Gewässerkundlicher Monatsbericht. September 2018
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- Robert Grosse
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1 Gewässerkundlicher Monatsbericht September 2018
2 Inhaltsverzeichnis 1. Meteorologische Situation Hydrologische Situation Oberirdischer Abfluss Grundwasser Talsperren und Speicher... 8 Abkürzungsverzeichnis Anhang Tabelle A-1: Abbildung A-1: Tabelle A-2: Abbildung A-2: Abbildung A-3: Abbildung A-4: Tabelle A-3: Abbildung A-5: Abbildung A-6: Tabelle A-4: Tabelle A-5: Niederschlag Monatliche Niederschlagssummen an ausgewählten Wetterstationen des DWD Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Übersichtskarte mit ausgewählten Pegeln und Beschaffenheitsmessstellen Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden Hydrologie-Grundwasser Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen Übersichtskarte zur Grundwasserstandsentwicklung Prognosetabelle zur Inhaltsentwicklung von Talsperren und Speichern der LTV Wasserbeschaffenheit der Fließgewässer 2 September 2018
3 1. Meteorologische Situation Der Monat September war in Sachsen zu warm und vor allem in den Mittelgebirgsregionen zu trocken. In weiten Teilen von Sachsen fiel meist weniger als die Hälfte der im Mittel zu erwartenden Regenmenge. Der Gebietsniederschlag wird mit rund 46 mm (58,2 mm) angegeben. Die Monatsmitteltemperatur für Sachsen betrug 15,3 C (13,5 C). Damit war es der sechste zu warme Monat in Folge. An vielen Stationen wurden 10 bis 13 Sommertage bzw. heiße Tage registriert (z. B. an der Station Görlitz gab es im September 13 Sommertage, wovon 2 heiße Tage waren). Für Deutschland ordnet sich der September 2018 als 13.-wärmster seit 1881 unter die extrem warmen Septembermonate ein. Dahingegen wurde mit -4,1 C am die bundesweit niedrigste Temperatur im September an der Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge gemessen. Mit 197 Stunden (149 Stunden) war es in Sachsen sehr sonnenscheinreich. Für Deutschland ist es der 4.-sonnenscheinreichste September seit Aufzeichnungsbeginn im Jahre (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode ). Die Trockenheit setzte sich auch im September in Sachsen fort. Die Wetterlagen blieben in ähnlicher Form erhalten wie in den Vormonaten. Ein starkes blockierendes Hoch über Skandinavien war fast durchgängig konstant und hatte eine Brücke zum Azorenhoch gebildet, die sich über Mitteleuropa erstreckte und nur zeitweise von Tiefausläufern oder Tiefdrucksystemen unterbrochen wurde. Das passierte um den sowie um den , den In Sachsen waren damit meist nur Regenmengen zwischen 5 bis 10 mm (Ausnahme am mit Bad Elster-Sohl 25,7 mm) verbunden. Zwischen dem 21. und kam es zu flächendeckend zu Niederschlag und insbesondere der brachte nahezu überall zweistellige Niederschlagssummen, die von ausgewählten Niederschlagsstationen in Tabelle 1 zusammengestellt sind. Tab. 1: 24-stündige Niederschlagssummen in [mm] und Niederschlagsintensitäten vom Station Tagessumme 7 bis 7 Uhr Niederschlagsintensität Sproitz (TS Quitzdorf) 43,7 mm davon 21,4 mm in zwei Stunden Schönteichen-Cunnersdorf 40,9 mm davon 23,7 mm in zwei Stunden Pulsnitz 34,5 mm davon 18,8 mm in zwei Stunden Königswartha 42,4 mm davon 22,8 mm in zwei Stunden Boxberg 39,8 mm davon 22,5 mm in zwei Stunden Görlitz 33,4 mm davon 18,9 mm in zwei Stunden Heyda bei Riesa 35,2 mm davon 19,9 mm in zwei Stunden TS Carlsfeld 58,9 mm davon 23,2 mm in einer Stunde TS Windischleuba 65,0 mm davon 38,4 mm in zwei Stunden und 23,2 mm in einer Stunde SP Rötha 37,0 mm davon 26,9 mm in zwei Stunden Klingenthal-Kamerun 34,7 mm davon 17,3 mm in einer Stunde Carlsfeld 40,6 mm davon 18,2 mm in zwei Stunden Geringswalde-Altgeringswalde 34,6 mm davon 21,3 mm in zwei Stunden September
4 Das Sturmtief überquerte am Mitteldeutschland von West nach Ost. Dabei setzte am Nachmittag des bis zum Morgen des Dauerregen ein. Südlich einer Linie Leipzig-Oschatz-Bad Muskau und im Westerzgebirge war der Regen aufgrund von Warmluftadvektion großflächig schauerartig durchsetzt, so dass hier Regenmengen zwischen 20 und 40 mm auftraten. Örtlich waren die Niederschlagsmengen auch deutlich höher (TS Carlsfeld 58,9, TS Windischleuba 65,0 mm). Ansonsten wurden meist 15 bis 25 mm Niederschlag registriert. Auf der Rückseite des Sturmtiefs floss ab Kaltluft polaren Ursprungs nach Sachsen. Ab gelangte diese unter Hochdruckeinfluss und es gab nur noch geringe Niederschläge von 2 bis 6 mm, im Westerzgebirge örtlich bis 13 mm (TS Carlsfeld 13,4 mm). Ein Hochdruckgebiet über den Beneluxländern war ab dem wetterbestimmend und führte mit einer westlichen Strömung wärmere Luft nach Sachsen. Bis zum Monatsende blieb es dann meist niederschlagsfrei. In Abbildung 1 ist die Verteilung der Niederschlagssummen des Monats September und in Abbildung 2 deren Vergleich zum mehrjährigen Mittel dargestellt. Abbildung 1: Aus interpolierten Stationsdaten abgeleitete Verteilung der Monatssummen des Niederschlages im September 2018, Datenquelle: DWD-REGNIE Abbildung 2: Niederschlagshöhe im Monat September 2018 in % vom mehrjährigen Mittel der Reihe 1981 bis 2010, Datenquelle: DWD-REGNIE 4 September 2018
5 Die Abbildung 2 zeigt die Abweichung des Niederschlages im September vom mehrjährigen Mittel und belegt, dass es in fast ganz Sachsen deutlich zu trocken war. Lediglich im Nordosten waren die Niederschlagssummen infolge der Niederschläge vom nahe am Normalwert. Ähnlich stellt sich die Lage an den Stationswerten in Tabelle A-1 dar. Die Auswertungen des standardisierten Niederschlagsindex für den Zeitraum von April 2018 bis September 2018 (180 Tage) in Abbildung 3 belegen, dass in fast allen Flusseinzugsgebieten extreme Trockenheit herrschte und sich eine ausgeprägte Niedrigwassersituation eingestellt hat. Nur im oberen Einzugsgebiet der Weißen Elster im Vogtland befindet sich der SPI-180d noch in einem normalen Bereich, da sich die Starkniederschläge dort von Ende Mai im SPI-Wert niederschlagen. Abbildung 3: Standardisierter Niederschlagsindex (SPI-180d) für den September 2018 (Stichtag ) aus dem Vergleich aktueller Niederschläge mit den September-Niederschlägen 1981 bis Es bedeuten dabei SPI-Werte > 2,0: extrem feucht; 1,5 bis 2,0: sehr feucht; 1,0 bis 1,5: moderat feucht; 1,0 bis -1,0: normal; -1 bis -1,5 moderat trocken; -1,5 bis -2,0: sehr trocken; < -2: extrem trocken. Datenquelle: DWD-REGNIE. Im Monat September hat sich das Niederschlagsdefizit seit Beginn des Abflussjahres 2018 an den sächsischen Messstationen geringfügig verringert und betrug zum Monatsende an den Niederschlagsmessstationen meist 33 bis maximal 43 % (Station Görlitz) gegenüber den mehrjährigen Reihen. Auch im Südwesten von Sachsen wurde ein Niederschlagsdefizit von 10 % (Station Plauen) verzeichnet. An den Stationen im Westerzgebirge (Station Fichtelberg und Aue) ist das Niederschlagsdefizit auf 19 % bzw. von 21 % gesunken. Die Summe des Gebietsniederschlages von November 2017 bis September 2018 beträgt für Sachsen 451 mm. Seit Beginn des Abflussjahres 2018 hat sich beim Gebietsniederschlag gegenüber der mehrjährigen Reihe von 1981 bis 2010 (686 mm) ein Defizit von ca. 34 % (235 mm) entwickelt. Die klimatische Wasserbilanz (Differenz aus Niederschlagssumme und potentieller Verdunstung) war auch im September überall negativ und die Wasservorräte in den Böden wurden weiter aufgezehrt. Bis Mitte September ist davon auszugehen, dass diese in Nord- und Ostsachsen über 250 mm betrug. September
6 2. Hydrologische Situation 2.1 Oberirdischer Abfluss Am Monatsanfang wurden in den einzelnen Flussgebieten folgende Durchflüsse im Vergleich zu den monatlichen mehrjährigen Vergleichswerten registriert: Nebenflüsse der oberen Elbe Schwarze Elster Mulde Weiße Elster Spree Lausitzer Neiße und bei den sächsischen Elbepegeln 5 bis 50 % MQ(Monat) 5 bis 100 % MQ(Monat) 20 bis 40 % MQ(Monat) 15 bis 50 % MQ(Monat) 15 bis 45 % MQ(Monat) 20 bis 40 % MQ(Monat) 35 bis 50 % MQ(Monat) An 64 % der sächsischen Pegel lagen die Durchflüsse zu Beginn des Monats unter MNQ(Jahr). Die niederschlagsarme Witterung hatte in allen sächsischen Fließgewässern gleichbleibende bis leicht sinkende Pegelstände zur Folge. Örtliche und teils ergiebige Niederschläge zeigten nur kurzfristige Reaktionen auf die Wasserführung und hatten keinen nachhaltigen Effekt. Das war vom zum zu beobachten, wo lediglich an einzelnen Pegeln im Flussgebiet der Weißen Elster für wenige Stunden die Durchflüsse über MQ(Monat) anstiegen. Am Pegel Adorf 1/Weiße Elster wurde das 2,5fache vom MQ(Monat) erreicht. Vom bis zum Beginn der dritten Monatsdekade verschärfte sich in allen sächsischen Flussgebieten die Niedrigwassersituation, da abflussrelevante Niederschläge ausblieben. Bis zum lagen an 75 % der sächsischen Pegel die Durchflüsse unter MNQ (Jahr). Dieser Zeitpunkt stellte den Höhepunkt des Niedrigwassers in diesem Monat in den sächsischen Fließgewässern dar. Die Entwicklung des prozentualen Anteils der Pegel in den einzelnen Flussgebieten im Monat September, deren Durchfluss unter dem MNQ(Jahr) lag, ist in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2: Anteil [ % ] der sächsischen Pegel mit Durchflüssen < MNQ(Jahr) an ausgewählten Stichtagen Einzugsgebiet Nebenflüsse der oberen Elbe Schwarze Elster Spree Lausitzer Neiße Mulde Weiße Elster Elbe Alle Flussgebiete Erst die ergiebigen Niederschläge vom bewirkten, dass an vielen Pegeln die Durchflüsse auf das 1,5 bis 4,4fache, an den Pegeln Adorf 1/Weiße Elster und Holtendorf/Weißer Schöps bis auf das 8fache des MQ(Monat) anstiegen. Am Hochwassermeldepegel Panschwitz am Klosterwasser wurde für knapp eine Stunde ein Wasserstand registriert, der dem Richtwert der Alarmstufe 1 entspricht. Am unterhalb gelegenen Pegel Schönau lag der Höchstwert über MHQ(Jahr). Danach fiel die Wasserführung hier sehr schnell auf das Ausgangsniveau zurück und war am wieder erreicht. In der Schwarzen Elster am 6 September 2018
7 Pegel Neuwiese und am Pegel Trado 3 sowie am Pegel Zescha/Hoyerswerdaer Schwarzwasser lag die Wasserführung bis zum Monatsende auch bedingt durch das Ablassen der Fischteiche über MNQ(Jahr). Die Döllnitz ist durch die Bewirtschaftung des im Oberlauf gelegenen Döllnitzsees beeinflusst. Vom bis zum war deshalb am Pegel Merzdorf, bedingt durch das Ablassen des Döllnitzsees, ein erhöhter Durchfluss von 70 % bis 120 % des MQ(Monat). zu verzeichnen. Ab dem wurden auch hier wieder Durchflüsse deutlich unter MNQ(Jahr) beobachtet. Auch die Wasserführung der Spree unterhalb der Talsperre Bautzen war durch die Bewirtschaftung der Talsperren Bautzen und Quitzdorf (Schwarzer Schöps) Beeinflusst. Wurde im Oberlauf der Spree Niedrigwasser beobachtet, lagen hier die Abflüsse aufgrund der Talsperrenabgaben im Bereich über MNQ(Jahr). Auch im September bestand weiterhin in den meisten sächsischen Gewässern wegen der langanhaltenden Trockenheit eine angespannte Niedrigwassersituation und viele kleinere Fließgewässer waren unverändert trocken. In den sächsischen Landkreise und kreisfreie Städte wurden die Allgemeinverfügungen zur Einschränkung der Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern deshalb nicht aufgehoben. Die sächsischen Talsperren, die auch der Niedrigwasseraufhöhung (NWA) in hydrologischen Trockenperioden dienen, gaben auch im September verstärkt Wasser ab, um die ökologische Situation in den durch die Trockenheit belasteten Fließgewässern zu stabilisieren. Das traf u.a. für die Talsperren Pöhl und Werda im Einzugsgebiet der Weißen Elster, die Talsperre Eibenstock im Einzugsgebiet der Zwickauer Mulde sowie die Talsperren Bautzen und Quitzdorf im Einzugsgebiet der Spree zu. Insgesamt wurden in diesem Jahr bis Ende September aus den sächsischen Talsperren ca. 50 Mio. m³ Wasser für die Niedrigwasseraufhöhung abgegeben. Die Gesamtabgabe für die Niedrigwasseraufhöhung aus den TS Bautzen und Quitzdorf kann im Jahr 2018 mit 20 Mio.m³ beziffert werden. Ab dem :00Uhr musste die Abgabe aus der TS Bautzen auf 838 l/s reduziert werden. Die Abgabe der TS Quitzdorf blieb bis zum Monatsende noch unverändert. Zum Monatsende erfolgte noch an der TS Pöhl eine Niedrigwasseraufhöhung mit 2,22 m³/s und an der TS Eibenstock von 1,41 m³/s. Die Monatsmittelwerte der Durchflüsse an den sächsischen Pegeln betrugen für den Monat September in den Einzugsgebieten: Nebenflüsse der oberen Elbe Schwarze Elster Mulde Weiße Elster Spree Lausitzer Neiße und bei den sächsischen Elbepegeln 10 bis 50 % MQ(Monat), Pegel Merzdorf 85 % MQ(Monat) 25 bis 70 % MQ(Monat), 25 bis 45 % MQ(Monat), 20 bis 50 % MQ(Monat), 20 bis 50 % MQ(Monat), 20 bis 30 % MQ(Monat), ca. 45 % des MQ(Monat) Die Elbe hat auch im September unverändert sehr niedrige, in der Grundtendenz sinkende Wasserstände und Durchflüsse aufgewiesen. Im gesamten Monat lagen die Durchflüsse an allen sächsischen Elbepegel unter MNQ (Jahr). Die Wasserführung der Elbe in Sachsen wird in dieser Niedrigwassersituation maßgeblich durch die Steuerung der Talsperren in der Moldau und in der Eger beeinflusst. Wie bereits von Juni bis August wurden auch im gesamten Monat September aus den tschechischen Moldaukaskaden trotz geringerer Zuflüsse konstant 40 m³/s abgegeben. Die Talsperre Nechranice an der Eger (Ohře) wurden bis zum konstant mit einer Abgabe von ca. 8,5 m³/s gesteuert. Vom bis zum wurde die Abgabe auf 15 m³/s erhöht und ab dem wieder auf ca. 10 m³/s reduziert. Die tschechischen Talsperren haben in diesem Zeitraum die Wasserführung in der Elbe gestützt und damit verhindert, dass sich das Niedrigwasser in der Elbe verschärft. Kurzzeitige Schwankungen des Wasserstandes und des Durchflusses auf dem sächsischen Elbeabschnitt sind auch Folge der Steuerung des Wehres Střekov und hatte am Monatsbeginn zur Folge, dass am Pegel Dresden erneut Wasserstände unter September
8 50 cm registriert. Am wurde ein Tagesmittelwert von 49 cm beobachtet, der einen Durchfluss von 78,7 m³/s entspricht. Die extrem niedrige Wasserführung blieb im gesamten Monat erhalten und wurde nur vom bis zum durch eine erhöhte Wasserabgabe aus den tschechischen Moldaukaskaden (Erhöhung von 40 m³/s auf 85 m³/s für 24 Stunden) unterbrochen. Bereits am sank der Wasserstand am Pegel Dresden wieder unter 50 cm und es wurde ein Tagesmittelwert von 47 cm (entspricht einen Durchfluss von 76,2 m³/s) registriert. Im weiteren Monatsverlauf fiel der Wasserstand am Pegel Dresden noch einmal am (46 cm), am (47 cm) und am (50 cm) auf dieses niedrige Niveau. Für den Monat September 2018 wurde für den Pegel Dresden ein Monatsmittelwert von knapp über 90 m³/s berechnet. Von den wichtigsten sächsischen Pegeln sind in der Tabelle A-2 die mehrjährigen Monatswerte im Vergleich zu den Beobachtungswerten im Monat September dargestellt. Aufgrund der lang anhaltenden geringen Wasserführung der Elbe wurde das am begonnene Messprogramm für hydrologische Extremextremereignisse an der Elbe (Niedrigwasser) der Flussgebietsgemeinschaft Elbe auch im September fortgesetzt. Die Wasserbeschaffenheit der Elbe wurde an den Sondermessstellen statt im monatlichen im 14-täglichen Turnus beprobt. So fand am eine weitere Beprobung statt. Von den untersuchten Parametern befanden sich viele Ergebnisse im elbetypischen Bereich. Detaillierte Ergebnisse zur Gewässersituation an der Entnahmestelle in Schmilka kann unter dem Link eingesehen werden. Die Ergebnisse des Messprogramms für den gesamten deutschen Elbelauf stehen auf der UNDINE-Informationsplattform der Bundesanstalt für Gewässerkunde ( zur Verfügung. Für die Hauptfließgewässer in Sachsen die Mulden, die Weiße Elster, Schwarze Elser, Spree und Lausitzer Neiße werden die Ergebnisse der monatliche Beprobungen in Tabelle A-5 im Anhang dargestellt. 2.2 Grundwasser An den Berichtsmessstellen wurden flächendeckend fallende Grundwasserstände (Monatsmittelwerte) beobachtet. Am deutlichsten sank der Grundwasserstand an der Messstelle Beiersdorf bei Werdau mit -52 cm und an der Messstelle Loßwig im Elbtal mit -16 cm. Die Grundwasserstände in Sachsen liegen flächendeckend unter den langjährigen Monatsmittelwerten. Am deutlichsten unter den langjährigen Werten lagen die Messwerte an den Berichtsmessstellen Beiersdorf bei Werdau im Erzgebirge mit -181 cm Loßwig im Elbtal mit -130 cm. 2.3 Talsperren und Speicher Seit dem Ende des Vormonates verringerte sich die Summe der Speicherinhalte in den Bereichen der Dienststellen Chemnitz, Dresden und Leipzig um 22,15 Mio. m³ auf 296,29 Mio. m³. Am betrug die mittlere Speicherfüllung der ausgewerteten Talsperren 69,6 %. In den einzelnen Bereichen der Dienststellen der Landesdirektion Sachsen stellen sich die Talsperrenfüllungen wie folgt dar: Dresden: 62,5 % Chemnitz: 68,2 % Leipzig: 86,5 % Das Mittel der Unterschreitungswahrscheinlichkeiten aus allen unbeeinflussten Talsperrenzuflüssen betrug im September ,8 %. An den Stauanlagen traten Zuflüsse auf, die überwiegend stark unter dem langjährigen Monatsmittelwert liegen. 8 September 2018
9 Der relativ höchste mittlere September - Zufluss wurde an der Talsperre Pirk mit 0,136 m³/s bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 17 % registriert. Die relativ niedrigsten mittleren September - Zuflüsse wurden an den Talsperren Eibenstock mit 0,261 m³/s, Dröda mit 0,030 m³/s und Muldenberg mit 0,017 m³/s bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 0,1 % registriert. Die Monatssummen der Niederschläge betrugen zwischen 35,0 mm (Talsperre Stollberg) und 101,2 mm (Talsperre Carlsfeld). Erläuterungen zur Unterschreitungswahrscheinlichkeit Die folgenden Erläuterungen beziehen sich insbesondere auf natürliche, unbeeinflusste Talsperrenzuflüsse. Dabei wird stets vom mittleren Zufluss in einem bestimmten Monat ausgegangen, dem so genannten Monatswert. Eine n Jahre lange Beobachtungsreihe des Zuflusses zu einer Talsperre enthält auch die Anzahl n von Monatswerten für beispielsweise September. Eine Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 40 % des Talsperrenzuflusses im September bedeutet dann praktisch, dass 40 % aller Monatswerte für den September aus der langen Beobachtungsreihe kleiner als der aktuelle Monatswert für September 2018 sind. Die mehrjährigen Mittelwasserwerte für die Monate als auch für das Gesamtjahr liegen in Sachsen im Regelfall bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 60 bis 65 %. D.h. 60 bis 65 % der Monatswerte liegen unter dem mehrjährigen Mittelwasserwert, 35 bis 40 % über dem mehrjährigen Mittelwasserwert. Die Talsperrenzuflüsse weisen, wie auch die oberirdischen Abflüsse außerhalb von Talsperreneinzugsgebieten, keine symmetrische Verteilung auf. Die Anzahl kleiner Zuflüsse überwiegt im Vergleich zu den größeren Zuflüssen. September
10 Abkürzungsverzeichnis W Wasserstand Q Durchfluss HHW bzw. HHQ Äußerster Wasserstands- bzw. Durchflusswert, höchster bekannt gewordener Scheitelwert HW bzw. HQ MHW bzw. MHQ MW bzw. MQ MNW bzw. MNQ NW bzw. NQ Höchster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) Mittlerer höchster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) Mittlerer Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) Mittlerer niedrigster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) Niedrigster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe) NNW bzw. NNQ Äußerster Wasserstands- bzw. Durchflusswert, niedrigster bekannt gewordener Tagesmittelwert MQ(T) Mittlerer Durchflusswert des angegebenen Berichtsmonats DWD Deutscher Wetterdienst LTV Landestalsperrenverwaltung BfUL Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft AS Alarmstufe MKZ Messstellenkennziffer MP Messpunkt TS Talsperre O 2 Sauerstoffgehalt des untersuchten Gewässers ZS7 mh Sauerstoffzehrung nach 7 Tagen CSB-U Chemischer Sauerstoffbedarf-unfiltrierte Probe NH 4-N Ammonium-Stickstoff NO 3-N Nitrat-Stickstoff ABF-ST Abfiltrierbare Stoffe 10 September 2018
11 Anhang September
12 Tabelle A-1: Niederschlag Berichtsmonat: September 2018 Station Niederschlagssumme Januar bis in mm (kumulativ) September Messwert 2018 Messw./ Normalw. in mm in % Schneehöhe am Monatsende Normalwert Normalwert Monatssumme September Messwert Messw./ Normalw. in mm in mm in % in cm Leipzig/Halle Dresden-Klotzsche Görlitz Plauen Aue Chemnitz Fichtelberg Zinnwald-Georgenfeld
13 Dresden-Klotzsche Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm 100 Chemnitz Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm Leipzig / Halle Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm Abb. A-1: Monatliche Niederschlagssummen an ausgewählten Wetterstationen des DWD im hydrologischen Jahr 2018
14 Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat September 2018 Hauptwerte Flussgebiet mehrjährige Beobachtungswerte Berichtsmonat Gewässer MNQ(a) MNQ(9) aktueller MQ/MNQ(9) MQ/MNQ(a) monatliche Hauptwerte Pegel MQ(a) MQ(9) MQ Durchfluss MQ/MQ(9) MQ/MQ(a) Folgemonate Jahresreihe MHQ(a) MHQ(9) MQ/MHQ(9) MQ/MHQ(a) Okt Nov Dez in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s Obere Elbe Elbe MNQ Dresden ,4 95, MQ / MHQ Obere Elbe Kirnitzsch 0,623 0, MNQ 0,791 0,907 0,993 Kirnitzschtal 1,44 1,07 0,521 0, MQ 1,13 1,29 1, / ,1 3, MHQ 4,01 3,92 5,35 Obere Elbe Lachsbach 0,874 1, MNQ 1,34 1,53 1,77 Porschdorf 1 3,05 1,93 0,632 0, MQ 2,08 2,41 3, / ,8 6, MHQ 6,54 7,06 11,9 Obere Elbe Wesenitz 0,720 0, MNQ 1,06 1,20 1,33 Elbersdorf 2,15 1,44 0,727 0, MQ 1,64 1,81 2, / ,4 4, MHQ 4,73 5,32 8,73 Obere Elbe Müglitz 0,240 0, MNQ 0,566 0,924 0,992 Dohna 2,53 1,16 0,154 0, MQ 1,43 2,07 2, / ,0 4, MHQ 5,02 6,19 9,60 Obere Elbe Wilde Weißeritz 0,105 0, MNQ 0,221 0,359 0,370 Ammelsdorf 0,959 0,515 0, MQ 0,565 0,824 1, / ,2 2, MHQ 2,06 2,59 3,55 Obere Elbe Triebisch 0,041 0, MNQ 0,080 0,126 0,175 Herzogswalde 1 0,376 0,209 0,040 0, MQ 0,184 0,359 0, /2015 9,12 1, MHQ 1,00 1,73 2,11 Mittlere Elbe Ketzerbach 0,174 0, MNQ 0,283 0,354 0,428 Piskowitz 2 0,599 0,388 0,164 0, MQ 0,429 0,566 0, / ,0 3, MHQ 2,15 2,37 3,31 Mittlere Elbe Döllnitz 0,310 0, MNQ 0,477 0,532 0,571 Merzdorf 0,900 0,685 0,517 0, MQ 0,717 0,820 0, /2015 9,84 1, MHQ 1,72 2,31 3,04 Schwarze Elster Schwarze Elster 0,293 1, MNQ 1,58 1,85 2,03 Neuwiese 3,01 2,03 0,530 1, MQ 2,92 2,98 3, / ,0 5, MHQ 7,06 6,63 10,7 Schwarze Elster Klosterwasser 0,151 0, MNQ 0,290 0,315 0,339 Schönau 0,513 0,450 0,232 0, MQ 0,429 0,460 0, /2015 5,81 1, MHQ 1,48 1,50 2,06 Schwarze Elster Hoyersw. Schwarzwasser 0,340 0, MNQ 0,556 0,668 0,751 Zescha 1,05 0,733 0,520 0, MQ 0,865 0,981 1, / ,2 2, MHQ 2,66 2,86 4,98 Schwarze Elster Große Röder 0,630 0, MNQ 0,983 1,23 1,42 Großdittmannsdorf 2,30 1,49 0,500 0, MQ 1,64 1,98 2, / ,1 5, MHQ 5,20 6,35 9,56
15 Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat September 2018 Hauptwerte Flussgebiet mehrjährige Beobachtungswerte Berichtsmonat Gewässer MNQ(a) MNQ(9) aktueller MQ/MNQ(9) MQ/MNQ(a) monatliche Hauptwerte Pegel MQ(a) MQ(9) MQ Durchfluss MQ/MQ(9) MQ/MQ(a) Folgemonate Jahresreihe MHQ(a) MHQ(9) MQ/MHQ(9) MQ/MHQ(a) Okt Nov Dez in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s Vereinigte Mulde Mulde 13,3 21, MNQ 21,3 26,9 29,6 Golzern 1 62,1 37,2 11,3 10, MQ 40,6 48,7 64,5 1911/ MHQ Zwickauer Mulde Zwickauer Mulde 3,13 5, MNQ 5,05 6,49 6,51 Zwickau-Pölbitz 14,4 9,21 4,00 4, MQ 9,73 11,4 13,7 1928/ , MHQ 26,9 26,1 40,1 Zwickauer Mulde Zwickauer Mulde 6,51 10, MNQ 10,1 11,9 13,4 Wechselburg 1 26,2 18,0 6,63 6, MQ 18,3 20,7 26,4 1910/ , MHQ 52,7 55,3 77,6 Zwickauer Mulde Schwarzwasser 1,32 2, MNQ 2,19 2,76 2,73 Aue 1 6,29 4,01 1,08 1, MQ 4,18 4,93 5, / ,3 14,8 7 2 MHQ 13,7 14,7 19,7 Zwickauer Mulde Chemnitz 0,670 1, MNQ 1,21 1,62 1,82 Chemnitz 1 4,09 2,56 0,656 0, MQ 2,82 3,51 4, / ,6 14,0 5 1 MHQ 11,3 12,4 17,3 Freiberger Mulde Freiberger Mulde 1,29 2, MNQ 2,16 3,00 3,40 Nossen 1 6,92 3,81 1,11 0, MQ 4,13 5,65 7, / ,1 12,5 9 2 MHQ 12,6 15,1 21,4 Freiberger Mulde Zschopau 1,52 2, MNQ 2,60 3,33 3,64 Hopfgarten 7,93 4,45 1,14 1, MQ 5,06 5,93 8, / ,1 15,4 7 1 MHQ 16,0 15,8 26,9 Freiberger Mulde Zschopau 3,66 6, MNQ 6,58 8,76 10,3 Lichtenwalde 1 21,8 12,1 3,27 2, MQ 13,5 16,6 23,0 1910/ ,5 9 1 MHQ 40,2 42,4 72,4 Freiberger Mulde Flöha 1,73 2, MNQ 2,99 4,11 4,55 Borstendorf 9,17 5,17 1,29 1, MQ 5,83 7,24 9, / ,7 18,4 7 1 MHQ 19,0 20,3 30,2 Weiße Elster Weiße Elster 0,360 0, MNQ 0,616 0,809 0,875 Adorf 1 1,65 0,908 0,323 0, MQ 1,01 1,26 1, / ,1 4, MHQ 3,48 3,55 4,90 Weiße Elster Weiße Elster 4,96 6, MNQ 7,43 8,91 9,90 Kleindalzig 16,9 11,3 5,91 5, MQ 11,5 15,2 19,3 1982/ , MHQ 25,5 28,8 43,4 Weiße Elster Göltzsch 0,280 0, MNQ 0,567 0,780 0,827 Mylau 1,89 1,23 0,242 0, MQ 1,26 1,48 1, / ,0 6, MHQ 5,03 4,39 6,48 Weiße Elster Pleiße 3,03 3, MNQ 3,89 4,23 4,62 Böhlen 1 6,86 5,06 2,45 2, MQ 5,57 6,22 7, / ,4 9, MHQ 12,0 12,0 17,6
16 Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat September 2018 Hauptwerte Flussgebiet mehrjährige Beobachtungswerte Berichtsmonat Gewässer MNQ(a) MNQ(9) aktueller MQ/MNQ(9) MQ/MNQ(a) monatliche Hauptwerte Pegel MQ(a) MQ(9) MQ Durchfluss MQ/MQ(9) MQ/MQ(a) Folgemonate Jahresreihe MHQ(a) MHQ(9) MQ/MHQ(9) MQ/MHQ(a) Okt Nov Dez in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s Spree Spree 0,860 1, MNQ 1,18 1,33 1,52 Bautzen 1 2,61 1,79 0,892 0, MQ 1,83 2,15 2, / ,9 6, MHQ 6,60 7,50 11,9 Spree Löbauer Wasser 0,310 0, MNQ 0,493 0,638 0,731 Gröditz 2 1,35 0,872 0,422 0, MQ 0,888 1,14 1, / ,4 4, MHQ 3,94 4,32 6,93 Spree Schwarzer Schöps 0,140 0, MNQ 0,312 0,353 0,408 Jänkendorf 1 0,740 0,517 0,115 0, MQ 0,680 0,616 0, / ,5 2, MHQ 2,33 1,78 3,17 Spree Weißer Schöps 0,060 0, MNQ 0,100 0,125 0,152 Holtendorf 0,330 0,205 0,088 0, MQ 0,212 0,256 0, /2015 8,74 1, MHQ 1,14 1,13 2,39 Lausitzer Neiße Lausitzer Neiße 3,05 4, MNQ 4,10 5,07 5,73 Rosenthal 1 10,6 7,09 2,22 1, MQ 7,08 8,56 11,9 1958/ ,5 8 2 MHQ 22,9 24,2 41,1 Lausitzer Neiße Lausitzer Neiße 4,94 7, MNQ 7,29 8,80 9,61 Görlitz 17,1 12,2 3,30 2, MQ 12,3 14,1 18,2 1913/ ,9 9 2 MHQ 37,8 33,6 51,1 Lausitzer Neiße Mandau 0,524 0, MNQ 0,880 1,15 1,36 Zittau 6 2,95 1,56 0,326 0, MQ 1,90 2,44 3, / ,2 8, MHQ 10,4 11,6 20,3
17 Dommitzsch, links ")") ") Bad Düben Dommitzsch, rechts Einlauf Senftenberger See ") ") Zerre oh. ESPAG Neuwiese Schkeuditz ") uh. KA Gröditz ") Kleindalzig Böhlen 1 Mdg. Sermuth Wechselburg 1 Zwickau-Pölbitz Zwickauer Mulde Merzdorf Schönau Zescha Golzern 1 Jänkendorf 1 Piskowitz 2 Großdittmannsdorf Gröditz 2 Bautzen 1 ")") Mdg. in Erlln Holtendorf Görlitz Zwickauer Mulde Chemnitz 1 Elbe Nossen 1 Dresden Elbersdorf Herzogswalde 1 Porschdorf 1 Dohna Kirnitzschtal Lichtenwalde 1 Schmilka, links ")") Schmilka, rechts Ammelsdorf Borstendorf Freiberg e r Mulde Schwarze Els ter Spree Schwa rzer Schöps Weißer Schöps ") oh. Görlitz Rosenthal 1 Zittau 6 Lausitzer Neiße Mylau Aue 1 Hopfgarten Adorf 1 Bad Elster ") Bearbeitung: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 4, Wasser, Boden, Wertstoffe Referat 45, Landeshochwasserzentrum, Gewässerkunde Datengrundlage: Fachdaten LfULG Bearbeitungsstand: 06/2017 Geobasisdaten: 2017, Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen Pegel ") Beschaffenheitsmessstelle 1:
18 Pegel Dohna/Müglitz Für den Zeitraum vom bis konnten keine Durchflüsse angegeben werden, da infolge Eisbeeinflussung die für normale Abflussverhältnisse gültige W-Q-Beziehung nicht angewandt werden konnte MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte 30 Pegel Großdittmannsdorf/Große Röder MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2018
19 Q in m³/s Q in m³/s Pegel Golzern 1/Vereinigte Mulde MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte Pegel Adorf 1/Weiße Elster HW 200 cm (am ) HW 130 cm (am ) MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2018
20 Q in m³/s Q in m³/s Pegel Bautzen 1 /Spree MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte 200 Pegel Görlitz/Lausitzer Neiße MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2018
21 W in cm Pegel Dresden/Elbe 600 Hauptwerte 2008/2017: MHW(Jahr) 506 cm, MW(Jahr) 175 cm, MW(9) 123cm, MNW(Jahr) 71 cm MW(Monat) MNW(Jahr) MW(Jahr) MHW(Jahr) Messwerte Abb. A-4: Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden im Abflussjahr 2018
22 Messstelle Basismonat: September Jahr: 2018 Name MKZ-Nummer Hydrogeologische Einheit langjährige Werte [cm u.mp] HW MW NW MW Monat aktuelle Werte Wasserstand Differenz zu [cm u.mp] Vormonat [cm] Differenz zu MW-Monat [cm] Nieska Ölsnitz Dresden/ Pohlandplatz Dresden/ Königsstr Berbisdorf Crostau Grüna Beiersdorf Röllingshain Leipzig- Schönefeld 4640E0208 Lindhardt Steinölsa Schiedel Willitzgrün Markschönstädt Loßwig Neuhausen Flusstäler Hochflächensande Taltyp Flusstäler Intrusivgestein Intrusivgesteine Rotliegendes Effusivgesteine Tertiärrandtyp Grundmoränentyp Hochflächensande End- und Stauchmoränen Taltyp Tonschiefer, Schieferton, Grauwacke Pleistozänrandtyp Hochflächensande Gneise, metamorphe Schiefer
23 Messstelle: Quellen Basismonat: September Jahr: 2018 Name MKZ-Nummer Hydrogeologische Einheit langjährige Werte [l/s] HQ MQ NQ MW Monat Quellschüttung [l/s] aktuelle Werte Differenz zu Füllungsstand Vormonat zu MW l/s Monat [%] Marbach Kleinschirma Grauwacken, Quarzite, Tonschiefer Gneise, metamorphe Schiefer 10 1,34 0 0,71 0,24-0,05 34,23 5 0,97 0,16 0,68 0,21-0,05 31,47
24 Grundwasserstand [cm u. MP] Grundwasserstand [cm u. MP] Crostau, Magmatische Tiefengesteine (Oberlausitz) HW 458 cm u. MP NW 830 cm u. MP Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel Dresden - Pohlandplatz, Dresdner Elbtalgraben 480 HW 347 cm u. MP NW 668 cm u. MP Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel Abb. A-5: Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen
25 Grundwasserstand [cm u. MP] Grundwasserstand [cm u. MP] Lindhardt, Saalekaltzeitliche Muldeschotter (Leipziger Tieflandsbucht) HW 124 cm u. MP NW 495 cm u. MP Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel Röllingshain, Granulitgebirge (Einzugsgebiet der Chemnitz) HW 521 cm u. MP NW 795 cm u. MP Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel Abb. A-5: Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen
26 Loßwig Leipzig/ Schönefeld Lindharth Markschönstädt Nieska Ölsnitz Berbisdorf Schiedel Steinölsa Grüna Röllingshain Marbach Kleinschirma Dresden/ Königsstr. Dresden/ Pohlandplatz Crostau Beiersdorf Neuhausen Willitzgrün Herausgeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Bearbeitung: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 4, Wasser, Boden, Wertstoffe Referat 43, Siedlungswasserwirtschaft, Grundwasser Datengrundlage: Fachdaten LfULG Bearbeitungsstand: 09/2018 Grundwassermessstellen gleichbleibender Wasserstand fallender Wasserstand steigender Wasserstand Geobasisdaten: 2016, Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen 1: Abb. A-6: Übersichtskarte mit ausgewählten Grundwassermessstellen und der Grundwasserstandsentwicklung (Monatsmittelwerte) im Vergleich zum Vormonat
27 Tabelle A-4: Inhaltsprognosen für Stauanlagen Bearbeitungsstand: 30. September 2018 Ansatz bei mittlerer tatsächlicher Inanspruchnahme der Wasserbereitstellungskapazität Stauanlage Inhalt bis Inhalt bis aktueller relative Tendenz UWK* Prognosewerte des Inhaltes für Absenkziel Stauziel Inhalt Füllung Vormonat (TS-Zufl.) Ende Dezember 2018 Ende März 2019 in Mio. m³ in Mio. m³ in Mio. m³ in % in Mio. m³ in Mio. m³ in Mio. m³ TS-System Klingenberg/Lehnmühle 4,50 29,0 13,5 46,6-1,28 1% 13,3 12,7 TS Gottleuba 1,50 9,47 6,79 71,7-0,570 4% 6,59 8,76 Speichersystem Altenberg 0,50 1,40 1,06 75,8-0,065 1% 1,22 1,32 TS Rauschenbach 2,30 11,2 7,5 67,1-0,793 2% 5,8 6,1 TS Lichtenberg 2,00 11,4 6,9 60,0-0,752 1% 5,7 6,6 TS Cranzahl 0,10 2,85 2,06 72,2-0,194 1% 1,74 1,75 TS Saidenbach 3,00 19,4 14,4 74,2-1,130 1% 14,2 16,1 TS-System Neunzehnhain I, II 0,41 3,40 3,18 93,4-0,017 10% 3,28 3,40 TS Carlsfeld 0,50 2,41 1,94 80,5-0,111 1% 2,01 2,36 TS Sosa 0,40 5,54 3,99 72,0-0,228 2% 3,67 3,62 TS Eibenstock 9,00 64,6 44,7 69,2-6,33 8% 48,7 62,0 TS Stollberg 0,10 1,00 0,71 70,8-0,079 4% 0,63 0,82 TS Werda 0,40 3,63 2,80 77,3-0,175 1% 2,88 3,63 TS Dröda 3,50 14,3 9,5 66,5-0,20 7% 10,0 12,2 TS Muldenberg 0,98 4,93 3,45 70,1-0,340 2% 3,56 4,47 TS Bautzen 15,0 37,7 16,7 44,2-2,52 19% 27,4 37,7 TS Quitzdorf 7,20 16,5 8,1 49,4-0,193 22% 8,8 12,2 * Unterschreitungswahrscheinlichkeit der mittleren Zuflüsse zu Talsperren in den letzten neun Monaten Kennzeichnung der Stauanlagen im Bereich Dresden Kennzeichnung der Stauanlagen im Bereich Chemnitz
28 Erläuterungen zu den Inhaltsprognosen Im September 2018 werden die Niederschläge im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten als vorwiegend unterdurchschnittlich eingeschätzt. Dabei erreichten die monatlichen Niederschlagssummen in den meisten Einzugsgebieten 47 % bis 108 % der langjährigen Mittelwerte. Eine Ausnahme hierbei bildet der Speicher Lohsa I mit 123 %. Die Unterschreitungswahrscheinlichkeiten der mittleren Zuflüsse von Januar 2018 bis September 2018 liegen bei den Stauanlagen zwischen 1 % und 22 % (siehe Tabelle A-4). Die Zuflussprognosen sind mit der Zufluss-Unterschreitungswahrscheinlichkeit der letzten 9 Monate berechnet. Die Prognoserechnungen gehen von der tatsächlichen Inanspruchnahme der Wasserbereitstellungskapazitäten aus. Eine Ausrufung von Bereitstellungsstufen, verbunden mit Rohwasserabgabereduzierungen, erscheint aus heutiger Sicht unwahrscheinlich.
29 Tabelle A-5: Untersuchungsergebnisse zur chemischen Gewässergüte ausgewählter sächsischer Fließgewässer für den Monat September 2018 Parameter O 2-Gehalt in mg/l O 2-Sättigung in % Sauerstoffzehrung nach 5 Tagen in mg/l O 2 TOC in mg/l NH 4-N in mg/l NO 3-N in mg/l Leitfähigkeit 25 C in µs/cm Abfiltrierbare Stoffe in mg/l Elbe Schmilka, rechts Elbe Schmilka, links Gewässer mit Messstelle Elbe Dommitzsch, rechts Elbe Dommitzsch, links Lausitzer Neiße oh. Görlitz a) 10,8 10,2 11,0 11,2 10,8 14,0 b) , , , , ,9 a) b) a) 2,2 3,1 2,5 2,6 2,4 2,3 b) , , , , ,1 a) 6,3 6,7 8,1 7,9 5,6 5,8 b) , , , , ,6 a) 0,098 0,11 0,047 0,046 0,14 0,33 b) , , , , ,32 a) 3,2 3,0 3,2 3,3 2,9 2,0 b) , , , , ,89 a) b) a) b) < < < <10 Spree Zerre Legende: a) Jahresmittelwert 2017 b) Datum / aktueller Messwert
30 Tabelle A-5: Untersuchungsergebnisse zur chemischen Gewässergüte ausgewählter sächsische Fließgewässer im Monat September 2018 Parameter O 2-Gehalt in mg/l O 2-Sättigung in % Sauerstoffzehrung nach 5 Tagen in mg/l O 2 TOC in mg/l NH 4-N in mg/l NO 3-N in mg/l Leitfähigkeit 25 C in µs/cm Abfiltrierbare Stoffe in mg/l Schwarze Elster Einl. Senftenb. See Große Röder uh. Kläranl. Gröditz Freiberger Mulde Erlln Gewässer mit Messstelle Zwickauer Mulde Sermuth Vereinigte Mulde Bad Düben Weiße Elster Bad Elster Weiße Elster Schkeuditz a) 11,3 10,7 11,8 11,1 11,5 11,2 10,3 b) , , , , , , ,6 a) b) a) 2,2 2,9 2,8 3,5 3,1 2,0 1,8 b) , , , , , , ,0 a) 8,1 8,1 5,9 6,5 6,9 3,8 6,5 b) , , , , , ,3 a) 0,11 0,063 0,034 0,11 0,071 0,23 0,13 b) , <0, <0, <0, <0, , <0,020 a) 3,9 5,7 4,0 4,1 3,7 2,7 4,1 b) , , , , , , ,2 a) b) a) 10 <10 < <10 <10 b) < < <10 Legende: a) Jahresmittelwert 2017 b) Datum / aktueller Messwert
31 Herausgeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Pillnitzer Platz 3, Dresden Telefon: Telefax: lfulg@smul.sachsen.de Redaktion: Holm Reinhardt Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe/Referat Landeshochwasserzentrum, Gewässerkunde Zur Wetterwarte Dresden Telefon: Telefax: Holm.Reinhardt@smul.sachsen.de Unter Mitwirkung: Deutscher Wetterdienst Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Titelfoto: Provisorischer Biberbau am Terrassenufer in Dresden am Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Redaktionsschluss: Hinweis: Die Broschüre steht nicht als Printmedium zur Verfügung. Die PDF-Datei kann im Internet unter heruntergeladen werden. Verteilerhinweis Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.
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