Bürgerinformation»Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Bruchsal«Gewerbliches Bildungszentrum Bruchsal 8. April 2013
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- Martin Kerner
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1 Bürgerinformation»Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Bruchsal«Gewerbliches Bildungszentrum Bruchsal 8. April 2013
2 Ausgangspunkt 2
3 Entwicklung der jährlichen Asylantragszahlen seit (Prognose) 3
4 Zugangsstärkste Herkunftsländer Januar / Februar 2013 Quelle: BAMF, Asylzahlen 4
5 Bleiberechte Quelle: BAMF, Asylgeschäftsstatistik 5
6 Von der Ankunft bis zur Ausreise unmittelbar einige Wochen ANKUNFT Verbringung in die nächstgelegene Erstaufnahmeeinrichtung Zuteilung zur zuständigen Erstaufnahmeeinrichtung / Landesaufnahmestelle BW in Karlsruhe (LASt) Erfassung der für den Asylantrag relevanten Daten Erfassung der persönlichen Daten und erkennungsdienstliche Behandlung Datenabgleich mit dem Bundesamt für Migration Erstmeldung im Ausländerzentralregister Stellung des Asylantrags Zuteilung in den zuständigen Landkreis (Gemeinschaftsunterkunft) bis Abschluss des Asylverfahrens (durchschnittlich etwa 14 Monate) vorläufige Unterbringung Wirtschaftliche Versorgung der Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG Orientierungshilfe zum Vertrautmachen t der Bewohner mit ihrer näheren Umgebung (Informationen über Supermärkte, Ärzte, Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen) Hilfe bei der Bewältigung allgemeiner, persönlicher und sozialer Probleme Vermittlung von Betreuungsleistungen (z.b. Organisation des Kindergarten-/ Schulbesuchs) Vermittlung von Arbeitsgelegenheiten nach 5 AsylbLG Zugang zu ehrenamtlichen Hilfen (Sprachkurse, persönliche Betreuung, Hilfe im Asylverfahren usw.) Beratung über Möglichkeiten der Rückkehr oder der Weiterwanderung Zuteilung in die zuständige Gemeinde (private Wohnung) Anschlussunterbringung negativ rechtskräftige Entscheidung bis Ausreise private Wohnung positiv AUSREISE 6
7 Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis derzeit 7
8 Entwicklung der Unterbringungssituation Plätze in Gemeinschaftsunterkünften t seit Januar Ausbau Zeutern Ettlingen (Ost) Dettenheim Zeutern Gondelsheim Karlsbad Bruchsal Ettlingen (West) + Stutensee-Friedrichstal t i t 0 8 Mai 13 Jan 11 Feb 11 Mrz 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Okt 11 Nov 11 Dez 11 Jan 12 Feb 12 Mrz 12 Apr 12 Mai 12 Jun 12 Jul 12 Aug 12 Sep 12 Okt 12 Nov 12 Dez 12 Jan 13 Feb 13 Mrz 13 Apr 13
9 Gesetzliche Aufträge an das Landratsamt (Flüchtlingsaufnahmegesetz und Asylbewerberleistungsgesetz) Errichtung, Verwaltung und Betrieb von Einrichtungen zur vorläufigen Unterbringung (Gemeinschaftsunterkünfte). Stellung des hierfür notwendigen Personals. Übernahme der zugeteilten Personen und vorläufige Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften. f Versorgung mit Grundleistungen (Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege, Gebrauchs- und Verbrauchsgütern des Haushalts, Taschengeld, Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt). 9
10 Personal zur Durchführung des FlüAG und des AsylbLG Zur Aufnahme und Versorgung von 140 Flüchtlingen in einer GU: Verwaltung und Betreuung (vor Ort): 2,4 Vollzeitkräfte Hausmeister (vor Ort): 1,4 Leistung (im Amt): 1,0 gesamt: 4,8 Betreuungsschwerpunkte: Orientierungshilfen Vermittlung von Infos über das Leben in Deutschland sowie über die Rechte und Pflichten der Bewohner Vermittlung elementarer Grundkenntnisse der deutschen Sprache Hilfe bei der Bewältigung allgemeiner persönlicher und sozialer Probleme Anleitung zur Beteiligung am Betrieb der Gemeinschaftsunterkunft Aufbau von Beziehungen zu Behörden, Kirchen, Verbände und Vereinen sowie zur einheimischen Bevölkerung im unmittelbaren Umfeld der Gemeinschaftsunterkunft 10
11 Monatliche Leistungen nach dem AsylbLG Alleinstehende, volljährige Person: Gesamtleistung: 354 Davon als Barleistung (Taschengeld): (zur Deckung des soziokulturellen Existenzminimums) 137 Ausgabe in bar, 1 x pro Monat Davon als Sachleistungen mittels Wertgutscheinen: direkt: (zur Deckung des physischen Existenzminimums) 217 Nahrungsmittel/alkoholfreie Getränke (136,21 mtl.) Kleidung/Schuhe (2 x jährlich für Winter- u. Sommerhalbjahr) (32,23 mtl.) Unterkunft, Wohnungsinstandhaltung, g, Heizung und Hausrat Leistungen für die Gesundheitspflege sowie Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt Familie - Ehepartner + 2 Kinder (2 und 4 Jahre alt): Gesamtleistung: Ehepartner: je 318 Kinder: je 210 Davon als Barleistung (Taschengeld): (zur Deckung des soziokulturellen Existenzminimums) 406 Ausgabe in bar, 1 x pro Monat Davon als Sachleistungen mittels Wertgutscheinen: direkt: (zur Deckung des physischen Existenzminimums) 650 Nahrungsmittel/alkoholfreie Getränke (411,12 mtl.) Kleidung/Schuhe (2 x jährlich für Winter- u. Sommerhalbjahr) (123,86 mtl.) Unterkunft, Wohnungsinstandhaltung, Heizung und dhausrat Leistungen für die Gesundheitspflege sowie Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt 11
12 Belegungssituation GU Bruchsal Maximale Belegung: 140 Personen, vorzugsweise im Familienverband Durchschnittliche Wohn- und Schlaffläche pro Person: 4,9 m² zusätzliche Gemeinschaftsfläche pro Person: 4,7 m² Küchen: 5 Stück mit insgesamt 121 m² Duschräume: 5 Duschtrakte mit insgesamt 89 m² WC: 7WCTrakte WC-Trakte mit insgesamt 103 m² Aufenthalts- und Betreuungsräume: 3 Stück mit insgesamt 73 m² Flure: insgesamt 278 m² Hinzu kommt eine großzügige gg Hoffläche mit mehreren Hundert Quadratmetern sowie Büro- und Verwaltungsräume mit insgesamt 92,4 m². 12
13 Tagesstruktur und Ehrenamt Tagesstrukturierende Maßnahmen: Kindertagesstätten Schulen, ggf. Vorbereitungsklassen Arbeitsgelegenheiten beim Betrieb der Gemeinschaftsunterkunft Arbeitsgelegenheiten extern bei der BEQUA und den Kommunen Beispiele i ehrenamtlicher h Hilfen: Erste örtliche Orientierung Niederschwellige Sprachförderung Hausaufgabenhilfen Freizeitangebote Begleitung zu Ärzten und Behörden Fahrdienste Kontaktaufnahme zu Vereinen Vermittlung von Kleiderspenden und anderen Gebrauchsgegenständen 13
14 Kooperation (am Beispiel der Stadt Ettlingen) Vereine Landkreis Untere Aufnahmebehörde Stadtverwaltung Sozialamt Ordnungsbehörde Ausländerbehörde Verbände der freien Wohlfahrtspflege Netzwerk Ehrenamtliche Hilfen Beschäftigungsund Qualifizierungs- gesellschaft (BEQUA) Schulen und Kindertagesstätten Polizeibehörden 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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