I N F O R M A T I O N
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- Markus Wetzel
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und DI Alois Schedl, ASFINAG-Vorstand am 4. Dezember 2009 zum Thema "Startschuss für zweite Bosruck-Tunnelröhre auf der A 9 Pyhrnautobahn" Weitere Gesprächsteilnehmerin: Landesrätin Mag. a Doris Hummer, Tunnelpatin
2 STARTSCHUSS FÜR VOLLAUSBAU A 9 BOSRUCKTUNNEL Nach Abschluss der Brückenarbeiten fällt heute der Startschuss für die zweite Röhre des Bosrucktunnels. Mit dem Vollausbau dieses Tunnels wird künftig ein stauträchtiges Nadelöhr auf der A 9 Pyhrn Autobahn beseitigt. Die ASFINAG verfolgt mit dem Bau dieser zweiten Tunnelröhre konsequent ihr Tunnelsicherheitskonzept. Einröhrige Tunnel stellen eine Gefahrenquelle dar. Daher nimmt die ASFINAG viel Geld in die Hand, um dies zu ändern. Das sind wir als dienstleistungsorientiertes Unternehmen unseren Kunden schuldig, betont ASFINAG Vorstand DI Alois Schedl. Um auch in Zukunft größtmögliche Sicherheit gewährleisten zu können, ist der Vollausbau des Bosrucktunnels und in weiterer Folge der bislang teils noch halbausgebauten Tunnelkette Klaus unabdingbar. Das bedeutet bei den Tunneln durchgehend zwei Röhren sowie im Freiland vier Fahrstreifen mit baulicher Mitteltrennung, so Schedl. Für Oberösterreichs LH-Stv. Franz Hiesl ist der Vollausbau des Bosrucktunnels ein weiterer Schritt konsequenter Straßenbaupolitik: Seit 2002 läuft in Oberösterreich die größte Straßenbauoffensive in der Geschichte unseres Bundeslandes. Das steigert einerseits die Mobilität und damit Lebensqualität der Bevölkerung, stellt einen massiven Impuls für die Wirtschaft dar und verbessert die Sicherheit auf unseren Straßen. Gerade in den kritischen, einröhrigen Tunnelbereichen erreichen wir durch den Ausbau zweiter Röhren eine Entspannung der Situation. Frontalzusammenstöße können damit künftig vermieden und Leben gerettet werden, so Hiesl. Für das Land Steiermark ist die Beseitigung des Nadelöhrs Bosrucktunnel sowohl verkehrstechnisch als auch von wirtschaftlicher Bedeutung. Mit dem Vollausbau dieses Tunnels wird ein wesentlicher Beitrag zur besseren Anbindung des Gebietes Pyhrn-Priel an den Wirtschaftsraum Liezen geleistet, betont Nationalratsabgeordnete Elisabeth Hakel. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Projekte wie der Ausbau des Bosrucktunnels von immenser Bedeutung, weil Infrastruktur-Investitionen sehr schnell konjunkturwirksam werden und nachhaltig positive Effekte haben, so Hakel. NACH FERTIGSTELLUNG WESTRÖHRE WIRD BESTANDSRÖHRE SANIERT Das gegenständliche rd. 7 km lange Baulos umfasst die Errichtung der 5,5 km langen Weströhre des Bosrucktunnels sowie der zweiten Tragwerke für die dem Tunnel vorgelagerten Brücken (Hangbrücke mit 900 m und Teichlbrücke mit 190 m). Diese wurden bereits errichtet, sodass der Abtransport des Ausbruchsmaterials über getrennte Fahrspuren erfolgen kann und der Verkehrsfluss damit nicht behindert wird.
3 Nach Fertigstellung der neuen Weströhre wird die Bestandsröhre generalsaniert und für den Richtungsverkehr adaptiert. Der Tunnelvortrieb erfolgt in konventioneller Tunnelbauweise (Sprengvortrieb) nach der Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode mit Kalottenvortrieb und nachlaufendem Strossen- und Sohlausbruch von beiden Portalen. Die Sicherung wird je nach angetroffenen Gebirgstypen mittels Spritzbeton, bewehrtem Spritzbeton, Stahlbögen und entsprechenden Ankerungen durchgeführt. Das Ausbruchmaterial von insgesamt rd m 3 wird großteils in Deponien verführt. Rd. ein Drittel wird für Schüttungen des neu zu errichtenden Schwerpunktrastplatzes Pyhrn-Priel wiederverwertet. VOLLBETRIEB FÜR BEIDE TUNNELRÖHREN 2015 TUNNELSICHERHEIT Geplanter Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): 2015 Gesamtkosten (inkl. Generalsanierung Bestandsröhre): netto ca. 321 Mio. Die zweite Röhre des Bosrucktunnels wird den hohen Auflagen der Richtlinien für Verkehr und Straßenbau (RVS) entsprechend ausgerüstet, die Bestandsröhre adaptiert und nachgerüstet. Im Vollausbau wird der Tunnel über folgende sicherheitstechnische Einrichtungen verfügen: 5 Abstellnischen im Abstand von m 11 Querschläge, davon sechs begehbare und fünf mit Einsatzfahrzeugen befahrbare im Abstand von m Je 43 Notruf- und Feuerlöschnischen Betondecke als Fahrbahnbelag Querlüftung Notruf- und Fluchtwegkennzeichnung Helle reflektierende Tunnelwand-Beschichtung (bis zu 4,5 m Höhe) Einfahrts-, Durchfahrts- und Notbeleuchtung Bordsteinreflektoren beidseits der Fahrbahn Tunnelfunkanlage für Verkehrsfunk, Einsatzkräfte und Betrieb Die Steuerung und Überwachung des Tunnels erfolgt von der Tunnelzentrale Ardning aus.
4 DATEN UND FAKTEN Länge Gesamtbaulos: ca. 7 km, davon Tunnellänge: ca. 5,5 km Chronologie: Oströhre: Inbetriebnahme 1983 Weströhre Beginn Brückenbauarbeiten November 2007 Beginn Tunnelvortrieb Dezember 2009 Geplante Verkehrsfreigabe 2013 Anschließend Sanierung Oströhre Geplanter Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): 2015 Gesamtkosten inkl. Sanierung Bestandsröhre: netto ca. 321 Mio.
5 Quelle: Land OÖ
6 Quelle: Land OÖ
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