Region Norditalien. Spezial. Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh. Agrippastraße Köln

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1 Foto: Bilderbox Spezial Region Norditalien Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh Agrippastraße Köln T. +49 (0) F. +49 (0) In Zusammenarbeit mit

2 Region Norditalien

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4 Inhalt Vorwort 1 Wirtschaftliches Potenzial Basisdaten Regionen Außenhandel Entwicklung des Unternehmenssektors Aussichten und Trends Regionale Cluster Handel und Tourismus Ausländische Direktinvestitionen Bildungssystem, berufliche Bildung, Forschungs- und Technologiezentren Infrastruktur Verkehrswege und Transportsysteme Gewerbe- und Industrieparks Wasser- und Energieversorgung Telekommunikation Regionaler Arbeitsmarkt Lohnniveau Verfügbarkeit von Fachkräften Projekte Expo Urbanistikprojekte Transportprojekte Hilfestellung für den deutschen Mittelstand Erfahrungsberichte von Unternehmern vor Ort Kontaktanschriften

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6 Vorwort Norditalien bietet zahlreiche Chancen für deutsche Unternehmen Norditalien ist eine nahe und interessante Auslandsregion für deutsche Unternehmen. Sie gilt als Wirtschaftsmotor des Landes und steht für nahezu 50% des Bruttoinlandsprodukts und 60% des italienischen Außenhandels. Zwei Drittel der 2008 in Italien neu gegründeten Firmen sind dort angesiedelt. Zahlreiche Geschäftschancen und ein attraktives wirtschaftliches Umfeld sprechen für ein Engagement in Norditalien. Kernbranchen wie die Kfz-Industrie, der Maschinenbau, die Textil- oder Bauindustrie, die Informationstechnik oder Hochtechnologiebereiche wie Luft- und Raumfahrtechnik, die Nanotechnologie oder die Biotechnologie sind hier vertreten. Auch erneuerbare Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Im Bereich Tourismus gibt es ebenfalls Herausforderungen und damit auch neue Chancen. Technologie- und Forschungszentren, Industrie- und Gewerbeparks sowie gut qualifizierte Arbeitskräfte sind weitere Argumente, die für die Region sprechen. Allerdings weicht Italien in vieler Hinsicht immer noch von gewohnten deutschen und EU-Standards ab. Das gilt nicht nur in Bezug auf das geschriebene Recht, sondern auch für Verhandlungsformen, Geschäftsgebräuche und eine anschließende Rechtsdurchsetzung.

7 Bei allen Aktivitäten hängt der Erfolg entscheidend von einer guten Vorbereitung ab. Aktuelle und zielgerichtete Informationen von Germany Trade & Invest helfen Ihnen dabei. Vor Ort berät Sie die Deutsch-Italienische Handelskammer durch erfahrene Experten, die in beiden Kulturen zuhause sind. Mit diesen Informationen sind Sie bestens gerüstet für den Schritt auf den italienischen Markt - wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei! Michael Pfeiffer Geschäftsführer Germany Trade & Invest Norbert Pudzich Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Deutsch-Italienische Handelskammer (AHK Italien)

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9 Region Norditalien Wirtschaftliches Potenzial 8 Mailand (gtai) - Norditalien gilt als Wirtschaftsmotor des Landes. Der Norden umfasst das Gebiet Nordostitalien mit Venetien, Friaul Julisch Venetien und Trient-Südtirol sowie Nordwestitalien mit den Regionen Lombardei, Piemont, Ligurien und Aostatal. Von den insgesamt 59,8 Mio. Einwohnern (Mitte 2008) leben 21,6 Mio. im Norden des Landes. Sie erwirtschafteten 2007 rund 45% des gesamten Bruttoinlandsproduktes (BIP) und halten an den gesamten Im- und Exporten einen Anteil von 60 beziehungsweise 62%. 1 Wirtschaftliches Potenzial 1.1 Basisdaten Die italienische Wirtschaft ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von 1.534,5 Mrd. Euro (2007) die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Gemessen am BIP je Einwohner liegt Italien im weltweiten Vergleich auf Platz 20 und im EU-Vergleich auf Rang 12. Auch die Schattenwirtschaft hat hieran ihren Anteil - nach Ansicht der Experten des Unternehmerverbandes Confindustria zwischen 20 und 25% des BIP. Italiens Wirtschaft wuchs in den letzten Jahren weniger als im EU-Schnitt. Der Internationale Währungsfonds sieht für 2009 einen Rückgang des BIP von 2,1% und für 2010 von -0,1% vor. Bereits im Jahr 2008 wurde eine negative Entwicklung von geschätzt -0,6% festgestellt. Dies bedeutet, dass sich Italiens Wirtschaft in einer dreijährigen Rezessionsphase befindet. Dies wird nach Ansicht von Experten zu einer Restrukturierung im Industriebereich aber auch zu einer zunehmenden Arbeitslosigkeit führen. Die Arbeitslosenrate lag 2008 bei 6,1%. Während in den norditalienischen Regionen zum Teil Vollbeschäftigung herrscht, liegt die Arbeitslosenrate in Süditalien bei über 10%. Zu den neuralgischen Punkten der italienischen Wirtschaft zählt die hohe Staatsverschuldung. Diese soll im Jahr 2009 auf 110% des BIP anwachsen. Die hohe Verschuldung erschwert weitere staatliche Hilfsmaßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur. Die Regierung in Rom hat im Februar 2009 ein zaghaftes Konjunkturpaket beschlossen. Dieses soll die notleidende Auto- und Motorradindustrie, die Möbelbranche und die Hersteller von Elektrohausgeräten unterstützen. Nach Angaben von Unternehmen reichen die Maßnahmen nicht aus, um den Konsum nachhaltig zu beleben. Trotz der gegenwärtigen Rezession bleibt der italienische Markt mit seinen 59 Mio. Einwohnern für die deutsche Wirtschaft interessant. Die Deutsch-Italienische Handelskammer in Mailand meldet, dass allein im Jahr 2008 über hundert deutsche Firmen neue Kontakte in Italien aufnahmen. 1.2 Regionen Italien ist verwaltungsmäßig in 20 Regionen und 103 Provinzen aufgeteilt. Die zweisprachigen Regionen Trient-Südtirol (deutsch-italienisch) und das Aostatal (französisch-italienisch) haben weitgehende Autonomierechte. Sie zählen nicht nur zu den wohlhabendsten Regionen des Landes sondern auch zu jenen mit der höchsten Lebensqualität. Prinzipiell ist Italien noch ein zentralistischer Staat, auch wenn die Diskussion um den Föderalismus derzeit voll im Gange ist. In kaum einem anderen europäischen Staat ist das Gefälle zwischen dem wirtschaftlich hochentwickelten Norden und dem weniger entwickelten "Mezzogiorno" (Süditalien) so stark ausgeprägt wie in Italien.

10 Wirtschaftliches Potenzial 9 Die großen Wirtschaftszentren Mailand, Turin und Genua, das sogenannte Industriedreieck "triangolo industriale", sind Teil des europäischen Wirtschaftskernraumes "Blaue Banane". Gemeint ist damit ein Großraum in Zentraleuropa mit enormer wirtschaftlicher Bedeutung, der sich nach den Gesetzen der Marktwirtschaft und der Raumgestaltung entwickelt. Der Wirtschaftsraum reicht von Manchester in Großbritannien über den Großraum London, den nördlichen Teil Belgiens und den südlichen Teil der Niederlande und weiter über das deutsche Ruhrgebiet, die Städte Frankfurt und Stuttgart bis in die Schweiz und endet schließlich im Nordwesten Italiens, im sogenannten "triangolo industriale". Der gesamte oberitalienische Raum mit den Regionen Ligurien, Piemont, dem Aostatal und der Lombardei im Nordwesten, mit Trient-Südtirol, Venetien und Friaul-Julisch-Venetien im Nordosten zählen zu den wirtschaftlich stärksten Gebieten Europas. Hundertausende von Klein- und Kleinstunternehmen in Nordostitalien weisen eine enorme Flexibilität auf und konnten sich in den letzten Jahren durch technologischen Fortschritt und Innovation am globalisierten Markt gegen die Konkurrenz aus den Niedriglohnländern durchsetzen. In den sieben genannten Regionen leben 21,58 Mio. Einwohner. Das sind 37% der gesamten Bevölkerung Italiens. Sie erwirtschafteten mit 700,8 Mrd. Euro rund 45% des gesamten Bruttoinlandproduktes von 1.534,5 Mrd. Euro im Jahr Laut einer gemeinsam vom Handelskammerverband Unioncamere mit dem Forschungsinstitut Tagliacarne erstellten Untersuchung lag das BIP pro Kopf 2007 in Italien bei durchschnittlich Euro. Im Nordwesten (Ligurien, Piemont, Aostatal, Lombardei) lag das jährliche Pro-Kopf-Einkommen bei Euro (+4,3% gegenüber dem Vorjahr) und im Nordosten (Venetien, Trient-Südtirol, Friul-Julisch-Venetien) bei Euro (+5,2%). Das durchschnittliche BIP pro Kopf im Mezzogiorno belief sich auf Mio. Euro (+2,5%). Im Spitzenfeld lagen die Provinzen Mailand mit einem Pro-Kopf-Einkommen von Euro, gefolgt von Bologna (Mittelitalien) mit Euro und Bozen (Trient Südtirol) mit Euro. Auch wenn die weltweite Krise ihre Schatten auf die italienische Wirtschaft wirft, so ist noch eine gewisse Dynamik zu verzeichnen. Im Jahr 2008 wurden trotz der Rezession neue Firmen gegründet, wovon knapp zwei Drittel ihren Standort in Norditalien etablierten. Laut Angaben des Unternehmerverbandes Confindustria wurden Unternehmen von Ausländern, meist von Immigranten gegründet. Beliebtester Standort für Neugründungen ist Nordostitalien, die Region Venetien, wo derzeit immer mehr chinesische Unternehmer heimische Produktions- und Handelsbetriebe aufkaufen. Nordwestitalien Lombardei Mit Unternehmen, 4,45 Millionen Beschäftigten und einer Arbeitslosenrate von 3,4% (Ende 2007) ist Norditaliens Region Lombardei das wirtschaftliche Rückgrat nicht nur des Nordens sondern des gesamten Landes. Die Lombardei ist die industriell am dichtesten besiedelte Region Italiens. Knapp ein Fünftel des italienischen Sozialproduktes werden hier erwirtschaftet. In und um Mailand haben multinationale Konzerne ihren Sitz, das sind 42% aller in Italien ansässigen multinationalen Unternehmen. Hier werden 21% des landesweiten Umsatzes im IT-Sektor, 50% des Biotech- umsatzes, 25% des Agrarprodukte- umsatzes und über 50% des Chemieumsatzes erwirtschaftet. Das 2007 er-

11 Region Norditalien 10 Wirtschaftliches Potenzial zielte BIP belief sich hier auf 321,6 Mrd. Euro, das BIP pro Kopf machte Euro aus. Das Pro-Kopf- Einkommen in der lombardischen Metropole Mailand liegt um 52% über dem Landesschnitt, jenes in Mantua (Agrarzentrum) um 30% darüber. In der Lombardei haben über 20 Industriezweige ihren Standort: Von den Seidenwebern in Como, über die Strumpfhersteller in Mantua, die Möbelindustrie in der Brianza, die Stahlkocher in Brescia und die Maschinenindustrie rund um Varese und Bergamo. Es handelt sich vorrangig um herkömmliche Industriebereiche, denen die Rezession stärker zusetzt als den innovativen Industrien im Nordosten des Landes. Auch die Lombardei mit ihrem Finanzzentrum Mailand hat die Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Weder die Subprime-Krise noch die verschiedensten Bankspekulationen haben jedoch hier jene Ausmaße angenommen wie in den angelsächsischen Ländern. In Italien bremsen auch die mangelnden Strukturreformen, leistungsschwache Infrastrukturen und eine übermäßig hohe Bürokratie das Wirtschaftswachstum. Zweifellos wirken sich aber auch derzeitige Kreditengpässe negativ auf die Wachstumschancen der kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Lombardei aus. Wirtschaftsberater sehen derzeit günstige Möglichkeiten, kleinere Firmen zu übernehmen. Ende 2008 waren in der Lombardei Unternehmen in der verarbeitenden Industrie (-0,22%) und Unternehmen im Handel (+17,5% im Jahresvergleich) tätig. Die Produktion ist im 4. Quartal 2008 erstmals nach einem mehrjährigen Aufschwung um 6% zurückgefallen. Die Auslastung der Produktionskapazitäten lag mit 69% auf einem Zehnjahrestief. Der Rückgang hat vor allem den Textilbereich und die Kunststoffsparte betroffen. 45% der von dem regionalen Industriellenverband Assolombarda befragten Unternehmen erwarten 2009 einen weiteren Produktionsrückgang und verringerte Margen. Die Annäherung der beiden norditalienischen Großstädte Mailand (Lombardei) und Turin (Piemont) ermöglicht die Bildung eines einheitlichen, großen Wirtschaftsraumes. Ende 2009 soll die Hochgeschwindigkeitstrecke eingeweiht werden, die Turin mit Mailand in 45 Minuten verbindet. Branchenkenner erwarten ein weiteres wirtschaftliches Zusammenwachsen, die Entstehung eines neuen Wirtschaftsraumes zwischen der 1,3 Mio.-Stadt Mailand und der Einwohner zählenden Industriestadt Turin. Zweifellos wird es zu einem verstärkten Pendlerverkehr zwischen den beiden Städten kommen. So liegen die Kauf- und Mietpreise für Wohnungen in Turin bis zu 50% unter den vergleichbaren Immobilienpreisen in Mailand. Die Fusion der Turiner Großbank Sanpaolo mit der Mailänder Bank Intesa, gemeinsame Musikfestwochen MiTo, ein Zusammengehen der beiden städtischen Transportfirmen und eine wachsende Kooperation im Messe-, Tourismus - und Kongresssektor sind deutliche Signale für ein künftiges Zusammenwachsen. Während Turin und Umgebung vorwiegend auf den Kfz-Sektor, auf Kommunikationstechnik, die Agrar- und High-Tech Industrie konzentriert ist, spielen in und um Mailand neben der Chemie und Arzneimittelsparte vor allem die Mode- und Textilindustrie, der Möbel und Designsektor eine wichtige Rolle. Piemont Die nordwestlich von der Lombardei gelegene Region Piemont zählt 4,3 Mio. Einwohner, Unternehmen und wies 2007 ein Bruttoinlandsprodukt von 123,7 Mrd. Euro aus. Laut einer Veröffentlichung des Konjunkturforschungsinstitutes Prometeia macht die Bevölkerung 7% der Gesamtbevölkerung Italiens, das regionale BIP 8,1% des nationalen Bruttoinlandproduktes, die Anlageinvestitionen 9% der landesweiten Investitionen aus. Der private Verbrauch liegt hier um 9% und das verfügbare Einkommen um 13% über dem Landesschnitt. Die Arbeitslosenquote lag 2008 mit 4,2% unter der landesweiten Quote von 6,1%. In und um Turin sind rund 50 deutsche Unternehmen angesiedelt.

12 Wirtschaftliches Potenzial 11 Der einstigen "Autoregion" Italiens ist es in der letzten Zeit gelungen, sich vom Autokonzern Fiat zu distanzieren. Zwar beschäftigt Fiat hier mit seinen Töchtern Iveco (LKW), Magneti Marelli (Kfz-Komponenten) und CNH (Land - und Baumaschinen) immer noch rund Arbeitnehmer. Inzwischen ist aber eine Vielzahl von kleineren und mittelständischen Kfz-Zulieferfirmen entstanden, die nicht nur Fiat sondern den weltweiten Autosektor beliefern. Die KFZ-Zulieferindustrie zählt hier rund Arbeitnehmer. Die weltweite Autokrise hat auch ihre Schatten auf die Unternehmen in und um Turin geworfen. Kurzarbeit und Werkschließungen stehen im 1. Quartal 2009 auf der Tagesordnung. Parallel zur Kfz-Industrie hat sich die Wirtschaft hier in den letzten Jahren diversifiziert. Im Fokus lagen dabei die Informationstechnologie, die Raumfahrtindustrie und der qualitativ hochwertige Nahrungsmittelsektor. An dem Projekt Turin-Piemont-Aerospace nehmen inzwischen 5 große sowie 85 kleine und mittelständische Firmen teil ( In Turin ist auch der Lifestyle-Trend des "slow-food" mit hunderten von kleinen, qualitativ hochwertigen Lebensmittelfirmen entstanden. In der Nähe von Turin/Alba ist der Sitz der internationalen Universität für Gastronomiewissenschaften, der sogenannten "slow-food" Universität Pollenzo. Schlagzeilen hat hier auch die erste Qualitäts-Restaurant-Supermarktkette "Eataly" gemacht, die inzwischen bereits in Tokyo und New York ihre Filialen eröffnet hat. Schließlich hat auch in unmittelbarer Nähe Turins (Alba) einer der weltweit größten Süßwarenkonzerne, Ferrero, seinen Sitz. Allein die Jahresproduktion von Nutella macht hier Tonnen aus. Turin und Umgebung ist von der weltweiten Krise stärker als andere Regionen betroffen. Abgesehen von der Auto - und Zulieferindustrie haben hier auch kürzlich der Elektrohausgerätehersteller Indesit Group sein Werk geschlossen. Die deutschen Thyssen Stahlgruppe hat ihre Aktivitäten im Turiner Werk stark reduziert und der US-Konzern Motorola hat ebenfalls Beschäftigte in seinem Turiner Forschungszentrum abgebaut. Ehrgeizige Pläne hat die Region im Energiebereich. Bis zum Jahr 2013 strebt Piemont eine autonome Energieversorgung an. Diese soll durch energieeffizientes Bauen und einen umweltfreundlichen Transportplan erreicht werden. Massive regionale Fördermaßnahmen stehen für die Umsetzung des Energieplanes zur Verfügung. Ligurien Ligurien zählt mit 1,6 Mio. Einwohnern und einem Inlandsprodukt von geschätzt 42,5 Mrd. Euro im Jahr 2007 zu den "kleinen" italienischen Regionen. In den letzten Jahren hat der Industriesektor (Stahl-, Petrochemiesparte) an Terrain verloren und bestreitet inzwischen nur mehr 18% des BIP. Eine wichtige Einnahmequelle bleibt weiterhin der Schiffsbau. Die Industrie ist schwerpunktmäßig in den Peripherien der großen Ballungszentren Genua, Imperia, Savona und La Spezia angesiedelt. Früher als in anderen norditalienischen Regionen ist die Wirtschaft Liguriens in eine post-industrielle Phase getreten: Der Schwerpunkt hat sich in den letzten Jahren eindeutig auf den Dienstleistungssektor und den Tourismus verlagert. Infolge der als "relativ hoch" bezeichneten Steuer- und Kapitalflucht in den angrenzenden Staat Monte Carlo werden die Daten der Region Ligurien als "wenig transparent" bezeichnet. Die regionale Haupt- und Hafenstadt Genua befindet sich im Wandel. Aus der einstigen Industriemetropole wurde inzwischen ein Fremdenverkehrszentrum par excellence. Gleichzeitig avanciert die ligurische Hauptstadt zur Forschungsmetropole. Die Luft- und Raumfahrtgesellschaft Piag-

13 Region Norditalien 12 Wirtschaftliches Potenzial gio Aero investiert hier eine Mrd. Dollar für ein neues Superjet -Flugzeug und hat kürzlich dafür 60 Ingenieure neueingestellt. Die Anzahl der Piaggio Forscher soll sich bis 2011 auf 600 verdoppeln. Ein neues Flugzeugwerk soll bis 2010 in der Nähe von Genua, in Albenga (Provinz Savona) entstehen. Mit einem Umsatz von 218 Mio. Euro im Jahr 2008 und einem Auftragsbuch von 475 Mio. Euro sieht Piaggio der Krise mit gewisser Gelassenheit entgegen. Neue Aufträge für Superjets kommen vor allem aus dem Nahen Osten. In Expansion befindet sich auch das vor drei Jahren neu gegründete High-Tech-Forschungszentrum IiT (Fondazione Istituto Italiano) in Genua. Aostatal Die unabhängige Region Aostatal zählt zu den wohlhabendsten Regionen Italiens. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Die Gemeinde Ayas ist die reichste im Staat mit einem Durchschnittseinkommen von jährlich Euro. Die Einwohnerzahl der Region macht , die Arbeitslosenrate 3,7% aus. 71% des regionalen BIP von 4,2 Mrd. Euro werden durch Dienstleistungen, insbesondere durch den Tourismus erwirtschaftet. Die Europäische Kommission hat im August 2007 ein Regionalentwicklungsprogramm für die italienische Region Aostatal für den Zeitraum genehmigt. Das operationelle Programm wird im Rahmen des Ziels "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" mit einem Gesamtetat von rund 48,8 Mio. Euro durchgeführt. Die Gemeinschaftsinvestition über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beläuft sich auf 19,5 Mio. Euro. Nordostitalien Die Wirtschaft des Nordosten Italiens hat sich während der Krisenjahre 2001 bis 2005 neu strukturiert. Seit 2006 ist eine überdurchschnittliche Wachstumsdynamik bei hochspezialisierten Kleinunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten und deren Internationalisierung festzustellen. Die Arbeitslosenrate hat sich 2007 auf 3,3% reduziert. In der Region Trient-Südtirol herrschte 2007 mit einer Arbeitslosenrate von 2,7% Vollbeschäftigung. Zweifellos wirft die 2008 begonnenen Krise ihre Schatten auch auf die Wirtschaftsentwicklung im Nordosten. Zahlreiche Firmen, wie etwa die Elektrogerätehersteller Electrolux in Pordenone, aber auch Siemens-Bosch in Treviso (Herstellung von Lampen) haben Kurzarbeit eingeführt und die Polimeri Europa (Gruppe Eni) hat ihre Tätigkeiten in Porto Marghera stillgelegt. Trotzdem rechnen Wirtschaftsexperten damit, dass der Nordosten infolge seiner innovativen Industriedisparten die Wirtschaftskrise besser überstehen wird als die nordwestlichen und mittelitalienischen Regionen des Landes. Trient-Südtirol Die nördlichste Region Italiens, Trient-Südtirol zählt zu einer der reichsten Regionen des Landes. Mit einer Million Einwohner und einem Bruttoinlandsprodukt von 32,3 Mrd. Euro im Jahr 2007 liegt Trient-Südtirol im nationalen Spitzenfeld des BIP/pro Kopf. Die Region ist in die autonome Provinz Trient und die autonome Provinz Bozen (Südtirol) gegliedert. Insgesamt sind in Südtirol Unternehmen (davon Handwerksbetriebe) etabliert. Die Wirtschaft hat ihren Fokus eindeutig auf den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft konzentriert. Das verarbeitende Gewerbe verliert an Boden. Auch kommt Südtirol in der Energiewirtschaft und vor allem bei der Gebäudeisolierung

14 Wirtschaftliches Potenzial 13 eine nationale Vorreiterrolle zu. Biomasse, Wasserkraft und Solaranlagen haben hier einen hohen Stellenwert. Rund um Bozen existiert ein Distrikt von über hundert Solarfirmen. Das Projekt "Klimahaus" machte inzwischen für energieeffizientes Bauen in ganz Italien die Runde. Mit einer Arbeitslosenrate von 2,4% herrscht auch hier Vollbeschäftigung. Für deutsche Unternehmen ist Südtirol infolge der kulturellen und sprachlichen Affinität, der günstigen Verkehrslage aber auch infolge der optimalen Eingliederung in den nordostitalienischen Wirtschaftsraum ein geeigneter Brückenkopf. 69% der Einwohner der Provinz Bozen sprechen deutsch. Die Produktions- und Lohnkosten sind hier geringer als in Deutschland und im benachbarten Österreich. Als Vorteil gilt die Verlässlichkeit der Arbeitskräfte, der geringe gewerkschaftliche Einfluss und die nach österreichischem Vorbild stattfindende Lehrlingsausbildung. Durch den geplanten Bau des Brennerbahntunnels (53 km von Innsbruck nach Sterzing-Vipiteno), der im Jahr 2023 fertiggestellt sein soll, wird die Bahnverbindung zu Deutschland verbessert. Auch verfügt Südtirol über ein umfassendes System von Fördermaßnahmen zugunsten der in- und ausländischen Unternehmen. Die Fördermaßnahmen sind im Landesgesetz Nr. 4 vom und den nachträglichen Änderungen geregelt. Die kürzlich verabschiedete Reform der Förderungskriterien tritt ab Oktober 2010 in Kraft. Die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Südtirol ist die Hauptaufgabe der Anfang 2009 neu gegründeten "Business Location Südtirol (BLS)". In der BLS werden die institutionellen Aufgaben im Bereich Gewerbegebiete gebündelt. Auch wird die BLS im Bereich Standortentwicklung, Standortmarketing und Standortberatung tätig sein. Zu den Schwachpunkten der Provinz zählt das im Vergleich zu anderen norditalienischen Regionen relativ schwache Wirtschaftswachstum der letzten Jahre. Da die italienische Steuerpolitik die Unternehmen stärker belastet als "jenseits des Brenners" ist es in den letzten drei Jahren zur Abwanderung mehrerer Unternehmen gekommen. Die deutliche Abnahme des Lkw-Verkehrs auf der Brennerautobahn seit den Herbstmonaten 2008 um 8-10% ist ein deutliches Signal für die sich abzeichnende Rezession, von der zweifellos auch Südtirol betroffen sein wird. Venetien In den einzelnen Regionen Nordostitalien ist eine differenzierte Entwicklung festzustellen. Gemeinsam ist den drei Regionen jedoch der überdurchschnittlich hohe Arbeitseinsatz und das große Engagement der Bevölkerung. So haben die Gewerkschaften hier relativ wenig Einfluss. In Nordostitalien liegt der Anteil der weitgehend integrierten ausländischen Arbeitnehmer mit 14% über dem Landesschnitt von 8%. Die große Anzahl von Industrieballungsräumen mit 42 Industriedistrikten ist ein Beweis für die Dynamik dieses Wirtschaftsraums. Allein in der Provinz Treviso (Venetien) mit Einwohnern sind Unternehmen etabliert, davon sind Firmen in der verarbeitenden Industrie tätig. Laut einer Veröffentlichung der Fondazione Edison (Stiftung Edison) hält Treviso seit zehn Jahren das Primat für die Neugründung von Unternehmen. In letzter Zeit haben auch zahlreiche Unternehmen aus dem Nordosten ihre vorerst ausgelagerte Produktion wieder ins Inland zurückgeholt: Etwa der Hersteller von kleinen Hausgeräten De Longhi oder der Brillenhersteller Luxottica verlassen sich inzwischen mehr auf die heimischen Arbeitskräfte denn auf das Ausland, "wo die Fertigung nicht der heimischen Qualität entspricht".

15 Region Norditalien 14 Wirtschaftliches Potenzial Friaul Julisch Venetien Mit einer Bevölkerung von 1,2 Mio. und einem Bruttoinlandsprodukt von rund 38 Mrd. Euro hat sich die nordöstliche Region Friaul Julisch Venetien seit den siebziger Jahren von der Landwirtschafts-zur Industrieregion entwickelt. Knapp über 30% des BIP entfallen derzeit auf den Industriesektor. Abgesehen vom Stahlkonzern Danieli in Udine und dem Schiffbau in Monfalcone konzentriert sich die Industrie hier größtenteils auf den Möbelbau (Industriedistrikt Mazzana) und auf Elektrohausgeräte (Pordenone). In der regionalen Hauptstadt Triest hat nicht nur Europas drittgrößter Versicherungskonzern, Assicurazioni Generali, seinen Standort. Auch einer der landesweit größten Kaffefabrikanten Illy ist in Triest beheimatet. Der Hafen von Triest zählt zu den weltweit größten Umschlagplätzen für Kaffee. Die italienische Region Friaul-Julisch-Venetien will mit Investitionen in den Hafen von Triest, in das Straßennetz und einen logistischen Pool die Lücke zu den Infrastrukturen anderer Industrieregionen verringern. Die Investitionen werden großenteils von der regionalen Fondsgesellschaft Friulia finanziert. Friulia verwaltet ein Vermögen von rund 400 Mio. Euro und hat sich kürzlich auch am Flughafen von Triest beteiligt. Dank der Friulia konnte die Investitionstätigkeit in der Region 2006/07 zweistellig wachsen. Die Fondsgesellschaft engagiert sich maximal bis zu einer Höhe von 35%, vorrangig an Startups oder innovativen Unternehmen und mischt sich nie direkt in das Management ein. Regionale Großaktionäre, wie etwa der Versicherer Generali sind bis zu 25% an der Friulia beteiligt. Die restlichen 75% werden von der Region kontrolliert. Nach dem Vorbild von Friulia wurde in Friaul Julisch Venetien nun auch eine überregionale Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von 150 Mio. Euro gegründet. Diese soll nicht nur Projekte in der eigenen Region, sondern auch in den angrenzenden Regionen Venetien sowie der Staaten Slowenien und Österreich fördern. Zu den neuen Projekten zählen die Gründung eines neuen Wintersportzentrums in Slowenien, die Modernisierung und Erweiterung des Straßennetzes zwischen den Regionen und die Förderung von einheitlichen Fremdenverkehrsmaßnahmen. Um den Hafen von Triest zu modernisieren und wettbewerbsfähig zu machen, sind bis 2010 Investitionen von insgesamt 628 Mio. Euro geplant. Die Finanzierung eines Großteils der Investitionen ist bereits garantiert. Die Hafenbehörde hat den bestehenden Restrukturierungsplan revidiert und neuerliches Schwergewicht auf den Ausbau einer logistischen Plattform gelegt. Neu zu finanzieren sind hingegen noch die Verlängerung der Mole VI im Wert von 120 Mio. Euro und weitere Modernisierungsarbeiten im Wert von 130 Mio. Euro. Während der Umschlagplatz Triest immer mehr infolge der wachsenden nationalen und internationalen Konkurrenz aus Istrien an Bedeutung verliert, wächst derzeit der Stellenwert des nahegelegenen Hafens von Manfalcone, der seinen Warenumschlag in den letzten fünf Jahren auf 4,5 Mio. t nahezu verdoppelte. Der Autobahnbetreiber Autovie Venete hat in den vergangenen fünf Jahren 134 Mio. Euro in den Ausbau des regionalen Straßennetzes investiert und plant, weitere 50 Mio. Euro zu investieren. Die Autobahn A28 (Portogruaro-Cornegliano) soll bis 2010 vervollständigt werden. Auch soll eine neue Fahrbahn auf der A4, Triest - Venedig erstellt werden.

16 Wirtschaftliches Potenzial 15 Beim Triester Flughafen von Ronchi mit rund Passagieren entsteht derzeit auf einer Fläche von 47 ha ein logistischer Umschlagplatz mit einem neuen, 150 Zimmer zählenden Hotel, einem Kongresszentrum, einer neuen Schienenverbindung zum Bahnhof Triest und einem Straßen-Schienen- Verladungs-Terminal. Der Investitionsaufwand wird mit etwa 40 Mio. Euro angegeben. 1.3 Außenhandel Der Außenhandel trägt rund ein Viertel zum italienischen Bruttoinlandproduktes bei. Italien steht auf der weltweiten Exportliste auf Rang Nummer acht und auf der Importliste an siebenter Stelle. In den letzten Jahren hat die italienische Wirtschaft erhebliche Weltmarktanteile verloren: Dieser sank von 4,5% auf 3,4%. Ab 2007 ist wieder eine leichte Erholung festzustellen, da sich zahlreiche mittelständische Firmen in Norditalien neu strukturiert haben. Zweifellos gibt Norditalien in der Außenhandelsentwicklung den Ton an. Rund 60% der gesamten italienischen Ausfuhren kommen aus Norditalien und 62% aller Importe werden nach Norditalien geliefert. Allein die Region Lombardei absorbierte 2007 rund 36% aller Importe und exportierte 28% des gesamten Ausfuhrwertes. Im Zeitraum Januar bis September haben die Exporte um durchschnittlich 5% zugenommen. Die Ausfuhren von Norditalien stiegen dabei stärker an als jene in Mittelitalien. Süditalien hat mit einem Anteil von 11% an den Ausfuhren und 9% an den Einfuhren nur einen geringen Stellenwert im italienischen Außenhandel inne. Drei norditalienische Regionen führen die Top-Liste der fünf exportstärkten Regionen des Landes an: Mit einem Anteil von 28,2% an den Gesamtexporten rangiert die Lombardei an erster Stelle der regionalen Exportrangliste, gefolgt von Venetien mit 13,3%. An dritter Stelle steht die mittelitalienische Region Emilia Romagna (12,8%), vor Piemont und der Toskana. Unter den zehn wichtigsten italienischen "Exportprovinzen" rangierten Ende 2007 acht norditalienische Provinzen und davon vier lombardische Provinzen. An erster Stelle stand Mailand mit einem Exportanteil von 12%, gefolgt von Turin (4%), Vicenza (Venetien) und Brescia (Lombardei). Deutschland ist das wichtigste Lieferland für Italien: Insgesamt stammen 16,9% aller Einfuhren aus Deutschland. In Norditalien ist der Anteil der deutschen Lieferungen mit 20% der Gesamteinfuhren wesentlich höher als in Mittelitalien (14%) oder im Süden (12%). In die Lombardei werden die meisten deutschen Einfuhren geliefert (2007: 26,8 Mrd. Euro) während anteilsmäßig die Region Trient-Südtirol mit 38% am stärksten von den deutschen Importen abhängig ist.

17 Region Norditalien 16 Wirtschaftliches Potenzial Exporte der italienischen Regionen 2006/07 (in Mio. Euro, Veränderungen in %) Region 2006 Exportanteil 2007 *) Exportanteil Veränd. 2007/06 Nord-Westitalien , ,1 8,2 Piemont , ,3 5,9 Valle d`àosta 589 0, ,2 47,6 Lombardei , ,2 8,6 Ligurien , ,3 11,3 Nord-Ostitalien , ,8 Trient-Südtirol , ,7 8,0 Venetien , ,3 2,.7 Friaul-Julisch-Venetien , ,4 11,3 Mittelitalien Emilia Romagna , ,8 11,0 Toskana , ,3 6,9 Umbrien , ,0 11,3 Marche , ,4 6,8 Latium , ,7 7,6 Süditalien , ,5 11,8 Inseln , ,0 15,7 Andere Provinzen , ,3 2,8 Italien insgesamt , ,0 *provisorische Angaben Quelle: Istat Importe der italienischen Regionen 2006/07 (in Mio. Euro, Veränderungen in %) Region 2006 Davon aus Deutschland 2007 *) Davon aus Deutschland *) Anteil der deutschen Importe an den Gesamtimporten (2007) Nord-Westitalien ,2 Piemont ,3 Valle d`àosta ,5 Lombardei ,1 Ligurien ,8 Nord-Ostitalien ,9 Trient-Südtirol ,1 Venetien ,9 Friaul-Julisch-Venetien ,4

18 Wirtschaftliches Potenzial 17 Importe der italienischen Regionen 2006/07 (in Mio. Euro, Veränderungen in %)(forts.) Region 2006 Davon aus Deutschland 2007 *) Davon aus Deutschland *) Anteil der deutschen Importe an den Gesamtimporten (2007) Mittelitalien ,2 Emilia Romagna ,8 Toskana ,4 Umbrien ,5 Marche ,8 Latium ,1 Süditalien ,3 Inseln ,4 Andere Provinzen ,7 Italien insgesamt ,9 *provisorische Angaben Quelle: Istat Exportanteile der wichtigsten Provinzen in % (2006/07) Provinz Anteil Dez Anteil Dez Mailand 12,7 12,1 Turin 5,1 4,9 Vicenza 4,5 4,0 Brescia 3,4 3,4 Bologna (Mittelitalien) 3,0 3,4 Bergamo 3,4 3,2 Varese 2,7 3,0 Treviso 3,0 2,6 Verona 2,3 2,5 Florenz (Mittelitalien) 2,3 2,4 Quelle: Istat

19 Region Norditalien 18 Entwicklung des Unternehmenssektors 2 Entwicklung des Unternehmenssektors 2.1 Aussichten und Trends Rund 95% aller italienischen Unternehmen sind Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU). Der Trend zu KMU werde auch in Zukunft anhalten, meinte Betriebswirtschaftsprofessor Paolo Preti von der Mailänder Wirtschaftsuniversität Bocconi. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass sämtliche privaten italienischen Großunternehmen - mit Ausnahme des Autokonzerns Fiat - Schiffbruch erlitten. Renommierte Namen wie der Computerhersteller Olivetti, der Chemiegigant Montedison, der Nahrungsmittelkonzern Parmalat oder der Stahlkonzern Falck sind entweder ganz von der Bildfläche verschwunden oder wurden umstrukturiert und verkleinert. Auch der Reifenhersteller Pirelli ist geschrumpft. Grund dafür sind auch die von der italienischen Industrie relativ geringen Forschungsinvestitionen, die im Verhältnis zu anderen Ländern relativ geringen Patentanmeldungen, die rigorosen Arbeitsmarktbestimmungen mit einem stark ausgeprägten Kündigungsschutz. Der Trend der italienischen Unternehmen geht derzeit zur Spezialisierung, Qualität, Innovation und der Rückverlagerung der Produktion ins Inland. "Heute ist nicht wichtig was oder wo in Italien produziert wird, wichtig ist, dass die Ware qualitativ hochwertig ist und innovative Techniken angewandt werden". Als Beispiel nannte der Betriebswirtschaftsprofessor die relativ kleine Mailänder Waschmittelfirma Nuncas (Umsatz 20 Mio. Euro), die mit ihren hochqualitativen und umweltfreundlichen Waschmitteln der internationalen Konkurrenz, von Henkel bis Unilever, die Stirne bieten kann. Nuncas plant im Zentrum sämtlicher europäischer Großstädte eigene Monomarken Waschmittelgeschäfte zu eröffnen. Um eine qualitativ hochwertige Produktion zu garantieren haben inzwischen zahlreiche italienische Firmen - vom Brillenhersteller Luxottica über den Elektrogerätehersteller De Longhi bis zum Heiztechnikgiganten Riello ihre Produktion wieder nach Italien zurückverlagert. "Im Ausland produzieren wir nur dort, wo wir die Produkte auch absetzen" bestätigte Ing. Alberto Bombassei, Vizepräsident des Unternehmerverbandes Confindustria und Gründer des auf hochqualifizierte Bremsen und Getriebe spezialisierten Kfz-Teile Unternehmens Brembo den Trend. Zweifellos sei die Krise in Nordwest-Italien, wo vor allem herkömmliche Produktionszweige dominieren stärker ausgeprägt als im Nordosten, mit zahlreichen innovativen Unternehmen (Nanotechnologie-Pool rund um Padua). In Schwierigkeiten befinden sich auch die Lohnveredelungsfirmen, da aufgrund gestiegener Qualitätsstandards immer weniger Produktionsaufträge nach außen vergeben werden. Dies bekommt vor allem die Mode- und Accessoires-Industrie sowie der Kfz-Sektor zu spüren. Für ausländische Unternehmen gibt es während der gegenwärtigen Krisensituation zahlreiche Chancen. Infolge der schwierigen Kreditbeschaffung sind vor allem die auf die Fremdfinanzierung angewiesenen mittelständischen Unternehmen (mit mehr als 50 Mitarbeitern) in finanzielle Schwierigkeiten geraten und befinden sich auf Partnersuche. In den Zukunftsbereichen, wie etwa erneuerbare Energien, Nanotechnologien, Biotech oder beim energieeffizienten Bauen sind die heimischen Unternehmen oftmals auf ausländische Technologien angewiesen.

20 Entwicklung des Unternehmenssektors Regionale Cluster Bei der letzten Bestandaufnahme im Jahr 2001 hat die Statistikbehörde Amr Istat landesweit 156 Cluster, sogenannte "Industriedistrikte" gezählt. Es handelt sich dabei um eine regionale Spezialisierung im Produktionsbereich, mit einem relativ großen Potential an Fachkräften, Technologie und dem Nutzen von Skalen-Effekten. Die von Istat ausgewiesenen Distrikte zählten Produktionseinheiten mit knapp fünf Millionen Beschäftigten. Sie waren in Gemeinden etabliert. Die regionalen Cluster haben insofern große Bedeutung, als ein Viertel der in der Industrie beschäftigten Arbeitnehmer in den sogenannten Industriedistrikten arbeiten. Die meisten Industriedistrikte haben ihren Standort in Norditalien. In den letzten Jahren haben die Industriedistrikte an Bedeutung verloren. Der verschärfte Wettbewerb aus dem Ausland ist dafür primär ausschlaggebend. Eine Paradebeispiel ist das einst blühende "Silicon Valley" rund um die sizilianischen Handelsstadt Catania. Die auf Halbleiter-Komponenten und Software ausgerichteten Unternehmen haben die Konkurrenz aus Asien (Indien) zu spüren bekommen. Andere Industriedistrikte, wie etwa die Stuhlhersteller aus Mazzano (Friaul Venetien-Julisch) haben sich erfolgreich umstrukturiert und einen Teil ihrer Produktion ausgelagert. In Schwierigkeiten befinden sich derzeit die rund rund um Turin ansässige Hersteller von Autokomponenten und Kfz-Teilen, welche die internationale Autokrise zu spüren bekommen. Die Hälfte der bei den Kfz-Zulieferern beschäftigten Arbeitnehmer wurden bereits auf Kurzarbeit gesetzt. 90% der in den Industriedistrikten beschäftigten Arbeitnehmer konzentrieren sich auf sechs Regionen. Dabei schneiden die beiden norditalienischen Regionen Lombardei und Venetien mit einem Anteil von je 35 beziehungsweise 20% am besten ab, Piemont rangiert nach der Emilia Romagna (Mittelitalien) den Marche (Mittelitalien) und der Toskana mit einem Anteil von 6% an sechster Stelle. Wichtige Distrikte in Norditalien (Herstellerbertriebe, Service, Logistik- und Transportunternehmen) Distrikt *) Region Industriesparte Anzahl der Firmen Beschäftigte Rivarolo Canavese Piemont Metallverarbeitende Industrie Borgosesia Piemont Textil-, Bekleidung Borgomanero Piemont Metallverarbeitende Industrie Cortemila Piemont Nahrungsmittel Dogliani Piemont Hauswaren Saluzzo Piemont Nahrungsmittel Santo Stefano Belbo Piemont Nahrungsmittel Canelli Piemont Metallverarbeitende Industrie Alessandria Piemont Goldwaren und Musikinstrumente

21 Region Norditalien 20 Entwicklung des Unternehmenssektors Wichtige Distrikte in Norditalien (Herstellerbertriebe, Service, Logistik- und Transportunternehmen)(forts.) Distrikt *) Region Industriesparte Anzahl der Firmen Beschäftigte Ovada Piemont Metallverarbeitende Industrie Biella Piemont Textil, Bekleidung, Textilmaschinen Omegna Piemont Metallverarbeitende Industrie Busto Arsizio Lombardei Textil, Bekleidung, Maschinen Como Lombardei Seidenprodukte Morbegno Lombardei Nahrungsmittel Seregno Lombardei Einrichtungsgegenstände Bergamo Lombardei Metallverarbeitende Industrie Clusone Lombardei Textil und Bekleidung Viminone di Scalve Lombardei Metallverarbeitende Industrie Zogno Lombardei Metallverarbeitende Industrie Brescia Lombardei Metallverarbeitende Industrie Calvisano Lombardei Textil und Bekleidung Chiari Lombardei Kunststoff undgummi Darfo Boario Terme Lombardei Textil und Bekleidung Lumezzane Lombardei Metallverarbeitende Industrie Manerbio Lombardei Textil und Bekleidung Orzinuovi Lombardei Textil und Bekleidung Salo Lombardei Metallverarbeitende Industrie Vestone Lombardei Metallverarbeitende Industrie Robbio Lombardei Kunststoff und Gummi Sanrazzaro del Burgundi Lombardei Goldwaren und Musikinstrumente Vigevano Lombardei Metallverarbeitende Industrie, Schuhmaschinen Castelleone Lombardei Metallverarbeitende Industrie

22 Entwicklung des Unternehmenssektors 21 Wichtige Distrikte in Norditalien (Herstellerbertriebe, Service, Logistik- und Transportunternehmen)(forts.) Distrikt *) Region Industriesparte Anzahl der Firmen Beschäftigte Crema Lombardei Metallverarbeitende Industrie Castiglione delle Stiverie Lombardei Textil und Bekleidung Poggio Rusco Lombardei Textil und Bekleidung Viadano Lombardei Einrichtungsgegenstände Lecco Lombardei Metallverarbeitende Industrie Premana Lombardei Metallverarbeitende Industrie Ala Trient-Südtirol Nahrungsmittelindustrie Borgo Valsugano Trient-Südtirol Einrichtungsgegenstände Rovereto Trient-Südtirol Metallverarbeitende Industrie Storio Trient-Südtirol Metallverarbeitende Industrie Bovolone Venetien Hausgeräte Grezzana Venetien Hausgeräte Legnago Venetien Hausgeräte San Bonifacio Venetien Metallverarbeitende Industrie San Giovanni Ilarione Venetien Leder, Schuhe Arzignano Venetien Leder, Schuhe Bassano del Grappa Venetien Hausgeräte Schio Venetien Metallverarbeitende Industrie Thiene Venetien Textil, Bekleidung Vicenza Venetien Goldwaren, Musikinstrumente Auronzo di Cadore Venetien Metallverarbeitende Industrie Feltre Venetien Metallverarbeitende Industrie Pieve di Cadore Venetien Metallverarbeitende Industrie Castellfranco Veneto Venetien Textil, Bekleidung Conegliano Venetien Hausgeräte Montebelluna Venetien Leder, Sportschuhe

23 Region Norditalien 22 Entwicklung des Unternehmenssektors Wichtige Distrikte in Norditalien (Herstellerbertriebe, Service, Logistik- und Transportunternehmen)(forts.) Distrikt *) Region Industriesparte Anzahl der Firmen Beschäftigte Pieve di Soligo Venetien Hausgeräte Portogruaro Venetien Hausgeräte Este Venetien Textil, Bekleidung Montagnana Venetien Hausgeräte Adria Venetien Textil, Bekleidung Badia Polesine Venetien Textil, Bekleidung Ampezzo Maniago Pordenone Quelle: Istat Friaul Venetien- Julisch Friaul Venetien- Julisch Friaul Venetien- Julisch Metallverarbeitende Industrie Metallverarbeitende Industrie Haus- und Elektrohausgeräte Bei den angegeben Städten sind auch die umliegenden Gemeinden mit inbegriffen. So umfasst etwa Bergamo in der Lombardei 128 Gemeinden, Como 88 und Biella in Piemont 71 Gemeinden. 2.3 Handel und Tourismus In Italien hat der traditionelle Einzelhandel noch einen weit größeren Stellenwert als in den meisten übrigen EU-Ländern. Erstmals nach zehn Jahren ist 2008 die Anzahl der sogenannten Tante Emma Läden leicht gesunken ( Schließungen im ersten Halbjahr 2008), nachdem sie in den letzten zehn Jahren noch von auf zugenommen haben. Während sich im Lebensmittelhandel die Anzahl der Tante-Emma-Läden von auf reduzierte, hat sich die Anzahl im Nonfood- Handel in den letzten zehn Jahren um auf erhöht. So wird im Nicht Lebensmittelhandel noch 49% des Umsatzes von den traditionellen Einzelhandelsgeschäften bestritten. 34,2% entfallen auf den modern organisierten Handel und 14,6% auf andere Vertriebsformen. Dabei kommt dem sogenannten Wanderhandel eine immer größere Bedeutung zu. AC Nielsen schätzt en Anteil der Straßenmärkte auf 10% des gesamten Handelsumsatzes. Der Post-Versand aber auch der E-Commerce haben hier noch relativ geringe Bedeutung. Im Lebensmittelhandel hat sich der Markanteil der traditionellen Einzelhandelsgeschäfte auf 19,5% nahezu halbiert. 70% entfallen auf den modern organisierten Einzelhandel. Sämtliche große deutsche Handelsgruppen, von Lidl über Rewe bis zu Aldi befinden sich derzeit in Italien auf Wachstumskurs. Dem modern organisierten Einzelhandel kommt in Norditalien eine wesentlich größere Bedeutung zu als in Mittel- und Süditalien. Von den insgesamt modern organisierten Einzelhandelsstrukturen befinden sich laut dem Handelsfachverband Federdistribuzione Verkaufspunkte im Norden des Landes, in Mittel- und in Süditalien und auf den Inseln. Mit Strukturen führt die Lombardei vor Venetien (2.700) und Piemont (2.070) die Rangliste an. Seit dem Einbruch der Krise haben die neuen Vertriebsformen, wie etwa die Farmer-Markets (in Mailand findet zweimal wöchent-

24 Entwicklung des Unternehmenssektors 23 lich der Direktverkauf der Landwirte in den Markthallen statt) und die Factory Outlet Center (FOC) eine dynamische Entwicklung erfahren. Der landesweit größte FOC-Betreiber, Mc Arthur Glen, investiert derzeit 400 Mio. Euro in neue Verkaufszentralen. Insgesamt haben in Italien 20 große Factory Outlet Center ihren Standort. Davon sind 15 in Norditalien angesiedelt. Zu den bekanntesten Geschäftszentren zählen Serravalle Scrivia, Fidenza Village und die Fashion Districts von Mantua und Valmontone. Marktführer Mc Arthur Glen investiert weiterhin in die Low-Cost-Modezentren am italienischen Markt. Nachdem im Sommer 2008 ein neues Factory Outlet Center in Noventa di Piave (Venetien) mit 60 Geschäften und einem jährlich erwarteten Umsatz von 60 Mio. Euro eröffnet wurde, soll die Struktur nun verdoppelt werden. Diese Fashion District Holding hat neue Verkaufspunkte an der Oberen Adria im Visier. Am Pharmamarkt verzeichnen die über "parafarmacie" einen Boom. Es handelt sich dabei um die durch das Liberalisierungsgesetz Bersani im Jahr 2006 legalisierten "Pseudo-Apotheken", deren Verkauf auf nicht rezeptpflichtige Arzneimittel beschränkt ist. In Norditalien sind über 50% der neuen parafarmacie etabliert. Laut Branchenkenner wird die bevorstehende Strukturänderung im italienischen Einzelhandel ausländischen Branchenfirmen günstige Gelegenheiten bieten, sich hier zu engagieren: Das Konsum- Verhalten unterscheidet sich in Norditalien wesentlich von Süditalien: Sowohl Produktwahl wie auch die Zahlungsbedingungen entsprechen hier im Norden dem mitteleuropäischen Standard. In Süditalien erschweren noch vielfach Ratenzahlungen und Zahlungsverzögerungen dem Einzelhandel das Leben. Obwohl das Wachstumspotential im Süden größer ist, festigen die internationalen Handelsketten derzeit vor allem ihre Position in Nord- und Mittelitalien. Der Fremdenverkehr macht in Italien rund 10% des Bruttoinlandproduktes aus. In den norditalienischen Tourismus-Regionen Venetien, Ligurien, Südtirol und Aostatal reicht der Anteil bis zu 20%. Italiens Fremdenverkehr hat in den letzten Jahren an Wettbewerbsfähigkeit verloren. So rangiert Italien auf der Liste der weltweiten beliebtestentouristenziele derzeit hinter Frankreich, Spanien, den USA und der VR China an fünfter Stelle. Bis 2020 soll Italien auch noch von Großbritannien, Russland und Deutschland überholt werden. 41,5 Mio. Ausländer besuchten 2008 Italien. Das sind 3% weniger als im Vorjahr. Bei den Übernachtungen machte der Rückgang sogar 5% aus. Grund für den verringerten Fremdenverkehrsstrom aus dem Ausland sind nicht nur der starke Euro und die hohen Preise. Auch die Finanzkrise wirft Schatten auf den Tourismussektor. In Italien fiel der Rückgang jedoch stärker aus als in anderen Ländern. Gabriele Burgio, Chef der NH Hotelkette (Jolly Hotels), kommentiert die Lage so: Von 22 Ländern, in denen sein Unternehmen mit insgesamt 344 Hotels präsent ist, hat Italien in der Saison 2008 am schlechtesten abgeschnitten. NH will in Italien einige Hotels schließen. Vor allem Kulturstädte wie Florenz aber auch Rom sind von der Krise betroffen. Zusätzlich wirken sich mangelnde Infrastrukturen und die Strukturschwächen des italienischen Fremdenverkehrsgewerbes negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit aus. Die Regierung plant, neue Rahmenbedingungen für die Klassifizierung im Hotelgewerbe zu schaffen und die Investitionen in Fremdenverkehrs-Infrastrukturen zu fördern. In Norditalien fielen die Einbußen geringer aus als im Süden des Landes. Trient-Südtirol (Wellness-Toursimus), Piemont

25 Region Norditalien 24 Entwicklung des Unternehmenssektors (Weintourismus) und Venetien (Strand-Tourismus) bestätigten, dass die Entwicklung gegen den Trend verlaufen sei und meldeten leichte Wachstumsraten. In Südtirol und im Aostatal zählt der Fremdenverkehr zu den wichtigsten regionalen Einkommen. Venetien ist die größte Fremdenverkehrsregion Italiens und investiert derzeit in neue Luxushotels. Insgesamt ist auch die Zahl der deutschen Gäste rückläufig, obwohl diese nach wie vor knapp 40% aller ausländischen Übernachtungen bestreiten. Die Regierung hat nun 50 Mio. Euro für die Förderung von Erneuerungs- und Qualitätsinvestitionen im Hotelgewerbe zur Verfügung gestellt. Vor allem in den norditalienischen Regionen Piemont (Turin) und in der Lombardei (Mailand) wird derzeit kräftig in neue Hotels und Infrastruktur - nicht zuletzt im Hinblick auf die Expo investiert. Neue Player wie etwa der Genossenschaftskonzern Coop und italienische Modedesigner (Giorgio Armani, Roberto Cavalli, Moschino, Versace, Dolce&Gabbana, Bulgari) kommen hinzu. Insgesamt wird der Investitionsaufwand für neue Hotels und Beherbergungsbetriebe bis 2012 von der Beratergesellschaft Reag auf fünf Mrd. Euro geschätzt, davon sollen drei Mrd. im Norden des Landes investiert werden. Insgesamt erwirtschaftet der italienische Fremdenverkehr jährlich 140 Mrd. Euro, wovon rund 60% auf Norditalien entfallen. 2.4 Ausländische Direktinvestitionen In der Lombardei konzentriert sich der größte Teil der ausländischen Direktinvestitionen Italiens. Gemäß einer Veröffentlichung des Außenhandelsinstitutes ICE (Istituto per il Commercio Estero) wurden im Zeitraum 2002 bis 2007 in Italien 592 ausländische Direktinvestitionen vorgenommen, etwa ein Viertel der vergleichbaren Initiativen in Großbritannien, ein Drittel der in Frankreich getätigten ausländischen Investitionen und weniger als die Hälfte der in Deutschland umgesetzten Direktinvestitionen ausländischer Investoren. Piemont rangiert mit einem Anteil von 18% aller ausländischen Direktinvestitionen in Italien nach der Lombardei (25%) und noch vor Latium (Rom) an zweiter Stelle. In den letzten fünf Jahren kamen 98% der Direktinvestitionen aus dem EU-Raum, wobei Frankreich und die Niederlande den Ton angaben. Die Investitionen aus Deutschland haben sich verringert. Die im Nordwesten Italiens gelegene Region Piemont führt derzeit Verhandlungen mit über 50 inund ausländischen Investoren, die insgesamt 950 Mio. Euro investieren wollen. Darunter befinden sich auch deutsche Interessenten. Die Entwicklung ausländischer Direktinvestitionen "rund um Turin" verläuft gegen den allgemeinen Trend in Italien. Grund dafür sind neue, investitionsfördernde Maßnahmen, welche die regionale Gesetzgebung ergänzen. Andere Regionen wollen nun dem Beispiel von Piemont folgen. Die Fördermittel der Region Piemont fokussieren auf potentielle Wachstumssektoren wie der Chemie- und der Technologiesektor, der Gesundheitsbereich und Logistik, erneuerbare Energien und Forschung. Von den regionalen Hilfen ausgenommen sind derzeit der Handelssektor und der Tourismus. Die regionale Investitionsförderung beschränkt sich auf Projekte mit einem Investitionswert von über einer Million Euro. Das Projekt muss 48 Monate nach dem Vertragsabschluss in die Wege geleitet werden. Die Fördermaßnahmen kommen sowohl italienischen Unternehmen, die außerhalb der Region ihren Rechtssitz haben, sowie ausländischen Unternehmen zugute. Das im Jahr 2004 verabschiedete Landesgesetz (Nr. 34/2004) mit dem regionalen Investment-Kontrakt (RIC) wurde zur Jahreswende

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