Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge REFUGIO Thüringen Jahresabschlussbericht 2013

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1 Jahresbericht 2013 Das allgemeine Ziel der Arbeit des Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge (PsZF) Vereins refugio thüringen e.v. ist die Verbesserung der Gesundheitsversorgung von psychisch belasteten Flüchtlingen in Thüringen. Darüber hinaus werden die Interessen von Flüchtlingen artikuliert und ihre Bedürfnisse vertreten. Folgende Teilziele verfolgt das Projekt: a) Verbesserung der Lebenssituation von traumatisierten und psychisch belasteten Flüchtlingen sowie unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Thüringen durch eine speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete psychosoziale Beratung und psychotherapeutische Behandlung, welche bei der Herstellung eines individuellen Höchstmaßes an "innerer und äußerer Sicherheit" und Stabilität hilft, b) Stärkung der Kompetenzen und Selbsthilfepotentiale von den KlientInnen des PsZF sowie deren Familien durch vor allem sozialpädagogische Angebote und weiterführende Hilfen (Empowerment, Ressourcenorientierung) c) Verbesserung der gesundheitlichen Versorgungssituation von Flüchtlingen in Thüringen durch Ausbau eines thüringenweiten Netzwerkes d) Sensibilisierung politischer und behördlicher Instanzen für die Lebenssituation, besonderen Belastungen und Bedürfnisse von traumatisierten bzw. psychisch belasteten Flüchtlingen; Lobbyarbeit für die Rechte von Flüchtlingen e) Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Hinblick auf die Themen Flucht - Trauma - Asyl - Menschenrechte - Lebensbedingungen von Flüchtlingen sowie im Besonderen UMF in Deutschland Zur Durchführung unserer Arbeit: Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge des Vereins refugio thüringen e.v. ist bis heute die einzige auf die Bedürfnisse psychisch belasteter Flüchtlinge zugeschnittene Einrichtung in Thüringen. Mit seinen psychosozialen Angeboten richtet sich das PsZF an Menschen, die durch psychische und physische Folter, sexualisierte oder Kriegsgewalt, das Er- und 1

2 Überleben politischer oder nichtstaatlicher Verfolgung, durch Inhaftierungen etc. ihre Heimat verlassen mussten und traumatisiert sind. Im PsZF erhalten sie eine kostenfreie ganzheitliche Unterstützung, die psychotherapeutische Behandlung sowie soziale Beratung umfasst. Fahrtund Dolmetscherkosten werden übernommen. Die Betroffenen finden hier die Möglichkeit, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, sich zu stabilisieren sowie soziale und rechtliche Hilfen in Anspruch zu nehmen. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 125 KlientInnen im PsZF betreut. zu Teilziel a) Sozialberatung Die psychosoziale und soziale Beratung der KlientInnen des PsZF umfasst Erst- und Clearinggespräche, Stabilisierungen, Beratungsgespräche zu sozialen, asyl- und ausländerrechtlichen Fragen, Beratungen zur Klärung der Lebensperspektive, Orientierungshilfen, Begleitungen, Vermittlungen etc. Dabei erweisen sich die muttersprachlichen Dari/ Farsi-Kenntnisse eines Mitarbeiters als äußerst hilfreich, um Betroffenen aus den entsprechenden Herkunftsländern in akuten (Krisen-) Situationen schnell und adäquat helfen zu können. Über das Regelangebot hinaus wurde, um die Unterstützung traumatisierter Flüchtlinge zu intensivieren, noch im vergangenen Jahr eine Ehrenamtsgruppe ins Leben gerufen. Die StudentInnen treffen sich regelmäßig mit der Sozialberaterin des PsZF, um neue Aufgaben, aber auch Schwierigkeiten bei der Umsetzung bestehender Angelegenheiten zu besprechen. Psychotherapie Die psychotherapeutische Behandlung traumatisierter Flüchtlinge umfasst Erstgespräche, Psychoedukationen, Stabilisierungen, individuell abgestimmte Psychotherapien, Vermittlungen, etc. Sprach- und KulturmittlerInnen Bei Beratung und Behandlung werden bei Bedarf DolmetscherInnen eingesetzt, um eine problemlose Verständigung zu garantieren. Als KulturmittlerInnen geben sie den Mitarbeitenden in der Umkehr auch einen wertvollen Einblick in die Herkunftsländer. Zu Teilziel b) 2

3 Das soziale Gruppenangebot für Flüchtlingsfrauen, welches 14-tägig stattfindet, wurde von Klientinnen des PsZF gut genutzt und stellt für die Frauen einen wichtigen sozialen Bezugspunkt dar. Um das Selbsthilfepotential der Frauen zu stärken, wurden verschiedene Methoden des Empowerment eingesetzt: es findet ein Wechsel zwischen Gesprächskreisen und sozialen Aktivitäten statt, wobei sich die inhaltliche Ausgestaltung der Treffen an den speziellen Bedürfnissen der Frauen ausrichtet. In den Gespächskreisen wurden Themen wie "Häusliche Gewalt" angesprochen sowie Schutzmöglichkeiten vorgestellt. Die Frauen sind gemeinsam mit der Gruppenleiterin zur Flüchtlingsfrauenkonferenz nach Hamburg gefahren. Die sozialen Aktivitäten umfassten z.b. Schmuck Herstellen, den Besuch eines Naturkundemuseums, Picknicken in Jenas Paradiespark, ein Workshop zu Apitherapie, eine Kräuterwanderung, ein Besuch im Zoo in Erfurt und des EGA-Parks, sowie Haare Schneiden und Kosmetik. Ein Höhepunkt war sicherlich das Sommerfest, das in den Räumlichkeiten des örtlichen Frauenhauses durchgeführt wurde. Ein weiteres wichtiges Element waren Entspannungs- und Meditationstechniken. Die Workshopleiterin ist Iranerin und kann die Techniken somit einer relevanten Anzahl von Teilnehmerinnen in deren Muttersprache erläutern und zeigen. Im folgenden Projektjahr werden diese Techniken die Frauengruppe als dritte Säule neben den Gesprächskreisen und sozialen Aktivitäten ergänzen. Für die Frauen ist der Raum, der sich ihnen durch das soziale Gruppenangebot öffnet, in dem sie unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus als Menschen mit individuellen Fähigkeiten, Bedürfnissen, Wünschen und Ängsten gesehen werden, ein wichtiger Anker in ihrem Leben geworden. Zu Teilziel c) Projekt Strukturverbesserung Die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgungssituation von Flüchtlingen in Thüringen ist eine Aufgabe, die im Ergebnis nur langfristig erreicht werden kann. In Thüringen gilt es viel Aufklärungsarbeit zu leisten - gerade auch bei niedergelassenen PsychotherapeutInnen. Diesen Umstand hat auch die bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer BAfF e.v. erkannt. Gemeinsam mit den Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge in Halle, Magdeburg, Leipzig und Jena wurde im Zeitraum Juni 2012 bis November 2013 an "Strukturverbesserungen in der gesundheitlichen Versorgung von Überlebenden von Folter und anderen schweren Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland gearbeitet. Dies ist ein EU Home Affairs: Pilot Projects in Victims of Torture. 3

4 In einem ersten Schritt wurde dabei das Versorgungsdefizit im Verhältnis zu den vorhandenen Versorgungsangeboten in den einzelnen Regionen mittels eigens dafür entwickelter Fragebögen quantitativ und qualitativ erfasst, um orientiert am Bedarf besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge in den Dialog mit Leistungs- und Entscheidungsträgern zu treten. Im Rahmen von Informations- und Fortbildungsveranstaltungen in Kooperation mit der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer wurden im direkten Dialog mit niedergelassenen ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen sowie PsychotherapeutInnen in Ausbildung die Spezifika der Behandlung psychisch reaktiver Traumafolgen bei traumatisierten Flüchtlingen und Folteropfern thematisiert. Ziel war es, regionale Netzwerke zu entwickeln und damit die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit und gegenseitige Vermittlung zu schaffen. In diesem Zusammenhang organisierte das PsZF ein Seminar, das von der Ärztekammer zertifiziert worden ist, zum Thema Behandlungsmöglichkeiten bei posttraumatischen Belastungen von Flüchtlingen und Zusammenarbeit mit TherapeutInnen sowie psychosozialer Arbeit am 25. Mai Ein weiterer wichtiger Baustein war eine Fortbildungsveranstaltung für PsychotherapeutInnen mit dem Titel Möglichkeiten und Grenzen bei der Diagnostik und Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen im interkulturellen Setting. Wir haben festgestellt, dass die Arbeit des PsZF im Rahmen von angebotenen Seminaren zwar eine große Anerkennung erhält. Dies bedeutet aber in der Regel auch, dass Flüchtlinge vermehrt in unserem Zentrum angemeldet und nicht in die Regelversorgung vermittelt werden, was eigentlich unser Anliegen ist. Daher werden wir uns zukünftig eher in bestehende Veranstaltungen, die z.b. von Krankenhäusern oder Ärtzekammern angeboten werden, einbringen, als selbständig Veranstaltungen durchzuführen. Auf diese Weise können wir auch ÄrtzInnen oder PsychotherapeutInnen über die Situationen von traumatisierten Flüchtlingen informieren, die sich bisher mit diesem Thema gar nicht oder nur am Rande beschäftigt haben. Als überaus positiv ist aber zu bemerken, dass einige niedergelassene TherapeutInnen das PsZF auch direkt ansprechen, wenn sie Fragen in Bezug auf die Arbeit mit traumatisierten oder anderweitig schwer belasteten Flüchtlingen haben. Dabei kann es sich um die Vermittlung von DolmetscherInnen, um Fragen der Abrechnung, aber auch um Diagnostik und Symptomatik handeln. So bildete sich auch eine Intervisionsgruppe heraus, die mittlerweile aus fünf PsychotherapeutInnen besteht. Medinet 4

5 In den Räumlichkeiten des PsZF berät darüber hinaus die Initiative von Medizinstudenten Medinet einmal in der Woche papierlose Flüchtlinge. Die Räumlichkeiten kann die Initiative kostenfrei nutzen, dafür werden einzelne KlientInnen des PsZF zu KontaktärztInnen des Medinet vermittelt. Bestehende Netzwerke Die Arbeit in den mittlerweile langjährig bestehenden Netzwerken wurde weitergeführt und intensiviert: Im Leitungskreis Migration des Diakonischen Werkes Mitteldeutschland, in der Fachgruppe Flüchtlingssozialarbeit, im Rechtsanwaltsvernetzungstreffen, in den regelmäßigen Fallberatungstreffen der FlüchtlingssozialarbeiterInnen und im Arbeitskreis Flüchtlingsfrauen. In diesen Netzwerken wird die gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen regelmäßig thematisiert. Zusätzlich wird der Arbeitskreis Asyl der Stadt Jena nun regelmäßig besucht, da viele Flüchtlinge, die im Asylsuchendenheim in Jena untergebracht sind, KlientInnen des PsZF sind. Zu Teilziel d) Politische Lobbyarbeit für das PsZF Vor dem Hintergrund einer zu Beginn des Jahres mit der Stadt Jena geschlossenen Vereinbarung zur Erhöhung der Wochenstundenanzahl der Psychotherapeutinnen, um die Betreuung der Flüchtlinge mit Wohnsitz in Jena gewährleisten zu können, wurden auch in anderen kreisfreien Städten Gespräche mit den Ämtern für Soziales geführt Perspektivisch wird eine Einzelfallfinanzierung mit den Städten Weimar und Erfurt angestrebt Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wurde an einem Netzwerktreffen zwischen Beratungsinstitutionen und Behörden teilgenommen, um die Arbeit des PsZF vorzustellen. Im September richtete das PsZF einen Fachtag zum Thema Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in strukturschwachen Regionen aus. Bereits in der ersten Hälfte sind viele Gespräche zu dieser Veranstaltung geführt worden, so z.b. mit dem Jugendamt des Saale- Holzland-Kreises, um dieses für die aktive Teilnahme zu gewinnen. Auch die Integrationsbeauftragte der Stadt Jena ist gleich zu Beginn in die Planung eingeschlossen worden. Der Fachtag war ein großer Erfolg, mehr als 65 Personen aus den verschiedensten Bereichen (Jugendamt, Sozialamt, Ausländerbehörde, Schulamt, Flüchtlingssozialarbeit, 5

6 Jugendhilfeeinrichtungen, usw.) nahmen teil. In der Folge ist das PsZF häufig um Mithilfe bei Einzelfällen von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen angefragt worden. Der Bundesfachverband umf wird im PsZF die Landeskoordinatorenstelle einrichten. Zu Teilziel e) Vorträge und Interviews Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde auf zwei Regionalwerkstätten des Weltgebetstages der Frauen ein Referat über die Situation von Flüchtlingen in Thüringen, über die Arbeit des PsZF sowie über die Frauengruppe des PsZF gehalten. Auch am Lehrstuhl Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena wurde ein solcher Vortrag gehalten, um StudentInnen für die psychosoziale Arbeit mit Flüchtlingen zu gewinnen. In der Jena-Plan- Schule wurde aus aktuellem Anlass ein Referat zu Traumatisierung und Flüchtlingskinder gehalten. Das PsZF stand SchülerInnen der Jena-Plan-Schule als Interviewpartner zur Verfügung für ihr Projekt Was bedeutet fremd. Auch eine Magisterarbeit einer Psychologiestudentin, die sich mit den Aufnahmebedingungen besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge befasst, wurde mit Unterlagen und Gesprächen unterstützt. Das PsZF organisierte einen Vortrag zum Thema Frauen im Iran, um über Fluchthintergründe zu informieren. Kirchen- und Fachtag Daneben unterstützte das PsZF auch den Kirchentag im September in Jena mit einem Workshop zum Thema Freiwillige Rückkehr? Zur Situation der Roma auf dem Balkan. Im Anschluss ging die Referentin dieser Veranstaltung auf Initiative des PsZF auf eine kleine Tour mit diesem Workshop durch Thüringen und Sachsen-Anhalt. PraktikantInnen Im PsZF ist regelmäßig eine PraktikantIn beschäftigt. Viele der ehemaligen PraktikantInnen engagieren sich nach Abschluss des Praktikums ehrenamtlich im Zentrum. 6

7 Welche Verbesserungen wurden für die Zielgruppen / Strukturen erreicht? Sozialberatung und Psychotherapie Das PsZF ist für die überwiegende Mehrheit der KlientInnen eine feste Bezugsgröße in ihrem Leben. Sie vertrauen uns ihre Geschichten an. Durch sie erfahren wir von Grausamkeiten, die häufig gar nicht in Worte gefasst werden können. Dies lässt auch uns manchmal ohnmächtig sein, doch dürfen wir gleichzeitig erleben, wie durch unglaublichen Überlebenswillen neue Perspektiven entstehen. Dies sind natürlich Erfolgserlebnisse, gerade in der therapeutischen Behandlung von Flüchtlingen, die immer beeinflusst ist von sozialen Umständen, wie z.b. einer ausstehenden Antwort des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge hinsichtlich der Anerkennung als Flüchtling oder einem noch nicht beschlossenen Gerichtsverfahren zum humanitären Bleiberecht. Auch können wir manche Flüchtlinge direkt finanziell durch unseren Nothilfefonds unterstützen. Dieser Fonds wird durch die Ausländerbeauftragte der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland finanziert zur Verfügung gestellt. Doch selbstverständlich macht es uns in der Beratungseinrichtung ratlos, wenn den KlientInnen von PsychiaterInnen oder HausärztInnen zu viele Psychopharmaka oder Schmerzmedikamente verschrieben werden. Die Notwendigkeit der Verabreichung von Medikamenten, die der Behandlung psychischer Störungen dient, soll natürlich nicht in Abrede gestellt werden. Doch ist es schon mehr als fraglich, wenn einem Patienten, der unter Gedächtnisstörungen leidet, welche als eindeutiges Symptom seiner psychischen Belastung eingeordnet werden können, ein Medikament gegen Demenz verschrieben wird. Vielen KlientInnen werden übermäßig viele Medikamente verordnet. Im Gegensatz dazu würden wir uns bei Einweisung in psychiatrische Krankenhäuser häufig einen längeren Aufenthalt der KlientInnen wünschen, damit sie adäquat behandelt werden können. Doch beobachten wir die frühzeitige Entlassung in vielerlei Fällen diesen Situationen stehen wir machtlos gegenüber. Eine Erklärung dieser Umstände lässt sich sicherlich im noch immer mangelhaften Einsatz von Sprach- und KulturmittlerInnen finden. Doch muss weiterhin viel Aufklärungsarbeit gerade auch unter der Ärzteschaft Thüringens in der Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen geleistet werden. Erste Beiträge haben wir mit unseren zertifizierten Seminaren (s.o.) geleistet. Politische Lobbyarbeit 7

8 Die politische Lobbyarbeit, die im vergangenen Jahr 2012 in erster Linie in der Stadt Jena geleistet wurde, mündete in einem Kooperationsvertrag des PsZF mit der Stadt Jena. Die Arbeitsstunden der Therapeutinnen wurden ab dem Jahr 2013 um jeweils fünf erhöht. Diese Stunden stehen ausschließlich für die Behandlung von Flüchtlingen, die in Jena untergebracht sind, zur Verfügung, die Kosten werden von der Stadt Jena übernommen. Dieser Vertrag hat in Ostdeutschland Modellcharakter, nicht nur, weil er die Arbeit des Zentrums professionalisiert. Sondern auch, weil die Kommune die Verantwortung für die Behandlung traumatisierter oder anderweitig psychisch belasteter Flüchtlinge zu tragen bereit ist. Damit trägt sie bereits wesentlich zur Umsetzung der Aufnahmerichtlinie der Europäischen Union Richtlinie 2003/9/EG 1 bei. Vor dem Hintergrund der Gespräche, die mit der Stadt Jena geführt wurden, konnten auch andere Kommunen überzeugt werden, die psychologische Betreuung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge finanziell zu unterstützen. Im Rahmen des Fachtages Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in strukturschwachen Regionen wurde eine Gruppe besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge in den Mittelpunkt gerückt, die ansonsten relativ wenig Aufmerksamkeit in Thüringen erhalten. Das große Interesse zeigte, dass die Bereitschaft zu mehr Handeln bei vielen Akteuren vorhanden ist. So wird im Jahr 2014 ein Arbeitskreis Clearingstelle einzurichten sein, der sich um den Aufbau einer solchen Einrichtung bemüht. Auch die Netzwerkarbeit in diesem höchst sensiblen Bereich soll angereichert werden durch Veranstaltungen, die gemeinsam mit dem Landesjugendamt durchgeführt werden sollen. Öffentlichkeitsarbeit Über die geleistete Öffentlichkeitsarbeit stärken wir zum Einen das Verhältnis zu verschiedenen Kooperationspartnern, sensibilisieren aber auch die Öffentlichkeit für die Situation traumatisierter Flüchtlinge. Resultierend aus diesen Veranstaltungen hat das PsZF vermehrt Nachfragen nach Praktikaplätzen, Hilfe im Ehrenamt und Spenden (materiell und/ oder finanziell). 1 Im Rahmen der Harmonisierung des Asylrechts auf EU-Ebene sind in der Aufnahmerichtlinie der EU (Richtlinie 2003/9/EG) vom 27. Januar 2003 und der Qualifikationsrichtlinie der EU (Richtlinie 2004/83/EG) vom 29. April 2004 Mindeststandards für die Aufnahme und Anerkennung von Flüchtlingen definiert worden. Die Aufnahmerichtlinie garantiert in Art. 15 und 17 ff. die Gewährung der "erforderlichen medizinischen und sonstigen Hilfen" für Asylbewerber mit besonderen Bedürfnissen, wie z.b. unbegleitete Minderjährige, Behinderte und Personen, die Folter, Vergewaltigung oder sonstige schwere Formen psychischer, physischer oder sexueller Gewalt erlitten haben. Die Qualifikationsrichtlinie sieht in Art. 29 ebensolche Standards für anerkannte und subsidiär geschützte Flüchtlinge vor. 8

9 Viele der PraktikantInnen engagieren sich auch weit über ihre Zeit im PsZF hinaus für Flüchtlinge. Eine junge Studentin hat z.b. im Anschluss an ihr Praktikum eine Kindergruppe in einer Gemeinschaftsunterkunft in Thüringen eigenständig aufgebaut 9

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