SWISS. magazine GAMING 2/12

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1 SWISS 2/12 GAMING magazine

2 Editorial James Graf, Herausgeber und Gaming Consultant ESBK Bilanz ohne Glanz KKaum jemand, der das Metier der Schweizer Spielbanken kennt, wird behaupten, dass die Halbzeit-Bilanz der 20-Jahr-Konzessionsdauer seitens der Eidge - nössischen Spielbankenkommission (Kürzel ESBK) glanzvoll ausgefallen ist. Be - reits die der ESBK vorangegange Expertenkommission konnte sich nicht sonderlich rühmen: Nach bösen Streitigkeiten der «Experten» kam es zur skanda lösen Auflösung dieser ersten Kommission. Die heutige ESBK tut sich zusehends schwer mit den Casinos. Es gibt eine lange Reihe von Fragen, welche das gegenseitige Vertrauen angeknackt hat. Die Casinos kommen sich ohne dies aus Angst um ihre künftigen Konzessionen öffentlich zu machen in einigen Bereichen so vor, als wäre ihre Arbeit kriminell. Dabei werden keine anderen Unternehmen von einer Bundesbehörde dermassen überwacht. Dabei hat mit gut 50 Prozent niemand im Land eine der - artig hohe Steuerabgabe zu leisten! Sicher fehlen den Casinos auch die inzwischen rund gesperrten Spieler. Zwar schützt das Sperr-System die Casinos und die ESBK. Diese Spieler werden aber ihrem Schicksal überlassen: Ein Grossteil spielt munter in Grenz - nä he weiter. Dabei handelt es sich etwa in Bregenz, Divonne, Annemasse, Blotz heim oder Besançon um die gleichen Casinobetreiber wie in der Schweiz. Die ESBK interessiert dies schlichtweg nicht. Nach deren Ansicht bestehen auf internationaler Ebene keine Ansätze dazu, das Sperrsystem auszuweiten. Die Ausweitung der schweizerischen Sozialschutzvorschriften auf die grenznahen Spielbanken im Ausland sei nicht möglich. Es wäre ein Leichtes: Entweder übernehmen diejenigen grenznahen Casinos, die auch eine Konzession in der Schweiz haben, die Sperrlisten oder es drohen Konsequenzen! Zunehmend konfrontiert die ESBK die Casinos auch mit immer neuen Auflagen, die nicht nur eine Zusammenarbeit erschweren, sondern die Casinos auch in hohe Kosten stürzen. Beispielhaft für eine derartige weltweit einzigar - tige Schi ckane sind etwa die neuen Auflagen im Bereich der sogenannten SWISS GAMING MAGAZINE 3

3 Das lediglich 15 Autominuten vom Casino Basel entfernte Barrière Casino in Blotzheim macht den Schweizern Konkurrenz, sind dort doch auch Schweizer, die im eigenen Land auf der Sperrliste stehen! Barrière und Partouche haben beide Schweizer und Fran - zosen Konzessionen an beiden Landesgrenzen und profitieren so von den Spielsperren. Dies zum Ärger der anderen Casinobetreiber in der Schweiz. Und zu Lasten der AHV. FOTO JAMES GRAF «Free Games». Es gibt keine Begründung, weshalb diese Umstellungen überhaupt notwendig sind. Die ESBK gibt zu, dass dies nicht aus Grün den der Spiel - suchtprävention erfolgt und diesbezüglich auch keine Forschungsergebnisse vorliegen, die eine solche Wirkung belegen würden. Die ESBK behauptet auf eine Anfrage des Gaming Magazine, dass für die Spielbanken durch die Ge rä te - umstellung keine Einschränkungen bestehen, die zu Ertragseinbussen und Kos ten führen. Dem ist aber nicht so: Einerseits musste die Umsetzungsfrist (ursprünglich 30. Juni 2012) um ein ganzes Jahr verlängert werden, weil die Automatenhersteller nicht in der Lage waren, die Umstellungen in diesem geringen Zeitfenster vorzunehmen! Um die neuen Anforderungen der ESBK zu erfüllen, müs sen einige Casinos über eine halbe Million Franken ausserordentlich in Updates und Anpassungen investieren. Dies sind nur die direkten Kosten, interne Aufwendungen und Rück - gänge beim BSE kommen hinzu. BSE-Einbussen deshalb, weil ein Teil der betroffenen Spiele durch Weiterentwicklungen der Slot-Hersteller, die den Forderungen der ESBK Rechnung tragen, wohl 1 zu 1 ersetzt wer den, andere Spiele jedoch müssen wegen fehlenden Updates eingestellt und durch komplett neue Spiele ersetzt werden. Hier sind BSE-Rückgänge zu befürchten, da nun diese Slots nur noch in ausländischen Casinos, über das Internet und/oder in den zahlreichen illegalen Etablissements der Schweiz angeboten werden! Da die ESBK kein überwachendes Kontrollorgan hat, wird weder dieses Vor - gehen noch dessen Wirkung auf die Abgaben an die AHV kritisch hinterfragt. James Graf war jahrelang international tätiger Freelance Recherchier-Journalist, u.a. auch für die TV-Sendung Kassensturz. Er begleitete mit Alt-Nationalrat Gianfranco Cotti die Motion im Parlament zur Aufhebung des Spielbankenverbots in der Schweiz. Im Wesentlichen hat die Casino - branche ihm ihr Dasein zu verdanken. Verdeckt arbeitete er mehrere Jahre im illegalen Glücksspiel. Als Gaming Experte wird er im Ausland (u.a. USA, Canada, Südostasien) für Aufsichtsbehörden kontaktiert. In der Schweiz ist er Herausgeber der einzigen Fachpublikationen «Swiss Gaming Magazine» und «Swiss Gaming Newsletter». 4 SWISS GAMING MAGAZINE

4 Inhalt 6 Swiss Top 10- und SGM 10+-Ranking Novomatic und Golden Games weiter souverän! 12 Gedanken zum Jahresbericht 2011 der ESBK Im Jahresbericht bleiben viele Fragen offen 14 Grand Casino Bern Jubiläum und Eröffnung neuer Spielbereiche 16 Detlef Brose, CEO Grand Casino Baden Baden hofft auf moderate Rückgänge! 20 Wie die Schweiz vom Glücksspiel profitiert Casinos zahlten 3,4 Mia. an die AHV Lotterien 4,6 Mia. für Gemeinnützigkeit 24 Interview mit Jean-Luc Moner-Banet, Generaldirektor Loterie Romande Schweizer präsidiert World Lottery Association 26 Interveiw mit Roger Fasnacht, CEO Swisslos und Peter Meier, CEO Swiss Casinos Sozialschutz: Vorsicht vor Überregulierung 31 Spielsucht im Casino? Mythen und Realitäten Sozialschutz von Glücksspielanbietern in der Schweiz 34 Zukunft des Glücksspiels liegt im Onlinebereich Professor Jörg Häfeli, Suchtexperte, Dozent Hochschule Luzern 38 Novomatic dominiert Casino-Business Schweiz Ausländische Casinobetreiber in der Schweiz führend Casino Baden hält mit 44 Schweizerische Glücksspiel-Tradition Das Glücksspiel hat in der Schweiz grossen Einfluss 48 Grand Jeu quo vadis? Automaten verdrängen die Tischspiele seit 2004 jährlich 50 Die Schweizer Casinos 54 Jean-Luc Moner-Banet s Schlusspunkt: Plädoyer für die Integrität von Sport und Sportwetten Swiss GAMING MAGAZINE IMPRESSUM: Editor-in-Chief: James Graf (james.graf@bluewin.ch). Art Director: Priska Neuenschwander (p_neu@bluewin.ch), Slot- & Automaten-Datenbank: Rita M. Schmidle. Guest Writers: Dr. Roger Fasnacht, Dr. Peter Brugger, Dr. Franz Wohlfahrt, Pascal Chambettaz, Andreas Canziani, Dario Gerardi, Jean-Luc Moner-Banet, Max Lindenberg, Andrea Lehner. Pictures: James Graf, Novomatic, Casino Baden, Casino Bern, Swiss Casinos. Printing: Offsetdruck Goetz ( Contact & Sales Advertising: gamingconsulting@bluewin.ch. Copyright: Swiss Gaming Magazine. ISSN SWISS GAMING MAGAZINE 5

5 Immer mehr Geräte-Anbieter drängen in die Schweizer Casinos Novomatic und Golden Games weiter souverän! Nicht nur auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auch in den Casinos sind ausländische Hersteller der Glücksspielgeräte auf die Schweiz scharf geworden. Inzwischen bieten 18 Unternehmen ihre Produkte an mit steigender Tendenz. Der Grossteil davon kommt aus Osteuropa. So schuf es jetzt Set Production 1996 ge gründet als Produzent von Roulette - tischen erstmals ein Gerät aus Russ - land den Sprung in die SWISS TOP 10 des Swiss Gaming Magazine. Erstaunlich dabei: Diesen Vorstoss schaffte, das von dem Schweizer Anbieter Playword lancierte Hersteller mit einem einzigen Geräte, dem Alaska Multi Roulette. Neueinsteiger stehen im Schatten Die vielen Neueinsteiger stehen allerdings noch stets im Schatten von zwei Herstellern die das Schweizer Glücksspiel schon lange bevor die Casinos erlaubt wurden im Griff hatten: Novomatic und Golden Games. Zwei grundverschie - dene Unternehmen, die aber mit Sicherheit anhaltend den Markt dominieren wer den. Das Swiss Top 10-Ranking zeigt dies sonnenklar auf, setzt sich dieses doch aus fünf Geräten von Novomatic und drei von Golden Games zusammen! Novomatic sprengt alle Grenzen Das österreichische Mega-Unternehmen ist eine Erfolgsgeschichte einsamer Art. Im September 2012 wurde dieses vom European Brand Institute im globalen Markenwert-Ranking unter den 16 Branchenleadern gleichauf mit Giganten wie Novartis, Shell oder LVMH aufgeführt und verdoppelte den Gewinn des Halbjahresüberschusses 2012 um 112 Prozent auf 111,9 Millionen Euro. Novomatic ist in einer Endlos-Story weltweit zum grössten und innovativsten Anbieter im Glücksspielbereich emporgestiegen. Novomatic hat mit dem Super-V + Gaminator eine geradezu unglaubliche Steigerung von 180 Geräten auf 322 Geräte erreicht und mit der Anzahl-Veränderung +142 die Konkurrenz geradezu pulverisiert. Ausserdem hat Novomatic praktisch aus dem Nichts den Ultimate 10 neu lanciert und mit diesem Rang 6 erreicht. Interes - santer Aufsteiger nicht zuletzt wegen de Swiss Jackpot ist weiterhin Lucky Lady s Charm, das die Platzierung in den A-Casinos von 23 auf 31 steigern konnte. Von 63 auf 37 zurückgefallen ist der Multi-Gaminator, bedingt dadurch, dass dieser im Juni 2013 ersetzt werden muss. Golden Games Phänomen auf lokaler Ebene Ein Phänomen auf lokaler Ebene bleibt auch die Golden Games: Das einzige rein schweizerische Unternehmen hat mit dem Super Cherry einen erstaunlichen fest sit - zenden Dauerbrenner. Wer sich anfangs noch fragte, wie lange das beliebteste Geldspielgerät, sich wohl noch im Casino-Business wird halten können, wurde eines Besseren belehrt. Der Super Cher ry 2000 und der Super Cherry 1000 eroberte im neuen Ranking erstmals das Silberund Bronze-Podest und der Super Cher ry 5000 sprang von Platz 10 um vier Ränge hoch, was einer Veränderung von +129% entspricht. Neben der Cashcow hat der Reel-Spezialist jedoch nur noch drei Ge - räte, die es in das 10+ Ranking geschafft haben. Nicht reüssiert hat Golden Games mit Ausnahme in den Ca sinos Kons - tanz und Campione im Aus landmarkt. Der Super Cherry ist ein speziell an die Schweizer gebundenes Gerät. I.G.T. neu mit Platz 3 erwacht? Der Hersteller aus dem Casino-Mutterland Las Vegas war bevor Novomatic auf den Markt kam - einst der internationale Leader. Vorallem auf dem Schweizer Markt konnten die Amis bislang nicht an ihre Vergangenheit anknüpfen. Mit den neuen Game Packages-Geräten scheint I.G.T. wieder erwacht zu sein, schufen diese doch den beachtlichen Sprung auf Platz drei. Starker Zuwachs im SGM 10+ Ranking Nicht zuletzt auch wegen dem bereits berücksichtigen Geräte-Mix des Swiss Casinos Zürich hat sich der Kreis derjenigen Hersteller und Geräte gegenüber dem Ranking 2012/1 im SGM 10+ Ranking erstaunlich ausgedehnt. Waren es zuletzt lediglich fünf Hersteller (Novomatic, Golden Games, IGT, Aristocrat, Atronic/das heutige Spielo) die überhaupt Geräte ausweisen konnten die zehn und mehr in Schweizer Casinos aufgestellt sind, sind es neu acht Anbieter (nebst den 2012/1 erwähnten neu SET- Production, EGT und Bally) die zu diesem Kreis gehören. Im Klassement gab es an der Spitze kaum Verschiebungen: Novomatic mit überragenden 856 Geräten und 17 Ge - räten im 10+-Segment eine Klasse für sich an der Spitze, gefolgt von Golden Games, das von 251 Geräten auf 360 auf stieg und IGT welches ebenfalls eine Steigerung von 98 auf 220 Geräte schuf. Weit zurückgefallen ist der australische Hersteller Aristocrat von 88 auf 37 Ge - räte von Platz vier auf den siebten. Stark aufgeholt hat Spielo, das einstige Atronic von 61 auf 146 Geräte. Mit jeweils nur einem Gerät überhaupt sind SET- Production und EGT in das SDM 10+ Ranking überraschend aufgestiegen. Nicht unter den Top-Besten sind: WMS, Unidesa, Alfasolution Concept, Magic Dreams, Sega, Merkur, Gold Club, Orion (im Besitz von WMS) und Konami. Noch nicht in den Wettbewerb eingestiegen Interblock, dem gute Bestehenschancen im Schweizer Markt vorausgesagt werden. TEXT JAMES GRAF/ DATENERFASSUNG RITA BANHOLZER 6 SWISS GAMING MAGAZINE

6 Swiss GAMING MAGAZINE TOP 10 Geräte-Ranking A-Casinos Rang Anzahl Veränderung 2/2012 1/2012 Gerät 2/2012 1/2012 Anzahl Prozent % Novomatic % Golden Games 3 98 neu in den TOP 10 I.G.T % Golden Games Game Packages % Novomatic 6 74 neu in den TOP 10 Novomatic % Golden Games 8 58 neu in den TOP 10 Set Production % Novomatic % Novomatic SWISS GAMING MAGAZINE 7

7 SGM 10+ Ranking Geräte 10+ (1/2012: 651) 17 Diverse Geräte 10+ (1/2012: 16) 360 Geräte 10+ (1/2012: 251) 6 Diverse Geräte 10+ (1/2012: 8) 220 Geräte 10+ (1/2012: 98) 6 Diverse Geräte 10+ (1/2012: 6) 146 Geräte 10+ (1/2012: 61) 11 Diverse Geräte 10+ (1/2012: 4) 322 Super-V + Gaminator 88 Multi-Roulette 74 Ultimate Grand Roulette 46 Book of Ra 40 Dolphin s Pearl 37 Multi-Gaminator 31 Lucky Lady s Charm 31 American Poker 5 24 Novo TouchBet Roulette 24 Swissmania 19 Hot Cherry 15 Just Jewels 14 Gryphon s Gold 13 King of Cards 12 Columbus 10 Royal Treasures 143 Super Cherry Super Cherry Super Cherry Swiss Poker 16 Swiss Jackpot Star Time 5000 (Reel) 98 Game Pack 38 Winner s Coise 36 Game King 28 MPS Roulette Evolutia 10 Cleopatra 10 Triple Diamond 16 Stargate SG-1 16 Gamepack Brilliant Deluxe 15 Royal Red Deluxe 14 Brilliant Blue Deluxe 14 Absolute Azure 13 Gambling Green Deluxe 12 Doggie Cash 11 Treasures of Pyramids 11 Three Wishes 10 Princess of the Amazone 10 Chickendales 8 SWISS GAMING MAGAZINE

8 Geräte 10+ (Neu im SGM 10+)) 1 Gerät Multi Roulette 38 Geräte 10+ (neu im SGM 10+) 1 Diverses Gerät Vega Vision Multi 37 Geräte 10+ (1/2012: 88 6 Diverse Geräte 10+ (1/2012: 2) 25 Queen of the Nile 12 QT Bird 24 Geräte 10+ (neu in SGM 10+) 2 Diverse Geräte 10+) 14 Black & White 10 Blazing 7 22% 208 Geräte 6% 58 Geräte 10% 98 Geräte 62% 586 Geräte Prozentuale Verteilung der Top 10 SWISS GAMING MAGAZINE 9

9 Einige Gedanken zum Jahresbericht 2011 der ESBK Im Jahresbericht bleiben viele Fragen offen Nach der Lektüre des im Juni erschienenen Jahresberichts 2011 der Eidg. Spielbankenkommission ESBK stellte sich beim Gaming Magazine Unbehagen ein. Der Jahresbericht listet auf, was in der Vergangenheit bei der ESBK geschehen ist das ist für einen Jahresbericht eigent - lich üblich. Aber trotzdem fehlt auch die - sem ESBK-Jahresbericht etwas, worauf die ganze Spielbankenbranche seit langem wartet: Informationen darüber, wie die anstehenden strategischen Fragen angegangen und wie seit langem hängige Pro - bleme gelöst werden sollen. Ertragsrückgang der Casinos Für den erneuten Ertragsrückgang werden im ESBK-Jahresbericht neben der Wechselkurs- und der Konjunkturentwicklung vor allem auch die Konkurrenz durch Glücksspielangebote im benachbarten Ausland sowie im Internet verant - wortlich gemacht. Daneben wird auch angedeutet, dass nur die Schweizer Spiel - banken Auflagen im Bereich der Spielsuchtprävention erfüllen würden. Überlegungen darüber, ob und wie auf den Ertragsrückgang der Casinos zu reagieren sei, sucht man im Bericht vergeblich. Es wird der Eindruck vermittelt, dass die 12 SWISS GAMING MAGAZINE

10 Rahmenbedingungen sich verschlechtert haben und darauf (von der ESBK) kein Einfluss genommen werden kann. Damit macht es sich die Aufsichtsbehörde über den Spielbankenbereich aus der Sicht des Gaming Magazine etwas gar einfach. Die Vergabe von zwei zusätzlichen Konzessionen kann kaum die Antwort auf die sich verschlechternden Rah - menbedingungen sein. Aufgaben der ESBK Aufsichtsbehörden in anderen Ländern und Bereichen setzen sich durchaus aktiv mit den Rahmenbedingungen des von ihnen beaufsichtigten Bereichs auseinander. Der Internet-Auftritt der ESBK verrät allerdings bereits einiges über das Selbstverständnis dieser Behörde. Auf der Startseite steht «Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) überwacht die Einhaltung der Vorschriften der Gesetzgebung über Glücksspiele und Spielbanken in der Schweiz und vollzieht diese». Und auch auf der Seite mit dem Auftrag der Kommission sucht man Erfüllt ESBK-Präsident Dr. Benno Schnei - der in den zwei letzten Amtsjah ren die letzten wichtigen Aufgaben? vergeblich nach Aussagen mit Zukunftsbezug oder Visionen für die Branche. Aus Sicht des Gaming Magazine gibt es aber einige wichtige, richtungsweisen - de Fragestellungen, die dringend anzugehen sind. Es kann nicht das Ziel sein, wie beim Internet über fünf Jahre die Marktentwicklung zu verschlafen oder dem Niedergang des Grand Jeu in den Schweizer Casinos tatenlos zuzusehen (vgl. Beitrag «Grand Jeu quo vadis?»). Umgehung der Spielsperren Spieler, die in den Schweizer Casinos ge sperrt werden, können problemlos im benachbarten Ausland, in einem der zahl - reichen einschlägigen Clubs, Bars etc. in der Schweiz und im Internet Casinobzw. Automatenspiele konsumieren. Die Spielsperren verkommen immer mehr zu einem Feigenblatt; die ESBK rühmt sich, diese Sperren bei den Schweizer Casinos rigoros durchsetzen zu lassen auf der anderen Seite unternimmt sie offenbar kaum etwas, um die genannten problemlos zugänglichen Alternativen für Spielsüchtige einzuschränken. Für die Schweizer Casinos ist es wohl mehr als ärgerlich, beobachten zu müssen, wie diese Spieler bei der illegalen und ausländischen Konkurrenz weiter spielen. Und wenn es der ESBK mit dem Spieler - schutz so ernst wäre, wie sie immer behauptet, dürfte sie sich nicht darauf beschränken, die Spieler aus den konzessionierten Casinos auszusperren und sie dann ihrem Schicksal zu überlassen. In anderen Bereichen arbeitet die Schweiz auch mit dem benachbarten Ausland zusammen. Überholte Konzessionstypen Eine weitere für die Zukunft wichtige Frage betrifft die Konzessionstypen. Es ist offensichtlich, dass die Unterteilung in A- und B-Konzessionen sich nicht bewährt hat. Weiter zeigen sich neben der Problematik der «Berg-Casinos» immer auch stärker Unterschiede zwischen grenz nahen und Binnenmarkt-Casinos. Auch diesbezüglich reicht es nicht aus, «die Einhaltung der Vorschriften der Ge - setzgebung über Glücksspiele und Spielbanken in der Schweiz» zu überwachen und zu vollziehen. Es sind Lösungen zu suchen, welche diesen Unterschieden der Casinos in der Schweiz Rechnung tragen. Überholte Grundhaltung Wenn die ESBK die anstehenden Grund - satzprobleme in Angriff nehmen will, muss sie ihre Grundhaltung in Bezug auf den Umfang ihrer Aufgaben aufgeben. Sie sollte erkennen, dass sie nicht nur für die Umsetzung von Vorschriften verantwortlich ist, sondern sich auch Überlegungen machen muss über die Entwicklung der Spielbankenbranche. Dazu muss sie wohl auch ihre Einstellung und ihr Verhalten gegenüber den konzessionierten Spielbanken verändern. Die für die Umsetzung von Vorschriften vielleicht noch gangbare Einwegkommunikation gegenüber den Casinos ist beim Entwickeln von Visionen über die Zukunft der Branche nicht mehr möglich. Dafür ist ein konstruktiver Dialog mit den Casinos unumgänglich. Ein Paradebeispiel ist der Pokerboom bzw. die Pokerturniere. Hätten sich ESBK und die Casinos zusammen gesetzt, wäre mit gros - ser Wahrscheinlichkeit eine Lösung gefunden worden, bei welcher die Schweizer Casinos und damit die AHV von diesem Boom profitiert hätten. Letzte wichtige Aufgabe für ESBK-Präsident Der Präsident der ESBK hat das Spielbankengesetz und die ESBK massgeblich geprägt. Es wurde viel erreicht. Aus der Sicht des Gaming Magazine würde es die Leistung des Präsidenten der ESBK krönen, wenn er die geschilderte Anpassung der Grundhaltung der ESBK in seinen letzten zwei Amtsjahren einleiten und vorantreiben würde. Die grösstenteils neu besetzte Kommission und die ganze Branche würden von einem solchen Führungsimpuls profitieren. TEXT & FOTO JAMES GRAF SWISS GAMING MAGAZINE 13

11 Grand Casino Bern Jubiläum und Eröffnung neuer Spielbereiche Zum 10-Jahre-Jubiläum zeigt sich das Grand Casino Bern moderner und vielfältiger denn je: In einem mehrmonatigen Umbau wurde die bestehende Casinofläche um ein Drittel vergrössert, das Spielangebot erweitert und der Eingangsbereich umgestaltet. Am 25. August 2012 erhielt die Bevölkerung beim Tag der offenen Tür die Gelegenheit, die Casino- Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen feiert das Grand Casino Bern sein 10-jähriges Bestehen vom Bundes - rat konzessioniert, eröffnete es 2002 im Kursaal Bern seine Türen. «Wir haben von Anfang an grossen Wert auf Innovationen gelegt», blickte Grand Casino- Direktor Christian Aumüller zurück. «Da - durch konnten wir in der Branche Akzente setzen und unser Unternehmen kon - tinuierlich weiterentwickeln. «Wurde im Eröffnungsjahr (Juli bis Dez. 2002) ein Bruttospielertrag von 22 Mio. Franken erwirtschaftet, betrug dieser 2011 knapp 58 Mio. Franken. Die Spielbankenabgabe an die AHV kletterte in den vergangenen zehn Jahren von 9,5 Mio. Franken auf über 29 Mio. Franken, die Mitarbeiterzahl von 105 auf heute 151 (vgl. Kästchen). Erweiterung als Investition in die Zukunft Rund 5,5 Millionen Franken investierte das Grand Casino Bern in den vergangenen Monaten in die Erweiterung und Um - gestaltung seiner Räumlichkeiten. Da bei wurde die Spielfläche um 500 Quadratmeter erweitert, der Eingangsbereich um - gestaltet und das Angebot mit zwei

12 Spiel tischen und 50 Automaten sowie einer zweiten Casino-Bar ergänzt. Somit stehen den Gästen auf 1500 Quadratmetern 14 Spieltische (u.a. für Black Jack, Ame rican Roulette und diverse Pokervarianten) sowie 350 Geldspielautomaten zur Verfügung. Mit der flächen- und angebotsmässigen Erweiterung will das Grand Casino Bern seine Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit weiter steigern. «Wir wollen das vorhandene Potenzial in unserem Einzugsgebiet noch besser nutzen. Dazu braucht es in allen Bereichen eine hohe Qualität», beschreibt Christian Au - müller die Unternehmensziele. Wichtige Impulse erwartet der Casino-Direktor auch von den übrigen, soeben fertig umgebauten Kursaal-Bereichen. Das neue Kongresszentrum, das vom 23. bis 25. August eröffnet wurde, macht den Kursaal zu einer der schweizweit ersten Ad - ressen für nationale und internationale Veranstaltungen und Top-Events. «Die Stärke des Kursaals ist seine Angebotsvielfalt. Wer möchte, kann das Spielver - gnügen im Grand Casino mit Restaurantbesuch, Eventerlebnis und Hotel - über nachtung kombinieren. Und das alles unter einem Dach», so Aumüller. Ein Hauch von Las Vegas Beim gesamten Umbau waren Gästebedürfnis und Wohlfühlfaktor entscheidende Kriterien. Stilvollprickelndes Ambi - en te, ausgesuchtes Design, attraktives Spielangebot und faszinierendes Lichtspiel verströmen einen Hauch von Las Ve gas. «Von Anfang an war klar: Der neue Bereich soll sich vom Bestehenden abheben und Glanz und Glamour verströmen. Gleichzeitig muss er sich harmonisch in den historischen Kursaal-Gebäudekomplex einfügen und unseren alt - ehrwürdigen Leuchtersaal auf überzeugende Art ergänzen», erklärte Christian Aumüller die architektonischen Herausforderungen. «Mit dem Resultat sind wir sehr zufrieden, die Vorgaben konnten vollumfänglich erfüllt werden.» Wer das Grand Casino durch den neu gestalteten 10 Jahre Grand Casino Bern: Eine Erfolgsgeschichte Spielangebot 11 Spieltische 12 Spieltische 14 Spieltische 263 Slot Machines 300 Slot Machines 350 Slot Machines Spielfläche 1000m m m 2 Anzahl Mitarbeitende Bruttospielertrag (in CHF) 22 Mio. (Juli Dez.) 58 Mio. Spielbankenabgabe an AHV (in CHF) 9,5 Mio. (Juli Dez) 29,1 Mio. Eingang betritt, blickt einem beleuchteten Säulengang entgegen. Die Lichtsäulen können dank ausgeklügelter LED- Technologie je nach Tageszeit und Gäs - te aufkommen das passende Licht und da mit die richtige Stimmung erzeugen. Charakteristisch für das grosszügige Raumkonzept sind die mit modernsten Spielautomaten ausgestatteten Nischen, die ein ungestörtes Spielvergnügen ermöglichen. Insgesamt präsentiert sich das Grand Casino heute deutlich geräumiger mit mehr Freiraum zum Zirkulieren. Am 25. August 2012 hatte die Bevölkerung die einmalige Gelegenheit, das Grand Casino Bern frei zu besichtigen und bei kostenlosen Führungen besser kennenzulernen. Diverse Just-for-fun- Spiele und ein Wettbewerb warteten auf die Besucher. Mit dabei war Radio Ener - gy-moderator Simon Moser, der sich als versierter Roulette-Croupier bewies. Um den Besuch der Bevölkerung zu ermöglichen, ruhte an diesem Tag der normale Spielbetrieb. Einblicke hinter die Kulissen erhielten die Kursaal-Besucher auch in das neue Kongress zentrum und seine aussergewöhnlichen Eventplattformen. PATRICK CUPELIN SWISS GAMING MAGAZINE 15

13 Detlef Brose, CEO Grand Casino Baden: Mit Zuversicht in die Zukunft «Baden hofft auf moderate Rückgänge!» Im Geschäftsjahr 2011 hat das Grand Casino Baden im Vergleich zu anderen Casinos wiederum sehr gut abgeschnitten. Wie erklären Sie sich dies? Die Stärke des Grand Casino Baden ist ein hoher Qualitätsstandard. Dies betrifft vor allem unseren Gästeservice, die Mitarbeiter, das Spielangebot, aber auch unsere Innovationen. Es ist unsere Philosophie, den Gästen eine gelungene Mischung aus erlebnisreichem Entertainment, hochwertiger Gastronomie und spannendem Spielvergnügen anzubieten. Wie sehen Sie die zukünftige Konkurrenzsituation mit dem Casino Zürich, die personellen und wirtschaftlichen Konsequenzen sowie die Neuausrichtung? Wir sind dabei, das Grand Casino Baden mit einem Budget von ca. 6 Mio. CHF grundlegend zu optimieren. Kernpunkte sind dabei die Verbindung der beiden Spiel etagen mit Rolltreppen, der Einbau eines multifunktionalen Eventraums und die Verbesserung des Spielangebotes. Nach 10 Jahren wird unser Casino auch architektonisch einer umfassenden Renovation unterzogen. Wir setzen noch mehr auf unsere Vision «House of Entertainment», deren Komponenten für ein Schweizer Casino einmalig sein werden. Eine Fulldome- Kuppel im grossen Spielsaal und das 3D- Mapping auf der Aussenfassade unseres Kurhauses lassen sich mit Casino-Enter - tainment à la Las Ve gas vergleichen. Mit dem Umbau wird auch die wirtschaftliche Basis verbessert, so dass wir im Spiel be - reich eine höhere Personaleffizienz er rei - chen. Trotz alledem haben nur sehr we - ni ge Mitarbeiter eine Kündigung erhalten, und wir konnten unser Top-Personal hal - ten. Der Umsatzrückgang wurde von ver - schiedenen Fachleuten auf 30% bis 40% geschätzt. Wir rechnen mit einem Umsatzrückgang von ca. einem Drittel, wobei es unser Ziel ist, unter 30% zu landen. Im laufenden Jahr ist Baden gegen - über anderen Casinos wieder ganz vorne. Stimmt Sie dies nicht zuversichtlich? Trotz der neuen Konkurrenz ab November sind wir zuversichtlich, auch in diesem Jahr unsere Top-Position als gröss - tes Casino der Schweiz zu halten. Bei schweizweiten Einbrüchen von fast 20% seit dem Hoch im Jahre 2007 hatte das Grand Casino Baden dagegen nur einen moderaten Rückgang von 2%. Das stimmt uns selbstverständlich zuversichtlich. Wie sehen die Expansionspläne aus, z.b. für Davos und Liechtenstein, wo das Grand Casino Baden noch mals um die Konzession zittern muss? Die von unserem Verwaltungsrat vorge - ge bene neue Vorwärtsstrategie fand mit der Bewerbung in Zürich erstmalig Be - rücksichtigung. Dabei wurde unser Know How und die international anerkannte Reputation trotz der beiden besten Konzessionsgesuche nicht berücksichtigt. In der Zwischenzeit haben wir mit einem 90%igen Aktienanteil das Casino in Davos übernommen und erhielten gemeinsam mit unserem Partner, Wolfgang Egger, den Zuschlag der Regierung für unser Liechtensteiner Projekt. Leider hat die Novomatic-Gruppe ge - gen das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes, das Konzessionsverfahren wegen mangelnder EU-Konformität der Ausschreibung neu zu beginnen, Einspruch eingelegt. Das bedeutet eine weitere Ver - zögerung, die den volkswirtschaftlichen Nutzen für Liechtenstein in weite Ferne rückt und gleichzeitig den Konkurrenzschutz der umliegenden Spielbanken, vor allem für das Novomatic-Casino in Bad Ragaz, garantiert. Wir bewerten das Projekt Vaduzer Hof auch weiterhin als äusserst chancenreich. Nach unserer Grundstrategie kon zen trieren wir uns weiterhin auf lukrative Casinoprojekte im deutschsprachigen Raum. Wie beurteilen Sie die Zukunftsaussichten der Schweizer Casinos generell, bzgl. Poker in- und ausserhalb von Casinos und das Online-Gambling? Verschiedene Faktoren haben in den letz - ten Jahren einen steten BSE-Rückgang der Schweizer Casinobranche verursacht. Hierbei sind insbesondere die allgemeine Wirtschafts- bzw. Finanzkrise, der schwa - che Euro, neue Konkurrenz in Grenznähe, aber auch das Rauchverbot ausschlaggebend. Zudem wird die Branche durch immer strengere und neue Re ge - lungen oder Auflagen in ihren Inno va - tionsmöglichkeiten eingeengt und, wie im Jahre 2010 bei den A-Casinos ge - schehen, höheren Steuern ausgesetzt. Auf der anderen Seite werden Pokerturniere ausserhalb der Casinos in den nächsten Jahren legalisiert. Dies ist zwar letztendlich zu akzeptieren, darf aber nach unserer Auffassung nur unter gleichen Rahmenbedingungen wie z.b. Auflagen zum Sozialschutz, Eintrittskontrolle, Sicherheitskonzept, Verhinderung der Geldwäscherei oder steuer lichen Rahmenbedingungen geschehen. Das Online-Gambling ist zwar innerhalb des Casinoverbandes ein intensives Thema, doch hier sind die Rahmenbedingungen abzuwarten. Wie viele Kosten hat z.b. die weltweit einmalige Auflage der Abänderung 16 SWISS GAMING MAGAZINE

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15 der Free Games Automaten für das Grand Casino Baden verursacht? Die Forderung der ESBK, die Auflagen der überzogenen Schweizer Reglementierung ausnahmslos zu erfüllen, wird das Grand Casino Baden über eine halbe Million Franken kosten. Wie beschäftigt Sie das Image der Glücksspielbranche in der Öffentlichkeit? Dies ist ein sehr wichtiges Thema. Die Schweizer Casinos leisten spätestens seit 2002 einen enormen volkswirtschaftlichen Beitrag, dies vor allem mit Spielban - kenabgaben von jährlich weit über 400 Millionen Franken und der Bereitstellung von über 2000 Arbeitsplätzen al lein in den 19 Casinos. Hinzu kommen u.a. Auf träge an die Schweizer Wirtschaft und indirekte Abgaben wie z.b. die Steu ern der Mitarbeiter und des Unternehmens. Das Grand Casino Baden allein zahlte in den ersten 10 Jahren seit seiner Eröffnung weit über 600 Millionen CHF als Spielbankenabgabe zur Verwendung an die AHV. Dazu setzen die Schweizer Ca - sinos die regulatorischen Auflagen, z.b. das Sozialkonzept, hochwertig und gewis - senhaft um. Aufgrund dieser Tatsachen sollte jedoch das Image der Branche bes - ser sein, als es im Moment der Fall ist. Das Hauptthema der Öffentlichkeit ist noch stets die Spielsucht. Haben Sie dazu interessante Zahlen? Die Schweizer Casinos werden in den Medien ständig im Zusammenhang mit dem Sozialkonzept negativ dargestellt. Rund Spieler sind dank dessen gewissenhafter Umsetzung gesperrt. Das Grand Casino Baden sperrt pro Jahr über 550 eigene Gäste. Wir messen mittels einer Befragung der zu sperrenden Gäste die qualita tive Umsetzung unseres Sozialkonzeptes. Nur etwa 5% bis 8% dieser Befragungsgruppe geben an, dass ihre Spielsperre zu spät erfolgt sei. Dies ergibt bei jährlich 530'000 Besuchen mit Gäs ten eine Durchfallquote von ca. 0,00015%. Unser Ziel ist es, diesen bereits sehr nie drigen Wert mit einer permanenten Optimierung unseres Sozialkonzeptes weiter zu minimieren. Die Vorgabe eines Nullwertes käme aber einem erneuten Verbot der Casinobranche gleich und wür de ein Abwandern der Spieler in illegale oder ausserhalb der Schweiz liegende Angebote bedeuten. INTERVIEW & FOTOS JAMES GRAF 18 SWISS GAMING MAGAZINE

16 Casinos zahlten 3,4 Mia. an die AHV Lotterien 4,6 Mia. für Gemeinnützigkeit Wie die Schweiz vom Glücksspiel profitiert Die Fachpublikation SWISS GAMING MAGAZINE erfasst erstmals den finanziellen Nutzen der Schweizer Spielbanken und Lotteriegesellschaften. Aufgeführt werden die Werte seit 2003, dem Jahr, in dem alle Spielbanken ihren Betrieb aufgenommen haben. Eindrückliche Zahlen bestätigen, dass die Schweizer Glücksspielbranche für die Schweiz zu einer unverzichtbaren Einnahmequelle geworden ist, wobei für einmal nicht der Staat, Aktionäre oder Manager profitie- ren, sondern die Schweizer Bevölkerung, zu welcher auch die Spieler ge hö ren. Diese Fakten werden der Schweizer Öffentlichkeit vorenthalten. Thematisiert werden von Politik und Medien vor nehm - lich negative Aspekte. Über die Hälfte des Casino-Bruttospielertrags geht an AHV und Kantone Die 19 Schweizer Spielbanken haben in den neun Jahren von 2003 bis 2011 einen Bruttospielertrag (BSE) von 7,8 Milliarden Franken erreicht und davon 3,4 Milliarden Franken an die AHV abgeliefert. Den grössten Beitrag an die AHV gab da - bei das Grand Casino Baden (553,4 Mio. Franken) ab, welches auch den höchsten BSE erreichte. Gefolgt von Montreux (494,8 Mio.), Lugano (429,3 Mio.), Basel (419,9 Mio.) und dem B-Casino Mend ri - sio (315,3 Mio.), welches sich mit dem zweithöchsten BSE noch vor den drei verbleibenden A-Casinos Bern, Luzern und St.Gallen platzierte. Abgabe an Kantone Tessin Genf Schwyz St. Gallen Fribourg Schaffhausen Jura Wallis Bern Graubünden 20 SWISS GAMING MAGAZINE

17 BSE-TOP Grand Casino Baden Casinò Admiral Mendrisio Casino Barrière de Montreux Casinò Lugano Grand Casino Basel Casino Meyrin Grand Casino Bern Grand Casino Luzern Swiss Casinos St. Gallen* Swiss Casinos Pfäffikon * Casino wurde 2003 unter dem Jahr eröffnet SWISS GAMING MAGAZINE 21

18 Zehn Kantone konnten ebenfalls von den Spielbanken auf ihrem Teritorium pro fitieren, sieht doch das Gesetz den umstrittenen Passus vor, dass die sogenannten B-Casinos eine Abgabe an die Standortkantone leisten. Eine Regelung, die seinerzeit quasi als Trost für die entgangenen Kursaal-Automateneinnahmen entstanden war. Insgesamt wurden von 2003 bis 2011 knapp 0,6 Milliarden Fran - ken an diese bevorzugten Kantone ausgeschüttet. Grösster Nutzniesser war dabei der Kanton Tessin, der nebst dem nicht abgabepflichtigen A-Casino Lugano gleich zwei B-Casinos aufweist, nämlich Mendrisio und Locarno. Erstaunlich dabei ist, dass Mendrisio im Casino-BSE- Ranking lange Zeit ganz oben stand und aktuell sechs der sieben A-Casinos hinter sich lässt. So erstaunt es nicht sonderlich, dass fast die Hälfte (255,5 Mio. Franken) der Kantonsabgaben auf das Konto der Tessiner gingen. Am wenigs - ten ging trotz ebenfalls zwei B-Casinos (Davos und St. Moritz) mit 5,4 Mio. Franken an den Kanton Graubünden. Höchste Jahresgewinne gingen an die Ausländer Leider hat es die Spielbankenkommis - sion bei der Erteilung der Konzessionen verpasst, die Wertschöpfung des Spielbankensektors weitgehend in der Schweiz zu behalten. An erster Stelle des Jahresgewinn-Ranking befindet sich überraschenderweise das sich ganz im Besitz der österreichischen Novomatic befindliche B-Casino Mendrisio (mit 131,4 Mio. Franken). Auch das zweitplatzierte Meyrin, im Besitz der französischen Gruppe Partouche, welches 107,9 Mio. Franken Jahresgewinn einspielte, ist ein B-Casino. Montreux (103,6 Mio.) und Baden (103,1 Mio.) sind die beiden bestklassierten A-Casinos, wobei Baden das bestklassierte Casino in Schweizer Hand ist. Erstaunlich hielten sich die bei der Konzessionsvergabe als ertragsschwach eingestuften B-Casinos Crans- Montana und Courrendlin, die auf den Plätzen 9 und 15 figurieren. Ganz am Ende der 19-er-Liste sind Schaffhausen (3,1 Mio.), St.Moritz (2,3 Mio.) und mit lediglich Franken Davos, welches in diesem Jahr erneut den Betreiber wechselte und künfig vom Grand Casino Baden aus den roten Zahlen geführt werden soll. Milliarden für Kultur, Sport, Umwelt und Soziales Die beiden Lotteriegesellschaften der Kan tone (Loterie Romande und Swiss - los) liefern ihre Jahresgewinne vollumfänglich den Kantonen ab. Diese sind da - zu verpflichtet, die entsprechenden Mit - tel gemeinnützig einzusetzen. Finanziert werden Tausende von Projekten in den Be reichen Kultur, Sport, Umwelt und So - ziales. Zwischen 2003 und 2011 erzielten die beiden Gesellschaften Gewinne in der Höhe von 4,6 Milliarden Franken (Swisslos 2,9 Mrd, Loterie Romande 1,7 Mrd). Unterstützt wurden grosse, bekannte Projekte wie beispielsweise der Zoo Zürich, das Verkehrshaus in Luzern oder das Filmfestival Locarno. Daneben wurden viele kleine Projekte wie Sportgerätekäufe durch Vereine, Theateraufführungen oder Musikfeste unterstützt. Kumulierte Abgaben der Spielbanken der B-Casinos BSE AHV Kanton 1. Mendriso TI 2. Meyrin GE 3. Pfäffikon SZ 4. Locarno TI 5. Bad Ragaz SG 6. Grandes-Paccot FR 7. Crans-Montana VS 8. Schaffhausen SH 9. Courrendlin JU 10. Interlaken BE 11. St. Moritz GR 12. Davos GR Total Kumulierte Abgaben der Spielbanken der A-Casinos BSE AHV 1. Baden Montreux Lugano Basel Bern Luzern St.Gallen* Total * Casino wurde 2003 unter dem Jahr eröffnet Knapp 1 Milliarde Franken pro Jahr aus dem Glücksspiel Addiert man die Beträge, welche Spielbanken und Lotteriegesellschaften für die AHV, die Gemeinnützigkeit und die Kantone erwirtschaftet haben, kommt man auf 8,6 Milliarden Franken. Pro Jahr profitiert die Schweizer Wohnbevölkerung mit anderen Worten mit knapp einer Milliarde Franken. Nicht berücksichtigt sind dabei Tausende von Arbeitsplätzen und das ausgelöste Auftragsvolumen. Bei den Arbeitsplätzen sind nicht nur die Angestellten der Spielbanken und der Lotteriegesellschaften, sondern auch die tragende Rolle Letzterer bei der Erhaltung kleiner Verkaufsstellen (Kioske, Gastronomie etc.) zu berücksichtigen. Es zeigt sich, dass viele Medien und Politiker mit der einseitigen Schlechtmachung des Glücks - spiels mit dem Suchtthema zu einfach machen Spielersperren, weitgehende Sozialkonzepte und einflussreiche Aufsichtsbehörden (Spielbanken- sowie Lotterie- und Wettkommission) verdeutli - chen zudem, dass keine andere Branche die Suchtgefahr (z.b. auch Alkohol, Nikotin, Essstörungen, Kaufsucht, Onlinesucht, Börsenspiel) dermassen streng und in Europa einmalig und mustergültig verfolgt. JAMES GRAF 22 SWISS GAMING MAGAZINE

19 Interview mit Jean-Luc Moner-Banet, Generaldirektor Loterie Romande Schweizer präsidiert World Lottery Association!

20 WWelche Aufgabe hat die WLA? Die WLA vereint rund 150 Lotterien aus 82 Ländern der Welt, deren Einnahmen (über 200 Milliarden Franken) mehrheitlich dem Gemeinwohl zukommen. Sie verkörpert die weltumspannende Organi - sation, wenn es um Lotteriefragen geht, bemüht sich um Einhaltung des Systems der gesetzlichen Bewilligungen und die Integrität der Spiele und Sportwetten sowie die Anwendung höchster Standards, was das «verantwortungsvolle Spiel» betrifft (Verhütung und Bekämpfung der Spielsucht). Die WLA spielt damit eine bedeutende Rolle in einem Umfeld, das sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet. Sie ist auch ein internationales Forum für den Erfahrungs- und Kreativitätsaustausch im Hinblick auf die zu - künftige Entwicklung der gemeinnützigen Lotterien. Wie sieht Ihr Programm aus? Meine Ziele als Präsident der WLA ori en - tieren sich an einer aktiven Zusammenarbeit mit den verschiedenen kontinentalen Verbänden. Dabei geht es in erster Linie darum, die Entwicklungen in den Bereichen Best Practice, Normen und Standards des «verantwortungsvollen Spiels», Sicherheit und Integrität der Spie - le fortzusetzen. Auch die Fragen im Zusammenhang mit dem Sport und seiner Integrität, der Entwicklung eines Referenzrahmens für den gesamten Sektor, der Verstärkung von grenzüberschreiten - den Beziehungen, der Förderung und des Betriebs von immer attraktiveren und so - zial verantwortlichen Spielen stehen im Zentrum des Programms, das ich wäh - rend meiner zweijährigen Amtszeit reali - sieren möchte. Welche Mittel hat die WLA im Kampf gegen das wachsende Phänomen der Wettskandale im Sport? Die Ausweitung des Spielbetrugs stellt für den Sport im Allgemeinen und für die Lotteriegesellschaften und ihre Tä tig kei - ten eine grosse Bedrohung dar. Das Phänomen kommt auf allen Kontinenten vor und scheint sich leider auszubreiten. Die WLA muss sich in diesem Zusam men - hang für die Globalisierung des in Europa für Sportwetten bestehenden Über wa - chungs systems stark machen. Das European Lotteries Monitoring Sys tem (ELMS) wurde im Juli 2010 vom Dachverband der europäischen Lotteriegesellschaften (European Lotteries) eingerichtet. Es obliegt nun der WLA, das ELMS auf einer internationalen Plattform zu übernehmen. Das wäre ein entscheidender Schritt im Kampf um die Integrität des Sports und der Sportwetten. Kann das neu in der Bundesverfassung verankerte Schweizer Modell des exklusiven Betriebs anderen Ländern als Beispiel dienen? Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger haben dem neuen Verfassungsartikel über die Geldspiele mit 87% Ja-Stimmen zugestimmt. Das beweist, dass die Bevölkerung bzw. die Spielenden das Prinzip unterstützt, wonach die Gewinne aus Geldspielen dem Gemeinwohl zugutekommen sollen. Mit dieser historischen Abstimmung nimmt das Schweizer System, das eine vollumfängliche Verteilung der Gewinne an karitative, kulturelle und sportliche Werke vorsieht, neu auch auf Verfassungsebene Massnahmen zur Prävention und zur Bekämpfung der Kriminalität und der Spielsucht auf. Zu einem Zeitpunkt, da die meist illegal operierenden privaten Betreiber im Internet die Betriebsmodelle mit ausschliesslich gemeinnützigem Zweck umgehen, kann und muss die Schweiz für viele Länder in diesem Bereich mit dem guten Beispiel vorangehen. Welchen Einfluss hat Ihre Wahl an die Spitze der WLA für den Lotteriesektor in der Schweiz? Im Lotteriewesen wie auch in anderen Sektoren ist der Erfahrungsaustausch äusserst wichtig. Nachdem ich mehrere Jahre im Exekutivkomitee der WLA und von European Lotteries gearbeitet habe, kann ich die Bedeutung der internationa - len Zusammenarbeit nur unterstreichen. Die Schweiz hat dadurch die Möglichkeit, an den Grundsatzgesprächen über die Entwicklung von Geldspielen teilzunehmen und ein professionelles Netzwerk auf höchstem Niveau aufzubauen. Im Zusammenhang mit der Revision des Bundesgesetzes betreffend die Lotterien und gewerbsmässigen Wetten ist diese Zusammenarbeit besonders wertvoll, da sie eine internationale Einbindung der laufenden Arbeiten ermöglicht und die Entwicklung der weltweiten Regelwerke berücksichtigt werden können. Hohes Amt für LoRo CEO als Präsident der WLA SWISS GAMING MAGAZINE 25

21 Interview mit Roger Fasnacht, CEO Swisslos und Peter Meier, CEO Swiss Casinos Sozialschutz: Vorsicht vor Überregulierung Seit um Geld gespielt wird, gibt es Menschen, für die aus der Begeisterung und Faszination des Spielens eine Sucht wird. Untersuchungen zeigen, dass nur ein sehr geringer Anteil der Spielerinnen und Spieler suchtgefährdet oder gar süchtig ist. Für die Betroffenen kann die Sucht indessen schwer wiegende Folgen haben. Swisslos, Anbieterin von Lotterien und Wetten und Swiss Casinos, das füh - rende Schweizer Casino-Unternehmen, unter neh men grosse Anstrengungen, um der Spielsucht entgegenzuwirken. Swiss Gaming Magazin hat die CEO der beiden Unternehmen über ihre Sozialkonzepte und deren Umsetzung im Alltag, sowie über die Stärken und Schwächen der Spiel suchtprävention in der Schweiz befragt. Herr Meier, Sie haben das erste Swiss Casinos Sozialkonzept bereits 1999, noch vor Inkrafttreten des Spielbankengesetzes, in Kraft gesetzt. Was wa - ren die Beweggründe für diese Pionierarbeit? Meier: Ich arbeite mittlerweile seit rund vierzig Jahren in der Geldspielbranche. Während dieser Zeit sah ich mich allzu oft mit dem Vorwurf konfrontiert, wir würden unsere Gäste süchtig machen. Mit der Eröffnung der ersten Kursaal- Casinos ergab sich die Möglichkeit, diesem Vorwurf aktiv entgegenzutreten. Wir haben 1998 einen Sozialbeirat mit unabhängigen Fachleuten ins Leben gerufen, der uns dabei unterstützen sollte, Gäste mit Spielproblemen zu erkennen und ihnen Hilfe anzubieten. Daraus resultierte unser erstes Sozialkonzept, und der Sozialbeirat begleitet uns bis heute in praktisch unveränderter Zusammensetzung. Zwei CEO s 26 SWISS GAMING MAGAZINE

22 Herr Fasnacht, was ist der Hintergrund des Sozialkonzepts von Swisslos? Fasnacht: Auch bei Swisslos ist die Politik des Verantwortungsvollen Spiels seit Jahren ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur, der in unserem Leitbild verankert ist. Als Genossenschaft im Besitz der Kantone der Deutschschweiz und des Tessins kann es nicht darum gehen, dass wir unsere Erträge für die Gemeinnützigkeit und den Sport auf Kos - ten von Spielern mit Problemen erwirtschaften. Wie beurteilen Sie die Wirksamkeit Ihrer Anstrengungen? Meier: Das System zur Früherkennung von Gästen, die ein Spielproblem haben könnten, wird ständig weiter entwickelt. Es basiert stark auf den Beobachtungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im direkten Kontakt mit ihren Gäs ten stehen. Auffällige Beobachtungen werden sofort festgehalten und im Gespräch mit dem Gast verifiziert. Auf diese Weise werden monatlich in jedem unserer Casi - nos Dutzende von Gästegesprächen geführt. Kann dabei der Verdacht nicht aus - geräumt werden, dass ein Gast mehr für das Spielen ausgibt, als er sich leisten kann, wird er entweder zu einer freiwil - li gen Spielsperre motiviert oder es wird eine Spielsperre angeordnet. Je nach Grös se des Casinos werden so jährlich bis zu 500 Spielsperren ausgesprochen. Kaum messbar, aber mindestens so wich - tig ist der Umstand, dass jedes persönliche Gespräch zur Sensibilisierung unserer Gäste beiträgt und sie in ihrer Selbstverantwortung stärkt. Kurzum: ich bin da - von überzeugt, dass unsere Sozialschutz - massnahmen Wirkung zeigen. Das heisst allerdings nicht, dass wir nicht ständig daran arbeiten, sie weiter zu verfeinern und noch besser zu werden. Fasnacht: Sehr wichtig und auch sehr wirksam sind unsere Anstrengungen beim Absatz via Internet oder Mobile. Auf diesen Kanälen bieten wir Spiele mit grösserem Problempotenzial an, sind aber gleichzeitig aufgrund der technischen Möglichkeiten dazu in der Lage, den Risiken besser zu begegnen. Ein striktes Re gistrierungssystem, spielabhängige und individuelle Verlustlimiten, sowie eine Reihe weiterer Sicherungsmassnahmen sorgen dafür, dass exzessives Spielen auf der Plattform von Swisslos weitgehend ausgeschlossen werden kann. Beim Vertrieb über die zahlreichen Verkaufsstellen sind die entsprechenden Möglichkeiten weniger umfassend, zumal unsere Produkte nur einen kleinen Teil der Sortimente ausmachen, mit denen sich die oft teilzeitbeschäftigten Mit - arbeitenden der Verkaufsstellen vertraut machen müssen. Dort beschränken wir uns auf Schulungs- und Informationsakti - vitäten, was in Anbetracht des anerkanntermassen geringen Suchtpotenzials der dort angebotenen Spiele verantwortbar ist. Weitergehende Schulungsmassnahmen realisieren wir bei den (Gastronomie-) Verkaufsstellen, an welchen Kunden längere Zeit verweilen. im Interview: Dr. Roger Fasnacht (Swisslos) und Peter Meier (Swiss Casinos) v.l.n.r Wo liegen Ihres Erachtens die gröss - ten Schwächen in der Spielsuchtprä - vention? Fasnacht: Die grösste Schwäche ist zwei - fellos, dass die Schweizer Lotteriegesel l - schaften und Casinos mit ihren Anstrengungen praktisch allein auf weiter Flur stehen. Wer im Internet spielen will, kann auf ein fast unbeschränktes Angebot von theoretisch illegalen, praktisch aber frei zugänglichen Spielen ohne jeden Schutz zugreifen. Gleiches gilt für die grosse und zunehmende Zahl von illegalen Spielangeboten in Bars, Clubs und Hinterzimmern, die sich modernster Tech - no logien bedienen und dadurch für die SWISS GAMING MAGAZINE 27

23 Polizeibehörden nur schwer dingfest zu machen sind. Der Gesetzgeber und die Aufsichtsbehörden hinken der Marktentwicklung doch um einiges hinter her. Meier: Ich teile diese Einschätzung voll und ganz. Von den meisten Schweizer Ca sinos erreicht man in einer Stunde oder weniger ein grenznahes ausländisches Casino oder eine der zahlreichen Spielhallen und Spielautomaten hinter der Grenze. Weil die meisten unserer Nachbarländer weder Sozialschutzvorschriften kennen, die mit den schweizerischen vergleichbar sind, noch unsere Spielsperren anwenden, ist es sehr einfach, diese zu unterlaufen. Den gleichen Effekt haben die illegalen Spielclubs im Inland. Auch betreffend der grassierenden illegalen Online-Spiele kann ich mich Herrn Fasnacht nur anschliessen. Wie beurteilen Sie die Anstrengungen der öffentlichen Hand im Bereich Sozialschutz? Fasnacht: Das ist eine heikle Frage im - merhin verlangt sie nach einer Beurteilung der Arbeit des Regulators und der Kontrollbehörden. Lassen Sie es mich so formulieren: Aus Aufwand/Ertrags-Über - legungen wäre es wohl zielführender, den Fokus der Anstrengungen auf die bisher nicht erfassten Angebote zu verla - gern anstatt bei Casinos und Lotteriegesellschaften die Schraube laufend weiter anzuziehen. Schmälert man die Attrak - tivität ihrer Spiele, wandern die Spieler zu den unkontrollierten Angeboten ab. Andererseits muss man auch anerkennen, dass den Aufsichtsbehörden mangels geeigneter gesetzlicher Grundlagen die benötigten Kompetenzen und Instrumente fehlen. Meier: Lassen Sie mich das an einem Beispiel verdeutlichen. Die strengen Auf - lagen und Kontrollen der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) haben ohne Zweifel einen sehr positiven Einfluss. Sie stellen sicher, dass in allen Schweizer Casinos ein hoher Standard eingehalten wird. Ohne umfassende Kon - trollmassnahmen, die tief in die Privatsphäre der Gäste eingreifen, lässt sich die Wirksamkeit des Sozialschutzes in den Casinos kaum mehr wesentlich steigern. Eine Überregulierung des legalen Schwei - zer Geldspiels führt deshalb weniger zu einer Verminderung des exzessiven Spiels, als vielmehr zu einer Abwanderung der Spielenden zu illegalen oder ausländischen Angeboten. Wesentlich wirksamer wären zum Bei spiel zwischenstaatliche Abkommen mit unseren Nachbarländern über den Sozialschutz in Casinos. Leider sind keinerlei Bestrebungen in dieser Richtung in Sicht. Wichtig ist auch, dass gegen illegale Spielclubs mit der erforderlichen Konsequenz vorgegangen wird. Sehr gespannt bin ich darauf, wie der Gesetzgeber den Sozialschutz sicherstellt, wenn Pokerturniere ausserhalb von Casinos wieder zugelassen werden sollen. Fasnacht: Zu wenig berücksichtigt wird auch die Tatsache, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Geldspielen in unserem freiheitlichen Staat in erster Linie eine Frage der Selbstverantwortung der Spielerinnen und Spieler ist. Die Spiel anbieter haben dabei die Aufgabe, dem Spieler die Wahrnehmung der Selbst verantwortung zu ermöglichen. Es braucht einiges an Anstrengung und eine gute Portion Vorsatz, um die Vorkeh run - gen der Schweizer Lotteriegesellschaften und Casinos zu umgehen. Massnahmen der öffentlichen Hand müssten deshalb vermehrt darauf ausgerichtet sein, die Selbstverantwortung des Einzelnen zu stärken, als die legalen Anbieter einseitig immer mehr zurückzubinden. INTERVIEW & FOTOS JAMES GRAF INFORMATION FRÜHWARNSYSTEM MASSNAHMEN Öffentlichkeitsarbeit Früherkennung Externe Beratung (Suchtfachstellen, Schuldenberatung) Flyer, Infomaterialien Im Gespräch Hinweise Dritter Gästegespräch, in der Regel mit Abklärung finanzielles Verhältnis Angeordnete Sperre Führungen, Vorträge Online Dokumentation Selbsterkenntnis Freiwillige Sperre UNTERSTÜTZUNG Organisation Partnerschaften Ausbildung Kompetenzaufbau Know-how Pflege Dokumentation Kennzahlen Kontrollkonzept Wirksamer, mehrstufiger Sozialschutz in den Spielbanken von Swiss Casinos: Gezielte Information und Öffentlichkeitsarbeit stärken die Selbstverantwortung der Gäste und ein ausgebautes Frühwarnsystem ermöglicht es, Spielprobleme rechtzeitig zu erkennen und Massnahmen zu ergreifen. Das Swiss Casinos Sozialkonzept ist ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur und des Qualitätsmanagements. Ein Sozialbeirat mit unabhängigen Fachleuten begleitet seine Umsetzung und Weiterentwicklung, sowie die permanente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Darüber hinaus pflegen die Betriebe von Swiss Casinos eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Präventions- und Beratungsstellen an ihren Standorten. SWISS GAMING MAGAZINE 29

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