Erfolgreiche Brut einer Sumpfohreule Asio flammeus im EU- Vogelschutzgebiet Hellwegbörde (Mittelwestfalen) im Jahr 2007

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1 F. Püchel-Wieling et Charadrius al.: Brutbestände 46, Heft von 1-2, Wiesenlimikolen 2010: in NRW 41 Erfolgreiche Brut einer Sumpfohreule Asio flammeus im EU- Vogelschutzgebiet Hellwegbörde (Mittelwestfalen) im Jahr 2007 Hubertus Illner Zusammenfassung Im Mai 2007 brütete ein Paar der Sumpfohreule erfolgreich in einem unter Vertragsnaturschutz angelegten Luzernefeld im Europäischen Vogelschutzgebiet Hellwegbörde im Kreis Soest. Dies ist der erste Brutnachweis in Nordrhein-Westfalen (NRW) seit Aus dem frühen Gelege mit mindestens vier Eiern flogen mindestens drei Jungvögel aus. Eine wesentliche Ursache für die Brutansiedlung war wahrscheinlich eine Massenvermehrung der Feldmaus (Microtus arvalis). Der Aktionsraum der adulten Sumpfohreulen beschränkte sich tagsüber fast nur auf das 5 ha große Brutfeld, welches überwiegend von Wintergetreidefeldern umgeben war. Erfolgreiche Jagdflüge dauerten weniger als zwei Minuten. Im Umkreis von 1,5 km um den Brutplatz befanden sich außerdem elf Brutplätze der Wiesenweihe (Circus pygargus; geringste Nestentfernung 390 m) und vier der Rohrweihe (Circus aeruginosus; geringste Nestentfernung 170 m) in Getreidefelderrn. In NRW gab es seitdem im Jahr 2009 einen weiteren Brutnachweis der Sumpfohreule und 2007 bis 2009 bestand noch an einigen weiteren Orten Brutverdacht. Summary Breeding record of the Short-eared Owl Asio flammeus in a Westphalian farmland area (SPA Hellwegbörde) in 2007 In May 2007 a brood of the Short-eared Owl was found in an alfalfa field east of Soest, northwestern Germany. This is the first breeding record in Northrhine-Westphalia (NRW) since At least 4 eggs were laid at the end of March/beginning of April and at least 3 young birds fledged. One main reason for the breeding was probably a population peak of the Common Vole (Microtus arvalis). Adult owls hunting by full daylight were mainly seen on the alfalfa field (size 5 ha) which was surrounded mainly by winter cereal fields (wheat, barley, oil-seed rape). Successful hunting flights were always shorter than 2 minutes. In a radius of 1.5 km around the nest of the Short-eared Owl 11 nests of Montagu`s Harrier (Circus pygargus; shortest nest distance 390 m) and 4 nests of Marsh Harrier (Circus aeruginosus; shortest nest distance 170 m) were recorded in cereal fields. From 2007 to 2009 a further breeding pair and some cases of possible breeding of the Short-eared Owl were recorded at other places in NRW. Hubertus Illner, Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz, Teichstraße 19, Bad Sassendorf-Lohne; h.illner@abu-naturschutz.de Einleitung Die Sumpfohreule ist auf dem westeuropäischen Festland nur noch in wenigen Regionen - vor allem im Küstenraum - regelmäßiger Brutvogel (Glue & Korpimäki 1997, Mebs & Scherzinger 2008). In der deutschen Roten Liste wird sie als vom Aussterben bedrohte Art eingestuft, deren Brutbestände sowohl langfristig als auch kurzfristig im Zeitraum von 1980 bis 2005 abgenommen haben (Südbeck et al. 2007). In Westfalen wurden von 1868 bis 1978 mindestens 15 Bruten der Sumpfohreule überwiegend in Mooren bzw. Feuchtgrünland nachgewiesen (Peitzmeier 1979); Mildenberger (1984) gibt für das Rheinland nur einen Brutnachweis für das Jahr 1939 an. Die Sumpfohreule galt in Nordrhein-Westfalen (NRW) seit den Brutnachweisen in den Schutzgebieten Hündfelder Moor und auf dem Truppenübungsplatz Senne im Jahr 1982 und in der Drover Heide im Jahr 1983 als ausgestorben (Sudmann et al. 2008). Im Kreis Soest wurde nach dem Invasionswinter 1970/71 mit maximal 20 Sumpfohreulen auf dem Werler Flugplatz (Raus 1971) ein Brutnachweis 1971 in den Ahsewiesen erbracht (Schenkel 1971); ein Brutverdacht bestand zudem 1971 oder 1972 auf dem Werler Flugplatz (Illner et al. 1989). Nach 36 Jahren wurde nun erstmals wieder ein Brutvorkommen der Sumpfohreule im Kreis Soest entdeckt. Die

2 42 Charadrius 46, Heft 1-2, 2010: Charadrius 41, Heft 4, Sumpfohreulen im EU-Vogelschutzgebiet Hellwegbörde, Kreis Soest Short-eared Owls at SPA Hellwegbörde. o.l.: Ahsewiesen, Februar 2010; Foto: Glüer u.l: Ahsewiesen, Februar 2010; Foto: Glüer Beobachtungen zu dieser Brutansiedlung gelangen mir während der Bruterfassungen von Weihen in der Hellwegbörde und auf der Paderborner Hoch- o.r.: Ahsewiesen, Februar 2010; Foto: M. Bunzel-Drüke u.r.: Opmünden, März 1983; Foto: M. Bunzel-Drüke fläche (Illner 2008). Hierbei werden die Feldfluren mit dem Auto mehrfach tagsüber von Ende April bis August nach Weihen abgesucht. In Feldfluren

3 H. Illner: F. Püchel-Wieling Erfolgreiche Brut et al.: einer Brutbestände Sumpfohreule von im Wiesenlimikolen EU-Vogelschutzgebiet Hellwegbörde in NRW Sumpfohreule Short-eared Owl in den Ahsewiesen, Kreis Soest, Februar Foto: Axel Müller mit Weihenbeobachtungen lege ich zudem bis zu mehrere Stunden lange Fahrtpausen ein, um getarnt aus dem Auto heraus die Weihen und ihr Verhalten zu beobachten. Bobachtungen Der Brutort liegt in einer ackerbaulich intensiv genutzten offenen Feldflur im Europäischen Vogelschutzgebiet Hellwegbörde bei Langeneicke östlich von Soest (aus Schutzgründen wird auf eine genaue Ortsbeschreibung verzichtet). Hier dominiert der Anbau von Wintergetreide (Weizen, Gerste, Raps und Triticale). Schläge mit Wintergetreide und vereinzelt auch mit Mais und Zuckerrüben lagen im Umfeld des Brutfeldes. An einer Seite grenzt an das Feld eine lange Hecke, die ein von Süd nach Nord verlaufendes Trockental säumt. Bei dem Brutfeld handelte es sich um ein extensiv bewirtschaftetes, 5 ha großes Luzernefeld, das im Jahr 2005 als Vertragsnaturschutzfläche im Rahmen der Hellwegbörde-Vereinbarung eingesät worden war. Neben der Luzerne mit etwa 2/3-Deckungsanteil wuchsen auf der Fläche noch einige Wildpflanzen, vor allem Gräser und einige große Disteln (vor allem Cirsium vulgare und C. arvense; Abb. 1). In der Brutzeit 2007 wurden hier zudem Revierpaare von Fasan, Kiebitz, Feldlerche, Dorngrasmücke und Rohrammer festgestellt (Joest 2008). Die Vertragsfläche wurde von 2005 bis zum Ende der Brutzeit 2007 weder abgeerntet noch gemulcht. Die durchschnittliche Höhe der obersten Vegetationsschicht betrug am 25. Mai ca. 30 cm, der Pflanzen-Deckungsgrad schätzungsweise etwa 90%. Auffällig war ein dichtes Netz von Mäusegängen- und -löchern. Am 12. Mai 2007 (8:40 Uhr, mitteleuropäische Zeit, auch im Folgenden) beobachtete ich erstmals eine brutverdächtige Sumpfohreule, die mit V-förmig gehaltenen Flügeln eine knappe Minute im Randbereich des späteren Brutfeldes in ca m Höhe umher flog. Nach einer weiteren Beobachtung einer Sumpfohreule am 21. Mai durch R. Joest (schriftl.) beobachtete ich am 22. Mai um 12:00 Uhr an gleicher Stelle ein ähnliches Verhalten wie am 12. Mai. Am 24. Mai saß ich von 7:35 bis 8:25 Uhr in der Nähe des Brutfeldes an. 7:50-7:55 Uhr griff eine Sumpfohreule viermal heftig eine niedrig fliegende, weibliche Rohrweihe an, die schließlich vom Brutfeld abgedrängt wurde; kurz darauf zeigte wohl dieselbe Sumpfohreule einen Imponierflug (vgl. Mebs & Scherzinger 2008), um dann für etwa eine Minute über dem Brutfeld erfolgreich zu jagen. Mit einer Maus im Schnabel flog sie auf und ging etwa 50 m entfernt wieder runter. Um 8:08, 8:12 und 8:19 Uhr wiederholte sich diese Verhaltensabfolge, wobei der 1-3 m hohe eigentliche Jagdflug über dem Brutfeld jeweils nur etwa eine Minute bis zum erfolgreichen

4 44 Charadrius46, 41,Heft Heft1-2, 4, 2005 Charadrius 2010 Abb. 1: Das Brutfeld der Sumpfohreule im Juni Fig. 1: The breeding site of Short-eared Owl in June Foto: Ralf Joest Zustoss dauerte. Die erbeuteten Mäuse wurden an vier verschiedenen Stellen in einem Bereich von etwa 100 m inmitten des Feldes abgelegt, ohne dass Jungvögel zu sehen waren. Um 8:25 Uhr entschloss ich mich, langsam auf die letzte Beute-Ablagestelle zuzugehen. In knapp 20 m Entfernung vor mir flog schließlich ein Altvogel auf und landete in gut 100 m Entfernung wieder, und 2 m von der Abflugstelle des Altvogels entfernt lag ein gut drei Wochen alter, noch nicht flugfähiger Jungvogel geduckt und versteckt in der Vegetation. Darauf entfernte ich mich sofort wieder und entdeckte 9:10 Uhr aus größerer Entfernung wieder eine adulte, über dem Brutfeld fliegende Sumpfohreule. angebissen aus, die Beine wirkten (vom Biss?) gebrochen, so dass von der Tötung durch ein Säugetier auszugehen ist. Der Jungvogel wog mit leerem Magen 330 g (intakt schätzungsweise g) und hatte eine Flügellänge von 23,3 cm; er war nach der Flügellängenformel von Hardey et al. (2006) berechnet etwa 35 Tage alt. Der Jungvogel war also Ende April geschlüpft und das Ei um den 1. April gelegt worden. Bei der Rückrechnung wurden gemäß Mebs & Scherzinger (2008) eine Brutdauer von 26 Tagen und ein Bebrütungsbeginn ab dem 1. Ei zugrunde gelegt. Am 15. Juni zählten R. Joest und J. Behmer tagsüber sicher fünf verschiedene aus dem Brutfeld auffliegende Sumpfohreulen. Am 22. Juni um 14:50 Uhr sah ich eine über dem Brutfeld fliegende wahrscheinlich junge Sumpfohreule ohne Flügelmauser, und aus einem Baum am Rand des Feldes flog eine adulte Sumpfohreule auf, die eine Mauserlücke im Bereich der Handschwinge vier oder fünf aufwies. Es sind also mindestens vier Eier gelegt worden und mindestens drei junge Sumpfohreulen ausgeflogen. Letztmals wurden unweit des Brutplatzes am 7. Juli 2007 zwei Sumpfohreulen in der Abenddämmerung beobachtet (A. KämpferLauenstein schriftl.). Am 31. Mai 15:30 Uhr bemerkte ich, wie eine adulte Sumpfohreule über dem Brutfeld einen Mäusebussard heftig attackierte. Am 2. und 3. Juni wurden über dem Brutfeld fliegende Rohrweihen nicht angegriffen, ebenso blieb eine jagende männliche Wiesenweihe am 8. Juni unbehelligt. Am 2. Juni konnten M. Jöbges, W. Thomas und ich von bis 13:00 Uhr im Auto ansitzend keine Sumpfohreule wahrnehmen. Darauf suchten wir den Bereich des Brutfeldes ab, in dem die Fütterungen am 22. Mai stattfanden, und fanden dort an einer einzeln stehenden großen Distel eine junge Sumpfohreule, die schätzungsweise einen Tag tot war. Es waren einige Federn abgebissen und der Körper sah wie Eine Beobachtung von zwei Sumpfohreulen am 4. Februar 2007 etwa 1 km von dem Brutplatz entfernt (B. Och schriftl.) weist darauf hin, dass das

5 H. Illner: F. Püchel-Wieling Erfolgreiche Brut et al.: einer Brutbestände Sumpfohreule von im Wiesenlimikolen EU-Vogelschutzgebiet Hellwegbörde in NRW Abb. 2: Brut- und Nestbauplätze von Weihen im Umfeld des Brutplatzes der Sumpfohreule in der Hellwegbörde östlich von Soest im Jahr Fig. 2: Breeding places of Short-eared Owl (rectangles), Montagu s Harrier (circles), Marsh Harrier (triangles) and nestbuilding places of single Hen Harrier males (hexagones) in a cereal farming area east of Soest, Northrhine-Westphalia. Brutpaar sich schon im Winter angesiedelt hatte. In der potenziellen Brutzeit der Sumpfohreule wurden im Kreis Soest und angrenzend im Jahr 2007 an drei weiteren Stellen Sumpfohreulen beobachtet: je eine am 20. und 27. März ca. 5 km nördlich vom Brutplatz im Stockheimer Bruch (A. Kämpfer-Lauenstein schriftl.), eine im Frühjahr ca. 8 km nordöstlich im Rabbruch (G. Lakmann schriftl.) und eine am 24. Mai ca. 10 km westlich in der Nähe des großen Schilfgebietes bei Stirpe (eigene Beobachtung). An allen Stellen blieben Nachsuchen erfolglos. Da alle vorliegenden Jagdbeobachtungen des Brutpaares nur auf dem Luzernefeld stattfanden und auch die sonstigen Altvogel-Beobachtungen während der Bebrütung bis zum Ausfliegen der Jungen nicht weiter als etwa 100 m von dem 5 ha großen Brutfeld entfernt waren, scheint die Brutreviergröße tagsüber kaum mehr als 10 ha betragen zu haben und damit vergleichsweise klein gewesen zu sein (Village 1987, Arroyo & Bretagnolle 1999, Mebs & Scherzinger 2008). Bemerkenswert ist auch die zum Teil kolonieartige Ansiedlung von drei Weihenarten in Getreidefeldern in der Nähe des Brutplatzes der Sumpfohreule (Abb. 2). Im Umkreis von 1,5 km befanden sich elf Brutplätze der Wiesenweihe (zehn Erstbruten, eine wahrscheinliche Ersatzbrut), vier der Rohrweihe und zwei Stellen mit Nestbau einzelner Kornweihen (Circus cyaneus; ein ausgefärbtes und ein weibchenfarbiges Männchen). In einem Quadrat von 1 km² brüteten acht Paare der Wiesenweihe, zwei Paare der Rohrweihe und ein Paar der Sumpfohreule (Abb. 2). Die nächsten beiden Nester der Wiesenweihe waren etwa 390 m (eine aufgegebenes Ersatzgelege) bzw. 410 m (erfolgreiche Erstbrut) vom Brutplatz der Sumpfohreule entfernt, die der Rohrweihe 170 m (später, erfolgloser Brutanfang eines immaturen Paares) bzw. 750 m (erfolgreiche Brut); die Nestbaustellen der beiden Kornweihen befanden sich in Entfernungen von 310 m bzw. 810 m. Ich bemerkte keine Reaktion der Sumpfohreulen auf in der Nähe des Brutfeldes im Luftraum balzende Weihen: weder auf das weibchenfarbige Männchen der Kornweihe am 3. und 12. Mai noch auf ein immatures Rohrweihenpaar am 22. Mai und 3. Juni. Die Ansiedlung der Sumpfohreule wie auch die

6 46 Charadrius 46, 41, Heft 1-2, 4, Konzentration von Weihenbruten in der östlichen Hellwegbörde ist wahrscheinlich auf eine Massenvermehrung der Feldmaus zurückzuführen, die weite Teile der Hellwegbörde erfasste (Illner 2008). Durch Mäusefraß kam es nach Aussagen von Landwirten auch in den Feldfluren südlich von Langeneicke vereinzelt zu Ernteeinbußen im Wintergetreide von bis zu 30%. Eigene Zählungen von Mäuselöchern auf jeweils 400 m langen und 2 m breiten Transekten, die inmitten von Wintergetreide-Stoppelfeldern im August abgeschritten wurden, ergaben in der Feldflur bei Langeneicke durchschnittlich 426 Mäuselöcher pro 800 m² (Spanne: 162 bis 742, n= 5 Transekte). Begünstigt wurde der Brutverlauf der Sumpfohreule sicherlich durch außergewöhnlich warmes und trockenes Wetter im April und leicht überdurchschnittliche Temperaturen im Mai und Juni (Illner 2008). Diskussion Die außerordentliche Abhängigkeit der Sumpfohreule von reichen Wühlmausvorkommen, auf dem westeuropäischen Festland vor allem von der Feldmaus (Microtus arvalis), ist gut belegt (Village 1987, Glue & Korpimäki 1997, Arroyo & Bretagnolle 1999, Mebs & Scherzinger 2008). Bei Mäusegradationen kann es in der Brutzeit zu regelrechten Invasionen dieser Eulenart kommen, die als Bodenbrüter mit einem breiten Spektrum besiedelbarer Nisthabitate in Offenlandschaften (Hardey et al. 2006) kaum durch das Nistplatzangebot wie andere Eulenarten begrenzt ist. Bei solchen Massenvermehrungen von Wühlmäusen tritt die Sumpfohreule sogar an der südlichen Verbreitungsgrenze in Frankreich und Spanien zeitweise in größeren Brutbeständen auf; sie brütet hier häufiger im Ackerland, vor allem in Getreidefeldern (Arroyo & Bretagnolle 1999, Onrubia et al. 2003). Der eigene Brutnachweis in einem typischen Ackerbaugebiet ist auch für NRW nicht neu, denn schon 1878 wurde ein Nest mit vier Jungen in einem Gerstenfeld im Emsdetter Venn gefunden (Reichling zitiert in Peitzmeier 1979). Es ist möglich, dass in der Vergangenheit in NRW Sumpfohreulenbruten in Ackerbaugebieten (häufiger als in allgemein besser ornithologisch untersuchten Moor- und Feuchtgrünlandgebieten) unentdeckt blieben, denn die eigenen Beobachtungen zeigen, dass der Nachweis der Sumpfohreulenbrut infolge der intensiven Erfassung der hier brütenden Wiesen- und Rohrweihen gelang (Illner 2008). Da Sumpfohreulen relativ früh brüten, die Jungen das Nest schon mit Tagen verlassen (Mebs & Scherzinger 2008) und in der Regel damit vor dem Beginn der Getreideernte im Juli ausgeflogen sind, dürfte auch ein (Zufalls-)Fund bei der Getreideernte in NRW kaum möglich sein. Die enge Brutnachbarschaft von Sumpfohreule und Weihen, insbesondere von Wiesenweihen, wurde schon von Arroyo & Bretagnolle (1999) beschrieben, die im Umkreis von 500 m von zehn von insgesamt 13 Sumpfohreulen-Nestern mindestens ein Weihennest fanden. Arroyo & Bretagnolle (1999) bringen die enge Brutnachbarschaft von Sumpfohreule und Weihen mit dem Faktor gemeinsame Feinderkennung und abwehr in Verbindung. Die beobachteten zwischenartlichen Auseinandersetzungen treten bei enger Brutnachbarschaft wohl allgemein häufiger auf (Arroyo & Bretagnolle 1999). Auch an anderen Stellen in NRW wurden in der Brutzeit 2007 Sumpfohreulen beobachtet: ein Brutverdacht bestand im Recker Moor im Kreis Steinfurt (R. Tüllinghoff in Janßen 2009), je eine Sumpfohreule wurde am 20. Mai und 10. Juni auf dem Truppenübungsplatz Senne beobachtet (Kottman in Multhaupt & Füller 2008), und es gab eine Paarbeobachtung bei Borgentreich im Kreis Warburg; dort wurde 2008 sogar Nestbau beobachtet (H. Schröder schriftl.). Im Jahr 2009 wurde die Sumpfohreule zudem als Brutvogel im Recker Moor festgestellt (R. Tüllinghoff in Janßen 2009). Auch in Rheinland-Pfalz, in der die Sumpfohreule als Brutvogel seit langem verschwunden war, gab es 2007 einen Brutnachweis (Raudszus 2008). Die Herkunft der Sumpfohreulen, die von 2007 bis 2009 in NRW brüteten bzw. sich in der Brutzeit aufhielten, ist unbekannt. Auffällig ist allerdings, dass in den nächsten größeren Brutgebieten im niederländischen Wattenmeer, auf den ostfriesischen Inseln und in Schleswig-Holstein die Brutbestände der Sumpfohreule von 2006 auf 2007 einheitlich abgenommen hatten, besonders stark in den Niederlanden (Dijk et al. 2009, Dierschke 2008, Jeromin 2008). Vielleicht sind also einige Sumpfohreulen aus diesen Räumen in feldmausreichere Gebiete in NRW umgesiedelt. Es kann aber auch vorkommen, dass Wintergäste aus Nord- und Osteuropa bei hohen Wühlmausbeständen in Westeuropa hängen bleiben und hier brüten (Glue & Korpimäki 1997, Arroyo & Bretagnolle 1999, Cramp 2000). Auch im letzten Jahrzehnt wurden in West- und Mitteleuropa regional einzelne größere Einflüge registriert: Vor allem im Herbst der Jahre 2000, 2001 und 2004 wurden in Mähren/Tschechien jeweils mindestens 100 bis zu 166 Sumpfohreulen gefangen

7 H. Illner: F. Püchel-Wieling Erfolgreiche Brut et al.: einer Brutbestände Sumpfohreule von im Wiesenlimikolen EU-Vogelschutzgebiet Hellwegbörde in NRW und beringt (Zvaral et al und schriftl.). Im Winter 2007/08 wurden in Frankreich 278 bis 318 Sumpfohreulen in Marais Poitevin nördlich von Bordeaux (Joyeux et al. 2008) und etwa 280 in Vienne bei Lyon (A. Texier in Joyeux et al. 2008) beobachtet. Einige Überwinterungsgebiete scheinen für eine folgende Brutansiedlung prädestiniert zu sein (Arroyo & Bretagnolle 1999). Im gewissen Maße mag dies auch für die Hellwegbörde mit der Lippeaue gelten, denn hier sind schon mehrfach Winteransammlungen von über fünf Individuen, zum Teil über mehrere Wochen, beobachtet worden: Werler Flugplatz 1970/71: mehr als 20 (Raus 1971), Ahsewiesen 1970/71: 12 (Raus 1971), 2009/10: mindestens zehn (M. Bunzel-Drüke, B. Glüer und O. Zimball schriftl.), Feldflur bei Klieve 1973/74: bis über fünf (B. Koch & eigene Beobachtung), Feldflur bei Opmünden 1982/83: mindestens zehn (J. Behmer & M. Bunzel-Drüke schriftl.). In der Hellwegbörde im Kreis Soest gab es in der potenziellen Brutzeit von April bis Juli der Jahre 2008 und 2009 zwei voneinander unabhängige Beobachtungen von einzelnen Sumpfohreulen im Mai 2009 (R. Joest schriftl.). Dass nach 2007 im Kreis Soest keine Brutnachweise gelangen, dürfte u.a. in dem Zusammenbruch der Feldmauspopulation in der Hellwegbörde im Winterhalbjahr 2007/08 begründet sein. Auf je sieben Transekten in Wintergetreide-Stoppelfedern zählte ich in der Feldflur bei Langeneicke im Juli/August 2008 durchschnittlich 18 und im August Mäuselöcher pro 800 m², also erheblich weniger als im Jahr 2007 mit 426. Auch Arroyo & Bretagnolle (1999) fanden nur in einem Gradationsjahr der Feldmaus (1996) Bruten, in den anderen Jahren wurden nur vereinzelte Nichtbrüter ermittelt; 1996 fingen sie in dem Ackerbaugebiet bis zu 30mal mehr Mäuse in Schlagfallen als in den zwei Jahren davor und danach. Peitzmeier (1979) führte den Rückgang der Brutbestände der Sumpfohreule in Westfalen bis 1969 auf die Kultivierung der Hochmoore zurück. Das bisher größte bekannte Brutaufkommen gab es dann aber im Jahr 1971 mit mindestens acht Brutpaaren, davon mindestens fünf im Wirtschaftsgrünland, davon wurden jedoch einige ausgemäht (Bulk 1971, Schenkel 1971, Ziegler 1971, Peitzmeier 1979). Drei der vier Brutnachweise seit 1982 gelangen auf naturnahen Truppenübungsplätzen bzw. in einem Moorgebiet und nur der eine in der Hellwegbörde in einem Ackerbaugebiet, allerdings hier in einer extensivierten Fläche. Vermutlich sind neben einem überdurchschnittlichen Nahrungsangebot die Ungestörtheit und günstige Vegetationsstruktur einer Brutfläche wichtige Faktoren für die Brutansiedlung von Sumpfohreulen in NRW. Da die Neuansiedlung von Sumpfohreulen in Mitteleuropa wohl spätestens zum Winterausgang stattfindet, ist wahrscheinlich auch eine ausreichend Deckung bietende Vegetationsstruktur zu diesem Zeitpunkt (oder auch schon früher im Winter) von Bedeutung, die auf Truppenübungsplätzen, in Moorgebieten und extensiv bewirtschafteten Ackerflächen zumindest auf Teilflächen gegeben sein dürfte. Das trifft auch für das zur Brut angenommene Luzernefeld in der Hellwegbörde zu, welches ungemäht über den Winter stehen blieb, aber nicht für die umgebenden Wintergetreidefelder. Wintergetreide würde erst ab dem Schossen im März ausreichend Deckung für eine ruhende Sumpfohreule bieten. Im Winter dürften allenfalls noch selbst begrünende Ackerbrachen, die im Vorjahr nicht gemäht wurden, geeignete Vegetationsstrukturen für Sumpfohreulen im Agrarraum bieten. Extensivierte Wildkrautflächen mit einem hohen Anteil von Luzerne sind wahrscheinlich auch aus Nahrungsgründen für die Sumpfohreule attraktiv, denn eine chemische Mäusebekämpfung ist dem Vertragslandwirt hier nicht gestattet (Joest 2008) und die Speicherorgane in der Wurzel der Luzerne sind beliebte Nahrung von Wühlmäusen (F.-F. Gröblinghoff mdl.). Von einer deutlichen Ausdehnung solcher Extensivierungsflächen würden nicht nur die Sumpfohreulen, sondern viele andere Feldvögel in der Hellwegbörde profitieren (Braband et al. 2006, Joest 2009), umso mehr als die Fläche der Ackerbrachen in der Hellwegbörde im Zuge der Aufhebung der Stilllegungsverpflichtung seit 2008 sehr stark abgenommen hat (Illner 2008). Allerdings bedarf es erheblich umfangreicherer Schutzmaßnahmen, um den starken Bestandsrückgang der Sumpfohreule in Westeuropa aufzuhalten (BirdLife International 2004, Mebs & Scherzinger 2008). Dank Für die Mitteilung von Beobachtungsdaten und die Überlassung von Fotos sowie für anderweitige Unterstützung danke ich J. Behmer, J. Brackelmann, M. Bunzel-Drüke, B. Glüer, F.-F. Gröblinghoff, M. Jöbges, R. Joest, A. Kämpfer-Lauenstein, G. Lakmann, A. Müller, B. Och, W. Prünte, H. Schröder und O. Zimball. Die Durchsicht des Mauskriptes besorgten dankenswerterweise M. Jöbges und R. Joest. Für die finanzielle Förderung des Weihenschutzprogrammes sei dem Land Nordrhein-Westfalen gedankt.

8 48 Charadrius 46, 41, Heft 1-2, 4, Literatur Arroyo, B. E. & V. Bretagnolle (1999). Breeding biology of the Short-eared Owl (Asio flammeus) in agricultural habitats of southwestern France. J. Raptor Research 33: BirdLife International (2004): Birds in Europe. Population estimates, trends and conservation status. Cambridge, U.K: BirdLife International. (BirdLife Conservation Series No. 12). Braband, D., Illner, H., Salm, P., Hegemann, A. & M. Sayer (2006): Erhöhung der Biodiversität in einer intensiv genutzten Bördelandschaft Westfalens mit Hilfe von extensivierten Ackerstreifen. Abschlussbericht DBU Az: und NRW-Modellvorhaben Extensivierte Ackerstreifen im Kreis Soest. Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest (Hrsg.), Bad Sassendorf. 194 S. plus Anhang. Bulk, E.G. (1971): Sumpfohreulen-Bruten im Kreis Lübbecke. Anthus 8: 85. Cramp, S. (Hrsg.) (2000): The Birds of the Western Palearctic, Concise Edition and CD-Rom Set. Oxford University Press. Dijk, A. van, Boele, A., Hustings, F., Koffijberg, K. & C. Plate (2009): Broedvogels in Nederland in SOVONmonitoringrapport 2009/01 ( 2009_01Broevorap.pdf). Dierschke, J. (2008): Bestandsentwicklung von Kornweihe Circus cyaneus und Sumpfohreule Asio flammeus auf den Ostfriesischen Inseln. Vogelkdl. Ber. Niedersachsen 40: Glue, D. & E. Korpimäki (1997). Asio flammeus. S In: W.J.M. Hagemeijer & M.J. Blair (Hrsg.): The EBCC Atlas of European Breeding Birds their Distribution and Abundance. Poyser, London. Hardey, J., Crick, H., Wernham, C., Riley, H., Etheridge, B. & D. Thompson (2006): Raptors: A field guide for surveys and monitoring. The Stationery Office, Edinburgh. Illner, H. (2008): Schutzprogramm für Wiesenweihen und Rohrweihen in Mittelwestfalen, Jahresbericht Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest (Hrsg.), Bad Sassendorf. Illner, H., Lederer, W. & K.-H. Loske (1989): Atlas der Brutvögel des Kreises Soest/Mittelwestfalen Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest (Hrsg.), Bad Sassendorf. Janßen, J.-H. (2009): Seltene Sumpfohreule brütet im Recker Moor- wohl einziges Brutpaar in NRW. Münsterländische Volkszeitung 18. Juni 2009 ( de/lokales/kreis_steinfurt/tecklenburgerland/ _seltene_sumpfohreule_bruetet_im_recker_moor_wohl_einziges_brutpaar_in_nrw.html). Jeromin, K. (2008): Sumpfohreule. S in: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (Hrsg.): Jagd und Artenschutz. Jahresbericht Kiel. Joest, R. (2008): Jahresbericht über die Umsetzung der Hellwegbördevereinbarung Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest (Hrsg.), Bad Sassendorf. Joest, R. (2009): Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde. Natur in NRW 3: Joyex, E., Sudraud, J. & A. Thomas (2008): Hivernage du Hibou des marais Asio flammeus en Marais Poitevin ( biodiversite.parc-marais-poitevin.fr/img/pdf/rapport_hibou_des_marais_2008_oncfs-lpo85-a.thomas.pdf). Mebs, T. & W. Scherzinger (2008): Die Eulen Europas. 2. überarbeitete Auflage. Kosmos, Stuttgart. Mildenberger, H. (1984): Die Vögel des Rheinlandes. Band II. Beiträge zur Avifauna zur Avifauna des Rheinlandes Heft Düsseldorf. Multhaupt, H. & M. Füller (2008): Ornithologischer Sammelbericht 2007 für den Kreis Lippe ( Orni2007.pdf). Onrubia, A., Jubete, F. & J. Román (2003). Asio flammeus. S in: Martí, R. & J.C. del Moral: Atlas de las Aves reproductoras de España. Irección General de Conservación de la Naturaleza-Sociedad Española de Ornitología. Madrid. Peitzmeier, J. (1979): Avifauna von Westfalen. 2. unveränderte Auflage mit einem Anhang. Abhandlungen aus dem Landesmuseum für Naturkunde zu Münster in Westfalen 41: Raudszus, D. (2008): Brut einer Sumpfohreule (Asio flammeus) bei Bad Dürkheim. Pollichia-Kurier 24: 26 ( 26_26_Raudszus.pdf) Raus, T. (1971): Das invasionsartige Auftreten von Sumpfohreulen (Asio flammeus) in Westfalen 1970/71. Anthus 8: Schenkel, H. (1971): Sumpfohreulenbrut in Mittelwestfalen. Anthus 8: Sudmann, S. R., Grüneberg, C, Hegemann, A., Herhaus, F., Mölle, J., Nottmeyer-Linden, K., Schubert, W., von Dewitz, W., Jöbges, M. & J. Weiss (2008): Rote Liste der gefährdeten Brutvogelarten Nordrhein-Westfalens 5. Fassung, Stand: Dezember Charadrius 44: Südbeck, P., Bauer, H.-G., Boschert, M., Boye, P. & W. Knief (2007): Rote Liste der Brutvögel Deutschlands, 4. Fassung, 30. November Ber. Vogelschutz 44: Village, A. (1987): Numbers, territory-size and turnover of Short-eared Owls Asio flammeus in relation to vole abundance. Ornis Scandinavica 18: Ziegler, G. (1971): Das Vorkommen der Sumpfohreule im Kreis Minden Anthus 8: Zvaral K., Sviecka J., & P. Pavelcik (2005): The monitoring of extra-breeding movements of the Short-eared Owl (Asio flammeus). Zpravy MOS 63: (

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