Dr. med. Jürg Schlup, Präsident der FMH Die Ärzteschaft zwischen Zulassungssteuerung und Vertragsfreiheit

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1 Dr. med. Jürg Schlup, Präsident der FMH Die Ärzteschaft zwischen Zulassungssteuerung und Vertragsfreiheit Quelle: Peter Lauth/Ex-Press

2 Der Zulassungsstopp im neuen Gewand Zunahme der Anträge zur Eröffnung neuer Arztpraxen Keine weiteren Kompetenzen an die Kantone Festlegung notwendiger Ärztedichte durch den Bundesrat und darüber hinaus Vertragsfreiheit Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion Annahme im Nationalrat mit grosser Mehrheit weiter: Zustimmung im Ständerat und Verbindlichkeit? 2

3 Motion Stahl eine «Light-Version» der Vertragsfreiheit Durchsetzung völliger Vertragsfreiheit chancenlos: letzter Versuch von Felix Gutzwiller scheiterte 2012 im Ständerat mit 26 zu 6 Stahl fordert nun keine völlige Freiheit: der Bundesrat soll ab einer bestimmten Ärztedichte die Vertragsfreiheit einführen Behördliche Festlegung einer zulässigen Ärztedichte wenig sinnvoll und praktikabel 3

4 Kann man gegen den Zulassungsstopp UND gegen die Vertragsfreiheit sein? Ein JA zu zwei NEINs, weil der Bedarf an medizinischen Leistungen zunimmt: demographischer Wandel Bevölkerungszuwachs medizinischer Fortschritt es einen bestehenden und absehbareren Mangel an Fachärzten in spezifischen Regionen gibt: Pensionierungswelle bei unzureichendem Nachwuchs neue Arbeitsmodelle Die kontinuierlichen Bestrebungen einer Einschränkung der Zahl der ambulant tätigen Ärzte verkennen die aktuellen Entwicklungen. 4

5 Was hat der Zulassungsstopp gebracht? Fehlende Wirkungsnachweise Seit 2002 Zulassungstopp in unterschiedlichen Varianten, letzte Verlängerung 2013 Dennoch: Kein Nachweis von Kosteneinsparungen durch allein für praxisambulant tätige Ärzte geltende Zulassungsbeschränkungen seit 2002 Dennoch: Die vorgeschlagene Nachfolgelösung für Regelung nach dem Zulassungsstopp ab Mitte 2016 ist im Kern eine Verschlechterung des Status Quo 5

6 Was hat der Zulassungsstopp gebracht? Kosten praxisambulant tätiger Ärzte vs. Gesamtk. % Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ambulante Ärzte Gesamtkosten Volumen 2012: mittl. jährl. Zuwachs 3,9% Volumen 2012: mittl. jährl. Zuwachs 3,9% Jahr 13 Datenbasis: BFS

7 Was hat der Zulassungsstopp gebracht? Spitalambulant statt praxisambulant Massive Ausdehnung des spitalambulanten Sektors: teils zweistellige Zuwachsraten der jeweiligen Kosten Ausbau der Spitalleistungen in spez. Fachbereichen: teils in Konkurrenz zum praxisambulanten Sektor Die Entwicklungsdynamik (hier 2000 bis 2011) zeigt: Kostenverschiebung spitalambulant 8,7% stationär 3,6% praxisambulant 3,8% Quelle: basierend auf Bundesamt für Statistik, Neuchâtel

8 Was hat der Zulassungsstopp gebracht? Hürden für den Nachwuchs Verunsicherung der Nachwuchsärzte: Perspektive auf ambulante Tätigkeit unsicher Halten möglicher Grundversorger am Spital: zusätzliche Weiterbildung zum Spezialisten Förderung des Ausscheidens aus dem Berufs (VSAO): «Die Mehrheit der Ärzte sind heute Frauen und viele von ihnen sagen offen, dass der Gang in die Praxis für sie die einzige Möglichkeit ist, Beruf und Familie verbinden zu können. Wollen wir also unseren Nachwuchs im Beruf halten, sollten wir auf den Zulassungsstopp verzichten [ ].» Fazit: Verschärfung von Ärzte- und Grundversorgermangel Zitat: R. Glauser, VSAO 8

9 Was hat der Zulassungsstopp gebracht? Noch mehr regionale Ungleichgewichte Verstärkung der Versorgungsungleichgewichte zu Ungunsten der peripheren Regionen durch Zurückhalten des Ärztenachwuchses am Spital Je länger ein Arzt am Zentrumspital bleiben muss und sich weiterbildet, desto mehr fachliche und familiäre Gründe ergeben sich, dass er nicht mehr in eine periphere Region umzieht und dort praktiziert. Absolventen werden von Unispitälern umworben Fazit: Verschärfung der Versorgungsungleichgewichte Tagesanzeiger,

10 Kostenzuwachs der Leistungserbringer: Wo finden sich die höchsten Anstiege? Top Ten des durchschnittlichen jährlichen Kostenanstiegs der Leistungserbringer zwischen 1996 und 2012: (1) 7,5% IV-AHV (2) 5,9% Spitexdienste (3) 5,8% Reha-Kliniken (4) 4,9% Medizinische Labors (5) 4,6% Pflegeheime (6) 4,4% private Krankenversicherer (7) 4,3% Bund (7) 4,3% allg. Krankenhäuser (7) 4,3% andere Spezialkliniken (8) 4,0% Institutionen für Behinderte Datenbasis: BFS

11 Volkswirtschaftliche Gesamtschau: Kostenvolumen und Kostenanstieg - Durchschnittliche Steigerung - Aber: Höchster absoluter Kostenzuwachs - Aber: Höchster Anteil für OKP 11 Kostenvolumen 2012 in Mio CHF Spitex 4'000.0 Labor IV-AHV 2'000.0 Reha % -1.0% 0.0% 1.0% 2.0% 3.0% 4.0% 5.0% 6.0% 7.0% 8.0% Mittlerer jährlicher Kostenzuwachs (%) im Zeitraum 1996 bis 2012 praxisambulante Ärzte Allg. Krankenhäuser Pflegeheime 20' ' ' ' ' ' ' ' Höchste Steigerung - Aber: geringer absoluter Zuwachs Datenbasis: BFS 2014

12 Lösungsvorschlag FMH Fokus auf Qualität statt Quantität Nationale Qualitätskriterien zugunsten der Patienten: 3-Jahres-Regelung Zeit an schweizerischer Weiterbildungsstätte macht mit dem System vertraut und sichert Weiterbildungsstandard Standardisierte Sprachprüfung Beherrschung einer Landessprache als eine notwendige Voraussetzung für Behandlungsqualität Quellen: Medienmitteilung der FMH 12

13 Fazit: Die Ärzteschaft zwischen Zulassungssteuerung und Vertragsfreiheit Steigende Nachfrage bedingt Kostenanstieg: Beschränkung der Ärztezahl ist keine Lösung Differenzierte Betrachtung des Kostenzuwachses: Grösste absolute Kostenanstiege bei grössten Kostenfaktoren, selbst bei moderater relativer Steigerung Gesamtwirtschaftliche Betrachtung vor OKP-Perspektive Eine halbe Regulierung funktioniert nicht: Ausweichbewegungen und Verlagerungen Eine vollständige Regulierung ist auch keine Option. Neue Lösungen erfordern Zusammenarbeit. Hierbei müssen Qualitäts- vor Quantitätsaspekten stehen. 13

14 Aargauer Zeitung, Halbe Regulierung: Zulassungsstopp, Vertragsfreiheit etc. Neue Wege: Setzen von Anreizen, Vorrang der Qualität, Zusammenarbeit mit Leistungserbringern Vollständige Regulierung: «Medizinische Planwirtschaft» 14

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15

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