ERREICHTES, HERAUSFORDERUNGEN UND NÄCHSTE SCHRITTE AUS SICHT DER KOMMUNE (DES KREISES OFFENBACH) Leitung FD Schule Elke Tomala-Brümmer 23.
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- Kirsten Hafner
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1 ERREICHTES, HERAUSFORDERUNGEN UND NÄCHSTE SCHRITTE AUS SICHT DER KOMMUNE (DES KREISES OFFENBACH) 1
2 Ich habe einen Traum: Inklusive Werte sind in unseren Bildungseinrichtungen verankert. Eine inklusive Bildungskultur - getragen vom Vertrauen in die Entwicklungskräfte aller Beteiligter und dem Wunsch, niemanden zu beschämen - wurde entwickelt. Eine sichere, akzeptierende, zusammen arbeitende und anregende Gemeinschaft ist entstanden. Jedes Kind wird in seiner Persönlichkeit geschätzt und respektiert.
3 Die Heterogenität als die Verschiedenartigkeit der Kinder in Bezug auf Sprache Soziale und kulturelle Herkunft Geschlecht Alter Behinderung Begabung Leistungsvermögen. Wir müssen lernen damit umzugehen, ohne die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler zum Sonderfall zu erklären. (Reiner Huber, Regierungsrat) 3
4 4
5 Integrativ arbeitende Kindergärten (Konzept etablierte sich 1980 bis 1990) STUDIE Zur Situation der Regelkindergärten im Kreis Offenbach/Main Bei der Betreuung behinderter, von Behinderung bedrohter und Entwicklungsgefährdeter Kinder. Catharina Perschmann 1986 / 87
6 Zwei Sonderkindertagesstätten (Status: teilstationäre Einrichtung): 1. Hainburg, Verein Behindertenhilfe 2. Schloss Wolfsgarten, DRK Einzelintegration behinderter Kinder in Regelkindergärten Standard im Kreis Offenbach im Rahmen der Erprobungsphase: 1 behindertes Kind, Gruppensenkung auf 18 Kinder 2 3 behinderte Kinder, Gruppensenkung auf 15 Kinder Integrative Gruppe (15 Kinder) 5 behinderte Kinder + 10 Regelkinder Integrative Gruppe in Sonderkindergärten
7 Aktuelle Situation: Maßnahmenpauschale Personal und Qualifizierung Nahezu alle Kindertagesstätten sind bereit, Kinder mit Behinderung aufzunehmen. Ungeklärt = Kinder mit Förderbedarf Erziehungshilfe
8 Kinder mit Förderbedarf Erziehungshilfe: Bis heute keine zufriedenstellende Lösung: Die Kinder erhalten nicht die Förderung, die sie für eine gute Entwicklung brauchen, im Extremfall werden sie aus den Kindertagesstätten ausgesondert. Diese Kinder kommen dann in die Schule...
9 Dezentrale Förderschule für Erziehungshilfe und Kranke Der im Jahre 2004 geschlossene und zunächst auf 5 Jahre angelegte Kooperationsvertrag zwischen dem Kreis Offenbach und dem Staatlichen Schulamt wird unverändert fortgesetzt. Zum 1. Februar 2009 wurde die DFE als sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum durch das Hessische Kultusministerium anerkannt.
10 Stand heute: Dezentrale Schule mit Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung sowie kranke Schüler Schulisches Angebot in der Vitos-Tagesklinik Lernstern (Vertragsabschluss zwischen LWV und Kreis im Juni 2007) Schülerinnen und Schüler mit seelischen Erkrankungen, für die eine Behandlung in der kinderpsychiatrischen Tagesklinik notwendig ist, können ihre bisherige Schule in dieser Zeit nicht besuchen. Lernstern bietet ihnen in Kooperation mit der Klinik, mit Eltern und Stammschulen qualifizierten Unterricht, der den individuellen Entwicklungsbedingungen Rechnung trägt. Auszug aus dem Flyer: Dezentrale Schule mit den Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung kranke Schülerinnen und Schüler
11 Im Sinne einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsfrage für Sie alle gleich: Klettern Sie auf den Baum! 11
12 Mit der Schließung der Johann-Hinrich-Wichern-Schule (Schule für Lernhilfe) in Mühlheim aufgrund baulicher Mängel ergab sich die einmalige Chance eines Neuanfangs. Ziel des Schulversuchs ist es, die notwendige sonderpädagogische Förderung für Schülerinnen und Schüler mit Lernbeeinträchtigungen durch eine individuelle Förderung zu gewährleisten. Einbezogen sind alle, d. h. lernstarke und lernschwächere Schülerinnen und Schüler. Grundlage ist ein individueller Förderplan und individuelles Lernen in einem inklusiven Unterricht. 12
13 Der Schulversuch Begabungsgerechte Schule ist die Vorbereitung auf den anstehenden Paradigmenwechsel im Interesse unserer Kinder. Mit dem Schulversuch wollen wir herausfinden, wie eine Schule gestaltet und ausgestattet sein muss, um Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördern zu können. Für uns gilt die Maxime: Kein Kind darf verloren gehen.
14 Zitate, die nachdenklich stimmen: Einsparung im Bildungssystem rächt sich immer schneller. In 10 Jahren sind wir dankbar, wenn wir die T-Shirts für China nähen dürfen.
15 Zu dem Rahmen einer inklusiven Schule gehören.. die Haltung. die Bereitschaft, in einem multiprofessionellen Team zu arbeiten. Personelle Voraussetzungen. Organisatorische Voraussetzungen. Räumliche Voraussetzungen. die Ganztagsschule 15
16 Für Kinder ist eine Schule, die ihnen eine Unterstützungskultur, vom Förderunterricht bis zu angeleiteten Freizeitangeboten offeriert, die Grundlage für eine positive Schulkarriere. Aus Vortrag von W. Grimm 16
17 Die ganztägige Organisation von Schule (für Grundschulen ist das die offene oder gebundene Konzeption) gewinnt vor allem an Bedeutung, wenn wir uns die Chancen bezüglich der Förderung der Kinder vor Augen führen. In einer Ganztagsschule ergeben sich Möglichkeiten der Unterstützung bei der Vertiefung von Erlerntem (heutige Hausaufgaben), es entstehen Räume zur angeleiteten Freizeit.
18 Ganztägige Organisation von Schule ZUSAMMENSTELLUNG A. nach Formen der ganztägigen Angebote 4 Ganztagsschulen (gebunden) 7 Schulen mit Ganztagsangeboten (Profil 2)* * Offene Ganztagsschule 41 Schulen mit Ganztagsangeboten (Profil 1)* * Pädagogische Mittagsbetreuung 52 Insgesamt B. nach Schulformen 30 Grundschulen 1 Haupt- und Realschule 10 Gesamtschulen 6 Gymnasien 1 Schule mit Förderschwerpunkt Lernen 1 Schule mit Förderschwerpunkt Lernen und Sprachheilförderung 3 Schulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung 52 Schulen mit Ganztagsangeboten
19 Oberste Prämisse des Handelns muss das Wohl des Kindes und die Bildungsqualität sein. 19
20 Das System ist nicht mehr zeitgemäß: Sozialhilfe, Jugendhilfe, äußere Schulverwaltung, innere Schulverwaltung.. Schule und Jugendhilfe sind traditionell eigenständige Bereiche, die nur schwer kompatibel sind. Die unterschiedlichen Gesetzeslagen hier KJHG, da das Hessische Schulgesetz, haben dabei verstärkende Wirkung und spiegeln sich in den unterschiedlichen Zuständigkeiten der Ministerien.
21 Abbau der Schulen mit Förderschwerpunkt LH, EH, Sprache Beschulung an Allgemeinbildenden Schulen Das Personal muss - im Sinne von kommunizierenden Röhren - im System bleiben Der Unterstützungsbedarf der Kinder bleibt auch in der allgemeinbildenden Schulen bestehen! Es braucht eine verlässliche Personalzuweisung für die Einzelschule und im Einzelfall Spezialisten.
22 Eine Zusammenfassung: Integration behinderter Kinder in Regeleinrichtungen (Kitas) Gemeinsamer Unterricht Eltern wehren sich zunehmend gegen die Beschulung ihrer Kinder auf einer Förderschule Salamanca Erklärung UN Konvention wird unterzeichnet Das Hessische Schulgesetz ist in Kraft 22
23 Inklusion als Ziel: Kindertagesstätten im Kreis Offenbach haben eine mehr als 20 jährige eine Tradition der Integration. Hier ist die Weiterentwicklung zu begleiten. Grundschulen sind dem Prinzip nach inklusiv konzipiert. Der Übergang von Klasse 4 nach 5 ist eine Herausforderung!
24 Die Zukunft: Inklusionsbeirat Handlungsplan für den Kreis Offenbach Abstimmungsebenen Klarheit im Prozess eine klare Zeitschiene
25 Eine so umfassende Reform braucht ZEIT, den festen WILLEN der Zivilgesellschaft und einen klaren RAHMEN. 25
26 Ich habe einen Traum: Alle Kinder werden in einer gut ausgestatteten Kita / Schule bestmöglich in ihrer Entwicklung gefördert und bei Problemen unterstützt. Kompetenz- und Zuständigkeitsrangeleien haben sich zu einer ressortübergreifenden Kooperation entwickelt.
27 Es gibt viel zu tun,.. Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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