Ein SandBand für Mensch und Natur

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1 Ein SandBand für Mensch und Natur Erfolgskontrolle von Freistellungsmaßnahmen unter einer Freileitung im Nürnberger Süden anhand der Heuschreckenfauna im Rahmen des Projektes "Viele Hände für Natur und Kunst" Monitoring 010 Auftraggeber Landschaftspflegeverband Nürnberg e.v. Auftragnehmer Ökologisch-Faunistische Arbeitsgemeinschaft Schwabach Bearbeiter Georg Waeber Stand der Bearbeitung November 010

2 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Inhalt 1 Einleitung... Untersuchungsflächen Methode Bestand Bewertung und Diskussion Artbestände der Untersuchungsflächen Zielarten des SandBandes Zielarten der Säume und Sukzessionsflächen Beibeobachtungen Empfehlungen und Ausblick Literatur ÖFA 010

3 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring Einleitung Im Rahmen der Bestrebungen, Biotopverbundsysteme im Großraum Nürnberg zu fördern, hat der Landschaftspflegeverband Nürnberg im Jahr 006 das Projekt "Ein SandBand für Mensch und Natur" (seit 009 Teil des Konzeptes "Viele Hände für Natur und Kunst") initiiert. Hierbei soll auf den ungenutzten Flächen unter der Freileitung zwischen Neulandsiedlung und Maiach ein durchgängig offener Korridor mit naturschutzfachlich wertvollen Habitatstrukturen entwickelt werden. Langfristig sollen sich auf diesen vormals der Sukzession überlassenen Flächen anspruchsvolle und bedrohte Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Vor Beginn der Pflegeeingriffe wurde im Sommer 006 auf ausgewählten, repräsentativen Abschnitten im Trassenkorridor eine sog. "Nullaufnahme" der Heuschreckenfauna erfasst. In den Folgejahren 007 bis 010 wurde begleitend zu den Freistellungsmaßnahmen ein Monitoring der Heuschreckenbestände auf denselben Flächen von der Ökologisch-Faunistischen Arbeitsgemeinschaft (ÖFA) durchgeführt. Nunmehr liegen also Erfassungen aus fünf aufeinanderfolgenden Jahren von den Probeflächen vor, die die Entwicklung der Heuschreckenbestände von vor Beginn der Pflegemaßnahmen (WAEBER 006), nach den Erstpflege- Eingriffen (WAEBER 007) sowie im Verlaufe der Nachpflege und Ausweitung des Sandbandes ( ) dokumentieren. Anhand der zu Beginn auf den Flächen vorkommenden sowie der auf Referenzflächen lebenden Artbestände (= Donorpopulation) wurden die folgenden wertgebenden Zielarten für das Projekt definiert (vgl. Abb. 1): Durch die Freistellungsmaßnahmen und Entwicklung eines Sandbandes zu fördernde Arten sind die Westliche Beißschrecke (Platycleis albopunctata), die Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens), die Gefleckte Keulenschrecke (Myrmeleotettix maculatus) und der Steppengrashüpfer (Chorthippus vagans). Durch die Freistellungsmaßnahmen möglicherweise beeinträchtigte Arten, deren Bestandsentwicklung kritisch verfolgt werden muss, sind die Gemeine Sichelschrecke (Phaneroptera falcata), die Langflügelige Schwertschrecke (Conocephalus fuscus) und die Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar). Erste Erfolge der Freistellungsmaßnahmen in Form einer bodenständigen Ansiedlung der hochgradig gefährdeten Oedipoda caerulescens im Westteil des Gebietes konnte bereits in den Jahren 008 und 009 dokumentiert werden. Die Bestandssituation des Jahres 010 wird im vorliegenden Bericht dargestellt. - - ÖFA 010

4 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Abbildung 1: Zielarten des Monitorings. Westliche Beißschrecke (Platycleis albopunctata) Gemeine Sichelschrecke (Phaneroptera falcata) Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) Langflügelige Schwertschrecke (Conocephalus fuscus) Gefleckte Keulenschrecke (Myrmeleotettix maculatus) Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar) Steppengrashüpfer (Chorthippus vagans) ÖFA 010

5 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Untersuchungsflächen Die Abbildung zeigt einen Kartenausschnitt mit dem Untersuchungsgebiet. Der Trassenkorridor der Freileitung erstreckt sich über etwa fünf Kilometer zwischen den Umspannwerken Maiach und Neulandsiedlung. Die ausgewählten Untersuchungsflächen sind als Punkte mit beigestellten Flächennummern (1-9) in die Karte eingetragen. Abbildung : Übersicht über das Untersuchungsgebiet mit Markierung der Lage der Untersuchungsflächen. Maßstab: 1 : (Grundlage: Topographische Karten 653, 663) Die Entwicklung der Flächen im Rahmen der Pflegemaßnahmen von 006 bis 009 ist in den vorangegangenen Berichten beschrieben und kann diesen entnommen werden (WAE- BER 006, 007, 008, 009). Im Folgenden wird die Situation der Flächen im Sommer 010 dargestellt. Fläche 1 Bis in den Sommer entwickelten sich auf dem SandBand erneut flächig Initialgehölze (Kiefer, Pappel, Birke), außerdem vereinzelt Brombeere, lokal Grashorste und Binsenhorste. Die angrenzende entbuschte Gras-/Staudenflur war im Juli und August noch nicht gemäht. Am Westrand bildet ein schmaler Staudensaum den Übergang zum dichten, die Südwesttangente flankierenden Gehölzriegel. Bei der Heuschreckenerfassung wurde unterschieden zwischen SandBand, dem aktuell ungemähten Bereich und den verbliebenen Saumstandorten. Für das SandBand besteht dringender Handlungsbedarf: nachhaltige Bekämpfung der Gehölzsukzession ÖFA 010

6 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Abbildung 3: Fläche 1, Aufnahmedatum Abbildung 4: Fläche, Aufnahmedatum ÖFA 010

7 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Fläche Die freigestellte Fläche war im Juli und August noch nicht gemäht. Es bestand im Sommer ein Mosaik aus schütterem bis dichtem Gras- und Ruderalbewuchs. Das schmale SandBand am östlichen Rand wies zu etwa 60% Initialbewuchs auf. Bei der Heuschreckenerfassung wurden das SandBand, die gemähte Fläche und der randliche Staudensaum unterschieden. Pflegeempfehlung: SandBand entbuschen, Offenfläche zu zwei Drittel mähen. Fläche 3 Die Fläche war im Juli und August noch nicht gemäht. Bei der Heuschreckenerfassung wurde unterschieden zwischen dem offenen Bereich und dem flankierenden Stauden- und Gehölzsaum. Pflegeempfehlung: Freifläche partiell (zwei Drittel) mähen, Randgehölze auslichten. Abbildung 5: Fläche 3, Aufnahmedatum Fläche 4 Das SandBand entsprach in seiner Ausdehnung (ca. 15 x 80 m) dem Vorjahr. Bewuchs hat sich bisher nur marginal entwickelt (siehe auch Foto auf Titelblatt). Die angrenzende entbuschte Fläche war im Juli in einem schmalen Streifen frisch gemäht. Südlich schließt wie im Vorjahr krautige Staudenflur an. Bei der Heuschreckenerfassung wurden die drei Habitatabschnitte differenziert. Pflegeempfehlung: Verbreiterung des Mahdstreifens ÖFA 010

8 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Abbildung 6: Fläche 4, Aufnahmedatum Abbildung 7: Fläche 5, nördliche Böschung, Aufnahmedatum ÖFA 010

9 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Abbildung 8: Fläche 5, freigestelltes Quadrat westlich der Tümpel, Aufnahmedatum Fläche 5 Die Sandflächen sind gegenüber den Vorjahren zunehmend mit Ruderalpflanzen bewachsen, u.a. viel Indisches Springkraut im Umfeld des Weihers. Die Sandflächen beschränken sich aktuell auf die Uferränder und Böschungen an den nördlichen Tümpeln sowie auf ein etwa 10 x 10 m freigeschobenes Quadrat westlich des Weihers. Bei der Erfassung der Heuschrecken wurde unterschieden zwischen der Gras-/Staudenflur und den Sandflächen. Pflegeempfehlung: Sandflächen von Ruderalbewuchs befreien, Indisches Springkraut bekämpfen. Fläche 6 Die Fläche ist unverändert gegenüber den Vorjahren. Bewuchs mit Gräsern, Kamille, Goldrute etc. Fläche 7 Die Fläche entspricht dem Zustand des Vorjahres. Der ca. 15 m breite zentrale Teil der Schneise war im Juli und August eine dichte Gras-Staudenflur, die jährlich gemäht wird. Das schmale SandBand wies mit ca. 50% Deckungsgrad Gras- und Binsenhorste auf. Bei der Erfassung der Heuschrecken wurde unterschieden zwischen der Gras-/Staudenflur und dem SandBand ÖFA 010

10 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Abbildung 9: Fläche 6, Aufnahmedatum Abbildung 10: Fläche 7, Aufnahmedatum ÖFA 010

11 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Flächen 8 und 9 (Referenzflächen) Die Flächen 8 und 9 am "Eselskreuz" markieren das östliche Ende des Untersuchungsgebietes. Diese Flächen sind sehr gut strukturierte Sandmagerrasen und dienen als Referenzflächen für das mögliche Artenpotenzial auf den Pflegeflächen. Beide Bereiche weisen lückigen Magerrasenbewuchs, vereinzelt Calluna-Horste und in Teilabschnitten niedere Gebüschsukzession auf. Die Flächen werden regelmäßig vom LPV offen gehalten. Die Fläche 8 besitzt gegenüber 9 einen etwas höheren Anteil an offenem Sandrohboden. Beide Flächen grenzen im Bereich eines Leitungsmasten direkt aneinander, ihre Nordgrenze bildet ein vegetationsfreier Sandweg. Die Heuschreckenaufnahmeflächen waren in allen fünf Jahren nahezu identisch strukturiert. Abbildung 11: Fläche 8, Aufnahmedatum ÖFA 010

12 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring Methode Die Auswahl der Untersuchungsflächen und eine Nullaufnahme erfolgte im Jahr 006 (WAE- BER 006). Drei Folgeerfassungen mit jeweils einer Begehung Mittel Juli und Mitte August fanden in den Sommern 007 bis 009 statt. Die aktuellen Aufnahmen 010 als Fortsetzung des Monitorings fanden am und am bei jeweils sehr guten Witterungsbedingungen (wolkenlos, trocken, 9-31 C und 8-30 C) statt. Die Vorgehensweise entsprach der im ersten Bericht beschriebenen (WAEBER 006), wobei in machen Flächen unterschiedliche Habitatstrukturen, die sich durch die Pflegeeingriffe herausbildeten, getrennt erfasst wurden. Die Zuordnung zur sechsstufigen Bestandsdichteskala wurde beibehalten: Dichte 1 (1) 1 Tier / 5 m Dichte (11) -4 Tiere / 5 m Dichte 3 (111) 5-10 Tiere / 5 m Dichte 4 (1111) 11-0 Tiere / 5 m Dichte 5 (11111) 1-40 Tiere / 5 m Dichte 6 (111111) 41 Tiere / 5 m 4 Bestand In Tabelle 1 sind alle zwischen 006 und 010 nachgewiesenen Heuschreckenarten mit Angaben zu Gefährdung (Rote-Liste-Status gemäß HEUSINGER 003 und INGRISCH & KÖHLER 1998) sowie zu Ökologie (Lebensraumpräferenz) aufgelistet. In den fünf Untersuchungsjahren wurden insgesamt Heuschreckenarten auf den Untersuchungsflächen nachgewiesen, darunter mit Oedipoda caerulescens eine in Bayern stark gefährdete Art sowie fünf Arten mit Rote-Liste-Status 3 (gefährdet). Weitere fünf Arten stehen auf der Vorwarnliste. Zur Vereinfachung der Interpretation der Ergebnisse auf den einzelnen Flächen wird - in Tabelle farblich markiert - der Focus auf die in der Einleitung vorgestellten naturschutzfachlich relevanten Zeiger- bzw. Zielarten gelenkt: Die von der Anlage eines SandBandes, also von der Schaffung offener Rohbodenflächen profitierenden Zielarten sind Oedipoda caerulescens, Myrmeleotettix maculatus, Chorthippus vagans sowie Platycleis albopunctata. Naturschutzfachlich relevante Zeigerarten strukturreicher Habitate, die bis 006 durch den fortgeschrittenen Sukzessionsgrad der Flächen gut etabliert waren, müssen ebenfalls im Rahmen des Monitorings als sog. Zielarten verfolgt werden, da die Pflegeeingriffe ggf. zu einer gravierenden Schädigung ihrer Bestände führen können. Ausgewählt hierfür sind Phaneroptera falcata, Conocephalus fuscus und Chrysochraon dispar, die für Eiablage und Eientwicklung markhaltige, strauchige Pflanzen benötigen und sich auch als Adulttiere nur in dichtem und stark strukturiertem Bewuchs aufhalten ÖFA 010

13 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle 1: Übersicht über die von 006 bis 010 im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen Heuschreckenarten mit Angaben zu Gefährdung und Ökologie. Rote Liste Ökologie Bay D LR-Präferenz Tettigoniidae (Laubheuschrecken) Phaneroptera falcata (Gemeine Sichelschrecke) V wärmeliebend; strukturreiche Magerrasen und Ruderalfluren Barbitistes serricauda (Laubholz-Säbelschrecke) Bindung an Laubgehölze; Laub- u. Mischwaldränder Leptophyes punctatissima (Punktierte Zartschrecke) mesophil; Gebüsche, blütenreiche Magerrasen und Ruderalfluren Conocephalus fuscus (Langflügelige Schwertschrecke) V mesophil bis feuchteliebend; benötigt Binsenbestände für Eiablage Tettigonia viridissima (Grünes Heupferd) mesophiler Ubiquist; Gebüsche und Wiesen (als Larvalhabitat) Platycleis albopunctata (Westliche Beißschrecke) 3 3 wärmeliebend; strukturreiche Magerrasen mit lückigen Stellen Metrioptera roeselii (Roesels Beißschrecke) mesophiler Ubiquist; dichte und langwüchsige Wiesen Metrioptera brachyptera (Kurzflügelige Beißschrecke) V Magerrasen-Indikator; breite Feuchtevalenz Pholidoptera griseoaptera (Gewöhnliche Strauchschrecke) mesophiler Ubiquist; Gebüsch- und Krautsäume Tetrigidae (Dornschrecken) Tetrix subulata (Säbeldornschrecke) mesophiler Rohbodenbewohner; Gewässerufer Tetrix undulata (Gemeine Dornschrecke) mesophiler Rohbodenbewohner; Gewässerufer Acrididae (Feldheuschrecken) Oedipoda caerulescens (Blauflügelige Ödlandschrecke) 3 stenök; xerothermophiler Rohbodenbewohner Chrysochraon dispar (Große Goldschrecke) 3 3 mesophil bis feuchteliebend; benötigt markhaltige Sträucher für Eiablage Euthystira brachyptera (Kleine Goldschrecke) V mesophil bis feuchteliebend; strukturreiche, magere Wiesen Myrmeleotettix maculatus (Gefleckte Keulenschrecke) 3 stenök; xerothermophiler Rohbodenbewohner Omocestus viridulus (Bunter Grashüpfer) V mesophil; magere, frische bis feuchte Wiesen Chorthippus apricarius (Feld-Grashüpfer) 3 Magerrasen-Indikator; strukturreiche Grasfluren Chorthippus biguttulus (Nachtigall-Grashüpfer) mesophiler bis trockenheitsliebender Ubiquist; Grünland, Grasfluren Chorthippus brunneus (Brauner Grashüpfer) xerophiler Ubiquist; lückige Grasfluren Chorthippus vagans (Steppengrashüpfer) 3 3 stenök; xerothermophiler Rohbodenbewohner Chorthippus albomarginatus (Weißrandiger Grashüpfer) mesophiler Ubiquist; frisches Grünland Chorthippus parallelus (Gemeiner Grashüpfer) mesophiler Ubiquist; Grünland aller Art ÖFA 010

14 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle zeigt einen Überblick über die Entwicklung der Heuschreckenbestände (vgl. Dichtestufen-Schlüssel in Kap. 3) auf den neun Untersuchungsflächen seit der Nullaufnahme 006. Für die Ergebnisse wurden ggf. Teilabschnitte der Flächen differenziert (SandBand, Pflegebereiche, verbliebene Saum-/Randstrukturen), um die Eingriffsfolgen exakt zu dokumentieren. Die ausgewählten Zeiger- bzw. Zielarten sind entsprechend ihrer Lebensraumpräferenzen farblich hinterlegt, ebenso wie Flächenbereiche, die jeweils geeignete Habitatstrukturen für diese Arten aufweisen. In Tabelle kann also leicht für jede Fläche (inklusive Teilbereich) durch Prüfen des Vorhandenseins oder Fehlens von Artnachweisen in farbig hinterlegten Zellen festgestellt werden, ob die Fläche für die Zeigerarten gute Lebensraumbedingungen erfüllt oder noch Defizite aufweist oder ob eine Verschlechterung (bezogen auf die Zielart) gegenüber dem ursprünglichen Zustand eingetreten ist. 5 Bewertung und Diskussion 5.1 Artbestände der Untersuchungsflächen Die Zielarten werden in den Kapiteln 5. und 5.3 besprochen. Im Wesentlichen treffen die allgemeinen Aussagen der vergangenen Berichte und das Fazit, dass sich die durchgeführten Maßnahmen trotz geringer Bestandsdichte-Einbußen bei einzelnen Arten insgesamt positiv auf die Artenvielfalt und die Bestände anspruchsvoller Arten auswirken. Erwähnenswerte Bestandsveränderungen seit Beginn der Maßnahmen wurden bei den folgenden Arten beobachtet: Leptophyes punctatissima wurde bei der Nullaufnahme nur in den Gebüschsäumen der Fläche 3 nachgewiesen. Da die Art nur sehr schwer nachweisbar ist (sehr gut getarnt und unbewegliches Sitzen an Gebüschstrukturen, nur kurzer "zipp"-laut im Ultraschallbereich als Gesang), sind auch frühere Vorkommen in den anderen Flächen möglich. Es fällt jedoch auf, dass die Art nun verstärkt auch in der Gehölz- und Ruderalsukzession der entbuschten Flächen auftritt. Dies deutet darauf hin, dass die Art den Strukturmix aus offenen besonnten Flächen (thermophil), ruderalem Aufwuchs und Initialgehölzen bevorzugt und letztendlich von den Maßnahmen profitiert hat, da die früheren Habitate wohl durch die fortgeschrittene Verbuschung bereits suboptimal waren. Metrioptera brachyptera kommt nur im östlichen Teil des Untersuchungsgebietes auf den Flächen 5, 7 und den Referenzflächen 8/9 vor. Auf den Flächen 5 und 7 sind die Bestände in geringer Dichte stabil, auf den Referenzflächen trat die Art erstmals 009 auf und wurde aktuell in geringer Bestandsdichte bestätigt. Grundsätzlich dürften die Pflegeeingriffe für diese Art nicht von Nachteil sein ÖFA 010

15 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle : Übersicht über die Vorkommen und Bestandsdichten der 006 bis 009 auf den Untersuchungsflächen angetroffenen Heuschreckenarten. gesamt = gesamte Fläche ohne Habitatdifferenzierung; Sand = abgeschobenes SandBand bzw. Uferböschung; entb. = entbuschter Bereich; Saum/Ruderal = ruderaler Saum bzw. Ruderalflur; verb. = verbuschter Bereich. Im oberen Zellenbereich ist durch die Punktsymbole die durchschnittliche Dichte auf der Fläche angegeben, darunter ggf. die punktuelle Maximaldichte. Die naturschutzfachlich relevanten Indikatorarten (Zielarten) sind je nach ihrer bevorzugten Habitatstruktur farbig hinterlegt: 5 : Art üppig strukturierter bis verbuschender Habitate; 5 : Art spärlich bewachsener Habitate bzw. Rohbodenbewohner. Untersuchungsbereiche mit für diese Arten geeigneten Habitatstrukturen sind ebenfalls eingefärbt zur Kennzeichnung potenzieller bzw. (im Falle von Artnachweisen) realer Lebensraumeignung für diese Zielarten. Fläche 1 Phaneroptera falcata Barbitistes serricauda Leptophyes punctatissima Conocephalus fuscus Tettigonia viridissima Platycleis albopunctata Metrioptera roeselii Metrioptera brachyptera Pholidoptera griseoaptera Tetrix subulata Tetrix undulata Oedipoda caerulescens Chrysochraon dispar Euthystira brachyptera Myrmeleotettix maculatus Omocestus viridulus Chorthippus apricarius Chorthippus biguttulus Chorthippus brunneus Chorthippus vagans Chorthippus albomarginatus Chorthippus parallelus gesamt Sand entb. Saum Sand entb. Saum Sand gemäht Saum Sand gemäht Saum

16 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle : Fortsetzung. Fläche Phaneroptera falcata Barbitistes serricauda Leptophyes punctatissima Conocephalus fuscus Tettigonia viridissima Platycleis albopunctata Metrioptera roeselii Metrioptera brachyptera Pholidoptera griseoaptera Tetrix subulata Tetrix undulata Oedipoda caerulescens Chrysochraon dispar Euthystira brachyptera Myrmeleotettix maculatus Omocestus viridulus Chorthippus apricarius Chorthippus biguttulus Chorthippus brunneus Chorthippus vagans Chorthippus albomarginatus Chorthippus parallelus gesamt entb. Saum Sand entb. Saum Sand gemäht Saum Sand gemäht Saum

17 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle : Fortsetzung. Fläche 3 Phaneroptera falcata Barbitistes serricauda Leptophyes punctatissima Conocephalus fuscus Tettigonia viridissima Platycleis albopunctata Metrioptera roeselii Metrioptera brachyptera Pholidoptera griseoaptera Tetrix subulata Tetrix undulata Oedipoda caerulescens Chrysochraon dispar Euthystira brachyptera Myrmeleotettix maculatus Omocestus viridulus Chorthippus apricarius Chorthippus biguttulus Chorthippus brunneus Chorthippus vagans Chorthippus albomarginatus Chorthippus parallelus gesamt gesamt gesamt gemäht Saum gemäht Saum

18 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle : Fortsetzung. Fläche 4 Phaneroptera falcata Barbitistes serricauda Leptophyes punctatissima Conocephalus fuscus Tettigonia viridissima Platycleis albopunctata Metrioptera roeselii Metrioptera brachyptera Pholidoptera griseoaptera Tetrix subulata Tetrix undulata Oedipoda caerulescens Chrysochraon dispar Euthystira brachyptera Myrmeleotettix maculatus Omocestus viridulus Chorthippus apricarius Chorthippus biguttulus Chorthippus brunneus Chorthippus vagans Chorthippus albomarginatus Chorthippus parallelus gesamt Sand gemäht Ruderal Sand gemäht Ruderal Sand gemäht Ruderal Sand gemäht Ruderal

19 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle : Fortsetzung. Fläche 5 Phaneroptera falcata Barbitistes serricauda Leptophyes punctatissima Conocephalus fuscus Tettigonia viridissima Platycleis albopunctata Metrioptera roeselii Metrioptera brachyptera Pholidoptera griseoaptera Tetrix subulata Tetrix undulata Oedipoda caerulescens Chrysochraon dispar Euthystira brachyptera Myrmeleotettix maculatus Omocestus viridulus Chorthippus apricarius Chorthippus biguttulus Chorthippus brunneus Chorthippus vagans Chorthippus albomarginatus Chorthippus parallelus gesamt Sand Ruderal Sand Ruderal Sand Ruderal Sand Ruderal

20 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle : Fortsetzung. Fläche 6 Phaneroptera falcata Barbitistes serricauda Leptophyes punctatissima Conocephalus fuscus Tettigonia viridissima Platycleis albopunctata Metrioptera roeselii Metrioptera brachyptera Pholidoptera griseoaptera Tetrix subulata Tetrix undulata Oedipoda caerulescens Chrysochraon dispar Euthystira brachyptera Myrmeleotettix maculatus Omocestus viridulus Chorthippus apricarius Chorthippus biguttulus Chorthippus brunneus Chorthippus vagans Chorthippus albomarginatus Chorthippus parallelus gesamt gesamt gesamt gesamt gesamt

21 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle : Fortsetzung. Fläche 7 Phaneroptera falcata Barbitistes serricauda Leptophyes punctatissima Conocephalus fuscus Tettigonia viridissima Platycleis albopunctata Metrioptera roeselii Metrioptera brachyptera Pholidoptera griseoaptera Tetrix subulata Tetrix undulata Oedipoda caerulescens Chrysochraon dispar Euthystira brachyptera Myrmeleotettix maculatus Omocestus viridulus Chorthippus apricarius Chorthippus biguttulus Chorthippus brunneus Chorthippus vagans Chorthippus albomarginatus Chorthippus parallelus gesamt entb. verb. entb. Sand entb. Sand entb. Sand

22 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Tabelle : Fortsetzung. Referenzflächen 8/9 Phaneroptera falcata Barbitistes serricauda Leptophyes punctatissima Conocephalus fuscus Tettigonia viridissima Platycleis albopunctata Metrioptera roeselii Metrioptera brachyptera Pholidoptera griseoaptera Tetrix subulata Tetrix undulata Oedipoda caerulescens Chrysochraon dispar Euthystira brachyptera Myrmeleotettix maculatus Omocestus viridulus Chorthippus apricarius Chorthippus biguttulus Chorthippus brunneus Chorthippus vagans Chorthippus albomarginatus Chorthippus parallelus Oedipoda caerulescens auf dem Sandweg Anzahl Tiere auf 100 m Strecke Fläche Fläche 9 Fläche 8 Fläche 9 Fläche 8 Fläche 9 Fläche 8 Fläche 9 Fläche 8 Fläche

23 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 Der bereits in den Vorjahren registrierte Negativtrend bei Euthystira brachyptera setzte sich auch 010 fort: Auf den Flächen 1, 3 und 4 konnte die bei der Nullaufnahme noch stark vertretene Art seit 009 nicht mehr nachgewiesen werden. Auf den Flächen und 7 sind nur noch Einzeltiere vertreten. Stabil ist der Bestand auf den Flächen 5 und 6. Somit muss die Art wohl als "Verlierer" des Projektes eingestuft werden. Unter Abwägung der ansonsten guten Erfolge der Maßnahmen und der Tatsache, dass für diese Art in der Umgebung immer noch ausgedehnte geeignete Habitate vorhanden sind, kann dieser Umstand aus artenschutzfachlicher Sicht hingenommen werden. Die Bestandsschwankungen und -entwicklungen der übrigen Nicht-Zielarten sind zurzeit von geringer naturschutzfachlicher Relevanz. Jedoch sollte auch in Zukunft besonders auf mögliche Wiederfunde der vormals sporadisch im Gebiet nachgewiesenen Arten Omocestus viridulus und Chorthippus apricarius geachtet werden. 5. Zielarten des SandBandes (in Tabelle orange hinterlegte Arten und Flächenbereiche) Zwar konnten sich die Zielarten Platycleis albopunctata, Myrmeleotettix maculatus und Chorthippus vagans auch weiterhin nicht in die Pflegebereiche ausbreiten, für die Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) erweist sich das Projekt aber als Glücksfall: Die Erstnachweise auf der Fläche 1 mit wenigen Adulttieren im Jahr 007 konnten von 008 bis aktuell durch Larvenfunde als stabile und bodenständige Ansiedlung bestätigt werden. 010 wurden 10 Tiere entlang eines 130 m langen Transektes gezählt. Auf den Flächen und 4 wurden im Jahr 009 erstmals Einzeltiere von O. caerulescens festgestellt. Während dieses Jahr auf dem schmalen Sandstreifen der Fläche erneut "nur" zwei Tiere gefunden wurden, was immerhin auch hier auf eine Besiedelung hinweist, "explodierte" regelrecht das Initialvorkommen auf der Fläche 4: neben Larven im Juli wurden bei der Augustbegehung entlang eines 150 m langen, schleifenförmigen Transektes 4 Adulttiere aufgescheucht. Dies kann als großartiger Erfolg der Pflegemaßnahmen gewertet werden. Damit wird das im letztjährigen Bericht gefällte Fazit noch weiter untermauert: Es ist eine sehr erfreuliche Ausbreitung der Art zu verzeichnen. Dies stellt ein Beleg für das sinnvolle und zielführende Flächenmanagement dar. Für die Förderung und den Erhalt dieser stark gefährdeten und besonders geschützten Heuschreckenart wird ein wertvoller Beitrag mit diesem Projekt geleistet. Insgesamt kann das Klima und der Witterungsverlauf des Entwicklungsjahres 009/010 (also der Zeitraum von der Adultpopulation 009 als Elterngeneration bis zur Folgegeneration 010) als "günstig" für O. caerulescens eingestuft werden. Der lange, kalte Winter sowie die allgemein eher ungünstige Witterung der Monate Mai und August waren für die Art wenig relevant, da der Schlupf und die Entwicklung der empfindlichen Larven in die trockenwarme Phase Ende Juni bis zweite Julihälfte fielen. Den robusten Imagines konnte dann der kühlfeuchte August nicht viel anhaben, so dass insgesamt relativ hohe Individuenzahlen auf tra- - - ÖFA 010

24 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 ditionellen Bestandsflächen der Art zu beobachten waren. Beispielsweise wurde entlang des Sandweges am Rand der Referenzflächen 8/9 mit 44 Individuen auf 80 m Transektlänge (entspricht 55 Tiere auf 100 m) die bisher höchste Anzahl seit 006 registriert. 5.3 Zielarten der Säume und Sukzessionsflächen (in Tabelle grün hinterlegte Arten und Flächenbereiche) Phaneroptera falcata weist gegenüber der Ausgangssituation von 006 sehr unterschiedliche Bestandsentwicklungen auf den einzelnen Flächen auf: Als stabil auf niedrigem Niveau kann ihr Bestand auf den Flächen 1, 3, 6 und auf den Referenzflächen 8/9 bezeichnet werden, wobei auf Fläche 1 eine Erholung nach vorübergehendem starkem Rückgang beobachtet werden konnte. Nur sporadisch und wohl unabhängig von den Pflegefortschritten trat die Art bisher in Fläche 7 auf. Ein starker Rückgang ist auf den Flächen, 4 und 5 festzustellen. Da aber gerade die Flächen und 4 als "Erfolgsflächen" des Projektes durch die Neubesiedlung von O. caerulescens gefeiert werden können, sollten die Rückgänge bei Ph. falcata hingenommen werden, zumal im Umfeld der Flächen noch reichlich geeignete Habitatstrukturen (Ruderalfluren) für die Art vorhanden sind. Auf Fläche 5 wäre ein Pflegeeingriff im Umfeld der Weiher mit teilweiser Rücknahme der Vegetationsverfilzung sowie eine konsequente Bekämpfung des Neophyten Indisches Springkraut hilfreich für die Art. Die Bestände von Conocephalus fuscus sind abgesehen von gelegentlichen Schwankungen weitgehend stabil auf den Untersuchungsflächen. Auf den Flächen 1 und ist eine Abnahme zu verzeichnen, die aber angesichts der Erfolge für die Zielart O. caerulescens hingenommen werden kann, zumal auf Fläche 4 eine deutlich Erholung des Bestandes eingetreten ist. Chrysochraon dispar besitzt auf den Flächen 1,, 3 und 7 abgesehen von leichten Schwankungen stabile Bestände. Eine deutliche Zunahme ist für Fläche 4 zu verzeichnen. Abnahme liegt bei den Flächen 5 und 6 vor, auf denen im Jahr 010 keine Nachweise der Art gelangen. Ob sie dort dauerhaft verschwunden ist, kann erst im Laufe der nächsten Jahre geklärt werden. Für Fläche 5 empfiehlt sich der bereits oben beschriebene Pflegeeingriff. Insgesamt liegen trotz der teilweisen Rückgänge einzelner Zielarten auf einzelnen Flächen keine alarmierenden Zustände für diese Arten vor. Deren Rückgänge stehen auf anderen Flächen Bestandszunahmen gegenüber, welche für die Gesamtpopulation ausgleichend wirken. Ferner stehen für alle drei Arten im Umfeld der Pflegeflächen ausreichend ruderale Saumstrukturen als geeignete Habitate weiterhin zur Verfügung. Die oben und in den Kapiteln und 6 angegebenen Pflegeempfehlungen tragen auch zum Erhalt der Bestände dieser Arten bei. 5.4 Beibeobachtungen Wie bereits in den Vorjahren wurde der Sandlaufkäfer Cicindela hybrida (Dünen-Sandlaufkäfer; Rote Liste Bayern: V) individuenreich auf den Sandflächen angetroffen. Er weist dort teilweise schon so hohe Bestandsdichten auf (punktuell Dichte 6 = > 40 Tiere auf 5 m ), dass es erstaunt, dass die Heuschrecken-Zielart Oedipoda caerulescens angesichts ÖFA 010

25 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring 010 dieses gewaltigen Räuberdruckes überhaupt noch einen eigenen fertilen Bestand aufbauen kann. Die kleinen und wehrlosen Larven gehören mit Sicherheit zur bevorzugten Beute von Sandlaufkäfern. Auf den Untersuchungsflächen 1, 5 und 7 wurden außerdem Einzeltiere der Schwesterart Cicindela campestris (Feld-Sandlaufkäfer; Rote Liste Bayern: V) beobachtet. Die Zauneidechse als Art des Anhanges IV der FFH-Richtlinie tritt ebenfalls an mehreren Stellen des SandBandes auf: 010 wurden jeweils ein Tier auf den Flächen 1, und 5 sowie zwei Tiere auf dem Mahdstreifen der Fläche 4 beobachtet. Es zeigt sich, dass durch das SandBand nicht nur Zielarten der Heuschreckenfauna sondern auch anspruchsvolle Vertreter anderer Tiergruppen gefördert werden. 6 Empfehlungen und Ausblick Eine Fortführung der Pflegemaßnahmen auf den Untersuchungsflächen ist wünschenswert. Insbesondere sollte die Gehölzsukzession auf den offenen Sandflächen regelmäßig zurückgedrängt werden. Die Fortsetzung des SandBandes zur Anbindung der Pflegeflächen an die Referenzflächen im Osten wäre hilfreich, scheitert aber wohl stellenweise am Fehlen oberflächennahen Sanduntergrundes und an strukturellen und nutzungsbedingten Barrieren (Kanal, Kleingärten). Zusammengefasst ergeben sich die folgenden Handlungsempfehlungen für die Flächen: Fläche 1: SandBand entbuschen, regelmäßige Mahd des Mahdstreifens Fläche : SandBand entbuschen; offene Fläche zu /3 jährlich mähen Fläche 3: offene Fläche zu /3 jährlich mähen; Randgehölze auslichten Fläche 4: Mahdstreifen etwas verbreitern Fläche 5: Ruderalbewuchs auf Sandflächen entfernen; Neophyt Indisches Springkraut bekämpfen; ggf. Pflegemahd im Umfeld der Weiher. Fläche 6: bisheriges Management beibehalten Fläche 7: bisheriges Management beibehalten Eine Option für die Pflege der Flächen ist an Stelle der arbeitsaufwändigen Mahd und Handarbeit auch die Beweidung mit Schafen und Ziegen. Aus Sicht der Heuschreckenfauna sowie den Begleitarten wie Zauneidechse und Sandlaufkäfer ist Beweidung eine gute Alternative zur bisherigen manuellen Pflege. Es sollte nur vermieden werden, dass die Herde längere Zeit und über Nacht auf dem SandBand und anderen empfindlichen Vegetationsbereichen gepfercht wird. Gegen eine extensive Standbeweidung mit mobilen Koppelzäunen ist jedoch nichts einzuwenden. Zur Beobachtung und Protokollierung der weiteren Erfolge bzw. Auswirkungen des Pflegemanagements wird empfohlen, das jährliche Monitoring der Heuschreckenfauna fortzuführen ÖFA 010

26 Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle Heuschrecken: Monitoring Literatur HEUSINGER, G. (003): Rote Liste gefährdeter Springschrecken (Saltatoria) Bayerns. Schr.- R. Bayer. Landesamt f. Umweltschutz 166: INGRISCH, S. & KÖHLER, G. (1998): Rote Liste der Geradflügler (Orthoptera s.l.). In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Schr.-R. f. Landschaftspfl. u. Naturschutz 55: WAEBER, G. (006): Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle von Freistellungsmaßnahmen unter einer Freileitung im Nürnberger Süden anhand der Heuschreckenfauna - Nullaufnahme Unveröff. Bericht im Auftrag des Landschaftspflegeverbandes Nürnberg e.v., 8 S. + Anhang. WAEBER, G. (007): Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle von Freistellungsmaßnahmen unter einer Freileitung im Nürnberger Süden anhand der Heuschreckenfauna - Monitoring Unveröff. Bericht im Auftrag des Landschaftspflegeverbandes Nürnberg e.v., 14 S. WAEBER, G. (008): Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle von Freistellungsmaßnahmen unter einer Freileitung im Nürnberger Süden anhand der Heuschreckenfauna - Monitoring Unveröff. Bericht im Auftrag des Landschaftspflegeverbandes Nürnberg e.v., 1 S. WAEBER, G. (009): Ein SandBand für Mensch und Natur - Erfolgskontrolle von Freistellungsmaßnahmen unter einer Freileitung im Nürnberger Süden anhand der Heuschreckenfauna - Monitoring Unveröff. Bericht im Auftrag des Landschaftspflegeverbandes Nürnberg e.v., S ÖFA 010

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