Arbeitswelt Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum. Prof. Dr. Michael Uhlmann ATB Arbeit, Technik und Bildung gemeinnützige GmbH
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- Max Lichtenberg
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1 Arbeitswelt Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum Prof. Dr. Michael Uhlmann ATB Arbeit, Technik und Bildung gemeinnützige GmbH
2 Gliederung 1. Digitalisierung verändert unser Leben und unsere Arbeit! 2. Bedeutung für den ländlichen Raum 3. Zusammenfassung - Ausblick
3 verändert unsere Umgebung und Arbeitswelt Quelle: Fraunhofer IAO
4 Vernetzte Digitalisierung Quelle: Prof. Dr.-Ing. Volker Stich, FIR e.v. in der RWTH Aachen, Industrie 4.0 Readiness 2015
5 Smart-Services und digitale Geschäftsmodelle Quelle: Walter Ganz, Digitale Transformation wie werden wir morgen leben und arbeiten?, Vortrag , Anwendungsworkshop Gestalte MIT
6 Zahlreiche Branchen stehen bereits jetzt vor großen Veränderungen Disruption Map nach Industrien Quelle: Bauer, W. (2017): Wissenschaftliches Kolloquium der ATB - Arbeit.Innovation.Mittelstand gemeinsam Zukunft gestalten 6
7 Digitalisierung forciert Evolution der Arbeit
8 Digitalisierung als Jobkiller? - Unterschiedliches (technologisches) Substituierbarkeitspotential je nach Anforderungsniveau - Frey/Osborne, IAB: keine negativen Effekte auf Gesamtzahl der Beschäftigten - Aber: Große Veränderungen in der Beschäftigtenstruktur - höhere Anforderungen an zeitliche und inhaltliche Flexibilität; soziale, kommunikative und (Weiter- )Bildungskenntnisse Substituierbarkeitspotential nach Anforderungsniveau der Berufe Anteil der Tätigkeiten, die schon heute potenziell von Computern erledigt werden könnten (IAB 2015) Helferberufe Fachkraftberufe Spezialistenberufe Expertenberufe 19% 46% 45% 33%
9 Qualifizierte Arbeit unverzichtbar für Digitalisierung Menschleere Fabrik nicht realistisch Wegfall von Routinetätigkeiten Zunahme von Entscheidungsspielräumen und von dispositiven Aufgaben Neue Formen der Kommunikation und Kooperation Neue Qualifikationen: Integration von IT- und Produktionswissen Quelle: Hirsch-Kreinsen (2014) Mensch in der Rolle des Erfahrungsträgers, Entscheiders und Koordinators (Kagermann, 2014)
10 aber Entwertung von Fachqualifikationen: spezielles Fachwissen unnötig, z.b. standardisierter Systembetrieb Chancen für Qualifizierung: generelles Upgrading, erweiterte Fachqualifikation, hohe Bedeutung von Erfahrungswissen, neue IT-Kompetenzen, neue Anforderungen an Einführungsphasen, Störungsbewältigung, Systemschnittstellen Anforderungen an neue Formen informeller Kooperation und Kommunikation sowie ad-hoc Lernen zur Beherrschung der komplexen Systeme (Lee/Seppelt, 2019:420) Anlernung vs. Qualifizierung Quelle: Hirsch-Kreinsen (2014)
11 Gliederung 1. Digitalisierung verändert unser Leben und unsere Arbeit! Bedeutung für den ländlichen Raum Zusammenfassung - Ausblick
12 Chancen und Risiken für den ländlichen Raum Chancen: Verbesserte Versorgung durch E- Commerce, Telemedizin, digital unterstütze Mobilität etc. Stärkung des ländlichen Raums als Wirtschafts- und Handelsstandort durch Vernetzung Chancen liegen v.a. in der Vernetzung vorhandener Infrastrukturen und Akteure Risiken: Fehlende Digitale Infrastruktur ist Standortnachteil Digitalkompetenz muss erst aufgebaut werden Kommunen sind auf externe Unterstützung angewiesen Ländliche Räume haben sehr unterschiedliche Voraussetzungen und Perspektiven auch im Bereich Digitalisierung Digitale Infrastruktur bietet die Grundlage, auf der aufgebaut werden muss Kümmerer für die Etablierung komplexer Projekte notwendig Quelle: BMEL (2017); BMWi (2017), BpB (2014)
13 BMEL Land.Digital: Chancen der Digitalisierung für ländliche Räume Von besonderem Interesse im Rahmen dieser Bekanntmachung sind Vorhaben zu folgenden thematischen Schwerpunkten: a) Nahversorgung b) Mobilität c) Gesundheitsversorgung d) Mobiles, ortsunabhängiges Arbeiten und Fachkräftegewinnung e) Qualifizierung und Bildung f) Ehrenamt g) Lösungen zum Umgang mit dem demografischen Wandel Im Mittelpunkt des Interesses stehen vor allem die intelligente Vernetzung von vorhandenen Infrastrukturen und Akteuren sowie die Einbeziehung der Nutzer vor Ort. Dafür können sowohl neue digitale Anwendungen entwickelt (sofern diese gängigen Standards entsprechen) als auch vorhandene digitale Anwendungen in innovativer Weise eingesetzt werden. Quelle: BMEL (2017); Bekanntmachung vom
14 Beispiel: Digitales Diepholz Quelle: Ebay (2017)
15 Digitale Dörfer Im Projekt Digitale Dörfer zeigt das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, wie sich durch die Digitalisierung neue Chancen für ländliche Regionen auftun. Quelle:
16 Odenwald-Allianz Campus GO smarte Gesundheitsregion bayerischer Odenwald Quelle:
17 Konzept der mitalternden Wohnung (WBG Burgstädt) Quelle:
18 Mitalternde Wohnung Funktionen des Touchpanels Wohnungsinformationen: - Temperaturanzeige (Klima) - Fenster geöffnet - Anzeige von Havarien - Regenanzeige Videotelefonie zu integrierten Netzwerkpartnern, wie - Servicebüro WBG Burgstädt eg - Begegnungsstätte der Volkssolidarität Wohnungsfunktionen intern und extern: - Ausschalten von Funktionen während des Schlafens - Ausschaltfunktion beim Verlassen der Wohnung - Medikamentenerinnerung Möglichkeit - Verbindung zur Stadtverwaltung - Bank- Vorgesehen -Apotheke Essenbestellung - Anzeige des aktuellen Speiseplans - direkte Bestellung Quelle:
19 Netzwerk Wohnbegleitende Dienstleistungen (WBG Burgstädt) Quelle:
20 Gliederung 1. Digitalisierung verändert unser Leben und unsere Arbeit! 2. Bedeutung für den ländlichen Raum 3. Zusammenfassung - Ausblick
21 Zusammenfassung - Ausblick Vermessung des digitalen Umbruchs Gestaltungsfelder Quelle: Marrs, Kira et. al Praxislaboratorium Arbeit der Zukunft, /2 Berlin,
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! ATB Arbeit, Technik und Bildung gemeinnützige GmbH Prof. Dr. Michael Uhlmann Neefestraße Chemnitz +49 (0)
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