Bewertung von Trends für die IT-Strategie am Beispiel von "Bring your own device" (BYOD)
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- Rudolf Siegel
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1 Fachbereich Informatik Bewertung von Trends für die IT-Strategie am Beispiel von "Bring your own device" (BYOD) Prof. Dr. Tilo Böhmann Universität Hamburg, Fachbereich für Informatik Arbeitsbereich IT-Management und -Consulting
2 IKT-Management (nach Krcmar) IKT-Management Strategisches IKT- Management Operatives IKT- Management Einschätzung der und Reaktion auf Technikentwicklung Bereitstellung und effiziente Nutzung von IKT- Infrastrukturen Quelle: in Anlehnung an Krcmar (2010) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 2
3 IT-Strategie Die strategische IT-Planung ist erforderlich, um alle IT Ressourcen in Übereinstimmung mit der Geschäftsstrategie zu führen und zu steuern (COBIT) IT-Strategie Geschäfts-/ Organisationsstrategie Investitionsentscheidungen Standards Strategisches IKT-Management ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 3
4 BYOD als Teil der Consumerization Schwerpunkt der IT-Innovation im Markt für Konsumenten, nicht im Markt für Unternehmenskunden (Moschella 2011) Mitarbeiter lernen im privaten Umfeld IT-Komponenten, -Dienste und -Anwendungen kennen, die sie auch beruflich nutzen wollen (Carter et al. 2011) Mitarbeiter wollen ihre Arbeitswelt an eigene Arbeitsweisen und Präferenzen anpassen (Individualisierung, Vogel et al. 2011) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 4
5 Gartner Emerging Technologies Hype Cycle (2011) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 5
6 Warum Consumerization? Veränderte Arbeitswelt Technology Push Demografischer Wandel Kostensenkung Megatrend der Individualisierung Work-Life-Balance Attraktive Consumer-IT Ubiquitär verfügbare Infrastruktur "War for talents" Attraktivität als Arbeitgeber Endgerät wird "Verhandlungsmasse" Auslagern von IT-Support ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 6
7 Wo wirkt sich Consumerization aus? Web 2.0 Consumerization Anwendungen Infrastruktur Soziale Netzwerke Andere Cloud- Dienste "Rechner" Tablet BYOD Smartphone ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 7
8 Studie "Bring Your Own Device" (Goldacker 2011) Zentrale Herausforderungen bei der Umsetzung von BYOD: 1. Datenschutz und Datensicherheit 2. Technische Realisierungsalternativen 3. Finanzierung und Rechtsfragen 4. Service Management ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 8
9 Herausforderung: Datenschutz und Datensicherheit Beidseitige Anforderungen Schutz der privaten Daten vor Zugriff des Arbeitgebers Schutz der Unternehmensdaten vor unberechtigtem Zugriff Herausforderungen Was tun bei Verlust des Endgerätes? Wie Daten und Anwendungen vor unberechtigtem Zugriff auf Endgerät schützen? Keine Daten auf das Endgerät? Quelle: in Anlehnung an Goldacker (2011) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 9
10 Herausforderung: Realisierungsalternativen (Desktop-) Virtualisierung Wie realisieren? Browserbasierte Anwendungen Native Anwendungen Quelle: Eigene Abbildung in Anlehnung an Goldacker (2011) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 10
11 Herausforderung: Finanzierung und Rechtsfragen Überlassung durch Arbeitgeber vs. Erwerb durch Mitarbeiter Steuerliche Auswirkungen Steuerpflicht bei Eigentumsübertragung / Zuschuss Absetzbarkeit als Werbungskosten Lizenzverträge Rechtliche Vor- und Nachteile Rechte des Erwerbers: Wie ein Konsument? Haftungsfragen: Schäden am Gerät, Schäden durch das Gerät Quelle: in Anlehnung an Goldacker (2011) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 11
12 Herausforderung: Service Management Vielfalt aber mit Service Level Agreement! Benutzerunterstützung für heterogene Endgeräte... aber ist die Welt dann wirklich sehr heterogen? Abhilfe bei Hardware- und Softwaredefekten Ersatzgeräte? Kostenkontrolle für Instandsetzung Bei Eigentum durch Mitarbeiter kann ggfs. günstige Instandsetzung nicht verlangt werden. Quelle: in Anlehnung an Goldacker (2011) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 12
13 Bewertung Noch geringer Reifegrad, aber Thema mit Priorität derzeit im wesentlichen Pilotprojekte (Vorreiter Finanzdienstleister) Experten vermissen noch "Best practices" Treiber Management Mobile Mitarbeiter IT-Image / Mitarbeiterzufriedenheit Quelle: in Anlehnung an Goldacker (2011) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 13
14 Konsequenzen von BYOD für die IT-Strategie Auf Organisationsziele ausrichten Wettbewerb um Talente Ziele in Forschung und Lehre Kosten Anforderungen verstehen Welche Plattformen (Rechner, Smartphone/ Tablet) Welche Anwendungen und Dienste Voraussetzungen schaffen IKT-Infrastruktur Service Management (!) ZKI 2012: IT-Strategie und "Bring your own device" 14
15 Fachbereich Informatik Bewertung von Trends für die IT-Strategie am Beispiel von "Bring your own device" (BYOD) Prof. Dr. Tilo Böhmann Universität Hamburg, Fachbereich für Informatik Arbeitsbereich IT-Management und -Consulting
16 Referenzen Goldacker, J. (2011): Gestaltungsmöglichkeiten und Auswirkungen der Consumerization am Beispiel von "Bring Your Own Device": Eine empirische Studie. Masterarbeit, Universität Hamburg, Fachbereich für Informatik Carter, M.; Thatcher, J. B.; Applefield, C.; Mcalpine, J. (2011): What Cell Phones Mean in Young People's Daily Lives and Social Interactions, Proceedings of SAIS, S Moschella, D. (2011): What the Consumerization of IT means to your business: ten messages for CXOs, CSC IDC (2010): A Consumer Revolution In The Enterprise IDC (2011): Consumerization of IT Study: Closing the "Consumerization Gap" Krcmar (2010): Informationsmanagement, 5 Aufl., Heidelberg: Springer Vogel, R.; Koçoglu, T.; Berger, T. (2010): Desktopvirtualisierung, Wiesbaden: Vieweg +Teubner ZKI 2012: IT-S trategie und "Bring your own device" 16
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