Skizze eines Schulprojekts mit musikalischem Schwerpunkt
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- Dirk Vogt
- vor 8 Jahren
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1 Arbeitsauftrag: Skizze eines Schulprojekts mit musikalischem Schwerpunkt Skizzieren Sie anhand der Informationen über die GSO Bremen (s. dazu o.a. Link)und den Mindmaps zum Projektmanagement ein Schulprojekt mit musikalischem Schwerpunkt. Projektbeschreibung: Angedacht ist ein Big Band Austausch einer Marburger Schule mit einer Schule aus Posen (Polen). Die internationale Sprache Musik bildet hier ein Fundament, das zum gegenseitigen Austausch animiert und eine einfache Kontaktaufnahme zwischen den SuS leicht ermöglicht. Abgesehen von diesem Aspekt sprechen für einen kulturellen Austausch auch die Deutsch- Polnische Geschichte und der Europäische Einheitsgedanke. Das Projekt ist in zwei Teile geteilt. Zunächst werden die deutschen SuS der Big Band (Klasse 7-12) die polnischen Sus in Polen besuchen. Dort gibt es eine Arbeitsphase, in der die bereits eingeübten Stücke gemeinsam einstudiert und perfektioniert werden. Den Abschluss dieser Reise stellt das gemeinsame Konzert in Posen. Ein halbes Jahr später erfolgt dann der Gegenbesuch der polnischen Big Band in Marburg. Die Unterbringung in Gastfamilien fördert den interkulturellen Austausch der SuS in allen Bereichen. Das gemeinsame Musizieren überwindet sprachliche und andere Barrieren und
2 führt dazu die Anderen zu verstehen, sich selbst zu erproben und gemeinsam mit großer Vielfalt (Nationen, Alter, Geschlecht ) zu Gestalten. Um die Kultur und Geschichte des jeweils anderen Landes noch intensiver und besser zu erfahren und zu verstehen, werden gezielte Aktionen, wie ein typisch deutscher/polnischer Abend oder gemeinsame Besuche der Hauptstätte geplant. Um ein solches Projekt durchzuführen bedarf es einer detaillierten Planung. Finanzen: Um ein solches Projekt zu realisieren benötigt es natürlich eine Menge finanzieller Ressourcen. Hierzu sind einige Punkte zu beachten: Es beginnt bereits mit dem Transport der SchülerInnen und Instrumente nach Polen. Hierzu muss ein Bus oder mehrere Kleintransporter angemietet werden. In Polen selbst wird durch die Unterbringung in Gastfamilien ein großer finanzieller Aufwand umgangen (zusätzlich zu den Vorteilen, die eine solche Unterbringung mit sich bringt). Allerdings bleiben Kosten für Verpflegung sowie Programm kultureller und freizeitlicher Art erhalten, da nicht davon auszugehen ist, dass die SchülerInnen als Gäste dazu eingeladen werden. Da jedoch auch ein Besuch der polnischen SchülerInnen in Marburg geplant ist, müssen an dieser Stelle keine finanziellen Mittel für den Aufführungsort und die Konzertbewerbung in Polen eingerechnet werden. Denn wenn die SchülerInnen Marburg besuchen, fallen ebenfalls Kosten für das Projekt an. Da auch die polnischen SchülerInnen in Gastfamilien untergebracht sind, entfallen finanzielle Hilfen bei der Unterbringung der Gäste. Aber auch als Gastgeber sollte man finanzielle Mittel für eventuelle Aktivitäten kultureller Art bereit haben, um die Gäste auch einmal einladen zu können. Als letzten Punkt muss die Finanzierung der Aufführung, inklusive Aufführungsort, Kartendruck und verkauf, Werbung, etc. bedacht werden. Um diesen finanziellen Aufwand zu stemmen, benötigt man nun Ansprechpartner, welche finanzielle Mittel bereit stellen, da die Kosten nicht von den SchülerInnen, die allerdings auch ihren Beitrag leisten müssen, sowie der Schule selbst getragen werden können. Als mögliche finanzielle Unterstützer bieten sich der Schulträger, die Stadt Marburg oder andere offizielle
3 sowie private Sponsoren an. Wenn alle diese Instanzen ihren Beitrag leisten, steht dem Projekt aus finanzieller Sicht nichts mehr im Wege. Ebenso soll versucht werden, anfallende Kosten in Form von Werbung, mögliche Raummiete etc., durch den Kartenverkauf abzudecken. Zeit: Bei der sinnvollen Planung und der Verwirklichung eines solchen Projektes, spielt auch der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Die SuS müssen daher die Möglichkeit bekommen die jeweiligen Stücke im Plenum üben zu können, um einen gelingenden Auftritt zu gewährleisten. Dazu müssen mindestens sechs bis acht Wochen vor Beginn der Reise, die eingeplanten Lieder nachhaltig geübt werden. In diesem Rahmen ist es daher sinnvoll, dass die SuS mit den dafür verantwortlichen Lehrern die Möglichkeit bekommen, sich in ihrer Schule und der Zeit welche sie dort verbringen, auf den Austausch vorbereiten. Dazu benötigt es nicht nur das Verständnis der weiteren Kollegen, dass einige SuS mehrere Male den Unterricht verpassen, sondern es sollte bereits frühzeitig mit bedacht werden, wie die verpasste Lernzeit schülergerecht und im Sinne des Stoffs wieder aufgeholt wird. Für die Proben sollten daher möglicherweise Stunden in den AG-Zeiten genutzt und bei Bedarf noch zusätzliche Treffen im Regelunterricht ergänzt werden, so dass eine reine Übungszeit von zwei bis vier Stunden in der Woche entsteht. Die Dauer des gesamten Austauschs ist auf einen Zeitraum von einer Woche angesetzt, wobei in der Planung berücksichtigt werden sollte, dass eine kurze Woche welche einen Feier- bzw. Brückentag enthält, für die Verwirklichung anzustreben ist. Dadurch verpassen die SuS nicht zu viele Unterrichtsstunden und können dennoch an dem für sie sehr spannenden Projekt teilnehmen, da sich der Zeitaufwand der verpassten Stunden im Gegensatz zu den erlebten Erfahrungen in einem anderen Land bzw. einer anderen Kultur sinnvoll gegenrechnet. Personal: Hinsichtlich der personellen Komponente des Big Band-Projektes ist es notwendig, eine zweigeteilte Betrachtung vorzunehmen. Dabei soll zunächst die Phase der Planung zentriert werden, um daran anknüpfend den Aufwand innerhalb der Durchführung zu bestimmen.
4 In der Planungsphase sind einstweilen die Fachkollegen sowohl des Bereichs Musik als auch der übrigen Bereiche, der Schulelternbeirat, die Schülervertretung sowie die Schulleitung in das Projekt involviert, indem sie eine Genehmigung desselben unter möglichst optimalen Bedingungen für alle Seiten erarbeiten. So darf es nämlich nicht zu allzu hohem Unterrichtsausfall führen oder gar die finanzielle Kraft der Schule übersteigen. Es muss daher ein schülerorientiertes Konzept erarbeitet werden, das sowohl den entfallenden Unterricht als auch den Erfahrungs- und Kompetenzgewinn der SuS infolge des Austauschs berücksichtigt. Nachdem eine Genehmigung erarbeiten worden ist, stellt sich nun die Frage nach dem personellen Aufwand bei der Durchführung des Projektes. Dabei gilt es zunächst festzustellen, dass die jeweilige Anzahl der teilnehmenden Jugendlichen sowohl aus Marburg als auch aus Posen aus den Klassen 7-12 ein Maximum von 30 SuS nicht überschreiten sollen. Diese Zahl ermöglicht nämlich ein gutes Einstudieren eines Stückes, eine möglichst hohe Bandbreite an SuS und zugleich eine nicht allzu hohe Anzahl an Betreuern. So beläuft sich die Zahl der betreuenden Musiklehrkräfte aus Gründen der Entbehrlichkeit sowie der überschaubaren Gruppe auf 3, sodass für eine Gruppe von 10 SuS 1 Lehrperson angesetzt wird. Durch diese Begrenzung und Einteilung soll einerseits verhindert werden, dass die Gruppendynamik bei den anstehenden Proben gefährdet ist sowie andererseits im heimischen Gymnasium ein Mangel an Musiklehrkräften auftritt. Weiteres Personal kann durch die geplanten Transport- und Unterbringungsmöglichkeiten eingespart werden, sodass sich summa summarum die Zahl der involvierten Personen auf 66 beläuft und somit ein relativ geringer personeller Aufwand entsteht. Unterbringung und Transport: Bezüglich der materiellen Ressourcen müssen auch Unterbringung und Transport der polnischen Big Band berücksichtigt werden. Mit einer Entfernung Posens von Marburg von ca. 700 km stellt der Bustransport die kostengünstigste sowie bequemste Art des Transportes dar. Die Spritkosten sowie die Mietkosten des Busses und die Bezahlung des Busfahrers müssten am Ende des Projektes errechnet und auf die gesamte Schülerschaft sowie begleitende Lehrer umgelegt werden.
5 So stellt der Transport einen nicht geringen Kostenfaktor dar, hingegen kann aber an der Unterbringung gespart werden. Da es sich um einen Austausch handelt, wäre es nicht nur aus Kostengründen von hohem Wert, wenn die SuS sowie begleitende Lehrer bei den Familien der der Big Bands des Austauschlandes unterkommen könnten. Dies ermöglicht auch im außerschulischen Kontext einen interkulturellen Austausch und kann durch gemeinsame Freizeitaktivitäten ausgebaut werden. Mögliche Sprachbarrieren können durch einen aufmerksamen Umgang miteinander sowie das gemeinsame musikalische Interesse überbrückt werden.
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