Interner Lehrplan. Französisch. Christiane Spring Grundbildung I Artikel 32 - Kauffrau / Kaufmann B- und E-Profil. für das Fach. Fachverantwortliche/r
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- Guido Frank
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1 Interner Lehrplan für das Fach Französisch Fachverantwortliche/r Abteilung Christiane Spring Grundbildung I Artikel 32 - Kauffrau / Kaufmann B- und E-Profil Datum 01. Juni 2016
2 1. Grundlagen Der Französischunterricht zielt darauf ab, die Kommunikation in Französisch sicherzustellen und zu entwickeln, das Selbstbewusstsein der Lernenden zu heben, indem die sprachlichen Kompetenzen auf beruflicher und privater Ebene ohne grössere Probleme angewendet und eigene Interessen vertreten werden können, Argumente anderer zu verstehen, zu verarbeiten und situationsgerecht darauf zu reagieren, das Interesse für die Eigenheiten und die Kultur des französischen Sprachraums zu wecken und weiter zu entwickeln. Die Nachholbildung Artikel 32 kann im Tagesmodell oder im Abendmodell absolviert werden. Es gibt zwei Zeitmodelle: Im Normalfall wird die Ausbildung innerhalb von zwei Jahren absolviert. Eine verkürzte Ausbildung ist durch den Einstieg in das zweite Lehrjahr möglich (DELF B1 im März). Hierzu ist eine Vorbildung notwendig (Handelsdiplom und Vorkenntnisse in den Fremdsprachen). Die Profile sind gemischt, jedoch werden Leistungsniveaus unterschieden: Teilnehmende im höheren Leistungsniveau streben einen Französischabschluss nach zwei Semestern an (DELF B1 im Mai oder Juni), während Teilnehmende im niedrigeren Leistungsniveau den Abschluss im vierten Semester anstreben (DELF B1 im März). Zur Festlegung des Niveaus wird durch die Lehrperson zu Beginn der Ausbildung ein Test durchgeführt. Niveau Höheres Niveau Tieferes Niveau Ausbildungsjahr 1 DELF B1 im Mai oder Juni Ausbildungsjahr 2 Französisch abgeschlossen; evt. Freikurs DELF B2 DELF B1 im März Es wird auf Niveau B1 des Europäischen Sprachenportfolios abgeschlossen. Im ersten Teil der viersemestrigen Ausbildung werden allgemeine Themen und Wortfelder des Alltags behandelt (Hobbys, Wohnsituation, Familie, Reisen usw). Im zweiten, längeren Teil liegt der Schwerpunkt auf dem Geschäftsfranzösisch, und zwar in der geschriebenen wie auch in der gesprochenen Sprache. Die Vorbereitung auf das Diplom DELF B1 (Diplôme élargi de langue française) ist in den regulären Unterricht integriert, d.h. Lernende können das QV (nationale Prüfung) oder eine internationale Sprachprüfung ablegen (siehe Punkt 7). Die Lehrperson der WKS KV Bildung streben mit den Teilnehmenden generell das DELF B1 an. 2. Unterrichtsbedingungen Für Lernende des E-Profils ist der Besuch der beiden Fremdsprachenfächer obligatorisch, Lernende des B-Profils können zwischen Französisch und Englisch als Pflichtfach wählen. Beide Sprachfächer werden während der regulären Unterrichtszeit angeboten, aber nicht gleichzeitig, sodass B-Profil Lernende den Unterricht in beiden Fächern besuchen können. 3. Lehrmittel écocom français commercial, profils B, E, M (Klett und Balmer Verlag) Grammaire progressive du français, niveau intermédiaire (CLE International) themenspezifische Zusatzmaterialien sowie Zusatzmaterialien für die Vorbereitung des zentralen Qualifikationsverfahrens (QV) oder für die Prüfung DELF B1 Seite 2 von 8
3 4. Die Leistungsziele auf der Basis des Bildungsplans Kaufleute EFZ ( Es gibt vier Richtziele, die in allen vier Semestern verfolgt werden: Richtziel Hören /Sprechen Kaufleute sind sich bewusst, dass aktives Zuhören integrativer Bestandteil mündlicher Kommunikation ist. Sie hören aufmerksam zu, fragen bei Verständigungsproblemen nach und reagieren situations- und adressatengerecht. Richtziel Lesen Kaufleute sind sich bewusst, dass sie durch aufmerksames Lesen einen ihrem Niveau angepassten Text verstehen können. Sie setzen dabei geeignete Hilfsmittel sowie Strategien zum Textverständnis ein. Richtziel Schreiben Kaufleute sind sich bewusst, dass sie schriftliche Texte formal und stilistisch korrekt verfassen müssen. Sie verfügen über die grundlegenden grammatikalischen Strukturen und den entsprechenden Wortschatz, um Texte im beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld zu schreiben. Richtziel Grundlagen der Fremdsprachen anwenden Kaufleute sind sich bewusst, dass sie ihre Kenntnisse und Sprachfähigkeiten dauernd weiterentwickeln müssen. Kaufleute erkennen sprachliche Schwierigkeiten und überbrücken sie mit geeigneten Hilfsmitteln. Sie erkennen sprachlich-kulturelle Gegebenheiten und gehen mit ihnen bewusst, adressaten- und situationsgerecht um. Eine detaillierte Aufschlüsselung der Leistungsziele findet sich am Ende des Dokuments. 5. Methodische und didaktische Hinweise Im Unterricht sollen verschiedenen Lern- und Unterrichtsformer zur Anwendung kommen, neben Frontalunterricht und fragend-entwickelndem Dialog z.b. Partnerarbeit, Gruppenarbeit, projektbezogenes Lernen oder schülerzentrierte Aktivitäten. Beide Lehrmittel stellen durch Aufgaben, welche das Mündliche betonen, bereits die Grundlagen zur Verfügung. Kurze Viedosequenzen können als Starter oder als Aufhänger für ein Wortfeld oder den Grammatikunterricht eingesetzt werden. Denkbar sind auch Songtexte, die z.b. als Lückentexte aufbereitet werden können. Themenspezifische Zusatzmaterialen sowie Zusatzmaterialen zur Vorbereitung des Diploms DELF B1 oder B2 bieten eine gute Gelegenheit für Aufgaben im Selbststudium sowohl während des Unterrichts als auch als Hausaufgabe und Repetition. Die Lehrpersonen nutzen die Internetplattform Campus WKS, indem sie den Lernenden ihrer Klassen die jeweiligen Semesterpläne zugänglich machen und diese aktualisieren. Weitere Übungsmaterialen sowie geeignete Websites können dort ebenfalls plaziert werden, womit den Lernenden zusätzliche Übungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. 6. Notenarbeiten und Fachnote Die Lehrpersonen führen Notenarbeiten durch, diese dienen jedoch nur zur Orientierung für die Teilnehmenden und nicht als Erfahrungsnote. Die Lehrpersonen bewerten des Semesters schriftliche und mündliche Prüfungen mit Zehntelsnoten. Es sind mindestens drei Notenarbeiten pro Semester durchzuführen. Erstrebenswert ist eine mündliche Note pro Semester. Seite 3 von 8
4 Für alle schriftliche Notenarbeiten der ersten drei Semester gilt die Regelung der Fachschaft Französisch: alle Kompetenzen müssen geprüft werden: Grammatik, Vokabular, Textproduktion, Leseverstehen, Hörverstehen. Beim Testen des Vokabulars ist der Anteil an reinen Übersetzungen äusserst gering zu halten und zunehmend durch Aufgaben zu ersetzen, welche Vokabular im zielsprachigen Kontext ohne deutsche Übersetzung prüfen. Spätestens im letzten Semester fliessen alle Kompetenzen/Teile der Diplomprüfung in die Notenarbeiten ein. Für den Abschluss (QV) zählt nur die Prüfungsnote (nationale Prüfung oder internationales Sprachdiplom). 7. Abschlüsse Die Fachnote Französisch wird nur durch die Prüfungsnote (Abschlussprüfung) generiert. Die Lernenden haben zwei Möglichkeiten zum Abschluss: - Ablegen der nationalen Prüfung (QV) schriftliche und mündliche Französisch-Prüfung für Lernende, die kein internationales Sprachdiplom machen (am Ende des letzten Semesters) - Erwerb eines internationalen Sprachdiploms schriftliche und mündliche Prüfung: DELF B1 (Diplôme élargi de langue française / Session März im vierten Semester, oder Mai-, Juni-Session im zweiten Semester). Die Vorbereitung auf dieses Sprachdiplom erfolgt im regulären Unterricht, die Prüfung selbst ist extern und kostenpflichtig. Das Resultat dieser Prüfung wird anhand einer fixen Umrechnungsskala in die Fachnote umgewandelt. Teilnehmende der Nachholbildung legen generell das DELF B1 ab. Es besteht zudem die Möglichkeit, zusätzlich oder anstatt des DELF B1 das DELF B2 abzulegen. Teilnehmende, welche das DELF B1 bereits im zweiten Semester ablegen, haben die Möglichkeit, während des zweiten Jahres einen Freikurs zu besuchen, um sich auf das DELF B2 vorzubereiten (siehe Broschüre Zusatzunterricht ). Alle internationalen Sprachdiplome werden nach festen Umrechnungsskalen (siehe Schulwebseite) in Noten umgerechnet. Ein bestandenes DELF B2 bringt im QV einen Bonus von +1 Notenpunkt auf die errechnete Note. Wer zwei internationalen Prüfungen absolviert, kann die bessere der beiden als Prüfungsnote anrechnen lassen. Im letzten Semester der Ausbildung (Ende April) halten die Teilnehmenden mittels eines Entscheidungsformulars fest, welche Prüfung sie anrechnen lassen wollen (nationale Prüfung oder internationales Sprachdiplom). Der Entscheid der Teilnehmenden ist bindend. 8. Freikurse Die Teilnehmenden können zusätzlich zum regulären Französischunterricht einen Freikurs DELF niveau B2 besuchen und das Diplom DELF B2 erlangen. Zur Anrechnung des internationalen Diploms siehe Punkt 7. Alle Angaben zu den Freikursen finden sich in der Broschüre Zusatzunterricht auf der Schulwebseite. Lehrpersonen beraten die Teilnehmenden bezüglich des Besuchs eins Freikurses. Der Besuch eines Freikurses DELF B2 ist ebenfalls für Teilnehmende möglich, welche das DELF B1 bereits nach einem Ausbildungsjahr erworben haben und ihre Französischkenntnisse noch vertiefen möchten. Seite 4 von 8
5 9. Inhalte des Französischunterrichts: detaillierter Lehrplan Artikel 32 Der Lehrplan orientiert sich an der regulären viersemestrigen Ausbildung. Für das einjährige Zeitmodell gelten dieselben Inhalte, einfach auf zwei statt vier Semester verteilt dies ergibt einen kompakteren Unterricht. Es werden zwei Wochenlektionen pro Semester unterrichtet. Lehrjahr 1: Semester 1 Zeitraum Wochen/ Lektionen August bis Januar 19/2 Lehrmittel Themen Grammatik Auszüge aus: écocom Grammaire progressive Zusatzmaterialen (Basiswissen) oder zusätzlich/wahlweise Informationen über sich und anderen bzw. über den Alltag geben und erfragen Über vergangen Ereignisse berichten Gelesenem und Gehörtem die wesentlichen Informationen entnehmen Einkaufen, Preise und Mengenangaben beherrschen Gefühle und Pläne mitteilen Vergleiche anstellen Personen und Orte beschreiben Meinungen begründen uns austauschen Kurze Texte, z.b. Briefe oder s verfassen Présent Imparfait Passé composé Expressions du temps et du lieu Article partitif + négation Pronoms personnels Lehrjahr 1: Semester 2 Zeitraum Wochen/ Lektionen Februar bis Juli 19/2 Lehrmittel Themen Grammatik Auszüge aus: écocom Grammaire progressive Zusatzmaterialen (Basiswissen) oder zusätzlich/wahlweise Informelle Texte verfassen Wegbeschreibungen verstehen und geben Sich über zukünftige Ereignisse und Möglichkeiten austauschen Entscheidungen diskutieren und begründen Ratschläge geben Höflichkeitsfloskeln kennen und verwenden Texte und Dialoge über Zeitgeschehen verstehen und die wesentlichen Informationen entnehmen und weitergeben Accord du participe passé Futur simple Conditionnel présent Phrase hypothétique Adjectifs + pronoms possessifs et démonstratifs Adverbes Comparatif / superlatif Seite 5 von 8
6 Lehrjahr 2: Semester 3 Zeitraum Wochen/ Lektionen August bis Februar 18/2 Lehrjahr 2: Semester 4 Zeitraum Wochen/ Lektionen Februar bis Juni 13/2 Lehrmittel Themen Grammatik Auszüge aus: écocom Grammaire progressive Zusatzmaterialen (Basiswissen) oder zusätzlich/wahlweise Arbeitswelt, die eigene Tätigkeit vorstellen Treffen / Termine vereinbaren und bestätigen Über die eigene Firma Auskunft geben Geschäftliches, Firmen- und Organisationsprofile verstehen und kommunizieren Grafiken und Trends beschreiben und interpretieren versch. Arten von Briefen / Texten kennen lernen und verfassen Informationsaustausch: Produkte, Bedürfnisse, Mengen Geschäftliche Telefonate tätigen und entgegennehmen, Telefonnotizen verfassen Geschäftsreisen organisieren, Buchungen vornehmen Pronoms relatifs simples Participe présent et gérondif Lehrmittel Themen Grammatik Auszüge aus: écocom, Grammaire progressive QV-Vorbereitung: DELF B1/B2 und national Bestellungen entgegennehmen und tätigen Zukunftsstrategien und Entwicklungen verfolgen und beschreiben Eine Firma besuchen, Systeme und Organisationen vergleichen Kürzeren und längeren Texten Informationen entnehmen und zuordnen Geschäftsbriefe intern und extern verfassen Durchsage und Anrufbeantworter- Nachrichten sowie Interview und Präsentationen verstehen Mediation: Texte in der Landesprache in der Zielsprache zusammenfassen und wiedergeben In Diskussionen zu geschäftlichen Themen auf die Meinung des Gesprächspartners eingehen und die eigene Meinung äussern und begründen. Die eigene Firma / das eigene Arbeitsumfeld präsentieren und Schwerpunkte setzen. Repetition ausgewählter Grammatikthemen Seite 6 von 8
7 Im Einzelnen umfassen diese Richtziele folgende Leistungsziele (zusammengefasst): Leistungsziele Hören / Sprechen In Sitzungen und Besprechungen die wichtigen Punkte verstehen. Kerninhalte von Ausbildungskursen und Referaten, z.b. von Beiträgen aus elektronischen Medien, verstehen. Thema und Informationen (Namen, Zahlen, Termine) von Meldungen auf dem Anrufbeantworter und Durchsagen im öffentlichen Bereich verstehen. Inhalte von Gesprächen und aus schriftlichen Informationen aus dem vertrauten Berufsfeld, die in der eigenen Sprache geführt werden (z.b. Telefongespräche, Reklamationen, Kundenwünsche), mündlich in der Zielsprache weitergeben. Die zentralen Informationen eines in der Muttersprache verfassten Textes in der Zielsprache wiedergeben, u.a. für die Vermittlung zwischen Partnern, die nicht die gleiche Sprache sprechen. Sich spontan beim Telefonieren, auf Reisen und im Umgang mit Besuchern unterhalten. Themen: Begrüssung, Vorstellung, Abmachungen, Erfahrungen, Pläne und Vorlieben, Hobbys und Interessen. Anrufe entgegennehmen und Informationen weiterleiten. Themen: Termine vereinbaren, bestätigen und verschieben. Informationen oder Ideen aus dem Erfahrungsbereich und dem eigenen Arbeitsfeld präsentieren und begründen. Mit eigenen Worten den Nutzen und die besonderen Eigenschaften von Produkten und/oder Dienstleistungen adressatengerecht erläutern und präsentieren. Richtziel Lesen Wesentliche Inhalte von einfachen Texten in Form von , Fax oder Brief verstehen (Anweisungen, Mitteilungen, Fax oder Brief, Zeitungsmeldungen, Berichte, Telefonnotizen, Memos, Reservationen, Anfragen, Angebote, Bestellungen, einfache Beschwerden, Entschuldigungen). Informationen (z.b. Zahlen und Fakten) etwa in Berichten, Prospekten, Inseraten und Zeitungsartikeln verstehen. Produktbeschreibungen und/oder Dienstleistungen eines Briefes oder Geschäftsbereiches verstehen. Richtziel Schreiben Inhalte von Gesprächen und schriftlichen Informationen aus dem vertrauten Berufsfeld, die in der Landessprache geführt wurden, schriftlich in der Zielsprache weitergeben. Einfache und verständliche Mitteilungen (Notizen, Postkarten, Briefe, -Nachrichten) formulieren und Formulare korrekt ausfüllen. Telefonnotizen, Memos, Reservationen, Bestellungen, einfache Beschwerden, Entschuldigungen (in Form von , Fax oder Brief) nach den gängigen Normen ggf. unter Verwendung von Vorlagen verfassen. Bewerbungen um eine ausgeschriebene Stelle entsprechend den aktuellen Anforderungen verfassen. Eigene Texte bei Bedarf mit Hilfsmittel überprüfen und redigieren. Seite 7 von 8
8 Richtziel Grundlagen der Fremdsprachen anwenden Einen angemessenen Grund- und Fachwortschatz sowie korrekte grammatische Strukturen verwenden, um die in den Leistungszielen aufgeführten Aufgaben zu erfüllen. Regeln der Wortbildung anwenden, um Wörter ohne Hilfsmittel aus dem Kontext besser zu verstehen. Bei Verständigungsschwierigkeiten erkennen, wo das Problem liegt, und gegebenenfalls auf Hilfsmittel und geeignete Techniken zurückgreifen, z.b. ein- oder zweisprachige Wörterbücher, Internet, Berücksichtigung grafische Elemente. Kulturelle Unterschiede bewusst wahrnehmen und auch über kulturelle Grenzen hinweg sprachlich angemessen kommunizieren. Seite 8 von 8
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