Vollkostenrechnung. 1. Abgrenzung zur Geschäftsbuchhaltung Kostenarten- und Kostenstellenrechnung 134

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1 1. Abgrenzung zur Geschäftsbuchhaltung Kostenarten- und Kostenstellenrechnung Der einfache Betriebsabrechnungsbogen (BAB) Der erweiterte BAB Kostenträgerzeitrechnung Ermittlung des Betriebsergebnisses Bestandsveränderungen Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Kostenträgerstückrechnung Das Kostenträgerblatt Rechnerische Ermittlung der Bestandsveränderungen Aufbau des Kostenträgerblattes Auswertung des Kostenträgerblattes Kalkulation mit Maschinen kosten Berechnung der Maschinenkosten Kalkulationsschema Ansatz der Maschinenkosten im Kostenträgerblatt Abgrenzung zur Geschäftsbuchhaltung Unternehmen à Gesamtergebnis Betrieb à Betriebsergebnis 128 Das Unternehmen ist der rechtliche Rahmen. Es tritt nach außen hin als Rechtsperson auf. Es schließt Verträge mit Dritten ab und ist u.a. auch dazu verpflichtet, Steuern zu zahlen. Die dafür nötigen Aufzeichnungen werden vom Unternehmen in der sog. Geschäftsbuchführung geführt (à Kapitel Laufende Buchungen ). Der Betrieb als technisch-organisatorische Einheit tritt nach außen rechtlich nicht in Erscheinung. Die hier gemachten Aufzeichnungen nennt man Betriebsbuchhaltung oder Kosten- und Leistungsrechnung (KLR). Da die Adressaten dieser Aufzeichnungen sehr unterschiedlich sind, Finanzamt und Öffentlichkeit einerseits und Unternehmensleitung andererseits, werden zwei voneinander eigentlich unabhängige Rechnungskreise gebildet: Rechnungskreis 1 (Externes Rechnungswesen): Geschäftsbuchhaltung Rechnungskreis 2 (Internes RW): Kosten- und Leistungsrechnung Im Rechnungskreis 1 wird - wie wir bereits wissen - das Gesamtergebnis des Unternehmens ermittelt. Gesamtergebnis = Erträge - Aufwendungen

2 Das Gesamtergebnis stellt dar, welcher Gewinn oder Verlust in der abgelaufenen Periode insgesamt erzielt worden ist. Im Rechnungskreis 2 wird das Betriebsergebnis dokumentiert: Betriebsergebnis = Leistungen - Kosten Das Betriebsergebnis stellt dar, welches Ergebnis im eigentlichen Kerngeschäft erzielt worden ist. Der Zusammenhang zwischen Gesamtergebnis und Betriebsergebnis lässt sich auch so darstellen: Gesamtergebnis = Betriebsergebnis + neutrales Ergebnis Das neutrale Ergebnis beinhaltet alle Positionen, die zwar das Gesamtergebnis beeinflussen, aber nichts mit dem Kerngeschäft zu tun haben. Man muss also klar unterscheiden zwischen Aufwand und Kosten einerseits und Erträge und Leistungen andererseits. Aufwand: Kosten: der gesamte Werteverzehr einer Periode. nur der Werteverzehr, der unter normalen Bedingungen, im Rahmen des Kerngeschäfts und in der abgelaufenen Periode angefallen ist; also die Beträge, die z.b. für die Kalkulation der Produktpreise wichtig sind. Diese Kriterien gelten natürlich auch für die Unterscheidung zwischen Erträgen und Leistungen. Erträge Aufwendungen Neutraler Ertrag betriebsfremd periodenfremd außergewöhnlich Abb. 39 Gesamtergebnis - Betriebsergebnis Zweckertrag Zweckaufwand Neutraler Aufwand + Zusatzkosten - betriebsfremd Leistungen Kosten periodenfremd außergewöhnlich betriebsbedingt periodenbezogen regelmäßig Betriebsergebnis + neutrales Ergebnis = Gesamtergebnis Alle Erträge beziehungsweise Aufwendungen, die mindestens eines dieser Kriterien nicht erfüllen, werden neutrale Erträge / Aufwendungen genannt und dem neutralen Ergebnis zugeordnet. 129

3 Beispiel (betriebsfremde) Zinserträge Die WAFOS AG weist in der Gewinn- und Verlustrechnung 2017 insgesamt ,00 an Zins- und Dividendenerträgen aus. Diese Erträge haben mit dem Kerngeschäft der WAFOS AG (Produktion von Sportgeräten, Sportkleidung und sportive Nahrungsergänzung) nichts zu tun. Sie belasten den ausgewiesenen Gewinn, aber nicht das Betriebsergebnis. Das Gesamtergebnis (der bilanzielle Gewinn) ist also um insgesamt ,00 höher als das Betriebsergebnis. Abschreibung: entspricht dem Werteverzehr bzw. der Abnutzung eines Vermögensgegenstandes. Sie verteilt die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von Anlagevermögen auf die Nutzungsdauer. Die Abgrenzung der Kosten und Leistungen von den Aufwendungen und den Erträgen findet in der sogenannten sachlichen Abgrenzungsrechnung statt 1 : Für uns sind hier aber nur die Zusammenhänge wichtig: Im Rechnungskreis 1 gibt es also Aufwendungen und Erträge, die nicht zum Betriebsergebnis beitragen. Im Rechnungskreis 2 gibt es allerdings auch Kosten, die nicht zum Gesamtergebnis beitragen. Diese Zusatzkosten oder Anderskosten stellen Beträge dar, die vom Finanzamt nicht als Aufwendungen anerkannt werden, für die betriebliche Kostenrechnung allerdings von Bedeutung sind. Zum Beispiel: Kalkulatorische Zinsen: In der Geschäftsbuchhaltung darf das Unternehmen nur die tatsächlich gezahlten Zinsen für Kredite als Aufwand ansetzen. In der Kostenrechnung ist die Herkunft des eingesetzten Kapitals aber unerheblich. Die kalkulatorischen Zinsen sind die Kosten für die Nutzung des gesamten betriebsnotwendigen Kapitals. Fremdkapitalzinsen (Zinsaufwendungen) unterscheiden sich also von den kalkulatorischen Zinsen (= Anderskosten). Kalkulatorische Abschreibung: Hier verhält es sich ähnlich wie bei den kalkulatorischen Zinsen. In der Geschäftsbuchhaltung muss der Aufwand für Abschreibung (Fachbegriff: Absetzung für Abnutzung oder AfA) nach gesetzlichen Bestimmungen gebildet werden (die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wird vom Finanzamt vorgegeben). 2 In der Kosten- und Leistungsrechnung wird nach betriebswirtschaftlichen Überlegungen vorgegangen und eine realistischere Nutzungsdauer unterstellt. Auch hier liegen also sogenannte Anderskosten vor Ist nicht prüfungsrelevant. Wenn es Sie trotzdem interessiert (vielleicht für ein Fachreferat): 2 Damit werden Sie sich in der 12. Klassen genauer auseinandersetzen.

4 Beispiel kalk. Zinsen Die WAFOS AG weist in der Gewinn- und Verlustrechnung 2017 insgesamt ,00 an Fremdkapitalzinsen aus. Das Unternehmen unterstellt einen kalkulatorischen Zinssatz von 8%. Dieser Satz wird von der Unternehmensleitung festgelegt und soll in etwa den Gewinn-Erwartungen (à Unternehmensziele) entsprechen. Die kalkulatorischen Zinsen werden für die einzelnen Zweigwerke getrennt ermittelt (nach der Gesamtmethode): Wasserburg Fürth Augsburg betriebsnotwendiges Kapital , , ,00 kalkulatorische Zinsen ,00?? gesamt: ,00 tatsächliche Zinsaufwendungen ,00 Differenz ,00 Das Gesamtergebnis (der bilanzielle Gewinn) ist also um insgesamt ,00 höher als das Betriebsergebnis. Wir werden am Ende dieses Kapitels noch eine andere Methode zur Ermittlung der kalkulatorischen Zinsen kennenlernen. Hier soll uns die sogenannte Gesamtmethode reichen: kalk. Zinsen = betriebsnotwendiges Kapital kalk. Zinsfuß Auch die Ermittlung des betriebsnotwendigen Kapitals ist nicht einfach. Wir können sie allerdings als gegeben betrachten 3. Beispiel kalk. Abschreibung Im Zweigwerk Fürth ist im Januar 2017 eine neue Maschine für insgesamt ,00 angeschafft worden. Das Finanzamt schreibt dafür eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 6 Jahren vor. Betriebsintern geht die WAFOS AG allerdings von einer tatsächlichen Nutzungsdauer von 8 Jahren aus. Bilanzielle (steuerliche) AfA (Anschaffungskosten / betriebsgewöhnliche ND) ,00 kalk. Abschreibung (Wiederbeschaffungswert / tatsächliche ND) ,00 Differenz 9.750,00 Das Gesamtergebnis (der bilanzielle Gewinn) wird dadurch um insgesamt 9.750,00 niedriger als das Betriebsergebnis. Um die Berechnungen nicht zu kompliziert zu gestalten, unterstellen wir hier, dass der Wiederbeschaffungswert genauso hoch ist wie die Anschaffungskosten. Näheres gibt es dann am Ende dieses Kapitels. Generell: kalk. Abschreibung = Wiederbeschaffungswert tatsächliche Nutzungsdauer 3 Der neue Lehrplan sieht keine Berechnung des betriebsnotwendigen Vermögens vor. 131

5 Unternehmen erwirtschaften nicht nur Erträge aus dem direkten Betriebszweck, wie beispielsweise dem Verkauf von Pkws bei VW, sondern erzielen in der Regel auch neutrale Erträge (z.b. Zins- oder Dividendenerträge, Pachteinkünfte, Gewinne aus Anlagenverkäufen oder Steuererstattungen). Diese tragen dann ebenfalls zum Gesamterfolg des Unternehmens bei. Es fallen natürlich auch neutrale Aufwendungen an (Spenden, Verluste aus Anlagenverkäufen oder Steuernachzahlungen), die das Gesamtergebnis schmälern. Das Gesamtergebnis kann also durch Sondereffekte verfälscht sein. Es kann zum Beispiel durch einmalige Effekte wie dem Gewinn aus Wertpapiergeschäften geschönt sein und eine mögliche Schwäche des Unternehmens kaschieren. Daher ist das Betriebsergebnis eigentlich weitaus aussagekräftiger. Denn hier sieht man sofort, was das Unternehmen tatsächlich geleistet hat und wie stark es in der jeweiligen Branche verwurzelt ist. Aufgabenblock VKR Vielleicht haben Sie sich das auch schon selbst gefragt: Wieso erlaubt das Finanzamt keinen Ansatz von kalkulatorischen Kosten bei der steuerlichen Gewinnermittlung? Suchen Sie nach Gründen dafür. 0.2 Im Januar 2017 kauft die WAFOS AG auch eine neue Maschine im Wert von ,00 für das Werk Wasserburg. Die Nutzungsdauer beträgt fünf Jahre. Am Ende des Jahres 2017 stellt das Unternehmen fest, dass die Maschine mittlerweile ,00 kostet. a. Ermitteln Sie die bilanzielle AfA und die kalkulatorische Abschreibung für das Jahr b Wie wirkt sich der Unterschied auf das Gesamtergebnis und das Betriebsergebnis aus? c. Warum spricht man in diesem Zusammenhang von Anderskosten? 0.3 In der Beispielrechnung zur Ermittlung der kalkulatorischen Zinsen ist der Unterschied zwischen den verbuchten Fremdkapitalzinsen (87.300,00 ) und den ermittelten kalkulatorischen Zinsen ( ,00 ) sehr hoch. Wie erklären Sie sich das? Definieren Sie den Begriff Leistungen und grenzen Sie ihn von den Erträgen ab.

6 0.5 Aufgrund von negativen Erfahrungen mit einem Zulieferer sucht die WAFOS AG mittelfristig einen Ersatzlieferanten. Die Donab AG, ein möglicher Kandidat, wird einem Lieferantenscoring unterzogen und stellt uns deshalb die Jahresabschlussdaten des Vorjahres zur Verfügung. Unter anderem erfährt die WAFOS AG dadurch folgendes: Die Donab AG erzielte in der vergangenen Periode laut Finanzbuchhaltung einen Gesamtgewinn in Höhe von ,00. Bei der Durchsicht der Unterlagen stellt sich allerdings heraus, dass in den ausgewiesenen Erlösen ( ,00 ) Spekulationsgewinne in Höhe von ,00 enthalten sind. Die Geschäftsleitung bittet Sie, dazu Stellung zu nehmen und für eine Strategie- Sitzung ein kleines Memo vorzubereiten. Interpretieren Sie diesen Sachverhalt unter der Prämisse, dass die WAFOS AG nur gesunde Unternehmen, die längerfristig liefern können, in Betracht ziehen möchte. Die Betriebsbuchhaltung oder Kosten- und Leistungsrechnung kann auf sehr unterschiedliche Weise (, Plankostenrechnung, Deckungsbeitragsrechnung,...) durchgeführt werden, wobei jede Kostenrechnungsart ihre Vor- und Nachteile hat. In der Regel benützt ein moderner Betrieb mehrere Methoden gleichzeitig, um die jeweiligen Vorteile optimal ausnutzen zu können. In der 11. Jahrgangsstufe beschäftigen wir uns zunächst mit der. Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung K-Trägerrechnung Einzelkosten Gemeinkosten Hilfskostenstellen Hauptkostenstellen Fertigungsmaterial Fertigungslöhne Sondereinzelkosten Materialgemeinkosten Fertigungsgemeink. Verwaltungsgemeink. Vertriebsgemeink. Abb. 40 System der 133

7 Leistungen (Umsatzerlöse) - Selbstkosten = Betriebsergebnis 2. Kostenarten- und Kostenstellenrechnung In der Kostenartenrechnung werden die mit Hilfe der Abgrenzungsrechnung ermittelten Kosten nach dem Kriterium der Zuordenbarkeit sortiert. Die einzelnen Kostenarten lassen sich jedoch nicht so einfach auf die Produkte (= Kostenträger) umlegen. Deshalb teilt man in der die Kosten in zwei Gruppen ein: Die Einzelkosten (z.b. das verbrauchte Material, die Fertigungslöhne) können dem Produkt genau zugeordnet werden. Die Gemeinkosten (z.b. die Gehälter der Angestellten, Abschreibung, Zinsaufwand, Steuern,...) sind zwar nachweislich in der abgelaufenen Periode angefallen, man kann jedoch nicht auf Anhieb sagen, welcher Teil davon von einem einzelnen Produkt verursacht wurde. In einem zweiten Schritt werden dann die Gemeinkosten nochmals genauer betrachtet und wiederum in zwei Gruppen eingeteilt, nämlich ob sie zumindest einer speziellen Kostenstelle zugeordnet werden können, oder eben nicht. Einzelkosten Gemeinkosten Kostenart Kostenstelleneinzelkosten Kostenstellengemeinkosten Erfassung / Zuordnung Kein Problem, die Kostenanteile der einzelnen Produkte sind bekannt. Gemeinkosten, die nur in einer Kostenstelle anfallen. Die Zuordnung auf die Kostenstelle ist kein Problem. Gemeinkosten, die nicht nur an einer Kostenstelle anfallen. Die Zuordnung kann nur näherungsweise erfolgen. Die Summe der so ermittelten Einzel- und Gemeinkosten ergibt die sogenannten Selbstkosten. Die Einzelkosten machen bei der Kalkulation der Selbstkosten keinerlei Schwierig keiten. Um die Gemeinkosten, die ja schließlich auch irgendwie durch den Preis für das einzelne Produkt abgedeckt werden müssen, am Ende dennoch auf das Produkt umlegen zu können, werden sie zunächst auf die vorhandenen Kosten stellen verteilt. Dies ist die Aufgabe der Kostenstellenrechnung. Der Betrieb wird aus organisatorischen Gründen in Kostenstellen eingeteilt. In der Praxis ergeben sich dabei je nach Größe mehrere hundert Kostenstellen. 134

8 Auszug aus dem BDI-Kostenstellenplan: Kostenstellen des allgemeinen Bereichs Grundstücke und Gebäude Grundstücke Fabrikgebäude Geschäftsgebäude Lagergebäude Wohngebäude, Baracken Energieversorgung Wasserversorgung Dampfversorgung Heizungsanlage Kraftzentrale Gasversorgung Transport Materialkostenstellen Einkauf Angebotsbearbeitung Bestellwesen Terminwesen Materialgruppen Lieferbranchen Warenannahme u. -prüfung Warenannahme Wareneingangskontrolle Lagerrevision Permanente Inventur Materialverwaltung Lagerbuchhaltung Fertigungskostenstellen a) Fertigungshilfsstellen Fertigungsvorbereitung und Fertigungssteuerung Fertigungs- und Betriebsmittelplanung Arbeits- und Zeitstudien Fertigungssteuerung Fertigungstechnik Betriebsbüro Betriebsmittelfertigung Zwischenlager Werkzeuglager QualitätssicherungForschung Wir beschränken uns in der Schule auf einige wenige Kostenstellen: Unsere Firma, die WAFOS AG verwendet deshalb in den drei Niederlassungen nur folgende Kostenstellen: Hauptkostenstellen Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Neben diesen Hauptkostenstellen gibt es noch die Hilfskostenstellen Allgemeine Hilfskostenstellen (arbeiten allen anderen Kostenstellen zu) z.b.:, EDV, Strom spezielle Hilfskostenstellen (arbeiten nur einer Kostenstelle zu) z.b.: Labor, Werkstatt Aufgrund der unterschiedlichen Verfahren werden in der Fertigung teilweise zwei Hauptkostenstellen geführt: Fertigung 1 und Fertigung Der einfache Betriebsabrechnungsbogen (BAB) Die Kosten werden im Rahmen der Kostenstellenrechnung zunächst auf die Kostenstellen verteilt. Um die Einzelkosten braucht sich der Kostenrechner keine Gedanken zu machen, da sie ja eindeutig auf das Produkt (Kostenträger) und natürlich auch auf die Kostenstelle umgerechnet werden können. Bei den Gemein kosten ist dies jedoch, wie bereits erwähnt, nicht so einfach. Kostenarten Gehalt (Leiter Material) Gabelstapler Miete Heizung Material Betrag 3.200,00 800, , ,00 Fertigung Abb. 41 Einfacher BAB Kostenstellen Verwaltung Vertrieb Die Kostenstelleneinzelkosten können zwar nicht dem einzelnen Produkt, jedoch der einzelnen Kostenstelle zugeordnet werden (z.b. Abschreibung einer Maschine in einer Kostenstelle). Bei den Kostenstellengemeinkosten ist auch dies nicht möglich. Deshalb benötigt man Verteilungsschlüssel. Je genauer man die Kosten verteilen will, desto aufwändiger ist das Verfahren. Aus Kostengründen wird daher meist auf praktikable Näherungswerte zurückgegriffen. Die Verteilung der Kosten (Einzel- und Gemeinkosten) auf die Kostenstellen wird mit Hilfe des sog. Betriebsabrechnungsbogens (BAB) vorgenommen. 135

9 Beispiele für Kostenstellengemeinkosten: Kostenarten Möglicher Verteilungsschlüssel Hilfslöhne Nach Arbeitsnachweiszetteln (Stunden) Freiwillige Sozialleistungen Anzahl der Beschäftigten Reinigung, Miete, Grundsteuer qm Heizung Raum, Zahl der Heizkörper oder direkte Verbrauchsmessung Lichtstrom Anzahl der Lichtquellen (Lichtstärke) Gewerbesteuer Anteile der Kostenstelle am Betriebsvermögen Aufgabenblock VKR Theoretische Fragen Umlage der Kostenstellengemeinkosten: Berechnung der Summe der Schlüsseleinheiten Berechnung der Kosten pro Einheit (Gesamtbetrag / Summe Schlüsseleinheiten) Berechnung der Kostenanteile pro Kostenstelle a. Definieren Sie den Begriff Kosten und grenzen Sie ihn gegen die Aufwendungen ab. b. Was ist der Unterschied zwischen Kostenstelleneinzelkosten und Kostenstellengemeinkosten. c. Was ist der Unterschied zwischen allgemeinen und speziellen Hilfskostenstellen? d. Nennen Sie je zwei typische Gemeinkostenarten in den vier Hauptkostenstellen. e. Nennen Sie zwei Beispiele für Zusatzkosten. 1.2 Einfacher BAB Unser Betrieb hat nur die Kostenstellen Material, Fertigung, Verwaltung und Vertrieb. Es sind folgende Gemeinkosten zu verteilen: Gehalt des Kostenstellenleiters Fertigung ,00 Abschreibung des Gabelstaplers im Verkaufslager ,00 Miete ,00 Heizung ,00 Es gelten folgende Verteilungsschlüssel für die Kostenstellengemeinkosten: Schlüssel Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Miete qm Heizung Einheiten Ermitteln Sie die GK-Summen in den einzelnen Kostenstellen. 1.3 Einfacher BAB 136 Ein BAB ist nach folgenden Angaben zu erstellen: Gehälter ,00 Hilfslöhne ,00 Sozialversicherung ,00 freiw. soz. Leistungen ,00 Zinsen ,00 Hilfsstoffe ,00

10 Kostenart Schlüssel MAT FERT VERW VERT Gehälter Gehaltslisten 4.000, , , ,00 Hilfslöhne Stunden Sozialversicherung Lohn-/Gehalts-Listen 500, , ,00 900,00 freiw. soz. Leistungen Arbeitnehmer Zinsen Schätzanteile Hilfsstoffe Entnahmescheine 300, , , Einfacher BAB Erstellen Sie den BAB mit folgenden Angaben: H/B-Stoffe ,00 Strom ,00 Hilfslöhne ,00 Gehälter ,00 Sozialkosten ,00 Reinigung ,00 Abschreibung ,00 kalkulatorische Wagnisse ,00 Unternehmerlohn ,00 Zur Verteilung dieser Gemeinkosten verwenden Sie die unten angegebenen Verteilungsschlüssel: Verteilung MAT FERT VERW VERT H/B-Stoffe MES in Tonnen Strom kwh Hilfslöhne Stunden Gehälter Gehaltslisten 5.000, , , ,00 Sozialkosten L/G-Listen 1.000, , , ,00 Reinigung qm Abschreibung lt. Kartei 5.000, , , ,00 kalk. Wagnisse Erfahrung Unternehmerlohn Zahl der AN Anmerkung: MES = Materialentnahmeschein. 1.5 Einfacher BAB Der Kostenstelle Fertigung werden nach der Umlage der Gemeinkosten Hilfslöhne in Höhe von 5.400,00 zugerechnet. Die Verteilung geschah nach folgendem Verteilungsschlüssel: Verteilung Mat Fert Verw Vert Hilfslöhne Stunden Wie hoch waren die zu verteilenden Hilfslöhne? 137

11 Wie beim einfachen BAB werden die Gemeinkosten zunächst auf alle Kostenstellen verteilt. Anschließend erfolgt jedoch eine sukzessive Umlage der Hilfskostenstellen auf die Hauptkostenstellen. Einige von Ihnen werden sich jetzt fragen, warum man die Kosten nicht gleich alle nur auf die Hauptkostenstellen verteilt, wenn man es am Ende doch wieder macht. Antwort: Die Zuordnung der Kosten wird dadurch viel genauer. 2.2 Der erweiterte BAB In der Praxis werden nicht nur Haupt-, sondern auch Hilfs kosten stellen geführt. Nachdem die Gemeinkosten auf alle Kostenstellen verteilt sind, werden die Gemein kosten summen der Hilfskostenstellen sukzessive auf die Hauptkostenstellen übertragen. Auch dabei werden entsprechende Schlüssel verwendet. Beispiel : In der sind in der abgelaufenen Periode laut Schritt 1 z.b ,00 angefallen. Diese werden nun z.b. über den Schlüssel Mitarbeiter auf alle anderen Kostenstellen verteilt. Also: Kosten der / Gesamtzahl der Mitarbeiter (ohne ) = Kosten pro Schlüssel (angefallene Kosten in der pro Mitarbeiter). Wenn in der Kostenstelle Material 20 Mitarbeiter beschäftigt sind, werden dieser Kostenstelle 20-mal diese Kosten pro Schlüssel verrechnet. 138 VWVT Kostenarten allgemeine HKSt Material Fertigung HKST. der Fert. Gebäude A B 1 2 z. B. Gehälter Schritt 1: z. B. Strom Verteilung der Gemeinkosten auf die einzelnen Kostenstellen Summe Schritt 2a: Umlage der auf alle übrigen Kostenstellen Abb. 42 erweiterter BAB Anteil Gebäude Anteil Gebäude Anteil Gebäude Anteil Gebäude Anteil Gebäude Anteil Gebäude Schritt 2b. Umlage der Gebäudekosten Schritt 3: Umlage der speziellen Hilfskostenstellen Anteil HKST. 1 Anteil HKST. 1 Anteil HKST. 2 Anteil HKST. 2 Schritt 4: Berechnung der Gemeinkostensummen in den einzelnen Hauptkostenstellen

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