen und schreien 26 37,7 25,3 8,8 2,7 Loben 05 13,8 20,9 39,2 21,1 sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 145 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? (n= ) Neben den vorgegebenen Antwortkategorien hatten die Befragten auch die Möglichkeit, eigene Angaben zu machen. Diese eigenen Aussagen konnten durch eine Häufigkeitsangabe von sehr häufig bis nie ergänzt werden. Diese sind in nachfolgender Tabelle aufgelistet. In den Klammern befinden sich die Nennungen in absteigender Häufigkeit. Bei Zellen ohne Klammer handelt es sich um Einzelnennungen. sehr häufig oft teils/teils selten nie Liebe (14) Spiel & Spaß (7) Streit (5) Streit (2) Gewalt (8) Spiel & Spaß (12) Freizeitunternehmungen (6) Gewalt (2) Freundlichkeit Beschimpfungen (2) Freizeitunternehmungen (7) Belohnungen (5) spielen (2) Belohnungen Trauer miteinander sprechen (z.b. über Probleme oder den Alltag) (7) Liebe (4) Aufmerksamkeit (2) Verbote Hausarrest Ärger/Streit (4) Reden (3) Freizeitaktivitäten (2) Zärtlichkeit Aufmerksamkeit (2) Beschimpfungen (2) Liebe Kritik

142 In den Arm nehmen* Schimpfen und schreien* Loben* 142 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau sehr häufig oft teils/teils selten nie Hilfe bei Hausaufgaben (2) Streit (2) Beleidigungen Stress Vertrauen/ Verständnis (2) Ignoranz Belohnungen Trauer Ratschläge (für Schule und Zukunft) (2) Haushalt helfen Bestrafung Beleidigungen Tab. 12 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? Top 10 weitere Nennungen (n=561) Schüler/innen die sich selbst im vorderen Leistungsdrittel verorten werden häufiger gelobt ( sehr häufig : 31,6% vs. 24,2% vs. 7,7%) und häufiger in den Arm genommen ( sehr häufig : 41,7% vs. 35,6% vs. 29,2%). Kinder und Jugendliche im mittleren Leistungsfeld erleben in ihren Familien häufiger Beschimpfungen und schreien ( sehr häufig : 7,0% vs. 3,8% vs. 1,3%) zum vorderen Leistungsdrittel 31,646 45,570 15,190 6,962,633 zum mittleren Leistungsdrittel 24,169 34,743 28,701 8,761 3,625 zum hinteren Leistungsdrittel 7,692 34,615 38,462 15,3853,846 zum vorderen Leistungsdrittel 1,282 9,615 17,949 40,385 30,769 zum mittleren Leistungsdrittel 6,991 13,678 24,012 38,602 16,717 zum hinteren Leistungsdrittel 3,846 38,462 7,692 34,615 15,385 zum vorderen Leistungsdrittel 41,667 26,282 18,590 6,4107,051 zum mittleren Leistungsdrittel 35,562 24,012 17,933 13,070 9,422 zum hinteren Leistungsdrittel 29,167 16,667 25,00 12,500 16,667 sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 146 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? nach Leistungsstand (n= )

143 In den Arm nehmen Schimpfen und schreien Loben In den Arm nehmen* Schimpfen und schreien Loben* Problemlagen der Schüler/innen 143 Auch entsprechend der Altersgruppen lassen sich signifikante Unterschiede zwischen dem Erleben zu Hause feststellen. So werden jüngere Befragte signifikant häufiger gelobt ( sehr häufig : 29,9% vs. 19,5%) und in den Arm genommen ( sehr häufig : 45,5% vs. 26,3%) 10 bis 13 Jahre 29,930 41,549 22,535 4,225 1,761 ab 14 Jahre 19,481 33,333 29,004 14,719 3, bis 13 Jahre 3,19112,766 20,922 40,426 22,695 ab 14 Jahre 6,987 15,284 21,834 36,681 19, bis 13 Jahre 45,455 23,776 18,182 8,0424,545 ab 14 Jahre 26,339 25,446 18,750 14,732 14,732 sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 147 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? nach Altersgruppen (n= ) Die Differenzierung der erlebten Dinge in der Familie nach Familienstand zeigen kaum Unterschiede. So werden Kinder und Jugendliche von Alleinerziehenden und nicht alleinerziehenden Eltern etwa gleich häufig gelobt ( sehr häufig : 23,4% vs. 27,9%), beschimpft oder angeschrien ( sehr häufig : 5,4% vs. 4,6%) und in den Arm genommen ( sehr häufig : 35,3% vs. 38,5%). alleinerziehend 23,370 35,326 26,630 11,4133,261 nicht alleinerziehend 27,875 39,373 24,042 6,969 1,742 alleinerziehend 5,435 13,587 22,826 36,413 21,739 nicht alleinerziehend 4,577 12,676 20,423 41,549 20,775 alleinerziehend 35,326 23,913 20,109 13,587 7,065 nicht alleinerziehend 38,516 24,735 18,021 8,834 9,894 sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 148 Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? nach Familienstand (n= )

144 144 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Die meisten finanziellen Mittel werden Kindern und Jugendlichen für das Thema Schule/Bildung zur Verfügung gestellt (55,3%), dicht gefolgt vom Bereich Körperliche Gesundheit mit 54,8%. Am wenigsten Geld erhalten die Teilnehmer/innen für das Thema Freundschaft/Soziale Beziehungen (21,8%). Schule/ Bildung 55,3 27,9 11,3 3,7 1,8 Körperliche Gesundheit (z.b. Ernährung, Sport) 54,8 24,3 14,6 3,8 2,5 Seelische Gesundheit (z.b. Wohlbefinden) 48,6 25,4 17,2 3,94,9 Freizeitgestaltung/Hobbys 35,3 29,9 22,8 7,3 4,8 Familienklima 32, ,4 6,5 6,3 Freundschaft/soziale Beziehungen 21,8 27,8 26,9 13,7 9,8 sehr stark eher stark teils/teils eher nicht überhaupt nicht Abb. 149 In welchen Bereichen wirst du durch deine Familie besonders finanziell unterstützt? (n= ) Jüngere Befragte erhalten in 4 von 5 Bereichen signifikant mehr Geld als ältere Befragte. So bekommen 39,9% der 10- bis 13-Jährigen im Bereich Familienklima, z.b. gemeinsame Ausflüge, sehr starke finanzielle Unterstützung, aber nur 22,1% der Gruppe ab 14 Jahre. Auch im Bereich Schule/Bildung differieren die finanziellen Zuwendungen um knapp 10,0% ( sehr stark : Jahre: 59,4% vs. ab 14 Jahre: 48,5%).

145 Seelische Gesundheit (z.b. Wohlbefinden) Körperliche Gesundheit (z.b. Ernährung, Sport)* Familienklima* Freundschaft/ soziale Beziehungen* Schule/ Bildung* Problemlagen der Schüler/innen bis 13 Jahre 59,364 25,795 9,8943,180 1,767 ab 14 Jahre 48,454 31,959 13,918 4,124 1, bis 13 Jahre 24,632 29,412 24,632 12,132 9,191 ab 14 Jahre 16,578 25,134 31,016 16,043 11, bis 13 Jahre 39,922 27,907 21,705 4,651 5,814 ab 14 Jahre 22,099 30,939 30,387 9,392 7, bis 13 Jahre 58,993 21,223 14,748 3,237 1,799 ab 14 Jahre 48,438 29,167 14,583 4,688 3, bis 13 Jahre 51,301 26,022 15,9851,487 5,204 ab 14 Jahre 43,915 25,397 19,048 7,407 4,233 sehr stark eher stark teils/teils eher nicht überhaupt nicht Abb. 150 Finanzielle Unterstützung nach Altersgruppen (n= ) Bei der Betrachtung der Daten nach angestrebtem Schulabschluss zeigt sich, dass angehende Abiturienten/innen in allen dargestellten Bereichen stärker finanziell unterstützt werden. Besonders offensichtlich ist dies beim Thema Schule/Bildung. Hier erhalten 62,5% der Abiturienten/innen sehr starke Unterstützung, aber nur 55,4% der Realschüler/innen und 44,4% der Hauptschüler/innen. Relativ ähnlich sind die Prozentwerte in der Antwortkategorie sehr stark im Bereich Freizeitgestaltung/Hobby (HS: 36,1% vs. RS: 35,3% vs. Gym: 38,2%).

146 Körperliche Gesundheit (z.b. Ernährung, Sport) Freizeitgestaltung/ Hobbys Schule/ Bildung 146 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Hauptschulabschluss 44,444 27,778 13,889 5,5568,333 Realschulabschluss 55,381 28,346 11,8113,412 1,050 Abitur (Fachabitur) 62,500 23,214 7,1435,3571,786 Hauptschulabschluss 36,111 25,00 16,667 8,333 13,889 Realschulabschluss 35,279 30,239 23,342 6,631 4,509 Abitur (Fachabitur) 38,182 30,909 21,818 7,2731,818 Hauptschulabschluss 50,00 22,222 11,111 8,333 8,333 Realschulabschluss 54,032 25,269 15,323 3,226 2,151 Abitur (Fachabitur) 62,500 23,214 10,7141,786 1,786 sehr stark eher stark teils/teils eher nicht überhaupt nicht Abb. 151 Finanzielle Unterstützung nach angestrebtem Schulabschluss (n= ) Die finanzielle Unterstützung der Kinder und Jugendlichen, die sich selbst im vorderen Leistungsdrittel verorten, ist in allen abgefragten Bereichen am höchsten. Besonders offensichtlich ist der Unterschied beim Thema Schule/Bildung. Hier erhalten 63,3% der Befragten im vorderen Leistungsdrittel sehr starke finanzielle Unterstützung durch die Familie, im mittleren Leistungsdrittel sind dies nur 52,8% Befragte, im hinteren 37,0%. Auch im Bereich Körperliche Gesundheit zeigen sich große Diskrepanzen zwischen den einzelnen Befragtengruppen (vorderes Drittel: 63,7% vs. mittleres Drittel: 52,5% vs. hinteres Drittel: 32,0%).

147 Seelische Gesundheit (z.b. Wohlbefinden)* Körperliche Gesundheit (z.b. Ernährung, Sport)* Familienklima Freizeitgestaltung/ Hobbys* Schule/ Bildung* Problemlagen der Schüler/innen 147 zum vorderen Leistungsdrittel 63,333 26,667 2,667 6,667,667 zum mittleren Leistungsdrittel 52,787 28,525 12,131 4,262 2,295 zum hinteren Leistungsdrittel 37,037 29,630 25,926 3,704 3,704 zum vorderen Leistungsdrittel 40,278 31,250 19,444 7,6391,389 zum mittleren Leistungsdrittel 34,098 30,164 22,951 6,5576,230 zum hinteren Leistungsdrittel 14,815 22,222 40,741 14,815 7,407 zum vorderen Leistungsdrittel 33,333 29,457 24,031 5,4267,752 zum mittleren Leistungsdrittel 32,982 28,772 25,614 6,6675,965 zum hinteren Leistungsdrittel 24,00 32,00 28,00 12,00 4,00 zum vorderen Leistungsdrittel 63,699 20,548 2,055 10,959 2,740 zum mittleren Leistungsdrittel 52,492 25,581 3,654 15,947 2,326 zum hinteren Leistungsdrittel 32,00 28,00 20,00 16,00 4,00 zum vorderen Leistungsdrittel 60,432 17,986 1,439 12,950 7,194 zum mittleren Leistungsdrittel 44,444 28,620 18,855 4,040 4,040 zum hinteren Leistungsdrittel 26,087 30,435 21,739 17,391 4,348 sehr stark eher stark teils/teils eher nicht überhaupt nicht Abb. 152 Finanzielle Unterstützung nach Leistungsstand (n= )

148 148 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 6.8 Ernährung Einen weiteren Themenkomplex stellt die Ernährung dar. Die Fragen wurden allen Kindern und Jugendlichen gestellt. Hier interessierte insbesondere, wie häufig die Kinder am Schulessen teilnehmen, sich ihr Essen von zu Hause mitbringen oder dieses am Kiosk bzw. in der Cafeteria kaufen. Bei der Beantwortung konnten die Schüler/innen zwischen 5 Antwortkategorien wählen ( täglich, 3 bis 4-mal pro Woche, 1 bis 2-mal pro Woche, seltener und überhaupt nicht ). Im Zusammenhang mit dem Komplex Ernährung wurden die Teilnehmer/innen der Befragung auch gebeten ihre Körpergröße sowie Körpergewicht anzugeben. Zur nachfolgenden Bestimmung von Unter-, Normal- und Übergewicht wurden aus der Körperhöhe und dem Gewicht zunächst der Body Mass Index (BMI) errechnet und dieser dann anhand von Perzentiltabellen für Kinder und Jugendliche bewertet. In dieser Untersuchung erfolgt somit keine direkte Anwendung des Body Mass Indexes (BMI), da sich die Befragtengruppe noch in der Wachstumsphase befindet. Das angewendete Verfahren folgt dem derzeit anerkannten Vorgehen der deutschen Kinder- und Jugendärzte (siehe Leitlinien der Deutschen Adipositas Gesellschaft) wonach neben dem Alter zusätzlich das Geschlecht berücksichtigt wird Stadt Chemnitz Gefragt nach dem Essverhalten in der Schule, ist zu festzustellen, dass 75,6% der Schüler/innen aus Chemnitz ihr Essen täglich von zu Hause mitbringen, 22,8% nehmen täglich am Schulessen teil und 5,4% kaufen ihr Essen jeden Tag am Kiosk oder in der Cafeteria. Auffällig ist, dass fast zwei Drittel (65,4%) der Befragten überhaupt nicht am Schulessen teilnehmen. 58 Schüler/innen (3,1%) geben an, dass sie jeweils überhaupt nicht am Schulessen teilnehmen, sich ihr Essen von zu Hause mitbringen oder sich welches am Kiosk bzw. in der Cafeteria kaufen. Diese Personen haben auch keine sonstigen Angaben zum Essen in der Schule gemacht. Ich bringe mein Essen von zu Hause mit. 75,6 4,2827,887 3,944 8,338 Ich nehme am Schulessen teil. 22,771 5,281 3,918 2,612 65,417 Ich kaufe mir Essen am Kiosk oder in der Cafeteria. 5,421 6,517 17,589 36,851 33,622 täglich 3-4 mal pro Woche 1-2 mal pro Woche seltener überhaupt nicht Abb. 153 Ernährung in der Schule (n= )

149 Problemlagen der Schüler/innen 149 Differenziert man das Ernährungsverhalten nach dem selbsteingeschätzten Leistungsstand der Schüler/innen, ist ein starker Zusammenhang mit der Teilnahme am Schulessen zu erkennen. Befragte, die sich selbst im hinteren Leistungsdrittel verorten, nehmen mit 73,7% am wenigsten am Schulessen teil, während jene, die sich im vorderen Leistungsdrittel eingewählt haben, mit 27,5% ( täglich ) und 6,9% ( 3 bis 4- mal pro Woche ) am regelmäßigsten am Schulessen teilnehmen ,983 73,723 67, ,521 21,365 16,788 6,933 4,787 2,920 3,361 2,482 1,460 4,202 3,723 5,109 0 täglich 3-4 mal pro Woche 1-2 mal pro Woche seltener überhaupt nicht zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Abb. 154 Teilnahme am Schulessen nach Leistungsstand (n=1.741)* Schüler/innen des hinteren Leistungsdrittels kaufen sich häufiger ( täglich bis seltener ) (76,1%) ihr Essen am Kiosk oder in der Cafeteria als jene aus dem mittleren (66,0%) oder aus dem vorderen Leistungsdrittel (64,4%) (hier nicht dargestellt).

150 Migrationshintergrund Ich kaufe mir Essen am Kiosk oder in der Cafeteria.* Ich bringe mein Essen von zu Hause mit. Ich nehme am Schulessen teil.* 150 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Betrachtet man das Antwortverhalten in Abhängigkeit zu den Altersgruppen der befragten Personen, ergeben sich zwei signifikante Zusammenhänge: Am Schulessen nehmen jüngere Schüler/innen bedeutend häufiger teil (44,4% bei täglich bis seltener ) als ältere (18,5% bei täglich bis seltener ). Dieses Verhältnis ist beim Essen von zu Hause mitbringen bzw. Essen am Kiosk oder in der Cafeteria kaufen umgekehrt, wobei die Diskrepanz hier nicht so groß ausfällt. 10 bis 13 30,496 3,181 6,829 3,929 55,566 über 14 10,2262,857 3,910 1,504 81, bis 13 76,3 3,925 3,271 6,355 10,093 über 14 74,2 4,882 4,88210,503 5, bis 13 4,685 5,258 17,208 37,7 35,086 über 14 6,364 8,788 18,485 35,303 31,061 täglich 3-4 mal pro Woche 1-2 mal pro Woche seltener überhaupt nicht Abb. 156 Ich bringe mein Essen von zu Hause mit nach Alter (n= ) Hinsichtlich des Migrationshintergrundes kann festgestellt werden, dass Kinder bzw. Jugendliche ohne Migrationshintergrund (77,1%) häufiger täglich ihr Essen von zu Hause mitbringen als Schüler/innen mit Migrationshintergrund (67,2%). mit Migrationshintergrund 67,2 6,7736,37511,155 8,367 ohne Migrationshintergrund 77,075 3,376 7,2438,298 4,008 täglich 3-4 mal pro Woche 1-2 mal pro Woche seltener überhaupt nicht Abb. 155 Ernährung in der Schule nach Migrationshintergrund (n=1.673)*

151 Problemlagen der Schüler/innen 151 Neben den drei genannten Kategorien konnten die befragten Schüler/innen ihr Ernährungsverhalten auch in einem offenen Textfeld beschreiben. Dabei zeigt sich folgende Verteilung: 32 Schüler/innen (12x täglich ; 8x 3 bis 4-mal pro Woche ; 12x 1 bis 2- mal pro Woche ) kaufen sich ihr Essen während der Schulzeit in einem Supermarkt. 17 Personen (13x täglich ; 4x 3 bis 4-mal pro Woche ) essen zu Hause und 5 Befragte (2x 1 bis 2-mal pro Woche ; 3x seltener ) gehen zu einem Dönerstand. Neben diesen gab es noch weitere 9 Einzelnennungen wie ich esse von Freunden, ich habe keinen Hunger Nennungen Antwortkategorie 32 Ich kaufe mir etwas im Supermarkt. 17 Ich esse zu Hause. 5 Ich gehe zu einem Dönerstand. 2 Ich esse gar nichts in der Schule. 2 Ich kaufe mir Essen außerhalb. 2 Ich esse mein Frühstück in der Schule. Tab. 13 Ernährung - offenes Textfeld (n= 60) Für die Berechnung von Unter-, Normal- und Übergewicht wurde, wie oben beschrieben, zunächst der jugendspezifische Body Mass Index (BMI) nach den Perzentiltabellen für Kinder und Jugendliche berechnet und daraus eine Zuordnung zu den drei Gewichtstypen vorgenommen. Auf der Grundlage dieses Verfahrens verteilen sich die befragten Kinder und Jugendliche aus Chemnitz 100 wie folgt: 76,2% fal- 80 len in die Kategorie 76,200 Normalgewicht, 12,2% 60 haben ein Übergewicht 40 und 11,6% besitzen ein Untergewicht. 11,637 12,163 Untergewicht Normalgewicht Übergewicht Abb. 157 Gewichtsbestimmung nach BMI 2011 (n=1.521)

152 152 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau ,091 49,913 50,087 49,189 50,811 40,909 Untergewicht Normalgewicht Übergewicht Trennt man dies noch einmal nach Geschlecht ist zu erkennen, dass die Gruppen Normalgewicht und Übergewicht annähernd gleich verteilt sind. In der Gruppe des Untergewichts hingegen überwiegt der weibliche Anteil mit 59,1% gegenüber 40,9% deutlich. männlich weiblich Abb. 158 Gewichtsbestimmung nach Geschlecht (n=1.517) Untersucht man die Gewichtsbestimmung hinsichtlich des selbsteingeschätzten Leistungsstandes ergibt sich nachfolgende Verteilung. Hierbei ist zu erkennen dass Kinder und Jugendliche des hinteren Leistungsdrittels häufiger von Übergewicht betroffen sind als andere Schüler/innen. In der Kategorie Normalgewicht und Untergewicht liegt das vordere Leistungsdrittel leicht vorn ,795 75,595 72, ,77111,06512,097 13,34015,323 8,434 0 Untergewicht Normalgewicht Übergewicht zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Abb. 159 Gewichtsbestimmung nach Leistungsstand (n=1.506)

153 Problemlagen der Schüler/innen Landkreis Zwickau Gefragt nach dem Essverhalten in der Schule, ist im Landkreis Zwickau festzustellen, dass 79,8% der Schüler/innen ihr Essen täglich von zu Hause mitbringen, 17,3% nehmen am Schulessen teil und 3,5% kaufen sich ihr Essen jeden Tag am Kiosk oder in der Cafeteria. Auffällig ist, dass fast drei Viertel (74,2%) der Befragten überhaupt nicht am Schulessen teilnehmen. 15 Schüler/innen (2,7%) geben an, dass sie jeweils überhaupt nicht am Schulessen teilnehmen, sich ihr Essen von zu Hause mitbringen oder sich welches am Kiosk bzw. in der Cafeteria kaufen. Diese Personen haben auch keine sonstigen Angaben zum Essen in der Schule gemacht. Differenziert man das Ernährungsverhalten nach dem selbsteingeschätzten Leistungsstand der Schüler/innen, ist ein starker Zusammenhang mit der Teilnahme am Schulessen zu erkennen. Befragte, die sich selbst im hinteren Leistungsdrittel verorten, nehmen mit 85,7% am wenigsten am Schulessen teil, während jene, die sich im vorderen Leistungsdrittel eingewählt haben, mit 20,0% ( täglich ) und 4,5% ( 3 bis 4- mal pro Woche ) am regelmäßigsten am Schulessen teilnehmen. Schüler/innen des hinteren Leistungsdrittels kaufen sich häufiger ( 3 bis 4-mal pro Woche bis seltener ) (69,2%) ihr Essen am Kiosk oder in der Cafeteria als jene aus dem mittleren (60,6%) oder aus dem vorderen Leistungsdrittel (59,5%) (hier nicht dargestellt) ,074 69,032 85, ,00 16,258 7,143 4,516 3,681 3,571 2,581 1,840 3,871 2,147 3,571 0 täglich 3-4 mal pro Woche 1-2 mal pro Woche seltener überhaupt nicht zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Abb. 160 Ernährung in der Schule (n= )

154 Ich kaufe mir Essen am Kiosk oder in der Cafeteria.* Ich bringe mein Essen von zu Hause mit. Ich nehme am Schulessen teil.* 154 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Betrachtet man das Antwortverhalten in Abhängigkeit des Alters der befragten Person ergeben sich zwei signifikante Zusammenhänge: Am Schulessen nehmen jüngere Schüler/innen bedeutend häufiger teil (35,0% bei täglich bis seltener ) als Ältere (13,9% bei täglich bis seltener ). Dieses Verhältnis ist in der Kategorie Essen am Kiosk oder in der Cafeteria kaufen umgekehrt (54,8% vs. 70,3%). Ich bringe mein Essen von zu Hause mit. 79,813 4,112 6,729 2,8046,542 Ich nehme am Schulessen teil. 3,854 17,341 2,697 1,927 74,181 Ich kaufe mir Essen am Kiosk oder in der Cafeteria. 5,284 3,523 12,916 39,335 38,943 täglich 3-4 mal pro Woche 1-2 mal pro Woche seltener überhaupt nicht Abb. 161 Teilnahme am Schulessen nach Leistungsstand (n=509)* 10 bis 13 23,776 2,448 6,643 2,098 65,1 über 14,897 9,417 3,139,448 86,2 10 bis 13 82,877 2,397 2,7405,4796,507 über 14 75,536 6,009 3,4338,155 6,867 3, bis 13 1,434 10,394 39,427 45,161 über 14 6,3067,658 16,216 40,090 29,730 täglich 3-4 mal pro Woche 1-2 mal pro Woche seltener überhaupt nicht Abb. 162 Ernährung in der Schule nach Alter (n= )

155 Migrationshintergrund Problemlagen der Schüler/innen 155 Hinsichtlich des Migrationshintergrundes kann festgestellt werden, dass Kinder bzw. Jugendliche ohne Migrationshintergrund (81,2%) häufiger täglich ihr Essen von zu Hause mitbringen als Schüler/innen mit Migrationshintergrund (68,1%). mit Migrationshintergrund 68,085 2,128 6,383 12,766 10,638 ohne Migrationshintergrund 81,2 2,581 4,0866,452 5,591 täglich 3-4 mal pro Woche 1-2 mal pro Woche seltener überhaupt nicht Abb. 163 ich bringe mein Essen von zu Hause mit nach Migrationshintergrund (n=512) Neben den drei genannten Kategorien konnten die befragten Schüler/innen ihr Ernährungsverhalten auch in einem offenen Textfeld beschreiben. Dabei zeigt sich folgende Verteilung: 6 Schüler/innen (6x täglich ) gehen zu Hause essen. 3 Personen (2x 1 bis 2-mal pro Woche ; 1x seltener ) suchen eine Bäckerei auf und 2 Befragte (2x täglich ) essen ihr Frühstück in der Schule. Neben den genannten Mehrfachnennungen gab es insgesamt noch 5 Einzelnennungen wie zum Beispiel etwas im Supermarkt kaufen, am Automaten, ich esse von Freunden. Nennungen Antwortkategorie 6 Ich esse zu Hause. 3 Ich gehe zu einer Bäckerei. 2 Ich esse mein Frühstück in der Schule. Tab. 14 Ernährung - offenes Textfeld (n=11)

156 156 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Für die Berechnung von Unter-, Normal- und Übergewicht wurde, wie oben beschrieben, zunächst der jugendspezifische Body 100 Mass Index (BMI) nach 80 den Perzentil-tabellen 78,049 für Kinder und Jugendliche 60 berechnet und dar- 40 aus eine Zuordnung zu den drei Gewichtstypen 20 vorgenommen. 0 8,869 13,082 Untergewicht Normalgewicht Übergewicht Auf Grundlage jenes Verfahrens verteilen sich Abb. 164 Gewichtsbestimmung nach BMI 2011 (n=1.521) die befragten Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Zwickau wie folgt: 78,0% fallen in die Kategorie Normalgewicht, 13,1% haben Übergewicht und 8,9% Untergewicht ,974 55,556 54,237 41,026 44,444 45,763 Untergewicht Normalgewicht Übergewicht männlich weiblich Untersucht man die Gewichtsverteilung hinsichtlich des Geschlechts der befragten Person ist zu erkennen, dass in den Gruppen Untergewicht und Normalgewicht der weibliche Anteil höher ist als der männliche. In der Kategorie Übergewicht ist dieses Verhältnis umgekehrt. Abb. 165 Gewichtsbestimmung nach Geschlecht (n=449)

157 Problemlagen der Schüler/innen 157 Eine weitere Auffälligkeit ergibt die Korrelation der Gewichtsbestimmung mit dem selbsteingeschätzten Leistungsstand. Dabei ist zu erkennen, dass Kinder und Jugendliche die sich im hinteren Leistungsdrittel verorten wesentlich häufiger Übergewicht haben als andere Schüler/innen. In der Kategorie Normalgewicht liegt das vordere und im Untergewicht das mittlere Leistungsdrittel leicht vorn ,00 77,857 69, ,857 9,643 8,696 21,739 12,14312,500 0 Untergewicht Normalgewicht Übergewicht zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Abb. 166 Gewichtsbestimmung nach Leistungsstand (n=443)

158 158 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 6.9 Häufigkeit einzelner Problemlagen bei Schülern/innen Schulvertreter/innen, Schulsozialarbeiter/innen und Vertreter/innen der Träger sollten einige Problemstellungen hinsichtlich der Frage Wie häufig hatten Sie durchschnittlich betrachtet im letzten Jahr mit folgenden Problemstellungen zu tun? bewerten. Dabei ging es um Probleme zwischen Schülern/innen bzw. Schülergruppen, Probleme einzelner Schüler/innen bzw. Schülergruppen, Leistungsprobleme, Kriminalität und Missbrauch. Die Befragten konnten auf einer Skala mit fünf Ausprägungen, von sehr häufig bis nie angeben, wie oft sie mit der jeweiligen Problemlage konfrontiert waren Stadt Chemnitz Ein Viertel der Befragten (25,6%) gibt an, sehr häufig Konflikte zwischen Schülern/innen mitzuerleben. Von Konflikten zwischen Cliquen werden die befragten Erwachsenen eher selten Zeugen. Nie wählten 23,0% und selten 29,9% bezüglich dieses Aspektes. Konflikte zwischen Schülern/innen 25,556 30,00 31,111 8,889 4,444 Konflikte zwischen Schülern/innen und Lehrern/innen 6,742 24,719 37,079 21,358 10,112 Gewalttätigkeiten von Schülern/innen untereinander 5,618 26,966 33,708 26,966 6,742 Probleme durch Gruppenzwang 4,598 32,184 26,437 22,989 13,793 Ausrenzung einzelner Schüler/innen 4,396 35,165 29,640 25,275 5,495 Konflikte zwischen Cliquen 2,299 21,839 22,989 29,885 22,989 sehr häufig häufig manchmal selten nie Abb. 167 Probleme zwischen Schülern/innen bzw. Schülergruppen (n=87-91) 27,8% der Befragten hatten im letzten Jahr sehr häufig mit Verhaltensauffälligkeiten von Schülern/innen zu tun. Auch Disziplinlosigkeit ist eine Eigenschaft von Schülern/innen mit der sich 22,5% der Erwachsenen sehr häufig und weitere 31,5% häufig konfrontiert sehen. Mit sexuellen Problemen bzw. Mutter- oder Vaterschaft von Schü-

159 Problemlagen der Schüler/innen 159 lern/innen kamen die meisten Erwachsenen nie in Kontakt (62,2% bzw. 51,8%). Ein häufiges Auftreten dieser Probleme erlebten nur 3,7% bzw. 1,2% der Befragten. Verhaltensauffälligkeiten von Schülern/innen 27,778 32,222 24,444 13,333 2,222 Disziplinlosigkeit von Schülern/innen 22,472 31,461 24,719 17,978 3,371 Emotionale Störungen bei Schülern/innen 13,636 26,136 32,955 21,591 5,682 Konflikte zwischen Schülern/innen und ihren Eltern 6,897 29,885 24,138 31,034 8,046 Wunsch/Begleitung einer Inobhutnahme 1,190 5,95215,476 26,190 51,190 Mutter- bzw. Vaterschaft von Schülern/innen 1,205 12,048 34,940 51,807 Sexuelle Probleme von Schülern/innen 3,659 10,976 23,171 62,195 sehr häufig häufig manchmal selten nie Abb. 168 Probleme einzelner Schüler/innen bzw. Schülergruppen (n=82-90) Unter den Leistungsproblemen treten die Lernschwierigkeiten, den Einschätzungen der Befragten nach, am häufigsten auf. Ein Viertel (24,7%) der Erwachsenen kommt damit sehr häufig, 42,7% häufig in Kontakt. Leistungsverweigerung ist ebenfalls ein relativ häufig auftretendes Problem. 6,8% der Personen kreuzten sehr häufig und 37,5% häufig an. Mit Schulversagen hat keiner der Befragten sehr häufig zu tun, 13,3% ordnen diesen Aspekt als häufig ein. Am seltensten haben die Erwachsenen mit Schulabbrechern/innen zu tun. Bei der Hälfte (48,8%) der Befragten sind Schulabbrüche im letzten Jahr gar nicht aufgetreten. Weitere 28,6% meinen, dass sie sind nur selten damit konfrontiert gewesen sind.

160 160 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Lernschwierigkeiten 24,719 42,697 25,853 2,247 4,494 Leistungsverweigerung 6,818 37,500 20,455 25,00 10,227 Schulschwänzer/innen 6,742 17,978 21,358 33,708 20,225 Prüfungsangst 4,706 18,824 34,118 22,353 20,00 Schulabbrecher/innen 1,190 8,333 13,095 28,571 48,810 Schulversagen 13,253 30,120 33,735 22,892 Abb. 169 Leistungsprobleme von Schülern/innen (n=83-89) sehr häufig häufig manchmal selten nie Kriminalität von Schülern/innen ist eher selten ein Thema für die Befragten. Mit Vandalismus haben 6,8% der Erwachsenen häufig oder sehr häufig zu tun. Ein Viertel (26,2%) war im letzten Jahr hingegen gar nicht betroffen. Kleinkriminalität der Schüler/innen ist für 7,1% der Befragten ein häufiges Problem. Über ein Drittel (35,3%) der Erwachsenen hat keine derartigen Vorfälle zu verzeichnen. Konflikte, die durch politische Orientierungen motiviert sind, traten im Arbeitsbereich der Hälfte der Erwachsenen (47,6%) nicht auf. Nur 4,8% geben hier häufig an. Ausländerfeindlichkeit führt bei 3,6% häufig zu Problemen. 42,2% der Erwachsenen sind in der Schule mit diesem Thema nicht konfrontiert worden. Vandalismus 1,136 5,682 22,727 44,318 26,156 (Klein-)Kriminalität von Schülern/innen (z.b. Diebstahl) 7,059 22,343 35,294 35,294 durch politische Orientierungen motivierte Konflikte 4,762 10,714 36,905 47,619 Ausländerfeindlichkeit 3,61418,072 36,145 42,169 sehr häufig häufig manchmal selten nie Abb. 170 Kriminalität von Schülern/innen (n=83-85)

161 Problemlagen der Schüler/innen 161 Den Zigarettenkonsum Minderjähriger erleben 3,5% der Befragten sehr häufig als Problem. Weitere 21,2% haben ebenfalls häufig damit zu tun. Die Hälfte der Erwachsenen wurde im letzten Jahr nie mit Alkoholmissbrauch der Schüler/innen konfrontiert. Nur 1,2% haben damit sehr häufig Probleme. Für 2,6% der Erwachsenen ist Drogenmissbrauch von Schülern/innen häufig ein Thema. 9,1% haben manchmal damit zu tun. Der Großteil (61,0%) war im letzten Jahr nicht von Drogenmissbrauch an der Schule betroffen. Drei Viertel der Befragten (75,9%) waren im letzten Jahr nie mit sexuellem Missbrauch von Schülern/innen konfrontiert. 4,8% geben an, manchmal damit zu tun zu haben. Zigarettenkonsum bei Minderjährigen 3,529 21,176 31,765 20,00 23,00 2,469 Alkoholmissbrauch 1,235 18,519 28,395 49,383 Drogenmissbrauch (Umgang mit illegalen Drogen) 2,597 9,091 27,273 61,039 Sexueller Missbrauch von Schülern/innen 4,81919,277 75,904 sehr häufig häufig manchmal selten nie Abb. 171 Missbrauch (n=77-85) In der Kategorie Sonstiges wurden jeweils einmal Hochbegabung, Internetkriminalität und ständiges Krankschreiben genannt Landkreis Zwickau Auch unter den Befragten des Landkreises Zwickau, sind Konflikte zwischen Schülern/innen ein häufig auftretendes Problem. 19,5% der befragten Erwachsenen wurden im letzten Jahr sehr häufig damit konfrontiert. Fast die Hälfte der Befragten (47,2%) gibt an, häufig mit solchen Konflikten zu tun zu haben. Keiner der Erwachsenen wählte die Kategorie nie. Konflikte zwischen Schülern/innen und Lehrern/innen und Ausgrenzungen einzelner Schüler/innen treten bei jeweils 7,0% sehr häufig auf. Etwa ein Drittel der Erwachsenen (32,0%) hatte im letzten Jahr häufig oder sogar sehr häufig mit Problemen durch Gruppenzwang zu tun. Konflikte zwischen Cliquen erleben nur 2,9% der Befragten sehr häufig und 11,4% häufig. Ein Viertel (25,7%) der befragten Personen war davon im letzten Jahr überhaupt nicht betroffen. Gewalttätigkeiten unter Schülern/innen werden für 20,0% häufig zum Thema. Der Großteil, mit 41,5%, erlebt diese nur selten und 7,1% wählten nie aus.

162 162 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Konflikte zwischen Schülern/innen 19,454 47,222 23,611 9,722 Konflikte zwischen Schülern/innen und Lehrern/innen 7,042 26,761 36,620 22,555 7,042 Ausgrenzung einzelner Schüler/innen 7,042 21,157 43,662 22,535 5,634 Probleme durch Gruppenzwang 5,556 26,389 40,248 23,611 4,167 Konflikte zwischen Cliquen 2,857 11,429 25,714 34,286 25,714 Gewalttätigkeiten von Schülern/innen untereinander 20,00 31,429 41,459 7,143 sehr häufig häufig manchmal selten nie Abb. 172 Probleme zwischen Schülern/innen bzw. Schülergruppen (n=70-72) Besonders Disziplinlosigkeit ist ein Problem, mit welchem die Erwachsenen in der Schule häufig zu kämpfen haben. Ein Viertel (26,1%) der Befragten erleben Disziplinlosigkeit von Schülern/innen sehr häufig, 36,3% häufig. Mit verhaltensauffälligen Schüler/innen war jeder Erwachsene im letzten Jahr konfrontiert, 18,3% sehr häufig, über die Hälfte (55,0%) häufig und 22,5% manchmal. 4,2% geben an, nur selten mit Verhaltensauffälligkeiten zu tun zu haben. Emotionale Störungen bei Schülern/innen sind für 9,9% der Befragten ein sehr häufiges Problem, für ein Drittel (33,8%) ein häufiges. Dass Schüler/innen eine Inobhutnahme wünschten, erlebten 36,3% der Erwachsenen nicht. 30,4% hatten damit selten zu tun und ein Viertel (24,7%) manchmal. Sehr wenige Befragte (2,9%) kommen häufig mit Schülern/innen, die Eltern werden, in Kontakt. 20,3% sind manchmal damit konfrontiert worden, ein Drittel (33,3%) der Erwachsenen selten. Für 55,9% der Befragten sind sexuelle Probleme von Schülern/innen nicht zum Thema geworden. Ein Drittel (32,3%) ist selten damit konfrontiert und 11,8% manchmal.

163 Problemlagen der Schüler/innen 163 Disziplinlosigkeit von Schülern/innen 26,087 36,252 30,435 5,797 1,449 Verhaltensauffälligkeiten von Schülern/innen 18,310 54,960 22,535 4,225 Emotionale Störungen bei Schülern/innen 9,859 33,803 40,845 12,676 2,817 Konflikte zwischen Schülern/innen und ihren Eltern 2,941 13,235 41,176 35,294 7,353 Wunsch/Begleitung einer Inobhutnahme 1,449 7,246 24,658 30,435 36,252 Mutter- bzw. Vaterschaft von Schülern/innen 2,89920,290 33,333 43,478 Sexuelle Probleme von Schülern/innen 11,765 32,343 55,882 Abb. 173 Probleme einzelner Schüler/innen bzw. Schülergruppen (n=68-71) sehr häufig häufig manchmal selten nie Mit Lernschwierigkeiten der Schüler/innen haben 47,2% häufig, 20,8% der Befragten sehr häufig im letzten Jahr zu tun gehabt. Niemand gab an, mit diesem Problem nicht konfrontiert worden zu sein. Ein Viertel der Befragten (26,4%) war häufig, weitere 18,1% sogar sehr häufig von diesem Problem betroffen. Schulschwänzen ist bei 22,2% häufig bzw. sehr häufig ein Problem. Jeweils 2,9% der Befragten sind sehr häufig mit Prüfungsangst von Schülern/innen und mit Schulabbrüchen konfrontiert. Mit Schulabbrechern/innen haben 44,3% im letzten Jahr gar keine Erfahrungen gesammelt. Lernschwierigkeiten 20,833 47,222 26,389 5,556 Leistungsverweigerung 18,056 26,389 31,944 18,056 5,546 Schulschwänzer/innen 9,722 12,500 25,00 40,278 12,500 Schulversagen 4,3487,246 26,087 39,150 23,188 Prüfungsangst 2,89913,043 28,986 33,333 21,759 Schulabbrecher/innen 2,857 5,714 17,143 30,00 44,286 sehr häufig häufig manchmal selten nie Abb. 174 Leistungsprobleme von Schülern/innen (n=69-72)

164 164 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ausländerfeindlichkeit und durch politische Orientierungen motivierte Konflikte kommen bei jeweils zwei Befragten sehr häufig (2,9%) und jeweils einem/r Befragten häufig (1,4%) vor. 30,5% der Befragten sind im letzten Jahr nie mit Problemen rund um Ausländerfeindlichkeit konfrontiert worden. Die Hälfte (48,6%) hatte nichts mit Schülerkonflikten, die durch politische Orientierung motiviert waren, zu tun. Vandalismus war für 14,1% sehr häufig bzw. häufig Thema. Ein Drittel (33,8%) wurde damit nicht konfrontiert. 5,7% geben an, häufig mit Kleinkriminalität von Schülern/innen zu tun zu haben, während 44,3% nur selten und 27,1% gar nicht in solche Vorkommnisse involviert war. Ausländerfeindlichkeit 2,899 1,449 13,043 52,174 30,465 durch politische Orientierungen motivierte Konflikte 2,857 1,429 11,429 35,714 48,571 Vandalismus 2,817 11,268 21,127 30,986 33,803 (Klein-)Kriminalität von Schülern/innen (z.b. Diebstahl) 5,714 22,857 44,286 27,143 sehr häufig häufig manchmal selten nie Abb. 175 Kriminalität von Schülern/innen (n=69-71) Jeweils eine Person hat mit den Problemen Drogenkonsum von Schülern/innen (1,6%), Zigarettenkonsum bei Minderjährigen (1,4%) und Alkoholmissbrauch (1,4%) sehr häufig zu tun. Zigarettenrauchen von Minderjährigen ist für 21,8% ein häufiges Problem. Nur 5,8% sind damit im letzten Jahr nicht konfrontiert worden. Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen ist für 42,0% der Erwachsenen kein Problem gewesen. 30,5% sind davon nur selten betroffen. 83,8% der Befragten waren im letzten Jahr nie mit sexuellem Missbrauch von Schülern/innen konfrontiert. 13,2% hatten mit diesem Problem selten zu tun. Jeweils eine Person (1,5%) kreuzte bei Sexueller Missbrauch von Schülern/innen häufig und manchmal an.

165 Problemlagen der Schüler/innen 165 Drogenmissbrauch (Umgang mit illegalen Drogen) 1,639 3,279 11,475 18,033 65,574 Zigarettenkonsum bei Minderjährigen 1,44921,759 40,580 30,435 5,797 Alkoholmissbrauch 1,449 8,696 17,391 30,455 42,029 Sexueller Missbrauch von Schülern/innen 1,471 1,471 13,235 83,824 sehr häufig häufig manchmal selten nie Abb. 176 Missbrauch (n=61-69) 6.10 Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Schul-und Klassenklima Weder zwischen den Erwachsenen noch zwischen den Schülern/innen gab es große Unterschiede in der Bewertung des Schul-und Klassenklimas zwischen Chemnitz und dem Landkreis Zwickau. In beiden Gebietskörperschaften zeigt sich besonders der Unterschied zwischen den Beurteilungen der Aussagen und dem Leistungsstand der Schüler/innen. Leistungsprobleme Bei den Leistungsproblemen gibt es zwischen Chemnitz und dem Landkreis Zwickau keine größeren Unterschiede zu verzeichnen. Der Großteil der Schüler/innen hat in beiden Fällen kaum Leistungsprobleme. In beiden Gebietskörperschaften zeigen sich Zusammenhänge zwischen Leistungsproblemen und Leistungsstand, Migrationshintergrund und teilweise der Altersgruppe. Schulschwänzen Im Landkreis Zwickau geben die Schüler/innen etwas häufiger zutreffende Kategorien für eigenes Schulschwänzen und das Schwänzen der Klassenkameraden/innen an, als in Chemnitz. In Chemnitz gab es zwischen den Befragten mit und ohne Migrationshintergrund, sowie zwischen den Leistungsdritteln signifikante Unterschiede. In Zwickau gab es dieselben signifikanten Ergebnisse und noch dazu eine Signifikanz des Unterschiedes zwischen den Altersgruppen.

166 166 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Mobbing Zwischen den Daten aus Chemnitz und dem Landkreis Zwickau ließen sich keine bedeutenden Unterschiede im Mobbingverhalten und Erleben der Schüler/innen erkennen. In beiden Gebietskörperschaften zeigte sich ein Einfluss des Leistungsstandes auf die Beurteilung der Aussagen zum Thema Mobbing. Gewalt Die Befragten Schüler/innen aus Chemnitz geben bei den Fragen zur Gewalt in der Schule im Durchschnitt etwas öfter zutreffende Kategorien an, als die Befragten im Landkreis Zwickau. Bei An meiner Schule gibt es zu viel Gewalt. gibt es im Landkreis Zwickau signifikante Ergebnisse mit den Altersgruppen. In Chemnitz finden sich zusätzlich Signifikanzen bei Geschlecht, Leistungsstand und Familienkonstellation. Ähnliches zeigt sich bei der Aussage Ich bin häufig Opfer körperlicher Gewalt. In Chemnitz finden sich viele signifikante Ergebnisse, in Zwickau dagegen nur eines, der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Drogen-und Alkoholkonsum Unter den Chemnitzer Befragten gibt es weniger Raucher/innen und weniger Alkohol und Drogenkonsumenten, als bei den Schülern/innen aus dem Landkreis. In Chemnitz konnten Unterscheide im Bereich Rauchen und Alkoholkonsum zwischen Schülern/innen mit und ohne Migrationshintergrund sowie zwischen den Leistungsdritteln festgestellt werden. Durch die geringere Datenmenge aus dem Landkreis Zwickau, konnten weniger Zusammenhänge dargestellt werden. Ein signifikantes Ergebnis fand sich jedoch trotzdem zwischen dem Rauchverhalten und dem Leistungsstand. Familiäre Problemlagen Die Bewertung der allgemeinen Aussagen zur Familie ist bei den Befragten der Stadt Chemnitz und dem Landkreis Zwickau sehr ähnlich. Eine Ausnahme bildet der Erwerbsstatus der Eltern. Während in Chemnitz entsprechend der Abstufung keiner erwerbstätig, einer erwerbstätig und beide erwerbstätig die gemeinsame Gestaltung der Freizeit von Eltern und Kindern ansteigt, ist im Landkreis Zwickau der Anteil der Eltern, die Freizeit mit ihren Kindern verbringen, bei den Personen ohne Erwerbsarbeit und im Zwei-Verdiener-Haushalt am höchsten. Während bei der Frage Wie häufig erlebst du in deiner Familie Folgendes? die Antwort Schimpfen und Schreien in Chemnitz an 3. Stelle steht, ist diese Ausprägung im Landkreis Zwickau auf dem 2. Platz.

167 Problemlagen der Schüler/innen 167 Ernährungsverhalten Im Ernährungsverhalten lässt sich tendenziell feststellen, dass Schüler/innen in Chemnitz häufiger am Schulessen teilnehmen sowie ihr Essen an einem Kiosk oder in der Cafeteria kaufen als Schüler/innen aus dem Landkreis Zwickau. Letztere bringen sich dafür häufiger Essen von zu Hause mit als die befragten Kinder und Jugendlichen aus Chemnitz. In der Untersuchung der Gewichtsbestimmung nach Geschlecht verteilen sich in beiden Gebietskörperschaften die Gruppen des Untergewichts nahezu identisch: Hier überwiegt der weibliche Anteil deutlich gegenüber dem männlichen. Während in Chemnitz die weiteren Gruppen sehr ausgeglichen verteilt sind, überwiegt im Landkreis Zwickau deutlich beim Normalgewicht der weibliche sowie beim Übergewicht der männliche Anteil. Einen weiteren Unterschied gibt es bei der Differenzierung der Gewichtskategorien nach Leistungsstand, wobei festzustellen ist, dass übergewichtige Kinder und Jugendliche im Landkreis Zwickau häufiger als in Chemnitz im hinteren Leistungsdrittel zu finden sind. Häufigkeit einzelner Problemlagen bei Schülern/innen Im Großen und Ganzen ähneln sich die Ergebnisse der Daten aus Chemnitz und dem Landkreis Zwickau. Es gibt nur einige Tendenzen, die bei genauer Betrachtung auffällig sind. Die Befragten der Chemnitzer Schulen haben häufiger mit Konflikten zwischen Schülern/innen und deren Eltern zu tun, als die Befragten des Landkreises Zwickau. Gewalttätigkeiten unter Schülern/innen werden unter den Chemnitzer Befragten öfter als häufig auftretend eingeschätzt. Mutter- bzw. Vaterschaft von Schülern/innen ist dagegen ein Thema, welches im Landkreis häufiger auftritt als in Chemnitz. Mit den Aspekten aus dem Bereich Missbrauch scheinen wiederum die Befragten von Chemnitz häufiger konfrontiert zu sein, als diejenigen im Landkreis Zwickau.

168 168 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 7 E R W A R T U N G E N A N D I E S C H U L S O Z I A L A R B E I T Mit Hilfe der Einschätzungen zu den Fragen Was sollte ein/e Schulsozialarbeiter/in alles leisten? für die Schüler/innen und Was sind Ihrer Meinung nach Aufgabenbereiche der Schulsozialarbeit? im Fragebogen der Erwachsenen sowie einem resümierenden Urteil über die Realisierung bestimmter Tätigkeitsvorstellungen und -erwartungen des/der Schulsozialarbeiters/in, soll ein Abbild dessen aus Schüler/innen- und Erwachsenenperspektive erreicht werden. Hierzu wurde den Befragten eine Vielzahl möglicher Antwortkategorien vorgegeben, die sie auf einer 5er-Skala von trifft voll zu bis trifft gar nicht zu abstufen konnten. 7.1 Stadt Chemnitz Schüler/innen Die meisten Schüler/innen der Stadt Chemnitz sind der Meinung, dass der/die Schulsozialarbeiter/in Hilfe zu Konfliktlösungen bieten (57,7% stimme voll zu ) und für sie immer erreichbar sein sollte (56,9% stimme voll zu ). Daran anschließend erhoffen sich die Schüler/innen von dem/der Schulsozialarbeiter/in, dass er/sie beraten kann (49,1%) und Hilfe bei schulischen Problemen leistet (45,8%). Eine Übernahme von Ausfallstunden durch die Schulsozialarbeiter/innen wird von 45,8% der Schüler/innen abgelehnt ( stimme gar nicht zu ).

169 Erwartungen an die Schulsozialarbeit 169 Hilfe zu Konfliktlösungen bieten. 57,700 25,500 13,600 2,300,900 immer erreichbar sein. 56,900 27,200 13,600 1,600,700 mich beraten können. 49,100 32,600 14,200 2,900 1,200 mir bei meinen schulischen Problemen helfen. 45,800 27,300 17,8005,400 3,700 mir bei meinen privaten Problemen helfen. 32,900 25,900 25,00 8,800 7,400 interessante Projekte anbieten. 32,300 31,200 23,100 8,500 4,900 an meiner Stelle meine Konflikte mit den Lehrern/innen bzw. Schülern/innen lösen. 29,600 21,300 25,700 12,80010,600 mir vorschlagen, an welchen Orten (wie Jugendclub) ich meine Freizeit verbringen kann. 15,200 19,800 27,500 16,700 20,800 den Schülern/innen klar vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben. 13,500 14,600 28,00 20,200 23,700 wie ein/e Freund/ Freundin für mich sein. 10,600 16,700 29,400 21,200 22,100 Ausfallstunden der Lehrer/innen übernehmen. 5,800 7,600 19,500 21,300 45,800 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 177 Was sollte ein/e Schulsozialarbeiter/in alles leisten? (n= ) (Schüler/innen) Unter Sonstiges wurden weitere Erwartungen seitens der Schüler/innen an den/die Schulsozialarbeiterin gerichtet: Freundlichkeit Lautstärke im Klassenzimmer reduzieren Hilfe bei (seelischen) Problemen verstärkte Präsenz in den Klassen Vertrauens- und verständnisvoller Umgang mit persönlichen Informationen Ausrichtung von Wandertagen und Bildung neuer AGs (z.b. Volleyball) verstärkter Austausch mit den Lehrern/innen etwas gegen die Gewalt an der Schule tun Konfliktbewältigung: Streitschlichtung, Durchsetzungsvermögen, Neutralität, Gerechtigkeit Mehr Angebote zu den Themen Mobbing, Prüfungsangst, Freundschaft, Liebe, Beziehung Engagement der Schüler/innen fördern

170 170 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Vermittlerfunktion auch unter Schülern/innen Vorträge über Problemthemen in der Schule Auf die Frage hin, welchem Geschlecht der/die Schulsozialarbeiter/in angehören sollte, entgegnen 52,7% der Schüler/innen mit der Antwort, dass es ihnen egal sei. Von 28,808% 2,849% 15,7% Sie sollte weiblich sein. 52,679% Ich möchte gerne eine weibliche und einen männlichen Schulsozialarbeiter/in. Er sollte männlich sein. Ist mir egal. Abb. 178 Welchem Geschlecht sollte der/die Schulsozialarbeiter/in angehören? (n=1.787) (Schüler/innen) den übrigen Befragten wünschen sich 28,8% eine weibliche Schulsozialarbeiterin und einen männlichen Schulsozialarbeiter. Der Anteil der Schüler/innen, die sich eine weibliche Schulsozialarbeiterin erhoffen, liegt mit 15,7% wesentlich höher als derjenige, bei dem der Wunsch nach einem männlichen Schulsozialarbeiter geäußert wird (2,8%). Differenziert man die gegebenen Antworten nach Geschlecht, so kann man einen signifikanten Unterschied feststellen: Besonders die weiblichen Befragten wünschen sich (im Vergleich zu ihren männlichen Mitschülern) deutlich häufiger eine weibliche Schulsozialarbeiterin (21,3% vs. 9,3%). weiblich 21,330 36,780,870 41,00 männlich 9,250 20,680 5,230 64,840 Sie sollte weiblich sein. Ich möchte gerne eine weibliche und einen männlichen Schulsozialarbeiter/in. Er sollte männlich sein. Ist mir egal. Abb. 179 Welchem Geschlecht sollte der/die Schulsozialarbeiter/in angehören? nach Geschlecht (n=1.741) (Schüler/innen)* Die Schüler/innen wurden anschließend gebeten, einen Grund für ihre Antwort anzugeben. Die erste Spalte beschreibt die Gründe dafür, wenn es an der Schule entweder

171 Erwartungen an die Schulsozialarbeit 171 einen Schulsozialarbeiter oder eine Schulsozialarbeiterin geben soll; Spalte zwei betrifft die Angaben, wenn sich an der Schule zwei Schulsozialarbeiter/innen unterschiedlichen Geschlechts befinden sollen und die dritte Spalte enthält die Angaben der Befragten, denen es egal ist. Folgende Gründe kristallisierten sich dabei heraus: Sie sollte weiblich sein. und Er sollte männlich sein. Ich möchte gern eine weibliche und einen männlichen Schulsozialarbeiter/in. Durchsetzungsvermögen von männlichen Schulsozialarbeitern Verständnisvollerer Umgang eines/r gleichgeschlechtlichen Schulsozialarbeiters/in Fairness (geschlechtsspezifisch) Erhöhtes Wohlgefühl Bessere Klärung geschlechtsspezifischer Probleme Erhöhte Anerkennung des gleichen Geschlechts Ansprechpartner für beide Geschlechter Einsatz je nach Problem (Überwindung des Peinlichkeitsgefühls) Umgang mit verschiedenen Perspektiven lernen Gleichberechtigung an der Schule Für beide Geschlechter eine Vertrauensperson gegenseitiger Ersatz wenn ein/e Schulsozialarbeiter/in fehlt Ist mir egal. Die Hauptsache ist wir haben eine/n. Geschlecht ist unerheblich (soziale Kompetenzen sind wichtig) kein Kontakt zum/r Schulsozialarbeiter/in Tab. 15 Gründe für die Beantwortung der Frage Welchem Geschlecht sollte der/die Schulsozialarbeiter/in angehören? Erwachsene Nun wurden die Erwachsenen nach ihren Einschätzungen zum Zuständigkeitsbereich der Schulsozialarbeit befragt. Anhand der folgenden Auswertung ist deutlich zu er-

172 172 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau kennen, dass die Befragten die Unterstützung einzelner Schüler/innen bei individuellen Problemen als eine Hauptaufgabe der Schulsozialarbeiter/innen ansehen (78,6% stimme voll zu ). Prävention und Bekämpfung von Mobbing zählt ebenfalls für 75,4% der Befragten in den Tätigkeitsbereich der Schulsozialarbeiter/innen. Als sehr wichtig wird unter Sonstiges" eingeschätzt, dass der/die Schulsozialarbeiter/in als Vertrauensperson fungieren, nicht ausschließlich nur mit problematischen Schülern/innen arbeiten und die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit unterstützen soll. Welche weiteren Aufgaben dem/der Schulsozialarbeiter/in seitens der Erwachsenen zugerechnet werden und welche weniger, lässt sich in den folgenden zwei Abbildungen (Abb. 180 und Abb. 181) nachvollziehen.

173 Erwartungen an die Schulsozialarbeit 173 einzelne Schüler/innen bei individuellen Problemen unterstützen. 78,600 20,3001,100 Prävention und Bekämpfung von Mobbing anbieten. 75,400 20,3004,300 gezielt mit "schwierigen" Schülern/innen arbeiten. 70,600 25,100 3,800,500 die sozialen Kompetenzen der Schüler/innen fördern. 68,100 26,00 4,800 1,100 Lehrer/innen bei Problemen mit Schülern/innen beraten. 65,800 30,500 3,700 schulschwänzende Schüler/innen wieder zur Teilnahme am Unterricht motivieren. 58,800 28,300 11,300,500 1,100 die Lebensbewältigungskompetenzen der Schüler/innen gezielt fördern. 49,200 35,800 13,900 1,100 die soziale Integration der Schüler/innen in der Gesellschaft/ Schule fördern. 47,500 35,900 14,300 1,700,600 die schulische Integration der Schüler/innen fördern. 45,800 40,200 11,200 2,200,600 die Eltern in Fragen der schulischen und sozialen Integration beraten. 43,200 43,200 12,00 1,600 die allgemeine Persönlichkeitsentwicklung der Schüler/innen fördern. 39,00 39,600 17,2003,700,500 Projektarbeit in einzelnen Klassen durchführen. 36,800 33,00 25,300 3,800 1,100 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 180 Was sind Ihrer Meinung nach Aufgabenbereiche der Schulsozialarbeit? (n= ) (Erwachsene gesamt)

174 174 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Lehrer/innen im Bedarfsfall entlasten (z.b. Pausenaufsicht, Unterrichtsbegleitung). 20,700 28,300 23,800 14,70012,500 lernunterstützende Angebote für die Schüler/innen bereitstellen. 18,700 32,100 34,200 12,300 2,700 Partizipationsmöglichkeiten für die Jugendlichen in der Schule schaffen. 18,300 52,700 23,700 5,300 bei Problemen der Lehrer/innen Hilfestellung leisten, auch wenn hierbei kein/e Schüler/in betroffen ist. 17,800 31,100 26,700 15,00 9,400 Freizeitmöglichkeiten an der Schule direkt anbieten. 17,800 27,600 31,800 16,8006,00 die Schüler/innen zu einer aktiven Freizeitgestaltung anleiten. 17,700 29,400 42,700 10,200 die Schule intern vernetzen. 12,600 29,700 29,700 17,700 10,300 die Schule extern vernetzen. 10,500 26,200 31,900 19,800 11,600 Ausfallstunden der Lehrer/innen kompensieren. 4,900 8,20017,400 21,700 47,800 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 181 Was sind Ihrer Meinung nach Aufgabenbereiche der Schulsozialarbeit? (n= ) (Erwachsene gesamt) Im nachfolgenden Abschnitt wurden die Erwachsenen (Schulsozialarbeiter/innen ausgenommen) gebeten, das Agieren 43,1% trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 29,900% 6,00% 20,400%,600% Abb. 182 Der/Die Schulsozialarbeiter/in agiert so, wie ich es erwartet habe. (n=167) (Erwachsene gesamt, Schulsozialarbeiter/innen ausgenommen) des/der Schulsozialarbeiters/in hinsichtlich ihrer vorherigen Erwartungen zu bewerten. Ein Großteil der Teilnehmer/innen schätzt das Agieren des/der Schulsozialarbeiters/in im Vergleich zur seinen Erwartungen deckungsgleich ein (43,1%). Lediglich 6,0% sind der Meinung, dass ihre Erwartungen diesbezüglich nur teilweise erfüllt wurden.

175 Erwartungen an die Schulsozialarbeit Landkreis Zwickau Schüler/innen Befragt man die Schüler/innen im Landkreis Zwickau danach, was ihr/e Schulsozialarbeiter/in leisten sollte, geben 56,2% an, dass er/sie immer erreichbar sein sollte. Zusätzlich findet die Äußerung Der/die Schulsozialarbeiter/in solle Hilfe zu Konfliktlösungen bieten. bei 50,9% der Schüler/innen volle Zustimmung. Die Hilfe bei schulischen Problemen wird deutlich mehr von den Schülern/innen erwartet, als die Unterstützung bei privaten Problemen (49,3% vs. 31,5%). Die Mehrheit der teilnehmenden Schüler/innen ist allerdings nicht der Meinung, dass der/die Schulsozialarbeiter/in Ausfallstunden der Lehrer/innen zu übernehmen hat ( stimme eher nicht zu / stimme gar nicht zu : 53,4%). immer erreichbar sein. 56,160 26,450 14,310 1,270 1,800 Hilfe zu Konfliktlösungen bieten. 50,870 29,570 14,350 3,910 1,300 mir bei meinen schulischen Problemen helfen. 49,270 26,740 17,4005,310 1,300 mich beraten können. 47,850 28,450 20,2602,160 1,300 interessante Projekte anbieten. 34,390 30,670 23,050 6,510 5,400 mir bei meinen privaten Problemen helfen. 31,510 23,130 26,780 7,290 11,300 an meiner Stelle meine Konflikte mit den Lehrern/innen bzw. Schülern/innen lösen. 24,820 22,100 29,500 12,50011,100 den Schülern/innen klar vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben. 15,960 20,730 28,070 16,510 18,700 mir vorschlagen, an welchen Orten (wie Jugendclub) ich meine Freizeit verbringen kann. 13,920 18,500 28,020 16,670 22,900 wie ein/e Freund/ Freundin für mich sein. 12,620 15,960 30,400 17,440 23,600 Ausfallstunden der Lehrer/innen übernehmen. 12,48014,130 20,00 16,510 36,900 stimme voll zu stimme eher zu teils/teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Abb. 183 Was sollte ein/e Schulsozialarbeiter/in alles leisten? (n= ) (Schüler/innen)

176 176 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Aus der Rubrik Sonstiges geht hervor, dass die Schüler/innen sich vor allem eine/n Schulsozialarbeiter/in wünschen, welcher/e zuhört sowie vertrauens- und verständnisvoll mit den Problemen der Schüler/innen umgeht. Er/Sie solle weiterhin das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schüler/innen stärken, für alle Schüler/innen da sein und in extremen Konfliktsituationen die Eltern der Kinder miteinbeziehen. Während es 56,0% der Schüler/innen egal ist, welchem Geschlecht der/die Schulsozialarbeiter/in 3,200% angehört, wün- 19,700% 56,00% schen sich 21,1% eine weibliche Schulsozialarbeiterin. 21,100% Sie sollte weiblich sein. Ich möchte gerne eine weibliche und einen männlichen Schulsozialarbeiter/in. Er sollte männlich sein. Ist mir egal. Abb. 184 Welchem Geschlecht sollte der/die Schulsozialarbeiter/in angehören? nach Geschlecht (n=517) (Schüler/innen)* Unterscheidet man die gegebenen Antworten nach dem Geschlecht der Schüler/innen, so lässt sich sagen, dass die weiblichen Befragten im Vergleich zu den männlichen einen stärkeren Wunsch nach einer weiblichen Schulsozialarbeiterin haben (27,6% vs. 13,2%). weiblich 27,600 24,00 1,500 46,900 männlich 13,200 14,500 5,400 66,900 Sie sollte weiblich sein. Ich möchte gerne eine weibliche und einen männlichen Schulsozialarbeiter/in. Er sollte männlich sein. Ist mir egal. Abb. 185 Welchem Geschlecht sollte der/die Schulsozialarbeiter/in angehören? (n=527) (Schüler/innen) Die Schüler/innen wurden anschließend gebeten, einen Grund für ihre Antwort anzugeben. Die erste Spalte beschreibt die Gründe dafür, wenn es an der Schule entweder einen Schulsozialarbeiter oder eine Schulsozialarbeiterin geben soll; Spalte zwei betrifft die Angaben, wenn sich an der Schule zwei Schulsozialarbeiter/innen unter-

177 Erwartungen an die Schulsozialarbeit 177 schiedlichen Geschlechts befinden sollen und die dritte Spalte enthält die Angaben der Befragten, denen es egal ist. Folgende Gründe kristallisierten sich dabei heraus: Ich möchte gern eine weibliche und einen männlichen Schulsozialarbeiter/in. Sie sollte weiblich sein. und Er sollte männlich sein. Einfühlungsvermögen Geschlecht irrelevant Umgang mit Schülern entscheidend Vertrauenspersonen Durchsetzungsvermögen (bei männlichen Schulsozialarbeitern) besseres Verständnis Themenspezifik weniger Überwindungsschwierigkeiten Ansprechpartner für jede Thematik verschiedene Perspektiven Wahrung von Neutralität Wohlgefühl Auswahl doppelte Unterstützung Ist mir egal. Hauptsache es gibt mindestens einen/e Schulsozialarbeiter/in. Qualifikation ist entscheidend kein Kontakt mit Schulsozialarbeiter/in Tab. 16 Gründe für die Beantwortung der Frage welchem Geschlecht sollte der/die Schulsozialarbeiter/in angehören? Erwachsene Anhand der folgenden Auswertung ist nachzuvollziehen, worin die befragten Erwachsenen die Aufgabenbereiche der Schulsozialarbeit sehen: 76,5% sind der Ansicht, dass

178 178 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau die Hauptaufgabe der Schulsozialarbeiter/innen in der Unterstützung einzelner Schüler/innen bei individuellen Problemen liegt. Prävention und Bekämpfung von Mobbing gehört ebenfalls für 72,3% in den Tätigkeitsbereich der Schulsozialarbeiter/innen. Als sehr wichtig wird unter Sonstiges angegeben, dass der/die Schulsozialarbeiter als verlässlicher Kontakt für Beziehungsarbeit fungieren und besonders bei der Arbeit mit schwierigen Schülern/innen mit großen Problemen herangezogen werden soll. Detailliert sind die Ergebnisse in den folgenden zwei Grafiken (Abb. 186 und Abb. 187) dargestellt:

179 Erwartungen an die Schulsozialarbeit 179 einzelne Schüler/innen bei individuellen Problemen unterstützen. 76,471 21,3242,206 Prävention und Bekämpfung von Mobbing anbieten. 72,263 21,168 6,500 die sozialen Kompetenzen der Schüler/innen fördern. 65,441 27,206 5,882 1,471 gezielt mit "schwierigen" Schülern/innen arbeiten. 64,964 26,277 7,200 1,460 Lehrer/innen bei Problemen mit Schülern/innen beraten. 50,00 36,029 13,300,735 die Lebensbewältigungskompetenzen der Schüler/innen gezielt fördern. 50,00 42,537 7,463 die allgemeine Persönlichkeitsentwicklung der Schüler/innen fördern. 44,118 41,912 11,765 2,206 schulschwänzende Schüler/innen wieder zur Teilnahme am Unterricht motivieren. 43,066 37,226 17,5182,190 die Eltern in Fragen der schulischen und sozialen Integration beraten. 41,912 44,853 11,700 1,471 die soziale Integration der Schüler/innen in der Gesellschaft/ Schule fördern. 38,060 45,522 15,672,746 Projektarbeit in einzelnen Klassen durchführen. 38,060 32,836 22,388 5,970,746 die schulische Integration der Schüler/innen fördern. 37,313 47,015 13,5002,239 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 186 Was sind Ihrer Meinung nach Aufgabenbereiche der Schulsozialarbeit? (n= ) (Erwachsene gesamt)

180 180 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Freizeitmöglichkeiten an der Schule direkt anbieten. 29,197 35,036 23,358 10,949 1,460 Lehrer/innen im Bedarfsfall entlasten (z.b. Pausenaufsicht, Unterrichtsbegleitung). 20,438 28,467 29,197 10,949 10,949 lernunterstützende Angebote für die Schüler/innen bereitstellen. 19,853 47,059 22,100 9,559 1,471 Partizipationsmöglichkeiten für die Jugendlichen in der Schule schaffen. 19,841 53,175 23,8101,587 1,587 die Schüler/innen zu einer aktiven Freizeitgestaltung anleiten. 19,708 43,796 30,657 5,839 die Schule extern vernetzen. 10,156 28,125 32,031 17,188 12,500 die Schule intern vernetzen. 9,449 27,559 33,858 16,535 12,598 bei Problemen der Lehrer/innen Hilfestellung leisten, auch wenn hierbei kein/e Schüler/in betroffen ist. 7,463 31,343 34,328 17,910 8,955 Ausfallstunden der Lehrer/innen kompensieren. 6,569 11,679 17,518 20,438 43,796 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 187 Was sind Ihrer Meinung nach Aufgabenbereiche der Schulsozialarbeit? (n= ) (Erwachsene gesamt) Nun wurden die teilnehmenden Erwachsenen gebeten, das Agieren des/der Schulsozialarbeiters/in hinsichtlich ihrer vorherigen Erwartungen über die 27,967% Tätigkeiten dieser Berufsgruppe 47,5% zu bewerten. Ein Großteil der Befragten (Schulsozialarbeiter/innen 16,098% 6,779%,850%,850% ausgenommen) bewertet dies als voll zutreffend (47,5%). Lediglich trifft voll zu trifft eher zu 1,6% sind der Meinung, dass ihre teils/teils trifft eher nicht zu Erwartungen eher nicht oder gar nicht erfüllt wurden. 16,1% trifft gar nicht zu kann ich nicht beurteilen Abb. 188 Der/Die Schulsozialarbeiter/in agiert so, wie ich es erwartet habe. (n=118) (Erwachsene gesamt, Schulsozialarbeiter/innen ausgenommen) der Befragten geben an, dies nicht beurteilen zu können.

181 Erwartungen an die Schulsozialarbeit Vergleich der Gebietskörperschaften Die Erwartungen bezüglich des Tätigkeitsbereiches eines/r Schulsozialarbeiters/in erstrecken sich in beiden Gebietskörperschaften weitgehend über die soziale Integration von Schülern/innen, deren Beratung in Problemlagen und die Zusammenarbeit mit denjenigen Schülern/innen, welche in schwerwiegende Probleme innerhalb oder außerhalb der Schule verwickelt sind. Es konnten keine großen Unterschiede in den Erwartungen zwischen der Stadt Chemnitz und dem Landkreis Zwickau festgestellt werden.

182 182 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 8 R A H M E N B E D I N G U N G E N Bevor eine konkrete Abbildung der Situation von Schulsozialarbeit in Chemnitz und dem Landkreis Zwickau stattfinden kann, ist es wichtig, die Analyse an zusätzliche Faktoren zu knüpfen. Hierzu zählen zum einen die fachlichen, materiellen und strukturellen Rahmenbedingungen von Schulsozialarbeit. Zweitens soll eine Verbindung der vorherigen Erwartungen an die Tätigkeit des/der Schulsozialarbeiters/in, der jetzigen Situation und der zukünftigen Wünsche diesbezüglich hergestellt werden. Allen Erwachsenen, d.h. die Schulvertreter/innen, die Elternräte, die Schulsozialarbeiter/innen sowie die Träger wurden dazu gefragt, wie sie die fachlichen, materiellen und strukturellen Voraussetzungen der Schulsozialarbeit an ihrer Schule einschätzen. Daran schließen sich die Erwartungen und Wünsche der Schüler/innen und Erwachsenen an die Schulsozialarbeit an. Im nächsten Schritt kommt es zur Abbildung der aktuellen Situation hinsichtlich der Bekanntheit des/der Schulsozialarbeiters/in an der Schule. Abschließend wird die Kontakthäufigkeit zwischen Schülern/innen bzw. Schulvertretern/innen und dem/der Schulsozialarbeiter/in genauer betrachtet. Dabei ist entscheidend, wie oft der/die Schüler/in oder der/die Schulvertreter/in mit dem/der Schulsozialarbeiter/in Kontakt hat, auf welche Weise dies geschieht und was die Gründe für die Kontaktaufnahme sind. 8.1 Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit Um die bestehenden Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit einschätzen zu können, wurden allen Erwachsenen eine Reihe von Aussagen zu deren Einschätzung vorgelegt. Diese konnten als sehr gut, gut, teilweise gut, eher schlecht, sehr schlecht oder kann ich nicht beurteilen eingestuft werden. Unter sonstiges war es den Teilnehmern/innen möglich, weitere Aspekte der Rahmenbedingungen inklusive ihrer Einschätzung anzugeben Stadt Chemnitz Die Auswertung zur Frage Wie gut sind die fachlichen, materiellen und strukturellen Voraussetzungen der Schulsozialarbeit? zeigt, dass die fachliche Qualifikation der Schulsozialarbeiter/innen von 69,2% der befragten Erwachsenen als sehr gut oder gut bewertet wird. Keiner der Teilnehmer/innen befindet die fachliche Ausbildung eher schlecht oder sehr schlecht. Die personelle Ausstattung der Schulsozialarbeit wird von 12,5% der Erwachsenen als eher schlecht oder sehr schlecht bezeichnet. Als sehr schlecht beurteilen diese Situation ausschließlich die Gruppe der Schulvertreter/innen und Schulsozialarbeiter/innen (hier nicht dargestellt). Ob die Bezahlung der Schulsozialarbeiter/innen als (sehr) gut bis (sehr) schlecht einzuschätzen ist, können 86,7% nicht beurteilen.

183 Rahmenbedingungen 183 die fachliche Qualifikation der Schulsozialarbeiter/innen 45,600 23,6002,800 28,00 die personelle Ausstattung der Schulsozialarbeit 20,800 27,900 1,600 15,80010,900 23,00 die Raumsituation 17,600 37,400 4,400 17,00,50023,100 die materielle Ausstattung der Schulsozialarbeiter/innen (Telefon, Internet etc.) 1,100 12,300 18,40010,600 5,600 52,00 die finanzielle Ausstattung der Schulsozialarbeit zur Ausübung der Projekte, Hilfeleistungen etc. 3,300 13,80012,70011,600 2,800 55,800 die Bezahlung der Schulsozialarbeiter/innen 6,600 4,400,600 1,700 86,700 sehr gut gut teilweise gut eher schlecht sehr schlecht kann ich nicht beurteilen Abb. 189 Wie gut sind die fachlichen, materiellen und strukturellen Voraussetzungen der Schulsozialarbeit? (n= ) (Erwachsene gesamt) Landkreis Zwickau Die Auswertung zur Frage Wie gut sind die fachlichen, materiellen und strukturellen Voraussetzungen der Schulsozialarbeit? zeigt, dass die fachliche Qualifikation der Schulsozialarbeiter/innen von 79,2% der befragten Erwachsenen als sehr gut (52,5%) oder gut (26,7%) bewertet wird. Nur 1,7% der Teilnehmer/innen befinden die fachliche Ausbildung eher schlecht" oder sehr schlecht. Die personelle Ausstattung der Schulsozialarbeit wird vom überwiegenden Teil der Befragten ebenfalls positiv bewertet. Ob die Bezahlung der Schulsozialarbeiter/innen als (sehr) gut bis (sehr) schlecht einzuschätzen ist, können 82,4% nicht beurteilen. Während die Fachaufsicht beim Träger unter sonstiges als gut bewertet wird, schätzen die Erwachsenen die zeitlichen Rahmenbedingungen als sehr schlecht ein. Die abgegebenen Einschätzungen zu den jeweiligen Rahmenbedingungen von Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau lassen sich der folgenden Grafik entnehmen:

184 184 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau die fachliche Qualifikation der Schulsozialarbeiter/innen 52,500 26,700 2,500 1,700 16,600 die personelle Ausstattung der Schulsozialarbeit 22,500 35,800 18,3005,800 1,700 15,900 die materielle Ausstattung der Schulsozialarbeiter/innen (Telefon, Internet etc.) 21,800 31,100 15,100 1,700,800 29,500 die Raumsituation 20,700 42,100 24,800 2,500 9,900 die finanzielle Ausstattung der Schulsozialarbeit zur Ausübung der Projekte, Hilfeleistungen etc. 5,800 32,500 19,200 10,800,800 30,900 2,500 die Bezahlung der Schulsozialarbeiter/innen 3,400 4,200 5,00 2,500 82,400 sehr gut gut teilweise gut eher schlecht sehr schlecht kann ich nicht beurteilen Abb. 190 Wie gut sind die fachlichen, materiellen und strukturellen Voraussetzungen der Schulsozialarbeit? (n= ) (Erwachsene gesamt) 8.2 Bekanntheit des/der Schulsozialarbeiters/in Im Folgenden geht es darum zu erfahren, wie hoch die Bekanntheit des/der Schulsozialarbeiters/in unter den Schülern/innen ist. D.h. im Einzelnen wurde gefragt: Kennen die Schüler/innen den/die Schulsozialarbeiter/in?, Hatten sie in irgendeiner Form schon einmal Kontakt zu ihm/ihr?, Auf welchem Weg haben die Schüler/innen von dem/der Schulsozialarbeiterin an ihrer Schule erfahren? Hierzu wurden die Schüler/innen zunächst danach gefragt, ob sie den/die Schulsozialarbeiter/in überhaupt kennen und gegebenenfalls mit ihm/ihr schon Kontakt hatten oder Angebote genutzt haben. Um zu erfahren, auf welchen Wegen die Schüler/innen über Angebote der Schulsozialarbeit informiert werden, befragten wir sowohl Schüler/innen als auch die Erwachsenen wie sie von den Leistungen des/der Schulsozialarbeiters/in erfahren haben bzw. wie häufig bestimmte Informationswege seitens der Erwachsenen diesbezüglich genutzt werden. Dabei war es den Befragten jeweils möglich, zusätzliche Informationspunkte und wege, welche nicht im Rahmen des Fragebogens abgedeckt waren, anzugeben.

185 Rahmenbedingungen Stadt Chemnitz Dem Großteil der Schüler/innen in Chemnitz kennt den/die jeweilige/n Schulsozialarbeiter an ihrer Schule. Eine detailliertere Auswertung zeigt folgende Ergebnisse: 38,305% 36,5% 20,598% 4,602% Ja, ich habe von ihm/ihr gehört. Ja, ich hatte schon Kontakt zu ihm/ihr. Ja und ich habe schon Angebote von ihm/ihr wahrgenommen. Nein, er/sie ist mir nicht bekannt. Abb. 191 Kennst du die/den Schulsozialarbeiter/in? (n=1.831) (Schüler/innen) Die große Mehrheit der Schüler/innen kennt den/die Schulsozialarbeiter/in (95,6%). Davon haben bereits 38,3% Angebote von ihm/ihr genutzt oder zumindest Kontakt zum/r Schulsozialarbeiter/in gehabt (20,6%). Lediglich 4,6% geben an, ihn/sie nicht zu kennen. Dieser hohe Bekanntheitsgrad des/der Schulsozialarbeiters/in ist vor allem in der persönlichen Vorstellung im Unterricht begründet (dies zeigt die nachfolgende Auswertung der Frage Wie hast du von dem/der Schulsozialarbeiter/in erfahren? ). Ebenfalls wurde der/die Lehrer/in von 43,6% der befragten Schüler/innen als eine entscheidende Informationsquelle ausgewählt.

186 186 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau persönliche Vorstellung im Unterricht Lehrer/innen Mitschüler/innen Flyer/Aushänge direkte Ansprache durch den/die Schulsozialarbeiter/in Informationsveranstaltungen/ Angebote Homepage der Schule Eltern/Geschwister 59,210 43,550 24,200 18,640 18,00 15,610 6,160 6,00 Abb. 192 Wie hast du von dem/der Schulsozialarbeiter/in erfahren? (n= ) (Mehrfachnennung möglich) (Schüler/innen) Unter Sonstiges wurden zwölf weitere Informationspunkte genannt, welche die Schüler/innen auf die Existenz eines/r Schulsozialarbeiters/in hinweisen. Diese sind entsprechend der Häufigkeit ihrer Nennungen abgebildet. Jugendclub 10 Freunde 7 Schülerrat 4 im Schulhaus gesehen alte Schule Kinder- und Jugendheim Krankenzimmer Schulleiter/in 2 2 Schulrundgang Schülerzeitung Tag der offenen Tür Freizeitangebote Nennungen Abb. 193 Sonstiges ( Wie hast du von dem/der Schulsozialarbeiter/in erfahren?) (n=38) Die Erwachsenen wurden gefragt, wie sich der/die Schulsozialarbeiter/innen an ihrer Schule bekannt macht. Hierzu wurden ihnen drei Aussagen vorgelegt, die sie anhand einer 5er-Skala von sehr häufig bis gar nicht bewerten sollten. Zusätzlich gab es noch die Möglichkeit weiß ich nicht anzukreuzen. Deutlich wird, dass die Aussage

187 Die Schulsozialarbeiter/in nen stellen sich und ihre Angebote bei Elternabenden vor. Die Schulsozialarbeiter/in nen stellen sich und ihre Angebote regelmäßig in den Klassen vor. Vor einem Schulwechsel/ Schuleintritt stellt sich der/die Schulsozialarbeiter/in bereits in der abgebenden Einrichtung vor. Rahmenbedingungen 187 Die Schulsozialarbeiter/innen stellen sich und ihre Angebote regelmäßig in den Klassen vor. von den drei Befragtengruppen am meisten mit sehr häufig angegeben wird (Schulvertreter/innen: 40,5%; Schulsozialarbeiter/innen: 25,0% und Träger: 50,0%). Die detaillierten Ergebnisse zeigt die folgende Grafik: Schule 9,00 3,900 19,200 5,100 5,100 57,700 Schulsozialarbeiter/in 12,500 12,500 75,00 Träger 50,00 25,00 25,00 Schule 40,500 20,300 17,600 5,10016,500 Schulsozialarbeiter/in 25,00 62,500 12,500 Träger 50,00 25,00 25,00 Schule 27,200 37,00 12,4004,900 18,500 Schulsozialarbeiter/in 25,00 50,00 25,00 Träger 50,00 25,00 25,00 sehr häufig häufig manchmal eher selten gar nicht weiß ich nicht Abb. 194 Bekanntmachung des/der Schulsozialarbeit (Erwachsene, Elternräte ausgenommen) (n=90-93) Laut Angaben der Erwachsenen (Elternräte ausgenommen) werden die Schüler/innen sehr häufig mittels Aushängen in der Schule über die aktuellen Angebote des/der Schulsozialarbeiters/in informiert (64,7%). Betrachtet man die restlichen Informationsmöglichkeiten so ist festzustellen, dass alle überwiegend sehr häufig bzw. häufig genutzt werden. Lediglich die Schulhomepage wird im Vergleich zu den anderen Optionen der Informationsübertragung eher selten (17,0%) genutzt. Zusätzlich wird von den Teilnehmern/innen angegeben, dass Informationen über aktuelle Angebote der Schulsozialarbeit häufig über Klassenlehrer/innen, Aushänge im Schulclub und den Schülerrat weitergegeben werden. Vergleicht man nun die Angaben der Erwachsenen mit denen der Schüler/innen fällt auf, dass der (laut Erwachsenen) am häufigsten genutzte Informationsweg (Aushänge in der Schule), nur bei 18,6% der Schüler/innen für die Bekanntheit des/der Schulsozialarbeiters/in verantwortlich ist (siehe Abb. 192).

188 188 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Aushänge in der Schule 64,700 24,700 10,600 Faltblätter 41,00 27,900 19,600 3,3008,200 Informationsveranstaltungen in den Klassen 31,100 29,700 32,400 5,400 1,400 "Mund-zu-Mund-Propaganda" 30,600 38,900 24,900 4,200 1,400 Bekanntmachungen auf der Schulhomepage 18,900 32,100 24,400 17,00 7,600 sehr häufig häufig manchmal eher selten gar nicht Abb. 195 Auf welchem Wege werden Schüler/innen über die aktuellen Angebote der Schulsozialarbeit informiert? (n=68-71) (Erwachsene gesamt, Elternräte ausgenommen) Landkreis Zwickau Die folgende Auswertung dient dazu, den Bekanntheitsgrad des/der Schulsozialarbeiters/in unter den Schülern/innen im Landkreis Zwickau aufzuzeigen. D.h. im Einzelnen wurden Fragen gestellt wie: Kennen die Schüler/innen den/die Schulsozialarbeiter/in?, Hatten sie in irgendeiner Form schon einmal Kontakt zu ihm/ihr?, Auf welchem Weg haben die Schüler/innen von dem/der Schulsozialarbeiterin an ihrer Schule erfahren? Analog dazu sollten die Erwachsenen (Elternräte ausgenommen) angeben, wie häufig die Schüler/innen auf unterschiedlichen Wegen 42,037% von der Anwesenheit und 22,913% den Angeboten des/der 25,8% Schulsozialarbeiters/in 9,297% informiert werden. Die Auswertung zeigt folgende Ergebnisse: Ein Großteil der Schüler/innen Ja, ich habe von ihm/ihr gehört. Ja, ich hatte schon Kontakt zu ihm/ihr. kennt den/die Schulsozialarbeiter/in (90,7%). Vie- Ja und ich habe schon Angebote von ihm/ihr wahrgenommen. Nein, er/sie ist mir nicht bekannt. le von diesen haben auch schon Angebote von Abb. 196 Kennst du die/den Schulsozialarbeiter/in? (n=528) (Schüler/innen) ihm/ihr genutzt (22,9%)

189 Rahmenbedingungen 189 oder zumindest Kontakt zum/r Schulsozialarbeiter/in gehabt (42,0%). Allerdings geben 9,3% geben an, ihn/sie nicht zu kennen. Der erreichte Bekanntheitsgrad des/der Schulsozialarbeiters/in ist vor allem in der persönlichen Vorstellung im Unterricht begründet (46,7%). Ebenfalls wurde der/die Lehrer/in von 43,5% der befragten Schüler/innen als eine entscheidende Informationsquelle ausgewählt. Unter Sonstiges wurden vor allem Freunde und der Kontakt im Schulalltag als entscheidende Instanzen genannt, welche auf die Existenz eines/r Schulsozialarbeiters/in hinwiesen. persönliche Vorstellung im Unterricht Lehrer/innen 46,700 43,490 Mitschüler/innen direkte Ansprache durch den/die Schulsozialarbeiter/in Informationsveranstaltungen/ Angebote Flyer/Aushänge Homepage der Schule Eltern/Geschwister 25,300 24,960 13,550 8,730 7,310 6, Abb. 197 Wie hast du von dem/der Schulsozialarbeiter/in erfahren? (n=36-262) (Mehrfachnennung möglich) (Schüler/innen) Auch im Landkreis Zwickau wurden die Erwachsenen gefragt, wie sich der/die Schulsozialarbeiter/innen an ihrer Schule bekannt machen. Hierzu wurden ihnen drei Aussagen vorgelegt, die sie anhand einer 5er-Skala von sehr häufig bis gar nicht bewerten sollten. Zusätzlich gab es noch die Möglichkeit weiß ich nicht anzukreuzen. Hier wurde bei den Aussagen Der/Die Schulsozialarbeiter/in stellt sich und ihre Angebote regelmäßig in den Klassen vor. bzw. Der/Die Schulsozialarbeiter/in stellt sich und ihre Angebote bei Elternabenden vor. am häufigsten die Ausprägung sehr häufig angekreuzt. Für die Schulvertreter/innen liegen die Werte diesbezüglich bei 29,5% bzw. 30,7%, bei den Schulsozialarbeiter/innen bei 87,5% bzw. 50,0% (Die Träger sind hier aufgrund zu geringer Fallzahlen nicht Teil der Auswertung).

190 Die Schulsozialarbeiter/in nen stellen sich und ihre Angebote bei Elternabenden vor. Die Schulsozialarbeiter/in nen stellen sich und ihre Angebote regelmäßig in den Klassen vor. Vor einem Schulwechsel/ Schuleintritt stellt sich der/die Schulsozialarbeiter/in bereits in der abgebenden Einrichtung vor. 190 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Schule 19,700 19,700 4,900 4,900 50,800 Schulsozialarbeiter/in 25,00 12,500 12,500 25,00 25,00 Schule 29,500 34,400 21,300 6,600 8,200 Schulsozialarbeiter/in 87,500 12,500 Schule 30,700 33,900 3,200 19,300 4,8008,100 Schulsozialarbeiter/in 50,00 25,00 12,500 12,500 sehr häufig häufig manchmal eher selten gar nicht weiß ich nicht Abb. 198 Bekanntmachung des/der Schulsozialarbeit (Erwachsene, Elternräte und Träger ausgenommen) (n=72-73) Nach Angaben der Erwachsenen (Elternräte ausgenommen) werden die Schüler/innen sehr häufig mittels Aushängen in der Schule über die aktuellen Angebote des/der Schulsozialarbeiters informiert (59,7%). Betrachtet man die restlichen Informationsmöglichkeiten ist festzustellen, dass alle zum größten Teil sehr häufig bzw. häufig genutzt werden. Lediglich die Schulhomepage wird im Vergleich zu den anderen Optionen der Informationsübertragung eher selten (15,7%) genutzt. Zusätzlich wird von den Teilnehmern/innen angegeben, die Informationen über aktuelle Angebote der Schulsozialarbeit sehr häufig per Kontaktarbeit, Elternbriefe, Schülerratssitzungen oder den/die Klassensprecher/in in die Klassen hineinzutragen. Vergleicht man nun die Angaben der Erwachsenen mit denen der Schüler/innen fällt auf, dass der (laut Erwachsenen) am häufigsten genutzte Informationsweg (Aushänge in der Schule), nur bei 8,7% der Schüler/innen für die Bekanntheit des/der Schulsozialarbeiters/in verantwortlich ist (siehe Abb. 197). Die Kontaktarbeit, die von einigen Erwachsenen unter Sonstiges als häufiges Mittel angegeben wurde, drückt sich bei den Schülern/innen in Form der persönlichen Vorstellung im Unterricht aus.

191 Rahmenbedingungen 191 Aushänge in der Schule 59,700 29,900 1,500 7,5001,500 "Mund-zu-Mund-Propaganda" 34,900 44,400 12,7006,400 1,600 Faltblätter 28,800 45,800 13,6008,500 3,400 Informationsveranstaltungen in den Klassen 26,600 46,900 23,400 3,100 Bekanntmachungen auf der Schulhomepage 17,700 33,300 29,400 15,700 3,900 sehr häufig häufig manchmal eher selten gar nicht Abb. 199 Auf welchem Wege werden Schüler/innen über die aktuellen Angebote der Schulsozialarbeit informiert? (n=51-67) (Erwachsene gesamt, Elternräte ausgenommen) 8.3 Kontakthäufigkeit Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Kontakthäufigkeit sowie den möglichen Arten der Kontaktaufnahme zum/zur Schulsozialarbeiter/in Stadt Chemnitz Schüler/innen Hierzu sollten die Jugendlichen zunächst angeben, ob sie sehr oft, oft, manchmal oder nie Kontakt zu den/der Schulsozialarbeiter/in. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (59,1%) verorten sich hier in der Kategorie manchmal. 9,6% geben sehr oft 1,900 an oft Kontakt zum/zur Schulsozi- alarbeiterin zu haben, 1,9% sogar sehr oft 9,600 oft. Diese Werte addieren sich zu insgesamt manchmal 59,100 70,6% der Befragten, die sehr oft bis selten Kontakt haben. Keinen Kontakt nie 29,400 zum/zur Schulsozialarbeiter/in an ihrer Schule haben 29,4% aller Befragten. Abb. 200 Kontakthäufigkeit (Schüler/innen) (n=1.603)

192 192 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau sehr oft oft manchmal nie 2,200 1,100 12,300 3,600 21,00 64,500 50,600 44, bis 13 Jahre ab 14 Jahre Abb. 201 Kontakthäufigkeit nach Altersgruppen (Schüler/innen (n=1.547)* Hinsichtlich einer Differenzierung nach verschiedenen Befragtengruppen ergibt sich ein signifikanter Zusammenhang in Bezug auf das Alter der Befragten. In der Altersgruppe der 10 bis 13-Jährigen zeigen sich in allen Kategorien, mit Ausnahme der nie - Kategorie, deutlich höhere Werte als für die Jugendlichen ab 14 Jahren. Besonders in der Kategorie oft liegt der Anteil der jüngeren Befragten mit 12,3% mehr als dreimal so hoch wie der der älteren Befragten (3,6%). Außerdem zeigt sich, dass lediglich 21,0% der Befragten zwischen 10 und 13 Jahren angeben nie Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in zu haben, wohingegen 44,7% der Jugendlichen ab 14 Jahren sich dieser Kategorie zuordnen. Die Differenzierungen nach Geschlecht, Migrationshintergrund, Familiensituation, Erwerbstätigkeit der Eltern, sowie dem angestrebten Schulabschluss ergeben keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Kontakthäufigkeit zum/zur Schulsozialarbeiter/in. Neben der Häufigkeit des Kontakts sollten die Befragten auch die Art der Kontaktaufnahme angeben. Hierbei konnten neben fünf möglichen Antwortkategorien in einem sonstiges -Feld auch andere Arten der Kontaktaufnahme durch die Befragten vermerkt werden. Es zeigt sich, dass von zwei Dritteln der Befragten (66,5%) der Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in persönlich hergestellt wird. Knapp ein Viertel der Befragten(24,9%) gibt an, von sich aus keinen Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in zu suchen. In der Kategorie Sonstiges fallen die meisten Nennungen auf die Antworten in der Schule (im Unterricht/in den Pausen) mit 29 Nennungen, gefolgt von durch Lehrer/innen mit 5 Nennungen und durch den Schülerrat mit 3 Nennungen. Auch hier steht demnach eine Form der persönlichen Kontaktaufnahme im Vordergrund.

193 Rahmenbedingungen 193 persönlich 66,500 schriftlich (Zettel, Brief) Sonstiges telefonisch per /Facebook/Schüler-VZ 3,800 3,400,900,600 gar nicht 24,900 Abb. 202 Kontaktart (Schüler/innen) (n=1.254) Differenziert man diese Formen der Kontaktaufnahme nach Befragtengruppen, so ergeben sich hinsichtlich des Geschlechts und des Alters der Befragten signifikante Unterschiede. Deutlich mehr männliche Befragte geben an, keinen Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in aufzunehmen (30,5%). Der Anteil der weiblichen Befragten liegt hier bei 20,5%. Auch die persönliche Kontaktaufnahme nutzen mit 70,0% der Mädchen bzw. jungen Frauen deutlich mehr, als dies die Jungen bzw. jungen Männer tun (61,8%). persönlich 61,800 70,00 schriftlich (Zettel, Brief) Sonstiges per /Facebook/Schüler-VZ telefonisch 3,800 3,900 2,00 4,500 1,100,200,700,900 gar nicht 30,500 20,500 männlich weiblich Abb. 203 Kontaktart nach Geschlecht (Schüler/innen) (n=1.214)* Bei einem Vergleich zwischen den Altersgruppen zeigt sich, dass sowohl bei den 10 bis 13-Jährigen als auch bei den Jugendlichen ab 14 Jahren der persönliche Kontakt im

194 194 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Vordergrund steht (66,7% bzw. 65,6%). Ein deutlicher Unterschied zeigt sich hingegen in der Kategorie gar nicht. Hier zeigt sich, dass der Anteil der jüngeren Befragten (22,5%) deutlich niedriger ist als der der Befragten ab 14 Jahren (30,5%). persönlich 66,700 65,600 schriftlich (Zettel, Brief) Sonstiges telefonisch per /Facebook/Schüler-VZ 5,100 1,300 4,300 1,300 1,00,500,500,800 gar nicht 22,500 30, bis 13 Jahre ab 14 Jahre Abb. 204 Kontaktart nach Altersgruppen (Schüler/innen) (n=1.212)* Darüber hinaus sollten die Schüler und Schülerinnen angeben, ob es eine regelmäßige Sprechstunde der Schulsozialarbeit an ihrer Schule gibt bzw. ob ihnen diese bekannt ist. 46,8% der befragten Schüler/innen antworten hier mit ja, lediglich 2,4% mit nein. Mehr als die Hälfte (50,8%) wissen nicht ob der/die Schulsozialarbeiter/in eine regelmäßige Sprechstunde anbietet. Auch die Schulvertreter/innen und die Elternräte wurden befragt, ob es eine regelmäßige Sprechstunde des/der Schulsozialarbeiter/in gibt bzw. ob ihnen eine solche bekannt ist. Bei den Vertreter/innen der Schule beantworten 85,9% diese Frage mit ja, 5,1% mit nein und ,900 61,400 5,100 4,600 9,00 34,100 ja nein weiß ich nicht Schule Elternräte Abb. 205 Gibt es eine regelmäßige Sprechstunde? (Schulvertreter/innen u. Elternräte) (n=171) 9,0% der Befragten geben, an es nicht zu wissen. Bei den Elternräten sind es mehr als ein Drittel, die nicht wissen ob der/die Schulsozialarbeiter/in eine regelmäßige Sprechstunde anbietet.

195 Die Schüler/innen nehmen selbst Kontakt auf. Der Kontakt entsteht auf informellen Wegen (z.b. in der Pause, auf dem Schulhof). Die Schulsozialarbeiter /innen bekommen Kontakt zu den Schülern/innen, indem sie attraktive Freizeitangebote anbieten. Die Angebote der Schulsozialarbeit werden in der Schule ausgehängt. Die Schulsozialarbeiter /innen nehmen gezielt Kontakt zu einzelnen Schülern/innen auf. Die Lehrer/innen schicken die Schüler/innen zum/zur Schulsozialarbeiter /in. Rahmenbedingungen 195 Im Zusammenhang mit dem Themenkomplex der Kontakthäufigkeit wurden auch die Erwachsenengruppen (Schulvertreter/innen, Elternräte sowie Träger) gefragt, auf welche Weise die Schüler/innen mit dem/der Schulsozialarbeiter/in in Kontakt kommen. Hierzu wurden den Befragten sechs Aussagen vorgelegt, zu denen sie auf einer 5er-Skala von sehr häufig bis gar nicht angeben konnten, wie häufig der Kontakt zwischen Schüler/innen und Schulsozialarbeiter/innen zustande kommt. Schule 17,500 38,700 33,700 3,800 1,300 5,00 Schulsozialarbeiter/in 50,00 37,500 12,500 Träger Schule 25,00 48,200 25,00 50,00 1,200 35,800 6,2008,600 Schulsozialarbeiter/in 50,00 50,00 Träger Schule 50,00 54,400 50,00 1,300 22,800 13,900 7,600 Schulsozialarbeiter/in 50,00 37,500 12,500 Träger 100,00 Schule 15,200 30,400 20,300 2,500 10,100 21,500 Schulsozialarbeiter/in 62,500 12,500 25,00 Träger 33,300 66,700 Schule 38,00 41,800 1,300 10,1008,800 Schulsozialarbeiter/in 62,500 25,00 12,500 Träger 66,700 33,300 Schule 19,800 37,00 1,200 18,500 7,400 16,100 Schulsozialarbeiter/in 25,00 62,500 12,500 Träger 25,00 75,00 sehr häufig häufig manchmal eher selten gar nicht weiß ich nicht Abb. 206 Wie kommen die Schüler/innen mit dem/der Schulsozialarbeiter/in in Kontakt? (Erwachsene, Elternräte ausgenommen) (n=90-93)

196 Ich bewältige auftretende Probleme lieber allein. Die Stelle der Schulsozialarbeit war zeitweise nicht besetzt. Es bestand bisher noch kein Anlass dazu. 196 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Erwachsene Abschließend zu diesem Themenblock wurden auch die Erwachsenen (hier die Schulvertreter/innen und Elternräte) danach gefragt, ob sie selbst bereits Kontakt zum/zur Sozialarbeiter/in hatten. Hier geben 86,4% der Schulvertreter/innen und 43,7% der Elternräte an, bereits Kontakt gehabt zu haben. Die Befragten, die diese Frage mit nein beantworteten, wurden darüber hinaus nach den Gründen befragt. Folgende Grafik zeigt, dass für den überwiegenden Teil der Befragten bisher noch keinen Anlass gab, mit dem/der Schulsozialarbeiter/in in Kontakt zu treten. Schule 76,900 Elternräte 90,700 Schule Elternräte 1,900 Schule 7,700 Elternräte 3,700 Abb. 207 Gründe für den Nicht-Kontakt (Erwachsene, ausgenommen Schulsozialarbeiter/innen und Träger) (n=67)

197 Rahmenbedingungen Landkreis Zwickau Schüler/innen Der überwiegende Teil der Befragten Schüler und Schülerinnen (59,6%) im Landkreis Zwickau gibt an manchmal Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in an ihrer Schule zu haben (18,6% oft, 6,1% sehr oft ). Aus sehr oft 6,100 diesen Werten ergibt oft 18,600 sich, dass insgesamt manchmal 59,600 84,2% aller Befragten bereits Kontakt nie 15,800 zum/zur Schulsozialarbeiter/in hatten bzw. haben. Abb. 208 Kontakthäufigkeit (Schüler/innen) (n=463) Differenziert nach Befragtengruppen, ergeben sich hinsichtlich des Geschlechts sowie des angestrebten Schulabschlusses signifikante Unterschiede in der Kontakthäufigkeit. Weibliche Befragte geben deutlich häufiger an, sehr oft bzw. oft Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in zu haben (7,0% bzw. 23,8%). Bei den männlichen Befragten liegen die Werte bei 5,3% bzw. 13,0%. Insgesamt haben 82,1% der männlichen Kinder und Jugendlichen Kontakt, wohingegen der Wert für die weiblichen Befragten hier bei 86,9% liegt (Addition der Werte von sehr oft bis selten ). sehr oft 5,300 7,00 oft 13,00 23,800 manchmal 63,800 56,200 nie 17,900 13,100 männlich Abb. 209 Kontakthäufigkeit nach Geschlecht (Schüler/innen) (n=451)* weiblich Hinsichtlich des angestrebten Schulabschlusses zeigt sich, dass Befragte, die den Hauptschulabschluss anstreben, signifikant häufiger angeben sehr oft bzw. oft

198 198 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in zu haben (10,9% bzw. 23,4%). Auch insgesamt betrachtet hat diese Befragtengruppe am häufigsten Kontakt, lediglich 9,4% geben an nie Kontakt zu haben. Bei den Schülern/innen, die das Abitur bzw. den Realschulabschluss anstreben, liegen die Werte hierzu bei 10,6% bzw. 18,0%. sehr oft oft 10,900 4,800 6,400 23,400 17,400 10,600 manchmal 56,300 59,800 72,300 nie 9,400 18,00 10,600 Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abitur (Fachabitur) Abb. 210 Kontakthäufigkeit nach angestrebtem Schulabschluss (Schüler/innen) (n=446)* Drei Viertel der befragten Schüler/innen (75,0%) nehmen persönlich Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter auf. 19,4% nehmen von sich aus gar keinen Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in auf. Telefonischer und schriftlicher Kontakt sowie die Kontaktaufnahme via Internet werden nur zu sehr geringen Anteilen genutzt. Hierzu zeigen sich keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts, des Alters, des Migrationshintergrundes, der Familiensituation sowie dem Erwerbsstatus der Eltern. persönlich 75,00 Sonstiges telefonisch per /Facebook/Schüler-VZ schriftlich (Zettel, Brief) 3,400 1,500,500,200 gar nicht 19,400 Abb. 211 Kontaktart (Schüler/innen) (n=412)

199 Rahmenbedingungen 199 Ob der/die Schulsozialarbeiter/in an ihrer Schule eine regelmäßige Sprechstunde anbietet, beantworten 26,8% der Befragten mit ja und 8,7% mit nein. Fast zwei Dritteln der Befragten (64,5%) ist es nicht bekannt, ob es eine Sprechstunde gibt. Erwachsene Auch die Schulvertreter/innen und die Elternräte wurden befragt, ob es eine regelmäßige Sprechstunde des/der Schulsozialarbeiter/in gibt bzw. ob ihnen eine solche bekannt ist. 44,8% der Schulvertreter/innen und 38,3% der Elternräte geben an, dass der/die Schulsozialarbeiter/in eine regelmäßige Sprechstunde anbietet. Mit nein beantworten diese Frage 41,4% der Schulvertreter/innen, aber nur 8,5% der Elternräte. Mehr als die Hälfte der befragten Elternräte (53,2%) ist es nicht bekannt, ob eine regelmäßige Sprechstunde angeboten wird ,800 38,300 41,400 8,500 13,800 53,200 0 ja nein weiß ich nicht Schule Elternräte Abb. 212 Gibt es eine regelmäßige Sprechstunde? (Erwachsene, ausgenommen Schulsozialarbeiter/innen und Träger) (n=70-73) Des Weiteren wurden auch hier die Erwachsenengruppen (Schulvertreter/innen, Elternräte sowie Träger 7 ) gefragt, auf welche Weise die Schüler/innen mit dem/der Schulsozialarbeiter/in in Kontakt kommen. Hierzu wurden den Befragten sechs Aussagen vorgelegt, zu denen sie auf einer 5er-Skala von sehr häufig bis gar nicht angeben konnten, wie häufig der Kontakt zwischen Schüler/innen und Schulsozialarbeiter/innen auf die in der Aussage genannt Weise zustande kommt. 7 Die Träger sind hier aufgrund zu geringer Fallzahlen nicht dargestellt.

200 Die Schüler/innen nehmen selbst Kontakt auf. Der Kontakt entsteht auf informellen Wegen (z.b. in der Pause, auf dem Schulhof). Die Schulsozialarbeiter/innen bekommen Kontakt zu den Schülern/innen, indem sie attraktive Freizeitangebote anbieten. Die Angebote der Schulsozialarbeit werden in der Schule ausgehängt. Die Schulsozialarbeiter/innen nehmen gezielt Kontakt zu einzelnen Schülern/innen auf. 200 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Schule 59,700 30,600 8,100 1,600 Schulsozialarbeiter/in 75,00 25,00 3,200 Schule 61,300 19,400 8,1003,200 4,800 Schulsozialarbeiter/in 50,00 12,500 25,00 12,500 Schule 29,00 33,900 21,00 4,800 11,300 Schulsozialarbeiter/in 37,500 25,00 25,00 12,500 4,900 Schule 52,500 31,100 4,900 6,600 Schulsozialarbeiter/in 62,500 37,500 1,700 Schule 26,700 44,900 16,7001,700 8,300 Schulsozialarbeiter/in 37,500 37,500 25,00 sehr häufig häufig manchmal eher selten gar nicht weiß ich nicht Abb. 213 Wie kommen die Schüler/innen mit dem/der Schulsozialarbeiter/in in Kontakt? (Erwachsene, Elternräte ausgenommen) (n=70-93) Abschließend zum Themenblock Kontakthäufigkeit wurden auch die Erwachsenen (hier die Schulvertreter/innen und Elternräte) danach gefragt, ob sie selbst bereits

201 Der/Die Schulsozialarbeit er/in ist kaum erreichbar. Es bestand bisher noch kein Anlass dazu. Rahmenbedingungen 201 Kontakt zum/zur Sozialarbeiter/in hatten. Hier geben 98,4% der Schulvertreter/innen und 56,2% der Elternräte an, bereits Kontakt gehabt zu haben , ,200 43, ja Schule Elternräte 1,600 nein Abb. 214 Hatten Sie bereits Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in? (Erwachsene, ausgenommen Schulsozialarbeiter/innen und Träger) (n=110) Die Befragten, die diese Frage mit nein beantworteten, wurden darüber hinaus nach den Gründen befragt. Folgende Grafik zeigt nur die von den Befragten genannten Gründe. Hier zeigt sich, dass es für den überwiegenden Teil der Befragten bisher noch keinen Anlass gab, mit dem/der Schulsozialarbeiter/in in Kontakt zu treten (Schulvertreter/innen: 33,3%; Elternräte: 57,1%. Schule 33,300 Elternräte 57,100 Schule Elternräte 2,900 Abb. 215 Gründe für dir Nicht- Kontakt (Erwachsene, ausgenommen Schulsozialarbeiter/innen und Träger) (n=38)

202 202 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 8.4 Vergleich der Gebietskörperschaften Resümierend kann kein gravierender Unterschied hinsichtlich der analysierten Aspekte von Schulsozialarbeit zwischen der Stadt Chemnitz und dem Landkreis Zwickau festgestellt werden. Es zeigt sich in beiden Gebietskörperschaften eine zunehmende Anerkennung, Kontaktaufnahme zum/r und Zufriedenheit mit den Tätigkeiten des/der Schulsozialarbeiters/in. Die Mittel und Wege der Informationsübertragung sind in beiden Gebietskörperschaften vor allem durch persönlichen Kontakt und Aushänge in der Schule geprägt. Sowohl in der Stadt Chemnitz als auch im Landkreis Zwickau hat ein deutlich überwiegender Teil der befragten Schüler/innen bereits Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in gehabt (70,6% bzw. 84,2%). Ebenfalls in beiden Gebietskörperschaften gleich ist der bevorzugte Weg der Kontaktaufnahme zwischen Schüler/innen und Schulsozialarbeiter/innen. Die persönliche Ansprache, sei es von Seiten des/der Schülers/in oder durch den/die Schulsozialarbeiter/in, ist die am häufigsten genannte Form der Kontaktaufnahme.

203 Nutzung der Schulsozialarbeit N U T Z U N G D E R S C H U L S O Z I A L A R B E I T Im folgenden Abschnitt wird die Nutzung der unterschiedlichen Angebote der Schulsozialarbeit aus Sicht der Kinder und Jugendlichen in den beiden Gebietskörperschaften näher betrachtet. Zunächst erfolgt ein allgemeiner Überblick über die Nutzung der verschiedenen Angebote, im Anschluss werden die Ergebnisse zur Nutzung der persönlichen Beratung, der Angebote für Gruppen/Klassen und der Nutzung von Freizeitangeboten in beiden Gebietskörperschaften detailliert dargestellt. Abschließend werden auch die Gründe der Nicht-Nutzung der Schulsozialarbeit aufgeführt. 9.1 Häufigkeit der Nutzung Die Angebote der Schulsozialarbeit sind in unterschiedlicher Form ausgestaltet. In der vorliegenden Erhebung wurden folgende Angebotsformen abgefragt: Gruppen- oder Klassenangebote zur Bearbeitung eines bestimmten Themas, Gespräche in Form von kurzen Gesprächen auf dem Flur oder Schulhof, Einzelfallhilfe (EFH), auch über einen längeren Zeitraum, Projektarbeit, z.b. Veranstaltungen zu bestimmten Themen und Problemen wie Theater- oder Ernährungsprojekte, Freizeitangebote, z.b. Sport und AGs und die Mitarbeit an Veranstaltungen außerhalb des alltäglichen Schulbetriebs, z.b. zum Tag der offenen Tür oder Schulfesten. Die Häufigkeit der Nutzung der verschiedenen Angebote der Schulsozialarbeit konnte auf einer 5er-Skala mit Antwortkategorien von sehr häufig bis nie angegeben werden Stadt Chemnitz Differenziert nach der Häufigkeit der Nutzung verschiedener Angebote der Schulsozialarbeiter/innen zeigt sich, dass 17,1% der Befragten sehr häufig an Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts teilnehmen. Kurze Gespräche mit dem/der Sozialarbeiter/in werden von 12,9% der Befragten sehr häufig gesucht. Der Großteil der Befragten nimmt diese Form der Gespräche oft oder manchmal in Anspruch ( oft / manchmal : 47,8%). Die größten Gruppen von Nicht-Nutzern/innen fanden sich bei der Einzelfallhilfe 8 (34,2%) und den Freizeitangeboten (35,8%). 8 In den Grafiken wir der Begriff Einzelfallhilfe mit EFH abgekürzt.

204 204 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau In der Antwortkategorie Sonstiges konnten die Befragten weitere Angebotsformen aufführen. So wurden u.a. Ferienangebote (3 Nennung), allgemein Konfliktlösung (2 Nennungen) und Pausenhofangebote (1 Nennung) angegeben. Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts 17,100 21,200 22,800 14,600 24,300 Kurze Gespräche 12,900 21,200 26,600 19,00 20,300 Freizeitangebote 12,500 13,200 22,500 16,200 35,800 EFH 9,900 12,100 24,500 19,300 34,200 Projekte/Workshops 9,300 16,300 29,00 19,00 26,400 Angebote für spezielle Gruppen/die ganze Klasse 8,900 21,800 32,800 14,100 22,400 sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 216 Wie häufig nimmst du die folgenden Angebote des/der Schulsozialarbeiters/in wahr? (n= ) Fasst man die Antwortkategorien von Abb. 216 von sehr häufig bis selten als Gesamtnutzung der Angebote der Schulsozialarbeit zusammen, zeigt sich in Chemnitz folgendes Bild: Die kurzen Gespräche werden mit 79,7% am häufigsten in Anspruch genommen. An zweiter Stelle mit 77,6% steht die Nutzung von Angeboten für Gruppen oder Klassen, gefolgt von der Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb der Unterrichtszeit mit 75,7%. Hinsichtlich des Alters der Befragten zeigen sich signifikante Unterschiede in der Nutzung der Angebote des/der Schulsozialarbeiters/in. 9 So nutzen die 10 bis 13-Jährigen signifikant häufiger die Angebote für spezielle Gruppen oder die ganze Klasse als die Schüler/innen ab 14 Jahren (83,8% vs. 63,7%). Ebenso verhält es sich bei den kurzen Gesprächen (81,1% vs. 76,4%), der Möglichkeit sich an Projekten und Workshops zu beteiligen (76,9% vs. 66,0%) und der Beratung in Rahmen der Einzelfallhilfe (67,7% vs. 60,6%). 9 Die Antwortkategorien sehr häufig bis eher selten wurden in den folgenden Grafiken zu einer Kategorie nutze ich zusammengefasst.

205 Nutzung der Schulsozialarbeit 205 Angebote für spezielle Gruppen/die ganze Klasse* Kurze Gespräche* 63,700 83,800 81,100 76,400 Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts* Projekte/Workshops* 78,800 68,00 76,900 66,00 Freizeitangebote 53,100 69,400 EFH* 67,700 60,600 sehr häufig bis eher selten 10 bis 13 Jahre ab 14 Jahre Abb. 217 Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Altersgruppe (n= ) Die Auswertung der Daten ergab, dass weibliche Befragte die größere Nutzergruppe bei sämtlichen Angeboten der Schulsozialarbeit darstellen. Signifikant sind die Ergebnisse bezüglich der Nutzung kurzer Gespräche (81,9% vs. 76,7%), der Einzelfallhilfe (67,2% vs. 63,9%) und der Freizeitangeboten (65,5% vs. 62,5%). Angebote für spezielle Gruppen/die ganze Klasse Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts Projekte/Workshops Kurze Gespräche* EFH* Freizeitangebote* 74,100 80,100 71,600 79,00 71,00 75,500 76,700 81,900 63,900 67,200 62,500 65,500 sehr häufig bis eher selten männlich weiblich Abb. 218 Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Geschlecht (n= )

206 206 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Befragte mit Migrationshintergrund nehmen prozentual gesehen häufiger Angebote des/der Schulsozialarbeiters/in in Anspruch. Insbesondere bei der Einzelfallhilfe lässt sich ein Unterschied in der Nutzungshäufigkeit dieser Beratungsform bei Befragten mit und ohne Migrationshintergrund feststellen (69,6% vs. 64,9%). Kurze Gespräche Angebote für spezielle Gruppen/die ganze Klasse Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts Projekte/Workshops EFH Freizeitangebote 79,900 79,900 79,400 77,700 77,100 75,100 75,300 72,800 69,600 64,900 66,500 63,700 mit Migrationshintergrund sehr häufig bis eher selten ohne Migrationshintergrund Abb. 219 Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Migrationshintergrund (n= ) Landkreis Zwickau Differenziert nach der Häufigkeit der Nutzung verschiedener Angebote der Schulsozialarbeiter/innen zeigt sich, dass 20,4% der Befragten sehr häufig bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts mitwirken. Kurze Gespräche mit dem/der Sozialarbeiter/in werden von 18,6% der Befragten sehr häufig genutzt. Der Großteil der Befragten nimmt diese Form der Gespräche oft oder manchmal in Anspruch (53,8%). Die größten Gruppen von Nicht-Nutzern/innen fanden sich bei der Einzelfallhilfe (28,7%) und den Freizeitangeboten (33,2%). In der Antwortkategorie Sonstiges konnten die Befragten weitere Angebotsformen aufführen. So wurden u.a. die Betreuung während der Freistunden genannt (2 Nennungen), die Unterstützung des/der Schulsozialarbeiter/in in Form von freiwilliger Arbeit, z.b. beim Wienerverkauf (2 Nennungen) und Ausflüge (1 Nennung).

207 Nutzung der Schulsozialarbeit 207 Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts Kurze Gespräche Freizeitangebote EFH Angebote für spezielle Gruppen/die ganze Klasse Projekte/Workshops sehr häufig oft manchmal selten nie Abb. 220 Wie häufig nimmst du die folgenden Angebote des/der Schulsozialarbeiter/in wahr? (n= ) Fasst man die Antwortkategorien von sehr häufig bis selten zusammen, ergibt sich für die Gesamtnutzung der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau folgendes Bild: Die kurzen Gespräche werden mit 86,2% am häufigsten in Anspruch genommen. An zweiter Stelle mit jeweils 79,4% stehen die Nutzung von Angeboten für Gruppen oder Klassen und die Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb der Unterrichtszeit. Die Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit differenziert nach Altersgruppen zeigt folgendes Ergebnis: 10 Die Jugendlichen ab 14 Jahren nutzen die Angebote häufiger als die Befragten der Altersgruppe Jahre. Eine Ausnahme bildet hierbei die Nutzung der Freizeitangebote (68,9% vs. 63,8%). 10 Die Antwortkategorien sehr häufig bis eher selten wurden in den folgenden Grafiken zu einer Kategorie nutze ich zusammengefasst.

208 208 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Kurze Gespräche Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts Angebote für spezielle Gruppen/die ganze Klasse* Projekte/Workshops* Freizeitangebote* EFH 81,00 93,800 78,900 81,00 76,900 82,600 71,600 80,100 68,900 63,800 68,100 77,100 sehr häufig bis eher selten 10 bis 13 Jahre ab 14 Jahre Abb. 221 Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Altersgruppen (n= ) Bezüglich der Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Geschlecht zeigt sich, dass weibliche Befragte häufiger kurze Gespräche mit dem/der Schulsozialarbeiter/in suchen (90,7% vs. 81,6%), bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts mitwirken (83,2% vs. 75,8%), Angebote für spezielle Gruppen oder Klassen nutzen (83,0% vs. 75,1%) und sich in Projekten und Workshops (78,1% vs. 71,4%) engagieren. Männliche Befragte nutzen geringfügig häufiger die Beratung im Rahmen der Einzelfallhilfe (73,6% vs. 70,9%) und die Freizeitangebote (67,2% vs. 65,9%). Kurze Gespräche Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts Angebote für spezielle Gruppen/die ganze Klasse EFH Projekte/Workshops* Freizeitangebote 81,600 90,700 75,800 83,200 75,100 83,00 73,600 70,900 71,400 78,100 67,200 65, sehr häufig bis eher selten 100 männlich weiblich Abb. 222 Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Geschlecht (n= )

209 Nutzung der Schulsozialarbeit 209 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund nutzen prozentual gesehen häufiger die Angebote der Schulsozialarbeiter/innen als Befragte ohne Migrationshintergrund. Die größten prozentualen Abweichungen zeigen sich bei dem Mitwirken bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts (87,5% vs. 78,0%) und im Rahmen von Freizeitangeboten (74,4% vs. 65,4%). Kurze Gespräche Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts Angebote für spezielle Gruppen/die ganze Klasse EFH Projekte/Workshops Freizeitangebote 90,00 86,300 87,500 78,00 81,600 78,500 79,500 70,600 76,900 74,900 74,400 65,400 sehr häufig bis eher selten mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Abb. 223 Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Migrationshintergrund (n= ) 9.2 Nutzung von Beratungsangeboten Im folgenden Abschnitt wird die Nutzung von Beratungsangeboten durch Schüler/innen an den Schulen in der Stadt Chemnitz und dem Landkreis Zwickau detaillierter dargestellt. Unter Beratung werden sowohl die Einzelfallhilfe als auch die kurzen Gespräche verstanden. Vorgegeben wurden 14 Themen: Konflikte mit Lehrern/innen, Konflikte mit Mitschülern/innen, Gewalterfahrungen, Konflikte mit Eltern, Konflikte mit dem Gesetz, Sexualität, Zukunftsängste, Schulische Probleme, z.b. Lernprobleme, Ernährung und Gesundheit, Finanzielle Probleme,

210 210 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Liebe/Freundschaft, Sucht (erst ab Klasse 8 abgefragt), Schulabschluss/Berufseinstieg (erst ab Klasse 8 abgefragt), Beziehungsprobleme (erst ab Klasse 8 abgefragt). Die Befragten sollten alle Themen ankreuzen, zu denen sie sich bereits beraten ließen Stadt Chemnitz Am häufigsten wird die Beratung des/der Schulsozialarbeiters/in bei Problemen in der Schule bzw. bei Fragen die Schule betreffend in Anspruch genommen. So geben 32,7% der Befragten an, bei Konflikten mit Mitschülern/innen das Gespräch mit dem/der Schulsozialarbeiter/in gesucht zu haben. Dabei nutzen die Schüler/innen der Klassenstufen 5 bis 7 bei diesem Problem häufiger die persönliche Beratung, als Schüler/innen ab der Klasse 8. 14,4% der befragten Kinder und Jugendlichen haben sich bei schulischen Problemen an den/die Schulsozialarbeiter/in gewandt, wobei hier der Anteil der Schüler/innen ab der 8. Klasse überwiegt (18,4% vs. 12,9%). 10,1% der Befragten nutzen ebenfalls bei Konflikten mit Lehrern/innen die persönliche Beratung, wobei auch hier der Anteil der Schüler/innen ab der 8. Klasse deutlich überwiegt (17,1% vs. 7,5%). In der nachfolgenden Grafik ist die Differenzierung nach Klassenstufen dargestellt. Ab der 8. Klasse war zusätzlich die Bewertung der Items Sucht, Beziehungsprobleme und Schulabschluss/Berufseinstieg möglich. Zu den Themen Schulabschluss und Berufseinstieg lassen sich 10,3% der Befragten beraten, zum Thema Sucht 3,4% und bei Beziehungsproblemen suchen 1,3% der Befragten den/die Schulsozialarbeiter/in auf (hier nicht dargestellt). In der Antwortkategorie Sonstiges konnten die Befragten weitere Themen der persönlichen Beratung benennen. So wurden u.a. das Thema Mobbing (6 Nennungen), Kompetenzentwicklung (3 Nennungen), Verhaltensstörungen (2 Nennungen), Schulwechsel (1 Nennung) und sexuelle Belästigung (1 Nennung) angegeben.

211 Nutzung der Schulsozialarbeit 211 Konflikte mit Mitschülern/innen 33,900 29,400 Schulische Probleme 12,900 18,400 Konflikte mit Lehrern/innen Liebe/Freundschaft Konflikte mit Eltern Gewalterfahrungen Zukunftsängste Ernährung und Gesundheit Sexualtität Konflikte mit dem Gesetz Finanzielle Probleme 7,500 11,100 7,300 8,500 9,00 7,500 5,600 3,500 5,200 2,300 3,400 1,600 1,300,800 1,700,600,400 17, Klasse 5-7 ab Klasse 8 Abb. 224 Wenn du dich schon einmal persönlich beraten lassen hast, bei welchen Problemen war das? nach Fragebogenart (n= ) Differenziert nach männlichen und weiblichen Befragten zeigt sich ein relativ ausgeglichenes Verhältnis beider Geschlechter in der Nutzung der Beratung durch den/die Schulsozialarbeiter/in. In 6 der 14 abgefragten Items stellen die weiblichen Befragten die größere Nutzergruppe dar. So lassen sie sich signifikant häufiger bei Konflikten mit Mitschülern/innen (37,6% vs. 28,1%), Konflikten mit Eltern (11,5% vs. 6,1%) und den Themen Liebe und Freundschaft (14,8% vs. 5,1%) beraten. Jungen bzw. junge Männer nehmen die Beratung signifikant häufiger bei Konflikten mit Lehrern/innen (13,5% vs. 8,0%), Gewalterfahrungen (9,6% vs. 5,48%) und Konflikten mit dem Gesetz (2,2% vs. 0,2%) in Anspruch.

212 212 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Konflikte mit Mitschülern/innen* Schulische Probleme 14,300 15,00 28,100 37,600 Konflikte mit Lehrern/innen* 8,00 13,500 Gewalterfahrungen* 9,600 5,400 Schulabschluss/Berufseinstieg 7,800 12,00 Konflikte mit Eltern* 6,100 11,500 Sucht Liebe/Freundschaft* 5,800 1,600 5,100 14,800 Zukunftsängste Ernährung und Gesundheit 4,800 3,400 3,500 2,200 Konflikte mit dem Gesetz* Beziehungsprobleme Sexualität 2,200,200 1,900,800 1,900 1,300 Finanzielle Probleme,300, männlich weiblich Abb. 225 Nutzung der persönliche Beratung nach Geschlecht (n= ) Bei der Einbeziehung des Migrationshintergrundes zeigt sich ein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Beratung bei Konflikten mit Lehrern/innen. Schüler/innen mit Migrationshintergrund nehmen hier deutlich häufiger die Beratung in Anspruch als Schüler/innen ohne Migrationshintergrund (16,1% vs. 9,2%). Des Weiteren lassen sich Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund etwas häufiger zu den Themen Liebe/Freundschaft (12,6% vs. 10,2%) und Gewalterfahrungen (7,5% vs. 7,0%) beraten. Bei den meisten Items überwiegen jedoch die Schüler/innen ohne Migrationshintergrund, so z.b. bei der Beratung bezüglich schulischer Probleme (15,3% vs. 12,8%).

213 Konflikte mit Mitschülern/innen Konflikte mit Lehrern/innen* Schulische Probleme Liebe/Freundschaft Konflikte mit Eltern Gewalterfahrungen Nutzung der Schulsozialarbeit ,00 40,00 30,00 34,300 30,700 20,00 10,00,00 16,100 9,200 15,300 12,800 12,600 10,200 9,200 8,400 7,5 7,00 mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Abb. 226 Nutzung der persönlichen Beratung nach Migrationshintergrund (n= ) Betrachtet man die Nutzung der persönlichen Beratung durch den/die Schulsozialarbeiter/in nach angestrebtem Schulabschluss, so zeigt sich, dass Hauptschüler/innen bei vielen Themenfeldern die größte Nutzergruppe darstellen. So nutzen sie signifikant häufiger die Beratung zu den Themen Konflikte mit Mitschülern/innen (48,7% vs. RS: 28,2% vs. Gym: 40,0%) und Konflikte mit Lehrern/innen (22,9% vs. RS: 8,2% vs. Gym: 11,3%) sowie Liebe/Freundschaft (15,1% vs. RS: 9,9% vs. Gym: 7,9%). Prozentual gesehen stellen sie ebenfalls die größte Nutzergruppe bei den Themen Schulische Probleme (23,6% vs. RS: 13,4% vs. Gym: 13,7%), Schulabschluss/Berufseinstieg (18,8% vs. RS: 8,6% vs. Gym: 11,6%) dar. Schüler/innen die das Abitur bzw. Fachabitur anstreben sind die größte Nutzergruppe der persönlichen Beratung beim Thema Zukunftsängste (4,8% vs.rs: 3,9% vs. HS: 1,4%).

214 214 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Konflikte mit Mitschülern/innen* 28,200 40,00 48,700 Schulische Probleme 23,600 13,400 13,700 Liebe/Freundschaft* 15,100 9,900 7,900 Schulabschluss/Berufseinstieg 18,800 8,600 11,600 Konflikte mit Lehrern/innen* 8,200 11,300 22,900 Zukunftsängste 1,400 3,900 4,800 Konflikte mit Eltern* 12,700 8,800 6,500 Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abitur (Fachabitur) Abb. 227 Nutzung der persönliche Beratung nach angestrebtem Schulabschluss (n= ) Schüler/innen die nur mit einem Elternteil zusammenleben gaben signifikant häufiger an, den/die Schulsozialarbeiter/in bezüglich einer Beratung zu Konflikten mit den Eltern aufzusuchen (14,6% vs. 5,7%; n=891) (hier nicht dargestellt). Bezieht man die Erwerbssituation der Eltern in die Betrachtung mit ein, so zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche mit nur einem erwerbstätigen Elternteil häufiger die persönliche Beratung bei Konflikten mit Mitschülern/innen in Anspruch nehmen (43,3% vs. keiner: 34,3% vs. beide: 32,4%). Befragte mit keinem erwerbstätigen Elternteil gaben an, sich häufiger zu den Themen Schulischen Probleme (17,7% vs. einer: 16,3% vs. beide: 14,4%), Schulabschluss/Berufseinstieg (13,3% vs. beide: 11,2% vs. einer: 4,2%), Liebe/Freundschaft (18,8% vs. einer: 13,1% vs. beide: 9,3%), Konflikte mit Eltern (15,9% vs. beide: 8,6% vs. einer: 8,2%) und Gewalterfahrungen (11,1% vs.

215 Nutzung der Schulsozialarbeit 215 einer: 8,3% vs. beide: 7,3%) beraten zu lassen. Zum Thema Sucht lassen sich 4,0% der Befragten mit zwei erwerbstätigen Elternteilen sowie 4,2% der Befragten mit einem erwerbstätigen Elternteil beraten. Kinder und Jugendliche ohne erwerbstätige Eltern nehmen keine Beratung zu diesem Thema in Anspruch (0,0%). Konflikte mit Mitschülern/innen 32,400 43,300 34,300 Schulische Probleme Schulabschluss/Berufseinstieg Konflikte mit Lehrern/innen Liebe/Freundschaft* Konflikte mit Eltern Gewalterfahrungen Zukunftsängste Sucht 14,400 16,300 17,700 11,200 4,200 13,300 9,800 11,300 6,500 9,300 13,100 18,800 8,600 8,200 15,900 7,300 8,300 11,100 4,600 3,100 3,200 4,00 4,200,00 beide erwerbstätig einer erwerbstätig keiner erwerbstätig Abb. 228 Nutzung der persönlichen Beratung nach Erwerbstätigkeit der Eltern (n= ) Betrachtet man weiterhin den Leistungsstand der befragten Schüler/innen, so zeigt sich, dass sich Kinder und Jugendliche aus dem hinteren Leistungsdrittel zu einigen Themen wesentlich häufiger beraten lassen als Schüler/innen aus den anderen beiden Leistungsdritteln. Auffällig ist, dass diese Befragten die persönliche Beratung häufig bei Konflikten mit anderen suchen. So lassen sich z.b. 44,8% dieser Schüler/innen bei Konflikten mit Mitschülern/innen beraten, im Vergleich aber nur 32,5% der Befragten aus dem mittleren Leistungsfeld und 30,5% der Befragten aus dem vorderen Leistungsfeld. Auch zum Thema Sucht lassen sich Schüler/innen aus dem hinteren Leistungsdrittel häufiger im persönlichen Gespräch beraten (14,3%).

216 Konflikte mit Mitschülern/innen Schulabschluss/Berufseinstieg Konflikte mit Lehrern/innen* Konflikte mit Eltern Schulische Probleme * Liebe/Freundschaft* Gewalterfahrungen Zukunftsängste Ernährung und Gesundheit Sucht 216 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 50 44, ,500 30,500 24,200 30, ,100 15,900 15,900 14,300 11,00 9,700 9,600 11,200 10,900 8,800 7,1007,800 6,900 6,200 6,100 7,100 5,200 6,300 4,400 2,600 3,00 3,400 2,2001,600 1,400 zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Abb. 229 Nutzung der persönlichen Beratung nach Leistungsstand (n= ) Neben der allgemeinen Nutzung der Angebote zur persönlichen Beratung durch den/die Schulsozialarbeit/in war ebenfalls der Erfolg bzw. Ausgang der Gespräche von Interesse. Über die Hälfte der Befragten stimmte der Aussage vollkommen bzw. eher zu, dass die persönliche Beratung für eine kurze Zeit sehr hilfreich ist ( trifft voll zu / trifft eher zu : 52,9%). Knapp die Hälfte aller Befragten gab an, dass auch ein langfristiger Erfolg der persönlichen Beratung für sie spürbar ist ( trifft voll zu / trifft eher zu : 50,3%). Den Aussagen Mir konnte überhaupt nicht geholfen werden. und Der/die Schulsozialarbeiter/in hat mich an eine andere Beratungsstelle weitervermittelt. stimmten die meisten Schüler/innen gar nicht zu (68,8% bzw. 70,7%). In der offenen Antwortkategorie Sonstiges wurde unter anderem vermerkt, dass sich die Situation, die zur Beratung geführt hat, noch verschlimmert hat (1 Nennung) und dass das Ergebnis der Beratung noch abgewartet werden muss (1 Nennung).

217 Nutzung der Schulsozialarbeit 217 Für kurze Zeit hat mir die Beratung sehr geholfen. 28,900 24,00 28,100 8,400 10,600 Teilweise fand ich Lösungen für mein Problem. 25,300 29,800 30,500 7,3007,100 Mir konnte langfristig geholfen werden. 22,200 28,100 28,500 10,80010,400 Mir konnte überhaupt nicht geholfen werden. 4,300 3,70011,700 11,500 68,800 Weitervermittlung an eine andere Beratungsstelle 2,700 6,300 12,00 8,300 70,700 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 230 Inwieweit hat dir diese Beratung geholfen (n= ) Des Weiteren wurden Verbesserungsvorschläge bezüglich der inhaltlichen Arbeit und der Rahmenbedingungen von Schulsozialarbeit abgefragt. Hinsichtlich der Verbesserung des Beratungsangebots stimmen die meisten Kinder und Jugendlichen der Aussage Es muss nichts verbessert werden, voll bzw. eher zu (70,4%). Dennoch wurde von 37,5% der Befragten auf die Wichtigkeit von speziellen Beratungsräumen hingewiesen. Ebenso wurde von einem Viertel der Schüler/innen angegeben, dass dem/der Schulsozialarbeiter/in mehr Zeit für die persönliche Beratung zur Verfügung stehen sollte (25,0%). 8,3% der Schüler/innen wünschen sich eine mehr an den einzelnen Problemlagen orientierte Beratung. In der Antwortkategorie Sonstiges wurde u.a. vermerkt, dass der/die Schulsozialarbeiter/in nur an einer Schule tätig sein sollte (1 Nennung), das Verständnis (1 Nennung) ebenso wie gute Ratschläge des/der Schulsozialarbeiters/in (1 Nennung) notwendig sind und das es mehr Angebote unter-4-augen geben sollte (1 Nennung).

218 218 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Es muss nichts verbessert werden, die Beratung ist gut so wie sie ist. 70,400 20,600 9,00 Es sollte spezielle Räume für die Beratung geben. 37,500 16,600 45,900 Der/die Sozialarbeiter/in müsste mehr Zeit für die Beratung haben. 25,00 23,200 51,800 Die Beratung müsste noch spezieller auf einzelne Problemlagen ausgerichtet sein. 28,300 29,00 42,700 Bei speziellen Problemen sollte schneller an Experten weitervermittelt werden. 18,200 22,800 59,00 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 231 Was könnte aus deiner Sicht beim Beratungsangebot verbessert werden? (n= ) Landkreis Zwickau Am häufigsten wird die persönliche Beratung des/der Schulsozialarbeiters/in bei Problemen in der Schule bzw. Fragen die Schule betreffend in Anspruch genommen. So geben 31,7% der Befragten an, bei Konflikten mit Mitschülern/innen das Gespräch mit dem/der Schulsozialarbeiter/in gesucht zu haben. Dabei ist die Nutzung durch Schüler/innen der Klassenstufen 5 bis 7 und Schüler/innen ab der Klassenstufe 8 annähernd gleich (31,7% vs. 31,2%). 17,2% der befragten Kinder und Jugendlichen haben sich bei schulischen Problemen an den/die Schulsozialarbeiter/in gewendet, wobei hier der Anteil der Schüler/innen ab der 8. Klasse überwiegt (20,6% vs. 14,4%). 14,3% der Befragten nutzen ebenfalls bei Konflikten mit Lehrern/innen die persönliche Beratung, wobei auch hier der Anteil der Schüler/innen ab der 8. Klasse deutlich überwiegt (18,6% vs. 10,6%). In der nachfolgenden Grafik ist die Differenzierung nach Klassenstufen dargestellt. Ab der 8. Klasse war zusätzlich die Bewertung der Items Sucht, Beziehungsprobleme und Schulabschluss/Berufseinstieg möglich. Zu den Themen Schulabschluss und Berufseinstieg lassen sich 20,4% der Befragten beraten, bei dem Thema Sucht und bei Beziehungsproblemen suchen jeweils 3,8% der Befragten den/die Schulsozialarbeiter/in auf (hier nicht dargestellt).

219 Nutzung der Schulsozialarbeit 219 In der Antwortkategorie Sonstiges konnten die Befragten weitere Themen der persönlichen Beratung benennen. So wurden u.a. das Thema Wohnung (1 Nennung) und Konzentrationstraining (1 Nennung) angegeben. Konflikte mit Mitschülern/innen 31,700 31,200 Schulische Probleme 14,400 20,400 Konflikte mit Lehrern/innen Liebe/Freundschaft 10,600 15,00 10,800 18,600 Konflikte mit Eltern Gewalterfahrungen Zukunftsängste Ernährung und Gesundheit Sexualität Finanzielle Probleme Konflikte mit dem Gesetz 5,00 8,300 6,400 5,600 5,100 3,900 4,500 2,200 6,400 1,700 3,800,600 3,800 12, Klasse ab 8. Klasse Abb. 232 Wenn du dich schon einmal persönlich beraten lassen hast, bei welchen Problemen war das? differenziert nach Fragebogenart (n= ) Differenziert nach Geschlecht zeigt sich, dass Mädchen und junge Frauen häufig die größte Nutzergruppe der Angebote der Schulsozialarbeit darstellen. Es zeigen sich signifikante Unterschiede in der Nutzung von persönlicher Beratung zu den Themen Konflikte mit Mitschülern/innen (38,7% vs. 23,1%), Konflikte mit Lehrern/innen (18,9% vs. 9,5%) und dem Thema Liebe/Freundschaft (20,4% vs. 4,8%).

220 220 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Konflikte mit Mitschülern/innen* Schulabschluss/Berufseinstieg Schulische Probleme 23,100 18,500 23,300 17,00 17,700 38,700 Konflikte mit Lehrern/innen* Gewalterfahrungen 9,500 8,200 7,200 18,900 Konflikte mit Eltern Ernährung und Gesundheit 6,100 4,800 3,900 11,100 Liebe/Freundschaft* Beziehungsprobleme Sucht Konflikte mit dem Gesetz 4,800 3,100 4,700 3,100 4,700 2,700 1,700 20,400 Zukunftsängste* 2,00 8,300 Finanzielle Probleme Sexualität* 1,400 3,900,700 7, männlich weiblich Abb. 233 Nutzung der persönliche Beratung nach Geschlecht (n= ) Bezieht man den Migrationshintergrund in die Auswertung ein, so zeigt sich, dass sich Schüler/innen mit Migrationshintergrund am häufigsten zu dem Thema Konflikte mit Mitschülern/innen persönlich beraten lassen (31,4%). Dabei beträgt der Unterschied in der Beratungshäufigkeit zu den Schülern/innen ohne Migrationshintergrund jedoch nur 0,5%. In vielen der ebenfalls abgefragten Kategorien stellt die Gruppe der Befragten mit Migrationshintergrund die größere Nutzergruppe dar, so u.a. beim Thema Schulische Probleme (28,6% vs. 15,3%), Liebe/Freundschaft (17,1% vs. 13,1%) und Konflikte mit Eltern (14,3% vs. 8,2%). Zu ihren Zukunftsängsten lassen sich Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund im Gegensatz zu Schülern/innen ohne Migrationshintergrund gar nicht beraten (0,0% vs. 6,0%).

221 Nutzung der Schulsozialarbeit 221 Konflikte mit Mitschülern/innen Schulische Probleme* 15,300 28,600 31,400 31,900 Schulabschluss/Berufseinstieg 25,00 21,900 Liebe/Freundschaft Konflikte mit Lehrern/innen Konflikte mit Eltern 8,200 17,100 13,100 17,100 14,600 14,300 Gewalterfahrungen 11,400 7,100 Zukunftsängste 6, mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Abb. 234 Nutzung der persönlichen Beratung nach Migrationshintergrund (n= ) Differenziert nach Schulabschluss zeigt sich, dass Schüler/innen, die einen Realschulabschluss anstreben, mit 32,6% am häufigsten die Beratung aufgrund von Konflikten mit Mitschülern/innen aufsuchen. 26,5% der Abiturienten/innen nutzen ebenfalls diese Form der Beratung. Schüler/innen, die den Hauptschulabschluss anstreben, lassen sich mit 25,4% hierzu am seltensten beraten (hier nicht dargestellt). Die Familiensituation bei den Schülern/innen im Landkreis Zwickau zeigt keine Unterschiede hinsichtlich der Häufung bestimmter Beratungsthemen durch den/die Schulsozialarbeiter/in. Bei der Betrachtung der Daten zur Nutzung der Beratung nach Leistungsstand zeigen sich signifikante Unterschiede in der Inanspruchnahme der Beratung bei den Themen Schulische Probleme und Finanzielle Probleme. In beiden Fällen nutzen Schüler/innen, die sich selbst ins hintere Leistungsdrittel einordnen, häufiger diese Form der Beratung. So lassen sich 23,8% dieser Kinder und Jugendlichen bei schulischen Problemen beraten. Relativ ähnlich ist jedoch das Ergebnis in diesem Bereich für Schüler/innen aus dem mittleren Leistungsdrittel (22,0%). Befragte aus dem ersten Leistungsdrittel lassen sich bezüglich schulischer Probleme kaum beraten (4,4%). Das Thema Finanzielle Probleme besprechen 14,3% der Schüler/innen aus dem hinteren Leistungsdrittel, aber nur 4,6% aus dem mittleren und 1,1% aus dem vorderen Leistungsdrittel mit dem/der Schulsozialarbeiter/in.

222 Konflikte mit Mitschüler/innen Schulabschluss/ Berufseinstieg Konflikte mit Lehrer/innen Liebe/Freundschaft Konflikte mit Eltern Schulische Probleme* Zukunftsängste Ernährung und Gesundheit Finanzielle Probleme* Sexualität 222 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau ,200 30,80033,300 25,500 22,00 23,800 19,00 14,40014,30015,100 14,300 14,300 14,200 9,900 10,100 12,500 9,500 9,500 5,500 6,400 4,800 4,400 4,800 3,300 3,700 4,600 3,300 2,200 1,800 1,100 zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Abb. 235 Nutzung der persönlichen Beratung nach Leistungsstand (n= ) Die Nutzung der persönlichen Beratung des/der Schulsozialarbeiters/in nach der Erwerbssituation der Eltern differenziert, ergibt folgendes Ergebnis: Kinder und Jugendliche mit keinem erwerbstätigen Elternteil lassen sich signifikant häufiger zum Thema Liebe/Freundschaft beraten als Klassenkameraden mit zwei oder einem erwerbstätigen Elternteilen (23,3% vs. 11,8% vs. 5,7%). Auch hinsichtlich schulischer Probleme, z.b. eigener Lernschwierigkeiten, stellen Schüler/innen mit keinem erwerbstätigen Elternteil die größte Nutzergruppe der persönlichen Beratung dar (20,9% vs. beide: 17,5% vs. einer: 14,3%). Befragte mit nur einem erwerbstätigen Elternteil lassen sich mit 23,5% häufiger zum Thema Schulabschluss/Berufseinstieg beraten. Dahingegen lassen sich nur 17,7% der Kinder und Jugendlichen mit zwei erwerbstätigen Elternteilen zu diesem Thema beraten und nur 16,7% der Schüler/innen mit keinem erwerbstätigen Elternteil. Schüler/innen mit zwei erwerbstätigen Elternteilen lassen sich mit 16,1% häufiger wegen Konflikten mit Lehren/innen beraten. Dies nutzen nur 4,7% der Schüler/innen ohne erwerbstätiges Elternteil und 14,3% der Schüler/innen mit nur einem erwerbstätigen Elternteil.

223 Nutzung der Schulsozialarbeit 223 Konflikte mit Mitschüler/innen Liebe/Freundschaft* Schulische Probleme Schulabschluss/Berufseinstieg Zukunftsängste Konflikte mit Eltern Gewalterfahrungen* Konflikte mit Lehrer/innen Beziehungsprobleme Sexualität Konflikte mit dem Gesetz Sucht 11,800 5,700 23,300 17,500 14,300 20,900 17,700 23,500 16,700 5,200 11,600 8,00 8,600 11,600 5,700 20,00 9,300 16,100 14,300 4,700 3,500 5,900 4,200 3,300 2,900 2,300,900 5,700 2,300 5,900 32,600 34,300 32,600 Finanzielle Probleme Ernährung und Gesundheit 14, beide erwerbstätig einer erwerbstätig keiner erwerbstätig Abb. 236 Nutzung der persönlichen Beratung nach Erwerbssituation der Eltern (n= ) Neben der allgemeinen Nutzung der Angebote zur persönlichen Beratung durch den/die Schulsozialarbeit/in war ebenfalls der Erfolg bzw. Ausgang der Gespräche von Interesse. Knapp ein Viertel der Befragten stimmte der Aussage Für kurze Zeit hat mir die Beratung sehr geholfen voll bzw. eher zu ( trifft voll zu / trifft eher zu : 48,7%). Circa ein Fünftel stimmt voll damit überein, dass die Beratung auch langfristig helfen konnte (21,1%). Über die Hälfte der Befragten verneinte, an eine weiterführende Beratungsstelle vermittelt worden zu sein (60,8%). Ebenfalls rund zwei Drittel der Schüler/innen verneinten die Aussage, dass ihnen die persönliche Beratung durch den/die Schulsozialarbeiter/in überhaupt nicht helfen konnte. In der Antwortkategorie Sonstiges wurde u.a. angegeben, dass nach der Beratung alles wieder okay war (2 Nennung) und es auch Spaß gemacht hat (1 Nennung).

224 224 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Für kurze Zeit hat mir die Beratung sehr geholfen. 24,900 23,900 31,600 7,700 12,00 Teilweise fand ich Lösungen für mein Problem. 23,800 23,300 32,500 13,600 6,800 Mir konnte langfristig geholfen werden. 21,100 25,500 28,900 12,300 12,300 Weitervermittlung an eine andere Beratungsstelle 4,500 7,500 16,600 10,600 60,800 Mir konnte überhaupt nicht geholfen werden. 4,00 6,500 15,100 10,100 64,300 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 237 Inwieweit hat dir diese Beratung geholfen? (n= ) Des Weiteren wurden Verbesserungsvorschläge bezüglich der inhaltlichen Arbeit und der Rahmenbedingungen von Schulsozialarbeit abgefragt. 68,5% der Schüler/innen stimmten der Aussage Es muss nichts verbessert werden, die Beratung ist gut so wie sie ist. voll oder eher zu. Über ein Drittel der befragten Teilnehmer/innen stimmten der Aussage, dass der/die Schulsozialarbeiter/in mehr Zeit für die Beratung braucht, voll bzw. eher zu (34,3%). Diese Aussage fanden jedoch auch 45,1% der Befragten eher oder gar nicht zutreffend. Am wenigsten Zustimmung fand die Aussage Bei speziellen Problemlagen sollte schneller an Experten weitervermittelt werden.. Hier stimmten nur 19,6% der Kinder und Jugendlichen voll bzw. eher zu.

225 Nutzung der Schulsozialarbeit 225 Es muss nichts verbessert werden, die Beratung ist gut so wie sie ist. 68,500 22,900 8,600 Es sollte spezielle Räume für die Beratung geben. 26,900 27,800 45,300 Der/die Sozialarbeiter/in müsste mehr Zeit für die Beratung haben. 34,300 20,600 45,100 Die Beratung müsste noch spezieller auf einzelne Problemlagen ausgerichtet sein. 21,200 27,200 51,600 Bei speziellen Problemen sollte schneller an Experten weitervermittelt werden. 19,600 42,100 38,300 trifft voll zu/trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu/trifft gar nicht zu Abb. 238 Was könnte aus deiner Sicht beim Beratungsangebot verbessert werden. (n= ) 9.3 Nutzung von Gruppen-/Klassenprojekten Im folgenden Abschnitt wird die Nutzung von Gruppen- bzw. Klassenangeboten durch Schüler/innen an den Schulen in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau detailliert dargestellt. Vorgegeben wurden 10 Themen: Lern-/Hausaufgabenhilfe, Sozialkompetenztraining, z.b. Umgang miteinander, Anti-Mobbing, Ernährung/Gesundheit, Anti-Rassismus, Aufklärung/Sexualität/Verhütung, Anti-Gewalt, Aufklärung über Drogen, Lebensplanung (erst ab Klasse 8 abgefragt), Berufsorientierung (erst ab Klasse 8 abgefragt). Die Befragten sollten alle Themen ankreuzen, zu denen sie bereits an Projekten teilgenommen haben.

226 226 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Stadt Chemnitz Mit 32,6% wurde das Sozialkompetenztraining von allen Schülern/innen am häufigsten genutzt. Die Themen Berufsorientierung und Lebensplanung werden erst ab der 8. Klasse angeboten, wobei das Thema Berufsorientierung insgesamt betrachtet mit 28,0% am zweithäufigsten in Anspruch genommen wird. An 3. und 4. Stelle der Nutzungshäufigkeit stehen die Themen Anti-Mobbing (20,6%) und Anti-Gewalt (18,3%). Sozialkompetenztraining Berufsorientierung 28,00 32,600 Anti-Mobbing Anti-Gewalt Lern-/Hausaufgabenhilfe Anti-Rassismus Aufklärung über Drogen Ernährung/Gesundheit Aufklärung/Sexualität/Verhütung Lebensplanung 20,600 18,300 16,00 14,700 12,700 10,00 8,00 4, Abb. 239 Wenn du schon einmal an einem Gruppen- oder Klassenprojekt teilgenommen hast, zu welchem Thema war das? (n= ) (Mehrfachantworten möglich) Die nachfolgende Übersicht zeigt die Häufigkeit der Nutzung der Gruppen- und Klassenprojekte differenziert nach einzelnen Klassenstufen. Die dunkelblau unterlegten Prozentzahlen zeigen die häufigste Nutzergruppe an, die mit hellblau unterlegten Felder zeigen die zweithäufigste Nutzergruppe an. Diese Übersicht gibt Aufschluss darüber, dass in der 9. Klassenstufe vermehrt Gruppen- bzw. Klassenprojekte der Schulsozialarbeiter/innen besucht werden. Dahingegen werden in der 5. Klassenstufe nur sehr wenige Angebote der Schulsozialarbeit in diesem Bereich genutzt. 11 In den restlichen Klassenstufen findet sich ein relativ gleichverteiltes Nut- 11 Zu beachten ist hierbei jedoch, dass dies die Nutzung durch die befragten Schüler/innen widerspiegelt und nicht die tatsächlich angebotenen Aktivitäten durch die Schulsozialarbeiter/innen.

227 Sozialkompetenztraining Anti- Mobbing Anti-Gewalt Lern-/ Hausaufgabenhilfe Anti- Rassismus Aufklärung über Drogen Ernährung/ Gesundheit Aufklärung/ Sexualität/ Verhütung Nutzung der Schulsozialarbeit 227 zungsprofil. Nicht aufgeführt sind die beiden Themen Berufsorientierung und Lebensplanung, da sie erst ab der 8. Klasse abgefragt wurden. Klassenstufe 5 29,7 20,8 17,5 20,3 8,7 6,1 8,5 2,3 6 34,2 25,8 20,4 16,0 18,1 9,9 7,2 0,9 7 32,3 18,4 21,0 13,3 15,3 20,3 13,3 9,2 8 45,0 15,0 19,4 11,3 16,3 15,6 11,3 21,3 9 26,5 27,8 6,0 19,4 25,7 15,9 15,9 14, ,5 26,5 14,7 20,6 8,8 11,8 8,6 5,9 Tab. 17 Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Gruppen- und Klassenprojekten in % (n= ) Die Nutzung der Gruppen- bzw. Klassenprojekte nach Geschlecht differenziert, zeigt einige Unterschiede. So nutzen Mädchen und junge Frauen u.a. häufiger das Sozialkompetenztraining (36,2% vs. 30,4%), Veranstaltungen zum Thema Ausgrenzung (23,1% vs. 18,5%), Aufklärung über Drogen (14,3% vs. 10,8%) und Aufklärung/Sexualität/Verhütung (9,4% vs. 6,8%). Jungen bzw. junge Männer nutzen etwas häufiger die Lern-/und Hausaufgabenhilfe (16,9% vs. 16,2%) sowie Veranstaltungen zu den Themen Ernährung/Gesundheit (11,5% vs. 9,3%). Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Grafik dargestellt. Ab der 8. Klasse wurden zusätzlich die Themen Lebensplanung und Berufsorientierung abgefragt. Beide Themen werden wiederum häufiger von weiblichen Befragten genutzt. So gaben 30,6% der jungen Frauen und 26,5% der jungen Männer an, Angebote der Schulsozialarbeit zum Thema Berufsorientierung zu nutzen. Zur Lebensplanung informieren sich 5,2% der weiblichen und 4,5% der männlichen Befragten (hier nicht dargestellt).

228 228 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Sozialkompetenztraining 30,400 36,200 Ausgrenzung Anti-Gewalt Lern-/Hausaufgabenhilfe Anti-Rassismus Ernährung/Gesundheit Aufklärung über Drogen Aufklärung/Sexualität/Verhütung 18,500 23,100 17,900 18,600 16,900 16,200 14,200 15,700 11,500 9,300 10,800 14,300 6,800 9, männlich weiblich Abb. 240 Nutzung der Gruppen- oder Klassenprojekte nach Geschlecht (n= ) Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund nutzen häufiger Gruppen- und Klassenangebote zu den Themen Anti-Mobbing (21,8% vs. 20,7%), Anti- Rassismus (19,2% vs. 14,3%), Ernährung/Gesundheit (11,5% vs. 9,9%) und Aufklärung/Sexualität/Verhütung (10,2% vs. 7,6%) im Vergleich zu den Befragten ohne einen solchen Hintergrund. Die grafische Darstellung befindet sich in Abb Die ab der 8. Klasse abgefragten Items Lebensplanung und Berufsorientierung führten zu folgenden Ergebnissen: 2,9% der Schüler/innen mit Migrationshintergrund nutzen das Thema Lebensplanung im Rahmen von Klassen- und Gruppenangeboten, dahingegen besuchen 5,5% der Schüler/innen ohne Migrationshintergrund dieses Angebot. Veranstaltungen zur Lebensplanung frequentieren 31,4% der Befragten mit Migrationshintergrund und 28,1% der Befragten ohne Migrationshintergrund (hier nicht dargestellt).

229 Nutzung der Schulsozialarbeit 229 Sozialkompetenztraining Anti-Mobbing Anti-Rassismus Anti-Gewalt Lern-/Hausaufgabenhilfe Ernährung/Gesundheit Aufklärung/Sexualität/Verhütung Aufklärung über Drogen* 26,700 21,800 20,700 19,200 14,300 17,600 18,300 13,100 16,800 11,500 9,900 10,200 7,600 10,00 13,700 35, mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Abb. 241 Nutzung von Gruppen- und Klassenangeboten nach Migrationshintergrund (n= ) Betrachtet man die Nutzung der Gruppen- und Klassenangebote nach angestrebtem Schulabschluss, so zeigen sich einige signifikante Unterschiede. So nutzen 21,3% der Kinder und Jugendlichen die den Hauptschulabschluss anstreben, signifikant häufiger Veranstaltungen zu den Themen Ernährung und Gesundheit. Im Gegensatz dazu nutzen nur 9,9% der Schüler/innen mit dem Ziel Realschulabschluss und 7,7% der Schüler/innen mit dem Ziel Abitur/Fachabitur dieses Angebot. Schüler/innen die das Abitur/Fachabitur anstreben sind die größte Nutzergruppe bei Veranstaltungen zum Thema Anti-Mobbing (30,1% vs. HS: 16,7% vs. RS: 15,8%), Sozialkompetenztraining (50,0% vs. RS: 26,4% vs. HS: 13,2%) und Lern- und Hausaufgabenhilfe (24,2% vs. RS: 12,3% vs. HS: 12,0%). Schüler/innen mit dem Wunsch den Realschulabschluss zu machen, nutzen im Vergleich zu den beiden anderen Befragtengruppen am häufigsten Veranstaltungen zum Thema Anti-Rassismus (18,1% vs. HS: 12,2% vs. Gym: 10,0%). In der nachfolgenden Grafik sind die Ergebnisse noch einmal dargestellt. 4,0% der Schüler/innen ab der 8. Klasse, die das Abitur/Fachabitur anstreben, nutzen das Angebot Lebensplanung. Im Gegensatz dazu nutzen dieses Angebot 5,7% der Befragten die den Realschulabschluss anstreben. Kein/e Schüler/in, der/die den Hauptschulabschluss anstrebt, gab an, dieses Angebot zu nutzen. Zur Berufsorientierung informieren sich 21,0% der Schüler/innen mit dem Ziel Abitur/Fachabitur, 30,7% mit dem Ziel Realschulabschluss und 35,0% mit dem Ziel Hauptschulabschluss (hier nicht dargestellt).

230 230 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ernährung/Gesundheit* 7,700 9,900 21,300 Anti-Gewalt 19,700 16,800 21,500 Anti-Mobbing* 16,700 15,800 30,100 13,200 Aufklärung über Drogen 11,800 13,00 Sozialkompetenztraining* 13,200 26,400 50,00 Anti-Rassismus* 12,200 10,00 18,100 Lern-/Hausaufgabenhilfe* 12,00 12,300 24, Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abitur (Fachabitur) Abb. 242 Nutzung von Gruppen- und Klassenprojekten nach angestrebtem Schulabschluss (n= ) Als signifikant zeigte sich die Nutzung des Sozialkompetenztrainings nach Leistungsstand. So nutzen die Kinder und Jugendlichen, die sich selbst ins hintere Leistungsdrittel eingeordnet haben, mit 22,7% seltener dieses Angebot als Schüler/innen im mittleren (29,9%) und vorderen Leistungsfeld (43,3%).

231 Nutzung der Schulsozialarbeit 231 Sozialkompetenztraining* 22,700 29,900 43,300 Anti-Mobbing 23,600 19,700 19,400 Anti-Gewalt 20,500 17,900 13,600 Aufklärung über Drogen 16,400 11,300 10,300 Anti-Rassismus 15,800 14,400 14,900 Lern-/Hausaufgabenhilfe 14,00 16,800 16,400 Ernährung/Gesundheit 11,300 9,700 10,200 Aufklärung/Sexualität/Verhütung 8,600 7,900 6, zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Abb. 243 Nutzung der Klassen- und Gruppenprojekte nach Leistungsstand (n= ) Auch bei den Gruppen- und Klassenangeboten war die Einschätzung des Nutzens der angebotenen Projekte von Interesse. Auf die Frage, welchen Nutzen die einzelnen Projekte für die Kinder und Jugendlichen hatten, stimmten 40,6% der Befragten der Aussage Es hat mir einfach Spaß gemacht. voll zu. 27,8% stimmten dieser Aussage eher zu und 22,8% teilweise. Ebenfalls über die Hälfte der Befragten (57,4%) befürworteten die Aussage Ich kann jetzt bestimmte Dinge besser verstehen. voll oder eher zu. Darüber hinaus ist es für knapp die Hälfte der Befragten (45,5%) möglich, das neue Wissen im Alltag anzuwenden. In der ebenfalls aufgeführten Antwortkategorie Sonstiges wurde u.a. vermerkt, dass die Projekte das Klassenklima positiv beeinflusst haben (2 Nennungen), viele der Veranstaltungen bzw. Themen bereits bekannt waren (1 Nennung) und das gelernt wurde, Verantwortung zu übernehmen (1 Nennung).

232 232 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Es hat mir einfach Spaß gemacht. 40,600 27,800 22,800 4,700 4,100 Ich kann jetzt bestimmte Dinge besser verstehen. 24,900 32,500 27,600 7,9007,100 Die Veranstaltungen haben das Klassenklima verbessert. 15,300 20,300 33,200 16,100 15,100 Das neue Wissen kann ich in meinem Alltag anwenden. 19,00 26,500 32,200 12,300 10,00 Ich habe in den Veranstaltungen wenig Neues gelernt. 8,50011,500 22,00 29,900 28,100 Abb. 244 Konnten dir die Projekte helfen? (n= ) trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Auf die Frage Was kann an den Gruppen-/Klassenprojekten verbessert werden? stimmten knapp zwei Drittel (63,6%) der Befragten voll bzw. eher zu, dass nichts verbessert werden muss. 20,4% der Befragten wünschen sich andere Projekte. Es muss nichts verbessert werden, die Projekte der Schulsozialarbeit sind gut so wie sie sind. 38,500 25,100 24,100 6,3006,00 Ich wünsche mir mehr Mitbestimmung bei der Auswahl der Projekte. 19,600 17,400 25,00 14,800 23,200 Ich hätte gerne andere Projekte. 10,400 10,00 21,500 18,200 39,900 Die Projekte sollten zu anderen Zeiten stattfinden. 8,300 10,700 21,900 19,800 39,300 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 245 Was kann an den Gruppen-/Klassenprojekten verbessert werden? (n= )

233 Nutzung der Schulsozialarbeit 233 Vorschläge für andere Projekte konnten in der ebenfalls aufgeführten Antwortkategorie Sonstiges gemacht werden. In der Übersicht sind die Top-10-Antworten aufgeführt. Gewünschtes Projekt/thematischer Rahmen Anzahl der Nennungen Sport 14 Ausflüge 7 Musik/Kunst 6 Kompetenzentwicklung 5 Gesundheit/Ernährung 5 Aufklärung über Drogen 5 Anti-Rassismus 5 Anti-Mobbing 4 Berufsinformationen 4 Aufklärung/Sexualität 4 Tab. 18 Top Ten der gewünschten Projekte Landkreis Zwickau Mit 36,1% werden Veranstaltungen zum Thema Aufklärung über Drogen von allen Schülern/innen am häufigsten genutzt. Am zweithäufigsten mit 28,4% besuchen die Befragten im Landkreis Zwickau Projekte mit der Thematik Aufklärung/Sexualität/Verhütung. An 3. und 4. Stelle der Nutzungshäufigkeit stehen die Themen Ernährung/Gesundheit (25,0%) und Anti-Gewalt (24,4%). Die Themen Berufsorientierung und Lebensplanung wurden erst ab der 8. Klasse abgefragt, wobei das Thema Berufsorientierung mit 48,7% am häufigsten in Anspruch genommen wird.

234 234 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Berufsorientierung 48,700 Aufklärung über Drogen Aufklärung/Sexualität/Verhütung Ernährung/Gesundheit Anti-Gewalt Ausgrenzung Sozialkompetenztraining Lern-/Hausaufgabenhilfe Lebensplanung Anti-Rassismus 36,100 28,400 25,00 24,400 18,800 18,500 13,400 12,700 9,100 Abb. 246 Wenn du schon einmal an einem Gruppen- oder Klassenprojekt teilgenommen hast, zu welchem Thema war das? (n= ) (Mehrfachantworten möglich) Die nachfolgende Übersicht zeigt die Häufigkeit der Nutzung der Gruppen- und Klassenprojekte differenziert nach einzelnen Klassenstufen. Die dunkelblau unterlegten Prozentzahlen zeigen die häufigste Nutzergruppe an, die mit hellblau unterlegten Felder zeigen die zweithäufigste Nutzergruppe an. In dieser Übersicht zeigt sich, dass sich die Frequentierung der Gruppen- und Klassenangebote der Schulsozialarbeiter/innen in der 8. und 9. Klassenstufe konzentriert. Dahingegen werden in der 5., 6. und 10. Klassenstufe keine bzw. nur sehr wenige Angebote der Schulsozialarbeit in dieser Form genutzt 12. Nicht aufgeführt sind die beiden Themen Berufsorientierung und Lebensplanung, da sie erst ab der 8. Klasse abgefragt wurden. 12 Zu beachten ist hierbei jedoch, dass dies die Nutzung durch die befragten Schüler/innen widerspiegelt und nicht die tatsächlich angebotenen Aktivitäten durch die Schulsozialarbeiter/innen.

235 Aufklär-ung über Drogen* Aufklärung/ Sexualität/ Verhütung* Ernährung/ Gesundheit* Anti-Gewalt Klassenstufe Anti- Mobbing* Lern-/ Hausaufgabenhilfe Sozialkompetenztraining* Anti- Rassismus* Nutzung der Schulsozialarbeit ,4 2,9 4,4 23,5 10,3 13,2 13,2 2,9 6 28,7 4,3 33,0 17,0 13,8 13,8 11,7 3,2 7 47,4 55,3 31,6 15,8 23,7 7,9 15,8 7,9 8 53,3 53,3 36,7 40,0 40,0 23,3 33,3 10,0 9 43,1 60,8 35,3 31,4 23,5 13,7 29,4 17, ,8 31,6 21,1 21,1 31,6 10,5 26,3 21,1 Tab. 19 Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit nach Gruppen- und Klassenprojekten in % (n=309) Veranstaltungen zur Aufklärung über Drogen werden von beiden Geschlechtern gleichermaßen genutzt (je 36,7%). Bei der Nutzung weiterer Angebote stellen die Mädchen und jungen Frauen bis auf eine Ausnahme die größere Nutzergruppe dar, wenn auch in einigen Fällen nur mit sehr geringen Unterschieden. Diese Ausnahme sind die Gruppen- und Klassenangebote zum Thema Anti-Gewalt, welche männliche Befragte häufiger besuchen als die Weiblichen (27,3% vs. 22,5%). In der nachfolgenden Grafik sind die Ergebnisse dargestellt. Ab der 8. Klasse wurden zusätzlich die Themen Lebensplanung und Berufsorientierung abgefragt. Veranstaltungen zur Lebensplanung werden mit 14,3% etwas häufiger von den jungen Frauen besucht (junge Männer: 10,6%). Das Thema Berufsorientierung wird gleichermaßen von beiden Geschlechtern genutzt (je 50,0%) (hier nicht dargestellt).

236 Aufklärung über Drogen Anti-Gewalt Aufklärung/Sexualität/Verhütung Ernährung/Gesundheit Sozialkompetenztraining Anti-Mobbing Lern-/Hausaufgabenhilfe Anti-Rassismus 236 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau ,700 36,700 30,900 27,300 28,300 26,00 22,500 21,300 18,00 19,900 21,500 15,300 13,300 13,600 8,900 9,300 0 männlich weiblich Abb. 247 Nutzung von Gruppen- und Klassenprojekten nach Geschlecht (n=341) Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund nutzen etwas häufiger Gruppenund Klassenangebote zu den Themen Ernährung/Gesundheit (29,4% vs. 24,8%) Anti-Gewalt (26,5% vs. 24,4%) und Sozialkompetenztraining (20,6% vs. 18,3%). Die anderen Angebote werden häufiger von Schülern/innen ohne Migrationshintergrund genutzt, so z.b. die Hausaufgabenhilfe (13,6% vs. 5,9%). Die Grafik zu diesem Thema befindet sich in Abb Die ab der 8. Klasse abgefragten Items Lebensplanung und Berufsorientierung führten zu folgenden Ergebnissen: 18,8% der Schüler/innen mit Migrationshintergrund nutzen das Thema Lebensplanung im Rahmen von Klassen- und Gruppenangeboten, dahingegen nutzen 12,1% der Schüler/innen ohne Migrationshintergrund dieses Angebot. Veranstaltungen zur Lebensplanung besuchen 43,8% der Befragten mit Migrationshintergrund und 48,4% der Befragten ohne Migrationshintergrund (hier nicht dargestellt).

237 Aufklärung über Drogen Ernährung/Gesundheit Anti-Gewalt Aufklärung/Sexualität/Verhütung Sozialkompetenztraining Anti-Mobbing Lern-/Hausaufgabenhilfe Anti-Rassismus Nutzung der Schulsozialarbeit ,300 35,600 29,400 24,800 26,500 29,200 24,400 23,500 20,600 18,300 18,600 14,700 13,600 9,800 5,900 5,900 mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Abb. 248 Nutzung von Gruppen- und Klassenprojekten nach Migrationshintergrund (n=329) Betrachtet man die Nutzung der Gruppen- und Klassenangebote nach angestrebtem Schulabschluss, ergeben sich einige prozentuale Unterschiede. Besonders bei den Themen Aufklärung über Drogen, Aufklärung/Sexualität/Verhütung, Ernährung/Gesundheit, Sozialkompetenztraining, Anti-Mobbing und Lern- /Hausaufgabenhilfe zeigen sich große Unterschiede zwischen den angestrebten Schulabschlüssen. Bei allen vorgenannten Themen stellen die Schüler/innen, die einen Realschulabschluss anstreben die größte Nutzergruppe dar. So nutzen beispielsweise 40,7% der Kinder und Jugendlichen die den Realschulabschluss anstreben, Veranstaltungen zum Thema Aufklärung über Drogen, aber nur 29,7% der Befragten mit dem Ziel Abitur/Fachabitur und nur 23,2% der Schüler/innen die den Hauptschulabschluss anstreben. Signifikant sind die Unterschiede beim Thema Aufklärung/Sexualität/Verhütung. Hier nutzen 33,6% der Schüler/innen, die den Realschulabschluss anstreben, diese Angebote, aber nur 23,3% der Hauptschüler/innen und nur 5,4% der Abiturienten/innen. In der nachfolgenden Grafik sind die Ergebnisse noch einmal dargestellt. Weder das Thema Lebensplanung noch die Veranstaltungen zur Berufsorientierung werden von Hauptschülern/innen in Anspruch genommen. Dahingegen nutzen von den Schüler/innen mit dem Ziel Realschulabschluss 17,1% die Veranstaltungen zur Lebensplanung und 58,1% die zur Berufsorientierung. 4,3% der Abiturienten/innen

238 238 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau besuchen Projekte zum Thema Lebensplanung und 34,0% nehmen an Projekten zur Berufsorientierung teil (hier nicht dargestellt). Die Schüler/innen mit dem Ziel Abschluss der Lehre können an dieser Stelle aufgrund zu geringer Fallzahlen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht dargestellt werden. Anti-Gewalt 26,700 25,300 21,600 Aufklärung über Drogen 23,300 29,700 40,700 Aufklärung/Sexualität/Verhütun g* 5,400 23,300 33,600 Ernährung/Gesundheit 15,00 13,500 29,500 Sozialkompetenztraining 8,100 13,300 21,200 Anti-Rassismus Anti-Mobbing 2,700 11,700 10,00 11,700 21,600 16,200 Lern-/Hausaufgabenhilfe 8,300 10,800 15, Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abitur (Fachabitur) Abb. 249 Nutzung von Gruppen- und Klassenprojekten nach angestrebtem Schulabschluss (n= ) Differenziert nach Leistungsstand zeigen sich folgende Ergebnisse: Schüler/innen, die sich im hinteren Leistungsdrittel einordnen, nehmen seltener an Projekten wie Anti- Mobbing oder Sozialkompetenztraining teil. Es nutzen nur 5,0% der Schüler/innen im hinteren Leistungsbereich das Sozialkompetenztraining. Im Gegensatz dazu besuchen 17,9% aus dem mittleren Leistungsfeld und 23,3% aus dem vorderen Leistungsdrittel dieses Projekt. Etwas geringere prozentuale Abweichungen zeigen sich

239 Nutzung der Schulsozialarbeit 239 beim Thema Anti-Mobbing. Dieses nutzen 10,0% der Befragten aus dem hinteren Leistungsdrittel, 19,3% aus dem mittleren und 20,4% aus dem vorderen Leistungsfeld. Berufsorientierung Aufklärung über Drogen Aufklärung/Sexualität/Verhütung Ernährung/Gesundheit Anti-Gewalt Sozialkompetenztraining Anti-Mobbing 5,00 52,200 47,100 50,00 36,900 35,400 35,00 30,100 28,700 25,00 28,200 24,200 20,00 24,300 23,800 25,00 23,300 17,900 20,400 19,300 10,00 Lern-/Hausaufgabenhilfe Lebensplanung Anti-Rassismus 14,600 13,500 10,00 10,900 13,700 12,500 9,700 9,400 5,00 zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Abb. 250 Nutzung von Klassen- und Gruppenprojekten nach Leistungsstand (n= ) Auch bei den Gruppen- und Klassenangeboten war die Einschätzung des Nutzens der angebotenen Projekte von Interesse. Insgesamt 91,0% der Befragten gaben in einem Bereich von trifft voll zu bis teils/teils an, dass ihnen die Angebote für Klassen oder Gruppen Spaß gemacht haben. Somit stimmen nur 9,0% der Schüler/innen zu, eher keinen bzw. keinen Spaß an den angebotenen Veranstaltungen gehabt zu haben. Für 60,2% der Befragten trifft die Aussage Ich kann jetzt bestimmte Dinge besser verstehen. voll bzw. eher zu. Ebenso stimmt der größte Teil der Befragten eher zu, durch die angebotenen Veranstaltungen Neues erlernt zu haben (58,4%).

240 240 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Es hat mir einfach Spaß gemacht. 36,400 33,100 21,500 1,500 7,500 Ich kann jetzt bestimmte Dinge besser verstehen. 26,300 33,900 29,600 6,9003,300 Die Veranstaltungen haben das Klassenklima verbessert. 17,300 19,900 26,600 20,300 15,900 Das neue Wissen kann ich in meinem Alltag anwenden. 17,700 26,800 34,200 13,600 7,700 Ich habe in den Veranstaltungen wenig Neues gelernt. 6,60011,400 23,600 26,700 31,700 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 251 Konnten dir die Projekte helfen? (n= ) Auf die Frage Was kann an den Gruppen-/Klassenprojekten verbessert werden? antworteten 59,8% der Befragten, dass sie mit den Gruppen- und Klassenangeboten der Schulsozialarbeit zufrieden sind und finden die Aussage Es muss nichts verbessert werden, die Projekte der Schulsozialarbeit sind gut so wie sie sind. voll bzw. eher zutreffend. Lediglich 6,9% der Befragten finden diese Aussage gar nicht zutreffend. Über ein Drittel der Schüler/innen (35,5%) wünschen sich mehr Mitbestimmung bei der Auswahl der Projekte. Dahingegen sind aber auch über ein Drittel der Schüler/innen (37,0%) mit ihrem Umfang der Mitbestimmung zufrieden. Die Aussage Ich hätte gerne andere Projekte. finden 20,0% der Befragten voll bzw. eher zutreffend. Im Fragebogen gab es zudem die Möglichkeit, eigene Projektvorschläge zu vermerken. Am häufigsten wurde Sport angegeben (6 Nennungen), gefolgt von Ausflüge (4 Nennungen) und Angeboten zur Arbeitsmarktorientierung/Bewerbertraining. Neben diesen recht allgemein gehaltenen Wunschprojekten gab es auch konkrete Veranstaltungsvorschläge, u.a. die Themen Warum gibt es Obdachlose? (1 Nennung), sozialer Umgang (1 Nennung) und Erste Hilfe (1 Nennung).

241 Nutzung der Schulsozialarbeit 241 Es muss nichts verbessert werden, die Projekte der Schulsozialarbeit sind gut so wie sie sind. 33,900 25,900 25,600 7,7006,900 Ich wünsche mir mehr Mitbestimmung bei der Auswahl der Projekte. 17,900 17,600 27,500 16,00 21,00 Ich hätte gerne andere Projekte. 10,400 9,600 24,400 15,200 40,400 Die Projekte sollten zu anderen Zeiten stattfinden. 3,90012,700 22,00 21,200 39,800 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 252 Was kann an den Gruppen-/Klassenprojekten verbessert werden? (n= ) 9.4 Nutzung von Freizeitangeboten Ebenfalls abgefragt wurde die Nutzung von Freizeitangeboten der Schulsozialarbeiter/innen 13. Erfragt wurde die Nutzung von folgenden Angeboten: Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen, Nachmittagsangebote (z.b. Sport, AGs, Theater), Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule (z.b. Stadtteilfeste), Ferienangebote (z.b. Ferienfahrten, Gestaltung der Schule), Beteiligung an schulischen Aktionen (z.b. Schulfeste) Stadt Chemnitz Hinsichtlich der Nutzung der Freizeitangebote der Schulsozialarbeit zeigt sich, dass die Nachmittagsangebote am häufigsten genutzt werden (30,3%). An zweiter Stelle der Nutzungshäufigkeit mit 22,1% steht die Beteiligung an schulischen Aktionen wie Schulfesten etc. Am seltensten werden Angebote außerhalb der Schule angenommen (8,8%), was aber auch durch die Angebotsvielfalt beeinflusst sein kann. Konkret heißt 13 An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass die Freizeitangebote nicht Bestandteil der Rahmenkonzeption Schulsozialarbeit der Stadt Chemnitz sind.

242 Beteiligung an schulischen Aktionen* Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen* 242 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau das, wenn Schulsozialarbeit so angelegt ist, dass Aktionen außerhalb der Schule nicht Bestandteil der Arbeit sind, dann wird auch die Teilnehmerzahl solcher Aktionen entsprechend gering ausfallen. Unter der Antwortkategorie Sonstiges wurde u.a. genannt, dass die Kinder und Jugendlichen Freizeitangebote des/der Schulsozialarbeiters/in im Rahmen von Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen nutzen (5 Nennungen), bei Festen/Partys (2 Nennungen) oder bei speziellen Projekten wie Papierbrücken bauen (2 Nennungen). Nachmittagsangebote 30,300 Beteiligung an schulischen Aktionen 22,100 Ferienangebote 16,200 Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen 10,300 Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule 8, Abb. 253 Wenn du schon mal an einem Freizeitangebot des/der Schulsozialarbeiters/in teilgenommen hast, an welchem war das? (n= ) Differenziert nach Geschlecht ergeben sich bei zwei Freizeitangeboten signifikante Unterschiede. So beteiligen sich weibliche Befragte signifikant häufiger an schulischen Aktionen (25,9% vs. 19,6%). Ebenso nutzen sie signifikant häufiger geschlechtsspezifische Veranstaltungen (14,2% vs. 6,3%) ,6 25,9 6,300 14,200 männlich weiblich Abb. 254 Nutzung von Freizeitangeboten nach Geschlecht (n= ) Es zeigt sich, dass Schüler/innen ab der Klassenstufe 8 häufiger Nachmittagsangebote (38,7% vs. 27,4%) und die schulische Aktionen (27,8% vs. 20,1%) nutzen. Befragte der

243 Nachmittagsangebote* Beteiligung an schulischen Aktionen Ferienangebote* Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen* Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule Nutzung der Schulsozialarbeit 243 Klassenstufen 5 bis 7 nehmen dahingegen häufiger an Ferienangeboten (18,0% vs. 10,8%), an Veranstaltungen speziell für Mädchen oder Jungen (11,8% vs. 6,2%) und an Aktionen außerhalb der Schule (9,6% vs. 6,7%) teil ,400 38,700 20,100 27,800 18,00 10,800 11,800 9,600 6,200 6,700 0 Klasse 5-7 ab Klasse 8 Abb. 255 Nutzung von Freizeitangeboten nach Fragebogenart (n= ) Die Auswertung der Daten nach den beiden Nutzergruppen alleinerziehend und nicht alleinerziehend wies keine Unterschiede auf. Differenziert nach dem Erwerbsstatus der Eltern zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche mit zwei erwerbstätigen Elternteilen mit 34,5% am häufigsten die Nachmittagsangebote nutzen (34,5% vs. einer: 29,6% vs. keiner: 17,3%). Befragte mit keinem erwerbstätigen Elternteil beteiligen sich mit 28,0% am häufigsten an schulischen Aktionen (28,0% vs. beide: 23,4% vs. einer: 23,1%). Teilnehmer/innen mit nur einem erwerbstätigen Elternteil nehmen mit 22,8% die Ferienangebote am häufigsten in Anspruch (22,8% vs. beide: 15,4% vs. keiner: 15,1%).

244 Nachmittagsangebote* Beteiligung an schulischen Aktionen Ferienangebote 244 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau ,500 29,600 17,300 28,00 23,400 23,100 22,800 15,400 15,100 beide erwerbstätig einer erwerbstätig keiner erwerbstätig Abb. 256 Nutzung der Freizeitangebote nach Erwerbstätigkeit der Eltern (n= ) Obwohl die prozentualen Unterschiede bei der Nutzung der Freizeitangebote der Schulsozialarbeit nach Leistungsstand in den meisten Antwortkategorien nur wenig differieren, ist doch festzuhalten, dass Schüler/innen im hinteren Leistungsdrittel seltener als die beiden anderen Befragtengruppen an schulischen Aktionen teilnehmen (18,6% vs. 21,5% vs. 25,7%). Im Gegensatz dazu beteiligen sie sich aber häufiger an Aktionen außerhalb der Schule (16,3% vs. 10,8% vs. 7,4%). Nachmittagsangebote Beteiligung an schulischen Aktionen Ferienangebote Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen 32,100 29,800 34,800 25,700 21,500 18,600 16,700 15,700 15,900 10,800 7,400 16,300 9,100 11,00 11,600 Abb. 257 Nutzung der Freizeitangebote nach Leistungsstand (n= ) zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel

245 Nutzung der Schulsozialarbeit 245 Darüber hinaus wurde auch hier abgefragt, wie zufrieden die Kinder und Jugendlichen mit den Angeboten der Schulsozialarbeit im Freizeitbereich sind. Im Bereich der Freizeitangebote ist zu erkennen, dass die meisten Kinder und Jugendlichen viel Spaß bei der Nutzung der Angebote hatten. 83,4% der Befragten gaben an, dass die Aussage Ich hatte viel Spaß dabei. voll (61,5%) bzw. eher zutrifft (21,9%). Nur 2,9% der Befragten haben gar keinen Spaß bei den besuchten Freizeitangeboten gehabt. Bei 41,3% der Schüler/innen haben die Veranstaltungen auch voll (17,4%) bzw. eher (23,9%) zur Steigerung des Selbstbewusstseins beigetragen. Zur Verbesserung der schulischen Leistungen konnten die Freizeitangebote eher nicht genutzt werden. So gaben lediglich 24,9% ( trifft voll zu / trifft eher zu ) an, ihre schulischen Leistungen durch den Besuch von Freizeitangeboten gesteigert zu haben, 45,9% gaben an, keine Veränderungen in diesem Bereich erzielt zu haben ( trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu ). Ich hatte Spaß dabei. 61,500 21,900 1,800 10,900 3,900 Ich konnte dadurch neue Freunde/innen finden. 23,600 21,800 19,500 12,300 22,800 Ich konnte mein Wissen erweitern. 21,200 27,100 23,300 14,900 13,500 Ich habe ein neues Hobby gefunden. 19,400 12,700 22,00 13,200 32,700 Ich bin selbstbewusster geworden. 17,400 23,900 30,400 11,900 16,400 Ich konnte meine schulischen Leistungen verbessern. 9,800 15,100 29,200 21,00 24,900 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 258 Inwieweit bist du mit den Freizeitangeboten zufrieden? (n= ) Insgesamt sind die Kinder und Jugendlichen eher zufrieden mit den angebotenen Freizeitveranstaltungen. So stimmen lediglich 10,7% der Befragten der Aussage Es muss nichts verbessert werden, die Freizeitangebote der Schulsozialarbeit sind gut so wie sie sind. eher nicht oder gar nicht zu. Dahingegen ist diese Aussage für 67,1% der Befragten sehr bzw. eher zutreffend. Auch die Angebotspalette, die inhaltliche Ge-

246 246 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau staltung und die Anzahl der Teilnehmer/innen stoßen bei den meisten Befragten auf Zustimmung. Dennoch wünschen sich ein Viertel der Kinder und Jugendlichen andere Angebote ( trifft voll zu / trifft eher zu ). Es muss nichts verbessert werden, die Freizeitangebote der Schulsozialarbeit sind gut so wie sie sind. 40,800 26,300 22,200 5,00 5,700 Ich wünsche mir mehr Mitbestimmung bei den Inhalten der Angebote. 16,100 16,400 28,200 15,500 23,800 Ich hätte gerne andere Angebote. 13,100 10,100 22,100 16,200 38,500 Die Angebote sollten zu anderen Zeiten stattfinden. 11,600 11,900 26,200 16,200 34,100 Ich wünsche mir eine passendere Anzahl an Teilnehmern/innen. 11,600 18,600 24,00 23,300 22,500 Ich wünsche mir eine bessere inhaltliche Gestaltung. 7,00 12,400 30,200 26,400 24,00 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 259 Was könnte aus deiner Sicht bei den Freizeitangeboten verbessert werden? (n= ) Vorschläge für andere Projekte konnten in der ebenfalls aufgeführten Antwortkategorie Sonstiges gemacht werden. In der nachfolgenden Tabelle ist eine Übersicht der Top-10-Antworten aufgeführt. gewünschtes Projekt/thematischer Rahmen Anzahl der Nennungen Sport 41 Ausflüge 6 Tanzen 6 Tiere/Natur 5 Kunst 4 PC/Informatik 3

247 Beteiligung an schulischen Aktionen Nachmittagsangebote Ferienangebote Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule Nutzung der Schulsozialarbeit 247 gewünschtes Projekt/thematischer Rahmen Anzahl der Nennungen Musik 2 Theater-AG 2 Nachhilfe 2 Kreativangebote 1 Tab. 20 Top Ten der gewünschten Projekte Landkreis Zwickau Die Nutzung der Freizeitangebote der Schulsozialarbeit haben im Landkreis Zwickau insgesamt eher geringere Nutzerzahlen. So wurde von den Befragten mit 15,3% am häufigsten die Beteiligung an schulischen Aktionen angegeben. Am zweithäufigsten werden Nachmittagsangebote der Schulsozialarbeiter/innen in Anspruch genommen (14,1%). Am seltensten gaben die Befragten an, sich an Aktionen außerhalb der Schule zu beteiligen (5,2%) ,300 14,100 13,600 6,100 5,200 Abb. 260 Wenn du schon mal an einem Freizeitangebot des/der Schulsozialarbeiters/in teilgenommen hast, an welchem war das? (n=34-86) Differenziert nach Geschlecht zeigt sich, dass Mädchen und junge Frauen vier der fünf abgefragten Freizeitangebote häufiger nutzen als die männlichen Befragten. So beteiligen sie sich häufiger an schulischen Aktionen (35,5% vs. 27,9%), nutzen signifikant häufiger Ferienangebote (33,3% vs. 21,3%), Nachmittagsangebote (36,9% vs. 20,5%) und geschlechterspezifische Veranstaltungen (16,3% vs. 7,4%). Die männlichen Be-

248 248 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau fragten hingegen beteiligen sich mit 13,1% häufiger an Aktionen außerhalb der Schule (13,1% vs. 9,2%). Beteiligung an schulischen Aktionen 27,900 35,500 Ferienangebote* 21,300 33,300 Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule 13,100 9,200 Nachmittagsangebote* 20,500 36,900 Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen* 7,400 16, männlich weiblich Abb. 261 Nutzung von Freizeitangeboten nach Geschlecht (n=263) Schüler/innen der Klassenstufen 5 bis 7 nutzen die Nachmittagsangebote häufiger als die Schüler/innen ab der 8. Klasse (32,2% vs. 23,3%). Signifikant ist dieser Unterschied bei den geschlechtsspezifischen Veranstaltungen (15,8% vs. 6,8%). Sämtliche andere abgefragte Freizeitangebote werden von den Befragten ab der 8. Klasse häufiger in Anspruch genommen, so z.b. die Beteiligung an schulischen Aktionen (38,8% vs. 26,9%).

249 Nutzung der Schulsozialarbeit 249 Nachmittagsangebote 23,300 32,200 Ferienangebote 27,500 28,200 Beteiligung an schulischen Aktionen* 26,900 38,800 Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen* 6,800 15,800 Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule 8,200 14,600 Abb. 262 Nutzung von Freizeitangeboten nach Geschlecht (n=274) Klasse 5-7 ab Klasse 8 Befragte von alleinerziehenden Personen beteiligen sich häufiger an schulischen Aktionen (35,0% vs. 29,7%). Sie nutzen aber seltener die Ferienangebote der Schulsozialarbeit (24,3% vs. 31,9%). Signifikant ist das Ergebnis für die Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule (12,6% vs. 9,4%). Die Nutzung der Nachmittagsangebote ist nahezu ausgeglichen zwischen Befragten von alleinerziehenden und nichtalleinerziehenden Eltern (30,1% vs. 29,0%). Beteiligung an schulischen Aktionen 35,00 29,700 Nachmittagsangebote 30,100 29,00 Ferienangebote 24,300 31,900 Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule* 12,600 9, alleinerziehend nicht alleinerziehend Abb. 263 Nutzung von Freizeitangeboten nach Familienstand (n=274)

250 Beteiligung an schulischen Aktionen Nachmittagsangebote Ferienangebote* 250 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Differenziert nach Erwerbsstatus der Eltern ergibt sich folgendes Bild: Mit 45,2% beteiligen sich Kinder und Jugendliche mit keinem erwerbstätigen Elternteil am häufigsten an schulischen Aktionen (45,2% vs. einer: 38,5% vs. beide: 28,6%). Befragte mit zwei erwerbstätigen Elternteilen nutzen mit 31,9% am häufigsten die Nachmittagsangebote (31,9% vs. keiner: 22,6% vs. einer: 19,2%), wohingegen Befragte mit nur einem erwerbstätigen Elternteil die Ferienangebote signifikant häufiger nutzen (46,2% vs. beide: 28,6% vs. keiner: 12,9%) ,200 38,500 28,600 22,600 31,900 19,200 12,900 46,200 28,600 keiner erwerbstätig einer erwerbstätig beide erwerbstätig Abb. 264 Nutzung von Freizeitangeboten nach Erwerbstätigkeit der Eltern (n=239) Im Bereich der Nutzung von Freizeitangeboten der Schulsozialarbeit ist auffällig, dass Kinder und Jugendliche, die sich selbst im hinteren Leistungsdrittel verorten, seltener bei schulischen Aktionen beteiligt sind (16,7% vs. 29,9% vs. 38,7%). Signifikant häufiger nehmen Schüler/innen aus dem mittleren Leistungsdrittel die Nachmittagsangebote in Anspruch (33,9% vs. 21,3% vs. 11,1%).

251 Nutzung der Schulsozialarbeit 251 Beteiligung an schulischen Aktionen (z.b. Schulfeste) 16,700 29,900 38,700 34,700 Ferienangebote 24,700 27,800 21,300 Nachmittagsangebote* 11,100 33,900 13,300 Beteiligung an Aktionen außerhalb der Schule 9,200 11,100 Veranstaltungen speziell nur für Mädchen/Jungen 8,00 13,200 16,700 Abb. 265 Nutzung der Freizeitangebote nach Leistungsstand (n=267) zum vorderen Leistungsdrittel zum mittleren Leistungsdrittel zum hinteren Leistungsdrittel Darüber hinaus wurde auch hier abgefragt, wie zufrieden die Kinder und Jugendlichen mit den Angeboten der Schulsozialarbeit im Freizeitbereich sind. Im Bereich der Freizeitangebote ist zu erkennen, dass die meisten Kinder und Jugendlichen viel Spaß bei der Nutzung der Angebote hatten. 82,1% der Befragten gaben an, dass die Aussage Ich hatte viel Spaß dabei. voll (60,2%) bzw. eher zutrifft (21,9%). Nur 1,5% der Befragten haben gar keinen Spaß bei den besuchten Freizeitangeboten gehabt. Bei 47,7% der Schüler/innen haben die Veranstaltungen auch voll (21,0%) bzw. eher (26,7%) zur Wissenserweiterung beigetragen. Eine Steigerung des Selbstbewusstseins konnte durch die Freizeitangebote teilweise erreicht werden. So gaben 29,1% der Befragten an, ihr Selbstbewusstsein durch den Besuch entsprechender Projekte voll (10,9%) bzw. eher (18,2%) gesteigert zu haben, 39,1% sehen dies teilweise so. Allerdings gaben 31,8% an, eher keine bzw. keine Steigerung des Selbstbewusstseins bei sich festzustellen.

252 252 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Ich hatte Spaß dabei. 60,200 21,900 3,600 12,800 1,500 Ich konnte mein Wissen erweitern. 21,00 26,700 28,200 8,200 15,900 Ich habe ein neues Hobby gefunden. 19,400 12,800 18,300 14,800 34,700 Ich konnte dadurch neue Freunde/innen finden. 17,800 17,800 23,800 18,800 21,800 Ich konnte meine schulischen Leistungen verbessern. 12,600 17,800 30,400 16,200 23,00 Ich bin selbstbewusster geworden. 10,900 18,200 39,100 16,700 15,100 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 266 Inwieweit bist du mit den Freizeitangeboten zufrieden? (n= ) Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit den Freizeitveranstaltungen zeigt sich, dass die Kinder und Jugendlichen eher zufrieden sind. So stimmen jeweils 6,4% der Befragten der Aussage Es muss nichts verbessert werden, die Freizeitangebote der Schulsozialarbeit sind gut so wie sie sind. eher nicht oder gar nicht zu. Dahingegen ist diese Aussage für 63,5% der Befragten sehr (45,8%) bzw. eher zutreffend (17,7%). Auch die Angebotspalette, die inhaltliche Gestaltung und die Anzahl der Teilnehmer/innen stoßen bei den meisten Befragten auf Zustimmung. Dennoch wünschen sich auch 25,0% der Kinder und Jugendlichen andere Angebote ( trifft voll zu / trifft eher zu ). An erster Stelle stehen hierbei Sportangebote (12 Nennungen). Weiterhin genannt wurden Ausflüge (5 Nennungen), Musikangebote (4 Nennungen), Kreativangebote (4 Nennungen) und ein PC-Kurs (1 Nennung).

253 Nutzung der Schulsozialarbeit 253 Es muss nichts verbessert werden, die Freizeitangebote der Schulsozialarbeit sind gut so wie sie sind. 45,800 17,700 23,700 6,400 6,400 Ich hätte gerne andere Angebote. 13,600 11,400 25,00 15,800 34,200 Die Angebote sollten zu anderen Zeiten stattfinden. 10,600 12,700 29,600 15,300 31,800 Ich wünsche mir mehr Mitbestimmung bei den Inhalten der Angebote. 10,200 23,100 29,00 14,00 23,700 Ich wünsche mir eine passendere Anzahl an Teilnehmern/innen. 10,00 14,300 25,700 18,600 31,400 Ich wünsche mir eine bessere inhaltliche Gestaltung. 4,300 15,700 25,700 24,300 30,00 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 267 Was könnte aus deiner Sicht am Freizeitangebot verbessert werden? (n=70-230) 9.5 Gründe für fehlenden Kontakt zum/zur Schulsozialarbeiter/in Neben den Angaben über die Nutzung der Angebote der Schulsozialarbeit konnten die Befragten auch angeben, warum sie möglicherweise noch keinen Kontakt zum/r Schulsozialarbeiter/in aufgenommen haben. Nachfolgend sind die Ergebnisse zu dieser Frage dargestellt Stadt Chemnitz Mit 27,8% sehen die meisten Befragten den Grund in der bisher nicht erfolgten Kontaktaufnahme zum/r Schulsozialarbeiter/in in dem fehlenden Anlass. 12,0% der Schüler/innen gaben an, Probleme lieber alleine zu bewältigen. Weiterhin wurden die Angebote als zu uninteressant eingeschätzt (7,3%), bzw. die Person des/r Schulsozialarbeiters/in skeptisch betrachtet (3,3%). Am seltensten waren ungenügende Möglich-

254 254 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau keiten zur Kontaktaufnahme der Grund für die Nicht-Nutzung der Schulsozialarbeit (0,9%). Es bestand bisher noch kein Anlass dazu. 27,800 Ich bewältige Probleme lieber allein. Die Inhalte der Angebote interessieren mich nicht. Ich kenne die Angebote nicht. Ich habe nicht genügend Zeit dazu. Ich bin skeptisch gegenüber dem/der Schulsozialarbeiter/in. Ich habe mich bisher nicht getraut ihn/sie anzusprechen. Der/die Schulsozialarbeiter/in ist kaum erreichbar. 12,00 7,300 7,200 6,700 3,300 3,00,900 Abb. 268 Gründe für fehlenden Kontakt zum/r Schulsozialarbeiter/in (n= ) Landkreis Zwickau Mit 24,8% wurde der fehlende Anlass am häufigsten als Grund angegeben, noch keinen Kontakt zum/r Schulsozialarbeiter/in aufgenommen zu haben. An zweiter Stelle mit 9,1% gaben die Befragten an, Probleme lieber allein bewältigen zu wollen. Am seltensten wurde angegeben, dass der/die Schulsozialarbeiter/in kaum erreichbar ist (2,0%) oder der/die Schüler/in sich nicht traut ihn/sie anzusprechen (1,6%).

255 Nutzung der Schulsozialarbeit 255 Es bestand bisher noch kein Anlass dazu. 24,800 Ich bewältige Probleme lieber allein. Die Inhalte der Angebote interessieren mich nicht. Ich kenne die Angebote nicht. Ich habe nicht genügend Zeit dazu. Ich bin skeptisch gegenüber dem/der Schulsozialarbeiter/in. Der/die Schulsozialarbeiter/in ist kaum erreichbar. Ich habe mich bisher nicht getraut ihn/sie anzusprechen. 9,100 7,100 5,500 4,700 3,200 2,00 1,600 Abb. 269 Gründe für fehlenden Kontakt zum/r Schulsozialarbeiter/in Unterstützung von Schülern/innen mit besonderen Ämtern Einige Schüler/innen übernehmen besondere Aufgaben in ihrer Schule, z.b. als Mitglied des Schülerrates, als Pausenhelfer/in, Streitschlichter/in o.ä. Teilweise benötigen diese Schüler/innen dabei besondere Unterstützung durch Lehrer/innen oder Schulsozialarbeiter/innen. Deshalb wurde im Fragebogen eben diese Unterstützung durch den/die Schulsozialarbeiter/in in Form von Aussagen abgefragt. Die Aussagen sollten hinsichtlich der Häufigkeit der Hilfestellung beantwortet werden, beispielsweise in Bezug auf die Erreichbarkeit oder die Unterstützung bei organisatorischen Aufgaben. Bewertet werden konnten die Aussagen auf einer 5er-Skala von sehr häufig bis nie. Zusätzlich gab es die Option weiß ich nicht anzugeben. Nachfolgend sind nur die Aussagen der Schüler/innen mit besonderen Ämtern dargestellt Stadt Chemnitz Die Aussage, der/die Schulsozialarbeiter/in sei für die Schüler/innen mit besonderen Aufgaben erreichbar, beantworteten die meisten Befragten mit sehr häufig bzw. oft (41,7%). Nur 6,6% der Befragten gaben an, dass diese Aussage nur selten oder nie zutrifft. Die Aussage Er/Sie organisiert Informationsveranstaltungen. beantworteten 30,2% der Schüler/innen mit sehr häufig bzw. oft. Bei der Aussage Er/Sie leistet Hilfestellungen bei der Organisation meiner Aufgaben. (z.b. Räume zur Verfügung stellen, Unterstützung bei der zeitlichen Planung) gaben 22,9% der Befragten sehr häufig/oft an. Insgesamt zeigt sich ein recht positives Bild der Unterstützungs-

256 256 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau leistungen durch den/die Schulsozialarbeiter/in, obwohl auch festzuhalten ist, das die Antwortkategorie weiß ich nicht in 6 der 7 abgefragten Aussagen die meisten Zustimmungen erhalten hat. Er/Sie ist für mich erreichbar. Er/Sie stellt Wunschbriefkästen zur Verfügung. Er/Sie organisiert Informationsveranstaltungen. Er/Sie bietet mir Rückhalt bei der Erfüllung meiner Aufgabe. Er/Sie leistet Hilfestellungen bei der Organisation meiner Aufgabe Er/Sie organisiert Treffen zum Interessenaustausch. Er/Sie bietet Weiterbildungen /Schulungen an. 41,700 20,00 6,600 31,700 35,400 8,700 11,900 44,00 30,200 16,100 5,500 23,00 14,200 15,300 22,900 11,300 11,900 20,600 12,800 9,200 13,900 11,700 13,500 48,200 47,500 53,900 57,400 60,900 sehr häufig/oft manchmal selten/nie weiß ich nicht Abb. 270 Wie häufig bietet der/die Schulsozialarbeiter/in folgende Hilfen an, um dich bei der Ausübung deiner Aufgaben zu unterstützen? (n= ) Landkreis Zwickau 49,0% der Befragten antworteten auf die Aussage Er/Sie ist für mich erreichbar. mit sehr häufig bzw. oft. Nur 6,0% der Schüler/innen mit besonderen Aufgaben haben angegeben, dass dies selten bzw. nie der Fall ist. Dass Informationsveranstaltung sehr häufig bzw. oft angeboten werden, gaben 36,4% der Befragten an. Hilfestellungen bei der Organisation der eigenen Aufgaben erhalten 29,1% der Schüler/innen sehr häufig oder oft. Insgesamt ergibt sich ein recht positives Bild für die Unterstützungsleistungen der Schulsozialarbeiter/innen bei Schülern/innen mit besonderen Aufgaben, dennoch bleibt auch festzuhalten, dass der Anteil derjenigen Befragten, die weiß ich nicht angegeben haben, bei allen Aussagen recht hoch ist.

257 Nutzung der Schulsozialarbeit 257 Er/Sie ist für mich erreichbar. 6,00 18,500 26,500 49,00 Er/Sie bietet mir Rückhalt bei der Erfüllung meiner Aufgabe. Er/Sie organisiert Informationsveranstaltungen. 16,400 8,200 17,900 9,900 39,300 36,100 36,400 35,800 Er/Sie leistet Hilfestellungen bei der Organisation meiner Aufgaben. 29,100 15,900 13,300 41,700 Er/Sie stellt Wunschbriefkästen zur Verfügung. Er/Sie organisiert Treffen zum Interessenaustausch. Er/Sie bietet Weiterbildungen /Schulungen an. 23,100 7,500 15,00 18,100 16,100 12,100 16,400 10,300 16,400 54,400 53,700 56,900 sehr häufig/oft manchmal selten/nie weiß ich nicht Abb. 271 Wie häufig bietet der/die Schulsozialarbeiter/in folgende Hilfen an, um dich bei der Ausübung deiner Aufgaben zu unterstützen? (n= ) 9.7 Vergleich der beiden Gebietskörperschaften Bezüglich der generellen Häufigkeit der Nutzung verschiedener Angebote der Schulsozialarbeit zeigten sich in beiden Erhebungsgebieten recht ähnliche Ergebnisse. So nutzen die Befragten sowohl in der Stadt Chemnitz als auch im Landkreis Zwickau am häufigsten das Angebot der Mitwirkung bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts. Die Einzelfallhilfe und die Freizeitangebote befinden sich in beiden Gebietskörperschaften jeweils auf den letzten beiden Plätzen der Nutzungshäufigkeit. In beiden Gebietskörperschaften stellten sich die Mädchen bzw. jungen Frauen als größte Nutzergruppe der Angebote der Schulsozialarbeit heraus. Dieser Geschlechterunterschied zeigt sich etwas deutlicher in den Daten aus der Stadt Chemnitz. Auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund nutzen in beiden Erhebungsgebieten häufiger die Angebote der Schulsozialarbeiter/in.

258 258 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Die Ergebnisse der Nutzung der persönlichen Beratung zeigen in beiden Erhebungsgebieten sehr ähnliche Ergebnisse. So wird dieses Angebot der Schulsozialarbeiter/innen vor allem bei Konflikten und schulischen Problemen genutzt. Die verstärkte Nutzung der persönlichen Beratung in Konfliktsituationen ist in den Daten der Stadt Chemnitz noch besser herauszulesen. Sowohl in der Stadt Chemnitz als auch im Landkreis Zwickau zeigt sich eine positive Resonanz auf die Ergebnisse der Schulsozialarbeit. Der überwiegende Teil der befragten Schüler/innen gab an, dass die persönliche Beratung kurz- oder langfristig hilfreich war bzw. eine teilweise Lösung des Problems erreicht werden konnte. Somit ist auch die Zufriedenheit mit der persönlichen Beratung in beiden Erhebungsgebieten als hoch einzustufen. Die Nutzung der Gruppen- und Klassenangebote variiert zum Teil sehr stark zwischen den beiden Gebietskörperschaften. So steht in Chemnitz das Sozialkompetenztraining an 1. Stelle der Nutzungshäufigkeit und im Landkreis Zwickau an der 7. Stelle. Das Thema Aufklärung über Drogen ist im Landkreis Zwickau am zweithäufigsten genannt worden, in Chemnitz aber steht es an 7. Stelle. Auch die Nutzung der Angebote für Gruppen und Klassen in den verschiedenen Klassenstufen weist große Differenzen auf. So werden in Chemnitz in der 9. Klassenstufe am häufigsten Angebote dieser Form genutzt, in den anderen Klassenstufen zeigt sich eine relative Gleichverteilung im Nutzungsverhalten. Im Landkreis Zwickau zeigt sich eine starke Nutzung in den Klassenstufen 8 und 9 und keine bzw. nur geringe Nutzung in den verbleibenden Klassenstufen. Auch bei den Klassen- und Gruppenprojekten zeigen sich Mädchen bzw. junge Frauen und Schüler/innen mit Migrationshintergrund als wenn auch teilweise nur geringfügig größere Nutzergruppe. Die Zufriedenheit mit den angebotenen Veranstaltungen ist als hoch einzuschätzen. So wird beispielsweise wenig Verbesserungsbedarf angegeben. In der Stadt Chemnitz haben die Schüler/innen viele Vorschläge für neue Projekte bzw. Themen gemacht. Dies liegt aber primär an der höheren Anzahl der Befragten in diesem Erhebungsgebiet als an einer größeren Unzufriedenheit mit dem bestehenden Angebot. Die Nutzung verschiedener Freizeitangebote ist in den beiden Gebietskörperschaften in etwa gleich. Im Geschlechtervergleich sind auch hier die weiblichen Befragten wieder die größte Nutzergruppe. Am häufigsten wurde in beiden Erhebungsgebieten angegeben, dass die Projekte Spaß gemacht haben, seltener konnten schulische Leistungen verbessert werden oder das Selbstbewusstsein gesteigert werden. Auch wenn der Großteil der Befragten zustimmte, dass es nichts zu verbessern gibt, wurden dennoch sowohl in der Stadt Chemnitz als auch im Landkreis Zwickau mehr Mitbestimmung bei den Inhalten der Angebote bzw. andere Angebote gewünscht.

259 Nutzung der Schulsozialarbeit 259 In beiden Gebietskörperschaften ist der hauptsächliche Grund für den bisher noch nicht erfolgten Kontakt zum/r Schulsozialarbeiter/in der fehlende Anlass. Am seltensten wurden in beiden Erhebungsgebieten Skepsis gegenüber dem/r Schulsozialarbeiter/in bzw. eine schlechte Erreichbarkeit angegeben. Als Unterstützungsleistung für Schüler/innen mit besonderen Ämtern wurde in Chemnitz und dem Landkreis Zwickau am häufigsten Er/Sie ist für mich erreichbar. angeben. Am seltensten wurden in beiden Gebieten das Anbieten von Weiterbildungen oder Schulungen und die Organisation von Treffen zum Informationsaustausch angegeben.

260 260 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau 10 E I N S C H Ä T Z U N G E N D E R S C H U L S O Z I A L A R B E I T Die Träger, Schulsozialarbeiter/innen, Elternräte und Lehrer/innen (darunter auch Schulleiter/innen) der teilnehmenden Schulen wurden darum gebeten, eine Einschätzung zur Schulsozialarbeit abzugeben. Ziel ist es, die allgemeine Annahme bzw. Anerkennung, Nutzung und Wirkung der Schulsozialarbeit zu analysieren. Am Ende soll ein klares Bild darüber entstehen, an welchem Punkt sich die Schulsozialarbeit mit ihren Aufgaben und Funktionen befindet und inwieweit sie sich in den Schulalltag bisher etablieren konnte Annahme der Schulsozialarbeit Um die allgemeine Annahme bzw. Anerkennung der Schulsozialarbeit zu beurteilen, sollten die Schulvertreter/innen, Träger, Elternräte und Schulsozialarbeiter/innen zwölf Aussagen zur Schulsozialarbeit im Rahmen von fünf Antwortkategorien ( trifft voll zu bis trifft gar nicht zu ) bewerten. Zusätzlich konnte die Option weiß ich nicht angegeben werden. Diese Antwort wurde zwar in die Auswertung einbezogen, wird in den folgenden Grafiken der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht dargestellt werden Stadt Chemnitz Die Auswertung der Frage Wie wird die Schulsozialarbeit an Ihrer Schule derzeit wahrgenommen?" zeigt eindeutige Ergebnisse: Zunächst ist festzuhalten, dass ein durchgehend positives Bild der Schulsozialarbeit besteht. Dies ist vor allem daran zu erkennen, dass der Aussage Viele Lehrer/innen äußern sich positiv über die Tätigkeit des/der Schulsozialarbeiter/in. 90,1% der Befragten voll oder eher zustimmen. Ebenso bestätigen 87,9% der Erwachsenen eine positive Resonanz der Schüler/innen über die Schulsozialarbeiter/innen an ihrer Schule. Eine regelmäßige Nutzung und Annahme der Aktivitäten des/der Schulsozialarbeiters/in lässt sich an den Einschätzungen zur Äußerung Viele Angebote der Schulsozialarbeit konnten sich dauerhaft etablieren. (77,5% stimmen voll oder eher zu) bzw. Die Schüler/innen nehmen regelmäßig die Angebote des/der Schulsozialarbeiters/in wahr." (68,3% Zustimmung) festmachen. Das Feld der Schulsozialarbeit wird unter Sonstiges u.a. als fester Bestandteil des pädagogischen Grundkonzeptes betrachtet.

261 Einschätzungen der Schulsozialarbeit 261 Viele Lehrer/innen äußern sich positiv über die Tätigkeit des/der Schulsozialarbeiters/in. 53,435 36,641 9,160,763 Die Schüler/innen äußern sich positiv über den/die Schulsozialarbeiter/in. 46,809 41,135 11,348,709 Es gibt eine breite Kooperation zwischen den Lehrern/innen und der Schulsozialarbeit. 40,00 43,077 14,615 2,308 Viele Angebote der Schulsozialarbeit konnten sich dauerhaft etablieren. 31,532 45,946 19,8201,802,901 Die Schüler/innen nehmen regelmäßig die Angebote der/des Schulsozialarbeiters/in wahr. 30,00 38,333 30,00 1,667 Sehr viele Schüler/innen nutzen die Angebote des/der Schulsozialarbeiters/in. 24,348 40,870 33,913,870 Eine kleine Gruppe von Schülern/innen nimmt das Angebot regelmäßig wahr. 25,974 32,468 23,377 11,688 6,494 Die Schüler/innen gehen häufig von sich aus zum/zur Schulsozialarbeiter/in. 15,385 42,308 33,654 7,692,962 Eine kleine Gruppe von Schülern/innen nimmt das Angebot sporadisch wahr. 12,329 34,247 20,548 23,288 9,589 Eine große Gruppe von Schülern/innen nimmt das Angebot regelmäßig wahr. 17,391 24,638 28,986 20,290 8,696 Die Eltern nehmen die Beratungsangebote der Schulsozialarbeiter/in aus eigener Initiative wahr. 9,524 26,190 44,048 16,6673,571 Eine große Gruppe von Schülern/innen nimmt das Angebot sporadisch wahr. 7,8139,375 32,813 35,938 14,063 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 272 Wie wird die Schulsozialarbeit an Ihrer Schule derzeit angenommen? (n=64-141) (Erwachsene gesamt) Landkreis Zwickau Die Auswertung zeigt, dass die Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau gut angenommen wird. Erkennen lässt sich dies vor allem daran, dass sich viele Lehrer/innen (93,9%) und Schüler/innen (84,4%) positiv über die Tätigkeit des/der Schulsozialarbeiter/innen äußern und deren Angebote sich an der Schule dauerhaft etablieren konnten (75,3% stimmen der Aussage zu). Die Eltern nehmen Beratungsangebote der Schulsozialarbeiter/innen allerdings weniger aus eigener Initiative wahr (35,3% bestätigen dies).

262 262 Schulsozialarbeit in der Stadt Chemnitz und im Landkreis Zwickau Viele Lehrer/innen äußern sich positiv über die Tätigkeit des/der Schulsozialarbeiters/in. 57,143 36,735 6,122 Die Schüler/innen äußern sich positiv über den/die Schulsozialarbeiter/in. 47,706 36,697 14,679,917 Es gibt eine breite Kooperation zwischen den Lehrern/innen und der Schulsozialarbeit. 36,082 47,423 15,464 1,031 Die Schüler/innen nehmen regelmäßig die Angebote der/des Schulsozialarbeiters/in wahr. 33,684 43,158 22,1051,053 Viele Angebote der Schulsozialarbeit konnten sich dauerhaft etablieren. 31,461 43,820 19,1013,371 2,247 Die Schüler/innen gehen häufig von sich aus zum/zur Schulsozialarbeiter/in. 30,769 43,956 21,9782,198 1,099 Sehr viele Schüler/innen nutzen die Angebote des/der Schulsozialarbeiters/in. 29,293 44,444 23,232 3,030 Eine kleine Gruppe von Schülern/innen nimmt das Angebot regelmäßig wahr. 26,316 27,632 19,737 13,158 13,158 Eine große Gruppe von Schülern/innen nimmt das Angebot regelmäßig wahr. 23,077 29,231 24,615 16,9236,154 Eine kleine Gruppe von Schülern/innen nimmt das Angebot sporadisch wahr. 12,857 25,714 24,286 17,143 20,00 Die Eltern nehmen die Beratungsangebote der Schulsozialarbeiter/in aus eigener Initiative wahr. 7,353 19,118 38,235 25,00 10,294 Eine große Gruppe von Schülern/innen nimmt das Angebot sporadisch wahr. 3,279 21,311 27,869 27,869 19,672 trifft voll zu trifft eher zu teils/teils trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Abb. 273 Wie wird die Schulsozialarbeit an Ihrer Schule derzeit angenommen? (n=61-109) (Erwachsene gesamt) 10.2 Zielerreichung der Schulsozialarbeit Anschließend wurden alle Erwachsenen darum gebeten (mit Ausnahme der Schulsozialarbeiter/innen) zu beantworten, wie sie die Schulsozialarbeit hinsichtlich ihrer Zielerreichung insgesamt bewerten würden. Die fünf Antwortkategorien dieser Frage reichten von sehr gut bis ungenügend. Alternativ konnte kann ich nicht beurteilen von den Teilnehmern/innen ausgewählt werden.

263 Einschätzungen der Schulsozialarbeit Stadt Chemnitz sehr gut befriedigend ungenügend 29,1% 31,395% gut 6,977% 31,4% mangelhaft,581%,581% kann ich nicht beurteilen Abb. 274 Wie würden Sie die Schulsozialarbeit insgesamt hinsichtlich ihrer Zielerreichung bewerten? (n=172) (Erwachsene gesamt, Schulsozialarbeiter/innen ausgenommen) Der Größte Teil der Befragten (60,5%) bewertet die Schulsozialarbeiter/innen hinsichtlich ihrer erreichten Ziele als sehr gut bzw. gut. 31,4% sehen sich nicht in der Lage, dies zu beurteilen. Nur ein geringer Prozentsatz der Teilnehmer/innen (1,2%) bewertet die Schulsozialarbeit als mangelhaft bis ungenügend Landkreis Zwickau Die bedeutende Mehrheit der Befragten (ca. 76,8%) bewertet die Schulsozialarbeit hinsichtlich ihrer Zielerreichung als sehr gut oder gut. 13,4% sehen sich allerdings nicht in der Lage, dieses zu beurteilen (80% dieser Antworten stammen aus der Gruppe der befragten Elternräte). Ein geringer Prozentsatz der 46,429% Teilnehmer/innen (1,8%) bewertet die Schulsozialarbeit als 30,4% 13,4% 8,036% mangelhaft bis ungenügend.,893% Diese 1,8% stammen ebenfalls,893% aus der Gruppe der Elternräte (hier nicht dargestellt). sehr gut befriedigend ungenügend gut mangelhaft kann ich nicht beurteilen Abb. 275 Wie würden Sie die Schulsozialarbeit insgesamt hinsichtlich ihrer Zielerreichung bewerten? (n=112) (Erwachsene gesamt, Schulsozialarbeiter/innen ausgenommen)

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