Mitlautverdopplung hören, sprechen und schreiben (Klasse 2)

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1 Germanistik Stefanie Maurer Mitlautverdopplung hören, sprechen und schreiben (Klasse 2) Unterrichtsentwurf

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3 Inhaltsverzeichnis 1. Sachanalyse Thema: Mitlautverdopplung... 1 Definition von Konsonanten... 1 Konsonantenverdopplung Didaktische Analyse Didaktische Überlegungen... 2 Gegenwartsbedeutung... 2 Zukunftsbedeutung... 2 Zugänglichkeit Mögliche Schwierigkeiten Bezug zum Bildungsplan Lernziele Reflexion Selbstreflexion Fremdreflexion Literaturverzeichnis... 8

4 1. Sachanalyse 1.1 Thema: Mitlautverdopplung Definition von Konsonanten Ein Sprachlaut ist ein Konsonant, wenn er mit einer Friktionsenge oder einem Verschluss gebildet wird. (Dudenredaktion 2006: Duden Band 4: Die Grammatik, S.22) Die artikulatorische Beschreibung von Konsonanten erfolgt unter folgenden Kriterien: Artikulationsart (plosiv, frikativ, nasal, oral), Stimmhaftigkeit (stimmlos, stimmhaft) und artikulierendem Organ (labial, koronal, dorsal, glottal). (vgl. Dudenredaktion 2006: Duden Band 4: Die Grammatik, S.34) Zu den Konsonanten zählen im Deutschen die Gruppe der Obstruenten und die Gruppe der Sonoranten sowie der Halbvokal oder Halbkonsonant /j/. Die Oberkategorie der Obstruenten wird von den Plosiven, Frikativen und Affrikaten gebildet. Diese steht der Oberkategorie der Sonoranten gegenüber, die wiederum in Nasale und Orale bzw. Liquide unterteilt sind. (vgl. Dudenredaktion 2006, Duden Band 4: Die Grammatik, S.35) Die Zahl der Konsonantenphoneme ist im Deutschen, ohne Affrikaten, auf 21 festgesetzt. Sie entsprechen den Buchstaben: B, C, D, F, G, H, J, K, L, M, N, P, Q, R, S, ß, T, V, W, X, Z. (vgl. Dudenredaktion 2006, Duden Band 4: Die Grammatik, S.34) Konsonantenverdopplung In einem Wort folgen nach einem kurzen Vokal entweder mehrere Konsonanten oder es folgt nur ein einzelner Konsonant. Ist letzteres der Fall, wird dieser einzelne Konsonant verdoppelt. Durch Verdopplung des Konsonantengraphems wird erreicht, dass sowohl die erste als auch die zweite Silbe das Konsonantengraphem enthält. Die Silbengrenze liegt dazwischen. (Dudenredaktion 2006, Duden Band 4: Die Grammatik, S.77) Zum Beispiel Rob-be. Die Verdopplung eines Konsonantengraphems wird auch als Geminatenschreibung bezeichnet. (vgl. Fuhrhop 2006: Orthografie, S.18) Es ist zwar richtig, dass der Vokal vor einer Geminate ungespannt zu lesen ist bzw. kurz ist, es ist aber unzutreffend, dass der Kurzvokal selbst als Grund für die Geminatenschreibung anzusehen 1

5 ist. (vgl. Fuhrhop 2006: Orthografie, S.18) In Wörtern wie beispielsweise bald, bunt, Gurt, werden Konsonantengrapheme auch nach einem Kurzvokal nie verdoppelt. Man schreibt nicht *balld, *bunnt, *Gurrt, weil Doppelkonsonanten nur dann auftreten, wenn dem Kurzvokal ein einzelner Konsonant folgt. (vgl. Dudenredaktion 2006: Duden Band 4: Die Grammatik, S.77) 2. Didaktische Analyse 2.1 Didaktische Überlegungen Gegenwartsbedeutung Die Mitlautverdopplung gehört zu den orthografischen Regelkenntnissen der deutschen Rechtschreibung. Um die deutsche Rechtschreibung zu beherrschen müssen die Schülerinnen und Schüler orthografische Regeln, wie beispielsweise die Mitlautverdopplung, kennen lernen und anwenden können. Die Bauprinzipien deutscher Wörter basieren auf der silbischen und morphematischen Gliederung der Wörter, die wiederum orthografische Merkmale wie beispielsweise die Mitlautverdopplung nach sich zieht. (vgl. Lange & Weinhold 2006: Grundlagen der Deutschdidaktik, S.5) Daher ist die Berücksichtigung der Orthografie für den Schreibprozess von zentraler Bedeutung. Die Schülerinnen und Schüler [...] müssen sich die Struktur der Wörter und Sätze, die sie schreiben wollen, bewusst machen, um sie dann in die Einheiten zu gliedern, die in der Schrift repräsentiert werden. (Lange & Weinhold 2006: Grundlagen der Deutschdidaktik, S.15) Zukunftsbedeutung Die Regeln der Orthografie sind elementar für den Rechtschreiberwerb in der Schule und daher auch ebenso wichtig für die zukünftigen Lese- und Schreibkompetenzen der Kinder. 2

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