RWE Power AG. 4. Themenabend BoAplus - Eingriffe in Natur und Landschaft. Niederaußem, 25. Mai RWE Power SEITE 1
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1 RWE Power AG 4. Themenabend BoAplus - Eingriffe in Natur und Landschaft Niederaußem, 25. Mai 2012 RWE Power SEITE 1
2 Agenda 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft 3 Maßnahmen zur Vermeidung / Minderung von Auswirkungen 4 Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen und Artenschutz 5 Ausblick RWE Power SEITE 2
3 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte BoAplus Niederaußem 2 x 550-MW-Kessel - Hohe Flexibilität - Geringere Bauhöhe (150 m) Integriertes Feuerungskonzept - Hohe Effizienz - Hohe Flexibilität - Versorgungssicherheit / Verfügbarkeit - Biomasseoption Kapazitätshalbierung und mehr als kapazitätsgleiche Stilllegung - Reduzierung Emissionen - Reduzierung Verschattung Hybridkühlturm - Halbierung Bauhöhe (100 m) - Weitestgehend nicht sichtbare Schwaden BoAplus steht für modernste, effizienteste und flexibelste Braunkohlenverstromung weltweit RWE Power SEITE 3
4 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte BoAplus Verbindliche Zusage zur Stilllegung in Niederaußem Frimmersdorf Neurath BoA 2 BoA Niederaußem BoA 1 BoAplus (2x550) Weisweiler endgültig stillgelegt bis Ende 2012 endgültig stillzulegen mit Aufnahme kommerzieller Betrieb BoAplus langfristig in Betrieb Erneuerung Mit Aufnahme des kommerziellen Betriebs von BoAplus erfolgt eine mehr als kapazitätsgleiche Stilllegung von vier 300-MW-Blöcken RWE Power SEITE 4
5 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte BoAplus Weniger Kohlenverbrauch, weniger CO 2, weniger Emissionen Höherer Wirkungsgrad: mehr als 45% BoAplus 300 MW > 45% ~ 33% Steigerung des Wirkungsgrads um rund 30% auf einen Gesamtwirkungsgrad von > 45% Ergebnis Brennstoffeinsatz: rund 30% weniger > Im Vergleich zu den stillzulegenden 4 x 300-MW- Blöcken verringert sich der Brennstoffeinsatz um rund 30% CO 2 -Emissionen: rund 30% weniger > Im Vergleich zu den stillzulegenden 4 x 300-MW- Blöcken reduziert sich der CO 2 -Ausstoß um rund 30% bzw. 3 Mio. t/a Weniger Emissionen Schwefeloxide, Stickoxide, Feinstaub (Beispiele) RWE Power SEITE 5
6 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte BoAplus Hybridkühlturm und Stilllegungen reduzieren Verschattung Differenzendarstellung zeigt den Effekt von BoAplus Prozentuale Minderung der Verschattung Keine Änderung Prozentuale Zunahme der Verschattung Weniger Verschattung für Auenheim und Niederaußem Keine Zunahme in den übrigen Stadtteilen RWE Power SEITE 6
7 BoAplus im Energiemix Hochflexibel für zukünftige Marktanforderungen 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte Flexibilität moderner GuD-Anlagen und Braunkohlenkraftwerke im Vergleich BoA 1 bis 3 MW Max. Kapazität ~ 1000 MW Min. Kapazität ~ 500 MW Max. Laständerungs- +/- 30 MW/min geschwindigkeit 800 GuD-Anlage Lingen 600 Max. Kapazität Min. Kapazität Max. Laständerungsgeschwindigkeit ~ 2x440 MW ~ 520*/260** MW +/- 32 MW/min Minuten Min.Kapazität** Min.Kapazität** BoAplus Max. Kapazität Min. Kapazität Max. Laständerungsgeschwindigkeit ~ 2x550 MW ~ 350*/175** MW +/- 30 MW/min * bei 2-Kessel-Betrieb ** bei 1-Kessel-Betrieb Durch große und schnelle Leistungsänderungen kann die schwankende Einspeisung der Erneuerbaren Energien aufgefangen werden RWE Power SEITE 7
8 BoAplus Innovation für die Region Die Vorteile auf einen Blick Bau eines hochmodernen Blocks am Standort Niederaußem Elektrische Leistung für die Versorgung von rund 6 Mio. Menschen : MW (2 x 550-MW-Kessel) Mehr als kapazitätsgleiche Stilllegung von MW am Standort Niederaußem Wirkungsgrad > 45 % Reduzierung der CO 2 -Emissionen um rund 3 Mio. t/a Niedriger Kühlturm mit weitestgehend tagsüber nicht sichtbaren Schwaden Große Flexibilität mit Regelbereich von bis 350 MW Vorbereitet für Kraft-Wärme-Kopplung, CO 2 -Abscheidung und Biomasseeinsatz Investition von 1,5 Mrd. Euro Sicherung von Wertschöpfung und rund Arbeitsplätzen Wesentliche Zieltermine 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte unter Berücksichtigung der Interessen der Region für mehr Klimaschutz zur langfristigen Stärkung des Rheinischen Reviers Oktober / / 2018 Anregung Regionalplanverfahren Abschluss Genehmigungsprozess Mögliche Inbetriebsetzung RWE Power SEITE 8
9 Agenda 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft 3 Maßnahmen zur Vermeidung / Minderung von Auswirkungen 4 Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen und Artenschutz 5 Ausblick RWE Power SEITE 9
10 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft Untersuchungsumfang Natur- und Artenschutz auf Ebene des Regionalplans Geprüft werden mögliche Auswirkungen auf: > Nationale Schutzgebiete im Umfeld des geplanten Vorhabens > Europäische Schutzgebiete: Natura2000-Gebiete (FFH-Verträglichkeit) > Schutzgut Tiere und Pflanzen, biologische Vielfalt > Geschützte Arten > Weitere Schutzgüter, z.b. Boden, Landschaftsbild, etc. Prüfmaßstab auf Ebene des Regionalplans: > Prüfung, dass keine unüberwindbaren Hindernisse aus natur- und artenschutzfachlichen Gründen durch die Realisierung des Planinhalts bestehen RWE Power SEITE 10
11 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft Nationale Schutzgebiete im Umfeld Landschaftsschutzgebiete (LSG) > LSG Gillbachtal > LSG Totengraben > LSG Rather Mühle > LSG Diebenhöhle/Büsdorfer Mühle NSG und BSN > keine Naturschutzgebiete (NSG) vorhanden > keine Bereiche zum Schutz der Natur (BSN) im Regionalplan ausgewiesen BoAplus nimmt flächenmäßig keine ausgewiesenen Schutzgebiete in Anspruch RWE Power SEITE 11
12 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft Europäische Schutzgebiete: Natura2000-Gebiete FFH-Verträglichkeit Untersuchungsraum > Umfasst Beurteilungsgebiet nach TA Luft sowie wirkungsbezogen alle ggf. betroffenen FFH-Gebiete > Auswahl der zu prüfenden FFH-Gebiete und Beurteilung der FFH-Verträglichkeit erfolgen anhand einer vorläufigen Immissionsprognose Emissionsschwerpunkt Beurteilungsgebiet nach TA Luft FFH-Gebiete Nach aktuellen Ergebnissen und unter Berücksichtigung der zugehörigen Stilllegungen am Standort Niederaußem ist BoAplus FFH-verträglich RWE Power SEITE 12
13 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft Schutzgut Tiere und Pflanzen, biologische Vielfalt Untersuchungsraum > umfasst die Vorhabens- und Baustelleneinrichtungsflächen sowie einen Umkreis von ca. 500 m > berücksichtigt das potenziell vorkommende Artenspektrum > orientiert sich an Reichweite und Intensität der Auswirkungen RWE Power SEITE 13
14 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft Schutzgut Tiere und Pflanzen, biologische Vielfalt Ist-Zustand im Untersuchungsraum > Überwiegend intensive landwirtschaftliche Nutzung als Acker > Einzelne Baum- und Strauchreihen entlang des Gillbachs und der Nord-Süd-Bahn > Kleine, flächige Baumbestände am Klein Mönchhof Lebensraumpotenziale für Tiere und Pflanzen: Lebensraum überwiegend für Arten des Offenlandes Lineare und kleinflächige Gehölzbestände können Brut- und Nahrungshabitate für Vögel sowie für Fledermäuse bieten Gehölzstrukturen und Fließgewässer können die biologische Vielfalt fördern RWE Power SEITE 14
15 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft Artenschutz auf Ebene des Regionalplans Artenschutz > Berücksichtigung planungsrelevanter Arten erfolgt auf Grundlage sämtlicher verfügbarer, vorhandener Daten wie z.b.: - Fachinformationssystem des LANUV ) - Vorhandene Daten bei Fachbehörden, Verbänden, Biologischen Stationen, sonstigen Experten in der Region etc. > In nachfolgenden Planungsschritten auch Berücksichtigung von Kartierungen vor Ort Nach Auswertung vorhandener Daten ist BoAplus konform mit den artenschutzrechtlichen Anforderungen RWE Power SEITE 15
16 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft Vorläufige, überschlägige Eingriffsbilanzierung Flächeninanspruchnahme Dauerhafter Flächenverlust durch bauliche Anlagen: ca. 23 ha Temporäre Baustelleneinrichtungsflächen: ca. 27 ha Betroffene Schutzgüter Boden Lebensraumfunktion (Tiere und Pflanzen) Landschaftsbild Überschlägiger Kompensationsbedarf Naturhaushalt: ca Wertpunkte Landschaftsbild: ca. 15 ha Ggf. zusätzliche Maßnahmen für Artenschutz können sich ergänzen und flächig überlagern RWE Power SEITE 16
17 Agenda 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft 3 Maßnahmen zur Vermeidung / Minderung von Auswirkungen 4 Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen und Artenschutz 5 Ausblick RWE Power SEITE 17
18 3 Maßnahmen zur Vermeidung / Minderung von Auswirkungen Wesentliche Konzeptbausteine zur Verbesserung der Auswirkungen auf das Kraftwerksumfeld Halbierung der ursprünglich geplanten Anlagenkapazität Reduzierung der Gebäudehöhen 2x550-MW-Kessel 1 Maschinenhaus, 1 Kühlturm Mit MW Halbierung der Kapazität gegenüber bisheriger Planung Deutliche Bauhöhenreduzierung Optimierte Horizontgestaltung Mehr als kapazitätsgleiche Stilllegung BoAplus (2x550) Mit Aufnahme des kommerziellen Betriebes von BoAplus erfolgt eine mehr als kapazitätsgleiche Stilllegung von vier 300-MW- Blöcken Stilllegung Grabenbunker Niederaußem Mit Aufnahme des kommerziellen Betriebes von BoAplus erfolgt eine Außerbetriebnahme des Grabenbunker NIA (keine Zugbekohlung mehr, ABN Eimerkettenbagger) Integriertes Feuerungskonzept / Wirkungsgradsteigerung Verbindung Vorteile Rohbraunkohlenkonzept mit innovativem Trockenbraunkohleneinsatz und Option Biomasseeinsatz Rauchgasreinigung Rauchgasreinigu ng Durch den Einsatz von z.b. Katalysatoren wird die Rauchgasreinigung verbessert. Insgesamt werden hierdurch Emissionen und Immissionen vermindert. Hybridkühlturm Architekturkonzept / Farbgestaltung / Anordnungsplanung Halbierte Bauhöhe; tagsüber weitestgehend nicht sichtbare Schwaden, nachts Abschaltung des Trockenteils vorgesehen Modernes Architekturkonzept sorgt für verbessertes Landschaftsbild Reduzierung Emissionen / Immissionen, Verschattung, Brennstoffeinsatz, Verbesserung Landschaftsbild RWE Power SEITE 18
19 3 Maßnahmen zur Vermeidung / Minderung von Auswirkungen Naturschutzfachliche Maßnahmen > Keine Inanspruchnahme des LSG Gillbachtal > Nutzung vorbelasteter Flächen > Schutzmaßnahmen, z.b. Baumschutz, Schutzzäune, Bodenschutz > Gestaltungsmaßnahmen zur Minderung von Auswirkungen Weitere Konkretisierung naturschutzfachlicher Maßnahmen auf nachfolgenden Planungsebenen RWE Power SEITE 19
20 Agenda 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft 3 Maßnahmen zur Vermeidung / Minderung von Auswirkungen 4 Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen und Artenschutz 5 Ausblick RWE Power SEITE 20
21 4 Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen und Artenschutz Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild Anforderungen: > Eingriffe in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild sind vorrangig zu vermeiden. > Nicht vermeidbare Eingriffe sind auszugleichen oder zu ersetzen. Planung: Vorrangig Anlage von Sichtschutzpflanzungen vor umliegenden Ortslagen. Sichtschutzpflanzungen können auch der Kompensation von Eingriffen in den Naturhaushalt dienen. Lage und Art der Maßnahmen sind von liegenschaftlicher Situation abhängig. Nutzung von Ökopunkten eines Ökokontos möglich. RWE Power SEITE 21
22 4 Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen und Artenschutz Artenschutzfachliche Maßnahmen Anforderungen: > Müssen artbezogen sein, also für jede der ggf. betroffenen Arten durchgeführt werden > Müssen zum Eingriffszeitpunkt wirksam sein (vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen) > Müssen im räumlichen Zusammenhang umgesetzt werden Planung: Voraussichtlich Offenlandarten betroffen, daher Maßnahmen in der offenen Feldflur vorgesehen. Sichtschutzpflanzungen sind z.t. auch für gehölzbrütende Arten geeignet Lage und Art der Maßnahmen sind von liegenschaftlicher Situation abhängig. Nutzung von Ökopunkten eines Ökokontos ist NICHT möglich. RWE Power SEITE 22
23 Agenda 1 BoAplus Wesentliche Konzepteckpunkte 2 Auswirkungen von BoAplus auf Natur und Landschaft 3 Maßnahmen zur Vermeidung / Minderung von Auswirkungen 4 Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen und Artenschutz 5 Ausblick RWE Power SEITE 23
24 5 Ausblick Konkretisierung in nachfolgenden Planungen Nachfolgende Planungsschritte Änderung des Regionalplans Änderung des Flächennutzungsplans Aufstellung des Bebauungsplans Immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren Technische Planung Anpassung der Eingriffsbilanzierung für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild Ermittlung artenschutzrechtlich erforderlicher Maßnahmen Maßnahmenplanung im Rahmen des Bebauungsplans Konkretisierung der Kompensationsmaßnahmen der Artenschutzmaßnahmen sonstiger naturschutzfachlicher Vermeidungs-, Schutzund Gestaltungsmaßnahmen RWE Power SEITE 24
25 Ein plus für die Region BoAplus RWE Power SEITE 25
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