Wer sind wir und wofür stehen wir
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- Martha Sternberg
- vor 5 Jahren
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2 Wer sind wir und wofür stehen wir Wir stehen für Umweltschutz und Ressourcenschonung und die Entwicklung zur Energieautonomie. Energieautonomie heißt bezahlbare Energie für alle, Mitwirkung bei Bereitstellung und Speicherung und Bereitstellung technischer Einrichtungen. 2
3 Grundsätzliches zum Müll (Abfall) Steigender Lebensstandard bewirkt hohe Mengen von Abfall. Abfälle beeinflussen Wasser-, Boden-, Luftqualitäten sowie die Gesundheit. Jedes Jahr werden in der EU ca. 3 Mrd. Tonnen Abfall produziert. Dies entspricht etwa 6 Tonnen pro Einwohner werden laut OECD ca. 45% mehr Abfall generiert als Wichtig: Trendumkehr, um nicht im Müll zu ersticken. Kommunaler Abfall ist Mischung aus verschiedenen Materialien. Die Be- und Verarbeitung ist kompliziert. Erste Ansätze: Hygienisierung der Abfälle und: Nutzung als Rohstoff- und Energiequelle. Trends der Abfallwirtschaft: Vermeidung von Abfällen, Verringerung von Deponievolumina, Energieressource. Hauptstrategien: * Recycling (stoffliche Verwertung von Abfällen) * Energetische Abfallverwertung (EWU). 3 f.e.f.a. GmbH 2012
4 Das Ziel: Die Möglichkeit des katalytischen Crackens von Siedlungsabfälle, Gewerbemüll und biogenen Stoffen denen sich die Besitzer entledigen müssen. Der Fokus liegt auf der Herstellung von flüssigen Produkten, welche als Brennstoff oder deren Komponenten üblicherweise im Kfz-Bereich oder in Blockheizkraftwerken verwendbar sind. Dies gilt auch für die entstehenden Gase. 4 f.e.f.a. GmbH 2012
5 Wie wird aus Abfall Treibstoff Abfallberge werden zu Treibstoff für den Kraftverkehr oder aber dienen der Energieerzeugung als Strom und Heizwärme 5 f.e.f.a. GmbH 2012
6 Und welche Stoffe eigenen sich noch dazu Herstellung von Treibstoff, Brennstoff und Gas durch Co- cracking Gas Biomasse Benzin Ungenießbare Öle und Fette Diesel Andere Abfallöle Co-cracking Anlage Kohle Wasser Kunststoff- und Bioabfall Katalysator 6 f.e.f.a. GmbH 2012
7 ... biogene Stoffe jedweder Art, das sind u.a. Biomasse (Holz, Stroh, Heu, Ernterückstände, usw.) oder Papierabfall in zerkleinerter oder pelletierter Form, Spuckstoffe. Ungenießbares Öl oder Fett (Altspeiseöl/fett, nicht essbares - ungefiltertes Industrierapsöl, Kadaverfett, Pyrolyseöl, Bioöl, usw.) Altöl (mineralischer Herkunft, Plastiköl, usw.) Kunststoffabfälle und Bioabfälle (Mischkunststoffabfälle auch mit Papier und/oder Holz, reine Kunststoffe, usw.) in zerkleinerter oder pelletierter Form. Zur Crackingstabilisierung wird ein Katalysator zugegeben, dieser kann auch in granulierter Form im Dampf/Gasstrom platziert werden (siehe Schema Co - cracking),... diese werden in einem Mischreaktor zu Gas, Benzin, Diesel, Kohle und Wasser thermokatalytisch verarbeitet. Dieser Prozess verläuft nahezu abfalllos und emissionslos. 7 f.e.f.a. GmbH 2012
8 Aufbau der CO-Cracking-Anlage 14 m 6 m 24 m 46 m 8 f.e.f.a. GmbH 2012
9 kg von 200kg Testergebnisse: Kommunalabfall einer Stadt Mischabfall Ausbeute ca.50% an flüssigen Kondensat bei 5% Katalysator. Geringere und höhere Katalysatormenge, weniger Kondensat. Bei der Gasfraktion weniger Kat. als 5% -> weniger Gas mehr Kat. als 5% -> mehr Gas Bei mehr od. weniger als 5% Kat. steigt die Kohlenstoffmenge Versuch Gas Kohle Cracköl Ausbeute ca. 42% an flüssigem Kondensat aus Abfall (ist Inputmaterialabhängig) Mit steigender Kunststoffmenge steigt auch die flüssige Fraktion und die Feste (Kohle) sinkt. Gasproduktion geringere Abhängigkeit vom Kunststoffgehalt. 10 f.e.f.a. GmbH 2012
10 Massenbilanz Kommunaler Abfall einer Großstadt Kommunaler Abfall öffentlich rechtlicher Entsorgungsträger Gas 21,5% RCbenzin 18,7% Gas 29,7% RCbenzin 10,3% Input 100% H2O 4,3% Input 100% H2O 10,8% Koks 29,2% RCdiesel + schw. Frakt. 21,2% 0% Verlust Koks 28,3% RCdiesel + schw. Frakt. 20,6% 0,3% Verlust Kunststoffmischung 70%PE, 25%PP, 5%PVC Kunststoffmischung 43%PE, 35%PP, 6%PS, 5%PET, 8%ABS, 3%PVC Gas 10% RCbenzin 19,2% Gas 11% RCbenzin 21,2% Input 100% H2O 5% Input 100% H2O 7% Koks 7,5% RCdiesel + schw. Frakt. 58,2% 0,1% Verlust Koks 9,5% RCdiesel + schw. Frakt. 51,1% 0,2% Verlust Altreifen zerkleinert Gummischlauch zerkleinert, Innenschlauch von Reifen Gas 12% RCbenzin 16,6% Gas 12% RCbenzin 18,8% Input 100% H2O 7% Input 100% H2O 5% Koks 40% RCdiesel + schw. Frakt. 24,1% 0,3% Verlust Koks 33% RCdiesel + schw. Frakt. 31,1% 0,1% Verlust 11 f.e.f.a. GmbH 2012
11 Vergleich fossiler Diesel RCdiesel GLC footprint Vergleiche: Prüfverfahren: GL Chromatographie Gerät Chrompack CP 9000 mit gepackter Glassäule mit 10% SE 30 auf Chromatone NAW-DMCS 1.8 m x 3 mm, mit FID versehen. 12 f.e.f.a. GmbH 2012
12 temperature / C Destillationskurve RCdiesel: Dest.temp. % destilliert 166 start fossil diesel RCdiesel portion of distillation/ vol. % 13 f.e.f.a. GmbH 2012
13 Zusammenfassung 1 Es ist möglich, auch aus minderwertigen Einsatzstoffen (wie Restmüll) hochwertige Brenn- oder Treibstoffe zu produzieren. Die erhaltenen RCdiesel-Produkte liegen bei Dichte und Viskosität höher als in der Norm E 590 festgehalten. Die Vergleichs-GLCs sind nahezu identisch mit denen eines fossilen Diesels. Die Flammpunkte liegen zwischen fossilen Diesel und Biodiesel. Die Säurezahlen sind etwas erhöht. Dies stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus den Anteilen der Zellulose und der Lignozellulose im Inputmaterial. Die zu erwartenden Mengen an Rcdiesel von 9,2 20,6 % (abhängig vom Kunststoffgehalt des Inputmaterials) sind als ausreichend zu betrachten. Der Anteil des RCbenzins von 6,1 10,3 % stellt ebenfalls eine interessante Größenordnung dar. Dichte und die Viskosität liegen oberhalb der Norm. Die Säurezahl ist gering. 14 f.e.f.a. GmbH 2012
14 Zusammenfassung 2 Das erhaltene Gas mit einem Anteil von 29,7 32,3 % wurde erfolgreich mit Gabelstaplermotoren getestet. Der Methananteil (34,3-41,5 % des Gasoutputs) stellt eine zufrieden stellende Größenordnung dar. Andere Kohlenwasserstoffverbindungen bilden eine untergeordnete Größe. Die unteren Heizwerte des Cracköls (RCdiesel und RCbenzin im richtigen Verhältnis) 39,2 40,4 MJ/kg (Heizöl EL 38,9-42,6 MJ/kg) entsprechen denen fossiler Herkunft. 15 f.e.f.a. GmbH 2012
15 Weitere interessante Aspekte: Energieautarkie Beim Einsatz von 100 % biogenen Stoffen besteht für flüssige Kraftstoffe bis 2014 Befreiung von der Mineralölsteuer Für Gas ist die Anschluss-Steuerbefreiung bis 2018 bereits gesichert (EU Harmonisierung) Die Herstellungskosten für einen Liter Treibstoff liegen zwischen 17 und 39 ct, (typ. 27 ct) abhängig vom Inputmaterial oder dessen Aufbereitung Durch die Herstellung von Crack-Treibstoffen (flüssig / gasförmig) entstehen hohe Sondererlöse durch Teilnahme am Emissionshandel Die Eigenverwertung der Crack-Treibstoffe (KFZ - NFZ - Blockheizkraftwert) können hohe Kostenvorteile gegenüber Mitbewerbern erreicht werden Die Anlage ist ein ausgesprochener Langsamläufer (ca. 4 U/min) und hat daher sehr geringen Verschleiß und eine hohe Lebensdauer Der verwendete Katalysator ist preisgünstig und kostet nur etwa 15 % der Vergleichsprodukte 16 f.e.f.a. GmbH 2012
16 Seit 5 Jahren in Betrieb, seit 18 Monaten in Produktion Je höher der Anteil an Kohlenwasserstoffen,... desto höher ist die Ausbeute an Treibstoff 17 f.e.f.a. GmbH 2012
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