Meine Erfahrungen aus drei Jahren Verbundberatung und die daraus resultierenden Empfehlungen und Wünsche für meine Kollegen im hd
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- Marcus Friedrich
- vor 5 Jahren
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1 Meine Erfahrungen aus drei Jahren Verbundberatung und die daraus resultierenden Empfehlungen und Wünsche für meine Kollegen im hd Vortrag von Dr. Walter Pfadler Bei VELA- Mitgliederversammlung Am in Denkendorf
2 Ich möchte vier Gedanken in die Runde werfen 1. Was habe ich bei der Einführung der Verbundberatung beobachtet und erlebt? 1. Unterschiede bei Verständnis u. Erwartungen 2. Probleme bei der Einführung 2. Wo stehen wir heute m. E.? 1. Was macht uns immer noch Probleme 2. Warum geht es so schwer/langsam 3. Wo sollten wir hinkommen? 1. Sie als Führungskräften im Wandel besonders gefordert 2. Neue Rollen und Funktionen für unsere Verwaltung 4. Was ich mir und Ihnen für die Zukunft wünsche Vortrag Pfadler bei VELA-Tagung Folie 2
3 Unterschiede bei Verständnis von Verbundberatung Politik STMELF Verbundpartner Unsere Kollegen an den ÄELF Die Landwirte/Beratungsklienten Fazit : äußerst unterschiedliches Verständnis und damit unterschiedliche Erwartungen und Vorbehalte zur Verbundberatung bei den Beteiligten
4 Beobachtete Probleme bei der Einführung Unterschiedliche Intensität der empfundenen Probleme! Im Öko-Landbau und Gartenbau Hauswirtschaft Landwirtschaft: Schweineteams Milchviehteams Pflanzenbauteams 1. Je weniger staatliches Personal für eine Aufgabe noch im Einsatz war, um so geringer war das Konkurrenzdenken und um so ausgeprägter die empfundene Unterstützung. 2. Aber auch Individuelle Unterschiede bei Kollegen 3. Verfügbarkeit und Qualität neuer Partner
5 Wo sehe ich die Ursachen für die Probleme 1. Wir sind in einen Prozess hineingegangen ohne zu wissen, wann dieser Prozess zu Ende ist Seneca: Wer den Zielhafen nicht kennt, für den ist kein Wind der richtige! 2. Beim Start war das Ziel ( gewünschter Endzustand) nicht klar/unbekannt! 1. Kein Zielkonsens und damit neue Sinn- und Rollenfindung für MA unmöglich! 2. Keine Kontrolle möglich, ob Weg richtig Statt dessen oft schwierige Diskussion über einzelnen Schritte
6 Wo sehe ich weiter Ursachen für die Probleme Übergangslösungen und unklare Formulierungen haben auch falsche Hoffnungen bei Ihnen geweckt: einfache Beratung durch VP??? Subsidiäre Beratung??? Kernkompetenz beim Staat??? Fehlende Klarheit und Unsicherheit bei den Betroffenen über zukünftige Rolle Führte oft zu Frust und Frage nach dem Sinn des Handelns schaffte keine Basis für eine gedeihliche Zusammenarbeit Auf Grund der hohen Freiheitsgrade unserer MA gab es dann viele individuelle Definitionen von Verbundberatung!
7 Wir stehen erst am Anfang!! Geduld ist gefragt!! Bereitschaft zur Übernahme von Neuerungen in der Bevölkerung (Rogers) Frühe Übernehmer Nachzügler Frühe Mehrheit Späte Mehrheit Innovatoren 0 2,5 % 13,5 % 34 % 34 % 16 % 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre Zeitpunkt der Übernahme 8 Die fünf Stufen der Einführung einer Neuerung (nach Wilkening) 1. Gewahr werden (ungenaue Kenntnisse darüber) 2. sich Interessieren ( Bemühen um) 3. bewerten (Abwägen von Vor- und Nachteilen und Entschluss zum Versuch oder Ablehnung) 4. versuchen (Neuerung wird versuchsweise eingeführt; gleichzeitige Suche nach mehr Informationen) 5. übernehmen (volle Übernahme auf Dauer) Vortrag Pfadler bei VELA-Tagung Folie 7
8 Ich habe einen Traum für Ihre Zukunft und damit die Zukunft unserer Verwaltung: 1. Wir fokussieren unsere Gedanken nicht mehr nur auf den Einzelbetrieb 2. Wir übernehmen Verantwortung für unseren ländlichen Raum und starten Initiativen, die Probleme von Landwirtschaft und Gesellschaft lösen; 3. Wir sind der Motor und die Drehscheibe für die Umsetzung solcher Zukunftsstrategien Vortrag Pfadler bei VELA-Tagung Folie 8
9 Welche Rolle kommt Ihnen als Führungskräfte in diesem Prozess zu Sich die neuen Ziele unserer Verwaltung zu eigen machen unter Verzicht eigener Freiheitsgrade Verantwortung für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele in der Verbundberatung übernehmen mit Ihren Mitarbeitern und den Verbundpartnern klare Zielmargen formulieren: die Umsetzung begleiten sich aktiv darum kümmern!!! die Mitarbeiter auf diesem Weg mitnehmen den Mitarbeitern Sinn geben und motivieren die Verbundpartner auf Augenhöhe behandeln Vortrag Pfadler bei VELA-Tagung Folie 9
10 Der ideale Erfolgsprozess unter Ihrer Führung: Vom nebeneinander arbeiten Zum miteinander auf Augenhöhe reden Zum erfolgreichen Team werden Miteinander planen Miteinander arbeiten Mit einander die Erfolge feiern Vortrag Pfadler bei VELA-Tagung Folie 10
11 Meine Wünsche für die Zukunft! 1) Mehr Mut an den Spitzen unserer Verwaltung zu einer klaren Linie und zur Kommunikation von Entscheidungen und deren Auswirkungen nach außen: Personalabbau = Abbau von kostenfreien Leistungen für die Landwirte Beratung kostet in Zukunft Geld, weil sie z. T. nicht mehr Staatsaufgabe ist Ist akzeptabel, wenn Beratung mehr bringt als sie kostet 2) Festlegung und Erläuterung der zukünftig gewünschten Wirkung unserer Verwaltung bei der Umsetzung des Leitbildes des Staatsministeriums Erst dann können Sie und Ihre Kollegen ihre neue, gewünschte Rolle leben und ausfüllen und damit den so wichtigen Sinn in ihrer Arbeit sehen! Vortrag Pfadler bei VELA-Tagung Folie 11
12 Was ich Ihnen ganz persönlich wünsche: 1. Dass Sie sich mit den gewünschten Wirken unseres Verwaltungshandelns identifizieren können und Ihre neue Rolle erfolgreich leben; 2. Dass Sie in Verantwortung für unsere Beratungsklienten mit dafür Sorge tragen, dass auch nach 2019 genügend qualifizierte Berater unseren Bauern zur Verfügung stehen: Dass es Ihnen gelingt, die Partner gut und erfolgreich zu machen und im Markt zu platzieren und auf Augenhöhe mit ihnen zusammen zu arbeiten Dass es Ihnen gelingt, die Bauern vom Nutzen einer guten kostenlosen Beratung zu überzeugen Dass Sie Ihre Mitarbeiter auf diesem Weg mitnehmen können 3. Dass Sie unsere Verwaltung in eine Schlüsselrolle für den ländlichen Raum bringen und damit auch der Landwirtschaft nachhaltig helfen 4. Und dass Sie dabei gesund bleiben und Freude und Erfüllung mit Ihrer Arbeit haben Vortrag Pfadler bei VELA-Tagung Folie 12
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